Rechtsprechung
BGH, 09.10.2003 - VII ZR 335/02 |
Volltextveröffentlichungen (13)
- IWW
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Klageänderung einer Werklohnklage durch Vorlage einer neuen Schlussrechnung; Präklusion bei Schaffung der anspruchsbegründenden Voraussetzungen erst im Prozess
- grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)
Neue Schlußrechnung kein anderer Streitgegenstand; Keine Präklusion für neu entstehende Angriffsmittel
- Judicialis
- ra.de
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
ZPO §§ 263 296
Vorlage einer neuen Schlußrechnung im Berufungsverfahren; Streitgegenstand im Bauprozeß - datenbank.nwb.de
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Verfahrensrecht - Neue Schlussrechnung: Streitgegenstand ändert sich nicht
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä.
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Erstellung einer prüfbaren Schlussrechnung in der Berufungsinstanz ist nicht verspätet! (IBR 2003, 705)
Papierfundstellen
- NJW-RR 2004, 167
- MDR 2004, 148
- NZBau 2004, 98
- WM 2004, 288
- BauR 2003, 1943 (Ls.)
- BauR 2004, 115
- ZfBR 2004, 58
Wird zitiert von ... (48) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 04.07.2002 - VII ZR 103/01
Streitgegenstand einer Werklohnklage
Auszug aus BGH, 09.10.2003 - VII ZR 335/02
Der Streitgegenstand einer Werklohnklage ändert sich nicht dadurch, daß eine neue Schlußrechnung vorgelegt wird (Bestätigung von BGH, Urteil vom 4. Juli 2002 - VII ZR 103/01).Nach den Urteilen vom 4. Juli 2002 (VII ZR 103/01, ZfBR 2002, 787 = BauR 2002, 1588 = NZBau 2002, 614) und vom 28. September 2000 (VII ZR 57/00, BauR 2001, 124, 125 = ZfBR 2001, 34 = NZBau 2001, 146) ändert sich der Streitgegenstand nicht dadurch, daß eine neue Schlußrechnung erstellt wird.
- BGH, 28.09.2000 - VII ZR 57/00
Streitgegenstand bei Honorarklage eines Architekten
Auszug aus BGH, 09.10.2003 - VII ZR 335/02
Nach den Urteilen vom 4. Juli 2002 (VII ZR 103/01, ZfBR 2002, 787 = BauR 2002, 1588 = NZBau 2002, 614) und vom 28. September 2000 (VII ZR 57/00, BauR 2001, 124, 125 = ZfBR 2001, 34 = NZBau 2001, 146) ändert sich der Streitgegenstand nicht dadurch, daß eine neue Schlußrechnung erstellt wird.
- BGH, 20.08.2009 - VII ZR 205/07
Geltendmachung eines Anspruchs auf Abschlagszahlung nach Abnahme einer …
Da durch die Erstellung der Schlussrechnung erst die materielle Voraussetzung für ihre Fälligkeit geschaffen wird (BGH, Urteil vom 9. Oktober 2003 - VII ZR 335/02, BauR 2004, 115 = NZBau 2004, 98 = ZfBR 2004, 58), handelt es sich auch im Berufungsverfahren nicht um ein neues Angriffsmittel, so dass ein dazu gehörender Vortrag nicht gemäß § 531 Abs. 2 Nr. 3 ZPO im Berufungsrechtszug zurückgewiesen werden könnte (BGH, Urteil vom 6. Oktober 2005 - VII ZR 229/03, BauR 2005, 1959 = NZBau 2005, 692 = ZfBR 2006, 34). - BGH, 17.10.2018 - VIII ZR 212/17
Berufungsverfahren im Streit um eine Kaufpreiszahlung für ein Wohnmobil: …
Aus diesem Grund hat der Bundesgerichtshof bereits entschieden, dass eine nach der letzten mündlichen Verhandlung im ersten Rechtszug erstellte Schlussrechnung im Berufungsrechtszug ebenfalls nicht auf Grundlage der § 529 Abs. 1, § 531 Abs. 2 ZPO unberücksichtigt bleiben kann (BGH, Urteile vom 9. Oktober 2003 - VII ZR 335/02, NJW-RR 2004, 167 unter II 2 b [zu § 527 Abs. 1 ZPO aF]; vom 6. Oktober 2005 - VII ZR 229/03, NJW-RR 2005, 1687 unter 2 b aa). - BGH, 21.12.2006 - III ZR 117/06
Fälligkeit der ärztlichen Honorarforderung; Voraussetzungen des Verzugseintritts; …
Dass sie daneben vorsorglich eine neue Rechnung überreicht und insgesamt ihre Klageforderung ermäßigt hat, bedeutet keine Veränderung des Streitgegenstands (vgl. zu einer ähnlichen Fragestellung bei der Schlussrechnung nach § 14 Nr. 3, § 16 Nr. 3 VOB/B BGH, Urteil vom 9. Oktober 2003 - VII ZR 335/02 - NJW-RR 2004, 167).Sie haben aber nicht den Zweck, auf eine beschleunigte Schaffung der materiellrechtlichen Anspruchsvoraussetzungen hinzuwirken (vgl. BGH, Urteile vom 9. Oktober 2003 aaO S. 167 f; vom 6. Oktober 2005 - VII ZR 229/03 - NJW-RR 2005, 1687 f).
