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   VG Frankfurt/Main, 29.08.2001 - 3 E 30495/98.A (2)   

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VG Frankfurt/Main, 29.08.2001 - 3 E 30495/98.A (2) (https://dejure.org/2001,9842)
VG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 29.08.2001 - 3 E 30495/98.A (2) (https://dejure.org/2001,9842)
VG Frankfurt/Main, Entscheidung vom 29. August 2001 - 3 E 30495/98.A (2) (https://dejure.org/2001,9842)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    Asylanerkennung; Elfenbeinküste; Zwangsbeschneidung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Anerkennung als Asylberechtigte; Anspruch auf Durchführung eines weiteren Asylverfahrens; Beschneidung von Mädchen in der Elfenbeinküste; Wiederaufnahme eines Asylverfahrens auf Grund der Änderung innerer Tatsachen; Genitalverstümmelung von Mädchen in der ...

  • Wolters Kluwer

    (Asylanerkennung; Elfenbeinküste; Zwangsbeschneidung)

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2002, 460
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerfG, 01.07.1987 - 2 BvR 478/86

    Ahmadiyya-Glaubensgemeinschaft

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.08.2001 - 3 E 30495/98
    Dem liegt die überzeugung zu Grunde, dass kein Staat das Recht hat, Leib, Leben oder die persönliche Freiheit des Einzelnen aus Gründen zu gefährden oder zu verletzen, die allein in seiner politischen überzeugung oder religiösen Grundentscheidung oder in unverfügbaren, jedem Menschen von Geburt an anhaftenden Merkmalen liegen (BVerfGE 76, 143, 157 f.; BVerwGE 67, 184, 187).

    Staaten stellen in sich befriedete Einheiten dar, die nach innen alle Gegensätze, Konflikte und Auseinandersetzungen durch eine übergreifende Ordnung in der Weise relativieren, dass diese unterhalb der Stufe der Gewaltsamkeit verbleiben und die Existenzmöglichkeit des Einzelnen nicht in Frage stellen, insgesamt also die Friedensordnung nicht aufheben (BVerfGE 76, 143, 159 f.).

    Ob die Maßnahme den von ihr Betroffenen gerade in Anknüpfung an asylerhebliche Merkmale treffen soll, ist anhand ihres inhaltlichen Charakters nach der erkennbaren Gerichtetheit der Maßnahme selbst zu beurteilen, nicht nach den subjektiven Gründen oder Motiven, die den Verfolgenden dabei leiten (BVerfGE 76, 143, 147, 166 f.).

    Dies setzt allerdings voraus, dass sie dem jeweiligen Staat zuzurechnen sind (BVerfGE 54, 341, 358; 76, 143, 169).

    Soweit die Gefahr künftiger asylerheblicher Eingriffe in Frage steht, ist ferner die Einschätzung nötig, ob eine politische Verfolgung in absehbarer Zeit mit beachtlicher, d.h. überwiegender Wahrscheinlichkeit droht, womit allerdings keine statistische Wahrscheinlichkeit gemeint ist, sondern ein am Gewicht des gefährdeten Rechtsguts orientiertes Maß an Wahrscheinlichkeit (BVerfGE 54, 341; 76, 143, 167).

  • BVerfG, 10.07.1989 - 2 BvR 502/86

    Tamilen

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.08.2001 - 3 E 30495/98
    Demgemäß ist eine Verfolgung dann eine politische, wenn sie dem Einzelnen in Anknüpfung an asylerhebliche Merkmale gezielt Rechtsverletzungen zufügt, die ihn ihrer Intensität nach aus der übergreifenden Friedensordnung der staatlichen Einheit ausgrenzen (BVerfGE 80, 315, 382).

    Wann die Intensität der Verfolgung ein ausgrenzendes Maß erreicht, ist nicht abstrakt vorgegeben, sondern muss der humanitären Intention entnommen werden, die das Asylrecht trägt, demjenigen Aufnahme und Schutz zu gewähren, der sich in einer für ihn ausweglosen Lage befindet (vgl. BVerfGE 74, 51, 64; 80, 315, 383).

    Eine derartige inländische Fluchtalternative setzt aber voraus, dass der regional Verfolgte dort vor politischer Verfolgung hinreichend sicher ist und ihm dort auch keine anderen Nachteile und Gefahren drohen, die nach ihrer Intensität und Schwere einer asylerheblichen Rechtsgutsbeeinträchtigung aus politischen Gründen gleichkommen (BVerfGE 80, 315, 333 ff.).

    Anders liegt es, wenn die Schutzgewährung die Kräfte eines konkreten Staates übersteigt; jenseits der ihm an sich zur Verfügung stehenden Mittel endet seine asylrechtliche Verantwortlichkeit (BVerfGE 80, 315, 383).

  • BVerfG, 02.07.1980 - 1 BvR 147/80

    Wirtschaftsasyl

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.08.2001 - 3 E 30495/98
    Dies setzt allerdings voraus, dass sie dem jeweiligen Staat zuzurechnen sind (BVerfGE 54, 341, 358; 76, 143, 169).

    Es begründet die Zurechnung, wenn der Staat zur Schutzgewährung entweder nicht bereit ist oder wenn er sich nicht in der Lage sieht, die ihm an sich verfügbaren Mittel im konkreten Fall gegenüber Verfolgungsmaßnahmen bestimmter Dritter einzusetzen (BVerfGE 54, 341, 358).

    Soweit die Gefahr künftiger asylerheblicher Eingriffe in Frage steht, ist ferner die Einschätzung nötig, ob eine politische Verfolgung in absehbarer Zeit mit beachtlicher, d.h. überwiegender Wahrscheinlichkeit droht, womit allerdings keine statistische Wahrscheinlichkeit gemeint ist, sondern ein am Gewicht des gefährdeten Rechtsguts orientiertes Maß an Wahrscheinlichkeit (BVerfGE 54, 341; 76, 143, 167).

  • BVerfG, 26.11.1986 - 2 BvR 1058/85

    Nachfluchttatbestände

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.08.2001 - 3 E 30495/98
    Wann die Intensität der Verfolgung ein ausgrenzendes Maß erreicht, ist nicht abstrakt vorgegeben, sondern muss der humanitären Intention entnommen werden, die das Asylrecht trägt, demjenigen Aufnahme und Schutz zu gewähren, der sich in einer für ihn ausweglosen Lage befindet (vgl. BVerfGE 74, 51, 64; 80, 315, 383).

    wird solchen fremden Staatsangehörigen oder Staatenlosen gewährt, die gegen die politische Ordnung ihres Heimat- oder des bisherigen Aufenthaltsstaates opponieren und vor dort ihnen drohender politischer oder strafrechtlicher Verfolgung Zuflucht suchen" (BVerfGE 74, 51, 58 f).

  • BVerwG, 17.05.1983 - 9 C 36.83

    Zum Begriff der politischen Verfolgung

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.08.2001 - 3 E 30495/98
    Dem liegt die überzeugung zu Grunde, dass kein Staat das Recht hat, Leib, Leben oder die persönliche Freiheit des Einzelnen aus Gründen zu gefährden oder zu verletzen, die allein in seiner politischen überzeugung oder religiösen Grundentscheidung oder in unverfügbaren, jedem Menschen von Geburt an anhaftenden Merkmalen liegen (BVerfGE 76, 143, 157 f.; BVerwGE 67, 184, 187).
  • BVerwG, 17.10.1995 - 9 C 9.95

    Abschiebungsschutz für Flüchtlinge

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.08.2001 - 3 E 30495/98
    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, welcher das erkennende Gericht folgt, ist § 53 Abs. 6 Satz 2 AuslG verfassungskonform dahingehend auszulegen, dass Abschiebungsschutz nach § 53 Abs. 6 AuslG auch dann zu gewähren ist, wenn keine individuelle Gefährdung und keine Entscheidung nach § 54 AuslG vorliegt, sofern die allgemeine Gefahrenlage eine extreme Zuspitzung dergestalt erfahren hat, dass eine abzuschiebende Ausländerin gleichsam sehenden Auges dem sicheren Tod oder schwersten Verletzungen ausgesetzt wäre (BVerwGE 99, 324).
  • BVerwG, 18.02.1986 - 9 C 104.85

    Asylrecht - Berufliche Benachteiligung - Progrom - Religiöse Minderheit

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.08.2001 - 3 E 30495/98
    Hierfür kommt es darauf an, ob der Staat den Betroffenen mit den ihm an sich zur Verfügung stehenden Mitteln Schutz gewährt (vgl. BVerwGE 74, 41, 43).
  • VGH Hessen, 14.08.1995 - 12 UE 2496/94

    Türkei: zur Verfolgung der Angehörigen der syrisch-orthodoxen

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.08.2001 - 3 E 30495/98
    Ergänzend zu den vorstehenden überlegungen sei noch auf einen Wertungswiderspruch in der Rechtsprechung zur Beschneidung hingewiesen: Während den betroffenen Frauen und Mädchen die Anerkennung als politisch Verfolgte in der Bundesrepublik Deutschland überwiegend versagt bleibt, ist Zwangsbeschneidung bei christlichen Männern durch Muslime im türkischen Militär als Asylgrund anerkannt (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.7.1993 - 14 A 10279/87 - ; HessVGH, Urteil vom 14.8.1995 - 12 UE 2496/94 - OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 8.9.1995 - 10 A 12959/94 -), obwohl sie im Vergleich zum Schicksal der zwangsbeschnittenen Frauen einen relativ harmlosen Eingriff darstellt.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 08.09.1995 - 10 A 12959/94

    Syrische Christen in Südost-Türkei; Gruppenverfolgung; Christliche

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.08.2001 - 3 E 30495/98
    Ergänzend zu den vorstehenden überlegungen sei noch auf einen Wertungswiderspruch in der Rechtsprechung zur Beschneidung hingewiesen: Während den betroffenen Frauen und Mädchen die Anerkennung als politisch Verfolgte in der Bundesrepublik Deutschland überwiegend versagt bleibt, ist Zwangsbeschneidung bei christlichen Männern durch Muslime im türkischen Militär als Asylgrund anerkannt (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.7.1993 - 14 A 10279/87 - ; HessVGH, Urteil vom 14.8.1995 - 12 UE 2496/94 - OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 8.9.1995 - 10 A 12959/94 -), obwohl sie im Vergleich zum Schicksal der zwangsbeschnittenen Frauen einen relativ harmlosen Eingriff darstellt.
  • OVG Hamburg, 06.01.1999 - 3 Bs 211/98

    'D (A), Ivorer, Minderjährige, Aufenthaltserlaubnis, Ablehnung, Klage, Duldung,

    Auszug aus VG Frankfurt/Main, 29.08.2001 - 3 E 30495/98
    Sie ist dem Staat zuzurechnen, obwohl er nicht ihr Urheber ist (ebenso: VG Magdeburg, Gerichtsbescheid vom 20.6.1996, NVwZ-Beilage 1998, 18 f. zur Elfenbeinküste; VG München, Urteil vom 2.12.1998, AuAS 1999, 17 ff. zu Kamerun; VG Wiesbaden, Urteil vom 27.1.2000 AuAS 2000, 79 ff. zur Elfenbeinküste; a. A.: VGH München, Urteil vom 17.3.1999 - 25 B 99.35238 - zu Togo; OVG Hamburg, Beschluss vom 6.1.1999 - 3 BS 211/98 - zur Elfenbeinküste; OVG Lüneburg, Beschluss vom 21.4.1998 - 3 L 1693/98 - zu Somalia; VG München, Urteil vom 10.2.2000 - M 21 K 98.50890 - zur Elfenbeinküste; VG Frankfurt a.M., Urteil vom 29.3.1999, NVwZ-Beilage 1999, 71 ff. zur Elfenbeinküste).
  • VG Wiesbaden, 27.01.2000 - 5 E 31472/98

    'Côte d''Ivoire, Familienangehörige, FPI, Mitglieder, Haft, Politische

  • VG München, 10.02.2000 - M 21 K 98.50890
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.07.1993 - 14 A 10279/87
  • OLG Dresden, 15.07.2003 - 20 UF 401/03

    Aufenthaltsbestimmungsrecht; elterliche Sorge; Gefährdung des Kindeswohls;

    Die Beschneidung stellt sich als Eingriff dar, der in seiner Intensität den gravierendsten Erscheinungsformen asylerheblicher Verfolgungsmaßnahmen wie etwa der Folter nicht nachsteht (VG Frankfurt NVwZ-RR 2002, 460).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.02.2014 - 1 A 1139/13

    Anerkennung eines angolanischen Staatsangehörigen als Asylberechtigter und

    vgl. VG Kassel, Urteil vom 26. März 2012 - 4 K 782/10.KS.A -, juris (Zwangsverheiratung); VG Stuttgart, Urteil vom 9. März 2006 - A 11 K 11112/04 -, juris, Rn. 26 f. (Verfolgung durch einen gewalttätigen Ehemann); VG Frankfurt, Urteil vom 23. August 2005 - 12 E 194/05.A -, juris, Rn. 12 (drohender Ehrenmord); VG Berlin, Urteil vom 3. September 2003 - 1 X 23.03 -, juris, Rn. 22 f. (Genitalverstümmelung); VG Aachen, Urteil vom 12. August 2003 - 2 K 1924/00.A -, juris, Rn. 49 (Genitalverstümmelung); VG Frankfurt, Urteil vom 29. August 2001 - 3 E 30495/98.A (2) -, NVwZ-RR 2002, 460 = juris, Rn. 41 (Genitalverstümmelung); VG München, Urteil vom 20. Juni 2001 - M 21 K 98.50394 -, juris, Rn. 92 ff. (Genitalverstümmelung).
  • VG Berlin, 03.09.2003 - 1 X 23.03

    Gefahr der Genitalverstümmelung kann politische Verfolgung sein

    c) Nach Überzeugung der Kammer ist die der Klägerin drohende Genitalverstümmelung hier als Asylgrund anzuerkennen (ebenso: VG München, Urteil vom 2. Dezember 1998, NVwZ-Beilage 99, 74 für Kamerun; VG Magdeburg, Gerichtsbescheid vom 20. Juni 1996, 1 A 185/95 NVwZ-Beilage 1998, 18 für Côte d'Ivoire; eingehend VG Frankfurt a.M., Urteil vom 29. August 2001, Az: 3 E 30495/98.A, NVwZ-RR 2002, 460 für Côte d'Ivoire; in der Literatur: Bumke, NVwZ 2002, 423 f.; Goebel-Zimmermann, Flüchtlings- und Asylecht, Rdnr. 107; Treiber, GK-AuslR II, § 53 Rdnr. 204.1.

    Das Gericht ist davon überzeugt, dass etwa exemplarische Bestrafungen in bekannt werdenden Fällen der Genitalverstümmelung nicht ohne gesellschaftliche Wirkung bleiben würden (so auch VG Frankfurt a.M., Urteil vom 29. August 2001, a.a.O.).

  • VG Gelsenkirchen, 21.07.2004 - 10a K 5337/01

    Erfolgreiche Asylklage wegen drohender Genitalverstümmelung

    Weiterhin stellt die drohende - an das weibliche Geschlecht der Klägerin anknüpfende - Genitalverstümmelung eine politische Verfolgung dar, durch die die Klägerin aus der staatlichen Friedensordnung ausgegrenzt wird (vgl. auch VG Berlin, Urteil vom 3. September 2003 - VG 1 X 23.03 - VG Frankfurt, Urteil vom 29. August 2001 - 3 E 30495/98.A (2) - VG Magdeburg, Gerichtsbescheid vom 20. Juni 1996 - 1 A 185/95 -, NVwZ-Beilage 1998, 18, 19; VG Wiesbaden, Urteil vom 27. Januar 2000 - 5 E 31472/98.A (2) - VG Freiburg, Urteil vom 5. Februar 2004 - A 2 K 1075/00 - VG München, Urteil vom 2.12.1998 - M 21 K 97.53552 -, NVwZ-Beilage 1 1999, 74).

    Die der Klägerin drohende Genitalverstümmelung ist dem guineischen Staat gegenwärtig als mittelbare politische Verfolgung zuzurechnen, obwohl er nicht ihr Urheber ist (vgl. so auch für Guinea VG Berlin; Urteil vom 3. September 2003 - VG 1 X 23.03 -, a.a.O.; für andere afrikanische Staaten vgl. auch: VG Frankfurt a.M., Urteil vom 29. August 2001 - 3 E 30495/98.A (2) - VG Magdeburg, Gerichtsbescheid vom 20. Juni 1996 - 1 A 185/95 -, NVwZ-Beilage 1998, 18, 19 ; VG Wiesbaden, Urteil vom 27. Januar 2000 - 5 E 31472/98.A (2) - VG Freiburg, Urteil vom 5. Februar 2004 - A 2 K 1075/00 -).

  • VG Gelsenkirchen, 14.03.2006 - 9a K 4180/05

    Flüchtlingsanerkennung, Kamerun, Genitalverstümmelung, geschlechtsspezifische

    Weiterhin stellt die drohende - an das weibliche Geschlecht der Klägerin anknüpfende - Genitalverstümmelung eine politische Verfolgung dar, durch die die Klägerin aus der staatlichen Friedensordnung ausgegrenzt wird (VG Gelsenkirchen, Urteil vom 21. Juli 2004 - 10a K 5337/01.A -, VG Berlin, Urteil vom 3. September 2003 - VG 1 X 23.03 - VG Frankfurt, Urteil vom 29. August 2001 - 3 E 30495/98.A (2) - VG Magdeburg, Gerichtsbescheid vom 20. Juni 1996 -1 A 185/95 -, NVwZ-Beilage 1998, 18, 19; VG Wiesbaden, Urteil vom 27. Januar 2000 - 5 E 31472/98.A (2) - VG Freiburg, Urteil vom 5. Februar 2004 - A 2 K 1075/00 - VG München, Urteil vom 2.12.1998 - M 21 K 97.53552 -, NVwZ-Beilage I 1999, 74).

    Dem Bestehen einer mangelnden Schutzwilligkeit des kamerunischen Staates kann auch nicht entgegengehalten werden, dass die Beschneidungen in der Regel im Verborgenen durchgeführt und nicht zur Anzeige gebracht werden (so aber für verschiedene andere afrikanische Staaten: VG Oldenburg, Urteil vom 7. Mai 1989 - 6 A 4610/96 -, InfAuslR 1998, 412, 414 f.; VG Frankfurt a.M., Urteil vom 29. August 2001 - 3 E 30495/98.A - VG Magdeburg, Gerichtsbescheid vom 20. Juni 1996 - 1 A 185/95 -, NVwZ-Beilage 1998, 18, 19).

  • VG Düsseldorf, 15.08.2014 - 13 K 4740/13

    Abweisung eines Antrags auf Anerkennung als Flüchtling bei erfundenem

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 14. Februar 2014 - 1 A 1139/13.A -, juris, Rn. 25; Verwaltungsgericht Kassel, Urteil vom 26. März 2012 - 4 K 782/10.KS.A -, juris (Zwangsverheiratung); Verwaltungsgericht Düsseldorf, Urteil vom 24. September 2010 - 13 K 2350/10.A - m.w.N. n.v. (Zwangsverheiratung); Verwaltungsgericht Düsseldorf, Urteile vom 6. Juli 2009 - 13 K 4433/07.A -, juris (Zwangsheirat); und vom 28. September 2007, - 13 K 1441/05.A -, juris, Rn. 58 f. (Genitalverstümmelung); VerwaltungsgerichtBerlin, Urteil vom 3. September 2003 - 1 X 23/03 -, juris, Rn. 22 f. (Genitalverstümmelung); VerwaltungsgerichtAachen, Urteil vom 12. August 2003 - 2 K 1924/00.A -, juris, Rn. 49 (Genitalverstümmelung); Verwaltungsgericht Frankfurt, Urteil vom 29. August 2001 - 3 E 30495/98.A (2) -,juris, Rn. 41 (Genitalverstümmelung); Verwaltungsgericht München, Urteil vom 20. Juni 2001 - M 21 K 98.50394 -, juris, Rn. 92 ff. (Genitalverstümmelung).
  • VG Düsseldorf, 28.09.2007 - 13 K 1441/05
    1998, 18; VG München, Urteil vom 2.12.1998 - 21 K 97.53552 -, AuAS 1999, 17; VG Wiesbaden, Urteil vom 27.1.2000 - 5 E 31472/98.A (2) -, AuAS 2000, 79; VG Frankfurt, Urteil vom 29.8.2001 - 3 E 30495/98.A (2) - NVwZ-RR 2002, 460; VG Aachen, Urteil vom 12.8.2003 - 2 K 1924/00.A -, VG Berlin, Urteil vom 3.9.2003 - 1 X 23.03 - (zu Guinea); a.A.: VG Oldenburg, Urteil vom 7.5.1998 - 6 A 4610/96 -, InfAuslR 1998, 412; OVG Hamburg, Beschluss vom 6.1.1999 - 3 Bs 211/98 -, NVwZ-Beil.
  • VG Braunschweig, 21.09.2021 - 7 A 121/18
    Wirksamer staatlicher Schutz im Sinne des § 3d AsylG ist gegen die von der Klägerin als Vorverfolgung unstreitig erlittene Praxis der Genitalverstümmelung in der Elfenbeinküste nicht gewährleistet (vgl. VG Oldenburg, Urteil vom 11.06.2008, 7 A 2360/07 - juris; VG Aachen, Urteil vom 09.01.2007, 7 K 1621/05 - juris; VG Frankfurt, Urteil vom 29.08.2001, 3 E 30495/98.A (2) - juris; a. A. VG Würzburg, Urteil vom 07.02.2019, W 2 K 18.31425, Rn. 2 5 - j u r i s .
  • VG Düsseldorf, 13.08.2004 - 13 K 3013/99

    Anforderungen an das Vorliegen der Voraussetzungen eines Abschiebungshindernisses

    1998, 18; VG München, Urteil vom 2.12.1998 - 21 K 97.53552 -, AuAS 1999, 17; VG Wiesbaden, Urteil vom 27.1.2000 - 5 E 31472/98.A (2) -, AuAS 2000, 79; VG Frankfurt, Urteil vom 29.8.2001 - 3 E 30495/98.A (2) - NVwZ-RR 2002, 460; VG Aachen, Urteil vom 12.8.2003 - 2 K 1924/00.A -, VG Berlin, Urteil vom 3.9.2003 - 1 X 23.03 - (zu Guinea); a.A.: VG Oldenburg, Urteil vom 7.5.1998 - 6 A 4610/96 -, InfAuslR 1998, 412; OVG Hamburg, Beschluss vom 6.1.1999 - 3 Bs 211/98 -, NVwZ-Beil.
  • VG Düsseldorf, 31.10.2003 - 1 K 2129/01

    Anspruch auf Durchführung eines weiteren Asylverfahrens eines nigerianischen

    Verneinend bisherige Rechtsprechung der Kammer bezüglich Nigeria, vgl. z.B. Urteil vom 23. Juli 2003 - 1 K 2420/02.A - Beschlüsse vom 24. April 2001 - 1 L 984/01.A -, 6. August 2002 - 1 L 3030/02.A - ferner z.B. Verwaltungsgericht Oldenburg, Urteil vom 28. September 1999 - 1 A 4686/96 - Verwaltungsgericht Trier, Urteil vom 27. April 1999 - 4 K 1157/98.TR; bejahend bezüglich Nigeria Verwaltungsgericht Aachen, Urteil vom 12. August 2003 - 2 K 1140/02.A - bezüglich Elfenbeinküste Verwaltungsgericht Frankfurt am Main, Urteil vom 29. August 2001 - 3 E 30495/98.A(2) -, NVwZ-RR 2002, S. 460; Verwaltungsgericht Wiesbaden, Urteil vom 27. Januar 2000 - 5 E 31472/98.A(2) -, AuAS 2000, S. 79; bezüglich Kamerun Verwaltungsgericht München, Urteil vom 2. Dezember 1998 - M 21 K 97.53552 -, InfAuslR 1999, S. 306.
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