Weitere Entscheidung unten: VK Sachsen, 11.11.2005

Rechtsprechung
   VK Arnsberg, 21.02.2006 - VK 29/05   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2006,17225
VK Arnsberg, 21.02.2006 - VK 29/05 (https://dejure.org/2006,17225)
VK Arnsberg, Entscheidung vom 21.02.2006 - VK 29/05 (https://dejure.org/2006,17225)
VK Arnsberg, Entscheidung vom 21. Februar 2006 - VK 29/05 (https://dejure.org/2006,17225)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2006,17225) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ausschreibung zur Einbindung eines strategischen Partners in die kommunale Abwasserbeseitigung durch den Verkauf von Gesellschaftsanteilen; Zulässigkeit einer Vergabe von Bauaufträgen in dreifacher Millionenhöhe auf 25 Jahre in Form von rahmenvertragsähnlichen ...

  • oeffentliche-auftraege.de PDF

    Nachprüfungsverfahren: Unbeachtlichkeit der Antragsbefugnis

  • VERIS(Abodienst, Leitsatz ggf. frei)
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Vergabe von Bauaufträgen auf 25 Jahre

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Bauverträge dürfen nicht auf 25 Jahre vergeben werden! (IBR 2006, 1341)

Papierfundstellen

  • NZBau 2006, 332
  • NZBau 2006, 536 (Ls.)
  • ZfBR 2006, 397
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (13)

  • OLG Düsseldorf, 24.03.2004 - Verg 7/04

    Zulässigkeit von Wahlpositionen

    Auszug aus VK Arnsberg, 21.02.2006 - VK 29/05
    19/38 1.3 Antragsbefugnis Auf die Antragsbefugnis kommt es grundsätzlich nicht an, wenn ein Verfahren so fehlerhaft ist, dass eine wettbewerbsgerechte, den Anforderungen des § 97 Abs. 1 VOB entsprechende Ausschreibung nicht vorliegt (vgl. hierzu u. a. OLG Düsseldorf Beschluss vom 8.5.2002, Verg 4/02; vom 24.3.2004, Az.: VII Verg 7/04, vom 15.12.2004, Az.: VII Verg 47/04 S.12 m.w.Hinweisen , vom 6.7.2005 Az.: VII Verg 22/05 S.9 ff)., so dass vergleichbare Angebote gar nicht ermittelt werden können und dem Auftragnehmer dadurch ungewöhnliche Wagnisse aufgebürdet werden für Umstände und Ereignisse auf die er keinen Einfluss hat und deren Einfluss auf die Preise und Fristen weder der Auftraggeber noch der Auftragnehmer im Voraus schätzen können.

    Dies kann zum Beispiel in einem Fall ähnlich dem vorliegenden anzunehmen sein, wenn das Angebot des Antragstellers wegen einer Änderung der Verdingungsunterlagen an sich zwar aus der Wertung zu nehmen, gleichzeitig aber feststeht, dass der Antragsteller wegen eines im Vergabeverfahren davor liegenden Rechtsfehlers in der Leistungsbeschreibung daran gehindert ist ein chancenreiches Angebot abzugeben und deshalb das Verfahren ­ ohne dass der Antragsteller dies selbst beantragt oder er den Vergaberechtsfehler in der Leistungsbeschreibung überhaupt erkannt oder gerügt haben muss ­ bis zum Stand an Übersendung einer fehlerfreien Leistungsbeschreibung aufzuheben und zu wiederholen ist (vgl. zu derartigen Fallgestaltungen OLG Düsseldorf, Beschluss vom 24.03.2004, Az.: Verg 7/04 ...)." Auch nach OLG Jena (Beschluss vom 20.6.2005 9 Verg 3/05) hängt die Antragsbefugnis nicht davon ab, ob eine Antragstellerin zu Recht ausgeschlossen ist.