- OLG Düsseldorf, 17.09.2019 - 23 U 155/18
Honorar für Architektenleistungen
Zum Lebenssachverhalt gehören alle Tatsachen, die bei einer natürlichen, vom Standpunkt der Parteien ausgehenden Betrachtungsweise zu dem durch den Vortrag des Klägers zur Entscheidung gestellten Tatsachenkomplex gehören, die der Kläger zur Stützung seines Rechtsschutzbegehrens dem Gericht unterbreitet (BGH, Urt. v. 09.10.2003 - VII ZR 335/02, NJW-RR 2004, 167). - BGH, 06.10.2005 - VII ZR 229/03
Berücksichtigung einer nach Schluss der erstinstanzlichen mündlichen Verhandlung …
Eine nach der letzten mündlichen Verhandlung im ersten Rechtszug erstellte Schlussrechnung kann im Berufungsrechtszug nicht auf der Grundlage der §§ 529 Abs. 1, 531 Abs. 2 ZPO unberücksichtigt bleiben (im Anschluss an BGH, Urteil vom 9. Oktober 2003 - VII ZR 335/02 = BauR 2004, 115 = ZfBR 2004, 58 = NZBau 2004, 98).aa) Die Erstellung und Vorlage einer neuen Schlussrechnung im Berufungsverfahren hat der Senat in einem Fall, der nach § 527 Abs. 1 ZPO in der bis zum 31. Januar 2001 geltenden Fassung zu beurteilen war, nicht als neues Angriffs- und Verteidigungsmittel im prozessrechtlichen Sinne gewertet, da hierdurch erst im Laufe des Verfahrens die materiell-rechtlichen Voraussetzungen für den Anspruch geschaffen und alsdann in den Prozess eingeführt werden (BGH, Urteil vom 9. Oktober 2003 - VII ZR 335/02, BauR 2004, 115 = ZfBR 2004, 58 = NZBau 2004, 98).
- BGH, 04.12.2007 - XI ZR 144/06
Zulässigkeit der erstmaligen Erhebung der Verjährungseinrede in der …
cc) Der Anwendung des § 531 Abs. 2 ZPO steht auch nicht entgegen, dass nach der Rechtsprechung des VII. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (Urteile vom 9. Oktober 2003 - VII ZR 335/02, WM 2004, 288, 289 und vom 6. Oktober 2005 - VII ZR 229/03, NJW-RR 2005, 1687, 1688; a.A. OLG Brandenburg OLGR 2005, 21, 23 ff.; OLG Saarbrücken OLGR 2007, 589, 590 f.) erst im Laufe des Verfahrens geschaffene materiell-rechtliche Anspruchsvoraussetzungen ohne Rücksicht auf Präklusionsvorschriften in den Rechtsstreit eingeführt werden können. - OLG Celle, 12.02.2014 - 14 U 103/13
Höhe des Architektenhonorars für bis zur Kündigung erbrachte Leistungen
Die Erstellung und Vorlage einer neuen Schlussrechnung im Berufungsverfahren ist grundsätzlich zulässig und nicht als neues Angriffs- und Verteidigungsmittel im prozessrechtlichen Sinne zu werten, da hierdurch erst die materiell-rechtlichen Voraussetzungen für den Vergütungsanspruch geschaffen und alsdann in den Prozess eingeführt werden (BGH, Urteil vom 6. Oktober 2005 - VII ZR 229/03 unter Verweis auf BGH, Urteil vom 9. Oktober 2003 - VII ZR 335/02). - OLG Stuttgart, 03.05.2007 - 19 U 13/05
Architektenvertrag: Verjährung von Ansprüchen, die nicht Gegenstand des …
Abgesehen davon, dass die jeweilige (Teil-)Schlussrechnung nicht den Streitgegenstand der Werklohnklage bildet (BGH, Urt. v. 9. Oktober 2003 - VII ZR 335/02 BGHR ZPO § 263 Streitgegenstand 5;… BGH, Urt. v. 28. September 2000 - VII ZR 57/00 BGHR ZPO § 322 Abs. 1 Rechtskraftwirkung 13), ist dieses Begehren in der Berufung nicht angefallen.Daran hat sich nichts dadurch geändert, dass er im Jahr 2003 eine neue Schlussrechnung vorgelegt hat (vgl. BGH, Urt. v. 9. Oktober 2003 - VII ZR 335/02 BGHR ZPO § 263 Streitgegenstand 5).
Daran ändert sich nichts dadurch, dass er im Jahr 2003 eine neue Schlussrechnung vorgelegt hat (vgl. BGH, Urt. v. 9. Oktober 2003 - VII ZR 335/02 ZPO § 263 Streitgegenstand 5).
- KG, 09.06.2009 - 21 U 182/07
Verteilung der Schlussrechnung auf mehrere Teilschlussrechnungen
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist eine nach Schluss der letzten mündlichen Verhandlung erster Instanz erstellte Schlussrechnung im Berufungsrechtszug auch im Anwendungsbereich der ZPO in der ab dem 1. Januar 2002 geltenden Fassung der Entscheidung im Berufungsrechtszug zugrunde zu legen (BGH BauR 2005, 1959 f Juris Rz 13; BauR 2004, 115 f Juris Rz 16 ff). - OLG Düsseldorf, 08.11.2022 - 24 U 38/21
1. Gem. § 10 Abs. 2 S. 1 analog RVG ist ein vereinbartes Zeithonorar mangels …
Die Klägerin hat zutreffend angemerkt, dass nach der Rechtsprechung des BGH eine nach der letzten mündlichen Verhandlung im ersten Rechtszug erstellte Schlussrechnung eines Architekten im Berufungsrechtszug nicht auf der Grundlage der §§ 529 Abs. 1, 531 Abs. 2 ZPO unberücksichtigt bleiben darf (BGH NJW-RR 2004, 167; BGH NJW-RR 2005, 1687, 1687f). - OLG Düsseldorf, 26.05.2015 - 23 U 80/14
Umfang der Beauftragung eines Architekten
- OLG Koblenz, 28.02.2011 - 12 U 1543/07
Angebotene Nachtragsleistung entgegengenommen: Preis akzeptiert!
- OLG Naumburg, 28.10.2014 - 12 U 25/14
Zug-um-Zug-Verurteilung: Hinreichende Bestimmtheit der Gegenleistung
- OLG Brandenburg, 17.06.2010 - 12 U 21/10
Werkvertrag: Ordnungsgemäße Androhung der Kündigung durch den Unternehmer nach …
- LG Berlin, 03.12.2004 - 63 S 273/04
- OLG Brandenburg, 25.11.2004 - 12 U 47/04
Werklohnanspruch aus vorzeitig beendetem Pauschalpreisvertrag über Errichtung …
- OLG Stuttgart, 14.07.2011 - 10 U 59/10
VOB-Generalunternehmervertrag: Klage auf Zahlung des Saldos aus einer …
- BGH, 18.12.2003 - VII ZR 124/02
Zulässigkeit der Berufung bei neuer Schlussrechnung
- OLG Saarbrücken, 17.04.2007 - 4 U 431/06
Zur Präklusion eines die Aktivlegitimation stützenden Überleitungsbescheides
- OLG Düsseldorf, 08.03.2007 - 5 U 125/03
Zahlung restlichen Werklohns aus mehreren Aufträgen bzgl. der Lieferung und …
- OLG Stuttgart, 23.11.2004 - 6 U 76/04
Kreditfinanzierter Beitritt zum geschlossenen Immobilienfonds: Widerruflichkeit …
- BGH, 30.06.2010 - IV ZR 229/07
Berufung im Streit um das Bestehen einer Wohngebäudeversicherung: Nichtzulassung …
- BGH, 09.03.2016 - VII ZR 295/13
Berufungsverfahren: Gehörsverletzung bei Zurückweisung neuen Vorbringens nach …
- OLG Celle, 13.10.2004 - 7 U 114/02
Schadensersatzansprüche des Bestellers eines Niedrigenergiehauses gegenüber dem …
- OLG Düsseldorf, 31.01.2023 - 23 U 24/20
HOAI-Mindestsätze sind verbindlich: Unterschreitung nur im Ausnahmefall!
- BGH, 15.05.2018 - II ZR 92/16
Unmittelbarer Anspruch der Gesellschaft gegen den Treugeber auf Leistung der …
- LG Frankfurt/Main, 13.11.2013 - 16 S 83/13
Schwacke-Liste oder Fraunhofer Mietpreisspiegel als geeignete Schätzgrundlage für …
- BGH, 15.05.2018 - II ZR 119/16
Zahlung der Einlage zu Abwicklungszwecken einer in Liquidation befindlichen …
- KG, 19.09.2005 - 10 U 24/01
Großauftrag an einen Tragwerksplaner: Beurteilung einer Pauschalpreisvereinbarung …
- OLG Bamberg, 26.08.2009 - 3 U 290/05
Architektenhonorar: Prüffähigkeit der Schlussrechnung bei Kostenschätzung auf …
- OLG Köln, 01.03.2013 - 19 U 117/12
Anforderungen an die Setzung einer Nachfrist gem. § 648a BGB a.F.
- OLG Rostock, 14.11.2005 - 3 U 117/04
Zu den Voraussetzungen der Haftungserstreckung nach § 25 HGB im Rahmen eines …
- OLG Stuttgart, 19.09.2017 - 10 U 48/15
VOB-Vertrag: Fristlose Kündigung des Auftraggebers aus wichtigem Grund; …
- OLG Köln, 30.12.2015 - 19 U 19/15
Trotz Schlussrechnungsreife: Anspruch auf Verzugszinsen aus Abschlagsrechnungen …
- OLG Zweibrücken, 18.02.2015 - 4 U 66/14
Wie ist ein gekündigter Detail-Pauschalvertrag prüfbar abzurechnen?
- OLG Köln, 26.01.2015 - 19 U 113/14
Geltendmachung von Ansprüchen aufgrund von Abschlagsrechnungen nach Erteilung der …
- OLG Frankfurt, 19.12.2014 - 5 U 9/14
Schlüsselfertige Erstellung einer Wohnanlage - Begriff des Bauwerks
- OLG Karlsruhe, 24.05.2006 - 9 U 113/05
Rückforderung aufgrund von Abschlagsrechnungen geleisteten Architektenhonorars
- OLG Düsseldorf, 08.11.2022 - 24 U 39/21
Neue Schlussrechnung in der Berufung: Was für Planer gilt, gilt auch für Anwälte!
- OLG Nürnberg, 13.10.2020 - 3 U 1454/20
Auslegung eines Lizenzvertrages
- OLG Rostock, 14.11.2005 - 3 U 1174/05
- OLG Naumburg, 26.03.2019 - 12 U 109/18
Architektenhaftung: Umfang der Prüfungspflichten eines als "Bauoberleitung" …
- OLG Düsseldorf, 15.05.2012 - 23 U 118/11
Bau von Indoor- und Outdoor-Platz: 2 oder 4 Jahre Gewährleistung?
- OLG Rostock, 12.12.2005 - 3 U 117/04
- OLG Celle, 24.06.2004 - 13 U 28/04
Schäden auf Tiefgaragendecke: Haftung des Garten-/Landschaftsbauers
- OLG Bamberg, 18.06.2014 - 3 U 72/12
Bauüberwacher muss auf negative Folgen von Änderungswünschen hinweisen!
- LG Gießen, 17.11.2011 - 1 S 363/09
- LG Gießen, 29.09.2011 - 1 S 363/09
Ärztliche Gebühren bei einer Kieferoperation nach Schlössmann; Ärztliche Gebühren …
Rechtsprechung
BGH, 13.11.2003 - VII ZR 26/03 |
Volltextveröffentlichungen (16)
- lexetius.com
BGB § 195 a. F.
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- IWW
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen beim Bauträgermodell ; Verantwortlichkeit eines sogenannten Hintermannes im Rahmen der Prospekthaftung; Prospekthaftung des Alleingesellschafters der einen Prospekt vertreibenden GmbH auf Grund des ihm wegen seiner ...
- grundeigentum-verlag.de
Verjährung für Prospekthaftungsansprüche
- Judicialis
BGB § 195 aF
- ra.de
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB § 195 a. F.
Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen beim Bauträgermodell nach § 195 BGB a. F. - FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- rechtsportal.de
BGB § 195 (a.F.)
Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen im Bauträgermodell - datenbank.nwb.de
- ibr-online
Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen bei Bauträgermodellen
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen gegen Alleingesellschafter einer Bauträgergesellschaft
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- zbb-online.com (Leitsatz)
BGB a. F. § 195
Regelverjährung von Prospekthaftungsansprüchen beim Bauträgermodell - Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)
Prospekthaftungsverjährung im Bauträgermodell, Innenprovision
Besprechungen u.ä. (2)
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)
Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen beim Bauträgermodell
- ibr-online (Entscheidungsbesprechung)
Wann verjähren Prospekthaftungsansprüche beim Bauträgermodell? (IBR 2004, 72)
Papierfundstellen
- NJW 2004, 288
- ZIP 2004, 40
- MDR 2004, 161
- NZBau 2004, 98
- NZM 2004, 146
- VersR 2004, 620
- WM 2004, 289
- DB 2004, 67
- BauR 2004, 330
- ZfBR 2004, 163
Wird zitiert von ... (9) Neu Zitiert selbst (3)
- BGH, 07.09.2000 - VII ZR 443/99
Prospekthaftung bei Erwerb im Bauträgermodell
Auszug aus BGH, 13.11.2003 - VII ZR 26/03
Er hat in seinem Urteil vom 7. September 2000 - VII ZR 443/99, BGHZ 145, 121, die Verurteilung des Beklagten zu Schadensersatz gebilligt.Wie der Senat bereits in seinem Urteil vom 7. September 2000 - VII ZR 443/99 aaO dargelegt hat, konnte und durfte ein potentieller Erwerber den Prospekt dahin verstehen, daß die in den Grundrissen dargestellten Flächen einschließlich der Galerie und abgesehen von den Funktionsräumen uneingeschränkt zu Wohnzwecken genutzt werden konnten.
Hierauf hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 7. September 2000 - VII ZR 443/99 aaO hingewiesen.
Dem schließt sich der Senat, der diese Frage in seinem Urteil vom 7. September 2000 - VII ZR 443/99 aaO noch offen lassen konnte, an.
- BGH, 16.11.1978 - II ZR 94/77
"Prospekthaftung" in der Publikums-KG
Auszug aus BGH, 13.11.2003 - VII ZR 26/03
Er haftet nicht, weil er Alleingesellschafter war, sondern weil ihm das Publikum wegen seiner Einflußmöglichkeiten und der von ihm getragenen Verantwortung typischerweise Vertrauen entgegengebracht hat (vgl. BGH, Urteil vom 16. November 1978 - II ZR 94/77, BGHZ 72, 382). - BGH, 01.06.1994 - VIII ZR 36/93
Verjährung von Prospekthaftungsansprüchen bei einem Bauherrenmodell; Haftung …
Auszug aus BGH, 13.11.2003 - VII ZR 26/03
Für das Bauherrenmodell hat das der VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs bereits entschieden (Urteil vom 1. Juni 1994 - VIII ZR 36/93, BGHZ 126, 166, 171).
- BGH, 12.02.2004 - III ZR 359/02
Pflicht zur Offenlegung einer Provision bei der Vermittlung von Anteilen an einem …
In den Urteilen BGHZ 145, 121 und vom 13. November 2003 - VII ZR 26/03 - NJW 2004, 288), die Bauträgermodelle betreffen, hat der VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs diese Frage ausdrücklich offengelassen, ebenso der V. Zivilsenat für den Fall des Verkaufs von Eigentumswohnungen (Urteil vom 14. März 2003 - V ZR 308/02 - NJW 2003, 1811, 1812). - BGH, 08.12.2005 - VII ZR 372/03
Prospekthaftung eines konzernbeherrschenden Gesellschafters
Der Bundesgerichtshof hat die für die Beteiligung an einer Publikums-KG entwickelten Grundsätze der Haftung für den Inhalt eines Verkaufsprospektes auf das Bauherrenmodell, auf Anlagemodelle, die am so genannten "Hamburger Modell" orientiert sind, sowie auf das Bauträgermodell übertragen und weiter entwickelt (BGH, Urteil vom 31. Mai 1990 - VII ZR 340/88, BGHZ 111, 314; Urteil vom 26. September 1991 - VII ZR 376/89, BGHZ 115, 213; Urteil vom 7. September 2000 - VII ZR 443/99, BGHZ 145, 121; jeweils m.w.N.; vgl. auch Urteil vom 13. November 2003 - VII ZR 26/03, BauR 2004, 330 = NZBau 2004, 98 = ZfBR 2004, 163). - OLG Köln, 27.04.2006 - 8 U 90/03
Fehlendes Verschulden des Abwicklungsbeauftragten bei unterlassener Aufklärung …
Auch in den vorausgehenden Urteilen (BGHZ 145, 121; BGH NJW 2004, 288), die Bauträgermodelle betrafen, hatte der VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs diese Frage stets ausdrücklich offengelassen.
- BGH, 12.02.2004 - III ZR 355/02
Offenlegung an einer für den Vertrieb gezahlten Innenprovision für den Beitritt …
In den Urteilen BGHZ 145, 121 und vom 13. November 2003 - VII ZR 26/03 - NJW 2004, 288), die Bauträgermodelle betreffen, hat der VII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs diese Frage ausdrücklich offengelassen, ebenso der V. Zivilsenat für den Fall des Verkaufs von Eigentumswohnungen (Urteil vom 14. März 2003 - V ZR 308/02 - NJW 2003, 1811, 1812). - OLG Frankfurt, 01.07.2005 - 24 U 234/04
Gewerberaummietvertrag: Fristlose Kündigung wegen Zuzugs einer Schule
Ebenso kann dahinstehen, ob die fristlose Kündigung formal unwirksam war, weil der Beklagte auf unbestimmte Zeit die weitere Nutzung der Büroräume beabsichtigte (vgl. insoweit BGH, NJW 2004, 288). - OLG Düsseldorf, 30.09.2009 - 6 U 94/08
Aufklärungspflichten der kreditgebenden Bank bei steuersparenden Bauherren-, …
Auch in den vorausgehenden Urteilen (BGH, WM 2001, 25 - juris Tz. 40; BGH, WM 2004, 289 - juris Tz. 15), die Bauträgermodelle betrafen, hatte der VII. Zivilsenat des BGH diese Frage stets ausdrücklich offen gelassen. - OLG Düsseldorf, 14.11.2005 - 9 U 30/05 Zwar vertritt der Bundesgerichtshof hinsichtlich der Bauherren- bzw. Bauträgermodelle die Auffassung, die Verjährungsfrist betrage 30 Jahre (vgl. BGH NJW 2004, 288, 289; NJW 1994, 2226, 2227).
- LG Bremen, 28.01.2010 - 2 O 2431/08 Entscheidend ist zudem folgende Erwägung: Während spezifisch die Frage der Verpflichtung zur Offenlegung von Innenprovisionen in Anlageprospekten vom BGH noch im Jahr 2003 ausdrücklich offen gelassen wurde (…siehe BGH, Urt. v. 07.09.2000 - VII ZR 443/99, WM 2001, 25; Urt. v. 13.11.2003 - VII ZR 26/03, NJW 2004, 288), wurde in den Folgejahren, soweit eine solche Aufklärung überhaupt verlangt wurde, eine Angabe des Gesamtbetrags als genügend angesehen (…siehe BGH, Urt. v. 12.02.2004 - III ZR 359/02, WM 2004, 631;… Urt. v. 23.03.2004 - XI ZR 194/02, WM 2004, 1221;… so später noch BGH, Urt. v. 22.03.2007 - III ZR 218/06, BKR 2007, 254;… Urt. v. 25.09.2007 - XI ZR 320/06, BKR 2008, 199).
- LSG Baden-Württemberg, 30.10.2009 - L 4 U 3728/08 Eine Verkehrssitte kann im Allgemeinen bei unentgeltlichen Zuwendungen und bei für den Antragsempfänger lediglich vorteilhaften Rechtsgeschäften angenommen werden (BGH NJW 2004, 288).