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   OLG Köln, 20.05.2003 - 9 U 224/02   

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https://dejure.org/2003,3618
OLG Köln, 20.05.2003 - 9 U 224/02 (https://dejure.org/2003,3618)
OLG Köln, Entscheidung vom 20.05.2003 - 9 U 224/02 (https://dejure.org/2003,3618)
OLG Köln, Entscheidung vom 20. Mai 2003 - 9 U 224/02 (https://dejure.org/2003,3618)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schadensersatz nach einem Auffahrunfall; Anforderungen an die Entkräftung des Beweises des ersten Anscheins gegen den Auffahrenden; Teilüberdeckung der Stossflächen der Fahrzeuge; Anrechnung der Betriebsgefahr

  • Judicialis

    StVG § 7 I; ; StVG § 7 II; ; StVG § 17 I; ; StVG § 18 I a.F.; ; PflVG § 3 Nr. 1; ; PflVG § 3 Nr. 2; ; BGB § 284; ; BGB § 288

  • rewis.io
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 286
    Anforderungen an die Entkräftung des Anscheinsbeweises bei Auffahrunfall unmittelbar nach Fahrspurwechsel des Vorausfahrenden

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anforderungen an Entkräftung des Anscheinsbeweises bei Auffahrunfall; Haftungsverteilung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Anscheinsbeweis bei Auffahrunfall entkräften

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Auffahrunfall: Der Auffahrende ist schuld es sei denn, er kann das Gegenteil belegen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZV 2004, 29
  • VersR 2004, 77
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (7)

  • KG, 22.01.2001 - 22 U 1044/00

    Darlegungs- und Beweislast bei einem Auffahrunfall

    Auszug aus OLG Köln, 20.05.2003 - 9 U 224/02
    Nach einhelliger Ansicht greift der Beweis des ersten Anscheins gegen den Auffahrenden, wenn sich beide Fahrzeuge im gleichgerichteten Verkehr befunden haben (KG MDR 2001, 808).

    Ein solcher atypischer Verlauf liegt beispielsweise dann vor, wenn der Vorausfahrende in engem zeitlichen und örtlichen Zusammenhang mit dem Unfall die Fahrspur gewechselt hat (BGH NJW 1991, 230, 231; OLG Köln VRS 93 (1997), 46, 47; OLG Köln VersR 1991, 1195; OLG Schleswig, Urteil vom 18.12.1985 - 9 U 34/85; KG, Urteil vom 1.11.1993 - 12 U 7089/91; KG MDR 2001, 808).

    Dieser gilt grundsätzlich auch bei Teilüberdeckung der Stoßflächen (vgl. KG MDR 2001, 808).

    Ein solcher könnte beispielsweise der Umstand sein, dass der Aufprall schräg erfolgt ist (vgl. KG MDR 2001, 808).

  • OLG Köln, 11.01.1990 - 12 U 162/89

    Grenzen des Anscheinsbeweises bei einem Auffahrunfall

    Auszug aus OLG Köln, 20.05.2003 - 9 U 224/02
    Ein solcher atypischer Verlauf liegt beispielsweise dann vor, wenn der Vorausfahrende in engem zeitlichen und örtlichen Zusammenhang mit dem Unfall die Fahrspur gewechselt hat (BGH NJW 1991, 230, 231; OLG Köln VRS 93 (1997), 46, 47; OLG Köln VersR 1991, 1195; OLG Schleswig, Urteil vom 18.12.1985 - 9 U 34/85; KG, Urteil vom 1.11.1993 - 12 U 7089/91; KG MDR 2001, 808).

    Es reicht dementsprechend nicht aus, wenn der Auffahrende bloß behauptet, der Vorausfahrende habe die Spur gewechselt (so ausdrücklich KG, Urteil vom 1.11.1993 - 12 U 7089/91 - und unter Auseinandersetzung mit der Entscheidung des OLG Celle, VersR 1982, 960: OLG Köln VersR 1991, 1195).

  • KG, 01.11.1993 - 12 U 7089/91
    Auszug aus OLG Köln, 20.05.2003 - 9 U 224/02
    Ein solcher atypischer Verlauf liegt beispielsweise dann vor, wenn der Vorausfahrende in engem zeitlichen und örtlichen Zusammenhang mit dem Unfall die Fahrspur gewechselt hat (BGH NJW 1991, 230, 231; OLG Köln VRS 93 (1997), 46, 47; OLG Köln VersR 1991, 1195; OLG Schleswig, Urteil vom 18.12.1985 - 9 U 34/85; KG, Urteil vom 1.11.1993 - 12 U 7089/91; KG MDR 2001, 808).

    Es reicht dementsprechend nicht aus, wenn der Auffahrende bloß behauptet, der Vorausfahrende habe die Spur gewechselt (so ausdrücklich KG, Urteil vom 1.11.1993 - 12 U 7089/91 - und unter Auseinandersetzung mit der Entscheidung des OLG Celle, VersR 1982, 960: OLG Köln VersR 1991, 1195).

  • OLG Naumburg, 21.07.1994 - 4 U 64/94

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn

    Auszug aus OLG Köln, 20.05.2003 - 9 U 224/02
    Der Anscheinsbeweis hilft dem Halter und Fahrer bei dem von ihm zu erbringenden Beweis der Unabwendbarkeit nicht weiter (Jagusch/Hentschel, StraßenverkehrsR, 36. Aufl. 2001, § 7 StVG Rdnr. 48; Greger in Großkommentar StVG, § 7 Rdnr. 515; OLG Naumburg NZV 1995, 73; OLG Hamburg VersR 1967, 886, 887).
  • BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89

    Anscheinsbeweis für die Nichtbenutzung des Sicherheitsgurts

    Auszug aus OLG Köln, 20.05.2003 - 9 U 224/02
    Ein solcher atypischer Verlauf liegt beispielsweise dann vor, wenn der Vorausfahrende in engem zeitlichen und örtlichen Zusammenhang mit dem Unfall die Fahrspur gewechselt hat (BGH NJW 1991, 230, 231; OLG Köln VRS 93 (1997), 46, 47; OLG Köln VersR 1991, 1195; OLG Schleswig, Urteil vom 18.12.1985 - 9 U 34/85; KG, Urteil vom 1.11.1993 - 12 U 7089/91; KG MDR 2001, 808).
  • OLG Köln, 28.10.1996 - 19 U 51/96

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall nach Rechtsüberholen des

    Auszug aus OLG Köln, 20.05.2003 - 9 U 224/02
    Ein solcher atypischer Verlauf liegt beispielsweise dann vor, wenn der Vorausfahrende in engem zeitlichen und örtlichen Zusammenhang mit dem Unfall die Fahrspur gewechselt hat (BGH NJW 1991, 230, 231; OLG Köln VRS 93 (1997), 46, 47; OLG Köln VersR 1991, 1195; OLG Schleswig, Urteil vom 18.12.1985 - 9 U 34/85; KG, Urteil vom 1.11.1993 - 12 U 7089/91; KG MDR 2001, 808).
  • OLG Schleswig, 18.12.1985 - 9 U 34/85
    Auszug aus OLG Köln, 20.05.2003 - 9 U 224/02
    Ein solcher atypischer Verlauf liegt beispielsweise dann vor, wenn der Vorausfahrende in engem zeitlichen und örtlichen Zusammenhang mit dem Unfall die Fahrspur gewechselt hat (BGH NJW 1991, 230, 231; OLG Köln VRS 93 (1997), 46, 47; OLG Köln VersR 1991, 1195; OLG Schleswig, Urteil vom 18.12.1985 - 9 U 34/85; KG, Urteil vom 1.11.1993 - 12 U 7089/91; KG MDR 2001, 808).
  • KG, 06.05.2010 - 12 U 144/09

    Haftung beim Auffahrunfall: Anscheinsbeweis beim Auffahrunfall nach

    Der Anscheinsbeweis ist jedoch entkräftet, wenn der Vorausfahrende erst einige Augenblicke vor dem Auffahrunfall in den Fahrstreifen des Auffahrende gewechselt ist und sich die Kollision beider Fahrzeuge daher in einem unmittelbaren zeitlichen und örtlichen Zusammenhang mit dem Fahrstreifenwechsel ereignet hat (Senat, NZV 2008, 198, 199; NZV 2006, 374, 375; KGR 1997, 223, 224; KG, 22. ZS, KGR 2003, 272, 273; OLG Köln, NZV 2004, 29, 30; OLG Naumburg, VRS 100, 173).
  • OLG Köln, 29.06.2004 - 9 U 176/03

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall im Zusammenhang mit einem

    Ein solcher atypischer Verlauf liegt beispielsweise dann vor, wenn der Vorausfahrende in engem zeitlichen und örtlichen Zusammenhang mit dem Unfall die Fahrspur gewechselt hat (BGH NJW 1991, 230, 231; OLG Köln r + s 2004, 213; OLG Köln VersR 1991, 1195; OLG Hamm MDR 1998, 713; OLG Naumburg NJW-RR 2003, 809; KG MDR 2001, 808).

    Die seitliche Versetzung der Schäden kann problemlos darauf zurückgeführt werden, dass die Fahrbahn deutlich breiter als die Fahrzeuge ist und die Fahrzeuge sich möglicherweise seitlich versetzt innerhalb einer Fahrbahn befanden (vgl. auch Senat r + s 2004, 213; KG MDR 2001, 808).

  • OLG Zweibrücken, 30.07.2008 - 1 U 19/08

    Haftung bei Auffahrunfall: Entkräftung des gegen den Auffahrenden sprechenden

    Der Erstrichter hat nicht übersehen, dass bei Unfällen durch Auffahren der erste Anschein für ein Verschulden des Auffahrenden spricht (vgl. z.B. BGH VersR 1989, 54; OLG Köln, 9. Zivilsenat, VersR 2004, 77; OLG Frankfurt ZfS 2006, 259 m. Anm. Diehl; Senat, Urteil vom 26. Februar 2003 - 1 U 166/02).
  • OLG München, 04.09.2009 - 10 U 3291/09

    Schadenersatz auf Grund eines Verkehrsunfalls; Verfahrensverstoß wegen der

    2003, Nr. 45) oder erst auf der nachfolgenden Stufe der Erschütterung zu prüfen sind (so KG - 12. ZS - KG 2.10.03, 12 U 53/02; KG 12.6.03, 22 U 134/02; OLG Köln NZV 04, 29; LG Gießen NZV 04, 253).
  • KG, 13.09.2010 - 12 U 208/09

    Schadenersatz nach einem Auffahrunfall: Haftung bei vorangegangenem

    Der Anscheinsbeweis ist jedoch entkräftet, wenn sich die Kollision beider Fahrzeuge in einem unmittelbaren zeitlichen und örtlichen Zusammenhang mit dem Fahrstreifenwechsel ereignet hat (Senat, NJW-Spezial 2010, 555; NZV 2008, 198, 199; NZV 2006, 374, 375; KGR 1997, 223, 224; KG, 22. ZS, KGR 2003, 272, 273; OLG Köln, NZV 2004, 29, 30; OLG Naumburg, VRS 100, 173).
  • AG Karlsruhe, 16.09.2008 - 8 C 68/07
    Es müssen sich aus den unstreitigen oder in der Beweisaufnahme festgestellten Umständen zumindest konkrete Anhaltspunkte und Indizien ergeben, dass dies so geschehen ist (OLG Köln, NZV 2004, S. 29 ff.).

    Ein solcher könnte beispielsweise der Umstand sein, dass der Aufprall schräg erfolgt ist (OLG Köln, NZV 2004, S. 29 ff.).

  • LG Erfurt, 14.12.2006 - 3 O 1248/06

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall nach vorangegangenem Spurwechsel und

    Nach einhelliger Ansicht greift der Beweis des ersten Anscheins gegen den Auffahrenden ein, wenn sich beide Fahrzeuge im gleichgerichteten Verkehr befunden haben (OLG Köln, VersR 2004, 77).

    Der Anscheinsbeweis hilft dem Halter und Fahrer bei dem von ihm zu erbringenden Beweis der Unabwendbarkeit nicht weiter (OLG Köln, VersR 2004, 77 m.w.N.; Hentschel, aaO., § 17 Rdn. 23).

  • KG, 09.10.2008 - 12 U 168/08

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall im Zusammenhang mit einem

    Jedenfalls gilt dieser Grundsatz nicht schon dann, wenn nur eine Partei einen Spurwechsel als Unfallursache behauptet; es müssen vielmehr sich aus dem unstreitigen oder erwiesenen Umständen konkrete Umstände und Indizien dafür ergeben, dass der Vorausfahrende in rechtlich relevantem Zusammenhang mit dem Unfall plötzlich den Fahrstreifen gewechselt hat (vgl. OLG Köln NZV 2004, 29; OLG Saarbrücken MDR 2006, 329 ).
  • AG Rüsselsheim, 16.10.2016 - 3 C 5397/14
    Dieser Anscheinsbeweis kann von dem Auffahrenden dann entkräftet werden, wenn er Umstände darlegt, die die ernsthafte Möglichkeit ergeben, dass das Geschehen atypisch verlaufen ist, und er diese Umstände - sollten selbige streitig sein - auch beweist (vgl. BGH NJW 2011, 685 ff., OLG Köln NZV 2004, 29 ff., OLG Düsseldorf NJW-RR 2006, 319 ff.).
  • LG Mönchengladbach, 29.05.2009 - 11 O 240/08

    Anspruch auf Schadensersatz infolge eines Anscheinsbeweis bei einem Auffahrunfall

    Die Annahme eines Anscheinsbeweises führt nämlich nicht bereits an sich dazu, dass auch auf Seiten des Beklagten die Betriebsgefahr seines Fahrzeuges nicht anzurechnen wäre (vgl. dazu OLG Köln in NZV 2004, 29; OLG Naumburg, NZV 1995, 73; OLG Hamburg, VersR 1967, 886).
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