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Rechtsprechung
   OLG Nürnberg, 21.12.1989 - 2 U 2815/89   

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https://dejure.org/1989,3079
OLG Nürnberg, 21.12.1989 - 2 U 2815/89 (https://dejure.org/1989,3079)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 21.12.1989 - 2 U 2815/89 (https://dejure.org/1989,3079)
OLG Nürnberg, Entscheidung vom 21. Dezember 1989 - 2 U 2815/89 (https://dejure.org/1989,3079)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Ersatzfähige Mietwagenkosten im Falle eines unfallbedingten Ausfalls eines gewerblich genutzten Fahrzeugs; Umfang der Schadensersatzpflicht nach einem verschuldeten Verkehrsunfall; Vorrang der Naturalrestitution vor der Schadenskompensation

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 984
  • NZV 1991, 115 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 04.12.1984 - VI ZR 225/82

    Ersatzfähigkeit unverhältnismäßiger Mietkosten bei Ausfall eines ausschließlich

    Auszug aus OLG Nürnberg, 21.12.1989 - 2 U 2815/89
    Die Mietwagenkosten sind dann, wie der BGH in ständiger Rechtsprechung ausgeführt hat, Herstellungsaufwand für das beschädigte Fahrzeug, den der Schädiger gemäß § 249 Satz 2 BGB zu ersetzen hat (vgl. BGH vom 4.12.1984, VersR 85, 283 m.w.N.).

    Bei Berücksichtigung all dieser Gesichtspunkte wird deshalb, wie der BGH ausgeführt hat, das Verlangen auf Ersatz der Mietwagenkosten nur in Ausnahmefällen an der Grenze des § 251 II BGB scheitern (vgl. BGH in VersR 85, 283, 284; Dr. Weber in DAR 85, 174).

  • OLG Karlsruhe, 03.05.1968 - 2 U 137/67

    Unfall; Unanwendbarkeit; Überhöhte Geschwindigkeit; Möglichkeit

    Auszug aus OLG Nürnberg, 21.12.1989 - 2 U 2815/89
    Eigenersparnis von 25 % angeführte Entscheidung des OLG Karlsruhe VersR 68, 976 befaßt sich jedoch nicht mit den ersparten Eigenaufwendungen, sondern mit dem Nutzungswert eines beschädigten PKW unter Zugrundelegung der Zahlen für die Nutzungsentschädigung von Sanden-Danner VersR 66, 697.
  • BGH, 30.09.1963 - III ZR 137/62

    Ersatz von Nutzungsausfall

    Auszug aus OLG Nürnberg, 21.12.1989 - 2 U 2815/89
    Für den Geschädigten muß deshalb die gleiche wirtschaftliche Lage wie vor dem Unfall geschaffen werden (vgl. BGHZ 40, 345).
  • LG Stuttgart, 27.11.2020 - 19 O 145/20

    Corona-Pandemie: Ansteckungschutzmaßnahmen des Reparateurs sind kein

    Die Grenze des § 251 Abs. 2 BGB ist hier erst dann überschritten, wenn ein wirtschaftlich denkender vernünftiger Unternehmer ex ante die Anmietung eines Ersatzfahrzeugs in der betreffenden Situation als völlig unvertretbar abgelehnt hätte (u.a. BGH NJW 1985, 793; OLG Köln VersR 1993, 372; OLG München r+s 1993, 140; OLG Karlsruhe NZV 1989, 71; OLG Nürnberg NJW-RR 1990, 984).
  • BGH, 19.10.1993 - VI ZR 20/93

    Unverhältnismäßigkeit von Mietwagenkosten bei unfallbeschädigtem Taxi

    Von daher wird es aus dem Blickwinkel eines verständigen Kaufmanns selten als unvertretbar erscheinen, einige Wochen lang Mietkosten hinzunehmen, die den mit der Mietsache zu erwirtschaftenden Ertrag voraussichtlich erheblich übersteigen werden, wenn er dadurch seinen Betrieb ungestört aufrechterhalten, den unternehmerischen "good-will" sichern, sich seine Stammkundschaft erhalten, am Markt und in der Organisation der Funkzentrale präsent bleiben kann etc. Demgemäß ist in der Rechtsprechung der Instanzgerichte Erstattungsfähigkeit der Mietkosten auch in Fällen angenommen worden, in denen diese deutlich mehr als 100 % über dem Verdienstausfall lagen (vgl. z.B. OLG Karlsruhe, DAR 1989, 226, 227; OLG Nürnberg, NJW-RR 1990, 984 [OLG Nürnberg 21.12.1989 - 2 U 2815/89]; LG Nürnberg-Fürth, DAR 1991, 186, 187).
  • LG Saarbrücken, 05.04.2012 - 13 S 15/12

    Schadensersatz bei Verkehrsunfall: Ersatzfähigkeit von Mietwagenkosten bei

    ee) Ein solches Verhältnis legt zwar grundsätzlich die Annahme nahe, dass die Anmietung eines Ersatztaxis unvertretbar war (vgl. dazu auch die Fallgestaltungen in: BGH, Urteil vom 19.10.1993 aaO für eine Überschreitung um 283%; OLG Karlsruhe, NZV 1989, 71, für 239%; OLG Nürnberg, NJW-RR 1990, 984, für 290%; LG Wiesbaden, Schaden-Praxis 2011, 258, für 166%; LG Mainz, Urteil vom 28.06.2011 - 3 S 185/10 - für 300%).
  • LG Nürnberg-Fürth, 04.05.2023 - 20 O 4607/22

    Auffahrunfall auf Fahrschulwagen - Verhältnismäßigkeit

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Inanspruchnahme eines Mietwagens für einen wirtschaftlich denkenden Geschädigten aus der maßgebenden Sicht ex ante gemäß § 251 Abs. 2 BGB nur dann und insoweit nicht zu ersetzen, als sie unternehmerisch geradezu unvertretbar war (BGH, Urteil vom 04.12.1984, Az.: VI ZR 225/82; Urteil vom 19.10.1993, Az.: VI ZR 20/93; OLG München, Urteil vom 22.05.1992, Az.: 10 U 1810/92; OLG Köln, Urteil vom 26.08.1996, Az.: 12 U 65/96; OLG Nürnberg, Urteil vom 21.12.1989, Az.: 2 U 2815/89 LG Nürnberg-Fürth, Urteil vom 29.10.2015, Az.: 8 O 6456/14; KG, Urteil vom 30.08.2004, Az.: 12 U 283/03).
  • OLG Karlsruhe, 14.10.1988 - 10 U 54/88

    Anspruch eines Taxiunternehmers auf Erstattung aufgewendeter, die Höhe des

    Wie das OLG Karlsruhe gehen auch die nachfolgend genannten Gerichte von den Grundsätzen aus, die der BGH im Urteil vom 4.12.1984 - vorstehend ES Kfz-Schaden D-1/32 - für einschlägige Fälle der Anmietung zur gewerblichen Nutzung (Hauptanwendungsfall Taxi) ausführlich dargelegt hat, allerdings mit teilweise unterschiedlichem Ergebnis: OLG Köln (Urteil - 19 U 169/88 - 3.2.1989, in VersR 1990, 280 ): Bezug auf BGH ohne nähere Ausführungen zum Streitfall; OLG Nürnberg (Urteil - 2 U 2815/89 - 21.12.1989, in DRsp I (123) 342 a = NJW-RR 1990, 984 ): trotz fast dreifacher Höhe der Mietwagenkosten gegenüber dem berechneten Gewinn (15.600 DM zu 5.400 DM / 4wöchige Mietzeit) wirtschaftlich vertretbarer Aufwand, allerdings bei diesem Verhältnis zwischen Kosten und Gewinnentgang nur aufgrund besonderer Fall-Umstände (Unternehmen mit nur 2 Fahrzeugen, Stammkunden-Bedienung); LG Frankfurt/M. (Urteil - 2/24 S 39/88 - 9.5.1988, in DRsp I (123) 330 b = DAR 1988, 425 = NJW-RR 1988, 1303 ): Fixierung einer "an den Grundsätzen der Rechtsprechung des BGH orientierten ... Grenze wirtschaftlicher Vertretbarkeit«, und zwar mit Überschreitung des hypothetischen Gewinns um 100 %; LG Hamburg (Urteil - 73 S 9/88 - 1.12.1988, in VersR 1989, 926): mangels besonderer Umstände Überschreitung der Unverhältnismäßigkeitsgrenze im Falle eines Ein-Taxi-Unternehmens, bei dem die Mietwagenkosten den Einnahmeausfall um den Faktor 2, 35 überstiegen.
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Rechtsprechung
   OLG Oldenburg, 09.01.1990 - 5 U 71/89   

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https://dejure.org/1990,7556
OLG Oldenburg, 09.01.1990 - 5 U 71/89 (https://dejure.org/1990,7556)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 09.01.1990 - 5 U 71/89 (https://dejure.org/1990,7556)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 09. Januar 1990 - 5 U 71/89 (https://dejure.org/1990,7556)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NZV 1991, 115
 
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Wird zitiert von ...

  • BGH, 30.06.2009 - VI ZR 266/08

    Vereinbarkeit der Haftungsprivilegierung des Nutztierhalters mit Art. 3 Abs. 1

    Diese unterschiedliche Ausgestaltung der Haftungsvoraussetzungen bewegt sich noch innerhalb des gesetzgeberischen Gestaltungsspielraums (vgl. dazu BVerfGE 81, 156, 196; BVerfG, FamRZ 2009, 761), zumal der dem Tierhalter obliegende Entlastungsbeweis strenge Anforderungen stellt (OLG Oldenburg, NJW-RR 1999, 1627 ; Staudinger/Eberl-Borges, BGB [2008], § 833, Rn. 147; Hoffmann, ZfS 2000, 181, 183; jeweils m.w.N; vgl. auch OLG Oldenburg, NZV 1991, 115 mit NA-Beschluss vom 9. Oktober 1990 - VI ZR 71/90).
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