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   VGH Hessen, 01.09.1998 - 7 UE 2170/95   

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VGH Hessen, 01.09.1998 - 7 UE 2170/95 (https://dejure.org/1998,1491)
VGH Hessen, Entscheidung vom 01.09.1998 - 7 UE 2170/95 (https://dejure.org/1998,1491)
VGH Hessen, Entscheidung vom 01. September 1998 - 7 UE 2170/95 (https://dejure.org/1998,1491)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 29 Abs 1 S 1 Nr 4 BNatSchG, § 31 Abs 1 WHG, § 63 WHG, § 69 WHG
    Verletzung des Mitwirkungsrechts anerkannter Naturschutzverbände wegen rechtswidrigen Absehens von einem Planfeststellungsverfahren; Gewässerausbau - Einwendungsberechtigung; kein Anspruch der Naturschutzverbände auf Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 49, 45
  • NVwZ-RR 1999, 304
  • NuR 1999, 159
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (35)

  • BVerwG, 31.10.1990 - 4 C 7.88

    Beteiligung eines anerkannten Naturschutzvereins

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1998 - 7 UE 2170/95
    Vielmehr ergibt eine Auslegung der Verfahrensvorschrift nach Wortlaut, Entstehungsgeschichte und Sinnzusammenhang, daß mit ihr dem Naturschutzverband ein selbständig durchsetzbares, subjektiv-öffentliches Recht auf Beteiligung am Verfahren eingeräumt ist (BVerwG, Urteil vom 14.05.1997 - 11 A 43.96 - NVwZ 1998, 279; BVerwG, Urteil vom 31.10.1990 - 4 C 7.88 - BVerwGE 87, 62 (69) = DVBl. 1991, 214 = NVwZ 1991, 162; Hess. VGH, Beschluß vom 11.07.1988 - 2 TH 740/88 - NVwZ 1988, 1040 unter Aufgabe der gegenteiligen Auffassung im Beschluß vom 27.08.1982 - II TH 34/82 - NuR 1983, 22; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 17.11.1992 - 10 S 2234/92 - DVBl. 1993, 163 (164); OVG Schleswig, Beschluß vom 30.12.1993 - 4 M 129/93 - NVwZ 1994, 590 (591); OVG Lüneburg, Urteil vom 27.01.1992 - 3 OVG A 221/88 - ZfW 1992, 514 (515) = NuR 1992, 293; Bay.VGH, Beschluß vom 15.04.1991 - 8 CE 91.30 - NVwZ 1991, 1009 = NuR 1993, 494; OVG Magdeburg, Urteil vom 29.03.1995 - 4 L 299/93 - NVwZ 1995, 1137 (L) = NuR 1995, 476 (477); VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 01.02.1996 - 8 S 1961/95 - NVwZ 1997, 594 (596); Bay.VGH, Urteil vom 13.08.1996 - 8 B 95.1786 - NVwZ-RR 1997, 219; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluß vom 18.07.1997 - 21 B 1717/94 - NuR 1997, 617; Krüger, NVwZ 1992, 552; Kühling, Fachplanungsrecht 1988, Rdnr. 454; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluß vom 18.07.1997 - 21 B 1717/94 - NuR 1997, 617; Steiner, NVwZ 1994, 313; Sening, NuR 1983, 146; Rehbinder, NVwZ 1982, 666; Ehrlein, VBlBW 1990, 121 (128); Louis, BNatSchG, Kommentar, 1994, § 29 Rdnr. 21; Gassner/Bendomir-Kahlo/Schmidt-Räntsch, BNatSchG, Kommentar, 1996, § 29 Rdnr. 9, 24; Waskow, Mitwirkung von Naturschutzverbänden im Verwaltungsverfahren, Diss.

    1990, S. 79 ff.; Jarass, NuR 1997, 426; a.A.: Dolde, NVwZ 1991, 960; Meßerschmidt, BNatSchG, Kommentar, Stand: Juli 1996, § 29 Rdnr. 4).

    Als ausschlaggebend für die rechtliche Qualifizierung der in § 29 Abs. 1 BNatSchG vorgesehenen Beteiligung als eines subjektiven Rechts auf Mitwirkung am Verfahren hat das Bundesverwaltungsgericht (Urteil vom 31.10.1990 - 4 C 7.88 - a.a.O.) den Sinn und Zweck der Regelung sowie den systematischen Zusammenhang zwischen der Beteiligung des Vereins und der dieser vorgeschalteten Anerkennung angesehen.

    Aufgrund der Natur des Planfeststellungsverfahrens, dessen abschließende Entscheidung auf einer Abwägung unterschiedlicher Belange beruht, kann in aller Regel nicht im Sinne des § 46 VwVfG ausgeschlossen werden, daß bei ordnungsgemäßer Beteiligung eine andere Entscheidung in der Sache hätte ergehen können (BVerwG, Urteil vom 12.11.1997 - 11 A 49.96 - a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 31.10.1990 - 4 C 7.88 - a.a.O.; OVG Lüneburg, Urteil vom 27.01.1992 - 3 OVG A 221/88 - a.a.O.).

    § 42 Abs. 2 VwGO bringt dies mit dem Vorbehalt anderweitiger gesetzlicher Regelungen zum Ausdruck (BVerwG, Urteil vom 31.10.1990 - 4 C 7.88 - a.a.O.).

    Demgegenüber ist dem anerkannten Verband nur das Recht zuzubilligen, die Rechtswidrigkeit der Behördenentscheidung wegen einer Verletzung seines Beteiligungsrechts geltend zu machen (BVerwG, Urteil vom 31.10.1990 - 4 C 7.88 - a.a.O.; OVG Magdeburg, Urteil vom 29.03.1995 - 4 L 299/93 - a.a.O.; OVG Lüneburg, Urteil vom 27.01.1992 - 3 OVG A 221/88 - a.a.O.).

    Selbst wenn man (so BVerwG, Urteil vom 30.10.1990 - 4 C 7.88 - a.a.O.; Bay.VGH, Beschluß vom 15.04.1991 - 8 CE 91.30 - a.a.O.) die Auffassung verträte, daß hinter dem in § 29 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 BNatSchG begründeten verfahrensmäßigen Beteiligungsrecht auch eine materielle Position steht, deren Schutz und Durchsetzung das Beteiligungsrecht dient, begründet diese Rechtsposition jedenfalls keine Schutzansprüche der anerkannten Naturschutzverbände gegen die mit einem Vorhaben verbundenen Eingriffe in Natur und Landschaft, da diese materielle Rechtsposition den anerkannten Verbänden allenfalls mit der Einführung der Verbandsklage zuwachsen würde.

  • BVerwG, 14.05.1997 - 11 A 43.96

    Recht des Schienenverkehrs - Beteiligung anerkannter Naturschutzverbände

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1998 - 7 UE 2170/95
    Vielmehr ergibt eine Auslegung der Verfahrensvorschrift nach Wortlaut, Entstehungsgeschichte und Sinnzusammenhang, daß mit ihr dem Naturschutzverband ein selbständig durchsetzbares, subjektiv-öffentliches Recht auf Beteiligung am Verfahren eingeräumt ist (BVerwG, Urteil vom 14.05.1997 - 11 A 43.96 - NVwZ 1998, 279; BVerwG, Urteil vom 31.10.1990 - 4 C 7.88 - BVerwGE 87, 62 (69) = DVBl. 1991, 214 = NVwZ 1991, 162; Hess. VGH, Beschluß vom 11.07.1988 - 2 TH 740/88 - NVwZ 1988, 1040 unter Aufgabe der gegenteiligen Auffassung im Beschluß vom 27.08.1982 - II TH 34/82 - NuR 1983, 22; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 17.11.1992 - 10 S 2234/92 - DVBl. 1993, 163 (164); OVG Schleswig, Beschluß vom 30.12.1993 - 4 M 129/93 - NVwZ 1994, 590 (591); OVG Lüneburg, Urteil vom 27.01.1992 - 3 OVG A 221/88 - ZfW 1992, 514 (515) = NuR 1992, 293; Bay.VGH, Beschluß vom 15.04.1991 - 8 CE 91.30 - NVwZ 1991, 1009 = NuR 1993, 494; OVG Magdeburg, Urteil vom 29.03.1995 - 4 L 299/93 - NVwZ 1995, 1137 (L) = NuR 1995, 476 (477); VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 01.02.1996 - 8 S 1961/95 - NVwZ 1997, 594 (596); Bay.VGH, Urteil vom 13.08.1996 - 8 B 95.1786 - NVwZ-RR 1997, 219; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluß vom 18.07.1997 - 21 B 1717/94 - NuR 1997, 617; Krüger, NVwZ 1992, 552; Kühling, Fachplanungsrecht 1988, Rdnr. 454; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluß vom 18.07.1997 - 21 B 1717/94 - NuR 1997, 617; Steiner, NVwZ 1994, 313; Sening, NuR 1983, 146; Rehbinder, NVwZ 1982, 666; Ehrlein, VBlBW 1990, 121 (128); Louis, BNatSchG, Kommentar, 1994, § 29 Rdnr. 21; Gassner/Bendomir-Kahlo/Schmidt-Räntsch, BNatSchG, Kommentar, 1996, § 29 Rdnr. 9, 24; Waskow, Mitwirkung von Naturschutzverbänden im Verwaltungsverfahren, Diss.

    Sie sollen, sozusagen als "Verwaltungshelfer", dafür Sorge tragen, daß diese Belange über die vorgeschriebene Berücksichtigung durch die jeweils zuständige Behörde hinaus in besonderer Weise zur Geltung gebracht werden (BVerwG, Urteil vom 12.12.1996 - 4 C 19.95 - NVwZ 1997, 905 (906); BVerwG, Urteil vom 14.05.1997 - 11 A 43.96 - a.a.O.).

    Die Naturschutzverbände widmen sich im Rahmen ihrer satzungsmäßigen - und damit ausschließlich privaten - Zwecke (vgl. §§ 21, 25 BGB) einer öffentlichen Aufgabe (BVerwG, Urteil vom 14.05.1997 - 11 A 43.96 - a.a.O.).

    Auch das Bundesverwaltungsgericht hat wiederholt entschieden, daß die behördliche Entscheidung, anstelle eines Planfeststellungsbeschlusses eine Plangenehmigung zu erteilen, nicht der Zustimmung der anerkannten Naturschutzverbände bedarf (BVerwG, Beschluß vom 15.12.1994 - 7 VR 17.94 - a.a.O.; BVerwG, Beschluß vom 07.07.1995 - 11 VR 11.95 - a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 14.05.1997 - 11 A 43.96 - a.a.O.; vgl. auch Zeitler, in: Sieder-Zeitler-Dahme, a.a.O., § 31 Rdnrn. 104, 418).

  • BVerwG, 16.12.1988 - 4 C 40.86

    Raumplanungshoheit

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1998 - 7 UE 2170/95
    Entsprechend der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zum Beteiligungsrecht der Gemeinden im luftverkehrsrechtlichen Genehmigungsverfahren (Urteil vom 16.12.1988, BVerwGE 81, 95 ff.) stehe dem Kläger im vorliegenden Fall ein Anspruch auf Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens zu, da er auf andere Weise seine verfahrensrechtliche Rechtsposition nicht nützen könne.

    Soweit das Verwaltungsgericht unter Berufung auf eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwGE 81, 95 ff.) im vorliegenden Fall einen Anspruch auf Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens bejaht habe, sei dem entgegenzuhalten, daß die von dem Bundesverwaltungsgericht in der genannten Entscheidung entwickelten Grundsätze auf den vorliegenden Fall nicht übertragbar seien.

    Ein subjektiv-formelles Recht mit einer derartigen Zielsetzung hat das Bundesverwaltungsgericht für die Beteiligung von Gemeinden am luftverkehrsrechtlichen Genehmigungsverfahren nach § 6 LuftVG angenommen (BVerwG, Urteil vom 22.06.1979 - 4 C 40.75 - NJW 1980, 718; BVerwG, Urteil vom 16.12.1988 - 4 C 40.86 - BVerwGE 81, 95 (106 ff.)).

  • OVG Niedersachsen, 27.01.1992 - 3 A 221/88

    Naturschutzverbände; Beteiligungsrecht; Planfeststellungsverfahren; Aufspülen von

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1998 - 7 UE 2170/95
    Vielmehr ergibt eine Auslegung der Verfahrensvorschrift nach Wortlaut, Entstehungsgeschichte und Sinnzusammenhang, daß mit ihr dem Naturschutzverband ein selbständig durchsetzbares, subjektiv-öffentliches Recht auf Beteiligung am Verfahren eingeräumt ist (BVerwG, Urteil vom 14.05.1997 - 11 A 43.96 - NVwZ 1998, 279; BVerwG, Urteil vom 31.10.1990 - 4 C 7.88 - BVerwGE 87, 62 (69) = DVBl. 1991, 214 = NVwZ 1991, 162; Hess. VGH, Beschluß vom 11.07.1988 - 2 TH 740/88 - NVwZ 1988, 1040 unter Aufgabe der gegenteiligen Auffassung im Beschluß vom 27.08.1982 - II TH 34/82 - NuR 1983, 22; VGH Baden-Württemberg, Beschluß vom 17.11.1992 - 10 S 2234/92 - DVBl. 1993, 163 (164); OVG Schleswig, Beschluß vom 30.12.1993 - 4 M 129/93 - NVwZ 1994, 590 (591); OVG Lüneburg, Urteil vom 27.01.1992 - 3 OVG A 221/88 - ZfW 1992, 514 (515) = NuR 1992, 293; Bay.VGH, Beschluß vom 15.04.1991 - 8 CE 91.30 - NVwZ 1991, 1009 = NuR 1993, 494; OVG Magdeburg, Urteil vom 29.03.1995 - 4 L 299/93 - NVwZ 1995, 1137 (L) = NuR 1995, 476 (477); VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 01.02.1996 - 8 S 1961/95 - NVwZ 1997, 594 (596); Bay.VGH, Urteil vom 13.08.1996 - 8 B 95.1786 - NVwZ-RR 1997, 219; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluß vom 18.07.1997 - 21 B 1717/94 - NuR 1997, 617; Krüger, NVwZ 1992, 552; Kühling, Fachplanungsrecht 1988, Rdnr. 454; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluß vom 18.07.1997 - 21 B 1717/94 - NuR 1997, 617; Steiner, NVwZ 1994, 313; Sening, NuR 1983, 146; Rehbinder, NVwZ 1982, 666; Ehrlein, VBlBW 1990, 121 (128); Louis, BNatSchG, Kommentar, 1994, § 29 Rdnr. 21; Gassner/Bendomir-Kahlo/Schmidt-Räntsch, BNatSchG, Kommentar, 1996, § 29 Rdnr. 9, 24; Waskow, Mitwirkung von Naturschutzverbänden im Verwaltungsverfahren, Diss.

    Aufgrund der Natur des Planfeststellungsverfahrens, dessen abschließende Entscheidung auf einer Abwägung unterschiedlicher Belange beruht, kann in aller Regel nicht im Sinne des § 46 VwVfG ausgeschlossen werden, daß bei ordnungsgemäßer Beteiligung eine andere Entscheidung in der Sache hätte ergehen können (BVerwG, Urteil vom 12.11.1997 - 11 A 49.96 - a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 31.10.1990 - 4 C 7.88 - a.a.O.; OVG Lüneburg, Urteil vom 27.01.1992 - 3 OVG A 221/88 - a.a.O.).

    Demgegenüber ist dem anerkannten Verband nur das Recht zuzubilligen, die Rechtswidrigkeit der Behördenentscheidung wegen einer Verletzung seines Beteiligungsrechts geltend zu machen (BVerwG, Urteil vom 31.10.1990 - 4 C 7.88 - a.a.O.; OVG Magdeburg, Urteil vom 29.03.1995 - 4 L 299/93 - a.a.O.; OVG Lüneburg, Urteil vom 27.01.1992 - 3 OVG A 221/88 - a.a.O.).

  • BVerwG, 22.03.1995 - 11 A 1.95

    Mitwirkungsrecht der anerkannten Naturschutzverbände - Planfeststellung -

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1998 - 7 UE 2170/95
    Es handelt sich somit um eine - spezifisch naturschutzrechtliche - Form der Öffentlichkeitsbeteiligung (BVerwG, Urteil vom 22.03.1995 - 11 A 1.95 - BVerwGE 98, 100 (104) = DÖV 1995, 955).

    Die anerkannten Naturschutzverbände sind aus diesem Grund nur gegenüber unzulässigen Beschränkungen ihrer Verfahrensteilhabe in Planfeststellungsverfahren wehrfähig, nicht aber gegenüber dem Vorhaben selbst (BVerwG, Urteil vom 22.03.1995 - 11 A 1.95 - a.a.O.).

    Nach dieser Rechtsprechung ist es nicht möglich, den Begriff des Planfeststellungsverfahrens in § 29 Abs. 1 BNatSchG abweichend vom Verwaltungsverfahrens- und Fachplanungsrecht in einem weiteren, das Plangenehmigungsverfahren einschließenden Sinn aufzufassen (BVerwG, Urteil vom 22.03.1995 - 11 A 1.95 - a.a.O).

  • BVerwG, 14.12.1973 - IV C 50.71

    Anspruch auf Beseitigung von Schäden - Versumpfung von Grundstücken

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1998 - 7 UE 2170/95
    Zwar kann sich aus einer verwaltungsverfahrensrechtlichen Rechtsposition eines Verfahrensbeteiligten nicht nur ein Anspruch auf ordnungsgemäße Beteiligung an einem zutreffend eingeleiteten Verwaltungsverfahren, sondern auch ein Anspruch auf Durchführung eines rechtlich gebotenen Verwaltungsverfahrens ergeben (BVerwG, Urteil vom 14.12.1973 - IV C 50.71 - BVerwGE 44, 235 (239); BVerwG, Urteil vom 29.05.1981 - 4 C 97.77 - BVerwGE 62, 243 = DÖV 1981, 719).

    Aus ihrem Regelungsgehalt muß sich ergeben, daß die Regelung des Verwaltungsverfahrens mit einer eigenen Schutzfunktion zugunsten einzelner ausgestattet ist, und zwar in der Weise, daß der Begünstigte unter Berufung allein auf einen ihn betreffenden Verfahrensmangel, d.h. ohne Rücksicht auf das Entscheidungsergebnis in der Sache, die Aufhebung bzw. den Erlaß einer verfahrensrechtlich gebotenen behördlichen Entscheidung gerichtlich soll durchsetzen können (BVerwG, Urteil vom 14.12.1973 - IV C 50.71 - a.a.O., S. 239 f.; BVerwG, Urteil vom 22.02.1980 - 4 C 24.77 - Buchholz 407.4. § 17 FStrG Nr. 33).

  • BVerwG, 13.03.1995 - 11 VR 5.95

    Planfeststellung - Wasserstraßen - Anhörung - Präklusion

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1998 - 7 UE 2170/95
    Das Vorbringen darf jedoch nicht lediglich Belangen der Allgemeinheit, z.B. dem Schutz von Natur und Landschaft, gelten, sondern muß besondere individuelle Interessen wahrnehmen wollen (Kopp, VwVfG, 6. Aufl., § 73 Rdnr. 36; BVerwG, Beschluß vom 13.03.1995 - 11 VR 5.95 - ZfW 1996, 309).

    Gegen diese Annahme spricht, daß der Einwender eigene Belange und nicht bloß Belange der Allgemeinheit geltend machen muß (Zeitler, in: Sieder-Zeitler-Dahme, a.a.O., § 31 Rdnr. 124; Kollmer, NVwZ 1994, 1057 (1059); BVerwG, Beschluß vom 13.03.1995 - 11 VR 5.95 - a.a.O.).

  • BVerwG, 29.05.1981 - 4 C 97.77

    Beseitigung einer Teilstrecke eines oberirdischen Gewässers - Drittschützende

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1998 - 7 UE 2170/95
    Zwar kann sich aus einer verwaltungsverfahrensrechtlichen Rechtsposition eines Verfahrensbeteiligten nicht nur ein Anspruch auf ordnungsgemäße Beteiligung an einem zutreffend eingeleiteten Verwaltungsverfahren, sondern auch ein Anspruch auf Durchführung eines rechtlich gebotenen Verwaltungsverfahrens ergeben (BVerwG, Urteil vom 14.12.1973 - IV C 50.71 - BVerwGE 44, 235 (239); BVerwG, Urteil vom 29.05.1981 - 4 C 97.77 - BVerwGE 62, 243 = DÖV 1981, 719).

    Solche - ausdrücklichen oder durch Auslegung herleitbaren - gesetzliche Regelungen wären aber für die Verwirklichung eines Anspruchs auf Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens ebenso unerläßlich wie für die Anerkennung eines solchen Anspruchs selbst (Waskow, a.a.O., S. 74; vgl. auch BVerwG, Urteil vom 29.05.1981 - 4 C 97.77 - a.a.O., S. 247).

  • BVerwG, 15.12.1994 - 7 VR 17.94

    Wasserstraßen - Plangenehmigung - Planfeststellungsbeschluß

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1998 - 7 UE 2170/95
    Sofern ein förmliches Planfeststellungsverfahren nicht durchgeführt wird, sondern rechtmäßig durch ein Plangenehmigungsverfahren ersetzt wird, kommt es bereits dem Wortlaut der Vorschrift nach nicht zu einer Beteiligung der Verbände (BVerwG, Beschluß vom 07.07.1995 - 11 VR 11.95 - NVwZ 1996, 393; BVerwG, Beschluß vom 15.12.1994 - 7 VR 17.94 - NuR 1995, 247).

    Auch das Bundesverwaltungsgericht hat wiederholt entschieden, daß die behördliche Entscheidung, anstelle eines Planfeststellungsbeschlusses eine Plangenehmigung zu erteilen, nicht der Zustimmung der anerkannten Naturschutzverbände bedarf (BVerwG, Beschluß vom 15.12.1994 - 7 VR 17.94 - a.a.O.; BVerwG, Beschluß vom 07.07.1995 - 11 VR 11.95 - a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 14.05.1997 - 11 A 43.96 - a.a.O.; vgl. auch Zeitler, in: Sieder-Zeitler-Dahme, a.a.O., § 31 Rdnrn. 104, 418).

  • BVerwG, 07.07.1995 - 11 VR 11.95

    Naturschutzrecht: Antrag eines anerkannten Naturschutzverbandes auf Erlaß einer

    Auszug aus VGH Hessen, 01.09.1998 - 7 UE 2170/95
    Sofern ein förmliches Planfeststellungsverfahren nicht durchgeführt wird, sondern rechtmäßig durch ein Plangenehmigungsverfahren ersetzt wird, kommt es bereits dem Wortlaut der Vorschrift nach nicht zu einer Beteiligung der Verbände (BVerwG, Beschluß vom 07.07.1995 - 11 VR 11.95 - NVwZ 1996, 393; BVerwG, Beschluß vom 15.12.1994 - 7 VR 17.94 - NuR 1995, 247).

    Auch das Bundesverwaltungsgericht hat wiederholt entschieden, daß die behördliche Entscheidung, anstelle eines Planfeststellungsbeschlusses eine Plangenehmigung zu erteilen, nicht der Zustimmung der anerkannten Naturschutzverbände bedarf (BVerwG, Beschluß vom 15.12.1994 - 7 VR 17.94 - a.a.O.; BVerwG, Beschluß vom 07.07.1995 - 11 VR 11.95 - a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 14.05.1997 - 11 A 43.96 - a.a.O.; vgl. auch Zeitler, in: Sieder-Zeitler-Dahme, a.a.O., § 31 Rdnrn. 104, 418).

  • OVG Sachsen-Anhalt, 29.03.1995 - 4 L 299/93

    Wechsel des Beklagten; Berufungsinstanz; Zustimmung des neuen Beklagten;

  • VGH Baden-Württemberg, 01.02.1996 - 8 S 1961/95

    Kein Suspensiveffekt des - offensichtlich - unzulässigen Widerspruchs wegen

  • VGH Bayern, 15.04.1991 - 8 CE 91.30
  • VGH Hessen, 27.08.1982 - II TH 34/82
  • BVerwG, 12.11.1997 - 11 A 49.96

    Naturschutzverband, anerkannter; Beteiligungsrecht; Planfeststellung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.06.1985 - 11 A 3361/83
  • BVerwG, 22.02.1980 - 4 C 24.77

    Änderung einer Ortsdurchfahrt im Zuge einer Bundesstraße - Anspruch Dritter auf

  • BVerwG, 22.06.1979 - 4 C 40.75

    Vorliegen wesentlicher Erweiterungen und Änderungen - Verneinung der

  • BVerwG, 08.10.1976 - VII C 24.73

    Betroffenheit der Anlieger durch einen Verwaltungsakt der Genehmigungsbehörde

  • OVG Berlin, 14.02.1992 - 2 A 2.90

    Fernstraßenrecht; Planfeststellungsbeschluß; Naturschutzverband; Anspruch auf

  • OVG Schleswig-Holstein, 30.12.1993 - 4 M 129/93
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.07.1997 - 21 B 1717/94

    Naturschutzrecht: Klagebefugnis eine anerkannten Naturschutzverbandes bei

  • VGH Baden-Württemberg, 29.01.1981 - 5 S 2141/80

    Verdolung eines Wassergrabens

  • VGH Baden-Württemberg, 15.07.1994 - 8 S 1428/94

    Anspruch auf wasserrechtliche Planfeststellung zur Verdolung eines oberirdischen

  • VGH Hessen, 11.07.1988 - 2 TH 740/88

    Zur Beteiligung von Naturschutzverbänden aus Verwaltungsverfahren und zur

  • BVerwG, 12.12.1996 - 4 C 19.95

    Verwaltungsverfahrensrecht - Einheitliches Planfeststellujngeverfahren bei

  • VGH Baden-Württemberg, 17.11.1992 - 10 S 2234/92

    Zulassung einer Abfallentsorgungsanlage ohne Planfeststellung durch bloße

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.08.1991 - 20 A 1272/90

    Anlage an fließenden Gewässern

  • VGH Bayern, 13.08.1996 - 8 B 95.1786
  • BGH, 17.12.1992 - III ZR 112/91

    Nutzungbeschränkungen nach Denkmalschutzgesetz NRW

  • VGH Baden-Württemberg, 12.12.1974 - V 148/74
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.05.1993 - 20 A 3083/91
  • OVG Rheinland-Pfalz, 11.01.1990 - 1 A 55/87
  • OVG Rheinland-Pfalz, 26.10.1995 - 1 A 13441/94

    Verrohrung eines Gewässers; Ausbaugenehmigung; Anlage im Gewässer; Anlage am

  • OVG Rheinland-Pfalz, 09.05.1985 - 1 A 21/84
  • OVG Brandenburg, 28.06.2001 - 4 A 115/99

    Anfechtung der Zulassung eines fakultativen Rahmenbetriebsplans durch einen

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  • VGH Hessen, 01.06.2004 - 2 A 3239/03

    Luftverkehrsrechtliche Plangenehmigung: Erweiterung eines Verkehrsflughafens im

    Diese Vorschrift gewährt einem anerkannten Naturschutzverband ein voll ausgebildetes, subjektiv-öffentliches Recht auf Beteiligung am Verfahren (BVerwG, Urteil vom 31. Oktober 1990 - 4 C 7.88 -, BVerwGE 87, 62 = NUR 1991, 130; Hess. VGH, Beschluss vom 11. Juli 1988 - 2 TH 740/88 -, NVwZ 1988, 1040 = NUR 1989, 269; Urteil vom 1. September 1998 - 7 UE 2170/95 -, NUR 1999, 159 = NVwZ-RR 1999, 304, jeweils zu § 29 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 BNatSchG a. F.).

    Er umfasst jedoch nur eine auf die Überprüfung dieses Beteiligungsrechts beschränkte Überprüfung der angefochtenen Verwaltungsentscheidung; weitere Klagegründe stehen einem anerkannten Naturschutzverband nach § 35 Abs. 1 Nr. 4 HENatG nicht zu (vgl.: BVerwG, Urteil vom 31. Oktober 1990 - 4 C 7.88 -, a. a. O.; Hess. VGH, Urteil vom 1. September 1998 - 7 UE 2170/95 -, a. a. O.).

    Die anerkannten Naturschutzverbände sollen mit ihrem Sachverstand in ähnlicher Weise wie die Naturschutzbehörden die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege in das Planungsverfahren einbringen und gleichsam als "Verwaltungshelfer" dafür Sorge tragen, dass diese Belange in besonderer Weise zur Geltung gebracht werden (BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1996 - 4 C 19.95 -, a. a. O.; Urteil vom 14. Mai 1997 - 11 A 43.96 -, a. a. O.; Hess. VGH, Urteil vom 1. September 1998 - 7 UE 2170/95 -, a. a. O.; OVG Niedersachsen, Urteil vom 27. Januar 1992 - 3 A 221/88 -, NVwZ 1992, 903).

  • VGH Hessen, 24.03.2004 - 2 Q 34/04
    Diese Vorschrift gewährt einem anerkannten Naturschutzverband ein voll ausgebildetes, subjektiv-öffentliches Recht auf Beteiligung am Verfahren (BVerwG, Urteil vom 31. Oktober 1990 - 4 C 7.88 -, BVerwGE 87, 62 = NUR 1991, 130; Hess. VGH, Beschluss vom 11. Juli 1988 - 2 TH 740/88 -, NVwZ 1988, 1040 = NUR 1989, 269; Urteil vom 1. September 1998 - 7 UE 2170/95 -, NUR 1999, 159 = NVwZ-RR 1999, 304, jeweils zu § 29 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 BNatSchG a. F.).

    Er umfasst jedoch nur eine auf die Überprüfung dieses Beteiligungsrechts beschränkte Überprüfung der angefochtenen Verwaltungsentscheidung; weitere Klagegründe stehen einem anerkannten Naturschutzverband nach § 35 Abs. 1 Nr. 4 HENatG nicht zu (vgl.: BVerwG, Urteil vom 31. Oktober 1990 - 4 C 7.88 -, a. a. O.; Hess. VGH, Urteil vom 1. September 1998 - 7 UE 2170/95 -, a. a. O.).

    Die anerkannten Naturschutzverbände sollen mit ihrem Sachverstand in ähnlicher Weise wie die Naturschutzbehörden die Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege in das Planungsverfahren einbringen und gleichsam als "Verwaltungshelfer" dafür Sorge tragen, dass diese Belange in besonderer Weise zur Geltung gebracht werden (BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1996 - 4 C 19.95 -, a.a.O.; Urteil vom 14. Mai 1997 - 11 A 43.96 -, a. a. O.; Hess. VGH, Urteil vom 1. September 1998 - 7 UE 2170/95 -, a. a. O.; OVG Niedersachsen, Urteil vom 27. Januar 1992 - 3 A 221/88 -, NVwZ 1992, 903).

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