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   OLG Rostock, 10.07.2008 - 3 U 108/07   

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OLG Rostock, 10.07.2008 - 3 U 108/07 (https://dejure.org/2008,985)
OLG Rostock, Entscheidung vom 10.07.2008 - 3 U 108/07 (https://dejure.org/2008,985)
OLG Rostock, Entscheidung vom 10. Juli 2008 - 3 U 108/07 (https://dejure.org/2008,985)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • openjur.de

    Gewerberaummiete: Kündigung unter Berufung auf fehlende Schriftform trotz vertraglicher Nachholungsklausel

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB §§ 566, 580
    Anforderungen an Bezeichnung des Mietobjekts aufgrund Schriftformerfordernis

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schriftformerfordernis bei Befristung eines Mietverhältnisses; Grundstücksbezogene Bestimmung des Mietgegenstandes als Bestimmtheitserfordernis; Ausschluss der Anwendbarkeit des § 550 BGB aus dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben (§ 242 BGB) bei besonders krassen ...

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    BGB § 550
    Wirksame Mietvertragskündigung wegen fehlender Schriftform trotz für diesen Mangel vereinbarter Nachholklausel

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Unbeachtliche Schriftformheilungsklausel; Kündigung des Gewerbemietvertrags; unbestimmter Mietgegenstand; vorfristige Kündigung; Parkplatzzufahrten und Anlieferflächen als Bestandteile des Mietvertrages; treuwidrige Berufung auf fehlende Schriftform; Salvatorische ...

  • Judicialis

    GKG § 41 Abs. 1; ; BGB § ... 126; ; BGB § 242; ; BGB §§ 280 ff.; ; BGB §§ 307 ff.; ; BGB § 542; ; BGB § 542 Abs. 1; ; BGB § 545; ; BGB § 550; ; BGB § 550 Satz 2; ; BGB § 566; ; BGB § 566 Satz 1; ; BGB § 578; ; BGB § 580 a; ; EGBGB Art. 229 § 3; ; EGBGB Art. 229 § 5; ; AGBG §§ 9 ff.

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 550
    Kündigung eines Mietvertrages bei Nichteinhaltung der Schriftform und Vereinbarung einer Heilungsklausel

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Kündigung wegen Schriftformmangels trotz Heilungsklausel möglich?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (5)

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Formunwirksamer Langzeitmietvertrag kann nicht geheilt werden

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Keine Heilung eines formunwirksamen Langzeitmietvertrags

  • anwaeltin-krueger.de PDF, S. 3 (Leitsatz und Zusammenfassung)
  • kapellmann.de (Kurzinformation)

    Heilungsklausel im Mietvertrag schützt nicht zwingend vor Kündigung unter Berufung auf die Nichteinhaltung der Schriftform.

  • rechtsanwaelte-klose.com (Kurzinformation)

    Kündbarkeit des Mietvertrages wegen mangelnder Schriftform

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Parkplätze beim Baumarkt: Schriftform bei unzureichender Bezeichnung verletzt? (IMR 2008, 304)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Kann eine Heilungsklausel im Mietvertrag die mangelhafte Schriftform retten? (IMR 2008, 305)

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2009, 445
  • NZM 2008, 646
  • ZMR 2008, 958
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (24)

  • BGH, 09.04.2008 - XII ZR 89/06

    Wahrung der Schriftform in einem Nachtragsvertrag zum Mietvertrag

    Auszug aus OLG Rostock, 10.07.2008 - 3 U 108/07
    Zu den wesentlichen Vereinbarungen, die die Mietvertragsurkunde stets enthalten muss, gehört nach ständiger Rechtsprechung des BGH auch der Mietgegenstand (BGH, Urt. v. 30.06.1999, XII ZR 55/97, NJW 1999, 2591; Urt. v. 07.07.1999, XII ZR 15/97, NJW 1999, 3257; Urt. v. 02.11.2005, XII ZR 233/03, ZfIR 2006, 193 = NZM 2006, 104; Urt. v. 09.04.2008, XII ZR 89/06).

    Schließlich können die Parteien zur Bestimmung des Mietgegenstandes auch auf Zeichnungen, Pläne oder sonstige Anlagen Bezug nehmen, wobei dies stets hinreichend kenntlich zu machen ist (BGH, Urt. v. 09.04.2008, XII ZR 89/06).

    Ein Ausschluss der Anwendbarkeit des § 550 BGB aus dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben (§ 242 BGB) kommt nur in besonders krassen Ausnahmefällen in Betracht, in denen das wirtschaftliche Ergebnis schlechthin untragbar wäre, etwa wenn die andere Vertragspartei durch die vorzeitige Beendigung des Mietverhältnisses ernsthaft in ihrer Existenz bedroht würde (BGH, Urt. v. 09.04.2008, XII ZR 89/06; BGH, Urt. v. 25.07.2007, XII ZR 143/05, NJW 2007, 3202; BGH, Urt. v. 05.11.2003, XII ZR 134/02, NJW 2004, 1103; BGH, Urt. v. 12.07.2006, XII ZR 178/03, NZM 2006, 699 = MDR 2007, 78; OLG Köln, Urt. v. 23.09.2005, 1 U 43/04, GuT 2006, 14; Horst, MDR 2008, 365; Lindner-Figura, NZM 2007, 705; Hildebrandt, ZMR 2007, 588; Eckert, a.a.O., Rn. 129).

  • BGH, 25.07.2007 - XII ZR 143/05

    Rechtsfolgen einer allgemeinen salvatorischen Klausel in einem

    Auszug aus OLG Rostock, 10.07.2008 - 3 U 108/07
    Ein Ausschluss der Anwendbarkeit des § 550 BGB aus dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben (§ 242 BGB) kommt nur in besonders krassen Ausnahmefällen in Betracht, in denen das wirtschaftliche Ergebnis schlechthin untragbar wäre, etwa wenn die andere Vertragspartei durch die vorzeitige Beendigung des Mietverhältnisses ernsthaft in ihrer Existenz bedroht würde (BGH, Urt. v. 09.04.2008, XII ZR 89/06; BGH, Urt. v. 25.07.2007, XII ZR 143/05, NJW 2007, 3202; BGH, Urt. v. 05.11.2003, XII ZR 134/02, NJW 2004, 1103; BGH, Urt. v. 12.07.2006, XII ZR 178/03, NZM 2006, 699 = MDR 2007, 78; OLG Köln, Urt. v. 23.09.2005, 1 U 43/04, GuT 2006, 14; Horst, MDR 2008, 365; Lindner-Figura, NZM 2007, 705; Hildebrandt, ZMR 2007, 588; Eckert, a.a.O., Rn. 129).

    Gegenstand der Klausel ist damit der Ersatz nichtiger Vertragsbestimmungen, nicht die Heilung von Formverstößen, die gem. § 550 BGB gerade nicht zur Nichtigkeit des Vertrages führen (vgl. hierzu auch BGH, Beschl. v. 17.07.2002, XII ZR 248/99, NZM 2002, 823; BGH, Urt. v. 25.07.2007, XII ZR 143/05, NJW 2007, 3202).

  • BGH, 17.07.2002 - XII ZR 248/99

    Hinreichende Bezeichnung eines Mietobjekts

    Auszug aus OLG Rostock, 10.07.2008 - 3 U 108/07
    Lässt sich der Mietgegenstand nicht schon grundstücksbezogen bestimmen, sind in aller Regel zumindest die ungefähre Lage und Größe der vermieteten Räume und Fläche im Vertrag zu beschreiben, damit diese vor Ort zugeordnet werden können (BGH, Urt. v. 02.11.2005, XII ZR 233/03, ZfIR 2006, 193 = NZM 2006, 104; BGH, Beschl. v. 17.07.2002, XII ZR 248/99, NJW-RR 2002, 1377; OLG Rostock, Urt. v. 28.12.2001, 3 U 173/00, NZM 2002, 955; LG Köln, Urt. v. 17.02.1998, 65 S 359/97, ZMR 1998, 432; AG Gießen, Urt. v. 12.07.2004, 48 MC 208/04, ZMR 2004, 75; Möller, ZfIR 2008, 87; Hildebrandt, ZMR 2007, 588).

    Gegenstand der Klausel ist damit der Ersatz nichtiger Vertragsbestimmungen, nicht die Heilung von Formverstößen, die gem. § 550 BGB gerade nicht zur Nichtigkeit des Vertrages führen (vgl. hierzu auch BGH, Beschl. v. 17.07.2002, XII ZR 248/99, NZM 2002, 823; BGH, Urt. v. 25.07.2007, XII ZR 143/05, NJW 2007, 3202).

  • BGH, 12.07.2006 - XII ZR 178/03

    Umfang der Rechtskraft eines zwischen den Hauptmietparteien ergangenen

    Auszug aus OLG Rostock, 10.07.2008 - 3 U 108/07
    Ein Ausschluss der Anwendbarkeit des § 550 BGB aus dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben (§ 242 BGB) kommt nur in besonders krassen Ausnahmefällen in Betracht, in denen das wirtschaftliche Ergebnis schlechthin untragbar wäre, etwa wenn die andere Vertragspartei durch die vorzeitige Beendigung des Mietverhältnisses ernsthaft in ihrer Existenz bedroht würde (BGH, Urt. v. 09.04.2008, XII ZR 89/06; BGH, Urt. v. 25.07.2007, XII ZR 143/05, NJW 2007, 3202; BGH, Urt. v. 05.11.2003, XII ZR 134/02, NJW 2004, 1103; BGH, Urt. v. 12.07.2006, XII ZR 178/03, NZM 2006, 699 = MDR 2007, 78; OLG Köln, Urt. v. 23.09.2005, 1 U 43/04, GuT 2006, 14; Horst, MDR 2008, 365; Lindner-Figura, NZM 2007, 705; Hildebrandt, ZMR 2007, 588; Eckert, a.a.O., Rn. 129).

    Grundsätzlich ist die Kündigung unter Berufung auf einen Schriftformmangel auch zwischen den Ursprungsparteien des Vertrages (Lammel., a.a.O., § 550 Rn. 58) und selbst nach längerem ungestörten Vollzug des Vertrages, etwa weil sich eine der Parteien aus dem ihr lästig gewordenen Vertrag lösen will, nicht treuwidrig (BGH, Urt. v. 12.07.2006, XII ZR 178/03, NZM 2006, 699 = MDR 2007, 78).

  • OLG Köln, 23.09.2005 - 1 U 43/04

    Treuwidrige Kündigung wegen Nichteinhaltung der Schriftform bei unterlassenem

    Auszug aus OLG Rostock, 10.07.2008 - 3 U 108/07
    Ein Ausschluss der Anwendbarkeit des § 550 BGB aus dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben (§ 242 BGB) kommt nur in besonders krassen Ausnahmefällen in Betracht, in denen das wirtschaftliche Ergebnis schlechthin untragbar wäre, etwa wenn die andere Vertragspartei durch die vorzeitige Beendigung des Mietverhältnisses ernsthaft in ihrer Existenz bedroht würde (BGH, Urt. v. 09.04.2008, XII ZR 89/06; BGH, Urt. v. 25.07.2007, XII ZR 143/05, NJW 2007, 3202; BGH, Urt. v. 05.11.2003, XII ZR 134/02, NJW 2004, 1103; BGH, Urt. v. 12.07.2006, XII ZR 178/03, NZM 2006, 699 = MDR 2007, 78; OLG Köln, Urt. v. 23.09.2005, 1 U 43/04, GuT 2006, 14; Horst, MDR 2008, 365; Lindner-Figura, NZM 2007, 705; Hildebrandt, ZMR 2007, 588; Eckert, a.a.O., Rn. 129).

    Die bislang zu dieser Frage ergangene obergerichtliche Rechtsprechung (vgl. u.a. KG, Urt. v. 13.11.2006, 8 H 51/96 [richtig: 8 U 51/06 - d. Red.] , NJW-RR 2007, 805; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 11.05.2004, I-24 U 264/03, DWW 2004, 224; OLG Köln, Urt. v. 23.09.2005, 1 U 43/04, OLGR 2005, 697; OLG Celle, Urt. v. 22.07.2004, 13 U 71/04, NZM 2005, 219) und auch große Teile der Literatur (Möller, ZfIR 2008, 87; Lindner-Figura, NZM 2007, 705; Wichert, ZMR 2006, 257; Horst, MDR 2008, 365; Jud, NZM 913, 916; Lindner-Figura/Oprée/Stellmann, Geschäftsraummiete, 2006, Kap. 6, Rn. 62; MünchKommBGB/Bieber, 5. Aufl., § 550 Rn. 19; Lammel, a.a.O., § 550 Rn. 66) haben die ordentliche Kündigung wegen eines im Sinne einer Nachholungsklausel heilbaren Formverstoßes für treuwidrig erachtet.

  • BGH, 30.06.1999 - XII ZR 55/97

    Anforderungen der Schriftform des § 566 BGB an die Urkundeneinheit zwischen

    Auszug aus OLG Rostock, 10.07.2008 - 3 U 108/07
    Zu den wesentlichen Vereinbarungen, die die Mietvertragsurkunde stets enthalten muss, gehört nach ständiger Rechtsprechung des BGH auch der Mietgegenstand (BGH, Urt. v. 30.06.1999, XII ZR 55/97, NJW 1999, 2591; Urt. v. 07.07.1999, XII ZR 15/97, NJW 1999, 3257; Urt. v. 02.11.2005, XII ZR 233/03, ZfIR 2006, 193 = NZM 2006, 104; Urt. v. 09.04.2008, XII ZR 89/06).

    Haben die Parteien den Mietgegenstand im Vertrag nicht hinreichend beschrieben, können auch außerhalb der Urkunde liegende Umstände zu dessen Bestimmung herangezogen werden (BGH, Urt. v. 30.06.1999, XII ZR 55/97, NJW 1999, 2591; BGH, Urt. v. 07.07.1999, XII ZR 15/97, NJW 1999, 3257).

  • BGH, 02.11.2005 - XII ZR 233/03

    Einhaltung der Schriftform bei Mietvertrag mit einer BGB -Gesellschaft

    Auszug aus OLG Rostock, 10.07.2008 - 3 U 108/07
    Zu den wesentlichen Vereinbarungen, die die Mietvertragsurkunde stets enthalten muss, gehört nach ständiger Rechtsprechung des BGH auch der Mietgegenstand (BGH, Urt. v. 30.06.1999, XII ZR 55/97, NJW 1999, 2591; Urt. v. 07.07.1999, XII ZR 15/97, NJW 1999, 3257; Urt. v. 02.11.2005, XII ZR 233/03, ZfIR 2006, 193 = NZM 2006, 104; Urt. v. 09.04.2008, XII ZR 89/06).

    Lässt sich der Mietgegenstand nicht schon grundstücksbezogen bestimmen, sind in aller Regel zumindest die ungefähre Lage und Größe der vermieteten Räume und Fläche im Vertrag zu beschreiben, damit diese vor Ort zugeordnet werden können (BGH, Urt. v. 02.11.2005, XII ZR 233/03, ZfIR 2006, 193 = NZM 2006, 104; BGH, Beschl. v. 17.07.2002, XII ZR 248/99, NJW-RR 2002, 1377; OLG Rostock, Urt. v. 28.12.2001, 3 U 173/00, NZM 2002, 955; LG Köln, Urt. v. 17.02.1998, 65 S 359/97, ZMR 1998, 432; AG Gießen, Urt. v. 12.07.2004, 48 MC 208/04, ZMR 2004, 75; Möller, ZfIR 2008, 87; Hildebrandt, ZMR 2007, 588).

  • BGH, 07.05.2008 - XII ZR 69/06

    Einhaltung der Schriftform bei Personenmehrheit auf Seite des Vermieters oder

    Auszug aus OLG Rostock, 10.07.2008 - 3 U 108/07
    Er soll sich anhand des Mietvertrages möglichst vollständig über die damit verbundenen Rechte und Pflichten informieren können (ständige Rechtsprechung des BGH, zuletzt Urt. v. 07.05.2008, XII ZR 69/06; Möller, ZfIR 2008, 87; Timme/Hülk, NJW 2007, 3313; Hildebrandt, ZMR 2007, 588; Voss, ZfIR 2006, 44).

    Daneben hat das Schriftformerfordernis für langfristige Mietverträge aber auch die Funktion der Beweisbarkeit langfristiger Abreden und eine Warnfunktion vor unbedachten langfristigen Bindungen (BGH, Urt. v. 07.05.2008, XII ZR 69/06).

  • OLG Rostock, 28.12.2001 - 3 U 173/00

    Darlegungs- und Beweislast für Einhaltung der gesetzlichen Schriftform

    Auszug aus OLG Rostock, 10.07.2008 - 3 U 108/07
    Lässt sich der Mietgegenstand nicht schon grundstücksbezogen bestimmen, sind in aller Regel zumindest die ungefähre Lage und Größe der vermieteten Räume und Fläche im Vertrag zu beschreiben, damit diese vor Ort zugeordnet werden können (BGH, Urt. v. 02.11.2005, XII ZR 233/03, ZfIR 2006, 193 = NZM 2006, 104; BGH, Beschl. v. 17.07.2002, XII ZR 248/99, NJW-RR 2002, 1377; OLG Rostock, Urt. v. 28.12.2001, 3 U 173/00, NZM 2002, 955; LG Köln, Urt. v. 17.02.1998, 65 S 359/97, ZMR 1998, 432; AG Gießen, Urt. v. 12.07.2004, 48 MC 208/04, ZMR 2004, 75; Möller, ZfIR 2008, 87; Hildebrandt, ZMR 2007, 588).

    Es ist anerkannt, dass derjenige, der zur Begründung seines geltend gemachten Anspruches sich auf die langfristige Vertragsbindung beruft, deren Voraussetzungen, zu denen auch die Wahrung der Schriftform gehört, vortragen und beweisen muss (OLG Rostock, Urt. v. 28.12.2001, 3 U 173/00, NZM 2002, 955; KG, Urt. v. 21.12.2006, 8 U 56/06, KGR Berlin 2007, 341; Eckert, a.a.O., Rn. 119).

  • BGH, 07.03.2007 - XII ZR 40/05

    Anforderungen an die Form eines Vorvertrages über ein langfristiges

    Auszug aus OLG Rostock, 10.07.2008 - 3 U 108/07
    Er muss so hinreichend individualisierbar sein, dass er für einen Rechtsnachfolger, den § 550 BGB in erster Linie schützen will, ausreichend bestimmbar ist (BGH, Urt. v. 07.03.2007, XII ZR 40/05, NJW 2007, 1817 = NZM 2007, 445).

    Daher ist es ausreichend, wenn sich aus dem Vertrag ergibt, dass ein vollständiges Gebäude, welches als einziges auf einem Grundstück errichtet werden soll, vermietet wird und das Grundstück mit seiner postalischen Anschrift oder seiner Grundbuchbezeichnung näher bestimmt ist und es auf die Beifügung etwa von Zeichnungen zur näheren Erläuterung nicht ankommt (BGH, Urt. v. 07.03.2007, XII ZR 40/05, NJW 2007, 1817).

  • BGH, 07.07.1999 - XII ZR 15/97

    Formgültigkeit der Verlängerung eines auf zehn Jahre abgeschlossenen

  • BGH, 29.09.1989 - V ZR 1/88

    Durch Vorvertrag begründete Verpflichtung zur Genehmigung eines Hauptvertrages

  • OLG Düsseldorf, 11.05.2004 - 24 U 264/03

    Treuwidriges Handeln bei vorzeitiger Kündigung eines Mietvertrages unter Berufung

  • KG, 13.11.2006 - 8 U 51/06

    Formularmäßiger Wohnraummietvertrag: Mündliche Abänderung der

  • OLG Celle, 22.07.2004 - 13 U 71/04

    Berufen auf einen Formmangel in einem Mietvertrag; Teleologische Auslegung von

  • LG Berlin, 08.03.1991 - 64 S 394/90
  • LG Berlin, 17.02.1998 - 65 S 359/97
  • KG, 21.12.2006 - 8 U 56/06

    Befristeter Mietvertrag: Einhaltung der Schriftform bei nicht mehr vorhandenen

  • OLG Frankfurt, 21.02.2007 - 2 U 220/06

    Gewerberaummietvertrag: Anforderungen an die Einhaltung des

  • AG Gießen, 12.07.2004 - 48 MC 208/04

    Anspruch aus vorvertraglicher Pflichtverletzung wegen zu niedrig angesetzter

  • OVG Niedersachsen, 10.03.2003 - 1 LA 38/03

    Baudenkmal; Berechnung; Bodenwert; Denkmal; Grundstücksbodenendwert;

  • BGH, 25.10.2000 - XII ZR 133/98

    Formwirksamkeit eines Mietvertrages

  • BGH, 05.11.2003 - XII ZR 134/02

    Kündigung eines nicht der Schriftform genügenden langfristigen Mietvertrages

  • BGH, 12.03.2008 - VIII ZR 71/07

    Kündigungsfrist eines am 1.9.2001 bestehenden, auf unbestimmte Zeit eingegangenen

  • BGH, 22.01.2014 - XII ZR 68/10

    Gewerberaummiete: Kündigung eines unter Nichteinhaltung der Schriftform

    (4) Das Oberlandesgericht Rostock (NJW 2009, 445, 447 f.) hat es im Ergebnis offen gelassen, ob eine Heilungsklausel wirksam ist.
  • OLG Düsseldorf, 25.04.2017 - 24 U 150/16

    Wirksamkeit einer Schriftformheilungsklausel in einem Formularmietvertrag

    Demgegenüber hält das OLG Rostock (Urteil vom 10.07.2008 - 3 U 108/07, juris Rdnr. 50 ff.) Schriftformheilungsklauseln stets für unwirksam, während andere dies jedenfalls bei formularmäßiger Vereinbarung annehmen (OLG Düsseldorf, Urteil vom 29.11.2012 - I-10 U 34/12, juris Rdnr. 18; Schweizer in Ghassemi-Tabar, Gewerberaummiete, 2015, § 550, Rdnr. 91 m.w.N.; Streyl , NZM 2015, 28, 29).
  • OLG Hamm, 26.04.2013 - 30 U 82/12

    Anforderungen an die Form eines langfristigen Mietvertrages; Heilung von

    Das OLG Rostock lässt im Ergebnis offen, ob die Klausel wirksam ist, und lässt stattdessen den Klauseleinwand unabhängig davon an den hohen Hürden des § 242 BGB scheitern (vgl. OLG Rostock, Urt. v. 10.07.2008, 3 U 108/07, juris Rn. 37 ff., NZM 2008, 646; vgl. aber OLG Rostock, Urt. v. 18.12.2000, 3 U 124/99, juris Rn. 76, NZM 2001, 427) .

    Dabei entspricht es der in Literatur und Rechtsprechung herrschenden Auffassung - der sich der Senat anschließt -, dass eine unter Berufung auf einen Schriftformverstoß ausgesprochene Kündigung eines befristeten Vertrages unwirksam ist, wenn der Kündigende zum Abschluss einer formwirksamen Vereinbarung verpflichtet ist (vgl. BGH, Urt. v. 06.04.2005, XII ZR 132/03, juris Rn. 43 ff., NZM 2005, 502 zur Herstellung eines formwirksamen Vertrages durch Heftung; Lindner-Figura, in: Lindner-Figura/Oprée/Stellmann, Geschäftsraummiete, 3. Aufl. 2012, Kap. 6 Rn. 103 m. w. N.; die abweichende Auffassung des OLG Rostock, Urt. v. 10.07.2008, 3 U 108/07, juris Rn. 49 ff., NZM 2008, 646 setzt sich mit der entgegenstehenden Auffassung des BGH nicht auseinander) .

  • OLG Düsseldorf, 29.11.2012 - 10 U 34/12

    Anforderungen an die Schriftform eines Mietvertrages

    Die umstrittene Frage, ob sie einer Inhaltskontrolle am Maßstab des § 307 BGB standhalten (bejahend: KG, Urt. v. 13.11.2006, 8 U 51/06; OLG Köln, Urt. v. 23.09.2005, GuT 2006, 14 - 1 U 43/04; OLG Düsseldorf, Beschl. V. 11.05.2004, DWW 2004, 224 - I-24 U 264/03; OLG Celle, Urt. v. 22.07.2004, 13 U 71/04; a.A.: Gerber ZfIR 2008, 632; Leo NZM 2006, 815) und ob sie - ihre Wirksamkeit unterstellt - eine der originären Vertragsparteien nach Treu und Glauben hindern können, den Mietvertrag unter Berufung auf den Schriftformmangel zu kündigen (verneinend OLG Rostock, Urt. v. 10.07.2008 NJW 2009, 445 - 3 U 108/07; Erman/Lützenkirchen, 13. Aufl., § 550 BGB, Rn. 27; dagegen OLG Naumburg, Urt. v. 26.7.2012, NZM 2012, 808 - 9 U 38/12; OLG Köln, a.a.O.; OLG Düsseldorf, a.a.O.), bedarf keiner Entscheidung.
  • OLG Rostock, 02.07.2009 - 3 U 146/08

    Gewerberaummiete: Ersatz des Mietausfallschadens bei vorzeitiger Beendigung des

    1) Die Schriftform des § 550 BGB ist gewahrt, wenn alle wesentlichen Vereinbarungen der Parteien hinreichend bestimmbar in eine Urkunde im Sinne des § 126 BGB aufgenommen worden sind (BGH, Urt. v. 30.06.19999, XII ZR 55/97, NJW 1999, 2591; BGH, Urt. v. 02.11.2005, XII ZR 233/03, NZM 2006, 104; BGH, Urt. v. 09.04.2008, XII ZR 89/06, NJW 2008, 2181; Senat, Urt. v. 10.07.2008, 3 U 108/07, NJW 2009, 445 = NZM 2008, 646).
  • OLG Nürnberg, 10.02.2010 - 12 U 1306/09

    Gewerberaummiete: Verfrühte fristlose Kündigung wegen Nichtzahlung der Kaution

    Der Beklagte könne sich insoweit wegen der unzulässigen Wirkung eines Vertrages zu Lasten Dritter, nämlich eines zukünftiger Erwerbers, auch nicht auf die Heilungsklausel des § 20 Abs. 2 des Pachtvertrages berufen (siehe OLG Rostock, Urteil vom 10.07.2008 - 3 U 108/07).

    Die salvatorische Klausel heile den Formmangel nicht, weil sonst ein Vertrag zu Lasten Dritter vorläge (OLG Rostock, Urteil vom 10.07.2008 - 3 U 108/07).

    Aus dem von der Streithelferin zitierten Urteil des OLG Rostock (vom 10.07.2008 - 3 U 108/07, NJW 2009, 445) ergebe sich nichts anderes.

  • OLG Braunschweig, 17.09.2015 - 9 U 196/14

    Schriftformheilungsklauseln in Gewerberaummietverträgen

    Schließlich wird zum Teil offen gelassen, ob eine Heilungsklausel wirksam vereinbart werden kann, da die ordentliche Kündigung eines formunwirksamen Mietvertrags - trotz Heilungsklausel - jedenfalls nicht treuwidrig sei (OLG Rostock, Urteil vom 10.07.2008 - 3 U 108/07).
  • OLG Rostock, 08.10.2009 - 3 U 137/08

    Gewerberaummiete: Hinreichende Bestimmbarkeit des Mietgegenstands; Wahrung der

    Insoweit darf auch auf außerhalb der Urkunde liegende Umstände zurückgegriffen werden, wenn diese zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses bereits vorgelegen haben (BGH, Urt. v. 17.12.2008, XII ZR 57/07, NZM 2009, 198; Urt. v. 30.06.1999, XII ZR 55/97, NJW 1999, 2591; Urt. v. 07.07.1999, XII ZR 15/97, NJW 1999, 3257; Urt. v. 02.11.2005, XII ZR 233/03, ZfIR 2006, 193 = NZM 2006, 104; Urt. v. 09.04.2008, XII ZR 89/06; vgl. auch OLG Rostock, Urt. v. 10.07.2008, 3 U 108/07, ZMR 2008, 958).
  • OLG Dresden, 08.03.2021 - 5 U 2247/20

    Mietvertrag über Lagerfläche oder Lagervertrag?

    Auch wenn dieses Protokoll meistens als Übergabeprotokoll bezeichnet wird, findet sich dafür gelegentlich auch die Bezeichnung "Übernahmeprotokoll" (vgl. für einen Beispielsfall den Sachverhalt des Urteils des OLG Rostock vom 10.07.2008, 3 U 108/07, NJW 2009, 445, abgedruckt auf Seite 446).
  • KG, 15.06.2017 - 8 U 116/16

    Gewerberaummiete: Vermieterkündigung unter Berufung auf einen Schriftformmangel;

    Soweit das OLG Rostock mit Urteil vom 10.7.2008 - 3 U 108/07 - NJW 2009, 445 aus einer Pflicht zur Heilung des Formmangels keine Treuwidrigkeit der Kündigung, sondern nur Schadensersatzansprüche gegen den Kündigenden herleiten will, überzeugt dies nicht und steht im Gegensatz zum Urteil des BGH vom 6.4.2005 - XII ZR 132/03 - NJW 2005, 2225.
  • OLG Frankfurt, 02.01.2009 - 15 U 129/08

    Kündigung eines befristeten Mietvertrages: Unterlassene Zwischenrenovierung als

  • OLG Düsseldorf, 18.07.2011 - 24 U 218/10

    "Falsa demonstratio" gilt auch für formgebundene Verträge!

  • KG, 09.05.2016 - 8 U 54/15

    Kündigung eines langfristigen Gewerberaummietvertrags wegen Formmangels:

  • OLG Frankfurt, 21.11.2008 - 2 U 94/08

    Gewerberaummiete: Entfallen der mehrjährigen Befristung bei ohne Schriftform

  • LG Krefeld, 25.05.2016 - 2 O 86/14

    Kein unbedingter Kündigungsverzicht durch Schriftformheilungsklausel!

  • LG Halle, 16.01.2012 - 3 O 1176/11

    Gewerberaummiete: Kündigung durch den Mieter wegen Nichteinhaltung der

  • LG Krefeld, 17.09.2008 - 2 O 42/07

    Anforderungen an die Verwirkung der Begleichung von Mietrückständen; Vertrauen

  • LG Nürnberg-Fürth, 23.10.2008 - 14 O 4081/08

    Gewerberaummiete: Wahrung der Schriftform für einen Vertrag mit einem Neumieter

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Rechtsprechung
   OLG Zweibrücken, 22.04.2008 - 5 U 6/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,3930
OLG Zweibrücken, 22.04.2008 - 5 U 6/07 (https://dejure.org/2008,3930)
OLG Zweibrücken, Entscheidung vom 22.04.2008 - 5 U 6/07 (https://dejure.org/2008,3930)
OLG Zweibrücken, Entscheidung vom 22. April 2008 - 5 U 6/07 (https://dejure.org/2008,3930)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer

    Angemessenheit einer Kapitalentschädigung von 500.000 EUR neben einer Schmerzensgeldrente von 500 EUR monatlich; Entschädigung für ein durch einen ärztlichen Behandlungsfehler bei der Geburt schwer geschädigtes Kind; Vergütung der durch Angehörige unentgeltlich ...

  • Judicialis

    BGB § 843 Abs. 1; ; BGB § 847 a.F.

  • rechtsportal.de

    BGB § 843 Abs. 1; BGB § 847 (a.F.)
    Bewertung sog. "Bereitschaftszeiten" bei der Ermittlung des Umfangs eines Schadensersatzanspruches wegen eines ärztlichen Behandlungsfehlers - Zum Umfang des Anspruchs auf Schmerzensgeld wegen eine ärztlichen Behandlungsfehlers bei der Geburt

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 08.06.1999 - VI ZR 244/98

    Ersatz für Betreuungsleistungen der Eltern eines geschädigten Kindes

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 22.04.2008 - 5 U 6/07
    Kommen mehrere Arten der Betreuung (Heimunterbringung oder häusliche Pflege) in Betracht, bestimmt sich die Höhe des Anspruchs weder nach der kostengünstigsten noch nach der aufwendigsten Möglichkeit, sondern allein danach, wie der Bedarf in der vom Geschädigten und seinen Angehörigen gewählten Lebensgestaltung tatsächlich anfällt (BGH, VersR 1999, 1156).
  • OLG Düsseldorf, 23.05.2002 - 8 U 197/01

    Entschädigung der Eltern für den Mehrbedarf an Pflege bei schwerster

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 22.04.2008 - 5 U 6/07
    Der Umfang der erforderlichen Aufwendungen ist unter Berücksichtigung der nachvollziehbaren Angaben der mit der Betreuung befassten Angehörigen und unter Zugrundelegung von Erfahrungswerten zu schätzen (vgl. OLG Düsseldorf, NJW-RR 2003, 90).
  • LG München I, 08.03.2006 - 9 O 12986/04

    Anspruch auf Schmerzensgeld bei Behandlungsfehlern von Ärzten; Anspruch auf

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 22.04.2008 - 5 U 6/07
    zugesprochen (VersR 2007, 1139).
  • OLG München, 19.09.2005 - 1 U 2640/05

    Zum Schadensersatz- und Schmerzensgeldanspruch eines Kindes wegen fehlerhafter

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 22.04.2008 - 5 U 6/07
    Was der Versichertengemeinschaft zugemutet werden kann, richtet sich danach, was bei den durch Versagen ärztlichen Personals und/oder Hilfspersonals schwerstgeschädigten Patienten im Bewusstsein redlich denkender und fühlender Menschen als angemessen anzusehen ist (vgl. OLG München, OLGR München 2006, 92 = FamRZ 2006, 623 = MedR 2006, 211).
  • BGH, 08.06.1976 - VI ZR 216/74

    Voraussetzungen der Zubilligung einer Schmerzensgeldrente neben einem

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 22.04.2008 - 5 U 6/07
    Der Tatrichter ist nicht gehindert, die in der Rechtsprechung in vergleichbaren Fällen bisher gewährten Beträge zu unterschreiten oder über sie hinauszugehen, wenn dies durch die wirtschaftliche Entwicklung oder veränderte allgemeine Wertvorstellungen gerechtfertigt ist (BGH, VersR 1976, 967).
  • BGH, 06.07.1955 - GSZ 1/55

    Bemessung des Schmerzensgeldanspruches

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 22.04.2008 - 5 U 6/07
    Eine rechnerisch streng festlegbare Entschädigung für nichtvermögensrechtliche Nachteile gibt es nicht, da diese nicht in Geld messbar sind (BGHZ 18, 149).
  • OLG Köln, 05.06.1992 - 19 U 13/92

    Tendenz der Rechtsprechung höheres Schmerzensgeld

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 22.04.2008 - 5 U 6/07
    Hierbei ist in Rechnung zu stellen, dass die Rechtsprechung bei der Bemessung von Schmerzensgeld nach gravierenden Verletzungen großzügiger verfährt als früher (OLG Köln, VersR 1992, 1013 und VersR 1995, 549).
  • OLG Brandenburg, 11.08.1999 - 1 U 7/99

    Anspruch auf Abdruck einer Gegendarstellung nach § 12 Pressegesetz des Landes

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 22.04.2008 - 5 U 6/07
    Bereits die Prämisse der Beklagten, auch ein gesundes Kind könne im ersten Lebensjahr "nicht allein gelassen werden", ist fraglich (so allerdings OLG Celle, Urteil vom 20. März 2000, Az. 1 U 7/99).
  • OLG Köln, 03.03.1995 - 19 U 126/94

    Tendenz der Rechtsprechung zu höherem Schmerzensgeld

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 22.04.2008 - 5 U 6/07
    Hierbei ist in Rechnung zu stellen, dass die Rechtsprechung bei der Bemessung von Schmerzensgeld nach gravierenden Verletzungen großzügiger verfährt als früher (OLG Köln, VersR 1992, 1013 und VersR 1995, 549).
  • OLG Köln, 20.12.2006 - 5 U 130/01

    Erforderlichkeit und Angemessenheit eines Schmerzensgeldes

    Auszug aus OLG Zweibrücken, 22.04.2008 - 5 U 6/07
    Das OLG Köln (VersR 2007, 219) hat im Fall eines bei der Geburt durch einen ärztlichen Behandlungsfehler schwerstgeschädigten Kindes ein Schmerzensgeld von 500.000,00 EUR zuerkannt, das OLG Hamm (VersR 2003, 282) 500.000,00 EUR Schmerzensgeld bei schwersten Hirnschäden bei der Geburt als Folge eines groben Behandlungsfehlers, das LG Kleve (ZfSch 2005, 235) 400.000,00 EUR Schmerzensgeld u. 500, 00 EUR mtl.
  • OLG Zweibrücken, 02.09.2003 - 5 U 31/02

    Berücksichtigung sog. Bereitschaftszeiten im Rahmen der Schadensberechnung

  • BGH, 01.10.1985 - VI ZR 195/84

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

  • OLG Zweibrücken, 13.11.2007 - 5 U 62/06

    Schadensersatz bei Geburtsschaden durch ärztlichen Behandlungsfehler: Bemessung

  • LG Kleve, 09.02.2005 - 2 O 370/01

    Höhe des Schmerzensgeldes bei grobem ärztlichen Behandlungsfehler während des

  • OLG Celle, 26.06.2019 - 14 U 154/18

    Schadensersatzansprüche nach einem Verkehrsunfall; Betreuungsaufwand naher

    Das OLG Zweibrücken (Urt. v. 22.04.2008 - 5 U 6/07, MedR 2009, 88 - Geburtsschaden) hat in einer weiteren Entscheidung 10, 23 EUR je Stunde angesetzt (aaO, juris-Rn. 65).
  • LG Köln, 13.06.2023 - 5 O 197/22

    Sexueller Missbrauch, katholische Kirche, Schmerzensgeld, Schadensersatz,

    Veröffentlichte Verfahren zu Schwerstschadensfällen, bei denen die Betroffenen irreversibel schwerste körperliche und geistige Behinderungen erlitten und dadurch die Möglichkeit eines Lebens als selbstbestimmte Persönlichkeit verloren hatten, ergaben lange Zeit rechtskräftig titulierte Schmerzensgeldbeträge von bis zu 500.000,-- EUR nebst einer monatlichen Schmerzensgeldrente von 500,-- EUR (OLG Zweibrücken, 22. April 2008, 5 U 6/07, MedR 2009, 88; OLG T., 20. Dezember 2006, 5 U 130/01, VersR 2007, 219; OLG Hamm, 21. Mai 2003, 3 U 122/02, VersR 2004, 386; OLG München, 19. September 2005, 1 U 2640/05, MedR 2006, 211; OLG O., 26. April 2007, 8 U 37/05, VersR 2008, 534).
  • LG Gießen, 06.11.2019 - 5 O 376/18

    Krankenhaus haftet in Millionenhöhe

    So hat das Oberlandesgericht Zweibrücken (Urt. v. 22.4.2008 - 5 U 6/07, NJOZ 2009, 3241) in einem Geburtsschadensfall ein Schmerzensgeld in Höhe von 500.000,00 EUR nebst einer monatlichen Rente von 500, 00 EUR zugesprochen.
  • OLG Karlsruhe, 13.08.2014 - 7 U 128/13

    hypoxischer Hirnschaden - Arzthaftung: Bemessung des Pflege- und

    cc) Besteht danach eine Ersatzpflicht, so ist die zusätzliche Mühewaltung der Verwandten, die im Verhältnis zum Schädiger nicht unentgeltlich erfolgen soll, angemessen auszugleichen (BGH, VersR 1986, 59; OLG Zweibrücken, MedR 2009, 88 ff., juris Tz. 65).

    ccc) Der Senat hält es für angemessen, von den Zeiten der nächtlichen Rufbereitschaftschaft 25 % als pflegebedingten Mehraufwand in Ansatz zu bringen (vgl. OLG Zweibrücken, MedR 2009, 88 ff, juris Tz. 68; NJW-RR 2008, 620 ff., juris Tz. 42).

    Der "Verlustposten" der Eltern besteht in erheblichem Umfang darin, dass sie in ihrer Bewegungsfreiheit und Freizeitgestaltung eingeschränkt sind und dass während der Bereitschaft in einem gewissen, allerdings schon anderweitig berücksichtigten Umfang tatsächliche Pflegeleistungen erforderlich sind (OLG Zweibrücken, MedR 2009, 88 ff., juris Tz. 69; NJW-RR 2008, 620 ff., juris Tz. 42).

  • OLG Dresden, 23.06.2011 - 4 U 1409/10

    Begriff des Pflegemehraufwandes im Sinne von § 843 BGB; finanzielle Bewertung der

    Da es naturgemäß nicht möglich ist, den zu ersetzenden Schaden für jeden Lebenstag zeitlich exakt zu ermitteln, ist der Umfang der erforderlichen Aufwendungen nach § 287 ZPO unter Berücksichtigung der nachvollziehbaren Angaben der mit der Betreuung befassten Angehörigen und unter Zugrundelegung von Erfahrungswerten zu schätzen (OLG Zweibrücken OLGR 2008, 721; OLG Düsseldorf NJW-RR 2003, 90).

    Demgegenüber führt die Auffassung der Beklagten, auch ein gesundes Kind könne im ersten Lebensjahr nicht allein gelassen werden, nicht zu einem Abzug des Betreuungsaufwandes von den durch die Sachverständige ermittelten Zeiten (so allerdings OLG Celle, Urteil vom 20. März 2000, Az. 1 U 7/99; wie hier OLG Zweibrücken OLGR 2008, 721).

    Der vom Landgericht für den Zeitraum ab dem 3.9.1997 herangezogene Satz von 9, 00 EUR/Stunde stellt eine realistische Größe dar, die sich in ähnlicher Form auch in anderen Entscheidungen wiederfindet (OLG Düsseldorf VersR 2003, 1470 und NJW-RR 2003, 90: 20 DM/Stunde; OLG Zweibrücken OLGR 2008, 721: 10,23 EUR; GesR 2003, 389: 20 DM/Stunde).

  • KG, 16.02.2012 - 20 U 157/10

    Schmerzensgeldbemessung: Schwerer Hirnschaden eines 4 1/2 jährigen Kindes nach

    Anhaltspunkte zur Ermittlung der Größenordnung vermittelt etwa die Entscheidung des Oberlandesgerichts Zweibrücken (Urteil vom 22.4.08 - 5 U 6/07 -); der dortige Kläger erlitt aufgrund grober ärztlicher Behandlungsfehler ähnlich schwere Hirnschäden bei seiner Geburt wie die Klägerin; ihm wurden erstinstanzlich ein Schmerzensgeld von 500.000 EUR und eine Schmerzensgeldrente von 500,- EUR zugesprochen, was das Oberlandesgericht Zweibrücken unter Hinweis auf vergleichbare Entscheidungen als "zwar hoch, keinesfalls aber derart, dass eine Korrektur angezeigt wäre" ansah.
  • OLG Hamm, 15.02.2019 - 11 U 136/16

    Höhe des Schmerzensgeldes bei dauerhaft rollstuhlpflichtiger Querschnittslähmung,

    Der 5.Zivilsenat des Oberlandesgerichts Zweibrücken hat mehrfach entschieden, dass ein Bruchteil der tatsächlichen Bereitschaftsdienstzeit zu Grunde zu legen ist, der mit dem ungekürzten Stundensatz zu vergüten ist, wobei der Bruchteil je nach Fall 25 % oder 50 % der gesamten Bereitschaftszeit betragen kann (OLG Zweibrücken, Urt. v. 13.11.2007, Az.: 5 U 62/06 Tz.39 ff = NJW-RR 2008, 620: 25 %; Urt. v. 22.04.2008, Az.: 5 U 6/07 Tz.70: 25 %; Urt. v. 02.9.2003, Az.: 5 U 31/02 Tz.21 f: 50 %, alle veröffentlicht bei juris).
  • OLG Koblenz, 16.12.2020 - 5 U 836/18

    Schmerzensgeldbemessung bei einem Geburtsschaden mit lebenslangen Dauerschäden

    Hierdurch wird deutlich, dass das nach den oben dargestellten Grundsätzen maßgebliche Gesamtbild der Erkrankung der Klägerin trotz seiner Schwere bezüglich des Maßes der Lebensbeeinträchtigung hinter den Fallgestaltungen zurückbleibt, die Gegenstand der von der Klägerin genannten und anderen Referenzentscheidungen waren und bei denen - teils indexiert - ein höheres Schmerzensgeld als 500.000,00 EUR zugesprochen worden ist (so etwa OLG Zweibrücken, Urteil vom 22. April 2008 - 5 U 6/07 -, juris; KG Berlin, Urteil vom 16. Februar 2012 - 20 U 157/10 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 16. Januar 2002 - 3 U 156/00 -, juris; OLG Köln, Urteil vom 20. Dezember 2006 - 5 U 130/01 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 14. September 2009 - I-3 U 9/08 -, juris).
  • OLG Hamm, 04.12.2018 - 26 U 9/16

    Darlegungs- und Beweislast im Arzthaftungsprozess hinsichtlich der Kausalität

    Er bewegt sich auch im üblichen Rahmen vergleichbarer Entscheidungen der obergerichtlichen Rechtsprechung zu Höchstschadensfällen bei der Geburt (vgl. OLG Hamm Urt. v. 16.01.2002 - 3 U 156/00, VersR 2002, 324; OLG Köln Urt. v. 20.12.2006 - 5 U 130/01, VersR 2007, 219; OLG Zweibrücken Urt. v. 22.04.2008 - 5 U 6/07, MedR 2009, 88; KG Berlin Urt. v. 16.02.2012 - 20 U 157/10, MedR 2012, 596; OLG Naumburg Urt. v. 28.11.2001 - 1 U 161/99, VersR 2002, 1295).
  • LG Berlin, 02.07.2020 - 6 O 425/12

    Umfang der Aufklärungspflicht über den Off-Label-Use eines Medikaments

    Eine rechnerisch streng festlegbare Entschädigung für nichtvermögensrechtliche Nachteile gibt es nicht, da diese nicht in Geld messbar sind (vgl. OLG Zweibrücken NJOZ 2009, 3241, 3243).
  • OLG Köln, 10.12.2014 - 5 U 75/14

    Höhe des Schmerzensgeldes bei zögerlichem Prozessverhalten des Gegners im

  • OLG Hamm, 17.12.2021 - 26 U 102/20

    Grober Behandlungsfehler bei der Untersuchung einer Schwangeren

  • OLG Bamberg, 19.09.2016 - 4 U 38/15

    Haftungsbegründende Kausalität und Schmerzensgeldhöhe bei schwerem

  • LG Paderborn, 09.06.2021 - 4 O 334/12
  • OLG Bamberg, 05.09.2017 - 5 U 100/16

    Umfang des Anspruchs auf Ersatz von vermehrten Bedürfnissen aufgrund zusätzlicher

  • LG Münster, 17.04.2009 - 16 O 532/07

    Schadensersatzrechtlicher Umfang der Heilbehandlungskosten; Schmerzensgeld für

  • LG Köln, 02.04.2014 - 25 O 387/08

    Schmerzensgeldgewährung in Kombination mit einer Schmerzensgeldrente nach groben

  • OLG Naumburg, 22.02.2012 - 1 W 4/12

    Prozesskostenhilfe: Schmerzensgeld als anrechenbares Einkommen

  • LG Aachen, 10.01.2018 - 11 O 314/14

    Schadensersatzanspruch und Zahlungsanspruch eines Kindes auf Schmerzensgeld wegen

  • LG Heidelberg, 09.06.2010 - 4 O 77/07

    Schadensersatz wegen fehlender Beratung bzgl. pränataler Diagnosemöglichkeiten,

  • ArbG Bielefeld, 28.07.2020 - 5 Ca 1725/19

    Schmerzensgeld

  • LG Mönchengladbach, 25.02.2022 - 6 O 347/12
  • LG Hof, 03.02.2015 - 15 O 18/10

    Schadensersatz für ärztlichen Behandlungsfehler

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Rechtsprechung
   OLG Köln, 14.07.2008 - 16 U 82/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2008,3182
OLG Köln, 14.07.2008 - 16 U 82/07 (https://dejure.org/2008,3182)
OLG Köln, Entscheidung vom 14.07.2008 - 16 U 82/07 (https://dejure.org/2008,3182)
OLG Köln, Entscheidung vom 14. Juli 2008 - 16 U 82/07 (https://dejure.org/2008,3182)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • Wolters Kluwer

    Minderung eines Reisepreises wegen ausgefallener oder eingeschränkter bzw. unter Abänderung durchgeführter Programmpunkte; Anspruch auf Schadensersatz wegen mangelhafter Reiseleistungen einer Kreuzfahrt unter Auslegung der Pauschalreiserichtlinie der europäischen ...

  • Wolters Kluwer

    Ermittlungskriterien für den Umfang eines Minderungsrechts i.R.e. Reisevertrags wegen der Nichtdurchführung vereinbarter Reiseleistungen; Anwendbarkeit der Erheblichkeitsschwelle i.S.d. § 651f Abs. 2 BGB vor dem Hintergrund des "Leitner-Urteils" des EuGH; Gewährung einer ...

  • Wolters Kluwer

    Rückzahlungsanspruch von Reisenden bei Unmöglichkeit des Anbietens der im Katalog beschriebenen Leistungen aufgrund eines Kalkulationsfehlers der Reederei hinsichtlich der Geschwindigkeit des Schiffes; Anspruch auf Minderung bei Unmöglichkeit des Anbietens der im Katalog ...

  • reise-recht-wiki.de

    Bemessung der Minderung bei Wegfall von besonderen Ausflügen bei Kreuzfahrt

  • Judicialis

    BGB § 651c; ; BGB § 651d; ; BGB § 651f; ; BGB § 651f Abs. 2; ; BGB § 638 Abs. 3; ; BGB § 638 Abs. 3 S. 2 n. F.; ; BGB § 638 Abs. 4

  • rewis.io
  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)

    Wegfall einzelner "Highlights" einer Kreuzfahrt / Minderung / Erhebliche Beeinträchtigung der Reise / Entschädigung entgangener Urlaubszeit

  • rechtsportal.de

    Minderung des Reisepreises wegen Wegfalls einzelner Leistungen bei einer Kreuzfahrt

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Kreuzfahrt von der Arktis zur Antarktis - wenn Leistungen wegfallen

  • onlineurteile.de (Kurzmitteilung)

    Kreuzfahrt ohne "Highlights" - Kunden können Reisepreis mindern, wenn ein Teil des Angebots entfällt

  • spiegel.de (Pressemeldung, 02.06.2009)

    Kreuzfahrten - Geld zurück für gestrichene Landgänge

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2008, 1588
  • MDR 2009, 133
 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (4)

  • OLG Köln, 24.01.2000 - 16 U 42/99

    Lärm als Reisemangel

    Auszug aus OLG Köln, 14.07.2008 - 16 U 82/07
    Nach der Rechtsprechung des Senats kann eine für den Anspruch erforderliche erhebliche Beeinträchtigung der Reise im Regelfall erst dann angenommen werden, wenn der Gesamtwert der Reise um mehr als 50 % gemindert ist (OLG Köln NJW-RR 2000, 1439).
  • BGH, 14.12.1999 - X ZR 122/97

    Leistungsumfang bei einer Pauschalreise (hier: Sportmöglichkeiten

    Auszug aus OLG Köln, 14.07.2008 - 16 U 82/07
    Dies folgt schon daraus, dass es bei der Bemessung der Minderung - wie bereits das Landgericht zu Recht ausgeführt hat - nach zutreffender Auffassung grundsätzlich auf die Reise als Gesamtheit ankommt, also darauf, inwieweit das mit der Reise verbundene Urlaubserlebnis bzw. der Nutzen der Reise beeinträchtigt ist (BGH NJW 2000, 1188 [1191]: vgl. weiter MünchKom/Tonner, BGB, 4. Auflage, § 651c Rdn. 22, § 651d Rdn. 15 u. Staudinger/Eckert, BGB, Neubearb. 2003, § 651d Rdn. 37 jeweils mit Nachweisen zum Meinungsstand).
  • OLG Celle, 26.09.2002 - 11 U 337/01

    Minderungsquote des Reisepreises; Abweichung von der ausgeschriebenen Route bei

    Auszug aus OLG Köln, 14.07.2008 - 16 U 82/07
    Es hat daher einer Gewichtung unter wertender Betrachtung der einzelnen Programmpunkte und nicht lediglich eine Addition einzelner Tabellenwerte zu erfolgen (OLG Celle NJW-RR 2003, 200).
  • EuGH, 12.03.2002 - C-168/00

    WIRD EIN PAUSCHALREISEVERTRAG MANGELHAFT ERFÜLLT, SO HAT DER BETROFFENE REISENDE

    Auszug aus OLG Köln, 14.07.2008 - 16 U 82/07
    Ein gänzlicher Verzicht auf die Erheblichkeitsschwelle, wie er unter Bezugnahme auf das "Leitner-Urteil" des EuGH (NJW 2002, 1255) teilweise gefordert wird, weil § 651f Abs. 2 BGB insoweit europarechtswidrig und damit nicht anwendbar sei (z. B. wohl MünchKom/Tonner, § 651f Rdn. 53), ist nicht gerechtfertigt.
  • BGH, 14.05.2013 - X ZR 15/11

    Zur Minderung des Reisepreises bei einer Kreuzfahrt und zur erheblichen

    Eine Gesamtbetrachtung der Reise, in die die ausgefallenen oder mangelhaft erbrachten Einzelleistungen einbezogen sind, kann die einzelnen Elemente der Reise gewichten und in ihrer Bedeutung für den Erholungswert oder die geographischen und kulturellen Eindrücke, die dem Reisenden nach der Reisebeschreibung vermittelt werden sollten, bewerten (so auch OLG Celle, NJW-RR 2003, 200; OLG Köln, NJW-RR 2008, 1588).
  • LG Bonn, 13.03.2009 - 10 O 17/09

    Kreuzfahrt / Beschädigung des Schiffs / Wegfall eines "Highlights" der Reise /

    Ein Fehler liegt auch vor bei einer erheblichen Routenabweichung einer Trekking- oder Expeditionsreise gegenüber dem Prospekt (OLG Karlsruhe, Urteil v. 27.01.1984 - 10 U 7/83 - VersR 1985, 1073; vgl. auch OLG Köln, Urteil v. 14.07.2008 - 16 U 82/07 - RRa 2008, 222 f.; Palandt/ Sprau, BGB, 68. Aufl., 2009, § 651 c Rn. 3a).

    In einem solchen Falle hat hinsichtlich der Schätzung der Minderungsquote vielmehr eine Gewichtung unter wertender Betrachtung der einzelnen Programmpunkte und nicht lediglich eine Addition einzelner Tabellenwerte zu erfolgen (OLG Köln, Urteil v. 14.07.2008 - 16 U 82/07 - RRa 2008, 222 f.; OLG Celle, Urteil v. 26.09.2002 - 11 U 337/01 - NJW-RR 2003, 200) Dies folgt schon daraus, dass es bei der Bemessung der Minderung grundsätzlich auf die Reise als Gesamtheit ankommt, also darauf, inwieweit das mit der Reise verbundene Urlaubserlebnis bzw. der Nutzen der Reise beeinträchtigt ist (BGH, Urteil v. 14.12.1999 - X ZR 122/97 - NJW 2000, 1188, 1191; OLG Köln, Urteil v. 14.07.2008 - 16 U 82/07 - RRa 2008, 222 f.).

  • AG München, 26.01.2011 - 171 C 25962/10

    Umzug im Urlaub...

    Zusätzlich ist darauf hinzuweisen, dass von der wohl noch überwiegenden Zahl der Gerichte die Auffassung vertreten wird, dass eine erhebliche Beeinträchtigung der Reise im Regelfall erst angenommen werden kann, wenn der Gesamtwert der Reise um mehr als 50 % gemindert ist (vgl. statt vieler OLG Köln, 16 U 82/07, LG Frankfurt, 2/24 S 139/07, beide veröffentlicht in Juris).
  • OLG Bremen, 24.01.2011 - 3 U 13/10
    Ein Anspruch wegen vertaner Urlaubszeit gemäß § 651 f Abs. 2 BGB komme schon deshalb nicht in Betracht, weil der Gesamtwert der Reise nicht um mehr als 50% gemindert sei, was nach der Rechtsprechung des OLG Köln, dem die Kammer sich anschließe (OLG Köln, NJW-RR 2008, 1588, Rz. 24 m. w. Nachw.), erforderlich sei.

    Das OLG Köln (Urteil vom 14.07.2008, NJW-RR 2008, 1588 unter Bezugnahme auf OLG Celle, NJW-RR 2003, 200) hat dazu überzeugend ausgeführt, dass bei einer Kreuzfahrt, zudem einer solchen mit einer besonderen Ausrichtung, eine wertende Betrachtung der einzelnen Programmpunkte und des insgesamt mit der Reise verbundenen Urlaubserlebnisses zu erfolgen habe.

    Diskutiert werden Werte zwischen 30% und 50% (vgl. Führmann, a. a. O., RN 412 ff m. w. N. und OLG Köln, NJW-RR 2008, 1588).

  • AG Bremen, 26.01.2016 - 5 C 188/16

    Kreuzfahrt - Reisepreisminderung bei Vereinbarung eines bestimmten

    Weil eine Kreuzfahrt regelmäßig eine besondere Prägung aufweist, die wesentlich durch die touristischen Schwerpunkte, insbesondere durch die Landgänge, bestimmt wird und weil einzelne Teile des Reiseprogramms eine unterschiedliche Gewichtung haben können, ist bei der Minderungsquote eine Gesamtbetrachtung vorzunehmen, die sich am Gesamtpreis zu orientieren hat (vgl. BGH, Urteil vom 14.05.2013 - X ZR 15/11 - Juris; OLG Köln, Urteil vom 14.07.2008 - 16 U 82/07).
  • LG Bremen, 28.01.2010 - 7 O 1674/08
    Nach der Rechtsprechung des OLG Köln, der sich die Kammer anschließt, kann eine für den Anspruch erforderliche erhebliche Beeinträchtigung der Reise in der Regel erst dann angenommen werden, wenn der Gesamtwert der Reise um mehr als 50% gemindert ist (OLG Köln, NJW-RR 2008, 1588, Rz. 24 m. w. Nachw.).
  • LG Berlin, 28.01.2010 - 86 S 14/10

    Pauschalreisevertrag: Schadenersatzanspruchs wegen vertaner Urlaubszeit

    Die Erheblichkeitsschwelle des § 651f BGB stellt eine derartige Umschreibung der Anspruchsvoraussetzungen dar (so zutreffend OLG Köln Urteil vom 14.7.2008 zum Aktenzeichen 16 U 82/07 und Führich Reiserecht 5. Auflage Rz. 409).
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Rechtsprechung
   OLG Schleswig, 21.12.2007 - 2 W 202/07   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2007,4414
OLG Schleswig, 21.12.2007 - 2 W 202/07 (https://dejure.org/2007,4414)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 21.12.2007 - 2 W 202/07 (https://dejure.org/2007,4414)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 21. Dezember 2007 - 2 W 202/07 (https://dejure.org/2007,4414)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer

    Auslegung einer Teilungserklärung; Möglichkeit zur Regelung des Gebrauchs des Sondereigentums durch Vereinbarung durch die Wohnungseigentümer

  • Judicialis

    WEG § 15 Abs. 3; ; BGB § 1004 Abs. 1 Satz 2

  • ra.de
  • prewest.de PDF, S. 60

    § 15 WEG; § 1004 BGB
    Verpachtetes Teileigentum; Diskothek-Gaststätte in der Wohnanlage; Verwendungszweck; Gebrauchsregelung; Funktionsbezeichnung; störender Lärm

  • rechtsportal.de

    WEG § 15 Abs. 3; BGB § 1004 Abs. 1 Satz 2
    Auslegung einer Teilungserklärung hinsichtlich der Teilung und der Gemeinschaftsordnung

  • ibr-online

    Auslegung einer Teilungserklärung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Diskrepanzen zwischen Teilungserklärung und Gemeinschaftsordnung: Was gilt? (IMR 2008, 418)

Verfahrensgang

  • AG Niebüll - 9 II 38/06
  • LG Flensburg - 5 T 290/06 AG Niebüll - 9 II 38/06
  • OLG Schleswig, 21.12.2007 - 2 W 202/07

Papierfundstellen

  • ZMR 2008, 990
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (5)

  • BayObLG, 07.07.1988 - BReg. 2 Z 7/88

    Nutzungsbeschränkung für Teileigentum

    Auszug aus OLG Schleswig, 21.12.2007 - 2 W 202/07
    a) TE der Auslegung des Landgerichts, die mit der von ihm bereits angeführten einhelligen Rechtsprechung übereinstimmt (vgl. ibs. BayObLG DNotz 1989, 426 und OLG Düsseldorf FGPrax 2003, 202 - jew. m.w.Nw.; Weitnauer/Lüke a.a.O. § 15 Rn. 12).

    In einem solchen Fall spricht eine allgemeine Vermutung dafür, dass Gebrauchsregelungen in der GO enthalten sind und Funktionsbezeichnungen für Räume in der TE eher der Abgrenzung des Sondereigentums zum Wohnungseigentum als einer Festlegung des Verwendungszwecks dienen (BayObLG DNotZ 1989, 426).

  • BayObLG, 15.07.1999 - 2Z BR 86/99

    Auslegung einer Teilungserklärung

    Auszug aus OLG Schleswig, 21.12.2007 - 2 W 202/07
    Dabei ist auf den Wortlaut und Sinn der Eintragung sowie der darin in zulässiger Weise in Bezug genommenen Eintragungsbewilligung samt Anlagen - etwa den Aufteilungsplan - abzustellen, wie sie sich für einen unbefangenen Betrachter als nächstliegende Bedeutung der Eintragung ergeben (§ 133 BGB; BayObLG DNotZ 2000, 205).

    Nach der deutlichen Gliederung der TE, wie sie sich schon aus ihren Überschriften ergibt, regelt § 1 TE die (sachenrechtliche) "Teilung" unter besonderer Hervorhebung der Abgrenzung des Gemeinschaftseigentums vom Sondereigentum (vgl. auch die Bezugnahme auf den Aufteilungsplan gemäß § 7 Abs. 4 Satz 1 Nr. 1 WEG, BayObLG DNotz 2000, 205), während § 4 TE im Abschnitt über das Gemeinschaftsverhältnis (vgl. § 3 TE) "Art und Umfang des Gebrauchs" betrifft.

  • BGH, 27.09.2007 - V ZB 83/07

    Anforderungen an die Verteilung der Kabelanschlusskosten

    Auszug aus OLG Schleswig, 21.12.2007 - 2 W 202/07
    Nach Art. 4 des Gesetzes zur Änderung des WEG und anderer Gesetze vom 26.03.2007 und § 62 Abs. 1 WEG n. F. sind für das vorliegende Verfahren grundsätzlich die bis zum 1.07.2007 geltenden Vorschriften anzuwenden (vgl. BGH NJW 2007, 3492; Elzer WuM 2007, 295, 305).
  • BGH, 07.10.2004 - V ZB 22/04

    Anspruch eines Wohnungseigentümers auf Änderung des Kostenverteilungsschlüssels

    Auszug aus OLG Schleswig, 21.12.2007 - 2 W 202/07
    Ihr Hinweis auf die Entscheidung BGH NJW 2004, 3413 liegt neben der Sache.
  • OLG Düsseldorf, 19.03.2003 - 3 Wx 249/02

    Wohnungsteileigentum: Zur Auslegung der Begriffe "Bürogruppe" bzw. "gewerbliche

    Auszug aus OLG Schleswig, 21.12.2007 - 2 W 202/07
    a) TE der Auslegung des Landgerichts, die mit der von ihm bereits angeführten einhelligen Rechtsprechung übereinstimmt (vgl. ibs. BayObLG DNotz 1989, 426 und OLG Düsseldorf FGPrax 2003, 202 - jew. m.w.Nw.; Weitnauer/Lüke a.a.O. § 15 Rn. 12).
  • OLG Frankfurt, 01.11.2012 - 20 W 12/08

    Wohnungseigentum: Nichtigkeit eines Beschusses, mit dem die Nutzung einer zuvor

    Der unbefangene Betrachter darf sich nicht darauf verlassen, dass von den verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten nur die am engsten begrenzte zulässig sei, er muss vielmehr davon ausgehen, dass die kraft Gesetzes umfassende Nutzungsmöglichkeit eines Teileigentums nur bei einer eindeutig ausgewiesenen Einschränkung entfällt (Oberlandesgericht Stuttgart 1999, 190; Senat OLGZ 1993, 299; Oberlandesgericht Düsseldorf ZMR 2004, 448, 449; Oberlandesgericht Schleswig ZMR 2008, 990; Bärmann/Klein: WEG, 11. Aufl., § 15, Rdnr. 11; Niedenführ/Kümmel/Vandenhouten, a. a. O., § 15, Rdnr. 4).
  • LG Itzehoe, 28.04.2009 - 11 S 27/08

    Zweckbestimmung mit Vereinbarungscharakter?

    Für diesen Fall gilt grundsätzlich, dass die dinglichen Regelungen gegenüber den Regelungen der Gemeinschaftsordnung nachrangig sind, da generell Gebrauchsregelungen in der Gemeinschaftsordnung enthalten sind, während Funktionszuweisungen für Räume des Teileigentums in dem dinglichen Teil der Teilungserklärung eher der Abgrenzung des Sondereigentums zum Wohnungseigentum als einer Festlegung des Verwendungszweckes dienen (vgl. BayObLG, Beschluss v. 07.07.1988, zitiert nach JURIS; OLG Schleswig, Beschluss v. 04.01.2008, 2 W 202/07, S 6 der Anlage B 2 ).
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