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   KG, 06.01.2003 - 12 U 138/01   

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https://dejure.org/2003,6117
KG, 06.01.2003 - 12 U 138/01 (https://dejure.org/2003,6117)
KG, Entscheidung vom 06.01.2003 - 12 U 138/01 (https://dejure.org/2003,6117)
KG, Entscheidung vom 06. Januar 2003 - 12 U 138/01 (https://dejure.org/2003,6117)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • feuerwehr-ub.de (Kurzinformation)

    Vorrecht des Einsatzfahrzeuges

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem zivilen Polizeifahrzeug

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZV 2004, 86
  • VersR 2004, 755
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (18)

  • KG, 14.07.1997 - 12 U 1541/96
    Auszug aus KG, 06.01.2003 - 12 U 138/01
    Auch für das Überqueren einer durch Rotlicht gesperrten Kreuzung kann ein Vorrang eines Dienstfahrzeuges durch rechtzeitiges Einschalten von Blaulicht und Martinshorn geschaffen werden (ständige Rechtsprechung BGHZ 63, 327 = NJW 1975, 648; Senat DAR 1975, 78 = VersR 1976, 887; DAR 1976, 16 = VersR 1976, 193; VerkMitt 1998, 36 = NZV 1989, 192 = VersR 1989, 268; VerkMitt 1998, 14 = MDR 1997, 1121; VerkMitt 1998, 90).

    Dieses Wegerecht wird durch die Signale Martinshorn und Blaulicht eines Einsatzfahrzeuges ausgelöst, und das Gebot nach '38 Abs. 1 Satz 2 StVO, freie Bahn zu schaffen, ist von den anderen Verkehrsteilnehmern unbedingt und ohne Prüfung des Wegerechts zu befolgen (Senat VerkMitt 1998, 14 = MDR 1997, 1121).

    Dies entspricht aus dem Wissen des Senats, der dies auch schon in seinen Entscheidungen vom 14. Juli 1997 - 12 U 1541/96 - (= MDR 1997, 1121, 1122) und vom 12. April 2001 - 12 U 14/99 - betont hat.

    Wegen des Ausnahmecharakters der Regelung des 38 Abs. 1 StVO trifft nach der Rechtsprechung des BGH und des Senats den Halter des Einsatzfahrzeuges die Darlegungs- und Beweislast für die Umstände, aus denen er die Berechtigung herleitet, das sonst bestehende Vorrecht anderer Verkehrsteilnehmer zu "missachten" (BGH VersR 1962, 834, 836; Senatsurteile, VerkMitt 1982 Nr. 41, 46; VerkMitt 1998, 14 = MDR 1997, 1121; VerkMitt 1998, 90).

  • KG, 29.06.1981 - 12 U 479/81

    Haftungsverteilung bei Kollision mit Sonderrechte in Anspruch nehmendem

    Auszug aus KG, 06.01.2003 - 12 U 138/01
    Die Verpflichtung, dem Einsatzfahrzeug freie Bahn zu verschaffen, trifft die anderen Verkehrsteilnehmer also erst, nachdem sie das Blaulicht und das Martinshorn wahrgenommen haben oder bei gehöriger Aufmerksamkeit hätten wahrnehmen können (BGH VersR 1975, 380 = NJW 1975, 648 = DAR 1975, 111 = VerkMitt 1975 Nr. 33; Senatsurteile, VersR 1976, 193; VerkMitt 1981, 95; vom 5. März 1984 - 12 U 3820/83 - vom 12. Juni 1989 - 12 U 4127/88 - vom 20. Januar 1993 - 12 U 4863/93 -).

    Hiernach muss den übrigen Verkehrsteilnehmern eine zwar kurz zu bemessende, aber doch hinreichende Zeit zur Verfügung stehen, um auf die besonderen Zeichen nach 38 Abs. 1 StVO reagieren zu können (Senat VerkMitt 1981, 95).

    Der Fahrer des Einsatzfahrzeugs kann nicht damit rechnen, dass die anderen Fahrer ihre Fahrzeuge, wenn sie die Signale bemerken, von einem Augenblick zum anderen zum Stehen bringen oder die sonst nach der jeweiligen Verkehrslage gebotenen Maßnahmen treffen (Senat VerkMitt 1981, 95).

  • KG, 05.03.1984 - 12 U 3820/83
    Auszug aus KG, 06.01.2003 - 12 U 138/01
    Der Fahrer des Einsatzfahrzeuges, der bei für ihn rotem Ampellicht eine Kreuzung überqueren will, muss sich vorsichtig in diese vortasten, um sich auf diese Weise davon zu überzeugen, dass sämtliche Teilnehmer des Querverkehrs die Signale wahrgenommen haben (Senatsurteil vom 5. März 1994 - 12 U 3820/83 = VerkMitt 1985, 4 (LS)).

    Die Verpflichtung, dem Einsatzfahrzeug freie Bahn zu verschaffen, trifft die anderen Verkehrsteilnehmer also erst, nachdem sie das Blaulicht und das Martinshorn wahrgenommen haben oder bei gehöriger Aufmerksamkeit hätten wahrnehmen können (BGH VersR 1975, 380 = NJW 1975, 648 = DAR 1975, 111 = VerkMitt 1975 Nr. 33; Senatsurteile, VersR 1976, 193; VerkMitt 1981, 95; vom 5. März 1984 - 12 U 3820/83 - vom 12. Juni 1989 - 12 U 4127/88 - vom 20. Januar 1993 - 12 U 4863/93 -).

  • KG, 13.10.1988 - 12 U 6020/86

    Haftungsverteilung bei Kollision einem Notarztwagen im Einsatz

    Auszug aus KG, 06.01.2003 - 12 U 138/01
    Auch für das Überqueren einer durch Rotlicht gesperrten Kreuzung kann ein Vorrang eines Dienstfahrzeuges durch rechtzeitiges Einschalten von Blaulicht und Martinshorn geschaffen werden (ständige Rechtsprechung BGHZ 63, 327 = NJW 1975, 648; Senat DAR 1975, 78 = VersR 1976, 887; DAR 1976, 16 = VersR 1976, 193; VerkMitt 1998, 36 = NZV 1989, 192 = VersR 1989, 268; VerkMitt 1998, 14 = MDR 1997, 1121; VerkMitt 1998, 90).

    Bei einer unübersichtlichen Kreuzung kann das sogar die Verpflichtung bedeuten, nur mit Schrittgeschwindigkeit einzufahren (Senat, VerkMitt 1982, 37; VerkMitt 1989, 36 = VersR 1989, 268 = NZV 1989, 192).

  • KG, 12.04.2001 - 12 U 14/99

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem zivilen Einsatzfahrzeug der

    Auszug aus KG, 06.01.2003 - 12 U 138/01
    a) Auszugehen ist von den folgenden Grundsätzen, die der ständigen Rechtsprechung des Senats entsprechen und dem beklagten Land aus mehreren Rechtsstreiten (u. a. Urteil vom 12. April 2001, AZ 12 U 14/99) bekannt sind:.

    Dies entspricht aus dem Wissen des Senats, der dies auch schon in seinen Entscheidungen vom 14. Juli 1997 - 12 U 1541/96 - (= MDR 1997, 1121, 1122) und vom 12. April 2001 - 12 U 14/99 - betont hat.

  • BGH, 17.12.1974 - VI ZR 207/73

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem unter Inanspruchnahme von

    Auszug aus KG, 06.01.2003 - 12 U 138/01
    Auch für das Überqueren einer durch Rotlicht gesperrten Kreuzung kann ein Vorrang eines Dienstfahrzeuges durch rechtzeitiges Einschalten von Blaulicht und Martinshorn geschaffen werden (ständige Rechtsprechung BGHZ 63, 327 = NJW 1975, 648; Senat DAR 1975, 78 = VersR 1976, 887; DAR 1976, 16 = VersR 1976, 193; VerkMitt 1998, 36 = NZV 1989, 192 = VersR 1989, 268; VerkMitt 1998, 14 = MDR 1997, 1121; VerkMitt 1998, 90).

    Die Verpflichtung, dem Einsatzfahrzeug freie Bahn zu verschaffen, trifft die anderen Verkehrsteilnehmer also erst, nachdem sie das Blaulicht und das Martinshorn wahrgenommen haben oder bei gehöriger Aufmerksamkeit hätten wahrnehmen können (BGH VersR 1975, 380 = NJW 1975, 648 = DAR 1975, 111 = VerkMitt 1975 Nr. 33; Senatsurteile, VersR 1976, 193; VerkMitt 1981, 95; vom 5. März 1984 - 12 U 3820/83 - vom 12. Juni 1989 - 12 U 4127/88 - vom 20. Januar 1993 - 12 U 4863/93 -).

  • BGH, 09.07.1962 - III ZR 85/61

    Unfallrettungswagen der Feuerwehr

    Auszug aus KG, 06.01.2003 - 12 U 138/01
    Wegen des Ausnahmecharakters der Regelung des 38 Abs. 1 StVO trifft nach der Rechtsprechung des BGH und des Senats den Halter des Einsatzfahrzeuges die Darlegungs- und Beweislast für die Umstände, aus denen er die Berechtigung herleitet, das sonst bestehende Vorrecht anderer Verkehrsteilnehmer zu "missachten" (BGH VersR 1962, 834, 836; Senatsurteile, VerkMitt 1982 Nr. 41, 46; VerkMitt 1998, 14 = MDR 1997, 1121; VerkMitt 1998, 90).
  • BGH, 21.11.1958 - VI ZR 255/57
    Auszug aus KG, 06.01.2003 - 12 U 138/01
    Der Fahrer eines Einsatzwagens darf zwar annehmen, dass Fahrer von Fahrzeugen in der Nähe (50 m) die Zeichen wahrnehmen (BGH NJW 1959, 339), muss dabei aber beachten, dass andere Verkehrsteilnehmer der Verpflichtung des '38 Abs. 1 Satz 2 StVO, sofort freie Bahn zu schaffen, erst nachkommen können, nachdem sie diese Signale haben wahrnehmen können.
  • BGH, 02.04.1955 - IV ZR 261/54

    Schriftliches Verfahren nach Verhandlung

    Auszug aus KG, 06.01.2003 - 12 U 138/01
    Wird ein vom zuständigen Einzelrichter unterzeichnetes Urteil durch einen hierzu nach dem Geschäftsverteilungsplan nicht zuständigen Richter verkündet, so kann grundsätzlich ausgeschlossen werden, dass die Entscheidung auf dem Verfahrensfehler beruht (KG, KGR 1999, 229; Zöller/Vollkommer, a. a. O.; Stein/Jonas/Leipold, ZPO, 21. Aufl., § 310 Rz. 14; vgl. auch BGHZ 17, 118).
  • KG, 03.07.1975 - 12 U 405/75

    Haftung; Kfz; Sonderwegerecht; Grünes Ampelrecht; Betriebsgefahr; Kreuzung

    Auszug aus KG, 06.01.2003 - 12 U 138/01
    Die Verpflichtung, dem Einsatzfahrzeug freie Bahn zu verschaffen, trifft die anderen Verkehrsteilnehmer also erst, nachdem sie das Blaulicht und das Martinshorn wahrgenommen haben oder bei gehöriger Aufmerksamkeit hätten wahrnehmen können (BGH VersR 1975, 380 = NJW 1975, 648 = DAR 1975, 111 = VerkMitt 1975 Nr. 33; Senatsurteile, VersR 1976, 193; VerkMitt 1981, 95; vom 5. März 1984 - 12 U 3820/83 - vom 12. Juni 1989 - 12 U 4127/88 - vom 20. Januar 1993 - 12 U 4863/93 -).
  • KG, 14.12.1981 - 12 U 4648/80

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem Sonderrechte in Anspruch nehmenden

  • KG, 25.09.1975 - 12 U 743/75

    Haftungsverteilung bei Auffahrunfall

  • BGH, 30.10.1968 - 4 StR 341/68

    Sonderrecht - Bevorrechtigter Fahrer - Blaulicht - Martinshorn - Erhöhte

  • KG, 08.12.1975 - 12 U 2161/75

    Auffahrunfall auf abbremsendes Fahrzeug

  • OLG Bremen, 16.09.1973 - 3 W 28/73
  • KG, 12.06.1989 - 12 U 4127/88
  • KG, 24.09.1990 - 12 U 4980/89
  • KG, 20.01.1994 - 12 U 4863/93
  • VG Münster, 05.09.2016 - 4 K 1534/15

    Unfall im Einsatz: Polizist haftet für grobe Fahrlässigkeit

    vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 24. September 1997 - A 3 S 164/96 -, juris, Rn. 23 ff.; BayVGH, Urteil vom 28. Februar 1996 - 3 B 95.1014 -, BayVBl 1997, S. 74 f.; VG Potsdam, Urteil vom 24. Februar 2011 - 2 K 832/07 -, juris, Rn. 20 ff; VG Gelsenkirchen, Urteil vom 19. Oktober 2015 - 1 K 1492/14 -, juris, Rn. 31; KG Berlin, Urteil vom 6. Januar 2003 - 12 U 138/01 -, juris, Rn. 5 ff.; Hentschel/König/Dauer, Straßenverkehrsrecht, 41. Auflage 2011, § 35 Rn. 4 und § 38 Rn. 10, jeweils mit Nachw. aus der Rechtsprechung.
  • KG, 30.08.2010 - 12 U 175/09

    Haftung bei Verkehrsunfall: Auffahrunfall in einer Kreuzung bei abrupter

    Erst unter diesen Voraussetzungen darf er darauf vertrauen, dass ihm von den anderen Verkehrsteilnehmern freie Fahrt gewährt wird (Senat, NZV 2004, 86, 87).

    Der Fahrer des Einsatzfahrzeugs, der bei für ihn rotem Ampellicht eine Kreuzung überqueren will, muss sich vorsichtig in diese vortasten, um sich auf diese Weise davon zu überzeugen, dass sämtliche Teilnehmer des Querverkehrs die Signale wahrgenommen haben (Senat, NZV 2004, 86, 77; MDR 1997, 1121; NZV 1989, 192).

    Angesichts seiner durch die besondere Gefahrenlage verstärkten Sorgfaltspflicht kann es im Einzelfall für den Fahrer des Einsatzfahrzeugs durchaus zumutbar sein, sein Fahrzeug fast zum Stillstand abzubremsen, um auf diese Weise eine hinreichende Übersicht über die Verkehrslage zu gewinnen (Senat, NZV 2004, 86, 87).

    Je mehr der Sonderrechtsfahrer von der Verkehrsregel abweicht, umso mehr muss er Warnzeichen geben und sich vergewissern, dass der Verkehr sie befolgt (Senat, NZV 2008, 149, 150; NZV 2004, 86, 87; OLG Düsseldorf, NZV 1992, 489).

    Ferner muss er bei seiner Fahrweise auch beachten, dass sein ziviles Dienstfahrzeug nicht schon aufgrund einer auffälligen Lackierung als Feuerwehr- oder Polizeifahrzeug erkennbar ist, so dass andere Verkehrsteilnehmer mehr Zeit brauchen, ein akustisches Sondersignal zu lokalisieren (Senat, NZV 2004, 86, 87).

    Zutreffend hat das Landgericht angenommen, dass wegen des Ausnahmecharakters der Regelung des § 38 Abs. 1 StVO nach der Rechtsprechung des BGH und des Senats den Halter des Einsatzfahrzeugs die Darlegungs- und Beweislast für die Umstände trifft, aus denen er die Berechtigung herleitet, das sonst bestehende Vorrecht anderer Verkehrsteilnehmer zu "missachten" (BGH, VersR 1962, 834, 836; Senat, NZV 2008, 149, 150; NZV 2004, 86, 87; MDR 1997, 1121, 1122).

  • KG, 31.05.2007 - 12 U 129/06

    Amtshaftung: Haftung des Landes wegen eines Verkehrsunfalls mit einem im Einsatz

    1) Auszugehen ist von den folgenden Grundsätzen, die der ständigen Rechtsprechung des Senats entsprechen und dem beklagten Land aus mehreren Rechtsstreiten (u. a. Urteil vom 6. Januar 2003, AZ 12 U 138/01; Urteil vom 12. April 2001, AZ 12 U 14/99) bekannt sind:.
  • KG, 05.02.2004 - 22 U 95/03

    Schadensersatz aus Verkehrsunfall: Mithaftung bei Einfahrt eines Einsatzwagens in

    Es entspricht der wohl herrschenden Rechtsprechung (vgl. umfangreiche Nachweise bei: Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 37. Aufl., § 35 StVO, Rn. 8), auch der des Kammergerichts (Urteile vom 6. Januar 2003, Az.: 12 U 138/01 und vom 13. März 2003, Az.: 12 U 257/01), dass das durch Martinshorn und Blaulicht ausgelöste Wegerecht eines Einsatzfahrzeuges nicht bedeutet, dass dessen Fahrer "blindlings" oder "auf gut Glück" in eine Kreuzung einfahren darf.
  • KG, 24.02.2003 - 12 U 200/01

    Haftungsverteilung bei Kfz-Unfall: Kreuzungskollision bei Fahrt unter

    Der Fahrer des Einsatzfahrzeugs kann nicht damit rechnen, dass die anderen Fahrer ihre Fahrzeuge, wenn sie die Signale nach § 38 Abs. 1 StVO bemerken, von einem Augenblick zum anderen zum Stehen bringen oder die sonst nach der jeweiligen Verkehrslage gebotenen Maßnahmen treffen (Senat, VM 1981, 95; Urteil des Senats vom 12.04.2001 - 12 U 7095/99 - Urteil vom 06.01.2003 - 12 U 138/01 -).

    Der vom Landgericht herangezogene Grundsatz, dass ein längere Zeit vor dem Einfahren eines Sonderrechtsfahrzeugs in die Kreuzung eingeschaltetes Martinshorn von einem aufmerksamen Fahrer wahrgenommen werden kann und muss, gilt für zivile Einsatzfahrzeug nach der Rechtsprechung des Senats gerade nicht (Senat, Urteil vom 12.04.2001 - 12 U 7095/99 -, KG Report 2003, 40 ff.; Urteil vom 06.03.2003 - 12 U 138/01 -).

  • KG, 13.03.2003 - 12 U 257/01

    Haftungsverteilung bei Verkehrsunfall: Kreuzungskollision zwischen einem bei

    Etwas anderes gilt grundsätzlich nur für den - hier nicht vorliegenden - Fall, dass es sich bei dem Einsatzfahrzeug um einen zivilen Streifenwagen handelt, bei dem das Martinshorn nicht auf dem Dach des Fahrzeugs angebracht ist, sondern innerhalb des Motorraums (Senat, Urteil vom 12.04.2001 -12 U 14/99 -, KGR 2003, 40, Urteil vom 06.01.2003 - 12 U 138/01 - Urteil vom 24.02.2003 - 12 U 200/01 -).
  • KG, 24.10.2005 - 12 U 264/04

    Verkehrsunfall: Unabwendbares Ereignis; Bemessung der Unkostenpauschale

    Zwar wird in der Regel von einer solchen Zeitspanne auszugehen sein, doch beginnt diese Frist erst mit der Kenntnisnahme von der Notwendigkeit einer Ersatzbeschaffung (vgl. Senat, Urteil vom 6. Januar 2003, 12 U 138/01).
  • LG Stralsund, 18.06.2008 - 7 O 391/06

    Haftung bei Verkehrsunfall: Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von

    Dabei musste der Beamte ... als der das zivile Einsatzfahrzeug nutzende Sonderrechtsfahrer beachten, dass das Tonsignal des Horns seines Fahrzeuges nicht dieselbe Lautstärke erreicht wie das Martinshorn eines Feuerwehrfahrzeuges oder Polizeifahrzeuges sowie auch darauf, dass das Blaulicht kleiner ist als ein solches eines Feuerwehrfahrzeuges, das bereits sein ziviles Dienstfahrzeug aufgrund seiner unauffälligen Lackierung im Gegensatz zu einem Polizeifahrzeug oder Feuerwehrfahrzeug nicht so erkennbar ist, wie letztere, so dass andere Verkehrsteilnehmer mehr Zeit brauchen, um akustisches Sondersignal zu lokalisieren (vgl. KG Berlin, Urteil v. 06.01.2003, Az. 12 U 138/01, u.a. in VersR 2004, 755 f. m.w.N.).
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