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   OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 8.03   

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OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 8.03 (https://dejure.org/2003,13840)
OVG Berlin, Entscheidung vom 09.05.2003 - 6 A 8.03 (https://dejure.org/2003,13840)
OVG Berlin, Entscheidung vom 09. Mai 2003 - 6 A 8.03 (https://dejure.org/2003,13840)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • OVGE 24, 206
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (21)

  • BVerwG, 19.08.1997 - 11 B 2.97

    Luftverkehrsrecht - Ausschluß von Beseitigungs- und Änderungsansprüchen für

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 8.03
    Die Reichweite der Planfeststellungs- und Genehmigungsfiktion gemäß § 2 Abs. 5 ÜberlG hat das Oberverwaltungsgericht Berlin mit Urteil vom 2. Mai 1996 im Wege der Auslegung präzisiert (OVGE 22, 66 - OVG 2 A 5.92 - vgl. dazu BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 -, LKV 1998, 148).

    Das gilt auch im Fall der Planfeststellungsfiktion (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 -, LKV 1998, 148; BVerwG, Urteil vom 28. Juni 2000 - 11 C 13.99 -, BVerwGE 111, 276).

    Die allgemeinen Widerrufsvorschriften gemäß § 49 VwVfG sind dann, aber auch erst dann anwendbar, wenn nachträgliche Maßnahmen nicht ausreichen, um grundrechtsrelevanten Gefahren i.S.d. Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG zu begegnen (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. Mai 1997 - 11 C 1.96 -, BVerwGE 105, 6; Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 -, LKV 1998, 148).

    Vielmehr kommt in dieser Fallkonstellation § 75 Abs. 2 Satz 2 VwVfG zur Anwendung (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 -, LKV 1998, 148).

  • BVerwG, 29.01.1991 - 4 C 51.89

    Grundrechtskonkretisierende Normen

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 8.03
    Der Anwendbarkeit des § 75 Abs. 2 Satz 2 VwVfG steht nicht entgegen, dass nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts es allein Aufgabe der Planfeststellungsbehörde ist, Schutzanordnungen, die auf eine Veränderung der planfestgestellten Kapazität des Flughafens zielen, im Wege einer so genannten allgemeinen bzw. allgemeingültigen Auflage zu treffen, weil dem Träger des Vorhabens, d.h. dem Unternehmer als Adressat der Anordnung nur solche Schutzmaßnahmen auferlegt werden können, die er gegenüber den Nutzern in rechtlich zulässiger Weise durchzusetzen vermag (BVerwG, Urteil vom 29. Januar 1991 - 4 C 51.89 -, BVerwGE 87, 332, 344; vgl. dazu auch OVG Berlin, Urteil vom 2. Mai 1996, OVGE 22, 66, 79).

    Insofern kommt den hinreichend gesicherten Erkenntnissen der Lärmwirkungsforschung besondere Bedeutung zu, wobei Lärmbeeinträchtigungen nicht allein mit einem Messwert quantifizierbar, sondern nach Maßgabe des Einzelfalles situationsbedingt und damit bewertend zu qualifizieren sind (BVerwG, Beschluss vom 29. April 2002 - 9 B 10.92 -, UA S. 3; Urteil vom 29. Januar 1991 - 4 C 51.89 -, BVerwGE 87, 332, 361).

    Die Feststellung, dass zu den schützenswerten Wohnbedürfnissen die Möglichkeit des Wohnens und Schlafens bei (gelegentlich) geöffneten Fenstern gehört (BVerwG, Urteil vom 29. Januar 1991 - 4 C 51.89 -, BVerwGE 87, 332, 338), betrifft den Fall eines nicht nachteilig vorbelasteten Wohngebiets.