  • BGH, 18.02.2003 - X ZB 43/02

    Zulässigkeit einer Vorlage; Anfechtbarkeit der Aufhebung einer Ausschreibung

    Auszug aus VK Arnsberg, 21.02.2006 - VK 29/05
    34/38 2.6 Entscheidung nach § 114 GWB Nach Feststellung der oben beschriebenen Rechtsverletzungen der Antragstellerin, die unabhängig von der Frage eines möglichen Ausschlusses des Angebots wegen fehlender Erklärungen im Sinne der Rechsprechung des BGH (Beschluss vom 18.2.2003 X ZB 43/02 mit weiteren Hinweisen) bestehen, hat die Kammer die geeigneten Maßnahmen zu treffen , um die Schädigung der betreffenden Interessen zu verhindern.
  • VK Sachsen, 30.04.2001 - 1/SVK/23-01

    Vergabevermerk: Welchen Inhalt muss er haben?

    Auszug aus VK Arnsberg, 21.02.2006 - VK 29/05
    Zu den materiellen Entscheidungen zählen insbesondere die Entscheidungen, bei denen die Vergabestelle eine Ermessensentscheidung zu treffen hat, die Prüfung der Angebote, Angaben über Verhandlungen mit Bietern und deren Ergebnis sowie das Ergebnis der Wertung der Angebote (vgl. VK Sachsen, Beschluss v. 30.04.2001, Az.: 1/SVK/23-01).
  • OLG Düsseldorf, 15.12.2004 - Verg 47/04

    Antragsbefugnis trotz zwingend auszuschließendem Angebot

    Auszug aus VK Arnsberg, 21.02.2006 - VK 29/05
    19/38 1.3 Antragsbefugnis Auf die Antragsbefugnis kommt es grundsätzlich nicht an, wenn ein Verfahren so fehlerhaft ist, dass eine wettbewerbsgerechte, den Anforderungen des § 97 Abs. 1 VOB entsprechende Ausschreibung nicht vorliegt (vgl. hierzu u. a. OLG Düsseldorf Beschluss vom 8.5.2002, Verg 4/02; vom 24.3.2004, Az.: VII Verg 7/04, vom 15.12.2004, Az.: VII Verg 47/04 S.12 m.w.Hinweisen , vom 6.7.2005 Az.: VII Verg 22/05 S.9 ff)., so dass vergleichbare Angebote gar nicht ermittelt werden können und dem Auftragnehmer dadurch ungewöhnliche Wagnisse aufgebürdet werden für Umstände und Ereignisse auf die er keinen Einfluss hat und deren Einfluss auf die Preise und Fristen weder der Auftraggeber noch der Auftragnehmer im Voraus schätzen können.
  • OLG Frankfurt, 23.12.2005 - 11 Verg 13/05

    Vergabeverfahren: Zwingende Ausschlussgründe; Anspruch des Bieters auf Ausschluss

    Auszug aus VK Arnsberg, 21.02.2006 - VK 29/05
    22/38 mehr OLGe anschließen (vgl. insbesondere OLG Frankfurt vom 23.12.2005 Az.: 11 Verg 13/05 mit Hinweis auf eine Divergenzvorlage).
  • OLG Düsseldorf, 08.05.2002 - Verg 4/02

    Antragsbefugnis nach § 107 Abs. 2 GWB

    Auszug aus VK Arnsberg, 21.02.2006 - VK 29/05
    19/38 1.3 Antragsbefugnis Auf die Antragsbefugnis kommt es grundsätzlich nicht an, wenn ein Verfahren so fehlerhaft ist, dass eine wettbewerbsgerechte, den Anforderungen des § 97 Abs. 1 VOB entsprechende Ausschreibung nicht vorliegt (vgl. hierzu u. a. OLG Düsseldorf Beschluss vom 8.5.2002, Verg 4/02; vom 24.3.2004, Az.: VII Verg 7/04, vom 15.12.2004, Az.: VII Verg 47/04 S.12 m.w.Hinweisen , vom 6.7.2005 Az.: VII Verg 22/05 S.9 ff)., so dass vergleichbare Angebote gar nicht ermittelt werden können und dem Auftragnehmer dadurch ungewöhnliche Wagnisse aufgebürdet werden für Umstände und Ereignisse auf die er keinen Einfluss hat und deren Einfluss auf die Preise und Fristen weder der Auftraggeber noch der Auftragnehmer im Voraus schätzen können.
  • BVerfG, 29.07.2004 - 2 BvR 2248/03

    Zu den Anforderungen an die Antragsbefugnis im vergaberechtlichen

    Auszug aus VK Arnsberg, 21.02.2006 - VK 29/05
    Diese Auffassung ist noch mal vom Bundesverfassungsgericht bestätigt worden (Bundesverfassungsgericht vom 29.07.2004, Az.: 2 BvR 2248/03).
  • OLG Düsseldorf, 15.06.2005 - Verg 5/05

    Nachprüfungsverfahren und Untersuchungsgrundsatz

    Auszug aus VK Arnsberg, 21.02.2006 - VK 29/05
    Die Richtigkeit dieser Vorgehensweise wird im Übrigen inzidenter von der Antragsgegnerin bestätigt in ihrem Schriftsatz vom 29.12.2005, 1. Absatz auf Seite 4. Im Zusammenhang mit der Frage der Überprüfbarkeit der Antragsbefugnis bei in sich fehlerhaften Vergabeverfahren ist auf die insoweit diese Rechtssprechung fortführende Entscheidung des OLG Düsseldorf im Beschluss vom 15.06.2005, Az.: Verg 5/05, Vergaberecht 2005, Seite 670, zu verweisen, worin die Voraussetzungen der Ermächtigungsnorm des § 114 Abs. 1 Satz 2 GWB umschrieben werden.
  • OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05

    Antragsbefugnis, Gleichartiger Mangel sämtlicher teilnehmenden Angebote

    Auszug aus VK Arnsberg, 21.02.2006 - VK 29/05
    Dies kann zum Beispiel in einem Fall ähnlich dem vorliegenden anzunehmen sein, wenn das Angebot des Antragstellers wegen einer Änderung der Verdingungsunterlagen an sich zwar aus der Wertung zu nehmen, gleichzeitig aber feststeht, dass der Antragsteller wegen eines im Vergabeverfahren davor liegenden Rechtsfehlers in der Leistungsbeschreibung daran gehindert ist ein chancenreiches Angebot abzugeben und deshalb das Verfahren ­ ohne dass der Antragsteller dies selbst beantragt oder er den Vergaberechtsfehler in der Leistungsbeschreibung überhaupt erkannt oder gerügt haben muss ­ bis zum Stand an Übersendung einer fehlerfreien Leistungsbeschreibung aufzuheben und zu wiederholen ist (vgl. zu derartigen Fallgestaltungen OLG Düsseldorf, Beschluss vom 24.03.2004, Az.: Verg 7/04 ...)." Auch nach OLG Jena (Beschluss vom 20.6.2005 9 Verg 3/05) hängt die Antragsbefugnis nicht davon ab, ob eine Antragstellerin zu Recht ausgeschlossen ist.
  • OLG Düsseldorf, 06.07.2005 - Verg 22/05

    Träger der gesetzlichen Unfallversicherung - öffentliche Auftraggeber

    Auszug aus VK Arnsberg, 21.02.2006 - VK 29/05
    19/38 1.3 Antragsbefugnis Auf die Antragsbefugnis kommt es grundsätzlich nicht an, wenn ein Verfahren so fehlerhaft ist, dass eine wettbewerbsgerechte, den Anforderungen des § 97 Abs. 1 VOB entsprechende Ausschreibung nicht vorliegt (vgl. hierzu u. a. OLG Düsseldorf Beschluss vom 8.5.2002, Verg 4/02; vom 24.3.2004, Az.: VII Verg 7/04, vom 15.12.2004, Az.: VII Verg 47/04 S.12 m.w.Hinweisen , vom 6.7.2005 Az.: VII Verg 22/05 S.9 ff)., so dass vergleichbare Angebote gar nicht ermittelt werden können und dem Auftragnehmer dadurch ungewöhnliche Wagnisse aufgebürdet werden für Umstände und Ereignisse auf die er keinen Einfluss hat und deren Einfluss auf die Preise und Fristen weder der Auftraggeber noch der Auftragnehmer im Voraus schätzen können.
  • OLG Düsseldorf, 12.03.2003 - Verg 49/02

    Anforderungen an die Unterzeichnung der Entscheidung der Vergabekammer;

  • BGH, 18.05.2004 - X ZB 7/04

    Anforderungen an die Darlegung von Vergabefehlern im Nachprüfungsantrag;

  • EuGH, 21.07.2005 - C-231/03

    DIE VERGABE EINER KONZESSION FÜR EINE ÖFFENTLICHE DIENSTLEISTUNG DURCH EINE

  • VK Niedersachsen, 11.12.2018 - VgK-50/18

    eVergabe von Bauleistungen: Teilnahmeantrag ist zu verschlüsseln!

    So gab es formal zur Geltung der VOB/A 2009 keine Rahmenverträge im Baurecht, weil in der damals geltenden EG-VOB/A die in § 4 EG-VOL/A enthaltene Übertragungsregelung aus Art. 9 der VKR 2004/18/EG fehlte (vgl. Ingenstau/Korbion, 18. Aufl. 2013, § 4 Rn. 49; zur älteren Rechtslage vgl. VK Arnsberg (bis 2014), Beschluss vom 21.02.2006, VK 29/05).
  • VG Gelsenkirchen, 23.09.2009 - 7 K 1371/05

    Aufhebung eines Zuwendungsbescheides; Einhaltung vergaberechtlicher Bestimmungen;

    vgl. dazu z. B.: Kulartz/Kus/Portz (Hrsg.), Kommentar zum GWB-Vergaberecht, Rdnr. 73 zu § 99 GWB auch mit Hinweisen auf die Vorauflagen; vgl. auch Beschluss der Vergabekammer bei der Bezirksregierung Arnsberg vom 21. Februar 2006 - VK 29/05 -, juris, zu einem Rahmenvertrag auf dem Gebiet der Abwasserbeseitigung, Rdnr. 130 ff.; sowie grundsätzlich: Siegel, in ZfBR 2006, 554 (555 f.).
  • VK Südbayern, 08.08.2014 - Z3-3-3194-1-31-06/14

    Referenznachweise erfüllen Mindestanforderungen nicht: Bieter ist zwingend

    Es seien hohe Anforderungen an die Begründungstiefe zu stellen, denen unter anderem pauschale Verweise oder eine reine Wirtschaftlichkeitsbetrachtung nicht genügen (vgl. OLG Düsseldorf v. 11.04.2012 - Verg 95/1 1; VK Arnsberg, v. 21.02.2006 - VK 29/05; Poschmann, in: Müller-Wrede, VOL/A, 4. Auflage 2014 Rdn. 101).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   VK Sachsen, 11.11.2005 - 1/SVK/130-05   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2005,23043
VK Sachsen, 11.11.2005 - 1/SVK/130-05 (https://dejure.org/2005,23043)
VK Sachsen, Entscheidung vom 11.11.2005 - 1/SVK/130-05 (https://dejure.org/2005,23043)
VK Sachsen, Entscheidung vom 11. November 2005 - 1/SVK/130-05 (https://dejure.org/2005,23043)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2005,23043) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (2)

  • VERIS
  • ibr-online

    Antragsbefugnis, wenn auch Konkurrenzangebot an selbem Fehler leidet?

Papierfundstellen

  • NZBau 2006, 536 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (19)

  • OLG Düsseldorf, 20.05.2005 - Verg 19/05

    Änderung der Verdingungsunterlagen

    Auszug aus VK Sachsen, 11.11.2005 - 1/SVK/130-05
    Eine Änderung der Verdingungsunterlagen liegt daher vor, wenn der Bieter die zu erbringende Leistung abändert und eine andere als ausgeschriebene Leistung anbietet (Oberlandesgericht Düsseldorf, Beschluss vom 20.05.2005 - Az.: VII-Verg 19/05).

    Unter welchen Voraussetzungen das Angebot die Rechtsfolge eines wegen einer Änderung der Verdingungsunterlagen zwingenden Angebotsausschlusses § 25 Nr. 1 Abs. 1 lit. b, § 21 Nr. 1 Abs. 2 VOB/A trifft, muss für die am Auftrag interessierten Unternehmen aus Gründen der Gleichbehandlung der Bieter und der Transparenz des Vergabeverfahrens anhand der Verdingungsunterlagen selbst klar zu erkennen sein (ibr-online-Kommentar, Rnr. 4445/2 zu § 25 VOB/A Stand 07.11.2005; Oberlandesgericht Düsseldorf, Beschluss vom 20.05.2005 - Az.: VII-Verg 19/05 ).

  • OLG Naumburg, 26.10.2005 - 1 Verg 12/05

    Antragsbefugnis bei Ausschließbarkeit des Angebots aus anderen Gründen; Aufhebung

    Auszug aus VK Sachsen, 11.11.2005 - 1/SVK/130-05
    Mit Datum vom 08.11.2005 wies die Vergabekammer alle Verfahrensbeteiligten auf die Entscheidung des OLG Naumburg, Beschluss vom 26.10.2005 - 1 Verg 12/05 hin, und gab allen Verfahrensbeteiligten die Gelegenheit hierzu bis zum Donnerstag, dem 10.11.2005, 12.00 Uhr, schriftlich Stellung zu nehmen.

    Ob das Rechtsverhältnis, aus dem ein Anspruch des Bieters auf Gleichbehandlung erwächst, mit dem Ausschluss des Angebotes erlischt (vgl. OLG Naumburg, B.v. 26.10.2005 1 Verg 12/05), wenn das beanstandete Angebot mit Mängeln behaftet ist, lässt die Kammer vor dem Hintergrund des zuvor gesagten, sowie der Überlegung, dass dem Auftraggeber bis zum Zuschlag gegenüber dem ausgeschlossenen Bieter noch weitere (Informations-)Pflichten obliegen, bewusst dahinstehen.

  • VK Köln, 30.12.2004 - VK VOB 39/04
    Auszug aus VK Sachsen, 11.11.2005 - 1/SVK/130-05
    Unter Berufung auf die Entscheidungen der VK Bund (1. VK Bund B. v. 17.07.2004, Vk 1 55/03) bzw. VK Köln (B. v. 30.12.2004 VK VOB 39/04) führte sie aus, dass die Intention des Auftraggebers leer liefe, sofern man lediglich auf den bloßen Akt der Abgabe eines Hauptangebotes abstellen würde.

    Die Vergabekammer lässt vor diesem Hintergrund bewusst dahin stehen, ob der von der VK Bund (1. VK Bund B. v. 17.07.2004, Vk 1 55/03) bzw. VK Köln (B. v.30.12.2004 VK VOB 39/04) vertretenen Auffassung, dass die Vorgabe in der Vergabebekanntmachung "Nebenangebote sind nur bei Abgabe eines Hauptangebotes zugelassen" so zu verstehen ist, dass Nebenangebote nur bei Abgabe eines wertungsfähigen Hauptangebotes zugelassen sind, zu folgen ist.

  • OLG Jena, 20.06.2005 - 9 Verg 3/05

    Antragsbefugnis, Gleichartiger Mangel sämtlicher teilnehmenden Angebote

    Auszug aus VK Sachsen, 11.11.2005 - 1/SVK/130-05
    Daraus aber kann die Antragstellerin keinen "Anspruch" ableiten, gleichfalls nicht ausgeschlossen zu werden, denn einen Rechtsanspruch auf "Gleichbehandlung im Unrecht" und damit einen Anspruch auf Fehlerwiederholung bei der Rechtsanwendung gibt es nicht (vgl. Jarass/Pieroth, Kommentar zum Grundgesetz, 7. Auflage 2004, Rn. 36 zu Art. 3 GG m.w.N., aber auch OLG Jena, B.v. 20.06.2005, 9 Verg 03/05).
  • OLG Dresden, 29.06.2001 - WVerg 9/00

    Anfechtung des Kostenfestsetzungsbescheids der Vergabekammer

    Auszug aus VK Sachsen, 11.11.2005 - 1/SVK/130-05
    Es handelt sich um eine immer noch nicht zum (weder juristischen noch unternehmerischen) Allgemeingut zählende, auch aufgrund vielfältiger europarechtlicher Überlagerung wenig übersichtliche und zudem steten Veränderungen unterworfene Rechtsmaterie, die wegen des gerichtsähnlich ausgestalteten Verfahrens bei der Vergabekammer bereits dort prozessrechtliche Kenntnisse verlangt (OLG Dresden, Beschl. WVerg 009/00 v. 29.06.01).
  • OLG Düsseldorf, 12.03.2003 - Verg 49/02

    Anforderungen an die Unterzeichnung der Entscheidung der Vergabekammer;

    Auszug aus VK Sachsen, 11.11.2005 - 1/SVK/130-05
    Dreher, in: Immenga/Mestmäcker, GWB, § 114 Rdn. 9. Hieraus ergeben sich Ermessens- und Beurteilungsspielräume des öffentlichen Auftraggebers; vgl. die Kommentierung zu § 97 GWB Rdn. 30 ff., und Schwarze, EuZW 2000, 133, 141 ff.; Opitz, BauR 2000, 1564, 1568 ff. Rechte, deren Verletzung von der Vergabekammer festgestellt werden können, sind jene i.S.d. § 97 Abs. 7 GWB (Ingenstau/Korbion, 15. Aufl. 2004, § 114 GWB, Rn. 2; Byok/Jaeger, Kommentar zum Vergaberecht, 2. Aufl. 2005, Rnr1073 zu § 114; vgl. auch OLG Düsseldorf, Beschl. v. 12.3.2003 - Verg 49/02).
  • VK Mecklenburg-Vorpommern, 20.06.2002 - 1 VK 7/02
    Auszug aus VK Sachsen, 11.11.2005 - 1/SVK/130-05
    Ob damit aber das Leistungsverzeichnis den Anforderungen an eine eindeutige und erschöpfende Leistungsbeschreibung, die von allen Bewerbern gleichermaßen verstanden werden konnte i.S.v. § 9 Nr. 1 VOB/A erfüllt, kann vorliegend ebenso dahin stehen, wie die Frage, ob mit der gewählten Leistungsbeschreibung unzulässiger Weise indirekt, ein Leitfabrikat ohne Zulassung "gleichwertiger Art" vorgegeben wurde (§ 9 Nr. 5 VOB/A), da beide Umstände im Vorfeld der Angebotsabgabe nicht gerügt wurden (vgl. VK Thüringen, Beschluss vom 19.02.2004 - 018/03; BayOLG, B. 15.09.2004 Verg 26/03; 1. Vergabekammer bei dem Wirtschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern, B. 20.06.2002, 1 VK 07/02).
  • VK Sachsen, 05.03.2002 - 1/SVK/009-02

    Vergabeverfahren - rechtzeitige Rüge

    Auszug aus VK Sachsen, 11.11.2005 - 1/SVK/130-05
    Zunächst ist deswegen darauf hinzuweisen, dass die Rüge eine empfangsbedürftige Willenserklärung ist (VK Sachsen Beschl. v. 05.03.2002, 1/SVK/009-02), die grundsätzlich in dem Zeitpunkt wirksam wird, in dem sie dem Empfänger zugeht (vgl. § 130 Abs. 1 Satz 1 BGB).
  • VK Brandenburg, 18.06.2003 - VK 31/03

    Rechtzeitigkeit der Rüge

    Auszug aus VK Sachsen, 11.11.2005 - 1/SVK/130-05
    Während das Oberlandesgericht Koblenz im Grundsatz von einer Rügefrist von ein bis drei Tagen ausgeht (vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 18.09.2003, 1 Verg 4/03; ebenso VK Brandenburg, Beschluss vom 18.06.2003, VK 31/03; ebenso VK BR Lüneburg, u.a. Beschluss vom 20.08.2004, 203-VgK-41/2004), sieht das Oberlandesgericht Dresden (vgl. Beschluss vom 06.04.2004, WVerg 1/04) insoweit eine Frist von einer Woche als unschädlich an.
  • OLG Düsseldorf, 08.05.2002 - Verg 4/02

    Antragsbefugnis nach § 107 Abs. 2 GWB

    Auszug aus VK Sachsen, 11.11.2005 - 1/SVK/130-05
    Unter Berufung auf eine Entscheidung des OLG Dresden ( B.v. 31.03.2004, WVerg 0002/04) sowie einer Entscheidung des OLG Düsseldorf (B. v., 08.05.2002, Verg 04/02) stünde ihr ein schützenswertes Interesse auch deshalb zu, weil sie bei einer Aufhebung und erneuten Ausschreibung des Loses 71 gute Chancen einer Zuschlagsentscheidung auf ihr Angebot hätte.
  • VK Niedersachsen, 20.08.2004 - 203-VgK-41/04

