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OLG Oldenburg, 12.03.1992 - 1 U 3/92 |
Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- MDR 1992, 903
- OLGZ 1992, 467
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (3)
- OLG Celle, 29.05.1990 - 4 U 14/90
Statthaftigkeit der Vollziehung eines Arrestbefehls oder einer einstweiligen …
Auszug aus OLG Oldenburg, 12.03.1992 - 1 U 3/92
In der neueren obergerichtlichen Rechtsprechung hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, daß eine zusätzliche Parteizustellung weder aufgrund einer ausdrücklichen gesetzlichen Regelung noch nach Sinn und Zweck des § 929 Abs. 2 ZPO zwingend geboten ist (BGH NJW 1990, 122, 124; OLG Celle NJW-RR 1990, 1088; OLG Koblenz FamRZ 1991, 589; hierauf hat auch schon der Senat - zuletzt im Urteil vom 21. Dezember 1989 = 1 U 156/89 - hingewiesen). - BGH, 13.04.1989 - IX ZR 148/88
Festsetzung von Ordnungsmitteln aufgrund einer einstweiligen Verfügung; …
Auszug aus OLG Oldenburg, 12.03.1992 - 1 U 3/92
In der neueren obergerichtlichen Rechtsprechung hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, daß eine zusätzliche Parteizustellung weder aufgrund einer ausdrücklichen gesetzlichen Regelung noch nach Sinn und Zweck des § 929 Abs. 2 ZPO zwingend geboten ist (BGH NJW 1990, 122, 124; OLG Celle NJW-RR 1990, 1088; OLG Koblenz FamRZ 1991, 589; hierauf hat auch schon der Senat - zuletzt im Urteil vom 21. Dezember 1989 = 1 U 156/89 - hingewiesen). - OLG Koblenz, 27.12.1990 - 11 UF 975/90
Auszug aus OLG Oldenburg, 12.03.1992 - 1 U 3/92
In der neueren obergerichtlichen Rechtsprechung hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, daß eine zusätzliche Parteizustellung weder aufgrund einer ausdrücklichen gesetzlichen Regelung noch nach Sinn und Zweck des § 929 Abs. 2 ZPO zwingend geboten ist (BGH NJW 1990, 122, 124; OLG Celle NJW-RR 1990, 1088; OLG Koblenz FamRZ 1991, 589; hierauf hat auch schon der Senat - zuletzt im Urteil vom 21. Dezember 1989 = 1 U 156/89 - hingewiesen).
- LAG Thüringen, 10.04.2001 - 5 Sa 403/00
Mobbing als Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts des Arbeitnehmers
Der Zweck des § 929 Abs. 2 ZPO, die alsbaldige Durchsetzung der im Eilverfahren erwirkten einstweiligen Anordnung sicherzustellen, laufe daher ins Leere (OLG Oldenburg, Urteil vom 12.3.1992, OLGZ 1992 S. 467 ff; OLG Celle in ständiger Rspr., zuletzt Urteil vom 29.5.1990, NJW-RR 1990 S. 1088; LAG Hamm, Beschluss vom 7.8.1987, NZA 1987 S. 825, 826; OLG Hamburg, Urteil vom 1.3.1973, BB 1973 S. 1189; Weber, Die Vollziehung einstweiliger Verfügungen auf Unterlassung, DB 1981 S. 877 ff im Ergebnis ebenso LAG Hamm, Urteil vom 12.12.1986, MDR 1987 S. 961 für den Fall rechtsgestaltender einstweiliger Verfügungen). - OLG Oldenburg, 14.09.2010 - 1 W 40/10
Anforderungen an die Vollziehung einer Urteilsverfügung
Es wird nicht mehr an der früheren Rechtsprechung des Senats (z.B. Urteil vom 12.3.1992, 1 U 3/92 - OLGZ 1992, 467 = WRP 1992, 412) festgehalten, wonach es bei einer in einem Urteil enthaltenen einstweiligen Verfügung, die eine Unterlassungsanordnung zum Gegenstand hat, einer Vollziehung innerhalb der Vollziehungsfrist des § 929 Abs. 2 ZPO nicht bedarf und eine Zustellung der einstweiligen Verfügung (des Urteils) von Amts wegen an den Verfügungsbeklagten ausreicht.