  • BVerfG, 14.01.1981 - 1 BvR 612/72

    Fluglärm

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 8.03
    Das ist auch verfassungsrechtlich geboten: Aus dem objektiv-rechtlichen Gehalt der Grundrechte folgt die Pflicht der staatlichen Organe, sich schützend vor den Einzelnen zu stellen und ihn vor rechtswidrigen Eingriffen von seiten anderer zu bewahren (BVerfGE 56, 54, 73 m.w.N.; BVerwG, Urteil vom 21. März 1996 - 4 C 9.95 -, BVerwGE 101, 1, 10; vgl. auch BVerfG, Beschluss der 1. Kammer des Ersten Senats vom 4. September 2000 - 1 BvR 357/99 - zu BVerwGE 107, 313).

    Die Ablehnung eines Anspruchs auf nachträgliche Schutzmaßnahmen führt im vorliegenden Fall nicht zu einem verfassungsrechtlich untragbaren Ergebnis (vgl. dazu nur BVerfGE 53, 30; 56, 54; 79, 174).

    Aus den grundrechtlichen Schutzpflichten ergibt sich, dass sich der Staat nicht mit vorhandenen Erkenntnisdefiziten "entschuldigen" kann (BVerfGE 56, 54).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.12.1965 - III A 1126/65
    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 8.03
    Die Reichweite der Planfeststellungs- und Genehmigungsfiktion gemäß § 2 Abs. 5 ÜberlG hat das Oberverwaltungsgericht Berlin mit Urteil vom 2. Mai 1996 im Wege der Auslegung präzisiert (OVGE 22, 66 - OVG 2 A 5.92 - vgl. dazu BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 -, LKV 1998, 148).

    Der Anwendbarkeit des § 75 Abs. 2 Satz 2 VwVfG steht nicht entgegen, dass nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts es allein Aufgabe der Planfeststellungsbehörde ist, Schutzanordnungen, die auf eine Veränderung der planfestgestellten Kapazität des Flughafens zielen, im Wege einer so genannten allgemeinen bzw. allgemeingültigen Auflage zu treffen, weil dem Träger des Vorhabens, d.h. dem Unternehmer als Adressat der Anordnung nur solche Schutzmaßnahmen auferlegt werden können, die er gegenüber den Nutzern in rechtlich zulässiger Weise durchzusetzen vermag (BVerwG, Urteil vom 29. Januar 1991 - 4 C 51.89 -, BVerwGE 87, 332, 344; vgl. dazu auch OVG Berlin, Urteil vom 2. Mai 1996, OVGE 22, 66, 79).

    Zur Begründung wird auf die Begründung des Urteils vom 2. Mai 1996 verwiesen (OVGE 22, 66, 70 ff.), der der Senat folgt.

  • BVerwG, 23.04.1997 - 11 A 17.96

    Verfassungsrecht - Anspruch auf körperliche Integrität

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 8.03
    Liegen die Voraussetzungen des § 75 Abs. 2 Satz 2 VwVfG vor, besteht ein Anspruch auf Planergänzung (BVerwG, Urteil vom 12. August 1999 - 4 C 3.98 -, NVwZ 2000, 675; Urteil vom 23. April 1997 - 11 A 17.96 -, NVwZ 1998, 846).

    Hierfür fehlt es an einer Rechtsgrundlage (BVerwG, Urteil vom 18. April 1996 - 11 A 86.95 -, BVerwGE 101, 73, 86; Urteil vom 23. April 1997 - 11 A 17.96 -, NVwZ 1998, 846, 847; VGH Mannheim, Urteil vom 4. Juni 2002 - 8 S 460.01 -, UA S. 37).

  • BVerwG, 21.03.1996 - 4 C 9.95

    Immissionsschutzrecht: Lärmschutz bei Bau oder wesentliche Änderung einer

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 8.03
    Das ist auch verfassungsrechtlich geboten: Aus dem objektiv-rechtlichen Gehalt der Grundrechte folgt die Pflicht der staatlichen Organe, sich schützend vor den Einzelnen zu stellen und ihn vor rechtswidrigen Eingriffen von seiten anderer zu bewahren (BVerfGE 56, 54, 73 m.w.N.; BVerwG, Urteil vom 21. März 1996 - 4 C 9.95 -, BVerwGE 101, 1, 10; vgl. auch BVerfG, Beschluss der 1. Kammer des Ersten Senats vom 4. September 2000 - 1 BvR 357/99 - zu BVerwGE 107, 313).

