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   ArbG Bochum, 08.07.2002 - 3 Ca 1287/02   

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ArbG Bochum, 08.07.2002 - 3 Ca 1287/02 (https://dejure.org/2002,3794)
ArbG Bochum, Entscheidung vom 08.07.2002 - 3 Ca 1287/02 (https://dejure.org/2002,3794)
ArbG Bochum, Entscheidung vom 08. Juli 2002 - 3 Ca 1287/02 (https://dejure.org/2002,3794)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Vertragsstrafenabreden nach der Schuldrechtsreform

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Zahlung einer Vertragsstrafe aus Arbeitsvertrag

  • RA Kotz

    Vertragstrafe für Nichtantritt des Arbeitsverhältnisses im Arbeitsvertrag - rechtmäßig?

  • archive.org

    §§ 309 Nr. 6, 310 Abs. 4 Satz 2 BGB
    Vorformulierte Vertragsstrafenabrede unzulässig

  • archive.org PDF

    Zur Zulässigkeit von Vertragsstrafen im Arbeitsvertrag nach der Schuldrechtsreform

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB §§ 309 Nr. 6, 310 Abs. 4 Satz 2
    Vertragsstrafenabreden in allgemeinen Vertragsbedingungen: Unzulässigkeit nach dem Schuldrechtsreformgesetz

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Keine Vertragsstrafen für Arbeitnehmer

  • gruner-siegel-partner.de (Kurzinformation)

    Zulässigkeit von Vertragsstrafen nach der Schuldrechtsreform

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZA 2002, 978
  • DB 2002, 1659
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (7)

  • BAG, 23.05.1984 - 4 AZR 129/82

    Vertragsstrafe bei Vertragsbruch

    Auszug aus ArbG Bochum, 08.07.2002 - 3 Ca 1287/02
    a) Das Bundesarbeitsgericht hat in ständiger Rechtsprechung anerkannt, dass gegen einzelvertragliche Strafabreden zwischen den Parteien des Arbeitsvertrages keine rechtlichen Bedenken bestehen, wenn der Arbeitgeber mit ihnen die Einhaltung der vertraglichen Vereinbarungen durch den Arbeitnehmer sichern will (vgl. u.a. BAG Urteil vom 30.11.1994-5 AZR 702/93 = DB 1996, 432 = NZA 1995, 695; Urteil vom 27. Mai 1992 - 5 AZR 324/91; BAGE 46, 50, 54 = AP Nr. 9 zu § 339 BGB; BAG Urteil vom 5. Februar 1986 - 5 AZR 564/84 - AP Nr. 12 zu § 339 BGB).

    Dies hat es damit begründet, dass die Vorschrift des § 11 Nr. 6 des Gesetzes zur Regelung des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB - Gesetz), nach dem Vertragsstrafenklauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam sind, auf den Arbeitsvertrag nicht übertragbar sei und auch keine entsprechende Anwendung finde (BAGE 46, 50, 55 = AP Nr. 9 zu § 339 BGB,. BAG Urteil vom 5. Februar 1986 - 5 AZR 564/84 - AP Nr. 12 zu § 339 BGB).

    Weiter ist nach der vor der Schuldrechtsreform mit Wirkung vom 01.01.2002 ergangenen Rechtsprechung (vgl. nur BAG Urteil vom 27. Mai 1992-5 AZR 324/91 m. w. Nachweisen) selbst dann, wenn man diese Vertragsstrafenregelung einer Billigkeitskontrolle unterwirft, weil sie in einer vertraglichen Einheitsregelung enthalten ist (vgl. BAGE 46, 50, 55 = AP Nr. 9 zu § 339 BGB), die Abrede nicht zu beanstanden, weil der Arbeitgeber mit ihr berechtigterweise den Schadensnachweis ersetzen kann, der ihr bei einem Vertragsbruch und sonstigen schweren Pflichtverletzungen des Arbeitnehmers nur schwer oder überhaupt nicht möglich wäre, obwohl regelmäßig ein Vermögensschaden eingetreten ist.

  • BAG, 05.02.1986 - 5 AZR 564/84

    Vertragsstrafe im Lizenzfußball

    Auszug aus ArbG Bochum, 08.07.2002 - 3 Ca 1287/02
    a) Das Bundesarbeitsgericht hat in ständiger Rechtsprechung anerkannt, dass gegen einzelvertragliche Strafabreden zwischen den Parteien des Arbeitsvertrages keine rechtlichen Bedenken bestehen, wenn der Arbeitgeber mit ihnen die Einhaltung der vertraglichen Vereinbarungen durch den Arbeitnehmer sichern will (vgl. u.a. BAG Urteil vom 30.11.1994-5 AZR 702/93 = DB 1996, 432 = NZA 1995, 695; Urteil vom 27. Mai 1992 - 5 AZR 324/91; BAGE 46, 50, 54 = AP Nr. 9 zu § 339 BGB; BAG Urteil vom 5. Februar 1986 - 5 AZR 564/84 - AP Nr. 12 zu § 339 BGB).

    Dies hat es damit begründet, dass die Vorschrift des § 11 Nr. 6 des Gesetzes zur Regelung des Rechts der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB - Gesetz), nach dem Vertragsstrafenklauseln in Allgemeinen Geschäftsbedingungen unwirksam sind, auf den Arbeitsvertrag nicht übertragbar sei und auch keine entsprechende Anwendung finde (BAGE 46, 50, 55 = AP Nr. 9 zu § 339 BGB,. BAG Urteil vom 5. Februar 1986 - 5 AZR 564/84 - AP Nr. 12 zu § 339 BGB).

  • BAG, 27.05.1992 - 5 AZR 324/91

    Vertragsstrafe wegen Nichteinhaltung der Kündigungsfrist - Antrag auf

    Auszug aus ArbG Bochum, 08.07.2002 - 3 Ca 1287/02
    a) Das Bundesarbeitsgericht hat in ständiger Rechtsprechung anerkannt, dass gegen einzelvertragliche Strafabreden zwischen den Parteien des Arbeitsvertrages keine rechtlichen Bedenken bestehen, wenn der Arbeitgeber mit ihnen die Einhaltung der vertraglichen Vereinbarungen durch den Arbeitnehmer sichern will (vgl. u.a. BAG Urteil vom 30.11.1994-5 AZR 702/93 = DB 1996, 432 = NZA 1995, 695; Urteil vom 27. Mai 1992 - 5 AZR 324/91; BAGE 46, 50, 54 = AP Nr. 9 zu § 339 BGB; BAG Urteil vom 5. Februar 1986 - 5 AZR 564/84 - AP Nr. 12 zu § 339 BGB).

    Weiter ist nach der vor der Schuldrechtsreform mit Wirkung vom 01.01.2002 ergangenen Rechtsprechung (vgl. nur BAG Urteil vom 27. Mai 1992-5 AZR 324/91 m. w. Nachweisen) selbst dann, wenn man diese Vertragsstrafenregelung einer Billigkeitskontrolle unterwirft, weil sie in einer vertraglichen Einheitsregelung enthalten ist (vgl. BAGE 46, 50, 55 = AP Nr. 9 zu § 339 BGB), die Abrede nicht zu beanstanden, weil der Arbeitgeber mit ihr berechtigterweise den Schadensnachweis ersetzen kann, der ihr bei einem Vertragsbruch und sonstigen schweren Pflichtverletzungen des Arbeitnehmers nur schwer oder überhaupt nicht möglich wäre, obwohl regelmäßig ein Vermögensschaden eingetreten ist.

  • BAG, 26.03.1981 - 3 AZR 485/78

    Kündigung - Vertragsbruch

    Auszug aus ArbG Bochum, 08.07.2002 - 3 Ca 1287/02
    Ohnehin ist zu beachten, dass der Arbeitgeber etwa Ersatz für die Kosten von Stellenanzeigen bei einem durch den Arbeitnehmer begangenen Vertragsbruch nur dann verlangen kann, wenn diese Kosten bei ordnungsmäßiger Einhaltung der arbeitsvertraglichen Kündigungsfrist vermeidbar gewesen wären (Urteil des BAG vom 26. März 1981-3 AZR 485/78 - AP: 7 § 276 BGB Vertragsbruch (Beitzke) = DB: 1981, 1832).
  • BAG, 10.12.1992 - 2 AZR 271/92

    Außerordentliche Kündigung - Drucksituation

    Auszug aus ArbG Bochum, 08.07.2002 - 3 Ca 1287/02
    Ausnahmevorschriften sind jedoch im Regelfall eng auszulegen (BAG Urteil vom 29.10.1998 - 2 AZR 61/98 - DB: 1999, 856 unter Hinweis auf BAG Urteil vom 10.12.1992 - 2 AZR 271/92 - AP Nr. 41 zu Art. 140 GG zu III 2 a der Gründe, m. w. N.).
  • BAG, 29.10.1998 - 2 AZR 61/98

    Kündigungswiderspruch des Personalrats wegen nicht ordnungsgemäßer Vertretung der

    Auszug aus ArbG Bochum, 08.07.2002 - 3 Ca 1287/02
    Ausnahmevorschriften sind jedoch im Regelfall eng auszulegen (BAG Urteil vom 29.10.1998 - 2 AZR 61/98 - DB: 1999, 856 unter Hinweis auf BAG Urteil vom 10.12.1992 - 2 AZR 271/92 - AP Nr. 41 zu Art. 140 GG zu III 2 a der Gründe, m. w. N.).
  • BAG, 30.11.1994 - 5 AZR 702/93

    Gestattung abweichender Vereinbarungen durch Tarifvertrag

    Auszug aus ArbG Bochum, 08.07.2002 - 3 Ca 1287/02
    a) Das Bundesarbeitsgericht hat in ständiger Rechtsprechung anerkannt, dass gegen einzelvertragliche Strafabreden zwischen den Parteien des Arbeitsvertrages keine rechtlichen Bedenken bestehen, wenn der Arbeitgeber mit ihnen die Einhaltung der vertraglichen Vereinbarungen durch den Arbeitnehmer sichern will (vgl. u.a. BAG Urteil vom 30.11.1994-5 AZR 702/93 = DB 1996, 432 = NZA 1995, 695; Urteil vom 27. Mai 1992 - 5 AZR 324/91; BAGE 46, 50, 54 = AP Nr. 9 zu § 339 BGB; BAG Urteil vom 5. Februar 1986 - 5 AZR 564/84 - AP Nr. 12 zu § 339 BGB).
  • BAG, 04.03.2004 - 8 AZR 196/03

    Zulässigkeit einer Vertragsstrafenabrede in einem Formulararbeitsvertrag

    Nach ihrem eindeutigen Wortlaut ist die Norm somit grundsätzlich auf alle Fälle der "Lösung vom Vertrag" anzuwenden (ebenso Reichenbach NZA 2003, 309, 311; insoweit zutreffend Däubler NZA 2001, 1329, 1336; Holtkamp AuA 2002, 251, 254; Klevemann Anm. zu AiB 2002, 577, 579; Reinecke DB 2002, 583, 585).

    (1) Zur Begründung wird zum Teil auf den Wortlaut des § 309 Nr. 6 BGB einschließlich der amtlichen Überschrift (Klauselverbote ohne Wertungsmöglichkeit) abgestellt (Hessisches LAG 25. April 2003 - 17 Sa 1723/02 - unter Verweis auf die gleich lautende Vorschrift des § 11 Nr. 6 AGBG; LAG Düsseldorf 8. Januar 2003 - 12 Sa 1301/02 - LAGE BGB 2002 § 309 Nr. 1 = AP BGB 2002 § 309 Nr. 2; Abel Anm. zu AiB 2002, 442; Däubler NZA 2001, 1329, 1336; Kittner/Zwanziger/Lakies Arbeitsrecht Handbuch für die Praxis § 79 Rn. 20c; Klevemann Anm. zu AiB 2002, 577, 579; Reinecke DB 2002, 583; Schuster Anm. zu AiB 2003, 708).

    Dies folge zum einen daraus, dass der Gesetzgeber - anders als in der Gesetzesbegründung vorgesehen - nicht mehr von den "besonderen Bedürfnissen eines Arbeitsverhältnisses", sondern von den "im Arbeitsrecht geltenden Besonderheiten" spreche (Hessisches LAG 7. Mai 2003 - 2 Sa 53/03 -); "gelten" könnten nicht tatsächliche, sondern nur rechtliche Momente (Hessisches LAG 7. Mai 2003 - 2 Sa 53/03 - LAG Hamm 24. Januar 2003 - 10 Sa 1158/02 - AP BGB 2002 § 309 Nr. 1; ArbG Bochum 8. Juli 2002 - 3 Ca 1287/02 - DB 2002, 1659 = NZA 2002, 978; Thüsing NZA 2002, 591, 592; derselbe BB 2002, 2666, 2673; Preis Sonderbeilage NZA 2003, 19, 26; aA dagegen wohl Joost FS Ulmer S. 1199, 1203; Leder/Morgenroth NZA 2002, 952, 956).

    Daher handele es sich auch dann nicht um eine rechtliche Besonderheit von Arbeitsverhältnissen, wenn man die Arbeitsleistung als unvertretbare, nach § 888 Abs. 3 ZPO nicht vollstreckbare Handlung ansehe, denn derartige Vollstreckungsprobleme ergäben sich bei Dienstverträgen aller Art, nicht nur bei Arbeitsverträgen (Hessisches LAG 7. Mai 2003 - 2 Sa 53/03 - Klevemann Anm. zu AiB 2002, 577, 579, 581; ähnlich auch Herbert/Oberrath NZA 2004, 121, 126).

  • BAG, 04.03.2004 - 8 AZR 344/03

    Zulässigkeit einer Vertragsstrafenabrede in einem Formulararbeitsvertrag

    Nach ihrem eindeutigen Wortlaut ist die Norm somit grundsätzlich auf alle Fälle der "Lösung vom Vertrag" anzuwenden (ebenso Reichenbach NZA 2003, 309, 311; insoweit zutreffend Däubler NZA 2001, 1329, 1336; Holtkamp AuA 2002, 251, 254; Klevemann Anm. zu AiB 2002, 577, 579; Reinecke DB 2002, 583, 585).

    (1) Zur Begründung wird zum Teil auf den Wortlaut von § 309 Nr. 6 BGB einschließlich der amtlichen Überschrift (Klauselverbote ohne Wertungsmöglichkeit) abgestellt (Hessisches LAG 25. April 2003 - 17 Sa 1723/02 - unter Verweis auf die gleich lautende Vorschrift des § 11 Nr. 6 AGBG; LAG Düsseldorf 8. Januar 2003 - 12 Sa 1301/02 - LAGE BGB 2002 § 309 Nr. 1 = AP BGB 2002 § 309 Nr. 2; Abel Anm. zu AiB 2002, 442; Däubler NZA 2001, 1329, 1336; Kittner/Zwanziger/Lakies Arbeitsrecht Handbuch für die Praxis § 79 Rn. 20c; Klevemann Anm. zu AiB 2002, 577, 579; Reinecke DB 2002, 583; Schuster Anm. zu AiB 2003, 708).

    Dies folge zum einen daraus, dass der Gesetzgeber - anders als in der Gesetzesbegründung vorgesehen - nicht mehr von den "besonderen Bedürfnissen eines Arbeitsverhältnisses", sondern von den "im Arbeitsrecht geltenden Besonderheiten" spreche (Hessisches LAG 7. Mai 2003 - 2 Sa 53/03 -); "gelten" könnten nicht tatsächliche, sondern nur rechtliche Momente (Hessisches LAG 7. Mai 2003 - 2 Sa 53/03 - LAG Hamm 24. Januar 2003 - 10 Sa 1158/02 - AP BGB 2002 § 309 Nr. 1; ArbG Bochum 8. Juli 2002 - 3 Ca 1287/02 - DB 2002, 1659 = NZA 2002, 978; Thüsing NZA 2002, 591, 592; derselbe BB 2002, 2666, 2673; Preis Sonderbeilage NZA 2003, 19, 26; aA dagegen wohl Joost FS Ulmer S. 1199, 1203; Leder/Morgenroth NZA 2002, 952, 956).

    Daher handele es sich auch dann nicht um eine rechtliche Besonderheit von Arbeitsverhältnissen, wenn man die Arbeitsleistung als unvertretbare, nach § 888 Abs. 3 ZPO nicht vollstreckbare Handlung ansehe, denn derartige Vollstreckungsprobleme ergäben sich bei Dienstverträgen aller Art, nicht nur bei Arbeitsverträgen (Hessisches LAG 7. Mai 2003 - 2 Sa 53/03 - Klevemann Anm. zu AiB 2002, 577, 579, 581; ähnlich auch Herbert/Oberrath NZA 2004, 121, 126).

  • LAG Hamm, 24.01.2003 - 10 Sa 1158/02

    Vertragsstrafenvereinbarung, Zulässigkeit in vorformulierten Verträgen nach der

    Die Berufung der Klägerin gegen das Urteil des Arbeitsgerichts Bochum vom 08.07.2002 - 3 Ca 1287/02 - wird auf Kosten der Klägerin zurückgewiesen.

    das Urteil des Arbeitsgerichts Bochum vom 08.07.2002 - 3 Ca 1287/02 - abzuändern und die Beklagte zu verurteilen, an die Klägerin 1.840,65 EUR nebst 5 % Zinsen seit dem 18.05.2002 zu zahlen.

    In der arbeitsgerichtlichen Rechtsprechung hat sich dieser Auffassung neben dem angefochtenen arbeitsgerichtlichen Urteil vom 08.07.2002 (DB 2002, 1659 - NZA 02, 978) auch das Arbeitsgericht Bielefeld (Urteil vom 02.12.2002 - 3 Ca 3733/02 - n.v.) angeschlossen.

  • BAG, 04.03.2004 - 8 AZR 328/03

    Zulässigkeit einer Vertragsstrafenabrede in einem Formulararbeitsvertrag

    Nach ihrem eindeutigen Wortlaut ist die Norm somit grundsätzlich auf alle Fälle der "Lösung vom Vertrag" anzuwenden (ebenso Reichenbach NZA 2003, 309, 311; insoweit zutreffend Däubler NZA 2001, 1329, 1336; Holtkamp AuA 2002, 251, 254; Klevemann Anm. zu AiB 2002, 577, 579; Reinecke DB 2002, 583, 585).

    (1) Zur Begründung wird zum Teil auf den Wortlaut von § 309 Nr. 6 BGB einschließlich der amtlichen Überschrift (Klauselverbote ohne Wertungsmöglichkeit) abgestellt (Hessisches LAG 25. April 2003 - 17 Sa 1723/02 - unter Verweis auf die gleich lautende Vorschrift des § 11 Nr. 6 AGBG; LAG Düsseldorf 8. Januar 2003 - 12 Sa 1301/02 - LAGE BGB 2002 § 309 Nr. 1 = AP BGB 2002 § 309 Nr. 2; Abel Anm. zu AiB 2002, 442; Däubler NZA 2001, 1329, 1336; Kittner/Zwanziger/Lakies Arbeitsrecht Handbuch für die Praxis § 79 Rn. 20c; Klevemann Anm. zu AiB 2002, 577, 579; & # 8232; Reinecke DB 2002, 583; Schuster Anm. zu AiB 2003, 708).

    Dies folge zum einen daraus, dass der Gesetzgeber - anders als in der Gesetzesbegründung vorgesehen - nicht mehr von den "besonderen Bedürfnissen eines Arbeitsverhältnisses", sondern von den "im Arbeitsrecht geltenden Besonderheiten" spreche (Hessisches LAG 7. Mai 2003 - 2 Sa 53/03 -); "gelten" könnten nicht tatsächliche, sondern nur rechtliche Momente (Hessisches LAG 7. Mai 2003 - 2 Sa 53/03 - LAG Hamm 24. Januar 2003 - 10 Sa 1158/02 - AP BGB 2002 § 309 Nr. 1; ArbG Bochum 8. Juli 2002 - 3 Ca 1287/02 - DB 2002, 1659 = NZA 2002, 978; Thüsing NZA 2002, 591, 592; derselbe BB 2002, 2666, 2673; Preis Sonderbeilage NZA 2003, 19, 26; aA dagegen wohl Joost FS Ulmer S. 1199, 1203; Leder/Morgenroth NZA 2002, 952, 956).

    Daher handele es sich auch dann nicht um eine rechtliche Besonderheit von Arbeitsverhältnissen, wenn man die Arbeitsleistung als unvertretbare, nach § 888 Abs. 3 ZPO nicht vollstreckbare Handlung ansehe, denn derartige Vollstreckungsprobleme ergäben sich bei Dienstverträgen aller Art, nicht nur bei Arbeitsverträgen (Hessisches LAG 7. Mai 2003 - 2 Sa 53/03 - Klevemann Anm. zu AiB 2002, 577, 579, 581; ähnlich auch Herbert/Oberrath NZA 2004, 121, 126).

  • LAG Düsseldorf, 08.01.2003 - 12 Sa 1301/02

    Vertragsstrafenklausel im Formulararbeitsvertrag, Herabsetzung der Strafe wegen

    Die erstinstanzliche Rechtsprechung ist ebenso kontrovers (dafür: ArbG Duisburg, Urteil vom 14.08.2002, NZA 02, 1038, dgg.: ArbG Bochum, Urteil vom 08.07.2002, DB 02, 1659).
  • LAG Schleswig-Holstein, 24.09.2003 - 3 Sa 6/03

    Kündigung, Krankengeld, Entgeltfortzahlung, Formular, AGB-Konrolle,

    Das ergibt sich aus der Verwendung des Begriffes "Arbeitsrecht" im Gesetzeswortlaut ( LAG Hamm vom 24.1.2003, 10 Sa 1158/02 - NZA 2003, 499 ff. ;ArbG Bochum vom 8.7.2002, 3 Ca 1387/02 - NZA 2002, 978 ff.; Preis, Arbeitsrecht, Verbraucherschutz..., a.a.O. S. 26).
  • LAG Baden-Württemberg, 10.04.2003 - 11 Sa 17/03

    Vertragsstrafe -Herabsetzung -Besonderheiten des Arbeitsrechts -

    Ob die Vereinbarung einer Vertragsstrafe in vorformulierten Vertragsbedingungen eines Arbeitsvertrags trotz des Klauselverbots des § 309 Nr. 6 BGB im Hinblick auf eine angemessene Berücksichtigung der im Arbeitsrecht geltenden Besonderheiten nach § 310 Abs. 4 Satz 2 BGB zulässig ist, wird in den bisher vorliegenden Gerichtsentscheidungen (dafür: Arbeitsgericht Duisburg, 14.8.2002, 3 Ca 16767/02 = NZA 2002, 1038; dagegen: Arbeitsgericht Bochum, 8.7.2002, 3 Ca 1287/02, NZA 2002, 978; Landesarbeitsgericht Hamm, 24.1.2003, 10 Sa 1158/02, EzA Schnelldienst 6/03 S. 7 ff; LAG Düsseldorf, 8.1.2003,12 Sa 1301/02 = NZA 2003, 382) ebenso kontrovers diskutiert wie in der Literatur (für die weitere Zulässigkeit von Vertragsstrafenvereinbarungen: Annuß, BB 2002, 458; Gotthardt/Zipp, 2002, 277; Lingemann, NZA 2002, 181, Stoffels in Preis: Der Arbeitsvertrag 2002, 11 V 30 Rd. Nr. 27 ff. Für die Unwirksamkeit haben sich ausgesprochen: Däubler, NZA 2001, 1329, von Koppenfels, NZA 2002, 598; Loewisch, Arbeitsrecht, 6. Aufl., Rd.Nr. 865, Reinecke, DB 2002, 583, Thüsing, NZA 2002, 591).
  • ArbG Augsburg, 08.04.2003 - 8 Ca 1208/02

    Anspruch auf Zahlung einer Vertragsstrafe oder Schadenersatzanspruch für

    Die erstinstanzliche Rechtsprechung ist ebenso kontrovers (dafür Arbeitsgericht Duisburg NZA 2002, 1038; dagegen Arbeitsgericht Bochum NZA 2002, 978; offen gelassen von LAG Düsseldorf, NZA 2003, 382).

    Zum Einen handelt es sich um keine rechtliche Besonderheit (so, Arbeitsgericht Bochurn NZA 2002 978/979), zum Anderen führt ein Vertragsbruch nicht immer zu einem Schaden (so auch Arbeitsgericht Bochum NZA, 2002 978/980).

  • ArbG Duisburg, 14.08.2002 - 3 Ca 1676/02

    Anspruch auf Zahlung einer Vertragsstrafe; Vertragswidrige Nichtaufnahme der

    Das Arbeitsgericht Bochum (Urteil vom 8.7.2002 - 3 Ca 1287/02) DB 2002, 1659 f hat unlängst erkannt, dass es an hinreichend gewichtigen arbeitsrechtlichen Besonderheiten fehle, die es als angemessen erschienen ließen, die als Regelfall angeordnete Anwendung des Klauselverbots gemäß § 309 Nr. 6 BGB auf Vertragsstrafenabreden in vorformulierten Arbeitsverträgen zu unterlassen.
  • LAG Berlin-Brandenburg, 21.10.2010 - 25 Sa 586/10

    Vertragsstrafe - Verschulden - vertragswidrige Beendigung - Einhaltung der

    Demgegenüber vertreten andere Instanzgerichte mit beachtlichen Gründen die Auffassung, das Klauselverbot des § 309 Nr. 6 BGB könne auch durch arbeitsrechtliche Besonderheiten nicht überwunden werden und Vertragstrafenabreden seien in Arbeitsverträgen generell unzulässig (LAG Hessen, Urteil vom 25. April 2003 - 17 Sa 1723/02 - AuR 2004, 273; LAG Baden-Württemberg, Urteil vom 10. April 2003 - 11 Sa 17/03 - DB 2003, 2551; ArbG Bielefeld, Urteil vom 02. Dezember 2002 - 13 Ca 3733/02 - AuR 2003, 124 mit Anmerkung Brors jurisPR-ArbR 34/2004 Anm. 1; ArbG Nienburg, Urteil vom 23. Januar 2003 - 2 Ca 624/02 - NZA-RR 2004, 73; ArbG Bochum, Urteil vom 08. Juli 2002 - 3 Ca 1287/02 - NZA 2002, 978).
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