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Rechtsprechung
   OLG Saarbrücken, 04.07.2007 - 1 U 451/06 - 140   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,4918
OLG Saarbrücken, 04.07.2007 - 1 U 451/06 - 140 (https://dejure.org/2007,4918)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 04.07.2007 - 1 U 451/06 - 140 (https://dejure.org/2007,4918)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 04. Juli 2007 - 1 U 451/06 - 140 (https://dejure.org/2007,4918)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de

    Beweislast und Beweisumfang für das Bestehen einer altrechtlichen Dienstbarkeit; Ersitzung einer nichtständigen Dienstbarkeit nach Art. 688 Abs. 3 Code Civil - hier abgelehnt

  • Deutsches Notarinstitut

    EGBGB Art. 186; CC Art. 688; 690
    Nachweis des Bestehens einer altrechtlichen Dienstbarkeit

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Voraussetzungen für die Belastung eines Grundstücks mit einer Grunddienstbarkeit; Anspruchsvoraussetzungen für die Geltendmachung eines Überfahrtsrecht über vorbezeichnete Grundstücksparzellen; Bestehen einer altrechtlichen Dienstbarkeit aufgrund eines Übersichtshandriss ...

  • Judicialis

    ZPO § 296a; ; ZPO § 435; ; ZPO § 511; ; ZPO § 513; ; ZPO § 517; ; ZPO § 519; ; ZPO § 520; ; ZPO § 540 Abs. 1 Nr. 1; ; BGB § 242; ; BGB § 892; ; BGB § 917 Abs. 1

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Beweisanforderungen an das Bestehen einer altrechtlichen Grunddienstbarkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2008, 104
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Zweibrücken, 26.06.2003 - 3 W 79/03

    Fortbestand einer Grunddienstbarkeit nach altem pfälzischen Recht

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 04.07.2007 - 1 U 451/06
    Nichtständige Dienstbarkeiten konnten, ob sie sichtbar waren oder nicht, nicht durch 30-jährigen Besitz (Art. 690 CC) und auch nicht durch unvordenkliche Verjährung erworben werden (vgl. hierzu OLG Zweibrücken, NJW-RR 2003, 1316).

    Insoweit unterscheidet sich vorliegender Fall auch grundlegend von den Sachverhalten, die der Entscheidung des Oberlandesgerichts Düsseldorf vom 10.11.1999 (OLGR Düsseldorf 2000, 138) und des Oberlandesgerichts Zweibrücken vom 26.06.2003 (NJW-RR 2003/1316) zugrunde lagen.

  • BayObLG, 12.06.1989 - RReg. 1 Z 20/88
    Auszug aus OLG Saarbrücken, 04.07.2007 - 1 U 451/06
    Für die Entstehung dieses Rechts sind indes die Kläger darlegungs- und beweisbelastet (vgl. BayObLGZ 1989, 203, 209; Palandt/Bassenge, BGB, 65. Aufl., Art. 184 EGBGB Rz. 3).
  • RG, 28.12.1887 - II 264/87

    Dienstbarkeit. Lichtfenster.

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 04.07.2007 - 1 U 451/06
    Dieser "titre recognitif" erforderte mithin keine Form, er konnte auch aus konkludenten Handlungen gefolgert werden (Pfälzisches OLG Zweibrücken, Urteil vom 27. Mai 2002 - 7 U 218/01 - OLG Köln, OLGR 1993, 208; OLG Düsseldorf, OLGR 2000, 138, 139; RGZ 20, 348; Dehner, Nachbarrecht, 7. Aufl. EL 1999, § 36 B zu § 36 zu 3. (Seite 7) ).
  • OLG Köln, 28.04.1993 - 11 U 284/92
    Auszug aus OLG Saarbrücken, 04.07.2007 - 1 U 451/06
    Dieser "titre recognitif" erforderte mithin keine Form, er konnte auch aus konkludenten Handlungen gefolgert werden (Pfälzisches OLG Zweibrücken, Urteil vom 27. Mai 2002 - 7 U 218/01 - OLG Köln, OLGR 1993, 208; OLG Düsseldorf, OLGR 2000, 138, 139; RGZ 20, 348; Dehner, Nachbarrecht, 7. Aufl. EL 1999, § 36 B zu § 36 zu 3. (Seite 7) ).
  • OLG Rostock, 05.11.2003 - 7 U 218/01

    Ablehnung eines Richters wegen Besorgnis der Befangenheit

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 04.07.2007 - 1 U 451/06
    Dieser "titre recognitif" erforderte mithin keine Form, er konnte auch aus konkludenten Handlungen gefolgert werden (Pfälzisches OLG Zweibrücken, Urteil vom 27. Mai 2002 - 7 U 218/01 - OLG Köln, OLGR 1993, 208; OLG Düsseldorf, OLGR 2000, 138, 139; RGZ 20, 348; Dehner, Nachbarrecht, 7. Aufl. EL 1999, § 36 B zu § 36 zu 3. (Seite 7) ).
  • OLG Karlsruhe, 16.12.2021 - 12 U 392/20

    Nachweis des Bestehens einer altrechtlichen Dienstbarkeit nach dem Badischen

    Auch dieses Anerkenntnis bedurfte keiner bestimmten Form (Behaghel, Das Badische bürgerliche Recht und der Code Napoléon, Bd. 1, 1891, S. 356; Platenius, Grundriss des badischen Landrechts, 1896, S. 192; OLG Karlsruhe, Urteil vom 12.01.1983 - 6 U 4/82, juris Rn. 21; vgl. insgesamt unter Geltung des Code Civil auch OLG Saarbrücken, Urteil vom 04.07.2007 - 1 U 451/06-140, juris Rn. 17; OLG Düsseldorf, Urteil vom 10.11.1999 - 9 U 242/98, juris Rn. 35).

    Die Darlegungs- und Beweislast für die Entstehung und den Umfang einer altrechtlichen Dienstbarkeit liegt beim Begünstigten (OLG Saarbrücken, Urteil vom 04.07.2007 - 1 U 451/06-140, juris Rn. 14).

    In der Rechtsprechung wurde etwa der Eintrag in einem Handriss nicht als ausreichendes Indiz gewertet (OLG Saarbrücken, Urteil vom 04.07.2007 - 1 U 451/06-140, juris Rn. 21), dagegen wurden eine Urkunde, die ersichtlich vom Bestehen eines Wegerechts ausging (OLG Düsseldorf, Urteil vom 10.11.1999 - 9 U 242/98, juris Rn. 39-44), Eintragungen in Urkunden (OLG Zweibrücken, Urteil vom 29.09.2008 - 7 U 9/08, juris Rn. 19) oder - bei fehlender schriftlicher Fixierung - das Gesamtbild der äußeren Umstände (OLG Karlsruhe, Urteil vom 21.12.1994 - 6 U 102/94, juris Rn. 19f.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 12.01.1983 - 6 U 4/82, juris Rn. 20f.) als ausreichend angesehen.

    Altrechtliche Grunddienstbarkeiten bedurften nach Art. 187 Abs. 1 Satz 1 EGBGB zur Erhaltung der Wirksamkeit gegenüber dem öffentlichen Glauben des Grundbuchs nicht der Eintragung (dazu OLG Saarbrücken, Urteil vom 04.07.2007 - 1 U 451/06-140, juris Rn. 15).

  • LG Saarbrücken, 26.07.2013 - 5 S 200/12

    Grundstücksnutzung durch Dritte: Voraussetzungen eines so genannten

    Es erscheint jedoch fraglich, ob ein solches nicht kündbares Recht mit dinglicher Wirkung auch dann anzuerkennen ist, wenn nicht die Voraussetzungen einer altrechtlichen Dienstbarkeit nach den Vorschriften des Code Civil (vgl. Art. 184 EGBGB i. V. m. Art. 686 ff CC) vorliegen (vgl. dazu Saarl. OLG NJW-RR 2008, 104-106, juris Rn. 17), als dem vor dem Inkrafttreten des BGB im Bezirk des Amtsgerichts geltenden Recht.
  • AG Saarburg, 16.03.2016 - 5a C 370/15

    Überfahranspruch über Nachbargrundstück aus Gewohnheitsrechts

    (zitiert nach: OLG Saarbrücken, Urteil vom 04.07.20007, Az. 1 U 451/06 - 140, 1 U 451/06) Allein der von den Klägern vorgetragene Umstand, dass der Weg von den Anrainern benutzt wurde, ohne dass sich die Rechtsvorgänger des Beklagten wie auch die übrigen durch den Weg betroffenen Grundstückseigentümer gegen eine solche Nutzung verwahrt hätten, erlaubt nicht den sicheren Rückschluss auf eine irgendwann einmal zuvor erfolgte Begründung einer entsprechenden Dienstbarkeit durch (ggfls. auch formloses) Anerkenntnis des Rechtsvorgängers des Beklagten ("titre recognitif").

    (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 04.07.20007, Az. 1 U 451/06 - 140, 1 U 451/06).

  • LG Saarbrücken, 19.10.2012 - 5 S 134/12

    IPR: Voraussetzung für ein Anerkenntnis ("titre recognitif") zur Entstehung eines

    a) Zutreffend ist der Ausgangspunkt des Amtsgerichts, dass sich das Entstehen eines altrechtlichen Wegerechts, auf das die Klägerin die geltend gemachten Ansprüche stützt, nach den Vorschriften des Code Civil von 1804 als dem vor dem Inkrafttreten des Bürgerlichen Gesetzbuchs am 1.1.1900 in dem damaligen Bezirk Trier geltenden Recht beurteilt (Art. 184 EGBGB i.V.m. Art. 686 ff. CC; vgl. OLG Saarbrücken, NJW-RR 2008, 104, 105).
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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 01.02.2007 - 23 W 220/06, 23 W 221/06   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,12065
OLG Hamm, 01.02.2007 - 23 W 220/06, 23 W 221/06 (https://dejure.org/2007,12065)
OLG Hamm, Entscheidung vom 01.02.2007 - 23 W 220/06, 23 W 221/06 (https://dejure.org/2007,12065)
OLG Hamm, Entscheidung vom 01. Februar 2007 - 23 W 220/06, 23 W 221/06 (https://dejure.org/2007,12065)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    §§ 91 Abs. 2 S. 3 ZPO, 7 Abs. 1 RVG; VV 1008 RVG

  • Wolters Kluwer

    Wechsel von der gemeinsamen Vertretung zur Einzelvertretung während des Rechtszuges durch einen anderen Anwalt; Erstattungsfähigkeit der Mehrkosten infolge eines Anwaltswechsels während des Rechtszuges; Doppelter Ansatz von Anwaltskosten bei anwaltlicher Vertretung von ...

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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 20.02.2006 - II ZB 3/05

    Kostenerstattung im Streitgenossenprozess

    Auszug aus OLG Hamm, 01.02.2007 - 23 W 220/06
    Nach der Rechtsprechung des BGH (siehe zuletzt BGH MDR 2006, 1193 = AGS 2006, 620) ist nur dieser Betrag von dem Verfügungsbeklagten zu 2) an die Rechtsanwälte T2 zu zahlen und von der Verfügungsklägerin an den Verfügungsbeklagten zu 2) zu erstatten.
  • OLG Düsseldorf, 17.02.2012 - 24 W 4/12

    Umfang der Erstattungsfähigkeit von Rechtsanwaltskosten im Streitgenossenprozess

    Dafür reicht aber die rein theoretisch bestehende Möglichkeit nicht aus (so zutreffend OLG Köln aaO.; OLG Hamm OLGR 2007, 771 = AGS 2007, 476; Senat JurBüro 2010, 431, Gerold/Schmidt/Müller-Rabe, RVG, 18. Aufl., VV RVG Nr. 1008 Rn. 323).
  • OLG Nürnberg, 02.08.2011 - 14 W 1371/11

    Klage eines Anlegers gegen Komplementär-GmbH als Fondsinitiatorin sowie den

    Jedenfalls reicht die theoretisch bestehende Möglichkeit eines drohenden Regresses nicht aus (OLG Düsseldorf, Beschl. v. 21.12.2009 - I-24 W 61/09, JurBüro 2010, 431, Rn. 11 nach juris; OLG Köln, Beschl. v. 5.2.2009 - 17 W 28/09, OLGReport 2009, 779, Rn. 8 nach juris; OLG Hamm, Beschl. v. 1.2.2007 - 23 W 220/06, OLGReport 2007, 771, Rn. 5 nach juris).
  • OLG Köln, 05.02.2009 - 17 W 28/09

    Erstattungsfähigkeit der Anwaltskosten von teils unterliegenden und teils

    Wenn auch ein möglicherweiser drohender Regress grundsätzlich geeignet wäre, die Vertretung durch einen eigenen Rechtsanwalt wegen denkbarer Interessenskonflikte auch in erstattungsrechtlicher Hinsicht zu billigen, so reicht eine rein theoretisch bestehende Möglichkeit hierfür nicht aus (OLG Hamm OLGR 2007, 771 = AGS 2007, 476; Müller-Rabe, a.a.O., Rdnr. 323).
  • OLG Düsseldorf, 21.12.2009 - 24 W 61/09

    Erstattungsfähigkeit der Kosten mehrerer Prozessbevollmächtigter als einfacher

    Dafür reicht aber die rein theoretisch bestehende Möglichkeit nicht aus (so zutreffend OLG Köln aaO.; OLG Hamm OLGR 2007, 771 = AGS 2007, 476; Gerold/Schmidt/Müller-Rabe, RVG, 18. Aufl., VV RVG Nr. 1008 Rn. 323).
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Rechtsprechung
   OLG Hamburg, 29.05.2007 - 2 AR 5/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,12971
OLG Hamburg, 29.05.2007 - 2 AR 5/07 (https://dejure.org/2007,12971)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 29.05.2007 - 2 AR 5/07 (https://dejure.org/2007,12971)
OLG Hamburg, Entscheidung vom 29. Mai 2007 - 2 AR 5/07 (https://dejure.org/2007,12971)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Bestimmung des funktionell zuständigen Gerichts in gerichtlichen Genehmigungsverfahren zur Unterbringung minderjähriger Kinder

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • jugendhilfe-netz.de (Leitsatz)

    Zur Zuständigkeit des Familiengerichts für das Genehmigungsverfahren bei einer geschlossenen Unterbringung nach § 1631b BGB

Papierfundstellen

  • MDR 2007, 1428
  • FamRZ 2008, 1018
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (2)

  • OLG Hamburg, 24.09.1998 - 12 WF 137/98

    Voraussetzungen für die Rechtmäßigkeit von freiheitsentziehenden

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.05.2007 - 2 AR 5/07
    In Abweichung auch zu den Entscheidungen des HansOLG Hamburg, 12. Zivilsenat vom 04.09.1998 = MDR 1999, 164, OLG Brandenburg vom 29.09.2003 = FamRz 2004, 815 sowie des OLG Dresden vom 08.07.2005 = JAmt 2006, 161 erachtet der Senat nunmehr auch für eine Entscheidung eines Unterbringungsantrages des Vormundes oder Pflegers für ein minderjähriges Kind das Familiengericht für funktionell zuständig.
  • KG, 25.04.2005 - 25 UF 25/05

    Zuständigkeit für Anordnung auf Verbleiben in Familienpflege bei bestehender

    Auszug aus OLG Hamburg, 29.05.2007 - 2 AR 5/07
    Aus alledem wird deutlich, dass der Wille des Gesetzgebers dahin ging, das gerichtliche Genehmigungsverfahren zur Unterbringung minderjähriger Kinder dem Familiengericht zuzuweisen, unabhängig davon, ob die elterliche Sorge für das Kind von den Eltern oder einem Vormund oder Pfleger ausgeübt wird (so im Ergebnis auch Zöller/Philippi 26. Aufl. Rdnr. 33a zu § 621 ZPO; Keidel/Kayser FGG 15. Aufl. Rdnr. 3 zu § 70 FGG; Staudinger/Salgo (2002) Rdnr. 32 zu § 1631b BGB; Rotax, Praxis des Familienrechts 3. Aufl. Seite 550 und hinsichtlich der Konzentrierung der Entscheidungskompetenz auf das Familiengericht für den Bereich der elterlichen Sorge OLG Hamm FamRZ 2005, 1845 f betreffend das Herausgabeverlangen betreffend ein Kind durch den Vormund und Kammergericht FamRZ 2006, 278 betreffend einer Verbleibensanordnung eines unter Vormundschaft stehenden Kindes).
  • OLG Brandenburg, 03.12.2007 - 9 AR 8/07

    Begriff des negativen Zuständigkeitsstreits

    Zu einer Entscheidung gemäß § 1631 b BGB ist jedoch das Familiengericht so lange berufen, wie die elterliche Sorge besteht, d. h. wie die elterliche Sorge nicht gemäß § 1666 BGB den Eltern entzogen worden ist (allg. Ansicht, Brandenburgisches OLG, FamRZ 2004, 815; OLG Hamburg, OLGReport 2007, 771; OLG Dresden, JAmt 2006, 161).

    Etwas anderes gilt nur, soweit für den hier betroffenen Jugendlichen den Eltern bereits die elterliche Sorge entzogen worden ist; dann ist das Vormundschaftsgericht zur Entscheidung nach § 1631 b BGB berufen (OLG Brandenburg und OLG Dresden, jew. aaO.; OLG Hamburg, MDR 1999, 164; insoweit a. A. OLG Hamburg, OLGReport 2007, 771; Rotax/Rotax, Praxis des Familienrechts, 3. Aufl. 2007, Teil 4 Rdnr. 183).

    Ob die vormals durch den Senat vertretene Ansicht, dass wegen der §§ 43, 36 FGG für die Genehmigung eine Unterbringung nach § 1631 b BGB stets der Wohnsitz der Eltern für die Zuständigkeit maßgeblich (OLG Brandenburg, FamRZ 2003, 175), angesichts der eindeutigen spezialgesetzlichen Regelung des § 70 Abs. 2 FGG noch aufrechterhalten werden kann, erscheint fraglich (gegen den Senat: OLG München, FamRZ 2006, 1622; Jansen/Sonnenfeld, FGG, 3. Aufl., § 70, Rn. 18; Neumann, FamRZ 2003, 175; i. E. ferner OLG Hamburg, OLGReport 2007, 771; kritisch auch Rotax/Rotax, Praxis des Familienrechts, 3. Aufl. 2007, Teil 4 Rdnr. 183).

  • KG, 14.02.2008 - 2 AR 3/08

    Funktionelle Zuständigkeit der Kammer für Handelssachen: Werklohnklage gegen eine

    7 Im Übrigen hat der Senat in seinem Beschluss vom 21.02.2007 (2 AR 5/07) bei vergleichbarer Sachlage entschieden, dass die Zuständigkeit der Kammer für Handelssachen auch für die ARGE gegeben ist, und dies unter anderem wie folgt begründet:.
  • OLG Brandenburg, 10.11.2008 - 9 AR 12/08

    Zuständigkeit: Zivilrechtliche Unterbringung eines für die Unterbringung in

    Das Familiengericht ist daher nur solange sachlich zuständig, wie noch keine Vormundschaft oder Pflegschaft eingerichtet ist (vgl. Jansen, FGG, 3. Aufl., 2005, 2. Band, § 70 Rdnr. 12; Palandt-Diederichsen, BGB, 67. Aufl., § 1800 Rdnr. 2; MünchKomm-Huber, BGB, 4. Aufl., § 1631 b Rdnr. 19; Schwer in: jurisPK-BGB, 4. Aufl., 2008, § 1631 b Rdnr. 16; erkennender Senat, Beschlüsse vom 29. September 2003, Az. 9 WF 177/03, und vom 3. Dezember 2007, Az. 9 AR 8/07; OLG Dresden JA 2006, 161; OLG Hamburg, 3. Familiensenat, MDR 1999, 164; a.A. Keidel/Kuntze/Winkler, FGG, 15. Aufl., § 70 Rdnr. 3; Zöller-Philippi, ZPO, 26. Aufl., § 621 Rdnr. 33; OLG München FamRZ 2006, 1622; OLG Hamburg, 2. Zivilsenat, MDR 2007, 1428).
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