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   OLG Saarbrücken, 14.01.2003 - 7 U 278/02 - 63   

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https://dejure.org/2003,3044
OLG Saarbrücken, 14.01.2003 - 7 U 278/02 - 63 (https://dejure.org/2003,3044)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 14.01.2003 - 7 U 278/02 - 63 (https://dejure.org/2003,3044)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 14. Januar 2003 - 7 U 278/02 - 63 (https://dejure.org/2003,3044)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Kanzlei Prof. Schweizer

    Pflicht der Bank, bei Anlageberatung auf Abwärtstrend eines Fonds hinzuweisen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Grundsätze der positiven Vertragsverletzung ; Auskunftsvertrag mit Haftungsfolgen; Unterscheidung zwischen Anlageberater und Anlagevermittler; Umfang der Aufklärungspflicht

  • Judicialis

    ZPO § 139; ; ZPO § ... 141; ; ZPO § 286; ; ZPO § 511; ; ZPO § 513; ; ZPO § 517; ; ZPO § 519; ; ZPO § 520; ; ZPO § 529; ; ZPO § 448; ; ZPO § 540 Abs. 1 Nr. 1; ; ZPO § 546; ; BGB § 278; ; BGB § 284; ; BGB § 286; ; BGB § 288 Abs. 1

Kurzfassungen/Presse (2)

  • bank-kritik.de (Kurzinformation)

    Haftung wegen unzureichender Information

  • bank-kritik.de (Kurzinformation)

    Haftung wegen mangelnder Information

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (40)

  • BGH, 04.03.1987 - IVa ZR 122/85

    Zustandekommen eines Auskunfts- oder Beratungsvertrages mit einem

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.01.2003 - 7 U 278/02
    Tritt - wie hier- ein Anlageinteressent an eine Bank heran, um über die Anlage eines Geldbetrages beraten zu werden, liegt darin ein Angebot auf Abschluss eines Beratungsvertrages, das die Bank mit der Aufnahme des Beratungsgespräches annimmt (vgl. BGH, Urt. v. 22.3.1979 - VII ZR 259/77, MDR 1979, 748 f.; Urt. v. 4.3.1987 - IVa ZR 122/85, BGHZ 100, 117 [1181] = MDR 1987, 563; Urt. v. 6.7.1993 - XI ZR 12/93, MDR 1993, 861 [862] = WM 1993, 1455 [1456]; Urt. v. 9.5.2000 - XI ZR 159/99, MDR 2000, 1021 [1022] = WM 2000, 1441 [1442]).

    Tritt nämlich ein Anlageinteressent an eine Bank oder der Anlageberater einer Bank an einen Kunden heran, um über die Anlage eines Geldbetrages beraten zu werden bzw. zu beraten, so wird nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung das darin liegende Angebot zum Abschluss eines Beratungsvertrages stillschweigend durch die Aufnahme des Beratungsgesprächs angenommen (vgl. BGH v. 6.7.1993 - XI ZR 12/93, BGHZ 123, 126 [128] = MDR 1993, 861; BGH v. 4.3.1987 - IV a ZR 122/85, BGHZ 100, 117 [118 f] = MDR 1987, 563; KG Berlin, KGR 2000, 191, Urt. vom 14.3.2000 - 7 U 6032/99).

    Damit sind die Voraussetzungen für die Annahme eines eigenständigen Beratungsvertrages erfüllt (BGH v. 4.3.1987 - IV a ZR 122/85, BGHZ 100, 117 = MDR 1987, 563; BGH v. 13.5.1993 - III ZR 25/92, MDR 1993, 956 = WM 1993, 1238; OLG Celle v. 27.10.1993 - 11 U 181/92, OLGR Celle 1994, 22; OLG Karlsruhe, OLGR 1999, 89, Urt. vom 10.11.1998 - 3 U 7/98).

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass auch im Rahmen der Anlagevermittlung zwischen Anlageinteressent und Anlagevermittler ein Auskunftsvertrag mit Haftungsfolgen (vgl. § 676 BGB) zumindest stillschweigend zustande kommt, wenn der Interessent deutlich macht, dass er, auf eine bestimmte Anlageentscheidung bezogen, die besonderen Kenntnisse und Verbindungen des Vermittlers in Anspruch nehmen will, und der Anlagevermittler die gewünschte Tätigkeit beginnt (vgl. BGHZ 74, 103 [106 f.] = MDR 1979, 748; BGH v. 4.3.1987 - IV a ZR 122/85, 100, 117 [119] m.w.N. = MDR 1987, 563;BGH, Urt. v. 13.5.1993 - III ZR 25/92, MDR 1993, 956 [957] = WM 1993, 1238 [1239]; BGH, Urt. v. 13.1.2000 - III ZR 62/99, MDR 2000, 405 [406 f.] = WM 2000, 426 [427]; OLG Naumburg, OLGR 2001, 368, Urt. vom 15.6.2000 - 2 U 134/99).

    Besondere Pflichten obliegen einer Bank, wenn sie das Anlageobjekt in ein von ihr zusammengestelltes Anlageprogramm aufgenommen hat und dieses Anlageprogramm zur Grundlage ihrer Beratung macht (vgl. BGH, Urt. v. 4.3.1987 - IVa ZR 122/85, BGHZ 100, 117 [121 f.] = MDR 1987, 563).

    Ein Kreditinstitut, das eine Anlageempfehlung in sein Beratungsprogramm aufnimmt, muss deshalb mindestens eine Plausibilitätsprüfung vornehmen (BGHZ 100, 117, 121 f; OLG Celle, OLGR 1994, 23, Urteil vom 25.11.1992 - 3 U 303/91).

  • BGH, 06.07.1993 - XI ZR 12/93

    Beratungs- und Prüfungspflichten der Bank bei ausländischen Wertpapieren

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.01.2003 - 7 U 278/02
    Tritt - wie hier- ein Anlageinteressent an eine Bank heran, um über die Anlage eines Geldbetrages beraten zu werden, liegt darin ein Angebot auf Abschluss eines Beratungsvertrages, das die Bank mit der Aufnahme des Beratungsgespräches annimmt (vgl. BGH, Urt. v. 22.3.1979 - VII ZR 259/77, MDR 1979, 748 f.; Urt. v. 4.3.1987 - IVa ZR 122/85, BGHZ 100, 117 [1181] = MDR 1987, 563; Urt. v. 6.7.1993 - XI ZR 12/93, MDR 1993, 861 [862] = WM 1993, 1455 [1456]; Urt. v. 9.5.2000 - XI ZR 159/99, MDR 2000, 1021 [1022] = WM 2000, 1441 [1442]).

    Tritt nämlich ein Anlageinteressent an eine Bank oder der Anlageberater einer Bank an einen Kunden heran, um über die Anlage eines Geldbetrages beraten zu werden bzw. zu beraten, so wird nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung das darin liegende Angebot zum Abschluss eines Beratungsvertrages stillschweigend durch die Aufnahme des Beratungsgesprächs angenommen (vgl. BGH v. 6.7.1993 - XI ZR 12/93, BGHZ 123, 126 [128] = MDR 1993, 861; BGH v. 4.3.1987 - IV a ZR 122/85, BGHZ 100, 117 [118 f] = MDR 1987, 563; KG Berlin, KGR 2000, 191, Urt. vom 14.3.2000 - 7 U 6032/99).

    Die Anlage muss unter Berücksichtigung der persönlichen Verhältnisse des Kunden anlagegerecht sein (BGH, Urt. v. 6.7.1993 - XI ZR 12/93, MDR 1993, 861 [862] = WM 1993, 1455 [1456]; Urt. v. 9.5.2000 - XI ZR 159/99, MDR 2000, 1021 [1022] = WM 2000, 1441 [1442]).

    Dazu gehört es, dass der Berater den Wissensstand des Kunden erfragt, soweit dieser ihm nicht aus einer längeren Geschäftsbeziehung bekannt ist (BGH, Urt. v. 6.7.1993 - XI ZR 12/93, MDR 1993, 861 [862] = WM 1993, 1455 [1456]).

    Fehlen der Bank derartige Kenntnisse oder hat sie die in das Anlageprogramm aufgenommene Anlage nicht selbst geprüft, muss sie den Kunden deutlich darauf hinweisen, dass sie selbst das konkrete Risiko eines Geschäfts mangels eigener Informationen nicht einschätzen kann (vgl. BGH, Urt. v. 6.7.1993 -XI ZR 12/93, MDR 1993, 861 [862] = WM 1993, 1455 [1456]; Urt. v. 19.5.1998 - XI ZR 286/97, MDR 1998, 111 = WM 1998, 1391 [1392]).

  • BGH, 13.05.1993 - III ZR 25/92

    Haftung des Anlagevermittlers bei Fehlen zuverlässiger Information

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.01.2003 - 7 U 278/02
    Damit sind die Voraussetzungen für die Annahme eines eigenständigen Beratungsvertrages erfüllt (BGH v. 4.3.1987 - IV a ZR 122/85, BGHZ 100, 117 = MDR 1987, 563; BGH v. 13.5.1993 - III ZR 25/92, MDR 1993, 956 = WM 1993, 1238; OLG Celle v. 27.10.1993 - 11 U 181/92, OLGR Celle 1994, 22; OLG Karlsruhe, OLGR 1999, 89, Urt. vom 10.11.1998 - 3 U 7/98).

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass auch im Rahmen der Anlagevermittlung zwischen Anlageinteressent und Anlagevermittler ein Auskunftsvertrag mit Haftungsfolgen (vgl. § 676 BGB) zumindest stillschweigend zustande kommt, wenn der Interessent deutlich macht, dass er, auf eine bestimmte Anlageentscheidung bezogen, die besonderen Kenntnisse und Verbindungen des Vermittlers in Anspruch nehmen will, und der Anlagevermittler die gewünschte Tätigkeit beginnt (vgl. BGHZ 74, 103 [106 f.] = MDR 1979, 748; BGH v. 4.3.1987 - IV a ZR 122/85, 100, 117 [119] m.w.N. = MDR 1987, 563;BGH, Urt. v. 13.5.1993 - III ZR 25/92, MDR 1993, 956 [957] = WM 1993, 1238 [1239]; BGH, Urt. v. 13.1.2000 - III ZR 62/99, MDR 2000, 405 [406 f.] = WM 2000, 426 [427]; OLG Naumburg, OLGR 2001, 368, Urt. vom 15.6.2000 - 2 U 134/99).

    In der Rechtsprechung wird zwar zwischen den Pflichten des Anlageberaters und des Anlagevermittlers unterschieden (BGH, Urt. v. 13.5.1993 - III ZR 25/92, MDR 1993, 956 [957] = WM 1993, 1238 [1239]; OLG Celle, Urt. v. 27.10.1993 - 11 U 181/92, OLGR Celle 1994, 22; Urt. v. 29.1.1998 - 11 U 263/96, OLGR Celle 1998, 126; OLG Brandenburg, Urt. v. 20.4.1999 - 11 U 158/98, OLGR Brandenburg 2000, 90 [92]).

    Der BGH (BGH, Urt. v. 13.5.1993 - III ZR 25/92, MDR 1993, 956 [957] = WM 1993, 1238 [1239]) stellt darauf ab, wie der Kapitalanleger dem Anlageberater gegenübertritt:.

    Er verpflichtet den Vermittler zu richtiger und vollständiger Information über diejenigen tatsächlichen Umstände, die für den Anlageentschluss des Interessenten von besonderer Bedeutung sind (vgl. BGH v. 17.10.1989 -XI ZR 173/88, MDR 1990, 434 = NJW 1990, 506 [507]; BGH, NJW-RR 1993, S. 1114 ff; BGH, NJW 1998, S. 448 ff; OLG Düsseldorf, OLGR Düsseldorf 1997, S. 159 ff; OLG Köln, OLGR Köln 1999, S. 389 ff; OLG Stuttgart, OLGR Stuttgart 1999, S. 73 ff; OLG Karlsruhe, OLGR Karlsruhe 2000, S. 17 ff; OLG Köln, BB 2000, S. 374 ff).

  • BGH, 13.01.2000 - III ZR 62/99

    Haftung des Vermittlers von Kapitalanlagen

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.01.2003 - 7 U 278/02
    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass auch im Rahmen der Anlagevermittlung zwischen Anlageinteressent und Anlagevermittler ein Auskunftsvertrag mit Haftungsfolgen (vgl. § 676 BGB) zumindest stillschweigend zustande kommt, wenn der Interessent deutlich macht, dass er, auf eine bestimmte Anlageentscheidung bezogen, die besonderen Kenntnisse und Verbindungen des Vermittlers in Anspruch nehmen will, und der Anlagevermittler die gewünschte Tätigkeit beginnt (vgl. BGHZ 74, 103 [106 f.] = MDR 1979, 748; BGH v. 4.3.1987 - IV a ZR 122/85, 100, 117 [119] m.w.N. = MDR 1987, 563;BGH, Urt. v. 13.5.1993 - III ZR 25/92, MDR 1993, 956 [957] = WM 1993, 1238 [1239]; BGH, Urt. v. 13.1.2000 - III ZR 62/99, MDR 2000, 405 [406 f.] = WM 2000, 426 [427]; OLG Naumburg, OLGR 2001, 368, Urt. vom 15.6.2000 - 2 U 134/99).

    Nach der Lebenserfahrung ist davon auszugehen, dass die in einem wesentlichen Punkt unvollständige Auskunft ursächlich für die Anlageentscheidung des geschädigten Anlegers war (vgl. BGH, Urt. v. 13.1.2000 - III ZR 62/99, MDR 2000, 405 [407] = WM 2000, 426 [429]; Urt. v. 31.5.1990 - VII ZR 340/88, MDR 1991, 140 [141] = WM 1990, 1276 [1280]; Urt. v. 9.7.1988 - III ZR 158/97, MDR 1099, 1100 = WM 1998, 1673 [1674]).

    Die Darlegungs- und Beweislast liegt beim Anlageberater/-vermittler (BGH, Urt. v. 13.1.2000 - III ZR 62/99, MDR 2000, 405 [406] = WM 2000, 426 [429]), der die Kausalitätsvermutung zu widerlegen hat.

  • BGH, 09.05.2000 - XI ZR 159/99

    Fokker-Anleihe; Aufklärung über Risiko einer Kapitalanlage

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.01.2003 - 7 U 278/02
    Tritt - wie hier- ein Anlageinteressent an eine Bank heran, um über die Anlage eines Geldbetrages beraten zu werden, liegt darin ein Angebot auf Abschluss eines Beratungsvertrages, das die Bank mit der Aufnahme des Beratungsgespräches annimmt (vgl. BGH, Urt. v. 22.3.1979 - VII ZR 259/77, MDR 1979, 748 f.; Urt. v. 4.3.1987 - IVa ZR 122/85, BGHZ 100, 117 [1181] = MDR 1987, 563; Urt. v. 6.7.1993 - XI ZR 12/93, MDR 1993, 861 [862] = WM 1993, 1455 [1456]; Urt. v. 9.5.2000 - XI ZR 159/99, MDR 2000, 1021 [1022] = WM 2000, 1441 [1442]).

    Die Anlage muss unter Berücksichtigung der persönlichen Verhältnisse des Kunden anlagegerecht sein (BGH, Urt. v. 6.7.1993 - XI ZR 12/93, MDR 1993, 861 [862] = WM 1993, 1455 [1456]; Urt. v. 9.5.2000 - XI ZR 159/99, MDR 2000, 1021 [1022] = WM 2000, 1441 [1442]).

    Einem Kunden, der eine sichere Anlage zur Alterssicherung wünscht, darf keine spekulative Anlage verkauft werden (BGH, Urt. v. 9.5.2000 - XI ZR 159/99, MDR 2000, 1021 [1022] = WM 2000, 1441 [1443]).

  • BGH, 22.03.1979 - VII ZR 259/77

    nachhaltig empfohlenes Abschreibungsmodell - Anlagevermittler, § 676 BGB aF (§

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.01.2003 - 7 U 278/02
    Tritt - wie hier- ein Anlageinteressent an eine Bank heran, um über die Anlage eines Geldbetrages beraten zu werden, liegt darin ein Angebot auf Abschluss eines Beratungsvertrages, das die Bank mit der Aufnahme des Beratungsgespräches annimmt (vgl. BGH, Urt. v. 22.3.1979 - VII ZR 259/77, MDR 1979, 748 f.; Urt. v. 4.3.1987 - IVa ZR 122/85, BGHZ 100, 117 [1181] = MDR 1987, 563; Urt. v. 6.7.1993 - XI ZR 12/93, MDR 1993, 861 [862] = WM 1993, 1455 [1456]; Urt. v. 9.5.2000 - XI ZR 159/99, MDR 2000, 1021 [1022] = WM 2000, 1441 [1442]).

    In der Rechtsprechung ist anerkannt, dass auch im Rahmen der Anlagevermittlung zwischen Anlageinteressent und Anlagevermittler ein Auskunftsvertrag mit Haftungsfolgen (vgl. § 676 BGB) zumindest stillschweigend zustande kommt, wenn der Interessent deutlich macht, dass er, auf eine bestimmte Anlageentscheidung bezogen, die besonderen Kenntnisse und Verbindungen des Vermittlers in Anspruch nehmen will, und der Anlagevermittler die gewünschte Tätigkeit beginnt (vgl. BGHZ 74, 103 [106 f.] = MDR 1979, 748; BGH v. 4.3.1987 - IV a ZR 122/85, 100, 117 [119] m.w.N. = MDR 1987, 563;BGH, Urt. v. 13.5.1993 - III ZR 25/92, MDR 1993, 956 [957] = WM 1993, 1238 [1239]; BGH, Urt. v. 13.1.2000 - III ZR 62/99, MDR 2000, 405 [406 f.] = WM 2000, 426 [427]; OLG Naumburg, OLGR 2001, 368, Urt. vom 15.6.2000 - 2 U 134/99).

    Insbesondere trifft die Bank, die als Anlageberaterin auftritt, nach der ständigen Rechtsprechung des BGH die Pflicht zu einer umfassenden, wahrheitsgemäßen, sorgfältigen und vollständigen Information über alle Tatsachen und Umstände, die für die jeweilige Anlageentscheidung des Kunden Bedeutung haben oder haben können (vgl. z. B. BGHZ 74, 103, 106; NJW-RR 1987, 936; NJW 1982, 1095 f; Palandt - Thomas a.a.O., § 676 Rn. 7 ff /10; ders.-Heinrich, § 276, Rdnr. 22).

  • BGH, 31.05.1990 - VII ZR 340/88

    Prospekthaftung der Initiatoren eines Bauherrenmodells

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.01.2003 - 7 U 278/02
    Nach der Lebenserfahrung ist davon auszugehen, dass die in einem wesentlichen Punkt unvollständige Auskunft ursächlich für die Anlageentscheidung des geschädigten Anlegers war (vgl. BGH, Urt. v. 13.1.2000 - III ZR 62/99, MDR 2000, 405 [407] = WM 2000, 426 [429]; Urt. v. 31.5.1990 - VII ZR 340/88, MDR 1991, 140 [141] = WM 1990, 1276 [1280]; Urt. v. 9.7.1988 - III ZR 158/97, MDR 1099, 1100 = WM 1998, 1673 [1674]).

    Unerheblich ist, ob sich gerade das Risiko verwirklicht hat, über welches der Kunde nicht aufgeklärt worden ist (vgl. BGH, Urt. v. 31.5.1990 - VII ZR 340/88, MDR 1991, 140 = WM 1990, 1276 [1280]; OLG Karlsruhe, Urt. v. 26.10.1999 - 3 U 5/99, OLGR Karlsruhe 2000, 17 [18]).

  • BGH, 25.11.1981 - IVa ZR 286/80

    Beteiligungsmodell britischer Spirituosenmarkt - § 675 Abs. 2 BGB, Abgrenzung

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.01.2003 - 7 U 278/02
    Als unabhängiger individueller Berater, dem weitreichendes persönliches Vertrauen entgegengebracht wird, muss er besonders differenziert und fundiert beraten (vgl. BGH v. 25.11.1981 - IV a ZR 286/80, MDR 1982, 1095 = NJW 1982, 1095 f.).

    Insbesondere trifft die Bank, die als Anlageberaterin auftritt, nach der ständigen Rechtsprechung des BGH die Pflicht zu einer umfassenden, wahrheitsgemäßen, sorgfältigen und vollständigen Information über alle Tatsachen und Umstände, die für die jeweilige Anlageentscheidung des Kunden Bedeutung haben oder haben können (vgl. z. B. BGHZ 74, 103, 106; NJW-RR 1987, 936; NJW 1982, 1095 f; Palandt - Thomas a.a.O., § 676 Rn. 7 ff /10; ders.-Heinrich, § 276, Rdnr. 22).

  • OLG Celle, 27.10.1993 - 11 U 181/92

    Haftung des Kapitalanlagevermittlers, Kapitalanlageberater,

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.01.2003 - 7 U 278/02
    Damit sind die Voraussetzungen für die Annahme eines eigenständigen Beratungsvertrages erfüllt (BGH v. 4.3.1987 - IV a ZR 122/85, BGHZ 100, 117 = MDR 1987, 563; BGH v. 13.5.1993 - III ZR 25/92, MDR 1993, 956 = WM 1993, 1238; OLG Celle v. 27.10.1993 - 11 U 181/92, OLGR Celle 1994, 22; OLG Karlsruhe, OLGR 1999, 89, Urt. vom 10.11.1998 - 3 U 7/98).

    In der Rechtsprechung wird zwar zwischen den Pflichten des Anlageberaters und des Anlagevermittlers unterschieden (BGH, Urt. v. 13.5.1993 - III ZR 25/92, MDR 1993, 956 [957] = WM 1993, 1238 [1239]; OLG Celle, Urt. v. 27.10.1993 - 11 U 181/92, OLGR Celle 1994, 22; Urt. v. 29.1.1998 - 11 U 263/96, OLGR Celle 1998, 126; OLG Brandenburg, Urt. v. 20.4.1999 - 11 U 158/98, OLGR Brandenburg 2000, 90 [92]).

  • KG, 14.03.2000 - 7 U 6032/99

    Haftung des Anlageberaters

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 14.01.2003 - 7 U 278/02
    Tritt nämlich ein Anlageinteressent an eine Bank oder der Anlageberater einer Bank an einen Kunden heran, um über die Anlage eines Geldbetrages beraten zu werden bzw. zu beraten, so wird nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung das darin liegende Angebot zum Abschluss eines Beratungsvertrages stillschweigend durch die Aufnahme des Beratungsgesprächs angenommen (vgl. BGH v. 6.7.1993 - XI ZR 12/93, BGHZ 123, 126 [128] = MDR 1993, 861; BGH v. 4.3.1987 - IV a ZR 122/85, BGHZ 100, 117 [118 f] = MDR 1987, 563; KG Berlin, KGR 2000, 191, Urt. vom 14.3.2000 - 7 U 6032/99).

    Hat die Beklagte, handelnd durch ihren Angestellten ... als Erfüllungsgehilfe, die Verpflichtungen aus diesem mit dem Kläger geschlossenen Vertrag schuldhaft verletzt, muss sie für den entstandenen Schaden aus positiver Vertragsverletzung des Beratungsvertrages in Verbindung mit § 278 BGB einstehen (vgl. statt aller KG Berlin, KGR 2000, 191, Urt. vom 14.3.2000 - 7 U 6032/99).

  • OLG Hamburg, 23.08.1988 - 5 W 68/88
  • BGH, 12.06.1997 - III ZR 278/95

    Haftung des Vermittlers einer Kapitalanlage für unrichtige Auskünfte

  • BGH, 10.10.1994 - II ZR 95/93

    Offenlegung von Sondervorteilen der Gründungsgesellschafter im Emissionsprospekt

  • OLG Stuttgart, 28.10.1998 - 9 U 69/98

    Worüber muß der Vermittler beim geschlossenen Immobilienfonds aufklären?

  • BGH, 01.12.1994 - III ZR 93/93

    Prospekthaftung des Treuhänders im Rahmen von Anlagegeschäften

  • BGH, 11.07.1989 - XI ZR 59/88

    Investmentgesellschaft - Konkursverwalter - Dividende - Erstattung - Wertpapiere

  • OLG Stuttgart, 29.03.2000 - 9 U 159/99

    Haftung des Anlageberaters - Anbieter von Kapitalanlagen - Erfüllung von

  • OLG Köln, 18.06.1999 - 3 U 106/98

    Pflichten des Anlagevermittlers

  • BGH, 05.07.1993 - II ZR 194/92

    Prospekthaftung auch bei marktfremden Aktienkäufen

  • BGH, 09.06.1998 - XI ZR 220/97

    Hinweispflicht der Betreiber von Börsentermingeschäften auf alle gewinnmindernden

  • BGH, 09.10.1989 - II ZR 257/88

    Haftung für Stellvertreter aus Verschulden bei Vertragsschluß für Vertrieb von

  • BGH, 09.07.1998 - III ZR 158/97

    Haftung einer Lebensversicherungsgesellschaft wegen unzureichender

  • BGH, 17.10.1989 - XI ZR 173/88

    Eigenhaftung des Vertreters aus Verschulden bei Vertragsverhandlungen:

  • BGH, 10.05.1994 - XI ZR 115/93

    Pflichten der mit der Einholung einer Scheckbestätigung beauftragten Bank

  • OLG Köln, 24.02.1999 - 26 U 11/98

    Haftung des Anlageberaters für Angaben zur Bonität

  • BGH, 28.10.1993 - VII ZR 192/92

    Pauschale Abrechnung von Nebenkosten in einem Architektenvertrag; Annahme des

  • OLG Schleswig, 13.11.1996 - 4 U 108/94
  • BGH, 02.12.1991 - II ZR 141/90

    Entgangener Gewinn bei Verlust der Einlage einer Publikumsgesellschaft

  • OLG Karlsruhe, 26.10.1999 - 3 U 5/99

    Anlagevermittlerhaftung, Haftung, Anlagevermittler, Aufklärungs- und

  • OLG Karlsruhe, 10.11.1998 - 3 U 7/98

    Fehlerhafte Beratung einer Bank bei Vermittlung der Beteiligung an einem

  • BGH, 19.05.1998 - XI ZR 286/97

    Aufklärungspflicht einer Bank bei bankmäßigen Effektengeschäften

  • OLG Oldenburg, 01.07.1997 - 5 U 23/97

    Vorliegen einer Schenkung oder Teilschenkung bei Grundstücksübertragung gegen

  • OLG Celle, 25.11.1992 - 3 U 303/91

    Aufklärungspflicht der Bank bei Erwerb einer risikobehafteten Industrieanleihe

  • OLG Celle, 29.01.1998 - 11 U 263/96

    Haftung des Anlageberaters, Prospekthaftung

  • OLG Brandenburg, 20.04.1999 - 11 U 158/98

    - AWD 27 -, Haftung bei Anlagevermittlungsvertrag, Anlagevermittler,

  • OLG Karlsruhe, 09.10.1996 - 6 U 42/97
  • BGH, 27.02.1996 - XI ZR 133/95

    Pflichten der Bank im Rahmen einer Anlageberatung

  • BGH, 04.02.1987 - IVa ZR 134/85

    Devisenarbitragegeschäfte - § 675 BGB, Anlageberatung, Haftung grundsätzlich nur

  • OLG Naumburg, 15.06.2000 - 2 U 134/99
  • OLG Celle, 17.12.1998 - 11 U 179/97

    - AWD 25 -, Anlagevermittlungsvertrag, Auskunftsvertrag, Anlageberater, Haftung

  • KG, 20.08.2004 - 25 U 1/04

    Bankenhaftung: Informationspflichten bei Kapitalanlageberatung

    Etwas anderes gilt nur dann, wenn sich bereits aus den dem Anleger übergebenen Aufklärungsunterlagen ein Sachverhalt dartut, der die Vermutung einer insgesamt unvollständigen Aufklärung begründet; in diesem Fall ist dem Berater die Beweislast dafür aufzuerlegen, dass ausführliche Risikoinformationen mündlich erteilt worden sind (OLG Schleswig, OLGR 1997, 17; OLG Saarbrücken, OLGR 2003, 136, 138).
  • LG Potsdam, 03.12.2008 - 8 O 142/08

    Kapitalanlageberatung: Anleger- und objektgerechte Beratung bei

    Entsprechendes ergibt sich für den streitigen Fall auch nicht aus der Entscheidung des OLG Saarbrücken vom 14.1.2003, 7 U 278/02, wonach eine Bank ihre Pflicht zu ordnungsgemäßer Beratung verletzt, wenn sie den Anleger nicht auf einen zum Zeitpunkt der Anlageentscheidung sich abzeichnenden aktuellen Abwärtstrend des Anlagemodells hinweist.
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Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 03.12.2002 - 4 U 225/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,3579
OLG Düsseldorf, 03.12.2002 - 4 U 225/01 (https://dejure.org/2002,3579)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 03.12.2002 - 4 U 225/01 (https://dejure.org/2002,3579)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 03. Dezember 2002 - 4 U 225/01 (https://dejure.org/2002,3579)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer

    Verstoß eines Krankenversicherers gegen Treu und Glauben durch Berufung auf fehlende medizinische Notwendigkeit der Behandlung; Höhe der Erstattungspflicht gegenüber behandlendem Arzt bei unbeanstandetem Regelhöchstsatz in der Vergangenheit; Arbeitsunfähigkeit wegen ...

  • Judicialis

    MB/KK § 1; ; GOÄ § 5 Abs. 2 S. 4; ; MB/KT § 1 Abs. 3; ; BGB § 242

  • rewis.io
  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    MBKK 76 § 1; GOÄ § 5 Abs. 2 S. 4; BGB § 242
    Keine Kürzung einer überhöhten Abrechnung für nicht technische Leistungen nach jahrelanger Erstattung ohne Beanstandung

  • rechtsportal.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2003, 746
  • VersR 2003, 986
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Saarbrücken, 27.02.2002 - 5 U 804/98

    Voraussetzungen eines Erstattungsanspruchs der Behandlungskosten einer

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.2002 - 4 U 225/01
    Im Normalfall kann das nur durch ein Gutachten eines gerichtlich beauftragten Sachverständigen geklärt werden (OLG Saarbrücken, VersR 2002, 1015; Bach/Moser, a.a.O., § 1 MB/KK Rn 41 a. E.).
  • BGH, 29.11.1978 - IV ZR 175/77

    Einstufung von Fettleibigkeit (Adipositas) als Krankheit - Zeitpunkt der

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.2002 - 4 U 225/01
    Grundvoraussetzung für die Eintrittspflicht des Versicherers ist, dass die ärztliche Behandlung medizinisch notwendig war, das heißt, dass es nach objektiven medizinischen Befunden und wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Zeitpunkt der Behandlung vertretbar war, sie als medizinisch notwendig anzusehen (BGH VersR 1979, 221; Bach/Moser, 3. Aufl., § 1 MB/KK Rn 40 ff. m.w.N.).
  • OLG Koblenz, 19.05.1988 - 6 U 286/87

    Richtige Ermessensausübung bei der Festlegung einer Gebühr für eine ärztliche

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.2002 - 4 U 225/01
    Ob - wie die Kammer annimmt - die Regelspanne zwischen dem einfachen und dem 2, 3-fachen Gebührensatz die gesamte Bandbreite normaler Schwierigkeitsgrade ärztlicher Behandlung abdeckt und bereits die Bemessung nach dem Regelhöchstsatz einen über dem Durchschnitt liegenden Schwierigkeitsgrad der Behandlung und einen ebensolchen Zeitaufwand voraussetzt, ist in Rechtsprechung und Literatur umstritten (bejahend: Bach/Moser, a.a.O., nach § 1 MB/KK Rn 42; Haberstroh, VersR 2000, 538, 539; a. A. OLG Koblenz NJW 1988, 2309; OLG Köln VersR 1997, 1362).
  • OLG Düsseldorf, 07.05.1996 - 4 U 43/95

    Tarifliche Leistungsverpflichtung; Höchstsätze; Beschränkung des

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.2002 - 4 U 225/01
    Gleichwohl muss sich der Krankenversicherer aber so behandeln lassen, als habe er sich für den Regelfall zur Erstattung des 2, 3-fachen Satzes verpflichtet, so lange er den Versicherten nicht mitteilt, dass er die in der Praxis übliche Handhabung der Regelspanne nach § 5 Abs. 2 GOÄ nicht mehr für vertretbar halte und sich daran auch nicht mehr gebunden fühle (Senat, VersR 1997, 217, 219).
  • OLG Köln, 21.08.1996 - 5 U 196/95

    Berechnung von über der Regelspanne liegende Gebühr durch Zahnarzt

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 03.12.2002 - 4 U 225/01
    Ob - wie die Kammer annimmt - die Regelspanne zwischen dem einfachen und dem 2, 3-fachen Gebührensatz die gesamte Bandbreite normaler Schwierigkeitsgrade ärztlicher Behandlung abdeckt und bereits die Bemessung nach dem Regelhöchstsatz einen über dem Durchschnitt liegenden Schwierigkeitsgrad der Behandlung und einen ebensolchen Zeitaufwand voraussetzt, ist in Rechtsprechung und Literatur umstritten (bejahend: Bach/Moser, a.a.O., nach § 1 MB/KK Rn 42; Haberstroh, VersR 2000, 538, 539; a. A. OLG Koblenz NJW 1988, 2309; OLG Köln VersR 1997, 1362).
  • BGH, 08.11.2007 - III ZR 54/07

    Abrechnung ärztlicher Leistungen zum 2,3fachen des Gebührensatzes

    Dementsprechend soll durch den Regelhöchstsatz von 2, 3 ein bereits über dem Durchschnitt liegender Schwierigkeitsgrad oder ein über dem Durchschnitt liegender Zeitaufwand entgolten werden (vgl. OLG Köln MedR 1997, 273, 274; offen gelassen von OLG Düsseldorf, NJW-RR 2003, 746, 747).
  • OLG Saarbrücken, 03.04.2008 - 8 U 160/07

    Empfehlung von Aktien des Neuen Marktes sowie von Argentinien-Anleihen als

    Dabei hat die Bank ihrer Beratung den Wissensstand des Kunden über Anlagegeschäfte der vorgesehenen Art und dessen Risikobereitschaft und Anlageziel zu Grunde zu legen (BGH NJW 1993, 2433 f. - Bond Anleihe; OLG Saarbrücken OLGR 2003, 136 ff.; OLG Frankfurt OLGR 2005, 797 f. - zitiert nach juris Rz. 23).

    Etwas anderes gilt nur dann, wenn sich bereits aus den dem Anleger übergebenen Aufklärungsunterlagen ein Sachverhalt dartut, der die Vermutung einer insgesamt unvollständigen Aufklärung begründet; in diesem Fall hat dann der Berater die Beweislast dafür, dass ausführliche Risikoinformationen mündlich erteilt worden sind (OLG Saarbrücken OLGR 2003, 136 ff.; SchlHOLG MDR 1997, 130; KG Berlin KGR 2005, 191 ff. - zitiert nach juris Rz. 33).

    Dies lässt dann den Schluss auf eine unzureichende Aufklärung zu und rechtfertigt es deshalb, der Bank den Beweis dafür aufzuerlegen, dass darüber hinaus eine weitergehende mündliche Aufklärung über sämtliche Risiken der Anlage erfolgt ist (OLG Saarbrücken OLGR 2003, 136 ff.).

  • OLG Köln, 10.01.2014 - 20 U 119/13

    Anspruch auf Tagegeld in der privaten Krankenversicherung für die Teilnahme an

    Als nicht genügend wird es angesehen, wenn nur noch die Fähigkeit vorhanden ist, gänzlich unbedeutende Tätigkeiten wahrzunehmen (OLG Düsseldorf r + s 2003, 335, 336 ), die nicht auf die Fortführung der Erwerbstätigkeit gerichtet sind (OLG Saarbrücken, a.a.O.; OLG Düsseldorf r + s 2002, 518, 519 ) .
  • OLG Karlsruhe, 14.02.2007 - 7 U 135/06

    Gesetzliche Unfallversicherung: Rückgriff auf einen fiktiven

    Es entspricht ständiger Rechtsprechung, dass in Fällen, in denen der Darlegungspflichtige außerhalb des für seinen Anspruch erheblichen Geschehensablaufs steht, der Gegner aber alle wesentlichen Tatsachen kennt, dessen einfaches Bestreiten nicht ausreicht, sofern ihm nähere Angaben zumutbar sind, was insbesondere dort der Fall ist, wo das materielle Recht das Nichtvorliegen von Tatsachen zur Anspruchsvoraussetzung erhebt oder sonst nach den Gegebenheiten im konkreten Rechtsstreit das Nichtvorliegen eines Umstandes bewiesen werden muss (vgl. BGH NJW-RR 2004, 990; BGH NJW-RR 2003, 746, 747; BGH NJW 1999, 579, 580 m.w.N.).
  • OLG Karlsruhe, 14.06.2012 - 9 U 139/10

    Krankentagegeldversicherung - Nachweis der Arbeitsunfähigkeit bei chronischer

    Nur gänzlich unbedeutende Tätigkeiten, die noch wahrgenommen werden können, stehen einer Arbeitsunfähigkeit im Sinne von MB/KT 94 nicht entgegen (vgl. zum Begriff der Arbeitsunfähigkeit in der Krankentagegeldversicherung BGH, Beschluss vom 12.11.2008 - IV ZR 273/07 - zitiert nach Juris; OLG Karlsruhe - 12. Senat -, NVersZ 2000, 133; OLG Karlsruhe - 12. Senat -, NJW-RR 2003, 679; OLG Düsseldorf, NJW-RR 2003, 746; OLG Naumburg, OLGR 2006, 100; OLG Köln, VersR 2008, 912).
  • OLG Karlsruhe, 21.11.2006 - 12 U 38/06

    Private Krankenversicherung: Beschränkung der Vergütung des liquidierenden Arztes

    Aus der Rechtsnatur der Krankheitskostenversicherung als Passivenversicherung ergibt sich, dass der Versicherer gegenüber dem Versicherungsnehmer nur zum Ersatz derjenigen Aufwendungen verpflichtet ist, die diesem in Bezug auf das versicherte Risiko zur Erfüllung von Verpflichtungen aus berechtigten Ansprüchen Dritter erwachsen sind (BGHZ 154, 154-171; BGH VersR 1998, 350; BGH VersR 2001, 576; OLG Düsseldorf VersR 2003, 986-987 ).
  • VG Lüneburg, 17.12.2007 - 1 A 101/06

    Beihilfe (Bemessungssatz); Beihilfegewährung; Schwellenwert;

    Dementsprechend soll durch den Regelhöchstsatz von 2, 3 ein bereits über dem Durchschnitt liegender Schwierigkeitsgrad oder ein über dem Durchschnitt liegender Zeitaufwand entgolten werden (vgl. OLG Köln MedR 1997, 273, 274 ; offen gelassen von OLG Düsseldorf, NJW-RR 2003, 746, 747 ).
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Rechtsprechung
   OLG Celle, 14.11.2002 - 6 W 129/02   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,6663
OLG Celle, 14.11.2002 - 6 W 129/02 (https://dejure.org/2002,6663)
OLG Celle, Entscheidung vom 14.11.2002 - 6 W 129/02 (https://dejure.org/2002,6663)
OLG Celle, Entscheidung vom 14. November 2002 - 6 W 129/02 (https://dejure.org/2002,6663)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Bemessung des Streitwerts für ein selbstständiges Beweisverfahren

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 3 ZPO ; § 485 ZPO
    Streitwertfestsetzung für das selbstständige Beweisverfahren; Streitwert der Hauptsache; Mängel bei Werkvertrag; Heraufsetzung des Streitwerts

  • Wolters Kluwer

    Streitwertfestsetzung für das selbstständige Beweisverfahren; Streitwert der Hauptsache; Mängel bei Werkvertrag; Heraufsetzung des Streitwerts

  • Judicialis

    ZPO § 3; ; ZPO § 485

  • rechtsportal.de

    ZPO § 3 § 485
    Streitwertfestsetzung für das selbstständige Beweisverfahren

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Streitwert des selbstständige Beweisverfahrens

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...

  • OLG Celle, 10.06.2004 - 16 W 87/04

    Maßgeblichkeit des ungekürzten Hauptsachestreitwertes für den Streitwert in einem

    2004, 77; Beschluss vom 11. Juli 2000 - 16 W 27/00; OLG Celle, 16. Zivilsenat, OLGR Celle 1999, 199; OLG Celle, 14. Zivilsenat, OLGR Celle 1996, 142; OLG Oldenburg, OLGR Oldenburg 1995, 64; ebenso aus neuerer Zeit: OLG Dresden, Beschluss vom 20. Februar 2002, 0LGR Dresden 2002, 240, zitiert nach juris; OLG Braunschweig, Beschluss vom 26. November 2002, 0LGR Braunschweig 2003, 115, zitiert nach juris; OLG Celle, 6. Zivilsenat, OLGR Celle 2003, 136, zitiert nach juris).
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Rechtsprechung
   OLG Hamburg, 06.02.2002 - 4 U 43/01   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2002,6356
OLG Hamburg, 06.02.2002 - 4 U 43/01 (https://dejure.org/2002,6356)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 06.02.2002 - 4 U 43/01 (https://dejure.org/2002,6356)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 06. Februar 2002 - 4 U 43/01 (https://dejure.org/2002,6356)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Kündigungsrecht des gewerblichen Mieters ; Belästigungen aus nahe gelegener Drogenberatungsstelle; Schuldhafte Pflichtverletzung des Vermieters; Zumutbarkeit der Vertragsfortsetzung ; Aktivlegitimation des Zwangsverwalters; Mietforderungen bei Zwangsverwaltung über das ...

  • Judicialis

    BGB § 242; ; BGB § 542 Abs. 1 Satz 2 a.F.; ; BGB § 554 a a.F.; ; BGB § 1123 Abs. 2; ; ZPO § 91; ; ZPO § 92; ; ZPO § 708 Ziffer 10; ; ZPO § 713

  • rechtsportal.de

    Drogenberatungsstelle als Beeinträchtigung des Mietgebrauchs

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2003, 799 (Ls.)
  • NZM 2003, 358 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 07.04.2000 - V ZR 39/99

    Frankfurter Drogenhilfezentrum

    Auszug aus OLG Hamburg, 06.02.2002 - 4 U 43/01
    Immerhin war das örtliche Milieu ohnehin, zumal durch die schon vorher in der Nachbarschaft gelegene Drogenberatungsstelle, durch Drogenabhängige mitbestimmt, zudem war die jetzige Vermietung auch durch ein Allgemeininteresse an Drogenhilfeeinrichtungen gedeckt (vgl. BGH 07.04.2000, V ZR 39/99, ZMR 2000, 743).
  • BGH, 01.07.1987 - VIII ZR 117/86

    Ansprüche des Leasingnehmers bei teilweiser Übergabe der Leasingsache (Übergabe

    Auszug aus OLG Hamburg, 06.02.2002 - 4 U 43/01
    Wegen der Möglichkeit einer Umgehung der engeren Voraussetzungen anderer Kündigungstatbestände, hier des formalen Erfordernisses der Abmahnung und Fristsetzung gemäß § 542, ist eine Kündigung nach § 554 a nur bei Vorliegen besonderer Umstände möglich, die nach strenger Prüfung den Schluss zulassen, dass die Vertragsfortsetzung dem Kündigenden nicht mehr zugemutet werden kann (BGH NJW 1988, 204; Bub/Treier/Grapentin, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 3. Aufl., IV. Rn. 187).
  • OLG Hamm, 08.11.2019 - 30 U 117/19

    Abmahnung; Frist; Fristlose Kündigung; Kündigung; Kündigungsfrist; Lärm;

    An das Merkmal der Unzumutbarkeit sind insoweit strenge Anforderungen zu stellen (vgl. OLG Hamburg BeckRS 2002, 30238086, noch zu § 554a BGB a.F.).
  • OLG Düsseldorf, 20.09.2007 - 6 U 219/06

    Fehlende ladungsfähige Anschrift des Klägers - Substantiierung der Behauptung des

    Dafür sprächen die Geschäftspapiere, die gemeinschaftlichen Baukonten und die Einlassung des Beklagten vor dem Oberlandesgericht Karlsruhe in den Verfahren - 4 U 43/01 - und - 4 U 64/01 - laut dem Tatbestand der beiden Urteile vom 30. Juli 2002 auf Seite 7 (XIII 4 = Anlagenband zum Schriftsatz des Beklagten vom 1. März 2005 = AB I, 89 und XIV 4 = AB 1, 120) sowie im hiesigen Rechtsstreit.

    bei der Q-Bank und dass der Beklagte in den beiden Verfahren vor dem OLG Karlsruhe - 4 U 43/01 - und - 4 U 64/01 - (Tatbestand der Urteile vom 30. Juli 2002, Seite 7, XIII 4, AB I, 89; XIV 4 = AB 1, 120) als Verteidigung gegen den vom Kläger geltend gemachten Anspruch auf Architektenhonorar für die beiden Bauvorhaben eingewandt hat, die GbR habe hinsichtlich der beiden Bauvorhaben zwischen den Parteien bestanden, die Mutter und die Lebensgefährtin seien vom Kläger als "Strohfrauen" vorgeschoben worden.

    Dementsprechend hatte der Kläger ausweislich des Tatbestandes des Urteils vom 30. Juli 2002 - 4 U 43/01 - (XIII 4, AB I, 83 ff., 88) auch in dem Verfahren vor dem OLG Karlsruhe, in welchem er Architektenhonorar für das Bauvorhaben G.-Straße geltend machte, behauptet, dass seine Mutter Gesellschafterin der BGB-Gesellschaft mit dem Beklagten gewesen sei.

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