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   BAG, 30.09.1998 - 5 AZR 690/97   

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BAG, 30.09.1998 - 5 AZR 690/97 (https://dejure.org/1998,1039)
BAG, Entscheidung vom 30.09.1998 - 5 AZR 690/97 (https://dejure.org/1998,1039)
BAG, Entscheidung vom 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 (https://dejure.org/1998,1039)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Judicialis

    BBiG § 10 Abs. 1; ; ArbGG § 9 Abs. 5; ; ArbGG § 111 Abs. 2

  • gaius.legal

    Angemessene Ausbildungsvergütung - ordnungsgemäße Rechtsmittelbelehrung

  • BRAK-Mitteilungen

    Ausbildungsvergütungen

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BBiG § 10 Abs. 1; ArbGG § 9 Abs. 5, § 111 Abs. 2
    Angemessene Ausbildungsvergütung; ordnungsgemäße Rechtsmittelbelehrung

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    ArbGG § 9 Abs. 5, § 111 Abs. 2
    Anfechtung des Spruchs eines Schlichtungsausschusses für Ausbildungsstreitigkeiten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Ermittlung einer angemessenen Ausbildungsvergütung; Nicht ordnungsgemäße Rechtsmittelbelehrung im Spruch eines Schlichtungsausschusses für Ausbildungsstreitigkeiten

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1999, 1205
  • NZA 1999, 265
  • BB 1999, 162
  • DB 1999, 292
  • DB 1999, 338
  • JR 1999, 176
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (12)

  • BAG, 25.04.1984 - 5 AZR 540/82
    Auszug aus BAG, 30.09.1998 - 5 AZR 690/97
    Fehlt eine tarifliche Regelung, kann zur Ermittlung der angemessenen Ausbildungsvergütung auf Empfehlungen von Kammern und Innungen zurückgegriffen werden (Bestätigung von BAG Urteil vom 25. April 1984 - 5 AZR 540/82 - EzB BBiG § 10 Abs. 1 Nr. 45).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts ist eine Ausbildungsvergütung, die sich an einem entsprechenden Tarifvertrag ausrichtet, stets als angemessen anzusehen (Urteil vom 18. Juni 1980 - 4 AZR 545/78 - BAGE 33, 213, 219 = AP Nr. 4 zu § 611 BGB Ausbildungsverhältnis; Urteil vom 8. Dezember 1982, aaO; Urteil vom 25. April 1984 - 5 AZR 540/82 - Fredebeul, aaO, Bd. 3, § 10 BBiG, 25. April 1984; BAG Urteil vom 11. Oktober 1995, aaO).

    Fehlt eine tarifliche Regelung, so kann - wie der Senat in seinem Urteil vom 25. April 1984 (- 5 AZR 540/82 - EzB BBiG § 10 Abs. 1 Nr. 45) ausgesprochen hat - auf branchenübliche Sätze zurückgegriffen oder eine der Verkehrsauffassung des betreffenden Industriezweiges entsprechende Vergütung zugrundegelegt werden.

  • BAG, 11.10.1995 - 5 AZR 258/94

    Angemessene Ausbildungsvergütung; Finanzierung der Ausbildung durch die

    Auszug aus BAG, 30.09.1998 - 5 AZR 690/97
    Sie soll zum einen dem Auszubildenden bzw. seinen Eltern zur Durchführung der Berufsausbildung eine finanzielle Hilfe sein, zum anderen die Heranbildung eines ausreichenden Nachwuchses an qualifizierten Fachkräften gewährleisten und schließlich eine Entlohnung darstellen (schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit, BT-Drucks. V/4260, S. 9; Urteile des Senats vom 8. Dezember 1982 - 5 AZR 474/80 - BAGE 41, 142, 149 f. = AP Nr. 1 zu § 29 BBiG und vom 11. Oktober 1995 - 5 AZR 258/94 - BAGE 81, 139 = AP Nr. 6 zu § 10 BBiG = EzA BBiG § 10 Nr. 3).

    Nach ständiger Rechtsprechung ist daher eine Vergütung angemessen, wenn sie hilft, die Lebenshaltungskosten zu bestreiten und zugleich eine Mindestentlohnung für die Leistungen des Auszubildenden darstellt (Urteile vom 8. Dezember 1982 und vom 11. Oktober 1995, aaO; Urteil vom 10. April 1991 - 5 AZR 226/90 - BAGE 68, 10 = AP Nr. 3 zu § 10 BBiG = EzA BBiG § 10 Nr. 2, zu II 2 der Gründe; LAG Rheinland-Pfalz Urteil vom 16. Juni 1982 - 2 Sa 121/82 - Fredebeul, Berufliche Bildung vor Gericht, Entscheidungssammlung, Bd. 3, § 10 BBiG, 16. Juni 1982; ähnlich BVerwGE 62, 117 = NJW 1981, 2209; BVerwG Urteil vom 20.5.1986 - 1 C 12.86 - EzB BBiG § 10 Abs. 1 Nr. 48; BayVGH Urteile vom 30. April 1975 - 117 VI 74 - EzB BBiG § 10 Abs. 1 Nr. 10 und vom 31. Juli 1975 - 116 VI 74 - BayVBl. 1976, 210; OVG Münster Urteil vom 20. Mai 1985 - 4 A 1555/83 - Fredebeul, aaO, Bd. 3, § 10 BBiG, 20. Mai 1985).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts ist eine Ausbildungsvergütung, die sich an einem entsprechenden Tarifvertrag ausrichtet, stets als angemessen anzusehen (Urteil vom 18. Juni 1980 - 4 AZR 545/78 - BAGE 33, 213, 219 = AP Nr. 4 zu § 611 BGB Ausbildungsverhältnis; Urteil vom 8. Dezember 1982, aaO; Urteil vom 25. April 1984 - 5 AZR 540/82 - Fredebeul, aaO, Bd. 3, § 10 BBiG, 25. April 1984; BAG Urteil vom 11. Oktober 1995, aaO).

  • BAG, 08.12.1982 - 5 AZR 474/80

    Ausbildungszeit - Vorverlegung der Ausbildungszeit

    Auszug aus BAG, 30.09.1998 - 5 AZR 690/97
    Sie soll zum einen dem Auszubildenden bzw. seinen Eltern zur Durchführung der Berufsausbildung eine finanzielle Hilfe sein, zum anderen die Heranbildung eines ausreichenden Nachwuchses an qualifizierten Fachkräften gewährleisten und schließlich eine Entlohnung darstellen (schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit, BT-Drucks. V/4260, S. 9; Urteile des Senats vom 8. Dezember 1982 - 5 AZR 474/80 - BAGE 41, 142, 149 f. = AP Nr. 1 zu § 29 BBiG und vom 11. Oktober 1995 - 5 AZR 258/94 - BAGE 81, 139 = AP Nr. 6 zu § 10 BBiG = EzA BBiG § 10 Nr. 3).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts ist eine Ausbildungsvergütung, die sich an einem entsprechenden Tarifvertrag ausrichtet, stets als angemessen anzusehen (Urteil vom 18. Juni 1980 - 4 AZR 545/78 - BAGE 33, 213, 219 = AP Nr. 4 zu § 611 BGB Ausbildungsverhältnis; Urteil vom 8. Dezember 1982, aaO; Urteil vom 25. April 1984 - 5 AZR 540/82 - Fredebeul, aaO, Bd. 3, § 10 BBiG, 25. April 1984; BAG Urteil vom 11. Oktober 1995, aaO).

  • BAG, 10.04.1991 - 5 AZR 226/90

    Angemessenheit einer Ausbildungsvergütung

    Auszug aus BAG, 30.09.1998 - 5 AZR 690/97
    Nach ständiger Rechtsprechung ist daher eine Vergütung angemessen, wenn sie hilft, die Lebenshaltungskosten zu bestreiten und zugleich eine Mindestentlohnung für die Leistungen des Auszubildenden darstellt (Urteile vom 8. Dezember 1982 und vom 11. Oktober 1995, aaO; Urteil vom 10. April 1991 - 5 AZR 226/90 - BAGE 68, 10 = AP Nr. 3 zu § 10 BBiG = EzA BBiG § 10 Nr. 2, zu II 2 der Gründe; LAG Rheinland-Pfalz Urteil vom 16. Juni 1982 - 2 Sa 121/82 - Fredebeul, Berufliche Bildung vor Gericht, Entscheidungssammlung, Bd. 3, § 10 BBiG, 16. Juni 1982; ähnlich BVerwGE 62, 117 = NJW 1981, 2209; BVerwG Urteil vom 20.5.1986 - 1 C 12.86 - EzB BBiG § 10 Abs. 1 Nr. 48; BayVGH Urteile vom 30. April 1975 - 117 VI 74 - EzB BBiG § 10 Abs. 1 Nr. 10 und vom 31. Juli 1975 - 116 VI 74 - BayVBl. 1976, 210; OVG Münster Urteil vom 20. Mai 1985 - 4 A 1555/83 - Fredebeul, aaO, Bd. 3, § 10 BBiG, 20. Mai 1985).

    Mit Urteil vom 10. April 1991 hat der Senat entschieden, daß vertraglich vereinbarte Ausbildungsvergütungen jedenfalls dann nicht mehr angemessen im Sinne von § 10 Abs. 1 Satz 1 BBiG sind, wenn sie die in einem einschlägigen Tarifvertrag enthaltenen Vergütungen um mehr als 20 % unterschreiten (BAGE 68, 10 = AP Nr. 3 zu § 10 BBiG = EzA BBiG § 10 Nr. 2).

  • BVerwG, 26.03.1981 - 5 C 50.80

    Berusständische Kammer - Rechtsanwaltskammer - Mindestansätze für die

    Auszug aus BAG, 30.09.1998 - 5 AZR 690/97
    Nach ständiger Rechtsprechung ist daher eine Vergütung angemessen, wenn sie hilft, die Lebenshaltungskosten zu bestreiten und zugleich eine Mindestentlohnung für die Leistungen des Auszubildenden darstellt (Urteile vom 8. Dezember 1982 und vom 11. Oktober 1995, aaO; Urteil vom 10. April 1991 - 5 AZR 226/90 - BAGE 68, 10 = AP Nr. 3 zu § 10 BBiG = EzA BBiG § 10 Nr. 2, zu II 2 der Gründe; LAG Rheinland-Pfalz Urteil vom 16. Juni 1982 - 2 Sa 121/82 - Fredebeul, Berufliche Bildung vor Gericht, Entscheidungssammlung, Bd. 3, § 10 BBiG, 16. Juni 1982; ähnlich BVerwGE 62, 117 = NJW 1981, 2209; BVerwG Urteil vom 20.5.1986 - 1 C 12.86 - EzB BBiG § 10 Abs. 1 Nr. 48; BayVGH Urteile vom 30. April 1975 - 117 VI 74 - EzB BBiG § 10 Abs. 1 Nr. 10 und vom 31. Juli 1975 - 116 VI 74 - BayVBl. 1976, 210; OVG Münster Urteil vom 20. Mai 1985 - 4 A 1555/83 - Fredebeul, aaO, Bd. 3, § 10 BBiG, 20. Mai 1985).

    Derartige Empfehlungen sind zwar nicht verbindlich (BVerwGE 62, 117).

  • BAG, 28.11.1984 - 5 AZR 123/83

    Arbeitszeit: Änderungsbefugnis durch Tarifvertrag

    Auszug aus BAG, 30.09.1998 - 5 AZR 690/97
    Dabei kommt dem Revisionsgericht - ebenso wie bei § 315 BGB (BAGE 47, 238, 249 = AP Nr. 1 zu § 4 TVG Bestimmungsrecht, zu A II 2 der Gründe; BAG Urteil vom 29. August 1991 - 6 AZR 593/88 - AP Nr. 38 zu § 611 BGB Direktionsrecht, zu III 1 a der Gründe) - ein unbeschränktes Überprüfungsrecht zu.
  • BAG, 18.06.1980 - 4 AZR 545/78

    Berufsbildung - Ausbildungsvergütung - Krankenschwester - Schwesternschülerin -

    Auszug aus BAG, 30.09.1998 - 5 AZR 690/97
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts ist eine Ausbildungsvergütung, die sich an einem entsprechenden Tarifvertrag ausrichtet, stets als angemessen anzusehen (Urteil vom 18. Juni 1980 - 4 AZR 545/78 - BAGE 33, 213, 219 = AP Nr. 4 zu § 611 BGB Ausbildungsverhältnis; Urteil vom 8. Dezember 1982, aaO; Urteil vom 25. April 1984 - 5 AZR 540/82 - Fredebeul, aaO, Bd. 3, § 10 BBiG, 25. April 1984; BAG Urteil vom 11. Oktober 1995, aaO).
  • BAG, 29.08.1991 - 6 AZR 593/88

    Direktionsrecht - Führung eines Dienstwagens

    Auszug aus BAG, 30.09.1998 - 5 AZR 690/97
    Dabei kommt dem Revisionsgericht - ebenso wie bei § 315 BGB (BAGE 47, 238, 249 = AP Nr. 1 zu § 4 TVG Bestimmungsrecht, zu A II 2 der Gründe; BAG Urteil vom 29. August 1991 - 6 AZR 593/88 - AP Nr. 38 zu § 611 BGB Direktionsrecht, zu III 1 a der Gründe) - ein unbeschränktes Überprüfungsrecht zu.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.05.1985 - 4 A 1555/83
    Auszug aus BAG, 30.09.1998 - 5 AZR 690/97
    Nach ständiger Rechtsprechung ist daher eine Vergütung angemessen, wenn sie hilft, die Lebenshaltungskosten zu bestreiten und zugleich eine Mindestentlohnung für die Leistungen des Auszubildenden darstellt (Urteile vom 8. Dezember 1982 und vom 11. Oktober 1995, aaO; Urteil vom 10. April 1991 - 5 AZR 226/90 - BAGE 68, 10 = AP Nr. 3 zu § 10 BBiG = EzA BBiG § 10 Nr. 2, zu II 2 der Gründe; LAG Rheinland-Pfalz Urteil vom 16. Juni 1982 - 2 Sa 121/82 - Fredebeul, Berufliche Bildung vor Gericht, Entscheidungssammlung, Bd. 3, § 10 BBiG, 16. Juni 1982; ähnlich BVerwGE 62, 117 = NJW 1981, 2209; BVerwG Urteil vom 20.5.1986 - 1 C 12.86 - EzB BBiG § 10 Abs. 1 Nr. 48; BayVGH Urteile vom 30. April 1975 - 117 VI 74 - EzB BBiG § 10 Abs. 1 Nr. 10 und vom 31. Juli 1975 - 116 VI 74 - BayVBl. 1976, 210; OVG Münster Urteil vom 20. Mai 1985 - 4 A 1555/83 - Fredebeul, aaO, Bd. 3, § 10 BBiG, 20. Mai 1985).
  • LAG Rheinland-Pfalz, 16.06.1982 - 2 Sa 121/82
    Auszug aus BAG, 30.09.1998 - 5 AZR 690/97
    Nach ständiger Rechtsprechung ist daher eine Vergütung angemessen, wenn sie hilft, die Lebenshaltungskosten zu bestreiten und zugleich eine Mindestentlohnung für die Leistungen des Auszubildenden darstellt (Urteile vom 8. Dezember 1982 und vom 11. Oktober 1995, aaO; Urteil vom 10. April 1991 - 5 AZR 226/90 - BAGE 68, 10 = AP Nr. 3 zu § 10 BBiG = EzA BBiG § 10 Nr. 2, zu II 2 der Gründe; LAG Rheinland-Pfalz Urteil vom 16. Juni 1982 - 2 Sa 121/82 - Fredebeul, Berufliche Bildung vor Gericht, Entscheidungssammlung, Bd. 3, § 10 BBiG, 16. Juni 1982; ähnlich BVerwGE 62, 117 = NJW 1981, 2209; BVerwG Urteil vom 20.5.1986 - 1 C 12.86 - EzB BBiG § 10 Abs. 1 Nr. 48; BayVGH Urteile vom 30. April 1975 - 117 VI 74 - EzB BBiG § 10 Abs. 1 Nr. 10 und vom 31. Juli 1975 - 116 VI 74 - BayVBl. 1976, 210; OVG Münster Urteil vom 20. Mai 1985 - 4 A 1555/83 - Fredebeul, aaO, Bd. 3, § 10 BBiG, 20. Mai 1985).
  • BAG, 01.03.1994 - 10 AZR 50/93

    Unterzeichnung der Rechtsmittelbelehrung

  • BVerwG, 20.05.1986 - 1 C 12.86

    Ausbildungsvertrag - Berufsausbildungsverhältnis - Eintragung in das Verzeichnis

  • BAG, 13.03.2007 - 9 AZR 494/06

    Abschlussprüfung nach Ablauf der Berufsausbildungszeit

    Neben einer für geleistete Dienste zu gewährenden Entlohnung stellt die Ausbildungsvergütung auch eine finanzielle Hilfe zur Durchführung der Berufsausbildung dar und dient der Gewährleistung der Heranbildung eines ausreichenden Nachwuchses (BAG 11. Oktober 1995 - 5 AZR 258/94 - BAGE 81, 139 und 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - AP BBiG § 10 Nr. 8 = EzA BBiG § 10 Nr. 4).
  • BAG, 25.07.2002 - 6 AZR 311/00

    Angemessenheit der Ausbildungsvergütung

    Sie soll zum einen dem Auszubildenden bzw. seinen Eltern zur Durchführung der Berufsausbildung eine finanzielle Hilfe sein, zum anderen die Heranbildung eines ausreichenden Nachwuchses an qualifizierten Fachkräften gewährleisten und schließlich eine Entlohnung darstellen (schriftlicher Bericht des Ausschusses für Arbeit, BT-Drucks. V/4260 S 9; BAG 8. Dezember 1982 - 5 AZR 474/80 - BAGE 41, 142, zu II 6 a der Gründe; 11. Oktober 1995 - 5 AZR 258/94 - BAGE 81, 139, zu II 1 der Gründe; 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - AP BBiG § 10 Nr. 8 = EzA BBiG § 10 Nr. 4, zu II 1 der Gründe; 15. November 2000 - 5 AZR 296/99 - BAGE 96, 237, zu IV 3 a der Gründe).

    Danach ist eine Vergütung angemessen, wenn sie hilft, die Lebenshaltungskosten zu bestreiten und zugleich eine Mindestentlohnung für die in dem jeweiligen Gewerbezweig bestimmbare Leistung des Auszubildenden darstellt (BAG 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - aaO, zu II 1 der Gründe; 8. Dezember 1982 - 5 AZR 474/80 - aaO, zu II 6 a der Gründe; BVerwG 26. März 1981 - 5 C 50/80 - BVerwGE 62, 117; 20. Mai 1986 - 1 C 12/86 - EzB BBiG § 10 Abs. 1 Nr. 48).

    Daraus folgt, daß sich die Überprüfung nur darauf erstreckt, ob die vereinbarte Vergütung die Mindesthöhe erreicht, die noch als angemessen anzusehen ist (BAG 10. April 1991 - 5 AZR 226/90 - BAGE 68, 10, zu II 2 und 3 der Gründe; 11. Oktober 1995 - 5 AZR 258/94 - aaO, zu II 1 der Gründe und 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - aaO, zu II 2 der Gründe).

    Dabei kommt dem Revisionsgericht - ebenso wie bei § 315 BGB (BAG 26. Juli 2001 - 6 AZR 434/99 - EZBAT BAT § 8 Direktionsrecht Nr. 50, zu IV 1 der Gründe; 7. Dezember 2000 - 6 AZR 444/99 - AP BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 61 = EzA BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 23, zu IV 1 der Gründe; 29. August 1991 - 6 AZR 593/88 - AP BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 38 = EzA BGB § 611 Direktionsrecht Nr. 6, zu III 1 a der Gründe) - ein unbeschränktes Überprüfungsrecht zu (BAG 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - aaO, zu II 2 der Gründe).

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts ist eine Ausbildungsvergütung, die sich an einem entsprechenden Tarifvertrag ausrichtet, stets als angemessen anzusehen (18. Juni 1980 - 4 AZR 545/78 - BAGE 33, 213, 219; 8. Dezember 1982 - 5 AZR 474/80 - aaO, zu II 6 a der Gründe; 11. Oktober 1995 - 5 AZR 258/94 - aaO, zu II 3 der Gründe; 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - aaO, zu II 3 der Gründe).

    Allerdings kann die angemessene Vergütung im Einzelfall auch darunter - oder insbesondere bei lange Zeit nicht geänderten Empfehlungen - auch darüber liegen (BAG 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - aaO, zu II 3 der Gründe; 25. April 1984 - 5 AZR 540/82 - EzB BBiG § 10 Abs. 1 Nr. 45, zu II 1 der Gründe).

    Bei Dauerschuldverhältnissen, wie dem Berufsausbildungsverhältnis, kann sich die Prüfung der Angemessenheit sinnvollerweise nur auf die jeweiligen Zeitabschnitte und nicht auf den Zeitpunkt des Vertragsschlusses beziehen (BAG 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - aaO, zu II 4 der Gründe).

    Zu einem substantiierten Bestreiten des Ausbildenden gehört auch die Darlegung, warum im Einzelfall ein von den geschilderten Grundsätzen abweichender Maßstab gelten soll (BAG 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - aaO, zu II 5 und 6 der Gründe).

  • BAG, 05.09.2002 - 9 AZR 202/01

    Nachtarbeit - Zuschlag - Angemessenheit

    Schließlich stellt sie eine Entlohnung der Leistung des Auszubildenden dar (BAG 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - AP BBiG § 10 Nr. 8 = EzA BBiG § 10 Nr. 4 mwN).
  • BAG, 19.02.2008 - 9 AZR 1091/06

    Ausbildungsvergütung - Angemessenheit - Krankenpflege

    Insoweit kommt dem Revisionsgericht ein unbeschränktes Überprüfungsrecht zu (BAG 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - AP BBiG § 10 Nr. 8 = EzA BBiG § 10 Nr. 4, zu II 2 der Gründe; 11. Oktober 1995 - 5 AZR 258/94 - BAGE 81, 139, zu II 2 der Gründe).

    Er hat substantiiert zu begründen, weshalb im Einzelfall ein von den genannten Grundsätzen abweichender Maßstab gelten soll (BAG 25. Juli 2002 - 6 AZR 311/00 - AP BBiG § 10 Nr. 11 = EzA BBiG § 10 Nr. 9, zu I 4 der Gründe; 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - AP BBiG § 10 Nr. 8 = EzA BBiG § 10 Nr. 4, zu II 5 der Gründe).

  • BAG, 16.07.2013 - 9 AZR 784/11

    Berufsausbildung - Anspruch auf Abfindung

    Zu einem substanziierten Bestreiten des Ausbildenden gehört auch die Darlegung, warum im Einzelfall ein von den geschilderten Grundsätzen abweichender Maßstab gelten soll (vgl. zu § 10 BBiG aF: BAG 25. Juli 2002 - 6 AZR 311/00 - zu I 4 der Gründe mwN; 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - zu II 5 der Gründe) .
  • BAG, 22.01.2008 - 9 AZR 999/06

    Angemessenheit einer Ausbildungsvergütung

    Insoweit kommt dem Revisionsgericht ein unbeschränktes Überprüfungsrecht zu (BAG 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - AP BBiG § 10 Nr. 8 = EzA BBiG § 10 Nr. 4, zu II 2 der Gründe; 11. Oktober 1995 - 5 AZR 258/94 - BAGE 81, 139, zu II 2 der Gründe).
  • VG Düsseldorf, 18.03.2015 - 15 K 8177/13

    Auszubildende; Berufsausbildungsvertrag; Vermessungstechniker;

    Nach den in der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts entwickelten Grundsätzen, deren Richtigkeit die Beteiligten nicht Abrede gestellt haben und denen sich die Kammer als auch nach ihrer Überzeugung zutreffend anschließt, ist die hier in Rede stehende (Un-)Angemessenheit der Ausbildungsvergütung rechtlich ausgestaltet als gerichtlich uneingeschränkt überprüfbarer (unbestimmter) Rechtsbegriff, vgl. Bundesarbeitsgericht (BAG), Urteil vom 30. September 1998, 5 AZR 690/97, juris, Rdnr. 18, und Urteil vom 22. Januar 2008, 9 AZR 999/06, juris Rdnr. 33; Herkert / Töltl, a. a. O., zu § 17 BBiG Rdnr. 8, der die Höhe der Ausbildungsvergütung allerdings nicht normativ vorschreibt.

    vgl. BAG Urteil vom 30. September 1998, 5 AZR 690/97, juris, Rdnr. 18 und Urteil vom 26. März 2013, 3 AZR 89/11, juris Rdnr. 10.

    vgl. BAG, Urteil vom 15. Dezember 2005, 6 AZR 224/05, juris Rdnr. 11 und Urteil vom 30. September 1998, 5 AZR 690/97, juris Rdnr. 17, jeweils m. w. Nw. aus der Rechtsprechung und unter Hinweis auf den schriftlichen Bericht des Ausschusses für Arbeit, BT-Drucks. V/4260 S. 9; vgl. auch Bundesverwaltungsgericht (BVerwG), Urteil vom 26. März 1981, 5 C 50/80, juris Rdnr. 17.

    vgl. zum Ganzen: BAG, Urteil vom 26. März 2013, 3 AZR 89/11, juris Rdnr. 11, sowie Urteil vom 22. Januar 2008, 9 AZR 999/06, juris Rdnr. 34, Urteil vom 15. Dezember 2005, 6 AZR 224/05, juris Rdnr. 12, und Urteil vom 30. September 1998, 5 AZR 690/97, juris Rdnr. 19.

    vgl. BAG, Urteil vom 26. März 2013, 3 AZR 89/11, juris Rdnr. 10 und 15, Urteil vom 15. Dezember 2005, 6 AZR 224/05, juris Rdnr. 11, und Urteil vom 30. September 1998, 5 AZR 690/97, juris Rdnr. 19.

    vgl. zu der 20 %-Grenze etwa: BAG, Urteil vom 26. März 2013, 3 AZR 89/11, juris Rdnr. 15 Urteil vom 22. Januar 2008, 9 AZR 999/06, juris Rdnr. 34, und Urteil vom 30. September 1998, 5 AZR 690/97, juris Rdnr. 19; Herkert / Töltl, a. a. O., zu § 17 BBiG Rdnr. 8.

    vgl. BAG, Urteil vom 30. September 1998, 5 AZR 690/97, a. a. O., Rdnr. 21; Herkert / Töltl, a. a. O., zu § 17 BBiG Rdnr. 8; so wohl auch BVerwG, Urteil vom 26. März 1981, 5 C 50/80, juris Rdnr. 17.

  • BAG, 08.05.2003 - 6 AZR 191/02

    Angemessenheit der Ausbildungsvergütung

    Vielmehr kann der Ausbilder eine darauf gerichtete Vermutung widerlegen (BAG 25. Juli 2002 - 6 AZR 311/00 -, zu I 4 und 5 der Gründe; 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - AP BBiG § 10 Nr. 8 = EzA BBiG § 10 Nr. 4, zu II 5 der Gründe).

    Dieser genügt er jedoch schon damit, daß er auf einschlägige tarifliche Vergütungssätze verweist und geltend macht, die erhaltene Vergütung liege um mehr als 20 vH unter diesen Sätzen (BAG 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - aaO, zu II 5 der Gründe).

    Er hat vielmehr die Vermutung einer den Anforderungen des § 10 Abs. 1 BBiG nicht mehr genügenden Vereinbarung unter Angabe des entsprechenden Maßstabes zu widerlegen (BAG 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - aaO, zu II 5 der Gründe).

    Ein Rückgriff auf die Ausbildungsvergütung eines Tarifvertrags, dessen räumlicher, zeitlicher und fachlicher Geltungsbereich die Parteien nicht erfassen könnte, kommt nur in Betracht, wenn einschlägige tarifliche Regelungen nicht bestehen (BAG 24. Oktober 2002 - 6 AZR 626/00 - aaO, zu II 1 der Gründe; 25. Juli 2002 - 6 AZR 311/00 -, zu I 5 der Gründe; 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - aaO, zu II 3 der Gründe).

  • BAG, 08.05.2007 - 9 AZR 527/06

    Berufsausbildung - Vorzeitige Beendigung - Schadensersatz

    Nach der Rechtsprechung (vgl. BAG 11. Oktober 1995 - 5 AZR 258/94 - BAGE 81, 139 und 30. September 1998 - 5 AZR 690/97 - AP BBiG § 10 Nr. 8 = EzA BBiG § 10 Nr. 4) beinhaltet die Ausbildungsvergütung nicht nur eine Entlohnung.
  • LAG München, 17.06.2011 - 6 Sa 19/11

    Angemessene Ausbildungsvergütung

    Das Arbeitsgericht könne sich, wie die Klägerin meint, nicht auf die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts vom 30.9.1998 (5 AZR 690/97) berufen, wenn es nur 80 % der empfohlenen Vergütung zuspreche, da in der fraglichen Entscheidung nur 80 % eingeklagt gewesen seien.

    Maßgebend ist die Angemessenheit bei Fälligkeit der Vergütung, nicht bei Vertragsschluss (BAG v. 30.9. 1998 - 5 AZR 690/97, NZA 1999, 265).

    Eine vertraglich vereinbarte Ausbildungsvergütung, welche nicht mehr als 20 % unter den Empfehlungen liegt, ist nach der von der Kammer geteilten Ansicht des Bundesarbeitsgerichts (Urt. v. 30.9. 1998, a.a.O.; was allerdings auch nicht ausnahmslos gilt und sogar eine weitergehende Unterschreitung im Einzelfall eröffnen kann, vgl. BAG v. 19.2. 2008 - 9 AZR 1091/06, NZA 2008, 828) als angemessen zu vermuten.

    Schon das Bundesarbeitsgericht hatte mit Urt. v. 30.9.1998 (a.a.O.) einen gewissen Verhandlungsspielraum von 20 % unter der Empfehlung als möglich und keine Unangemessenheit begründend angesehen.

  • BAG, 15.12.2005 - 6 AZR 224/05

    Angemessenheit der Ausbildungsvergütung

  • BAG, 29.04.2015 - 9 AZR 78/14

    Praktische Tätigkeit iSd. § 7 Rettungsassistentengesetz (RettAssG) - Anspruch auf

  • LAG Hamm, 18.03.2009 - 6 Sa 1284/08

    Sittenwidriger Lohn im Einzelhandel

  • BAG, 31.08.2010 - 3 ABR 139/09

    Verweisungsbeschluss ohne Gründe - Insolvenzanfechtung - Inkongruenz

  • LAG Hamm, 24.10.2006 - 9 Sa 69/06

    Angemessenheit der Ausbildungsvergütung in öffentlich geförderten

  • ArbG Berlin, 10.08.2007 - 28 Ca 6934/07

    Sittenwidrigkeit der Vergütung - Praktikum - übliche Vergütung

  • LAG Hamm, 18.03.2009 - 6 Sa 1372/08

    Sittenwidriger Lohn im Einzelhandel

  • ArbG Herne, 19.03.2019 - 2 Ca 2548/18

    Angemessene Ausbildungsvergütung - Mediengestalter

  • VG Bayreuth, 20.04.2016 - B 3 K 15.633

    Ablehnung der Eintragung eines Berufsausbildungsvertrages in das Verzeichnis

  • LAG Berlin-Brandenburg, 27.06.2012 - 9 Sa 2359/11

    Angemessenheit einer Praktikantenvergütung - Rettungsassistentenpraktikum

  • LAG Berlin, 30.05.2003 - 3 Ta 926/03

    Erteilung einer vollstreckbaren Ausfertigung im Falle eines Widerrufsvergleichs

  • LAG Berlin-Brandenburg, 06.03.2013 - 20 Sa 838/12

    Praktikumsvergütung - Rettungsassistent

  • LAG Rheinland-Pfalz, 18.01.2005 - 2 TaBV 31/04

    Nachwirkung eines Haustarifvertrages

  • LAG Berlin, 21.03.2000 - 5 Sa 81/00

    Arbeitsentgelt: Ausbildungsvergütung im Gerüstbaugewerbe - Angemessenheit i.S.

  • LAG Berlin, 18.06.2002 - 2 Ta 945/02

    Fristbeginn für eine sofortige Beschwerde gegen einen Arbeitsgerichtsbeschluss;

  • ArbG Herford, 29.06.2011 - 1 Ca 819/10

    Sittenwidrige Vergütung

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