    Vergabeverfahren Schwachstromtechnik und Sicherheitstechnik; Ausschluss vom

  • OLG Dresden, 31.03.2004 - WVerg 2/04

    Ausschluss eines Angebots; Antragsbefugnis; Gleichheitsgrundsatz;

  • VK Niedersachsen, 10.03.2003 - 203-VgK-01/03

    Nachprüfungsverfahren im Fall eines Vergabeverfahrens nach der Vergabeordnung und

  • OLG Dresden, 06.04.2004 - WVerg 1/04

    Rügefrist; Fehlen geforderter Angaben; Ermessensreduzierung; Wertungskriterien

  • BayObLG, 01.10.2001 - Verg 6/01

    Durchführung des Nachprüfungsverfahrens durch Vergabekammer bei EU-weit

  • OLG Koblenz, 18.09.2003 - 1 Verg 4/03

    Vergabenachprüfungsverfahren für eine offene Ausschreibung über Abfallentsorgung:

  • OLG Düsseldorf, 15.12.2004 - Verg 47/04

    Antragsbefugnis trotz zwingend auszuschließendem Angebot

  • VK Niedersachsen, 29.08.2002 - 203-VgK-13/02

    Nebenangebot: Nachweis der Gleichwertigkeit beim Bieter

  • OLG Düsseldorf, 13.04.1999 - Verg 1/99

    Rechtsschutz für Bieter nach dem neuen Vergaberechtsänderungsgesetz: Erstes

  • BGH, 26.09.2006 - X ZB 14/06

    Antragsberechtigung eines ausgeschlossenen Bieters; Rechtsfolgen des Fehlens

    (2) Das kann auch nicht mit dem Hinweis in Zweifel gezogen werden (vgl. z.B. Vergabekammer Leipzig, Beschl. v. 11.11.2005 - 1 SVK/130/05, NZBau 2006, 536), der Gleichbehandlungsgrundsatz gebe keinen Anspruch auf "Gleichheit im Unrecht".
  • VK Sachsen, 20.04.2006 - 1/SVK/029-06

    Doppelte Nachunternehmerbenennung: Angebotsausschluss?

    Letztlich könnte die Antragstellerin durch ein ,,Belassen der Beigeladenen im Vergabeverfahren" nicht mehr in ihren eigenen Rechten verletzt sein, da ihr Angebot ­ wie dargestellt ­ zwingend auszuschließen war (vgl. VK Sachsen, Beschluss vom 03.11.2005 - 1/SVK/130-05).
  • VK Berlin, 02.05.2006 - VK-B2-10/06

    Anspruch auf Ausschluss anderer Mitbewerber aus dem Grundsatz der

    Denn das Gleichbehandlungsgebot gebe nur ein subjektives Recht auf Begünstigung in gleich gelagerten Fällen, nicht aber auf Gleichbehandlung im Unrecht, d.h. auf gleichartige Belastung anderer (OLG Naumburg, Beschl. vom 08.02.2005 1 Verg 20/04 , vom 25.10.05, Verg 5/05; OLG Jena, Beschl. vom 20.6.05, VergabeR 2005, 492 [OLG Jena 20.06.2005 - 3 Verg 3/05] ; VK Sachsen-Anhalt, Beschl. vom 28.09.2005 VK 2 LVwA LSA 31/05; VK Sachsen, Beschl. vom 11.11.05, 1/SVK/130-05; Müller-Wrede/Schade, VergabeR 2005, 460, 464ff.).
  • VK Hamburg, 01.06.2007 - VK BSU-7/07

    Berücksichtigung eines "Mehr an Eignung"

    Außerdem ist die Schwierigkeit der Sach- und Rechtslage in Ansatz zu bringen (VK Düsseldorf, B. v. 02.05.2006 - Az.: VK-17/2006-B; B. v. 28.11.2005 - Az.: VK-40/2005-B; 1. VK Sachsen, B. v. 05.04.2006 - Az.: 1/SVK027-06; B. v. 11.11.2005 - Az.: 1/SVK/130-05; VK Hamburg, B. v. 03.11.2005 - Az.: VK BSU-3/05).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht