Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 17.03.2000 - 22 U 142/99   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2000,3968
OLG Düsseldorf, 17.03.2000 - 22 U 142/99 (https://dejure.org/2000,3968)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 17.03.2000 - 22 U 142/99 (https://dejure.org/2000,3968)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 17. März 2000 - 22 U 142/99 (https://dejure.org/2000,3968)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2000,3968) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • IWW
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Architekt; Planung; Grundwasser; Informationspflicht; Architektenhaftung; Haftung; Mangel

  • Judicialis

    BGB § 635

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 635
    Ermittlung der Grundwasserverhältnisse durch den Architekten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä. (2)

  • IWW (Entscheidungsbesprechung)

    Grundwasserverhältnisse prüfen - Richten Sie Ihre Planung am höchsten Grundwasserstand aus

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Grundwassersicherheit: Welche Faustregel muss Architekt beachten? (IBR 2000, 451)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZBau 2000, 474
  • BauR 2000, 1358
  • BauR 2000, 1384 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (4)

  • OLG Düsseldorf, 30.03.1990 - 22 U 203/89

    Grundwasserverhältnisse - Haftung des Architekten?

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.03.2000 - 22 U 142/99
    Die Berücksichtigung der Grundwasserverhältnisse gehört bei Gebäudeplanungen in Gebieten mit relativ hohem Grundwasserstand zu den zentralen Aufgaben eines planenden Architekten (Senatsurteil vom 30.3.1990 - 22 U 203/89 - NJW-RR 1992, 156 = BauR 1992, 536).

    Ein ordnungsgemäß planender Architekt hat seine Planung nach dem höchsten aufgrund langjähriger Beobachtung bekannten Grundwasserstand ausrichten, mag dieser auch seit Jahren nicht mehr erreicht worden sein (Senatsurteile vom 30.03.1990, a. a. O. und 12.01.1996 - 22 U 257/92 - NJW-RR 1996, 1300 = OLGR 1996, 240 = IBR 1996, 467 - Kniffka).

    Für die in der Nichtberücksichtigung des Grundwasserhöchststandes liegende Fehlplanung würde der Beklagte zu 2 als Architekt allerdings dann nicht haften, wenn er die Klägerin über das Risiko der Grundwassergefährdung und die in Betracht kommenden Schäden umfassend aufklärt hätte (vgl. Senatsurteil vom 30.03.1990 - 22 U 203/89 - NJW-RR 92, 156 = BauR 1992, 536).

  • OLG Köln, 12.09.1996 - 18 U 171/95

    Architektenhaftung: Einerseits Planung, andererseits Bauüberwachung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.03.2000 - 22 U 142/99
    Die Haftung des bauüberwachenden Architekten tritt in einem solchen Fall vielmehr zu der des lediglich bauplanenden Architekten gesamtschuldnerisch hinzu, wenn er es pflichtwidrig versäumt hat, den erkennbaren Fehler der Ausführungsplanung im Rahmen der Bauüberwachung zu korrigieren (vgl. OLG Köln NJW-RR 1997, 597 = BauR 97, 505 = VersR 97, 830).
  • OLG Düsseldorf, 12.01.1996 - 22 U 257/92

    Grundwassersichere Planung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.03.2000 - 22 U 142/99
    Ein ordnungsgemäß planender Architekt hat seine Planung nach dem höchsten aufgrund langjähriger Beobachtung bekannten Grundwasserstand ausrichten, mag dieser auch seit Jahren nicht mehr erreicht worden sein (Senatsurteile vom 30.03.1990, a. a. O. und 12.01.1996 - 22 U 257/92 - NJW-RR 1996, 1300 = OLGR 1996, 240 = IBR 1996, 467 - Kniffka).
  • OLG Düsseldorf, 19.12.1997 - 22 U 68/97

    Prüfungspflicht des Architekten

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 17.03.2000 - 22 U 142/99
    Der mit der Bauführung (Bauüberwachung) beauftragte Architekt hat allerdings die ihm zur Verfügung gestellte Ausführungsplanung eines anderen Architekten darauf zu überprüfen, ob sie mängelfrei ist, und zwar unabhängig davon, ob ihm dazu - wie hier - ausdrücklich ein Auftrag vom Bauherrn erteilt worden ist oder nicht (vgl. Senatsurteil vom 19.12.1997 = 22 U 68/97 - NJW-RR 1998, 741= BauR 1998, 582 = VersR 1998, 1418 = OLGR 1998, 236 = IBR 1998, 72 - Brößkamp).
  • BGH, 15.05.2013 - VII ZR 257/11

    Haftung des Tragwerksplaners: Mängel der Statik; unzutreffende Angaben des

    Das gilt insbesondere für Angaben zu den Bodenverhältnissen, ohne deren Kenntnis eine ordnungsgemäße Erledigung des Auftrags in der Regel nicht denkbar ist (BGH, Urteil vom 6. Dezember 2007 - VII ZR 157/06, aaO; Urteil vom 4. März 1971 - VII ZR 204/69, BauR 1971, 265, 268; OLG Düsseldorf, BauR 2000, 1358 = NZBau 2000, 474).
  • LG Duisburg, 22.11.2013 - 10 O 236/04

    Zahlungsbegehren des Unternehmers bzgl. restlichen Werklohns für die Erstellung

    Der Architekt ist im Rahmen der ihm übertragenen Planung verpflichtet, sich Klarheit über die Grundwasserverhältnisse zu verschaffen, und zwar vor allem, wenn aufgrund der örtlichen Verhältnisse mit problematischen Bodenverhältnissen zu rechnen ist (OLG Düsseldorf, Urteil vom 17.03.2000, Az. 22 U 142/99, Rdn. 34).

    Für die Nichtberücksichtigung der Grundwasserproblematik und die darin liegende Fehlplanung würde der Streithelfer M jedoch dann nicht haften - mit der Folge, dass der Beklagten ein Mitverschuldensanteil nicht zuzurechnen wäre -, wenn er den Kläger umfassend über das Problem und mögliche Schäden aufgeklärt hätte (OLG Düsseldorf, Urteil vom 17.03.2000, aaO, Rdn. 44).

  • OLG Stuttgart, 11.05.2021 - 12 U 293/20

    Feuchtigkeitsisolierung ist bis ins kleinste Detail zu planen!

    (aa) In der vorliegenden Konstellation muss der Architekt über das Risiko eindringenden Wassers und die in Betracht kommenden Schäden umfassend aufklären (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 17.03.2000 - 22 U 142/99 Rn. 44, juris; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1992, 156).

    Auch bei Errichtung einer Drainage führt die Verwendung von WU-Beton nicht zu einer dichten Gebäudehülle (Sachverständiger E., S. 23 des Protokolls der mündlichen Verhandlung vom 28.04.2020, Bl. 1738 d.A.; vgl. auch OLG Düsseldorf, Urteil vom 17.03.2000 - 22 U 142/99 Rn. 42, juris).

    (bb) In der vorliegenden Konstellation eindringenden Grundwassers kann der Geschädigte aber nur dann diejenige Sorgfalt außer Acht lassen, die jedem ordentlichen und verständigen Menschen obliegt, wenn der Architekt über das Risiko eindringenden Grundwassers und die in Betracht kommenden Schäden umfassend aufklärt (vgl. OLG Düsseldorf, Urteil vom 17.03.2000 - 22 U 142/99 Rn. 44, juris; OLG Düsseldorf, NJW-RR 1992, 156).

  • OLG Düsseldorf, 07.07.2006 - 22 U 89/04

    Planungsmangel des Architekten wegen Nichtberücksichtigung der örtlichen

    Dies gehört nach der ständigen Rechtsprechung des Senats insbesondere in Gebieten mit relativ hohem Grundwasserstand zu den zentralen Aufgaben des planenden Architekten (Senat, BauR 2005, 1660; NJW-RR 1992, 153; NJW-RR 1996, 1300; NZBau 2000, 474; NJW-RR 2003, 379; ebenso Locher/Koeble/Frik, HOAI, 9. Aufl., § 15 Rdnr. 92; Ingenstau/Korbion/Oppler, VOB, 15. Aufl., § 4 Nr. 2 VOB/B Rdnr. 17).
  • OLG Frankfurt, 24.06.2008 - 22 U 135/07

    Architektenvertrag: Pflicht zur Planung des notwendigen Schutzes gegen drückendes

    Nach gefestigter obergerichtlicher und auch höchstrichterlicher Rechtsprechung hat sich der Architekt im Rahmen der von ihm übernommenen Planung eines Bauvorhabens mit Kellerbereich grundsätzlich nach den Grundwasserständen zu erkundigen und seine Planung nach dem höchsten aufgrund langjähriger Beobachtung (mindestens 20 - 30 Jahre) bekannten Grundwasserstand zuzüglich eines Sicherheitszuschlags von 0, 30 m auszurichten (vgl. etwa BGH in BauR 2000, 1330 ff.; BGH BauR 2000, 1358 ff; BauR 2008, 543 ff.; OLG Düsseldorf in NJW-RR 96, 1300 ff; OLG Düsseldorf in BauR 2001, 278 ff., jeweils m. w. N.).
  • OLG Schleswig, 11.09.2012 - 3 U 113/09

    Architekt muss bei Abdichtungsplanung jedes Risiko ausschließen!

    Es ist wie ausgeführt anerkannt, dass der mit Planung eines Bauvorhabens beauftragte Architekt sich hinsichtlich der erforderlichen Abdichtung von Bauwerksteilen nach den örtlich vorhandenen Boden- und Wasserverhältnissen zu erkundigen und seine Planung nach dem höchsten, aufgrund langjähriger Beobachtung bekannten Grundwasserstand zuzüglich eines Sicherheitszuschlags auszurichten hat (BGH BauR 2000, 1358; OLG Frankfurt OLGR 2009, 350; OLG Düsseldorf BauR 2005, 1660).
  • OLG Dresden, 01.03.2007 - 4 U 2228/05
    Macht sich der die Gesellschaft beherrschende Gesellschafter oder Geschäftsführer einseitig die Vorteile aus dieser Konstellation zunutze, ohne die korrespondierende Verantwortung tragen zu wollen, und ist die daran beteiligte GmbH hinsichtlich ihrer Haftungsmasse so ausgestaltet, dass diese einseitige Verfolgung seiner Interessen unmittelbar zum Nachteil der Gesellschaftsgläubiger ausschlägt, so ist hierin eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung des Geschäftspartners zu sehen ( OLG Düsseldorf OLGR 2003, 278 - juris; OLG Oldenburg, Urteil vom 10.2.2000, 8 U 187/99; OLG Naumburg OLGR 2000, 467; BGH NJW-RR 1988, 1181 (1182).
  • OLG Frankfurt, 19.04.2002 - 24 U 162/00

    Gründungswahl d. Baugrundgutachters: Haftet Statiker?

    Diese Pflicht trifft den Architekten vor allem dann, wenn wie im vorliegenden Falle - mit problematischen Bodenverhältnissen zu rechnen ist (OLG Hamm, NJW-RR 1997, 1310; OLG Düsseldorf, Baurecht 1993, 124; OLG Düsseldorf, Baurecht 2000, 1358; vgl. auch OLG Düsseldorf, NJW-RR 1992, 156; OLG Köln, NJW-RR 1993, 1493).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht