Rechtsprechung
   OLG Hamm, 13.07.1990 - 15 W 40/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1990,5181
OLG Hamm, 13.07.1990 - 15 W 40/90 (https://dejure.org/1990,5181)
OLG Hamm, Entscheidung vom 13.07.1990 - 15 W 40/90 (https://dejure.org/1990,5181)
OLG Hamm, Entscheidung vom 13. Juli 1990 - 15 W 40/90 (https://dejure.org/1990,5181)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1990,5181) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Deutsches Notarinstitut

    AktG § 273
    Gerichtliche Bestellung eines Nachtragsliquidators bei Publikums-KG analog § 273 Abs. 4 AktG

  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    AktG § 273 Abs. 4
    Publikums-KG: Nachtragsliquidation entsprechend § 273 Abs. 4 AktG nach Löschung der KG und Komplementär-GmbH

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1990, 1371
  • DNotZ 1991, 621
  • DB 1990, 1960
  • Rpfleger 1990, 514
  • OLGZ 1991, 13
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 23.02.1970 - II ZB 5/69

    Vertretungsbefugnis der Abwickler einer GmbH nach Löschung im Handelsregister

    Auszug aus OLG Hamm, 13.07.1990 - 15 W 40/90
    Die Regelung des § 273 Abs. 4 AktG als eine auf den Fall der Nachtragsabwicklung eigens zugeschnittene Sonderregelung ist auch auf die GmbH, die gleichfalls eine juristische Person ist, entsprechend anzuwenden, wie der BGH mehrfach entschieden hat ( BGHZ 53, 264 sowie NJW 1979, 1987 ).

    Ermessen unterliegt (BGHZ 53, 264; vgl. auch Senat in BB 1987, 294 = DNotZ 1987, 249 ).

    In § 273 Abs. 4 AktG kommt, wie der BGH ( BGHZ 53, 264, 268) ausgesprochen hat, ebenso wie in § 29 BGB der Rechtsgedanke zum Ausdruck, daß bei Fehlen eines gesetzlichen Vertreters das Gericht Abhilfe schaffen soll, wenn eine Vorsorge auf andere Weise nicht oder nicht rechtzeitig möglich ist; die notwendige Dringlichkeit ist, wie der BGH weiter ausgeführt hat, im allgemeinen gegeben, wenn ein Gläubiger nachträglich Ansprüche gegen die im Register gelöschte Gesellschaft geltend macht.

  • OLG Hamm, 11.11.1986 - 15 W 70/86

    Durchführung der Liquidation; Fehlende Vermögenswerte; Abwicklungsmaßnahmen;

    Auszug aus OLG Hamm, 13.07.1990 - 15 W 40/90
    Ermessen unterliegt (BGHZ 53, 264; vgl. auch Senat in BB 1987, 294 = DNotZ 1987, 249 ).
  • OLG Köln, 03.10.1983 - 2 Wx 26/83
    Auszug aus OLG Hamm, 13.07.1990 - 15 W 40/90
    Dementsprechend ist die Sitzverlegung bei einer GmbH kein tatsächlicher Vorgang, sondern eine Änderung des Gesellschaftsvertrages, deren Eintragung im Handelsregister nach § 54 Abs. 3 GmbHG konstitutiv wirkt (OLG Köln BB 1984, 1065 f.; BayObLG DNotZ 1988, 53 f.; Senatsbeschluß vom 10.4.1989 -15W 28/89).
  • BayObLG, 23.07.1987 - BReg. 3 Z 72/87

    Satzungssitz einer GmbH

    Auszug aus OLG Hamm, 13.07.1990 - 15 W 40/90
    Dementsprechend ist die Sitzverlegung bei einer GmbH kein tatsächlicher Vorgang, sondern eine Änderung des Gesellschaftsvertrages, deren Eintragung im Handelsregister nach § 54 Abs. 3 GmbHG konstitutiv wirkt (OLG Köln BB 1984, 1065 f.; BayObLG DNotZ 1988, 53 f.; Senatsbeschluß vom 10.4.1989 -15W 28/89).
  • BGH, 21.03.1990 - IV ZR 169/89

    Sittenwidrigkeit eines Testaments

    Auszug aus OLG Hamm, 13.07.1990 - 15 W 40/90
    3. Erbrecht - Wirksamkeit von "Behindertentestamenten" (BGH, Urteil vom 21.3.1990 - IV ZR 169/89 - mitgeteilt von Notarassessor Dr. Oswald van de Loo, Düsseldorf) BGB§ 138 BSHG § 2 Zur Frage der Sittenwidrigkeit eines Testaments, durch das der Vater eines Behinderten sein bescheidenes Vermögen im Interesse des behinderten Kindes so weiterleitet, daß die Sozialbehörde keine Möglichkeit hat, wegen ihrer Aufwendungen für das Kind auf den Nachlaß zuzugreifen.
  • BayObLG, 30.10.1984 - BReg. 3 Z 204/84

    Nachtragsliquidation; Voraussetzungen; GmbH

    Auszug aus OLG Hamm, 13.07.1990 - 15 W 40/90
    Die Vorschrift des § 273 Abs. 4 AktG - früher in § 214 Abs. 4 AktG - ist in ihrer weiten Fassung bewußt durch Gesetz vom 30.1.1937 an die Stelle des früheren § 302 Abs. 4 AktG , mit der nur auf die Verteilung nachträglich in Erscheinung getretenen Vermögens abgestellt wurde, gesetzt worden, weil sich die frühere Bestimmung als zu eng erwiesen hatte (vgl, z. B. GroßKomm/Wiedemann, 3. Aufl., § 273 AktG , Anm. 3 u. 5; BayObLG Rpfleger 1985, 69 f. sowie DNotZ 1955, 638, 640).
  • RG, 30.10.1897 - I 219/97

    Offene Handelsgesellschaft

    Auszug aus OLG Hamm, 13.07.1990 - 15 W 40/90
    § 31 Abs. 2 HGB i. V. m. § 141 FGG im Handelsregister gelöscht worden ist (ROHG 16, 284, 289; RGZ 40, 29, 31; GroßKomm/Schilling, 3. Aufl., § 145 HGB , Anm. 6; Schlegelberger/ Geßler, 3. Aufl., § 145 HGB , Rd.-Nrn. 26 f. m. w. N.).
  • BGH, 02.06.2003 - II ZR 102/02

    Voraussetzungen der Nachtragsliquidation einer Publikums-KG

    Die Durchführung einer Nachtragsliquidation setzt hier vielmehr in entsprechender Anwendung des § 273 Abs. 4 AktG voraus, daß ein Nachtragsliquidator gerichtlich bestellt worden ist (vgl. OLG Hamm OLGZ 1991, 13, 15 und NJW-RR 1997, 32 f.; BayObLG ZIP 1993, 1086, 1088; Staub/Habersack, HGB 4. Aufl. § 146 Rdn. 14; Hillmann in Ebenroth/Boujong/Joost, HGB § 146 Rdn. 3 und Henze ebd. § 177 a Anh. B Rdn. 122; Heymann/Sonnenschein/Weitemeyer, HGB 2. Aufl. § 146 Rdn. 17; kritisch Grziwotz, DStR 1993, 362 ff.).
  • BFH, 01.10.1992 - IV R 60/91

    Außenprüfung bei beendigter KG

    Soweit also weitere Abwicklungsmaßnahmen nichtvermögensrechtlicher Art im Interesse des Gläubigers erforderlich sind, wird die vermögenslose Handelsgesellschaft als fortbestehend angesehen (vgl. OLG Hamm, Beschluß vom 13. Juli 1990 15 W 40/90, NJW-RR Zivilrecht 1990, 1371, m. w. N.).
  • KG, 20.04.2020 - 22 W 27/18

    Personenhandelsgesellschaft: Anspruch auf gerichtliche Bestellung eines

    Die oHG ist anders als die AG und die GmbH zudem keine Gesellschaft mit eigener Rechtspersönlichkeit, so dass eine analoge Anwendung aktienrechtlicher Vorschriften schon aus diesem Grunde nicht in Betracht kommt (BGH, Urteil vom 21. Juni 1979, IX ZR 69/75, juris Rn. 25 und BGH, Urteil vom 02. Juni 2003, II ZR 102/02, juris Rn. 6; OLG Hamm, Beschluss vom 13. Juli 1990, 15 W 40/90, DB 1990, 1960-1961).

    Enthält der Gesellschaftsvertrag darüber hinaus noch kapitalgesellschaftsrechtliche Regelungen, wie etwa ein mit den Befugnissen des Aufsichtsrats im Sinne des AktG ausgestatteter Verwaltungsrat, dann kann wegen dieser besonderen Struktur der Publikumsgesellschaft die Interessenlage mit der der Kapitalgesellschaft vergleichbar sein, und die Regeln des Personengesellschaftsrechts auf diese Organisationsform von der Rechtsprechung nicht angewendet werden, sondern diese ausnahmsweise durch die kapitalgesellschaftsrechtlichen Prinzipien im Rahmen des § 273 Abs. 4 AktG ersetzt werden (BGH, Urteil vom 02. Juni 2003, II ZR 102/02, juris Rn. 6;OLG Hamm, Beschluss vom 05. September 1996, 15 W 125/96, juris Rn. 13; OLG Hamm, Beschluss vom 13. Juli 1990, 15 W 40/90, DB 1990, 1960-1961; OLG München, Beschluss vom 05. November 1992, 3Z BR 46/92, juris Rn. 59; MünchKomm- Schmidt, HGB, 4. Aufl., § 155 Rn. 56; Oetker- Kamanabrou , HGB, 6. Aufl., § 146 Rn. 6).

  • OLG München, 23.01.2002 - 7 U 4255/01

    Nachtragsliquidation einer kapitalistisch strukturierten GmbH & Co. KG

    Dem folgend haben das Oberlandesgericht Hamm (OLGZ 1991, 13, 17) und das Bayerische Oberste Landesgericht (ZIP 1993, 1086 ff.) § 273 Abs. 4 AktG entsprechend auf die Neubestellung oder Neuberufung von Abwicklern für eine Nachtragsliquidation einer Publikumsgesellschaft in Form einer GmbH & Co. KG angewandt.
  • BayObLG, 06.04.2000 - 3Z BR 23/00

    Schadensersatzansprüche nach Löschung der Firma aus dem Handelsregister

    Der Senat hat in Verfahren, welche die eingangs erwähnten Gesellschaften betreffen (vgl. BayObLGZ 1992, 328 = NJW-RR 1993, 359 = AG 1993, 235 ) bereits unter Hinweis auf die Rechtsprechung des, BGH zur Inhaltskontrolle von Gesellschaftsverträgen von Publikums-Kommanditgesellschaften (BGHZ 64, 238/241; 84, 11/13 u. 102, 172/178) und des OLG Hamm (OLGZ 1991, 13) ausführlich begründet, daß mit der Eintragung der Löschung der jeweiligen Gesellschaft in das Handelsregister das Amt der Liquidatorin beendet war und für die Bestellung von Nachtragsliquidatoren in entsprechender Anwendung des § 273 Abs. 4 AktG nur das Gericht zuständig ist.

    Bei der Löschung von Personengesellschaften ist aber unabhängig von ihrer tatsächlichen Ausgestaltung (personell oder körperschaftlich) anerkannt, daß weitere Abwicklungsmaßnahmen das Registergericht nicht in jedem Fall zur Neueintragung der Abwicklung und der Löschung des Eintrags über die Löschung der Gesellschaft im Handelsregister zwingen, sondern nur dann, wenn es zum Registerzweck geboten ist (vgl. OLG Hamm OLGZ 1991, 13/18; Baumbach/Hopt § 157 Rn. 3; Lutter/Hommelhoff GmbHG 14.Aufl. § 74 Rn. 20).

  • OLG Köln, 06.01.2003 - 2 Wx 39/02

    Beschwerde gegen gerichtliche Abberufung eines Nachtragsliquidators

    Ob zum damaligen Zeitpunkt überhaupt die Voraussetzungen für eine Bestellung eines Nachtragsliquidators vorlagen, insbesondere ob die Notwendigkeit von Abwicklungsmaßnahmen konkret glaubhaft gemacht worden sind (vgl. hierzu z.B.: BayObLG, BB 1984, 446 [447]; OLG Hamm, OLGZ 1991, 13 [19]; Hachenburg/Hohner, GmbHG, 8. Auflage 1997, § 36 Rn 36; MüKo/Hüffer, AktG, 2001, § 273 Rn 37 ff.), bedarf hier keiner weiteren Nachprüfung durch den Senat, da auf jeden Fall die Voraussetzungen für seine Abberufung gegeben sind.
  • BayObLG, 19.05.2020 - 1 AR 42/20

    Unwirksamkeit der Verweisung eines Insolvenzantragsverfahrens wegen Willkür

    Allerdings ist der Fortbestand der vermögenslosen GmbH trotz Löschung anzunehmen, wenn - insofern im Einzelnen streitig - die Gesellschaft an weiteren Abwicklungsmaßnahmen mitwirken muss (analog § 273 Abs. 4 AktG; vgl. BGH, Urt. v. 10. Oktober 1988, II ZR 92/88, NJW 1989, 220 [juris Rn. 9]; KG, Beschluss vom 20. Oktober 2011, 25 W 36/11, GmbHR 2012, 216 [juris Rn. 12]; OLG Hamm, Beschluss vom 13. Juli 1990, 15 W 40/90, NJW-RR 1990, 1371 [unter 2. a) ]; Haas in Baumbach/Hueck, GmbHG, 22. Aufl. 2019, § 60 Rn. 7 und 105; Berner in Münchener Kommentar zum GmbHG, 3. Aufl. 2018, § 60 Rn. 43, 51, 57; Gesell in Rowedder/Schmidt-Leithoff, GmbHG, 6. Aufl. 2017, § 74 Rn. 18, 21 f.; Lorscheider in BeckOK GmbHG, 43. Ed. Stand: 1. Februar 2020, § 74 Rn. 21).
  • BFH, 21.05.1992 - IV R 146/88

    Fortbestand einer handelsrechtlich voll beendeten Personengesellschaft im

    Demgegenüber haben die Liquidatoren einer Personenhandelsgesellschaft (§ 146 Abs. 1 HGB) - jedenfalls soweit es sich nicht um eine Publikums-GmbH & Co. KG handelt (vgl. Oberlandesgericht Hamm, Beschluß vom 13. Juli 1990 15 W 40/90 (NJW-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht 1990, 1371) - ihre Tätigkeit fortzusetzen, wenn Abwicklungsmaßnahmen notwendig werden, nachdem die Firma im Handelsregister gelöscht worden ist.
  • BayObLG, 05.11.1992 - 3Z BR 46/92

    Kommanditgesellschaft, Nachtragsliquidation

    Der Senat hat keine Bedenken, für die körperschaftlich strukturierte Publikums-KG § 273 Abs. 4 AktG entsprechend anzuwenden (ähnlich OLG Hamm OLGZ 1991, 13/17 m. w. Nachw.).
  • OLG Jena, 12.08.2013 - 9 W 258/13

    Berichtigung des Grundbuch bei Erlöschen einer Gesellschaft

    Es entspricht nämlich soweit ersichtlich allgemeiner Auffassung, dass nachträglicher Liquidationsbedarf nicht nur besteht, wenn sich herausstellt, dass die Gesellschaft noch über Vermögen verfügt, sondern auch, wenn durch sie oder ihr gegenüber noch Willenserklärungen abzugeben sind, namentlich Löschungs- bzw. Berichtigungsbewilligungen im Grundbuch (OLG München FGPrax 2008, 171 ff.; OLG Hamm NJW-RR 1990, 1371 f.; BayObLGZ 1955, 288 ff.).
  • OLG Jena, 08.09.2014 - 3 W 292/14

    Grundbuchunrichtigkeit, Enteignung, Erwerb des Eigentums am Grundstück

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht