Weitere Entscheidung unten: BAG, 02.08.2006

Rechtsprechung
   BFH, 24.05.2007 - VI R 78/04   

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https://dejure.org/2007,693
BFH, 24.05.2007 - VI R 78/04 (https://dejure.org/2007,693)
BFH, Entscheidung vom 24.05.2007 - VI R 78/04 (https://dejure.org/2007,693)
BFH, Entscheidung vom 24. Mai 2007 - VI R 78/04 (https://dejure.org/2007,693)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • RA Kotz (Volltext/Leitsatz)

    Werbegeschenke eines Arbeitnehmers beruflich veranlasst

  • Techniker Krankenkasse
  • Judicialis

    EStG § 9 Abs. 1 Satz 1; ; EStG § 9 Abs. 5; ; EStG § 12 Nr. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EStG § 9 Abs. 1 S. 1 § 9 Abs. 5 § 12 Nr. 1
    Aufwendungen für Bewirtung und Werbegeschenke eines Arbeitnehmers als Werbungskosten

  • datenbank.nwb.de

    Aufwendungen für die Bewirtung und Werbegeschenke eines Arbeitnehmers als Werbungskosten

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    Aufwendungen eines Arbeitnehmers für Bewirtung und Werbegeschenke als Werbungskosten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (10)

  • raschlosser.com (Kurzinformation)

    Arbeitnehmerbewirtung

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Arbeitnehmerbewirtung

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Anerkennung von Bewirtungskosten und Aufwendungen für Werbegeschenke eines im Außendienst beschäftigten Arbeitnehmers als Werbungskosten; Variable Entlohnung des Arbeitnehmers als gewichtiges Indiz für Aufwendungen eines Arbeitnehmers bei der Würdigung für die berufliche ...

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Anerkennung von Bewirtungskosten auch bei nicht erfolgsabhängiger Entlohnung

  • advogarant.de (Kurzinformation)

    Aufwendungen für Bewirtung und Werbegeschenke bei einem Arbeitnehmer

  • streifler.de (Kurzinformation)

    Werbungskosten: Aufwendungen für Werbegeschenke und Bewirtung

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Aufwendungen eines Arbeitnehmers für Bewirtung und Werbegeschenke können auch ohne variable Vergütung als Werbungskosten abziehbar sein

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Aufwendungen für Bewirtung und Werbegeschenke eines Arbeitnehmers im Außendienst

  • kanzlei-klumpe.de PDF, S. 12 (Kurzinformation)

    Berufliche Veranlassung von Aufwendungen für Bewirtung und Werbegeschenke (hier im Hinblick auf Aufwendungen eines Arbeitnehmers)

  • rechtsanwalt.com (Kurzinformation)

    Anerkennung von Bewirtungskosten auch bei nicht erfolgsabhängiger Entlohnung

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    EStG § 9 Abs 1 S 1, EStG § 12 Nr 1
    Arbeitnehmer; Außendienst; Bewirtungskosten; Werbemittel

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 218, 177
  • NJW 2007, 2512
  • BB 2007, 1606
  • DB 2007, 1564
  • BStBl II 2007, 721
  • NZA-RR 2007, 646
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (6)

  • BFH, 11.01.2007 - VI R 52/03

    Bewirtungsaufwendungen können als Werbungskosten abziehbar sein

    Auszug aus BFH, 24.05.2007 - VI R 78/04
    Diese Ansicht ist mit dem Begriff der Veranlassung nicht zu vereinbaren (ausführlich hierzu Urteil vom 11. Januar 2007 VI R 52/03, BStBl II 2007, 317, m.w.N.; Wolf/Schäfer, Der Betrieb 2004, 775, 777), zumal die berufliche Veranlassung einer Aufwendung grundsätzlich nicht davon abhängt, ob sie sich konkret auf die Höhe des Arbeitslohns auswirkt.
  • BFH, 01.02.2007 - VI R 25/03

    Bewirtungsaufwendungen können bei variablem Gehalt Werbungskosten sein

    Auszug aus BFH, 24.05.2007 - VI R 78/04
    Dabei muss die Frage, ob der Steuerpflichtige Aufwendungen aus beruflichem Anlass erbringt oder ob es sich um Aufwendungen für die Lebensführung i.S. von § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG handelt, anhand einer Würdigung aller Umstände des Einzelfalls entschieden werden (ständige Rechtsprechung; vgl. zuletzt BFH-Urteile vom 26. Januar 2005 VI R 71/03, BFHE 208, 572, BStBl II 2005, 349; vom 22. Juni 2006 VI R 61/02, BFHE 213, 566, BStBl II 2006, 782; vom 1. Februar 2007 VI R 25/03, BFH/NV 2007, 1022).
  • BFH, 22.06.2006 - VI R 61/02

    Aufwendungen von Lehrern für Snowboardkurse als Werbungskosten -

    Auszug aus BFH, 24.05.2007 - VI R 78/04
    Dabei muss die Frage, ob der Steuerpflichtige Aufwendungen aus beruflichem Anlass erbringt oder ob es sich um Aufwendungen für die Lebensführung i.S. von § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG handelt, anhand einer Würdigung aller Umstände des Einzelfalls entschieden werden (ständige Rechtsprechung; vgl. zuletzt BFH-Urteile vom 26. Januar 2005 VI R 71/03, BFHE 208, 572, BStBl II 2005, 349; vom 22. Juni 2006 VI R 61/02, BFHE 213, 566, BStBl II 2006, 782; vom 1. Februar 2007 VI R 25/03, BFH/NV 2007, 1022).
  • BFH, 26.01.2005 - VI R 71/03

    Tatrichterliche Würdigung über den Zusammenhang von Studienaufwendungen mit

    Auszug aus BFH, 24.05.2007 - VI R 78/04
    Dabei muss die Frage, ob der Steuerpflichtige Aufwendungen aus beruflichem Anlass erbringt oder ob es sich um Aufwendungen für die Lebensführung i.S. von § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG handelt, anhand einer Würdigung aller Umstände des Einzelfalls entschieden werden (ständige Rechtsprechung; vgl. zuletzt BFH-Urteile vom 26. Januar 2005 VI R 71/03, BFHE 208, 572, BStBl II 2005, 349; vom 22. Juni 2006 VI R 61/02, BFHE 213, 566, BStBl II 2006, 782; vom 1. Februar 2007 VI R 25/03, BFH/NV 2007, 1022).
  • BFH, 15.03.2007 - VI R 61/04

    WK-Abzug: Englischkurs in Südafrika

    Auszug aus BFH, 24.05.2007 - VI R 78/04
    Die Rechtsauffassung des FG wird auch einer umfassenden Prüfung aller wesentlichen Umstände des Streitfalles nicht gerecht (vgl. auch BFH-Urteil vom 15. März 2007 VI R 61/04, BFH/NV 2007, 1132 zu Aufwendungen für einen Sprachkurs).
  • FG Düsseldorf, 26.11.2002 - 14 K 657/00

    Werbungskosten; Nichtselbständige Arbeit; Bewirtung; Werbemittel;

    Auszug aus BFH, 24.05.2007 - VI R 78/04
    Hinsichtlich der streitbefangenen Punkte blieb die Klage aus den in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2005, 1030 veröffentlichten Gründen erfolglos.
  • BFH, 19.06.2008 - VI R 33/07

    Bewirtungsaufwendungen eines leitenden Arbeitnehmers für Arbeitskollegen und

    Ob der Steuerpflichtige Aufwendungen aus beruflichem Anlass erbringt oder ob es sich um Aufwendungen für die Lebensführung i.S. von § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG handelt, muss anhand einer Würdigung aller Umstände des Einzelfalls, die in erster Linie dem FG als Tatsacheninstanz obliegt, entschieden werden (ständige Rechtsprechung; vgl. BFH-Urteile in BFHE 216, 522, BStBl II 2007, 459; vom 12. April 2007 VI R 77/04, BFH/NV 2007, 1643; vom 24. Mai 2007 VI R 78/04, BFHE 218, 177, BStBl II 2007, 721, jeweils m.w.N.).

    Ein gewichtiges Indiz für die Zuordnung von Aufwendungen zum beruflichen Bereich kann auch der Umstand bilden, dass der Steuerpflichtige variable, vom Erfolg seiner Arbeit abhängige Entlohnung erhält (vgl. BFH-Urteile vom 18. Oktober 2007 VI R 43/04, BFH/NV 2008, 357, und in BFHE 218, 177, BStBl II 2007, 721).

  • FG München, 21.07.2009 - 6 K 2907/08

    Bewirtungsaufwand als Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger

    Ob der Steuerpflichtige Aufwendungen aus beruflichem Anlass tätigt oder ob es sich um Aufwendungen für die Lebensführung i.S. von § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG handelt, muss anhand einer Würdigung aller Umstände des Einzelfalls entschieden werden (ständige Rechtsprechung; vgl. Urteile des BFH in BStBl II 2007, 459; vom 12. April 2007 VI R 77/04, BFH/NV 2007, 1643; vom 24. Mai 2007 VI R 78/04, BStBl II 2007, 721 und vom 22. Juni 2006 VI R 61/02, BStBl II 2006, 782).
  • BFH, 10.07.2008 - VI R 26/07

    Bewirtungsaufwendungen eines Arbeitnehmers als Werbungskosten - Anwendung des § 4

    Ob der Steuerpflichtige Aufwendungen aus beruflichem Anlass tätigt oder ob es sich um Aufwendungen für die Lebensführung i.S. von § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG handelt, muss anhand einer Würdigung aller Umstände des Einzelfalls entschieden werden (ständige Rechtsprechung; vgl. BFH-Urteile in BFHE 216, 522, BStBl II 2007, 459; vom 12. April 2007 VI R 77/04, BFH/NV 2007, 1643; vom 24. Mai 2007 VI R 78/04, BFHE 218, 177, BStBl II 2007, 721; vom 22. Juni 2006 VI R 61/02, BFHE 213, 566, BStBl II 2006, 782).
  • BFH, 06.03.2008 - VI R 68/06

    Bewirtungsaufwendungen als Werbungskosten bei den Einkünften aus

    Dabei muss die Frage, ob der Steuerpflichtige Aufwendungen aus beruflichem Anlass erbringt oder ob es sich um Aufwendungen für die Lebensführung i.S. von § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG handelt, anhand einer Würdigung aller Umstände des Einzelfalls entschieden werden (ständige Rechtsprechung; vgl. zuletzt BFH-Urteile vom 1. Februar 2007 VI R 25/03, BFHE 216, 522, BStBl II 2007, 459; vom 11. Januar 2007 VI R 52/03, BFHE 216, 320, BStBl II 2007, 317; vom 24. Mai 2007 VI R 78/04, BStBl II 2007, 721).

    Die gegenteilige Auffassung des FA ist mit dem Begriff der Veranlassung nicht zu vereinbaren (BFH-Urteil in BStBl II 2007, 721, m.w.N.).

  • FG Bremen, 17.01.2008 - 4 K 168/07

    Abziehbarkeit von Aufwendungen eines Schulleiters in Form kleiner Geschenke als

    Zur Begründung beziehen Sie sich auf ihre Einspruchsbegründung und tragen weiter vor, dass in der Begründung des Urteils des BFH VI R 78/04 betont worden sei, dass sich der Erwerbsbezug von Repräsentationsaufwendungen auch aus anderen Umständen ergeben könne.

    Das Gericht hat das Verfahren durch Beschluss vom 14.07.2005 bis zur Entscheidung des beim BFH anhängigen Revisionsverfahrens VI R 78/04 ausgesetzt und nach der Entscheidung des Verfahrens am 19.07.2007 wieder aufgenommen.

    Die Abgrenzung, ob die Aufwendungen der beruflichen Sphäre oder aber der Lebensführung im Sinne des § 12 Nr. 1 S. 2 EStG zuzuordnen sind, ist vom Finanzgericht an Hand aller Umstände des Einzelfalles vorzunehmen (vgl. BFH-Urteile vom 11.01.2007 VI R 52/03, BFHE 216, 320, BStBl. II 2007, 317;vom 24.05.2007 VI R 78/04, BStBl. II 2007, 721, DStR 2007, 1250).

    Die erfolgsabhängige Entlohnung stellt allerdings ein gewichtiges Indiz für die berufliche Veranlassung der Aufwendungen dar, da der Arbeitnehmer durch seine Aufwendungen unter Umständen die Höhe seiner Bezüge beeinflussen kann; der berufliche Bezug der Aufwendungen kann sich aber auch aus anderen Umständen ergeben (vgl. BFH-Urteil vom 24.05.2007 VI R 78/04 a.a.O.).

  • FG Thüringen, 09.10.2013 - 3 K 306/12

    Werbungskostenabzug der Aufwendungen eines angestellten Chefarztes für die

    c) Nach der neueren Rechtsprechung des BFH muss die Frage, ob der Steuerpflichtige Aufwendungen aus beruflichem Anlass erbringt oder ob es sich um Aufwendungen für die Lebensführung i.S. von § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG handelt, dagegen anhand einer Würdigung aller Umstände des Einzelfalls, entschieden werden (ständige Rechtsprechung; vgl. z.B. BFH-Urteile vom 1. Februar 2007 VI R 25/03, a.a.O.; vom 12. April 2007 VI R 77/04, BFH/NV 2007, 1643; vom 24. Mai 2007 VI R 78/04, BFHE 218, 177, BStBl II 2007, 721, vom 22. Juni 2006 VI R 61/02 BFHE 213, 566, BStBl II 2006, 782; vom 26. Januar 2005 VI R 71/03, BFHE 208, 572, BStBl II 2005, 349; vom 19. Dezember 2005 VI R 65/04, BFH/NV 2006, 1075, und VI R 63/01, BFH/NV 2006, 728).

    Ein gewichtiges Indiz für die Zuordnung von Aufwendungen zum beruflichen Bereich kann auch der Umstand bilden, dass der Steuerpflichtige variable, vom Erfolg seiner Arbeit abhängige Entlohnung erhalte (vgl. BFH-Urteile vom 18. Oktober 2007 VI R 43/04, BFH/NV 2008, 357, und vom 24. Mai 2007 VI R 78/04, a.a.O.).

    Zwar ergingen die angeführten BFH-Entscheidungen zu Bewirtungskosten (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 01. Februar 2007 VI R 25/03, a.a.O.) bzw. zur Abzugsfähigkeit von Werbegeschenken (vgl. BFH-Urteil vom 24. Mai 2007 VI R 78/04, BFHE 218, 177, BStBl II 2007, 721), die im Streitjahr 2007 beim hiesigen Kläger nicht vorliegen.

    Für diese Wertung des erkennenden Senats spricht im Übrigen der Umstand, dass der BFH in den fraglichen Entscheidungen, in denen es eigentlich nur um die Frage des Abzugs von Bewirtungskosten ging, und darum, wie die dargestellten Indizien und Kriterien im Rahmen der Gesamtwürdigung aller Umstände zu werten und zu gewichten sind, letztlich über die Frage des Abzugs von Bewirtungskosten hinaus allgemein folgende Vorgabe gemacht hat: Ob der Steuerpflichtige Aufwendungen aus beruflichem Anlass erbringt oder ob es sich um Aufwendungen für die Lebensführung i.S. von § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG handelt, sei anhand einer Würdigung aller Umstände des Einzelfalls, zu entscheiden (ständige Rechtsprechung; vgl. z.B. BFH-Urteile vom 1. Februar 2007 VI R 25/03, a.a.O.; vom 12. April 2007 VI R 77/04, BFH/NV 2007, 1643; vom 24. Mai 2007 VI R 78/04, BFHE 218, 177, BStBl II 2007, 721).

  • BFH, 06.05.2010 - VI R 25/09

    Aufwendungen für das Anfrageverfahren nach § 7a SGB IV sind Werbungskosten

    Dabei muss die Frage, ob der Steuerpflichtige Aufwendungen aus beruflichem Anlass erbringt oder ob es sich um Aufwendungen für die Lebensführung i.S. von § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG handelt, anhand einer Würdigung aller Umstände des Einzelfalls entschieden werden (ständige Rechtsprechung, vgl. beispielsweise BFH-Urteile vom 1. Februar 2007 VI R 25/03, BFHE 216, 522, BStBl II 2007, 459; vom 11. Januar 2007 VI R 52/03, BFHE 216, 320, BStBl II 2007, 317; vom 24. Mai 2007 VI R 78/04, BFHE 218, 177, BStBl II 2007, 721; vom 6. März 2008 VI R 68/06, BFH/NV 2008, 1316, und vom 22. Juli 2008 VI R 2/07, BFH/NV 2008, 1837).
  • BFH, 18.10.2007 - VI R 43/04

    Gymnasiallehrerin; Werbungskostenabzug

    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH liegen Werbungskosten vor, wenn zwischen den Aufwendungen und den Einnahmen ein Veranlassungszusammenhang besteht (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 15. März 2007 VI R 14/04, BFH/NV 2007, 1561, und vom 24. Mai 2007 VI R 78/04, BStBl II 2007, 721).

    In die erforderliche Gesamtwürdigung sind jedoch alle wesentlichen Umstände des Einzelfalls einzubeziehen und zu beurteilen (vgl. z.B. BFH-Urteile in BFH/NV 2007, 1132; vom 12. April 2007 VI R 77/04, BFH/NV 2007, 1643, und in BStBl II 2007, 721, jeweils m.w.N.).

    Nach der Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Urteil in BStBl II 2007, 721) kann zwar bei der Würdigung, ob Aufwendungen beruflich veranlasst sind, der Umstand, dass der Arbeitnehmer eine variable, vom Erfolg seiner Arbeit abhängige Entlohnung erhält, ein gewichtiges Indiz sein.

  • FG Berlin-Brandenburg, 08.11.2021 - 16 K 11381/18

    Werbungskostenabzug bei Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit: Formelle

    Der BFH hat bei Arbeitnehmern ausgesprochen, dass eine variable, erfolgsabhängige Vergütung zwar ein gewichtiges Indiz für eine berufliche Veranlassung darstellen kann, jedoch nicht umgekehrt Arbeitnehmer mit festem Gehalt keine Bewirtungsaufwendungen mit Berufsbezug haben können, denn die berufliche Veranlassung einer Aufwendung hängt grundsätzlich nicht davon ab, ob sie sich konkret auf die Höhe des Arbeitslohns auswirkt (BFH, Urteil vom 24.05.2007 VI R 78/04, BStBl II 2007, 721, Juris Rn. 13).

    Ob der Steuerpflichtige Aufwendungen aus beruflichem Anlass erbringt oder ob es sich um Aufwendungen für die Lebensführung i. S. von § 12 Nr. 1 Satz 2 EStG handelt, muss anhand einer Würdigung aller Umstände des Einzelfalls, die in erster Linie dem FG als Tatsacheninstanz obliegt, entschieden werden (ständige Rechtsprechung; vgl. BFH, Urteil vom 12.04.2007 VI R 77/04, BFH/NV 2007, 1643, Juris Rn. 12; BFH, Urteil vom 24.05.2007 VI R 78/04, BStBl II 2007, 721, Juris Rn. 12; BFH, Urteil vom 06.03.2008 VI R 68/06, BFH/NV 2008, 1316, Juris Rn. 9; BFH, Urteil vom 19.06.2008 VI R 33/07, BStBl II 2009, 11, Juris Rn. 9).

  • FG Hamburg, 24.06.2009 - 5 K 217/08

    Anerkennung von Bewirtungskosten und Druckkosten als Werbungskosten zu Einkünften

    Auch dieses hat lediglich indiziellen Charakter (vgl. BFH-Urteile VI R 52/03 a.a.O. , vom 24.05.2007 - VI R 78/04 - BStBl II 2007, 721 und vom 06.03.2008 - VI R 68/06 - BFH/NV 2008, 1316).
  • BFH, 19.06.2008 - VI R 12/07

    Sinngemäße Anwendung der Abzugsbeschränkung des § 4 EStG auf Werbungskosten von

  • BFH, 15.11.2007 - VI R 91/04

    Steuerfreiheit der Aufwandsentschädigung eines Personalratsvorsitzenden

  • BFH, 06.03.2008 - VI R 3/05

    Mietkosten für Dienstwohnung - Doppelte Haushaltsführung anlässlich Eheschließung

  • FG Düsseldorf, 17.01.2008 - 14 K 2620/07

    Berücksichtigung von Aufwendungen für Bewirtungen und Geschenke eines

  • FG Sachsen, 15.04.2015 - 2 K 542/11

    Kosten einer Habilitationsfeier als Werbungskosten

  • BFH, 05.11.2008 - VI B 73/08

    Israelreise eines Priesters - Geschenke an Mitarbeiter - tatrichterliche

  • FG Münster, 12.05.2011 - 10 K 1643/10

    Aufwendungen eines GmbH-Gesellschafter-Geschäftsführers für seine

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Rechtsprechung
   BAG, 02.08.2006 - 10 AZR 688/05   

Zitiervorschläge
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BAG, Entscheidung vom 02.08.2006 - 10 AZR 688/05 (https://dejure.org/2006,1423)
BAG, Entscheidung vom 02. August 2006 - 10 AZR 688/05 (https://dejure.org/2006,1423)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • Wolters Kluwer

    Inanspruchnahme eines Unternehmers als gesetzlicher Bürge für Beitragsschulden des Subunternehmers durch die Urlaubskasse und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (ULAK); Beauftragung eines anderen Unternehmers (Subunternehmers) mit der Erbringung von Bauleistungen ; ...

  • Judicialis

    AEntG § 1; ; AEntG § 1a; ; AE... ntG § 3; ; BGB § 566 Abs. 2; ; BGB § 767 Abs. 1; ; BGB § 773 Abs. 1 Nr. 1; ; BGB § 1251 Abs. 2; ; HGB § 349; ; SGB III § 211 Abs. 1; ; ZPO § 138 Abs. 4; ; ZPO § 287 Abs. 2; ; ZPO § 416; ; TV über das Sozialkassenverfahren im Baugewerbe (VTV) vom 20. Dezember 1999 § 6

  • rechtsportal.de

    Bürgenhaftung; Zulässigkeit von Erklärungen des Bürgen mit Nichtwissen; Ermittlung der Höhe des Urlaubskassenbeitrags

  • datenbank.nwb.de
  • Der Betrieb

    Haftung des Unternehmers als Bürge hinsichtlich der Beitragsschuld des Subunternehmers an die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft ? Darlegungs- und Beweislast zum Umfang der Eintrittspflicht des Bürgen

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • ebnerstolz.de (Kurzinformation)

    Haftung des Unternehmers als Bürge hinsichtlich der Beitragsschuld des Subunternehmers

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BAGE 119, 170
  • MDR 2007, 279
  • MDR 2008, 484
  • BB 2006, 2536
  • DB 2006, 2584
  • NZA-RR 2007, 646
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (15)

  • BAG, 12.01.2005 - 5 AZR 617/01

    Bürgenhaftung bei Arbeitnehmerentsendung

    Auszug aus BAG, 02.08.2006 - 10 AZR 688/05
    Die Rechtskraft einer dem Gläubiger günstigen Entscheidung gegen den Hauptschuldner wirkt aber nicht zu Lasten des Bürgen (BAG 12. Januar 2005 - 5 AZR 617/01 - AP AEntG § 1a Nr. 2 = EzA AEntG § 1a Nr. 3, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehen; BGH 18. Mai 1995 - IX ZR 129/94 - WM 1995, 1229; 9. März 1993 - XI ZR 179/92 - WM 1993, 683; 28. Februar 1989 - IX ZR 130/88 - BGHZ 107, 92; 19. März 1975 - VIII ZR 250/73 - NJW 1975, 1119; MünchKommBGB/Habersack 4. Aufl. § 768 BGB Rn. 11).

    Der Ausschluss der Einrede der Vorausklage ändert nichts an dieser Abhängigkeit der Bürgschaftsschuld von der Hauptschuld (BAG 12. Januar 2005 - 5 AZR 617/01 - AP AEntG § 1a Nr. 2 = EzA AEntG § 1a Nr. 3, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehen).

    Die Vorschrift bezweckt auch, dass in Deutschland dadurch mehr Arbeitsplätze geschaffen und Schwarzarbeit in der Bauwirtschaft verhindert wird, dass Generalunternehmer verstärkt Aufträge an zuverlässige kleine und mittlere Unternehmen vergeben, von denen sie wissen, dass sie die gesetzlichen Bestimmungen einhalten (Plenarprotokoll 14/14 Verhandlung des Deutschen Bundestages vom 10. Dezember 1998 S. 868 D, vgl. auch BAG 12. Januar 2005 - 5 AZR 617/01 - AP AEntG § 1a Nr. 2 = EzA AEntG § 1a Nr. 3, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehen).

  • BGH, 19.03.1975 - VIII ZR 250/73

    Kauf von Straßendeckenfertigern - Übergang vom Urkundenprozess zum ordentlichen

    Auszug aus BAG, 02.08.2006 - 10 AZR 688/05
    Die Rechtskraft einer dem Gläubiger günstigen Entscheidung gegen den Hauptschuldner wirkt aber nicht zu Lasten des Bürgen (BAG 12. Januar 2005 - 5 AZR 617/01 - AP AEntG § 1a Nr. 2 = EzA AEntG § 1a Nr. 3, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehen; BGH 18. Mai 1995 - IX ZR 129/94 - WM 1995, 1229; 9. März 1993 - XI ZR 179/92 - WM 1993, 683; 28. Februar 1989 - IX ZR 130/88 - BGHZ 107, 92; 19. März 1975 - VIII ZR 250/73 - NJW 1975, 1119; MünchKommBGB/Habersack 4. Aufl. § 768 BGB Rn. 11).

    Etwas anderes hätte nur für den Fall der Prozessbürgschaft zu gelten (vgl. BGH 19. März 1975 - VIII ZR 250/73 - aaO).

  • BGH, 07.10.1998 - VIII ZR 100/97

    Erhebung der Einrede des nicht erfüllten Vertrages im Prozeß; Zulässigkeit einer

    Auszug aus BAG, 02.08.2006 - 10 AZR 688/05
    b) Allerdings ist in Rechtsprechung und Literatur anerkannt, dass nicht nur Handlungen und Wahrnehmungen der gesetzlichen Vertreter einer Partei (BGH 7. Oktober 1998 - VIII ZR 100/97 - NJW 1999, 53, 54; Zöller/Greger ZPO 25. Aufl. § 138 ZPO Rn. 15), sondern auch Vorgänge im eigenen Geschäfts- oder Verantwortungsbereich den eigenen Handlungen oder Wahrnehmungen iSv. § 138 Abs. 4 ZPO gleichzustellen sind (BGH 15. November 1989 - VIII ZR 46/89 - BGHZ 109, 205; 10. Oktober 1994 - II ZR 95/93 - NJW 1995, 130; Zöller/Greger § 138 Rn. 16).

    Darüber hinaus hat der Bundesgerichtshof eine Erkundigungspflicht der Partei angenommen, wenn es sich um Vorgänge im Bereich von Personen - nicht nur der eigenen, sondern auch einer anderen Firma - handelt, die unter ihrer Anleitung, Aufsicht oder Verantwortung tätig geworden sind (BGH 7. Oktober 1998 - VIII ZR 100/97 - aaO).

  • BGH, 28.02.1989 - IX ZR 130/88

    Wirksamkeit des Abschlusses risikoreicher Geschäfte

    Auszug aus BAG, 02.08.2006 - 10 AZR 688/05
    Die Rechtskraft einer dem Gläubiger günstigen Entscheidung gegen den Hauptschuldner wirkt aber nicht zu Lasten des Bürgen (BAG 12. Januar 2005 - 5 AZR 617/01 - AP AEntG § 1a Nr. 2 = EzA AEntG § 1a Nr. 3, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehen; BGH 18. Mai 1995 - IX ZR 129/94 - WM 1995, 1229; 9. März 1993 - XI ZR 179/92 - WM 1993, 683; 28. Februar 1989 - IX ZR 130/88 - BGHZ 107, 92; 19. März 1975 - VIII ZR 250/73 - NJW 1975, 1119; MünchKommBGB/Habersack 4. Aufl. § 768 BGB Rn. 11).
  • BGH, 25.06.2002 - X ZR 83/00

    Auslegung eines Vertrages; Anforderungen an gerichtliche Hinweise; Abweisung

    Auszug aus BAG, 02.08.2006 - 10 AZR 688/05
    Bei einer solche Sachlage müssen die Tatsacheninstanzen entweder zur Höhe des Urlaubskassenbeitrags Feststellungen treffen oder diese gemäß § 287 Abs. 2 ZPO ermitteln (vgl. zur Schätzung der Höhe eines bereicherungsrechtlichen Anspruchs gemäß § 287 ZPO BGH 25. Juni 2002 - X ZR 83/00 - AP ZPO § 139 Nr. 11 = EzA ZPO 2002 § 139 Nr. 2).
  • LAG Hessen, 07.03.2005 - 10 Sa 1086/03

    Bürgenhaftung des Generalbauunternehmers

    Auszug aus BAG, 02.08.2006 - 10 AZR 688/05
    Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Hessischen Landesarbeitsgerichts vom 7. März 2005 - 16/10 Sa 1086/03 - wird zurückgewiesen.
  • BAG, 23.06.2005 - 2 AZR 193/04

    Kündigung - Betriebsratsanhörung

    Auszug aus BAG, 02.08.2006 - 10 AZR 688/05
    § 138 Abs. 4 ZPO stellt zwar eine Ausnahmeregel dar, die in ihren Voraussetzungen eng auszulegen ist (BAG 23. Juni 2005 - 2 AZR 193/04 - AP ZPO § 138 Nr. 11 = EzA BetrVG 2001 § 102 Nr. 12).
  • BGH, 24.11.1969 - VIII ZR 78/68

    Gewährung einer Ausfallbürgschaft für die Vergabe eines

    Auszug aus BAG, 02.08.2006 - 10 AZR 688/05
    Die Rechtskraft einer dem Gläubiger ungünstigen Entscheidung gegen den Hauptschuldner wirkt zwar auch zu Gunsten des Bürgen (BGH 24. November 1969 - VIII ZR 78/68 - NJW 1970, 269; 17. Februar 1965 - VIII ZR 158/63 - WM 1965, 579).
  • BGH, 18.05.1995 - IX ZR 129/94

    Umfang und Entstehung des Rückgewähranspruchs; Zulässigkeit der Aufrechnung mit

    Auszug aus BAG, 02.08.2006 - 10 AZR 688/05
    Die Rechtskraft einer dem Gläubiger günstigen Entscheidung gegen den Hauptschuldner wirkt aber nicht zu Lasten des Bürgen (BAG 12. Januar 2005 - 5 AZR 617/01 - AP AEntG § 1a Nr. 2 = EzA AEntG § 1a Nr. 3, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehen; BGH 18. Mai 1995 - IX ZR 129/94 - WM 1995, 1229; 9. März 1993 - XI ZR 179/92 - WM 1993, 683; 28. Februar 1989 - IX ZR 130/88 - BGHZ 107, 92; 19. März 1975 - VIII ZR 250/73 - NJW 1975, 1119; MünchKommBGB/Habersack 4. Aufl. § 768 BGB Rn. 11).
  • BGH, 17.02.1965 - VIII ZR 158/63

    Vertragliche Verpflichtung zur Abgabe eines abstrakten Schuldanerkenntnisses -

    Auszug aus BAG, 02.08.2006 - 10 AZR 688/05
    Die Rechtskraft einer dem Gläubiger ungünstigen Entscheidung gegen den Hauptschuldner wirkt zwar auch zu Gunsten des Bürgen (BGH 24. November 1969 - VIII ZR 78/68 - NJW 1970, 269; 17. Februar 1965 - VIII ZR 158/63 - WM 1965, 579).
  • BGH, 10.10.1994 - II ZR 95/93

    Offenlegung von Sondervorteilen der Gründungsgesellschafter im Emissionsprospekt

  • BGH, 21.01.2003 - X ZR 261/01

    Abgrenzung von Arbeitnehmerüberlassung und Werkvertrag

  • BGH, 15.11.1989 - VIII ZR 46/89

    Zulässigkeit des Bestreitens mit Nichtwissen

  • BGH, 09.07.1998 - IX ZR 272/96

    Geltendmachung einer verjährten Forderung gegen den Bürgen; Präklusion von

  • BGH, 09.03.1993 - XI ZR 179/92

    Haustürwiderrufsgesetz - Anwendbarkeit

  • BVerfG, 20.03.2007 - 1 BvR 1047/05

    Bürgenhaftung des Hauptunternehmers nach dem Arbeitnehmer-Entsendegesetz

    Andere Einreden oder Einwendungen als die Einrede der Vorausklage sind ebenso wenig ausgeschlossen wie eine Erklärung des Bürgen mit Nichtwissen nach § 138 Abs. 4 ZPO (vgl. BAG, Urteil vom 2. August 2006 - 10 AZR 688/05 -, AP AEntG § 1 a Nr. 3).
  • BAG, 17.08.2011 - 5 AZR 490/10

    Haftung nach § 1a AEntG aF - Berechnung des Nettoentgelts

    Eine Partei kann sich nicht durch arbeitsteilige Organisation ihres Betätigungsbereichs ihren prozessualen Erklärungspflichten entziehen, sondern muss innerhalb desselben Erkundigungen anstellen (BAG 2. August 2006 - 10 AZR 688/05 - Rn. 26 f., BAGE 119, 170; Zöller/Greger ZPO 28. Aufl. § 138 Rn. 16, jeweils mwN) .
  • BAG, 17.04.2013 - 10 AZR 185/12

    Unerlaubte Arbeitnehmerüberlassung - allgemeinverbindlicher Tarifvertrag -

    Deshalb kann ein Bestreiten mit Nichtwissen zulässig sein, wenn die im Entleiherbetrieb überwiegend verrichteten Tätigkeiten weder eigene Handlungen des Verleihers betreffen noch Gegenstand seiner Wahrnehmung sind (§ 138 Abs. 4 ZPO) , regelmäßig trifft ihn insoweit auch keine Erkundigungspflicht (vgl. allg. zur Erkundigungspflicht: Zöller/Greger ZPO § 138 Rn. 16; zur Erklärung des Bürgen mit Nichtwissen im Rahmen des § 1a AEntG aF: BAG 2. August 2006 - 10 AZR 688/05 - Rn. 27 ff., BAGE 119, 170) .
  • BAG, 08.12.2010 - 5 AZR 95/10

    Haftung nach dem AEntG - Insolvenz des Nachunternehmers

    Die Haftung nach § 1a AEntG aF ist keine iSd. § 401 Abs. 1 BGB bestellte Bürgschaft, sondern eine gesetzlich angeordnete Bürgenhaftung (vgl. BAG 2. August 2006 - 10 AZR 688/05 - Rn. 14, BAGE 119, 170; Mohr in Thüsing AEntG § 14 Rn. 3) .
  • BAG, 17.06.2020 - 10 AZR 464/18

    Bürgenhaftung nach dem AEntG für Beitragspflichten zu dem Urlaubskassensystem der

    Sind diese Voraussetzungen erfüllt, können die Tatsachengerichte auch die Höhe der Beiträge zum Urlaubskassenverfahren schätzen, wenn - wie im Streitfall - feststeht, dass ein mit Bauleistungen beauftragter Unternehmer zu ihrer Ausführung Arbeitnehmer beschäftigt hat und der Auftraggeber als Bürge auf Beiträge zum Urlaubskassenverfahren in Anspruch genommen wird (BAG 14. Dezember 2011 - 10 AZR 517/10 - Rn. 14 ff.; 2. August 2006 - 10 AZR 688/05 - Rn. 23, BAGE 119, 170) .
  • BAG, 19.11.2008 - 10 AZR 864/07

    Baugewerbe - selbständige Betriebsabteilung

    Diese Auftragserteilung allein rechtfertigt aber noch nicht die Annahme, dass die Baustahlverlegearbeiten im Geschäfts- oder Verantwortungsbereich der Beklagten verrichtet worden sind (vgl. BAG 2. August 2006 - 10 AZR 688/05 - BAGE 119, 170, 180).
  • BAG, 14.12.2011 - 10 AZR 517/10

    Baugewerbe - Beiträge zur Urlaubskasse

    bb) Eine Schätzung nach § 287 Abs. 2 ZPO ist auch zulässig, wenn die Höhe von Urlaubskassenbeiträgen streitig ist (vgl. für die Inanspruchnahme von Bürgen nach § 1 AEntG: BAG 2. August 2006 - 10 AZR 688/05 - Rn. 23, BAGE 119, 170) .
  • LAG Berlin-Brandenburg, 03.08.2017 - 11 Sa 385/16

    Sozialkassenverfahren - Bürgenhaftung

    Nach der Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (Urteil vom 2. August 2006 - 10 AZR 688/05 - BAGE 119, 170 = AP Nr. 3 zu § 1a AEntG = NZA-RR 2007, 646) darf der als Bürge in Anspruch genommene sich zwar grundsätzlich über die Anzahl und die Einsatzzeiten der vom Subunternehmer beschäftigten Arbeitnehmer mit Nichtwissen nach § 138 Abs. 4 ZPO erklären.

    Es ist in Rechtsprechung und Literatur anerkannt, dass nicht nur Handlungen und Wahrnehmungen einer Partei, sondern auch Vorgänge im eigenen Geschäfts- oder Verantwortungsbereich den eigenen Handlungen oder Wahrnehmungen im Sinne des § 138 Abs. 4 ZPO gleichzustellen sind (BAG, Urteil vom 2. August 2006 - 10 AZR 688/05 - BAGE 119, 170 = AP Nr. 3 zu § 1a AEntG = NZA-RR 2007, 646 unter Verweis auf BGH, Urteil vom 15. November 1989 - VIII ZR 46/89 - BGHZ 109, 205 = NJW 1990, 453 und BGH, Urteil vom 10. Oktober 1994 - II ZR 95/93 - NJW 1995, 130; Greger in Zöller, ZPO, 31. Auflage 2016, § 138 Rn. 16).

    Bei einer solche Sachlage müssen die Tatsacheninstanzen entweder zur Höhe des Urlaubskassenbeitrags Feststellungen treffen oder diese gemäß § 287 Abs. 2 ZPO ermitteln (BAG, Urteil vom 2. August 2006 - 10 AZR 688/05 - BAGE 119, 170 = AP Nr. 3 zu § 1a AEntG = NZA-RR 2007, 646).

  • BAG, 28.03.2007 - 10 AZR 76/06

    Arbeitnehmerentsendung - Bürgenhaftung

    Sie dient damit der wirksamen Durchsetzung des § 1 AEntG und soll auch bewirken, dass in Deutschland dadurch mehr Arbeitsplätze geschaffen und Schwarzarbeit in der Bauwirtschaft verhindert wird, dass Generalunternehmer verstärkt Aufträge an zuverlässige kleine und mittlere Unternehmen vergeben, von denen sie wissen, dass sie die gesetzlichen Bestimmungen einhalten (Plenarprotokoll 14/14 Verhandlung des Deutschen Bundestages vom 10. Dezember 1998 S. 868 D; vgl. auch BAG 12. Januar 2005 - 5 AZR 617/01 - aaO; 2. August 2006 - 10 AZR 348/05 - und - 10 AZR 688/05 - AP AEntG § 1a Nr. 3 = EzA AEntG § 1a Nr. 4, auch zur Veröffentlichung in der Amtlichen Sammlung vorgesehen).
  • LAG Hessen, 02.02.2011 - 18 Sa 637/10

    Urlaubskassenverfahren der Bauwirtschaft - Beitragsnachforderung infolge

    a) Zur Höhe von Urlaubskassenbeiträgen sind Feststellungen zu treffen oder diese sind gem. § 287 Abs. 2 ZPO zu ermitteln, wenn der Anspruch dem Grunde nach gerechtfertigt ist (vgl. BAG Urteil vom 02. August 2006 - 10 AZR 688/05 - NZA-RR 2007, 279).

    Eine vergleichbare und denselben Lösungsansatz erfordernde Situation besteht auch, wenn der Unternehmer selbst seinen Meldepflichten nicht oder nicht vollständig nachkommt (vgl. BAG Urteil vom 02. August 2006 - 10 AZR 688/05 - NZA-RR 2007, 279 ).

  • LAG Hessen, 02.02.2011 - 18 Sa 635/10

    Urlaubskassenverfahren der Bauwirtschaft - Beitragsnachforderung infolge

  • LAG Hessen, 30.06.2010 - 10 Sa 1113/08

    Mehrarbeitsklage

  • LAG Hessen, 02.02.2011 - 18 Sa 636/10

    Urlaubskassenverfahren der Bauwirtschaft - Beitragsnachforderung infolge

  • LAG Hessen, 17.08.2018 - 10 Sa 1549/17

    § 14 AEntG i.V.m. § 12 SokaSiG erfasst auch die Bürgenhaftung bei sog.

  • LAG Düsseldorf, 30.06.2010 - 4 Sa 1481/09

    Bürgenhaftung des Unternehmers nach dem Entsendegesetz; Zahlungsklage eines nicht

  • BAG, 16.11.2022 - 10 AZR 458/21

    Beitragspflicht - Sozialkassen des Baugewerbes - Herstellen von Fertigbauteilen -

  • LAG Hamm, 06.09.2019 - 1 Sa 922/19

    Umfang der Vergütungspflicht hinsichtlich eines Busfahrers

  • LAG Hessen, 15.09.2017 - 10 Sa 580/17

    §§ 7 SokaSiG, 1a und 1 AEntG a.F., §§ 18, 22, 24 VTV, ...

  • BAG, 08.12.2010 - 5 AZR 814/09

    Haftung nach dem AEntG - Insolvenz des Nachunternehmers

  • LAG Hessen, 23.03.2018 - 10 Sa 1048/16

    Beruft sich der Kläger in der Rechtsmittelinstanz auf das SokaSiG, liegt eine

  • BAG, 08.12.2010 - 5 AZR 111/10

    Haftung nach dem AEntG - Insolvenz des Nachunternehmers

  • BAG, 08.12.2010 - 5 AZR 263/10

    Haftung nach dem AEntG - Insolvenz des Nachunternehmers

  • LAG Hessen, 10.12.2014 - 18 Sa 1736/14

    Zahlung weiterer Beiträge an die Sozialkassen des Baugewerbes wegen der

  • LAG Hessen, 08.10.2014 - 18 Sa 1038/13

    Bruttolohnschätzung

  • LAG Hessen, 04.02.2015 - 18 Sa 97/14

    Bewusste Falschmeldungen bei Einsatz von aus der Türkei entsandten Arbeitnehmern

  • LAG Hessen, 10.12.2014 - 18 Sa 1474/13

    Beschäftigung vermeintlich selbstständiger polnischer Gewerbetreibender als

  • LAG Hessen, 08.10.2014 - 18 Sa 631/13

    Aussetzen eines schon vor dem 16. August anhängigen Verfahrens wegen eines

  • LAG Berlin-Brandenburg, 01.09.2016 - 10 Sa 732/16

    Urlaubsabgeltung - Schadensersatz - Abwerben von Bewohnern einer Wohngruppe

  • LAG Hessen, 08.10.2014 - 18 Sa 1377/14

    Bruttoschätzung

  • LAG Hessen, 12.02.2014 - 18 Sa 1480/12

    Feststellung der Stunden durch Hauptzollamt

  • ArbG Stendal, 11.12.2009 - 2 Ca 229/09

    Bürgenhaftung des Hauptunternehmers für die Mindestlohnansprüche der beim

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