Rechtsprechung
BSG, 24.07.2001 - B 4 RA 102/00 R |
Volltextveröffentlichungen (7)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Rentenversicherung
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Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - zu Unrecht erbrachte Sozialleistung - objektive Erkennbarkeit - Erstattungsanspruch eines Sozialleistungsträgers gegenüber einem (vermeintlich) empfangszuständigen Dritten - Vertrauensschutz
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Rechtmäßigkeit von Verfügungen - Überzahlung - Pfändungs- und Überweisungsbeschluss - Altersrente - Witwenrente - Pfändung - Öffentlich- rechtlicher Erstattungsanspruch - Ermächtigungsgrundlage - Sozialrechtsverhältnis
- Judicialis
SGB X § 50 Abs 2 Satz 1
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Erstattung zu Unrecht erbrachter Sozialleistungen nach § 50 SGB X
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- datenbank.nwb.de (Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG Köln, 13.08.1997 - S 5 An 89/95
- LSG Nordrhein-Westfalen, 06.06.2000 - L 18 RA 39/97
- BSG, 24.07.2001 - B 4 RA 102/00 R
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 2002, 362 (Ls.)
Wird zitiert von ... (42) Neu Zitiert selbst (15)
- BSG, 29.10.1986 - 7 RAr 77/85
Rückforderung von Leistungen - Verwaltungsakt an einen Dritten - …
Auszug aus BSG, 24.07.2001 - B 4 RA 102/00 R
Denn die Rechtsnatur des Erstattungsanspruchs folgt derjenigen des (vermeintlichen) Leistungsanspruchs, zu dessen Erfüllung gezahlt wurde (vgl hierzu BSGE 61, 11, 12 = SozR 1300 § 50 Nr. 13; BGHZ 71, 180, 182)."Erbracht" ist die Geldleistung an den Dritten, wenn der Sozialleistungsträger diese dem Zahlungsempfänger bewußt und zweckgerichtet in der vermeintlichen Annahme, er leiste an den Empfangszuständigen (hier: aufgrund der ihm als Pfändungsgläubiger zur Einziehung überwiesenen Forderung) zugewendet und damit dessen Vermögen vermehrt hat; ferner, wenn der Empfänger - unter Berücksichtigung eines objektiven Empfängerhorizontes (§ 133 BGB) - den Zweck der Zahlung (als Sozialleistung), den Zahlenden als Sozialleistungsträger sowie sich selbst als den (vermeintlich) richtigen Zahlungsadressaten des Leistungsträgers erkennen konnte (sog Transparenzprinzip; vgl hierzu im übrigen BSGE 61, 11, 12 = SozR 1300 § 50 Nr. 13; BGHZ 73, 202, 203 f;… Fikentscher, Schuldrecht, 9. Aufl, § 99 RdNr 1074 f).
Hingegen fallen solche Rückabwicklungsbeziehungen nicht in den Anwendungsbereich des § 50 Abs. 2 Satz 1 SGB X, in denen der Sozialleistungsträger lediglich versehentlich an einen "Nichtbeteiligten", also gerade nicht bewußt und zweckgerichtet (an einen vermeintlich Empfangszuständigen) leistet (vgl hierzu BSGE 61, 11, 12 = SozR 1300 § 50 Nr. 13).
- BGH, 30.03.1978 - VII ZR 244/76
Rückforderung von irrtümlichen Rentenzahlungen
Auszug aus BSG, 24.07.2001 - B 4 RA 102/00 R
Denn die Rechtsnatur des Erstattungsanspruchs folgt derjenigen des (vermeintlichen) Leistungsanspruchs, zu dessen Erfüllung gezahlt wurde (…vgl hierzu BSGE 61, 11, 12 = SozR 1300 § 50 Nr. 13; BGHZ 71, 180, 182).Insoweit ist ohne Bedeutung, ob die Pfändung wirksam war, ins Leere ging oder die Forderung nicht bestand (vgl hierzu BGHZ 71, 180, 182 f).
Insofern sind von der hier vorliegenden Fallgruppe zu unterscheiden die fehlgeschlagenen und fehlgeleiteten Zahlungen an einen Dritten, die regelmäßig nach bereicherungsrechtlichen Vorschriften des Zivilrechts (§§ 812 ff BGB) vorbehaltlich spezialgesetzlicher (öffentlich-rechtlicher) Regelungen (vgl § 118 Abs. 3 und 4 SGB X) zu beurteilen und abzuwickeln sind (vgl hierzu BGHZ 71, 180, 183 f; 73, 202, 204).
- BGH, 08.10.1981 - VII ZR 319/80
Rechtsfolgen der Überweisung einer gepfändeten Forderung; Schadensersatz wegen …
Auszug aus BSG, 24.07.2001 - B 4 RA 102/00 R
Der Pfändungsgläubiger erhält lediglich ein eigenes Einziehungsrecht (§ 835 Abs. 1 ZPO; vgl hierzu BGHZ 82, 28, 31;… BSGE 67, 143, 147 f = SozR 3-1200 § 52 Nr. 1).Von § 50 Abs. 2 Satz 1 SGB X werden mithin alle Erstattungsansprüche erfaßt, in denen - für den Empfänger erkennbar - der Träger der Sozialleistung bewußt und gewollt an einen bestimmten Empfänger geleistet und dessen Vermögen vermehrt hat, um seiner vermeintlichen Pflicht nicht nur gegenüber dem Versicherten (Pfändungsschuldner), sondern auch gegenüber dem Pfändungsgläubiger aufgrund des Einziehungsrechts aus dem Pfändungs- und Überweisungsbeschluß nachzukommen (vgl hierzu BGHZ 82, 28, 32 f).
- BGH, 18.01.1979 - VII ZR 165/78
Rückforderung fehlgeleiteter Renten
Auszug aus BSG, 24.07.2001 - B 4 RA 102/00 R
"Erbracht" ist die Geldleistung an den Dritten, wenn der Sozialleistungsträger diese dem Zahlungsempfänger bewußt und zweckgerichtet in der vermeintlichen Annahme, er leiste an den Empfangszuständigen (hier: aufgrund der ihm als Pfändungsgläubiger zur Einziehung überwiesenen Forderung) zugewendet und damit dessen Vermögen vermehrt hat; ferner, wenn der Empfänger - unter Berücksichtigung eines objektiven Empfängerhorizontes (§ 133 BGB) - den Zweck der Zahlung (als Sozialleistung), den Zahlenden als Sozialleistungsträger sowie sich selbst als den (vermeintlich) richtigen Zahlungsadressaten des Leistungsträgers erkennen konnte (sog Transparenzprinzip;… vgl hierzu im übrigen BSGE 61, 11, 12 = SozR 1300 § 50 Nr. 13; BGHZ 73, 202, 203 f;… Fikentscher, Schuldrecht, 9. Aufl, § 99 RdNr 1074 f).Insofern sind von der hier vorliegenden Fallgruppe zu unterscheiden die fehlgeschlagenen und fehlgeleiteten Zahlungen an einen Dritten, die regelmäßig nach bereicherungsrechtlichen Vorschriften des Zivilrechts (§§ 812 ff BGB) vorbehaltlich spezialgesetzlicher (öffentlich-rechtlicher) Regelungen (vgl § 118 Abs. 3 und 4 SGB X) zu beurteilen und abzuwickeln sind (vgl hierzu BGHZ 71, 180, 183 f; 73, 202, 204).
- BVerwG, 19.08.1988 - 8 C 29.87
Straßenbaubeitrag - Heranziehungsbescheid - Erschließungsbeitrag - Verwaltungsakt …
Auszug aus BSG, 24.07.2001 - B 4 RA 102/00 R
Das Gericht ist daher verpflichtet, die Rechtmäßigkeit der (wirklich getroffenen) Regelungen (hier also der Anspruchsfestsetzung und des Zahlungsgebots) unter jedem in Betracht kommenden rechtlichen Gesichtspunkt zu würdigen (…vgl BSGE 85, 83, 85 = SozR 3-4100 § 186h Nr. 1;… SozR 3-4100 § 152 Nr. 9 S 29 mwN; vgl hierzu auch BVerwGE 80, 96 f;… Badura in Erichsen, Allgemeines Verwaltungsrecht, 11. Aufl, § 38 RdNr 40 f). - BSG, 29.06.2000 - B 11 AL 85/99 R
Nachschieben von Gründen bei gebundenen Verwaltungsakten, Aufrechterhaltung der …
Auszug aus BSG, 24.07.2001 - B 4 RA 102/00 R
Das Gericht ist daher verpflichtet, die Rechtmäßigkeit der (wirklich getroffenen) Regelungen (hier also der Anspruchsfestsetzung und des Zahlungsgebots) unter jedem in Betracht kommenden rechtlichen Gesichtspunkt zu würdigen (…vgl BSGE 85, 83, 85 = SozR 3-4100 § 186h Nr. 1; SozR 3-4100 § 152 Nr. 9 S 29 mwN; vgl hierzu auch BVerwGE 80, 96 f;… Badura in Erichsen, Allgemeines Verwaltungsrecht, 11. Aufl, § 38 RdNr 40 f). - BSG, 18.03.1999 - B 14 KG 6/97 R
Kindergeld - Erstattungsanspruch - Abzweigung - Sozialleistungsträger - …
Auszug aus BSG, 24.07.2001 - B 4 RA 102/00 R
e) Die angefochtenen Verwaltungsakte sind auch nicht deshalb rechtswidrig, weil die Beklagte keine Ermessensentscheidung getroffen hat und von ihr auch keine Gesichtspunkte des Vertrauensschutzes berücksichtigt worden sind (…vgl für den "Normalfall" des § 50 Abs. 2 SGB X: BSGE 55, 250, 253 f = SozR 1300 § 50 Nr. 3; BSGE 84, 16, 21 = SozR 3-1300 § 50 Nr. 21). - BSG, 12.07.1990 - 4 RA 47/88
Zulässigkeit der Leistungsklage nach § 54 Abs. 5 SGG bei Verrechnung, …
Auszug aus BSG, 24.07.2001 - B 4 RA 102/00 R
Der Pfändungsgläubiger erhält lediglich ein eigenes Einziehungsrecht (§ 835 Abs. 1 ZPO; vgl hierzu BGHZ 82, 28, 31; BSGE 67, 143, 147 f = SozR 3-1200 § 52 Nr. 1). - BSG, 18.08.1983 - 11 RZLw 1/82
Rückforderung von Ausgleichsleistungen - Voraussetzungen - Anfechtungsklagen - …
Auszug aus BSG, 24.07.2001 - B 4 RA 102/00 R
e) Die angefochtenen Verwaltungsakte sind auch nicht deshalb rechtswidrig, weil die Beklagte keine Ermessensentscheidung getroffen hat und von ihr auch keine Gesichtspunkte des Vertrauensschutzes berücksichtigt worden sind (vgl für den "Normalfall" des § 50 Abs. 2 SGB X: BSGE 55, 250, 253 f = SozR 1300 § 50 Nr. 3;… BSGE 84, 16, 21 = SozR 3-1300 § 50 Nr. 21). - BGH, 29.03.2001 - IX ZR 34/00
BGH läßt "Pfändung in die offene Kreditlinie" zu
Auszug aus BSG, 24.07.2001 - B 4 RA 102/00 R
Unerheblich für die Rechtsnatur der Leistung ist insoweit auch, daß die vollstreckungsrechtliche (öffentlich-rechtliche) Rechtsgrundlage (vgl hierzu BGHZ 66, 79, 80 f; BGH NJW 2001, 1937, 1940) für die Überweisung an den Kläger im Hinblick auf die bereits erfolgte Tilgung seiner (privatrechtlichen) Forderung gegen die Versicherte entfallen war (s. bbb). - BGH, 12.11.1992 - V ZR 230/91
Zulässige Geltendmachung nichtiger Beurkundung eines DDR-Grundstücksvertrags - …
- BSG, 21.10.1999 - B 11/10 AL 8/98 R
Konkursausfallgeld-Umlage - Freiheit der wirtschaftlichen Betätigung - …
- BGH, 16.02.1976 - II ZR 171/74
Anfechtbarkeit von Pfändungs- und Überweisungsbeschlüssen
- BFH, 13.03.1997 - VII R 39/96
Fehlt bei der Abtretung der Eheleute zustehenden Steuererstattungsansprüche auf …
- BAG, 23.07.1976 - 5 AZR 474/75
Pfändbarkeit der Arbeitnehmersparzulage - Pfändungs- und Überweisungsbeschluß - …
- LSG Bayern, 21.01.2013 - L 7 AS 381/12
Ein Vermieter, dem das Jobcenter die Wohnungsmiete gemäß § 22 Abs. 7 SGB II …
Ergänzend wird darauf hingewiesen, dass das BSG die Rückforderung einer Zahlung den Zivilgerichten und §§ 812 ff BGB zugeordnet hat, wenn eine Zahlung versehentlich an einen völlig unbeteiligten Dritten erfolgte (BSG, Urteil vom 29.10.1986, 7 RAr 77/85 und BSG, Urteil vom 24.07.2001, B 4 RA 102/00 R, Rn. 21).Im Urteil vom 24.07.2001, B 4 RA 102/00 R, hat das BSG einen Erstattungsbescheid gemäß § 50 Abs. 2 SGB X gegenüber einem (vermeintlich) empfangsberechtigten Dritten gebilligt.
In der Konstellation, dass eine Zahlung auf einem öffentlich-rechtlichen Verhältnis beruht und ein Verwaltungsakt mangels Rechtswidrigkeit von vornherein nicht gegenüber dem Leistungsberechtigten aufgehoben werden kann - etwa im vorgenannten Urteil des BSG vom 24.07.2001, B 4 RA 102/00 R - kann sich ein Anwendungsbereich des öffentlich-rechtlichen Erstattungsanspruchs neben § 50 SGB X ergeben.
- BSG, 14.05.2020 - B 14 AS 28/19 R
Rückforderung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II
Richtet es sich gegen die Rechtmäßigkeit des dem Leistungsbescheid zugrunde liegenden (ggf mit ihm verbundenen) Verwaltungsakts, der eine Forderung begründet (idR der Erstattungsverwaltungsakt nach § 50 Abs. 3 SGB X; vgl zu § 50 Abs. 3 SGB X als Rechtsgrundlage der verbindlichen Feststellung eines Zahlungsanspruchs als auch zum Erlass einer Vollstreckungsgrundlage BSG vom 24.7.2001 - B 4 RA 102/00 R - SozR 3-1300 § 50 Nr. 24 S 79;… BSG vom 7.7.2011 - B 14 AS 153/10 R - BSGE 108, 289 = SozR 4-4200 § 38 Nr. 2, RdNr 36) , stehen durch den letztgenannten Verwaltungsakt Belasteten Korrekturmöglichkeiten im Erkenntnisverfahren des Verwaltungsverfahrensrechts zur Verfügung (Widerspruch, ggf Überprüfungsantrag; vgl zu den Wirkungen von Überprüfungs- und Erlassanträgen P. Becker, SGb 2018, 456, 460) . - BSG, 22.08.2012 - B 14 AS 165/11 R
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Erstattung zu Unrecht erbrachter …
Trotz dieses Aufhebungsbescheides wurde die Zahlung entgegen der Ansicht des Klägers nicht zu einer privatrechtlichen Angelegenheit zwischen ihm und dem beklagten Jobcenter, sie behielt vielmehr ihre öffentlich-rechtliche Zielrichtung (vgl BSG vom 24.7.2001 - B 4 RA 102/00 R - SozR 3-1300 § 50 Nr. 24; allgemein Freischmidt in Hauck/Noftz, SGB X, K § 50 RdNr 14a mwN) .Der grundlegende Unterschied zwischen dem Kläger und einem beliebigen Dritten, auf dessen Konto eine Zahlung erfolgt (…vgl zu einer solchen Fallgestaltung: BSG vom 29.10.1986 - 7 RAr 77/85 - BSGE 61, 11 = SozR 1300 § 50 Nr. 13) , besteht darin, dass die Zahlung seitens des Beklagten an den Kläger zur Erfüllung einer von dem Beklagten irrtümlicherweise angenommenen öffentlich-rechtlichen Verpflichtung erfolgte (vgl zu einer solchen Fallgestaltung BSG vom 24.7.2001 - B 4 RA 102/00 R - SozR 3-1300 § 50 Nr. 24) .
Für diese Auslegung spricht zudem § 50 Abs. 3 Satz 1 SGB X, der nicht nur für die Fallkonstellation nach § 50 Abs. 1 SGB X, sondern auch für die nach § 50 Abs. 2 SGB X eine Festsetzung der zu erstattenden Leistung durch Verwaltungsakt anordnet (BSG vom 24.7.2001 - aaO) .
Ein Ausnahmefall entsprechend dem zum Rentenrecht ergangenen Urteil des BSG vom 24.7.2001 (B 4 RA 102/00 R - SozR 3-1300 § 50 Nr. 24) , der ihre Anwendung ausschließt, liegt nicht vor, weil ein Verwaltungsakt über SGB II-Leistungen an den Kläger - im Unterschied zu jener Fallkonstellation - nicht nichtig wäre.
- BSG, 11.09.2018 - B 1 KR 7/18 R
Krankenversicherung - gesetzlich Versicherter - Erkrankung im Ausland - …
Der Abtretungsempfänger (Zessionar) eines Kostenerstattungsanspruchs eines GKV-Versicherten erhält durch die Abtretung nämlich nur das begrenzte, ihm übertragene Recht aus dem Gesamtkomplex der Rechtsbeziehungen, ohne dass sich der Inhalt des Rechts verändert (…vgl BSGE 97, 6 = SozR 4-2500 § 13 Nr. 9, RdNr 14;… vgl entsprechend zum Recht auf Beitragserstattung aus der gesetzlichen Rentenversicherung: BSGE 68, 144, 147 = SozR 3-1200 § 53 Nr. 1 S 4;… BSG SozR 3-1300 § 50 Nr. 25 S 87; zur Abtretung des Rentenanspruchs BSGE 70, 37, 39 = SozR 3-1200 § 53 Nr. 2 S 10 und zur Pfändung BSG SozR 3-1300 § 50 Nr. 24 S 80, jeweils mwN). - BSG, 18.07.2006 - B 1 KR 24/05 R
Krankenversicherung - Prozessführungsbefugnis - Versicherter - Kostenerstattung …
Der Abtretungsempfänger (Zessionar) erhält durch die Abtretung vielmehr nur das begrenzte, ihm übertragene Recht aus dem Gesamtkomplex der Rechtsbeziehungen, ohne dass sich der Inhalt des Rechts verändert (…so zum Recht auf Beitragserstattung aus der gesetzlichen Rentenversicherung: BSGE 68, 144, 147 = SozR 3-1200 § 53 Nr. 1 S 4;… BSG SozR 3-1300 § 50 Nr. 25 S 87; zur Abtretung des Rentenanspruchs BSGE 70, 37, 39 = SozR 3-1200 § 53 Nr. 2 S 10 und BSG SozR 3-1300 § 50 Nr. 24 S 80, jeweils mwN). - BSG, 30.01.2002 - B 5 RJ 26/01 R
Rückforderung einer an den Abtretungsgläubiger ausgezahlten Beitragserstattung - …
Wird nämlich die Zulässigkeit des Rechtswegs von der ersten Instanz in einem Sachurteil - wie hier - bejaht, hat es dabei sein Bewenden (vgl BSG Urteil vom 24. Juli 2001 - B 4 RA 102/00 R;… Breithaupt 2001, 989 f, zur Veröffentlichung in SozR 3 vorgesehen, mwN).Der Streit um die Aufhebung solcher Verwaltungsakte ist nach öffentlichem Recht zu entscheiden (vgl BSG Urteil vom 24. Juli 2001 aaO).
Durch die Abtretung wird also nur die Rechtszuständigkeit über die abgetretene Forderung verändert, der Zessionar tritt jedoch nicht in die Rechtsstellung des Zedenten aus dem Sozialrechtsverhältnis ein (…vgl auch BSG Urteile vom 27. November 1991 - 4 RA 80/90 - SozR 3-1200 § 53 Nr. 2 und vom 24. Juli 2001 - B 4 RA 102/00 R - zur Veröffentlichung in SozR 3 vorgesehen - Breithaupt 2001, 989 f - zur Abtretung des Rentenanspruchs; danach verbleibt das sog "Stammrecht" beim Versicherten).
Nur wenn die Leistung an einen weder zum Leistenden noch zum Berechtigten in einer Rechtsbeziehung stehenden - unbeteiligten - Dritten fließt, fehlt es am Leistungserfolg und damit am Erbringen iS des § 50 SGB X (BSG aaO, vgl auch BSG Urteil vom 24. Juli 2001 - B 4 RA 102/00 R - Breithaupt 2001, 989 ff - zur Veröffentlichung in SozR 3 vorgesehen - mwN; Schneider-Danwitz in Gesamt-Komm Sozialversicherung, Bd 4 Anm 13 zu § 50 SGB X ).
Dann aber kann sie die Klägerin - auch bei Annahme eines öffentlich-rechtlichen Erstattungsverhältnisses - nicht gemäß § 50 Abs. 1 Satz 1 SGB X bzw - bei fehlendem Auszahlungsbescheid - nach § 50 Abs. 2 SGB X iVm § 50 Abs. 3 SGB X in Anspruch nehmen (…vgl Schneider-Danwitz aaO, Anm 20a zu § 50 SGB X; vgl andererseits auch BSG Urteil vom 24. Juli 2001 - B 4 RA 102/00 R, Breithaupt 2001, 989 ff, zur Veröffentlichung in SozR 3 vorgesehen, mwN - zum Erstattungsanspruch eines Sozialleistungsträgers nach § 50 Abs. 2 Satz 1 SGB X bei fehlendem Einzugsrecht des Pfändungsgläubigers).
- BVerwG, 11.07.2013 - 5 C 24.12
Inobhutnahme; Inobhutnahme als Verwaltungsakt; Rücknahme; Rücknahmetatbestand; …
Erbracht ist eine Leistung im Sinne von § 50 Abs. 1 SGB X, wenn sie dem Leistungsempfänger zur Erfüllung einer Leistungsverpflichtung bzw. eines Leistungsanspruchs in einem öffentlich-rechtlichen Leistungsverhältnis zwischen dem Leistungsberechtigten und dem Leistungsträger zugewandt worden ist (…vgl. BSG, Urteile vom 30. Januar 2002 - B 5 RJ 26/01 R - SozR 3-1300 § 50 Nr. 25; vom 24. Juli 2001 - B 4 RA 102/00 R - SozR 3-1300 § 50 Nr. 24 …und vom 28. Juni 1991 - 11 RAr 47/90 - SozR 3-1300 § 50 Nr. 10). - BSG, 07.09.2006 - B 4 RA 43/05 R
Besonders schwerer Fehler eines Verwaltungsaktes - Fehlen einer gültigen und …
Die Anspruchsgrundlage regelt nur den Ausgleich von zu Unrecht zugeflossenen Vermögenswerten aus Geld-, Sach- oder Dienstleistungen, also aus Sozialleistungen, iS von § 11 SGB I. Nur diese drei Arten von Vermögensverschiebungen können Rechtsfolgen eines sozialen Rechts aus §§ 3 bis 10 SGB I sein (BSG SozR 3-1300 § 50 Nr. 24). - BSG, 20.12.2001 - B 4 RA 53/01 R
Erstattung überzahlter Geldleistung durch Dritten nach Tod des Versicherten - …
In solchen Fällen, in denen der RV-Träger aus einem objektiv bestehenden Leistungsverhältnis die dem Berechtigten geschuldete Geldleistung "versehentlich" zu Unrecht einem Dritten als vermeintlich richtiger Zahlungsadresse zuwendet, greift im Übrigen § 50 SGB X (vgl Urteil des Senats vom 24. Juli 2001, B 4 RA 102/00 R, Breithaupt 2001, 989 = MittLVA Oberfr 2001, 693); § 118 Abs. 1 Satz 1 Regelung 1 SGB VI liefe dann weitgehend leer. - BSG, 04.09.2013 - B 10 EG 7/12 R
Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Elterngeldbescheid - fingierte Geburt - …
Ob der Rechtsweg zu den Gerichten der Sozialgerichtsbarkeit begründet ist (§ 51 Abs. 1 SGG) , ist im Revisionsverfahren nicht mehr zu prüfen, nachdem die Zulässigkeit des Rechtswegs von der ersten Instanz in einem Sachurteil bejaht worden ist (§ 17a Abs. 5 GVG; vgl BSG Urteil vom 24.7.2001 - B 4 RA 102/00 R - SozR 3-1300 § 50 Nr. 24 S 78 = Juris RdNr 12 mwN …und Urteil vom 22.8.2012 - B 14 AS 165/11 R - SozR 4-1300 § 50 Nr. 3 RdNr 9) . - BSG, 30.03.2005 - B 4 RA 257/04 B
Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtsfrage, Empfänger einer Geldleistung
- SG Münster, 25.06.2004 - S 8 RJ 25/04
Rentenversicherung
- LSG Hessen, 17.08.2015 - L 9 AS 618/14
Von der Anrechnung als Einkommen nach § 11a Abs. 2 SGB II ausgenommen sind …
- OVG Sachsen-Anhalt, 10.08.2017 - 4 L 219/16
Kindertageseinrichtung; Rückforderung überzahlter Betriebskostenabschläge; …
- OVG Sachsen-Anhalt, 06.10.2004 - 3 L 96/02
Kindertagesstätte, Förderung, Ermächtigungsgrundlage, Verordnung, …
- LSG Saarland, 26.01.2006 - L 1 RA 16/04
Zu Unrecht erbrachte Sozialleistung - überzahlte Rente nach Tod des Versicherten …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 28.06.2018 - L 1 R 12/17
- LSG Nordrhein-Westfalen, 28.09.2011 - L 9 AS 1932/10
Grundsicherung für Arbeitsuchende
- BSG, 20.12.2001 - B 4 RA 44/01 R
Rückforderung überzahlter Geldleistungen nach dem Tod des Versicherten
- BSG, 20.12.2001 - B 4 RA 37/01 R
Rückforderung überzahlter Geldleistungen nach dem Tod des Versicherten
- SG Aachen, 29.08.2006 - S 20 SO 133/05
Sozialhilfe
- SG Lüneburg, 08.04.2010 - S 28 AS 315/08
Definition des Begriffs der "öffentlich-rechtlichen Leistung"; Möglichkeit einer …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 26.04.2007 - L 1 RA 62/04
- BSG, 22.07.2004 - B 4 RA 257/04 B
Anspruch auf Erstattung des gepfändeten Teils der Altersrente des verstorbenen …
- LSG Berlin-Brandenburg, 14.11.2013 - L 22 R 17/12
Erstattungsanspruch - Mietzahlungen nach Todesfall
- LSG Baden-Württemberg, 25.01.2022 - L 11 R 2539/20
Zu Unrecht erbrachte Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung - zu hohe …
- LSG Baden-Württemberg, 15.11.2022 - L 9 R 226/20
- LSG Hamburg, 15.09.2011 - L 5 AS 3/09
- SG Freiburg, 13.07.2010 - S 9 U 2325/09
Gesetzliche Unfallversicherung - Unfallrente - Anspruch auf Weiterzahlung - …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2005 - 12 A 4738/03
Anforderungen an das Vorliegen des Anspruchs eines Sozialträgers auf …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 23.01.2003 - L 16 P 10/01
Pflegeversicherung
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2005 - 12 A 2647/03
Kostenerstattung für Leistungen der Sozialhilfe; Sozialhilferechtlicher Anspruch …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2005 - 12 A 1005/05
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2005 - 12 A 3513/03
Erstattung von Sozialhilfeleistungen; Pflegebedürftige Person als …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2005 - 12 A 299/05
Anforderungen an das Vorliegen des Anspruchs eines Sozialleistungsträgers auf …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2005 - 12 A 702/04
Anforderungen an das Vorliegen eines Anspruchs eines Sozialträgers von …
- LSG Bayern, 17.08.2004 - L 15 V 36/01
Bestimmung des Rechtswegs bei einem Streit über die Rückforderung einer über den …
- VG Köln, 01.04.2003 - 5 K 6033/00
Rückforderung von aufgrund eines Kostenanerkenntnisses gegenüber einem …
- LSG Rheinland-Pfalz, 26.06.2002 - L 6 RA 12/02
Rente - Pfändungs- und Überweisungsbeschluss - Vertrauensschutz
- LSG Saarland, 30.01.2014 - L 11 SO 10/12
Sozialgerichtliches Verfahren - allgemeine Leistungsklage - fehlendes …
- SG Neuruppin, 07.09.2020 - S 26 AS 1213/19
- LSG Baden-Württemberg, 11.12.2009 - L 4 R 1841/08
Rechtsprechung
BVerwG, 15.11.2001 - 2 C 69.00 |
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Familienzuschlag - Tarifvertrag - Besoldung - Sozialzuschlag - Vergleichbarkeit
- Judicialis
BBesG § 40
- rechtsportal.de
BBesG § 40
Familienzuschlag; Kürzung des -; öffentlicher Dienst - datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Düsseldorf, 20.03.2000 - 10 K 6340/98
- OVG Nordrhein-Westfalen, 20.10.2000 - 12 A 2400/00
- BVerwG, 15.11.2001 - 2 C 69.00
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 2002, 362 (Ls.)
- DVBl 2002, 780
Wird zitiert von ... (20) Neu Zitiert selbst (3)
- BVerwG, 11.06.1985 - 2 C 4.82
Öffentlich-rechtlich - Religionsgesellschaft - Sonstiger Arbeitgeber - Besoldung …
Auszug aus BVerwG, 15.11.2001 - 2 C 69.00
Die Erklärung des für das Besoldungsrecht zuständigen Ministeriums oder der von ihm bestimmten Stelle hat keine konstitutive Wirkung (vgl. Urteile vom 11. Juni 1985 - BVerwG 2 C 4.82 - Buchholz 235 § 40 BBesG Nr. 9 S. 28 und vom 29. August 1991 - BVerwG 2 C 5.91 - Buchholz 240 § 40 BBesG Nr. 24 S. 31).Zweck der Regelung des § 40 Abs. 4 BBesG über die Kürzung des Familienzuschlages ist es, zu verhindern, dass derselbe Tatbestand aus öffentlichen Kassen doppelt abgegolten wird (vgl. BTDrucks 7/4127 S. 40; Urteil vom 11. Juni 1985, a.a.O. S. 27).
- BAG, 30.11.1982 - 3 AZR 1230/79
Auszug aus BVerwG, 15.11.2001 - 2 C 69.00
Die Entscheidung nach § 40 Abs. 6 Satz 4 BBesG ist kein Rechtsakt mit verbindlicher Wirkung gegenüber dem Besoldungsempfänger, sondern soll nur in Zweifelsfällen eine einheitliche Anwendung des § 40 Abs. 6 BBesG durch die Besoldungsstellen gewährleisten (vgl. auch BAG, Urteil vom 30. November 1982 - 3 AZR 1230/79 - AP Nr. 1 zu § 25 TV Ang Bundespost). - BVerwG, 29.08.1991 - 2 C 5.91
Anspruch eines Soldaten auf Ortszuschlag - Rückforderung überzahlter Dienstbezüge …
Auszug aus BVerwG, 15.11.2001 - 2 C 69.00
Die Erklärung des für das Besoldungsrecht zuständigen Ministeriums oder der von ihm bestimmten Stelle hat keine konstitutive Wirkung (vgl. Urteile vom 11. Juni 1985 - BVerwG 2 C 4.82 - Buchholz 235 § 40 BBesG Nr. 9 S. 28 und vom 29. August 1991 - BVerwG 2 C 5.91 - Buchholz 240 § 40 BBesG Nr. 24 S. 31).
- BVerwG, 01.09.2005 - 2 C 24.04
Alimentation des barunterhaltsverpflichteten Beamten; Konkurrenz zwischen …
Sinn und Zweck der Konkurrenzregelung des § 40 Abs. 5 BBesG für den kinderbezogenen Anteil im Familienzuschlag ist, zu verhindern, dass derselbe Bedarf aus öffentlichen Kassen doppelt abgegolten wird (vgl. BTDrucks 7/4127 S. 40; auch Urteile vom 11. Juni 1985 - BVerwG 2 C 4.82 - Buchholz 235 § 40 BBesG Nr. 9 S. 27 und vom 15. November 2001 - BVerwG 2 C 69.00 - Buchholz 240 § 40 BBesG Nr. 29 - zur Konkurrenzregelung für den ehegattenbezogenen Anteil am Familienzuschlag). - BVerwG, 16.12.2010 - 2 C 41.09
Besitzstandszulage nach § 11 TVÜ-Bund; Konkurrenz zwischen Familien-, Sozial- und …
- LAG Baden-Württemberg, 11.07.2007 - 17 Sa 58/06
Ortzuschlag - Richtlinien für Arbeitsverträge in den Einrichtungen des Deutschen …
Auf die Bezeichnung kommt es dabei nicht an; es genügt eine strukturelle Übereinstimmung (BVerwG, Urteil v. 15.11.2001, 2 C 69/00, DÖD 2002, 65, NVwz - RR 2002, 362; VG Stuttgart, Urteil v. 21.06.2006, 17 K 1248/06, über Juris).Diese Einstufung ändert sich nicht mehr mit der Änderung der familiären Verhältnisse, was ein typisches Merkmal des Ehegattenanteils beim Ortszuschlag ist (so im Ergebnis ebenso BVerwG, Urteil vom 15.11.2001, aaO. zur Überleitung der Beamten der Deutschen Telekom AG in das Vergütungssystem ERTV CSM, sowie VerwG Bayreuth, Urteil vom 17.01.2003, B 5 K 02.656, über Juris, zur Vergleichbarkeit der Tarifverträge der Deutschen Telekom Computer Service Management GmbH (DeTeCSM) mit besoldungsrechtlichen Regelungen über Familienzuschläge).
- BAG, 17.07.2008 - 6 AZR 635/07
Ortszuschlag - Konkurrenzklausel - Auswirkungen des Inkrafttretens des TVöD
Erforderlich ist aber, dass die vom Arbeitgeber des Ehegatten des kirchlichen Mitarbeiters gezahlte Leistung ihrem Wesen und ihrer Struktur nach den gleichen Inhalt hat wie der Ortszuschlag der Stufe 2. Deshalb muss die vom Ehegatten des kirchlichen Mitarbeiters bezogene Leistung wie der Ortszuschlag der Stufe 2 an den Familienstand anknüpfen und von ihm abhängen (vgl. BVerwG 15. November 2001 - 2 C 69/00 - DVBl. 2002, 780, zu § 40 Abs. 6 BBesG). - BVerwG, 18.09.2007 - 2 B 27.07
Grundsätzliche Bedeutung von durch höchstrichterlicher Rechtsprechung geklärten …
Der Familienzuschlag der Stufe 1 knüpft ausdrücklich an den Familienstand an und besitzt ebenso wie der Familienzuschlag der Stufe 2 in erster Linie eine soziale, nämlich familienbezogene Ausgleichsfunktion (vgl. dazu Urteile vom 15. November 2001 BVerwG 2 C 69.00 Buchholz 240 § 40 BBesG Nr. 29 und vom 29. September 2005 BVerwG 2 C 44.04 BVerwGE 124, 227 m.w.N.). - BVerwG, 16.12.2010 - 2 C 51.09
Besitzstandszulage nach § 11 TVÜ-Bund; Konkurrenz zwischen Familien-, Sozial- und …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2008 - 21 A 459/07
Anspruch einer kindergeldberechtigten teilzeitbeschäftigten Beamtin auf Gewährung …
BVerwG, Urteile vom 1.9.2005 - 2 C 24.04 -, a.a.O., und vom 15.11.2001 - 2 C 69.00 -, Schütz/Maiwald, ES/C I 1.1 Nr. 74. - BVerwG, 25.09.2008 - 2 B 104.07
Eingreifen der Kürzungsregelung des § 40 Abs. 4 S. 1 Bundesbesoldungsgesetz …
Der Familienzuschlag der Stufe 1 knüpft ausdrücklich an den Familienstand an und besitzt ebenso wie der Familienzuschlag der Stufe 2 in erster Linie eine soziale, nämlich familienbezogene Ausgleichsfunktion (vgl. dazu Urteile vom 15. November 2001 BVerwG 2 C 69.00 Buchholz 240 § 40 BBesG Nr. 29 und vom 29. September 2005 BVerwG 2 C 44.04 BVerwGE 124, 227 m.w.N. sowie Beschluss vom 18. September 2007 BVerwG 2 B 27.07 ). - VG Oldenburg, 08.02.2007 - 6 A 3169/05
Rückforderung überzahlter Dienstbezüge - halber Familienzuschlag der Stufe 1
Denn nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts hat die Erklärung des für das Besoldungsrechts zuständigen Ministeriums bzw. der von ihm bestimmten Stelle nach § 40 Abs. 6 Satz 4 BBesG keine konstitutive Wirkung (BVerwG, Urteil vom 15. November 2001 - 2 C 69.00 - DÖD 2002, 65 = ZBR 2003, 41).Zweck der Regelung des § 40 Abs. 4 BBesG über die Kürzung des Familienzuschlags ist es, zu verhindern, dass derselbe Tatbestand aus öffentlichen Kassen doppelt abgegolten wird (vgl. BT-Drucksache 7/4127 S. 40; BVerwG, Urteil vom 15. November 2001 - 2 C 69.00 - a.a.O.).
- BVerwG, 26.05.2008 - 2 B 116.07
Voraussetzungen einer fachgerichtlichen Abhilfe bei der Verletzung rechtlichen …
Er hat sich in diesem Sinne bereits im Urteil vom 15. November 2001 - BVerwG 2 C 69.00 - (Buchholz 240 § 40 BBesG Nr. 29) geäußert. - BVerwG, 16.12.2010 - 2 C 44.09
Parallelentscheidung: BVerwG, 2010-12-16, 2 C 41/09 (hier: Besitzstandszulage …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.12.2006 - 21 A 4945/04
Hälftige Herabsetzung des Familienzuschlags im Falle der Gewährung eines bereits …
- BVerwG, 16.12.2010 - 2 C 42.09
Parallelentscheidung: BVerwG, 2010-12-16, 2 C 41/09 (hier: Besitzstandszulage …
- BVerwG, 16.12.2010 - 2 C 43.09
Kürzung des Familienzuschlags nach Stufe 2 oder einer der folgenden Stufen für …
- OVG Rheinland-Pfalz, 13.05.2009 - 10 A 10170/09
Anwendungsbereich des BBesG § 40 Abs 5; Anwendbarkeit auch bei geringerem …
- VGH Bayern, 16.07.2015 - 14 ZB 14.921
Altersteilzeit im Blockmodell
- OVG Nordrhein-Westfalen, 10.03.2008 - 21 A 660/07
Voraussetzung für einen Anspruch auf vollen Bezug des Familienzuschlags der Stufe …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 17.05.2002 - 1 A 4091/99
Gewährung eines Mietzuschusses an einen Beamten; Anrechnungs- und …
- VGH Bayern, 10.01.2022 - 3 B 21.80
Kürzung des Familienzuschlags bei Tätigkeit beim Europäischen Patentamt
- VGH Bayern, 03.12.2008 - 3 ZB 07.2897
Der Ortszuschlag in § 19 Abschnitte A und B AVR in der vom 1. Oktober 2005 bis …
Rechtsprechung
OVG Nordrhein-Westfalen, 03.07.2001 - 1 B 670/01 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen eines Auswahlverfahrens bzgl. der Besetzung der Stelle eines Amtsanwalts; Anforderungen an das Vorliegen eines Bewerbungsverfahrensanspruchs unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Bestenauslese; Ausgestaltung der Organisationsfreiheit ...
- juris (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- VG Arnsberg - 2 L 301/01
- OVG Nordrhein-Westfalen, 03.07.2001 - 1 B 670/01
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 2002, 362
Wird zitiert von ... (46) Neu Zitiert selbst (9)
- OVG Schleswig-Holstein, 25.09.1998 - 3 M 35/98
Dienstherr; Einstellung; Beförderung; Versetzung; Anordnung; Umsetzung; …
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 03.07.2001 - 1 B 670/01
vgl. BVerwG, Beschluss vom 26. Januar 1994 - 6 P 21.92 -, BVerwGE 95, 73, 84; OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 25. September 1998 - 3 M 35/98 -, DÖD 1999, 94, 95.vgl. BVerwG, Urteil vom 25. August 1996 - 2 C 21.95 -, BVerwGE 101, 112; OVG NRW, Beschluss vom 5. April 2001 - 1 B 315/01 - OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 25. September 1998 - 3 M 35/98 -, aaO.; Schnellenbach, ZBR 1997, 169, 170.
vgl. OVG NRW, Beschluss vom 26. April 1991 - 6 B 744/91 -, DVBl. 1991, 1211, 1212; OVG Schleswig- Holstein, Beschluss vom 25. September 1998 - 3 M 35/98 -, aaO.;, OVG Rheinl.- Pfalz, Beschluss vom 19. Dezember 1996 - 10 B 13120/96 -, ZBR 1998, 61.
- OVG Nordrhein-Westfalen, 05.04.2001 - 1 B 315/01
Stellvertretende Leiterin des Sozialamtes ; Beurteilung der Beschäftigten nach …
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 03.07.2001 - 1 B 670/01
vgl. BVerwG, Urteil vom 25. August 1996 - 2 C 21.95 -, BVerwGE 101, 112; OVG NRW, Beschluss vom 5. April 2001 - 1 B 315/01 - OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 25. September 1998 - 3 M 35/98 -, aaO.; Schnellenbach, ZBR 1997, 169, 170.vgl. BVerwG, Urteil vom 25. August 1996 - 2 C 21.95 - aaO.; OVG NRW, Beschluss vom 5. April 2001 - 1 B 315/01 -.
- BVerwG, 25.04.1996 - 2 C 21.95
Beamtenrecht: Beendigung eines Beförderungsverfahrens
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 03.07.2001 - 1 B 670/01
vgl. BVerwG, Urteil vom 25. August 1996 - 2 C 21.95 -, BVerwGE 101, 112; OVG NRW, Beschluss vom 5. April 2001 - 1 B 315/01 - OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 25. September 1998 - 3 M 35/98 -, aaO.; Schnellenbach, ZBR 1997, 169, 170.vgl. BVerwG, Urteil vom 25. August 1996 - 2 C 21.95 - aaO.; OVG NRW, Beschluss vom 5. April 2001 - 1 B 315/01 -.
- OVG Rheinland-Pfalz, 19.12.1996 - 10 B 13120/96
Versetzungsbewerber; Beförderungsbewerber; Richterstelle; Dienstbezügliches …
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 03.07.2001 - 1 B 670/01
vgl. OVG NRW, Beschluss vom 26. April 1991 - 6 B 744/91 -, DVBl. 1991, 1211, 1212; OVG Schleswig- Holstein, Beschluss vom 25. September 1998 - 3 M 35/98 -, aaO.;, OVG Rheinl.- Pfalz, Beschluss vom 19. Dezember 1996 - 10 B 13120/96 -, ZBR 1998, 61. - BVerwG, 13.11.1986 - 2 C 33.84
Aufnehmender Dienstherr - Ermessen - Beamtenversetzung - Anderes Bundesland - …
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 03.07.2001 - 1 B 670/01
vgl. BVerwG, Urteil vom 13. November 1986 - 2 C 33.84 -, BVerwGE 75, 133, 135; Bayerischer VGH, Urteil vom 7. Dezember 1988 - 3 B 88.01184 -, juris MWRE 111088915; OVG NRW, Urteil vom 28. Mai 1985 - 6 A 66/84 -, OVGE 38, 96. - OVG Nordrhein-Westfalen, 26.04.1991 - 6 B 744/91
Stelle eines Abteilungsdirektors; Verhinderung der Besetzung einer Stelle; …
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 03.07.2001 - 1 B 670/01
vgl. OVG NRW, Beschluss vom 26. April 1991 - 6 B 744/91 -, DVBl. 1991, 1211, 1212; OVG Schleswig- Holstein, Beschluss vom 25. September 1998 - 3 M 35/98 -, aaO.;, OVG Rheinl.- Pfalz, Beschluss vom 19. Dezember 1996 - 10 B 13120/96 -, ZBR 1998, 61. - OVG Nordrhein-Westfalen, 28.05.1985 - 6 A 66/84
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 03.07.2001 - 1 B 670/01
vgl. BVerwG, Urteil vom 13. November 1986 - 2 C 33.84 -, BVerwGE 75, 133, 135; Bayerischer VGH, Urteil vom 7. Dezember 1988 - 3 B 88.01184 -, juris MWRE 111088915; OVG NRW, Urteil vom 28. Mai 1985 - 6 A 66/84 -, OVGE 38, 96. - BVerwG, 26.01.1994 - 6 P 21.92
Personalvertretung - Unterlagen - Versetzungsbewerbung - Vorlage - Bestenauslese
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 03.07.2001 - 1 B 670/01
vgl. BVerwG, Beschluss vom 26. Januar 1994 - 6 P 21.92 -, BVerwGE 95, 73, 84; OVG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 25. September 1998 - 3 M 35/98 -, DÖD 1999, 94, 95. - VGH Bayern, 07.12.1988 - 3 B 88.01184
Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 03.07.2001 - 1 B 670/01
vgl. BVerwG, Urteil vom 13. November 1986 - 2 C 33.84 -, BVerwGE 75, 133, 135; Bayerischer VGH, Urteil vom 7. Dezember 1988 - 3 B 88.01184 -, juris MWRE 111088915; OVG NRW, Urteil vom 28. Mai 1985 - 6 A 66/84 -, OVGE 38, 96.
- VGH Bayern, 23.12.2016 - 3 CE 16.1658
Ablehnung der Versetzung auf eine Beförderungsstelle wegen Überschreitens der …
Insbesondere steht es in seinem freien, allein personalwirtschaftlich bestimmten Ermessen, ob er eine freie Stelle im Wege der Einstellung, Anstellung, Beförderung, Versetzung, Abordnung oder Umsetzung besetzen will (…vgl. BVerwG, B. v. 26.1.1994 - 6 P 21.92 - juris Rn. 32; OVG NW, B. v.3.7.2001 - 1 B 670/01 - juris Rn. 7 m. w. N.).1.2.3 Gleichwohl ist die Entscheidung des Antragsgegners, die Auswahlentscheidung nach Maßgabe des Art. 33 Abs. 2 GG letztendlich auf die zwei bereits im Staatsdienst stehende Bewerberinnen und damit auf das eigene Ressort zu beschränken, nach Auffassung des Senats im Ergebnis nicht zu beanstanden (vgl. OVG NW, B. v. 3.7.2001 - 1 B 670/01- juris Rn. 23).
Die einschlägigen Gesetze enthalten zwar keine ausdrückliche Regelung, welche rechtlichen Gesichtspunkte für die Erklärung dieses Einverständnisses/Einvernehmen maßgeblich sind, die Erteilung liegt jedoch grundsätzlich im pflichtgemäßen Ermessen der aufnehmenden Behörde (BVerwG, U. v. 13.11.1986 - 2 C 33.84 - juris Rn. 16, OVG NW, B. v.3.7.2001 a. a. O. Rn. 14).
Insoweit gelten in prozessualer und materieller Hinsicht im Wesentlichen dieselben Grundsätze wie für die erstmalige Begründung eines Beamtenverhältnisses (…BVerwG, U. v. 13.11.1986 a. a. O.; OVG NW, B. v. 3.7.2001 a. a. O. Rn. 14 ff.).
Sie bindet ihn indes nicht in seiner Organisationsfreiheit, aus sachlichen Gründen für die Vergabe einer Stelle bestimmte personelle Maßnahmen - unbeschadet des Ausschreibungstextes - (ggf. auch nachträglich) vorgeben bzw. ausschließen zu können, wie dies hier letztendlich zugunsten eigener Bewerberinnen hinsichtlich des Ausschlusses einer Bewerberin von einem anderen Dienstherrn geschehen ist (vgl. OVG NW, B. v. 3.7.2001 a. a. O. Rn. 23).
- VGH Bayern, 16.05.2013 - 3 CE 13.307
Stellenbesetzung (Forstverwaltung); Abbruch des ursprünglichen …
Insbesondere steht es in seinem allein personalwirtschaftlich bestimmten Ermessen, ob er eine freie Stelle im Wege der Einstellung, Anstellung, Beförderung, Versetzung, Abordnung oder Umsetzung besetzen will (…BVerfG v. 28.2.2007 - 2 BvR 2494/06 - juris Rn. 6;… BVerwG v. 25.11.2004 - 2 C 17.03 - juris Rn. 15;… BayVGH v. 9.7.2012 - 3 CE 12.872 - juris Rn. 16; OVG Münster v. 3.7.2001 - 1 B 670/01 - juris Rn. 7;… OVG Weimar v. 16.12.2008 - 2 EO 228/08 - juris Rn. 49).Dies schließt grundsätzlich das Recht ein, ein Auswahlverfahren um eine freien Dienstposten aus sachlichen Gründen auf den entsprechenden Bewerberkreis zu beschränken (OVG Münster v. 3.7.2001 - 1 B 670/01 - juris Rn. 8).
Der Hinweis auf einen Personalüberhang und die Personal- und Beförderungsstruktur im Bereich der Forstverwaltung einschließlich potentieller Rückkehrer nach Art. 19 Abs. 1 Nr. 3 Satz 1 StFoG enthält keine sachfremden Erwägungen, sondern betrifft gewichtige und nachvollziehbare organisatorische, personalwirtschaftliche und haushaltsrechtliche Belange, die im Rahmen der Organisationsentscheidung, ob eine Stelle nur durch (Beförderungs-) Bewerber, die bereits beim Dienstherrn beschäftigt sind, oder ggf. auch durch die Versetzung von Bewerbern eines anderen Dienstherrn besetzt werden soll, berücksichtigungsfähig sind (vgl. OVG Münster v. 3.7.2001 - 1 B 670/01 - juris Rn. 18;… OVG Weimar v. 16.12.2008 - 2 EO 228/08 - juris Rn. 53).
Die Versetzung kann zudem auch aus solchen Überlegungen versagt werden, die die Ablehnung von Hinversetzungen sachgerecht erscheinen lassen (OVG Münster v. 3.7.2001 - 1 B 670/01 - juris Rn. 16), was ebenfalls zu bejahen ist.
- VGH Bayern, 16.05.2013 - 3 CE 13.328
Stellenbesetzung (Forstverwaltung); interne Ausschreibung; Beschränkung des …
Insbesondere steht es in seinem allein personalwirtschaftlich bestimmten Ermessen, ob er eine freie Stelle im Wege der Einstellung, Anstellung, Beförderung, Versetzung, Abordnung oder Umsetzung besetzen will (…BVerfG v. 28.2.2007 - 2 BvR 2494/06 - juris Rn. 6;… BVerwG v. 25.11.2004 - 2 C 17.03 - juris Rn. 15;… BayVGH v. 9.7.2012 - 3 CE 12.872 - juris Rn. 16; OVG Münster v. 3.7.2001 - 1 B 670/01 - juris Rn. 7;… OVG Weimar v. 16.12.2008 - 2 EO 228/08 - juris Rn. 49).Dies schließt grundsätzlich das Recht ein, ein Auswahlverfahren um eine freien Dienstposten aus sachlichen Gründen auf den entsprechenden Bewerberkreis zu beschränken (OVG Münster v. 3.7.2001 - 1 B 670/01 - juris Rn. 8).
Der Hinweis auf einen Personalüberhang und die Personal- und Beförderungsstruktur im Bereich der Forstverwaltung einschließlich potentieller Rückkehrer nach Art. 19 Abs. 1 Nr. 3 Satz 1 StFoG enthält keine sachfremden Erwägungen, sondern betrifft gewichtige und nachvollziehbare organisatorische, personalwirtschaftliche und haushaltsrechtliche Belange, die im Rahmen der Organisationsentscheidung, ob eine Stelle nur durch (Beförderungs-) Bewerber, die bereits beim Dienstherrn beschäftigt sind, oder ggf. auch durch die Versetzung von Bewerbern eines anderen Dienstherrn besetzt werden soll, berücksichtigungsfähig sind (vgl. OVG Münster v. 3.7.2001 - 1 B 670/01 - juris Rn. 18;… OVG Weimar v. 16.12.2008 - 2 EO 228/08 - juris Rn. 53).
Die Versetzung kann zudem auch aus solchen Überlegungen versagt werden, die die Ablehnung von Hinversetzungen sachgerecht erscheinen lassen (OVG Münster v. 3.7.2001 - 1 B 670/01 - juris Rn. 16), was ebenfalls zu bejahen ist.
- OVG Hamburg, 29.12.2005 - 1 Bs 260/05
Beamtenrecht: Im Rahmen des Organisationsermessens darf die Ausschreibung von …
Insoweit verweist die Antragstellerin selbst auf den Beschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 11. November 1999 (2 BvR 1992/99 = ZBR 2000, 377), den Beschluss des OVG Lüneburg vom 16. Mai 2001 (2 MA 817/01 = OVGE Münster 48 S. 502), den Beschluss des VGH Kassel vom 13. März 2003 (…1 TG 75/03 = NVwZ-RR 2003, S. 664) und den Beschluss des OVG Münster vom 3. Juli 2001 (1 B 670/01 = NVwZ-RR 2002 S. 362). - OVG Nordrhein-Westfalen, 15.01.2003 - 1 B 2230/02
Rechtmäßigkeit der Einleitung eines neuen Auswahlverfahrens mit verändertem …
BVerwG, Urteile vom 16.8.2001 - 2 A 3.00 -, DÖV 2001, 1044, vom 22.7.1999 - 2 C 14.98 -, DVBl. 2000, 485 (486), und vom 25.4.1996 - 2 C 21.95 -, DVBl. 1996, 1146; OVG NRW, Beschlüsse vom 5.4.2001 - 1 B 315/01 -RiA 2002, 95, und vom 3.7.2001 - 1 B 670/01 -, NVwZ-RR 2002, 362. - OVG Nordrhein-Westfalen, 09.11.2001 - 1 B 1146/01
Ausgestaltung des Mitbestimmungsrechts des Personalrats i.R.d. Bestellung eines …
vgl. zu ähnlichen Fallgestaltungen: Senatsbeschlüsse vom 3. Juli 2001 - 1 B 670/01 - und vom 4. September 2001 - 1 B 205/01 -. - OVG Niedersachsen, 03.12.2018 - 5 ME 141/18
Bewerberfeld; Bewerberkreis; Landeskinder; Organisationsgrundentscheidung
Als sachliche, eine Beschränkung des Bewerberkreises rechtfertigende Gründe können Haushaltszwänge bzw. finanzpolitische Erwägungen in Betracht kommen (vgl. etwa OVG NRW, Beschluss vom 3.7.2001 - 1 B 670/01 -, juris Rn. 11 f.; Hamb. OVG…, Beschluss vom 29.12.2005 - 1 Bs 260/05 -, juris Rn. 39; OVG LSA…, Beschluss vom 1.2.2016 - 1 M 204/15 -, juris Rn. 17f.; vgl. auch Nds. OVG…, Beschluss vom 17.8.2005 - 5 ME 100/05 -, juris Rn. 3, 16, 22, 29 [im Hinblick auf einen seinerzeit bestehenden "Einstellungsstopp"]), etwa, wenn "Überhang-Personal" einer geregelten, dauerhaften Verwendung zugeführt werden soll. - OVG Nordrhein-Westfalen, 17.02.2015 - 1 B 1327/14
Unzulässigkeit eines der Sicherung eines Bewerbungsverfahrensanspruchs dienendem …
vgl. die Senatsbeschlüsse vom 12. Juli 2013- 1 B 1/13 -, juris, Rn. 6, vom 9. März 2010- 1 B 1472/09 -, juris, Rn. 6 f., vom 16. November 2007 - 1 B 1605/07 -, BA S. 2 f., n.v., vom 13. Juni 2007 - 1 B 646/07 -, BA S. 2 f., n.v., vom 18. Oktober 2006 - 1 B 1432/06 -, BA S. 3 f., n.v., vom 12. Oktober 2001 - 1 B 1221/01 -, juris, Rn. 6 f., vom 4. September 2001 - 1 B 205/01 -, BA S. 3, n.v., und vom 3. Juli 2001 - 1 B 670/01 -, NVwZ-RR 2002, 362 = juris, Rn. 2. - OVG Niedersachsen, 02.12.2002 - 2 ME 211/02
Auswahl; Beamter; Beförderungsbewerber; Dienstherr; Ermessen; Leistungsgrundsatz; …
Dieses Wahlermessen unterliegt nicht dem sich aus Art. 33 Abs. 2 GG, § 7 BRRG und § 8 Abs. 1 NBG ergebenden Leistungsgrundsatz (vgl. Beschl. d. Sen. v. 01.08.2002 - 2 ME 118/02 -; Beschl. d. Sen. v. 16.05.2001 - 2 MA 817/01 -, IÖD 2001, 223 = Nds. Rpfl. 2001, 418; OVG Münster, Beschl. v. 28.01.2002 - 6 B 1275/01 -; OVG Münster, Beschl. v. 03.07.2001 - 1 B 670/01 -, NVwZ-RR 2002, 362; OVG Koblenz, Beschl. v. 28.11.2001 - 10 B 11.641/01 -, NVwZ-RR 2002, 364).Denn der Dienstherr ist berechtigt, ein durch eine unbeschränkte Stellenausschreibung eingeleitetes Bewerbungsverfahren aus sachlichen Gründen auf Beförderungsbewerber zu beschränken (…vgl. in diesem Sinne auch Beschl. d. Sen. v. 01.08.2002, a.a.O., m.w.N.; OVG Münster, Beschl. v. 03.07.2001, a.a.O.).
Sie bindet den Dienstherrn nicht in seiner Organisationsfreiheit, aus sachlichen Gründen für die Vergabe einer Stelle bestimmte personelle Maßnahmen - unbeschadet des Ausschreibungstextes - gegebenenfalls auch nachträglich vorgeben bzw. ausschließen zu können, wie dies hier geschehen ist (…vgl. Beschl. d. Sen. v. 01.08.2002, a.a.O.; OVG Münster, Beschl. v. 03.07.2001, a.a.O.).
- VG Augsburg, 19.06.2019 - Au 2 E 19.284
Keine Verletzung des Bewerbungsverfahrensanspruchs - Nichtberücksichtigung einer …
Insbesondere steht es in seinem freien, allein personalwirtschaftlich bestimmten Ermessen, ob er eine freie Stelle im Wege der Einstellung, Anstellung, Beförderung, Versetzung, Abordnung oder Umsetzung besetzen will (…vgl. BVerwG, B.v. 26.1.1994 - 6 P 21.92 - juris Rn. 32;… BayVGH, B.v. 23.12.2016 - 3 CE 16.1658 - juris Rn. 21; OVG NW, B.v. 3.7.2001 - 1 B 670/01 - juris Rn. 7 m.w.N.).Eine Ermessensbindung tritt nicht alleine dadurch ein, dass die ursprüngliche Ausschreibung der streitbefangenen Stelle ohne eine weitere Beschränkung auf landesinterne Bewerber erfolgte (…vgl. BayVGH, B.v. 23.12.2016 - 3 CE 16.1658 - juris Rn. 29; OVG NW, B.v. 3.7.2001 a.a.O. Rn. 23).
- VG Hannover, 16.01.2006 - 2 B 8019/05
Antrag auf Gewährung einstweiligen Rechtsschutzes im Zusammenhang mit einer …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 28.01.2002 - 6 B 1275/01
Über die Besetzung der Stelle des Leiters GS bei der Kreispolizeibehörde Coesfeld …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 04.09.2001 - 1 B 205/01
- OVG Bremen, 12.10.2009 - 2 B 77/09
Beförderung; Leistungsgrundsatz
- OVG Nordrhein-Westfalen, 06.09.2005 - 6 A 1903/03
Anspruch auf Einbeziehung eines Bewerbers am Auswahlverfahren; …
- VGH Baden-Württemberg, 23.07.2003 - 4 S 1051/03
Vorzug von Berufsanfängern gegenüber diensterfahrenem Beamten
- VG München, 29.11.2021 - M 5 E 21.3261
Mindestnote im Masterstudiengang als konstitutives Anforderungsprofil
- VG München, 02.03.2020 - M 5 E 19.5454
Erfolgloser Eilantrag auf Übertragung eines Dienstpostens
- OVG Nordrhein-Westfalen, 19.10.2001 - 1 B 581/01
Anforderungen an den Bewerbungsverfahrensanspruch für eine Stelle bei einer …
- OVG Niedersachsen, 17.03.2021 - 5 ME 187/20
Bewerbungsverfahrensanspruch
- OVG Nordrhein-Westfalen, 16.02.2023 - 1 B 1065/22
Untersagung der Besetzung einer Stelle mit einem Mitbewerber i.R.d. …
- VGH Bayern, 10.09.2019 - 3 CE 19.1380
Stelle eines Sonderschulrektors für ein Sonderpädagogisches Förderzentrum
- LAG Hamm, 03.05.2007 - 11 Sa 2/07
Konkurrentenklage
- OVG Saarland, 13.09.2017 - 1 A 421/17
Schadensersatz wegen Nichtbeförderung; behördeninternen Ausschreibung einer …
- OVG Saarland, 08.09.2017 - 1 A 422/17
Schadensersatz wegen Nichtbeförderung
- VGH Bayern, 22.02.2017 - 3 CE 17.43
Verletzung des rechtlichen Gehörs bei Stellenbesetzung im Hinblick auf …
- VG Berlin, 14.02.2019 - 5 L 318.18
Kein Anspruch auf Wechsel vom mittleren in den gehobenen Polizeivollzugsdienst in …
- VG Arnsberg, 18.05.2011 - 2 K 160/11
Rechtswidrigkeit der Beschränkung eines Bewerberkreises auf unbefristet im …
- VG Minden, 26.03.2015 - 4 K 237/14
Rechtmäßigkeit der erneuten Zurruhesetzung eines auf Lebenszeit verbeamteten …
- OVG Sachsen, 13.11.2007 - 3 BS 19/07
Konkurrentenstreitverfahren; beschränkte Ausschreibung; Leistungsgrundsatz; …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 07.08.2006 - 1 B 653/06
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.08.2001 - 1 B 175/01
Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen eines Auswahlverfahrens zur Besetzung einer …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 22.11.2001 - 6 B 1275/01
Beamtenrechtliche Ausgestaltung der Besetzung von Dienstposten mit …
- VG Saarlouis, 25.02.2016 - 2 L 2003/15
Anordnungsgrund bei Konkurrenz von Umsetzungsbewerbern
- OVG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2010 - 1 B 1112/10
Verletzung eines Bewerbungsverfahrensanspruchs bei Abbruch eines …
- OVG Nordrhein-Westfalen, 10.07.2003 - 1 B 669/03
Bewerbungsverfahrenanspruch; Beförderungswartefristen für Beamten in sog. …
- VG München, 24.10.2014 - M 21 E 14.3710
Einstweiliger Rechtsschutz gegen Abbruch des Dienstpostenbesetzungsverfahrens
- VG Gelsenkirchen, 13.02.2006 - 1 L 1829/05
Auswahl, Auswahlentscheidung, Bestenauslese, Beurteilung, Bekanntgabe, …
- VG Magdeburg, 17.03.2016 - 5 B 613/15
Vorläufiger Rechtsschutz - beamtenrechtlicher Konkurrentenstreit
- VG Gelsenkirchen, 20.02.2006 - 1 L 130/06
Bestenauslese, Bekanntgabe, Beurteilung
- VG Gelsenkirchen, 22.12.2005 - 1 L 1528/05
Auswahl, Beförderung, Beurteilung, Aktualität, Fortführung, Abbruch, …
- VG Gelsenkirchen, 21.10.2005 - 1 L 1350/05
Bestenauslese, Beförderung, Auswahl, Abbruch, Aktualität, Fortführung
- VG München, 22.12.2021 - M 5 E 21.4564
Verletzung des Bewerbungsverfahrensanspruchs nur bei Beförderungsdienstposten, …
- VG Minden, 19.09.2002 - 4 L 707/02
Rechtsanspruch eines Beamten auf die Übertragung eines bestimmten Amtes
- ArbG Dortmund, 06.10.2016 - 3 Ca 2183/16
- VG Gelsenkirchen, 23.09.2008 - 1 L 577/08
Dienstposten; Beförderung; Stellenbesetzung; Anforderungsprofil; Änderung, …