    Voraussetzung ist aber, dass die Gefährdung als im Risikobereich liegend für hinreichend wahrscheinlich gehalten wird (BVerwG, Urteil vom 21. März 1996 - 4 C 9.95 -, BVerwGE 101, 1, 10).

  • BVerwG, 18.04.1996 - 11 A 86.95

    Naturschutz: Keine Zulassung einer Verbandsklage gegen eine

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 8.03
    Hierfür fehlt es an einer Rechtsgrundlage (BVerwG, Urteil vom 18. April 1996 - 11 A 86.95 -, BVerwGE 101, 73, 86; Urteil vom 23. April 1997 - 11 A 17.96 -, NVwZ 1998, 846, 847; VGH Mannheim, Urteil vom 4. Juni 2002 - 8 S 460.01 -, UA S. 37).
  • BVerfG, 20.12.1979 - 1 BvR 385/77

    Mülheim-Kärlich

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 8.03
    Die Ablehnung eines Anspruchs auf nachträgliche Schutzmaßnahmen führt im vorliegenden Fall nicht zu einem verfassungsrechtlich untragbaren Ergebnis (vgl. dazu nur BVerfGE 53, 30; 56, 54; 79, 174).
  • BVerfG, 24.10.2000 - 1 BvR 389/00

    Wegen zumutbarer Möglichkeit der Anrufung der Fachgerichte unzulässige

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 8.03
    Davon geht auch das Bundesverfassungsgericht aus, das unter Bezugnahme auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts bestätigt hat, dass im Fall der gesetzlichen Planfeststellungsfiktion eine Klage mit dem Ziel der nachträglichen Betriebsbeschränkung in entsprechender Anwendung der §§ 9 Abs. 2 LuftVG, 74 Abs. 2 und 3, 75 Abs. 2 bis 4 VwVfG erhoben werden kann (BVerfG, Beschluss der 1. Kammer des Ersten Senats vom 24. Oktober 2000 - 1 BvR 389/00).
  • VGH Baden-Württemberg, 22.04.1999 - 8 S 1284/98

    Rechte einer Gemeinde im luftverkehrsrechtlichen Genehmigungsverfahren für Flüge

    Auszug aus OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 8.03
    Legt man diesen in der obergerichtlichen Rechtsprechung ständig akzeptierten Dämmwert zu Grunde (vgl. nur BVerwG, Urteil vom 5. März 1997 - 11 A 25.95 -, BVerwGE 104, 123, 131; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 22. April 1999 - 8 S 1284.98 -, VBlBW 2000, 27, 31; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 4. Juni 2002 - 8 S 460.01 -, UA S. 37), ergibt sich im vorliegenden Fall bei einem Dauerschallpegel von 58 dB(A) außen eine Belastung von ungefähr 34 dB(A).
  • BVerfG, 30.11.1988 - 1 BvR 1301/84

    Straßenverkehrslärm

  • BVerwG, 05.03.1997 - 11 A 25.95

    Verwaltungsverfahrensrecht - Voraussetzungen eines Entscheidungsvorbehalts nach §

  • BVerwG, 19.06.1992 - 9 B 10.92

    Möglichkeit einer die politische Verfolgung nach sich ziehenden Beantragung von

  • BVerwG, 21.05.1997 - 11 C 1.96

    Endlager Morsleben: Oberverwaltungsgericht muß erneut entscheiden

  • BVerwG, 27.10.1998 - 11 A 1.97

    Lärmschutzkonzept für Flughafenausbau Erfurt in einzelnen Punkten beanstandet

  • BVerwG, 12.08.1999 - 4 C 3.98

    Trinkwasserversorgung; Wassergewinnungsanlage; Planfeststellung; Vorkehrungen;

  • BVerwG, 01.07.1988 - 4 C 49.86

    Anspruch einer Gemeinde auf Ergänzung eines Planfeststellungsbeschlusses nach dem

  • BVerwG, 18.05.2000 - 11 A 6.99

    Nachträgliche Schutzauflagen nach Unanfechtbarkeit eines

  • BVerwG, 28.06.2000 - 11 C 13.99

    Flugverfahren; Abflugroute; Abflugstrecken; Abwägungsgebot; Schutznorm;

  • BVerwG, 15.09.1999 - 11 A 22.98

    Klagebegründungsfrist; Verzögerung des Rechtsstreits; Fluglärm;

  • OVG Berlin, 02.05.1996 - 2 A 5.92

    Verkehrsflughafen; Unterlassung des Flugbetriebs; Luftverkehrsrechtliche Planung;

  • VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2815/01

    Flughafenbetrieb; Lärm; Genehmigungsergänzungsanspruch; Schallschutz; Summenpegel

    Denn soweit ein Flughafen (neben der luftverkehrsrechtlichen Genehmigung nach § 6 LuftVG) durch Planfeststellung zugelassen worden ist, konzentriert sich der Rechtsschutz lärmbetroffener Dritter auf die Vorschriften des Planfeststellungsrechts, auch wenn die Genehmigungsbehörde gegenüber dem Flughafenunternehmer Aufsichtsmaßnahmen nach § 6 LuftVG ergreifen kann (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 - S. 5 ff.; OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003 - 6 A 8.03 - sowie Urteil vom 2. Mai 1996, DVBl. 97, 73 ; OVG Münster, Urteil vom 10. Juli 2003 - 20 D 78/00.AK - S. 17; sowie Urteile des erkennenden Senats vom 2. April 2003 - 2 A 2646/01 - S. 31 ff. sowie vom 14. Oktober 2003 - 2 A 2796/01 - S. 23 ff.).

    Es kann hier dahingestellt bleiben, ob diese Regelung nur für den Fall einschlägig ist, dass eine Genehmigung nach § 6 LuftVG nach Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens inhaltlich an den Planfeststellungsbeschluss angepasst werden muss (so OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 8).

    Seine erstinstanzliche Zuständigkeit folgt aus § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 VwGO (OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 7; davon geht auch das OVG Münster in seinem Teilurteil vom 10. Juli 2003, a.a.O., aus.).

    Das Oberverwaltungsgericht Berlin weist in seinem Urteil vom 9. Mai 2003 (a.a.O. S. 14 f.) zutreffend darauf hin, dass der Rat von einem weiten Begriff der Beeinträchtigung ausgeht, "der sich orientiert an einem ganzheitlichen Konzept der gesundheitsbezogenen Lebensqualität".

    deutlich und nachvollziehbar zwischen Gesundheitsgefährdung und Vorsorge bzw. Prävention (vgl. OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 15).

    Da nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluss vom 29. Mai 2001 - 9 B 18.01 -, S. 4; und Urteil vom 23. Oktober 2002 - 9 A 22.01 -, S. 22) kein Anspruch darauf besteht, bei geöffnetem oder auch nur spaltbreit geöffnetem Fenster schlafen zu können, ist ein Dämmwert von durchschnittlich 27 dB(A) (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. April 1997, a.a.O. S. 9), zumindest aber von 24 dB(A) (vgl. OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 17 m.w.N.) in Ansatz zu bringen.

    Durch das Studium dieser Abhandlungen hat er eine eigene Sachkunde zu Fragen der Lärmwirkung erworben (vgl. auch insoweit OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 12), so dass er von der Einholung weiterer Gutachten absehen konnte.

  • VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 3483/02

    Klagen gegen Ffm-Flughafenbetrieb abgewiesen

    Denn soweit ein Flughafen (neben der luftverkehrsrechtlichen Genehmigung nach § 6 LuftVG) durch Planfeststellung zugelassen worden ist, konzentriert sich der Rechtsschutz lärmbetroffener Dritter auf die Vorschriften des Planfeststellungsrechts, auch wenn die Genehmigungsbehörde gegenüber dem Flughafenunternehmer Aufsichtsmaßnahmen nach § 6 LuftVG ergreifen kann (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 - S. 5 ff.; OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003 - 6 A 8.03 - sowie Urteil vom 2. Mai 1996, DVBl. 97, 73 ; OVG Münster, Urteil vom 10. Juli 2003 - 20 D 78/00.AK - S. 17; sowie Urteile des erkennenden Senats vom 2. April 2003 - 2 A 2646/01 - S. 31 ff. sowie vom 14. Oktober 2003 - 2 A 2796/01 - S. 23 ff.).

    Es kann hier dahingestellt bleiben, ob diese Regelung nur für den Fall einschlägig ist, dass eine Genehmigung nach § 6 LuftVG nach Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens inhaltlich an den Planfeststellungsbeschluss angepasst werden muss (so OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 8).

    Seine erstinstanzliche Zuständigkeit folgt aus § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 VwGO (OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 7; davon geht auch das OVG Münster in seinem Teilurteil vom 10. Juli 2003, a.a.O., aus.).

    Das Oberverwaltungsgericht Berlin weist in seinem Urteil vom 9. Mai 2003 (a.a.O. S. 14 f.) zutreffend darauf hin, dass der Rat von einem weiten Begriff der Beeinträchtigung ausgeht, "der sich orientiert an einem ganzheitlichen Konzept der gesundheitsbezogenen Lebensqualität".

    deutlich und nachvollziehbar zwischen Gesundheitsgefährdung und Vorsorge bzw. Prävention (vgl. OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 15).

    Da nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluss vom 29. Mai 2001 - 9 B 18.01 -, S. 4; und Urteil vom 23. Oktober 2002 - 9 A 22.01 -, S. 22) kein Anspruch darauf besteht, bei geöffnetem oder auch nur spaltbreit geöffnetem Fenster schlafen zu können, ist ein Dämmwert von durchschnittlich 27 dB(A) (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. April 1997, a.a.O. S. 9), zumindest aber von 24 dB(A) (vgl. OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 17 m.w.N.) in Ansatz zu bringen.

    Durch das Studium dieser Abhandlungen hat er eine eigene Sachkunde zu Fragen der Lärmwirkung erworben (vgl. auch insoweit OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 12), so dass er von der Einholung weiterer Gutachten absehen konnte.

  • VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 2777/02

    Klagen gegen Ffm-Flughafenbetrieb abgewiesen

    Denn soweit ein Flughafen (neben der luftverkehrsrechtlichen Genehmigung nach § 6 LuftVG) durch Planfeststellung zugelassen worden ist, konzentriert sich der Rechtsschutz lärmbetroffener Dritter auf die Vorschriften des Planfeststellungsrechts, auch wenn die Genehmigungsbehörde gegenüber dem Flughafenunternehmer Aufsichtsmaßnahmen nach § 6 LuftVG ergreifen kann (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 - S. 5 ff.; OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003 - 6 A 8.03 - sowie Urteil vom 2. Mai 1996, DVBl. 97, 73 ; OVG Münster, Urteil vom 10. Juli 2003 - 20 D 78/00.AK - S. 17; sowie Urteile des erkennenden Senats vom 2. April 2003 - 2 A 2646/01 - S. 31 ff. sowie vom 14. Oktober 2003 - 2 A 2796/01 - S. 23 ff.).

    Es kann hier dahingestellt bleiben, ob diese Regelung nur für den Fall einschlägig ist, dass eine Genehmigung nach § 6 LuftVG nach Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens inhaltlich an den Planfeststellungsbeschluss angepasst werden muss (so OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 8).

    Seine erstinstanzliche Zuständigkeit folgt aus § 48 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 VwGO (OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 7; davon geht auch das OVG Münster in seinem Teilurteil vom 10. Juli 2003, a.a.O., aus.).

    Das Oberverwaltungsgericht Berlin weist in seinem Urteil vom 9. Mai 2003 (a.a.O. S. 14 f.) zutreffend darauf hin, dass der Rat von einem weiten Begriff der Beeinträchtigung ausgeht, "der sich orientiert an einem ganzheitlichen Konzept der gesundheitsbezogenen Lebensqualität".

    deutlich und nachvollziehbar zwischen Gesundheitsgefährdung und Vorsorge bzw. Prävention (vgl. OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 15).

    Da nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Beschluss vom 29. Mai 2001 - 9 B 18.01 -, S. 4; und Urteil vom 23. Oktober 2002 - 9 A 22.01 -, S. 22) kein Anspruch darauf besteht, bei geöffnetem oder auch nur spaltbreit geöffnetem Fenster schlafen zu können, ist ein Dämmwert von durchschnittlich 27 dB(A) (vgl. BVerwG, Urteil vom 23. April 1997, a.a.O. S. 9), zumindest aber von 24 dB(A) (vgl. OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 17 m.w.N.) in Ansatz zu bringen.

    Durch das Studium dieser Abhandlungen hat er eine eigene Sachkunde zu Fragen der Lärmwirkung erworben (vgl. auch insoweit OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 12), so dass er von der Einholung weiterer Gutachten absehen konnte.

  • VGH Hessen, 14.07.2004 - 12 A 1517/01

    Fluglärm; passiver Schallschutz

    Das Oberverwaltungsgericht Berlin hat in seinem Urteil vom 9. Mai 2003 (- 6 A 8.03 -betreffend Berlin Tegel) einen Fluglärmmittlungspegel von 58 dB(A) in der Nacht als nicht gesundheitsgefährdend betrachtet.

    Das Oberverwaltungsgericht Berlin weist in seinem Urteil vom 9. Mai 2003 (a.a.O. S. 14 f.) zutreffend darauf hin, dass der Rat von einem weiten Begriff der Beeinträchtigung ausgeht, "der sich orientiert an einem ganzheitlichen Konzept der gesundheitsbezogenen Lebensqualität".

    deutlich und nachvollziehbar zwischen Gesundheitsgefährdung und Vorsorge bzw. Prävention (vgl. OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 15).

  • VGH Baden-Württemberg, 08.10.2012 - 5 S 203/11

    Präklusionswirkung von nicht fristgerecht erhobenen Einwendungen und

    Dafür, dass dies bei den Klägern zu 1 und 2 - unter Zugrundelegung einer auch (alten) Einfachfenstern zukommenden schalldämmenden Wirkung von ca. 25 dB(A) (vgl. Kötz, Baulicher Schallschutz gegen Verkehrslärm - Wissenswertes über die Schalldämmung von Fenstern; OVG Berlin, Urt. v. 09.05.2003 - OVG 6 A 8.03 -, OVGBe 24, 206: mindestens 24 dB(A)) der Fall wäre, ist weder dargetan noch sonst ersichtlich.

    Einen (zumal grundrechtlich abgesicherten) Anspruch auf Schlafen bei offenem bzw. gekippten Fenster gibt es ersichtlich nicht (vgl. OVG Berlin, Urt. v. 09.05.2003 - 6 A 8.03 -, OVG BE 24, 206; HessVGH, Urt. v. 03.06.2004, a.a.O.).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.01.2007 - 10 S 1.07

    Baugenehmigung für Terminal "Ost" des Flughafens Berlin-Tegel bleibt sofort

    Wie auch der 6. Senat des (früheren) Oberverwaltungsgerichts Berlin festgestellt hat, sind u.a. "die Betriebsform als Internationaler Verkehrsflughafen ohne Beschränkung der nutzungsberechtigten Flugzeugtypen und die bauliche und betriebstechnische Ausstattung des Flughafens" von der Planfeststellungsfiktion erfasst (Urteile vom 9. Mai 2003, - OVG 6 A 4.03 -, OVGE 24, 214 und - OVG 6 A 8.03 -, OVGE 24, 206).

    Entscheidungserheblich und damit tragend ist hier allein der "statische" Aspekt des Stichtags (UA S. 32), auf den im Übrigen auch der 6. Senat des Oberverwaltungsgerichts Berlin abgestellt hat (OVG Berlin, Urteile vom 9. Mai 2003, - OVG 6 A 4.03 -, UA S. 11 und - OVG 6 A 8.03 -, UA S. 10).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.12.2004 - 20 D 134/00

    Neue Betriebsgenehmigung für den Flughafen Düsseldorf nicht zu beanstanden

    OVG Berlin, Urteil vom 9.5.2003 - 6 A 8.03 -, OVGE BE 24, 206.
  • OVG Berlin-Brandenburg, 18.01.2006 - 2 A 7.05

    Normenkontrollanträge zur Straßenplanung in Oranienburg erfolglos

    Für einen weitergehenden Anspruch auf Lärmschutz bei geöffneten Fenstern gibt es keine Rechtsgrundlage (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. April 1996, NVwZ 1996, 901, 905; OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, OVGE 24, 206, 213).
  • VGH Hessen, 23.12.2003 - 2 A 1517/01

    Klage gegen Betriebsgenehmigung für Flughafen

    Denn soweit ein Flughafen (neben der luftverkehrsrechtlichen Genehmigung nach § 6 LuftVG) durch Planfeststellung zugelassen worden ist, konzentriert sich der Rechtsschutz lärmbetroffener Dritter auf die Vorschriften des Planfeststellungsrechts, auch wenn die Genehmigungsbehörde gegenüber dem Flughafenunternehmer Aufsichtsmaßnahmen nach § 6 LuftVG ergreifen kann (BVerwG, Beschluss vom 19. August 1997 - 11 B 2.97 - S. 5 ff.; OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003 - 6 A 8.03 - sowie Urteil vom 2. Mai 1996, DVBl. 97, 73 ; OVG Münster, Urteil vom 10. Juli 2003 - 20 D 78/00.AK - S. 17; sowie Urteile des erkennenden Senats vom 2. April 2003 - 2 A 2646/01 - S. 31 ff. sowie vom 14. Oktober 2003 - 2 A 2796/01 - S. 23 ff.).

    Es kann hier dahingestellt bleiben, ob diese Regelung nur für den Fall einschlägig ist, dass eine Genehmigung nach § 6 LuftVG nach Durchführung eines Planfeststellungsverfahrens inhaltlich an den Planfeststellungsbeschluss angepasst werden muss (so OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003, a.a.O. S. 8).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 18.09.2014 - 6 A 22.14

    Verkehrsflughafen Berlin-Tegel; Schutz vor Fluglärm; Anspruch auf nachträgliche

    Nichtvoraussehbarkeit nachteiliger Wirkungen eines Vorhabens auf Grund neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse setzt aber voraus, dass die Erkenntnislage übereinstimmend als gesichert angesehen wird (OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003 - OVG 6 A 8.03 - OVGE 24, 206 ).

    Selbst wenn die Lärmwerte mit einem Unsicherheitsfaktor behaftet sein sollten, könnten sie mit einem hypothetischen Aufschlag hochgerechnet werden (vgl. dazu OVG Berlin, Urteil vom 9. Mai 2003 - OVG 6 A 8.03 - UA S. 18 f.), ohne dass dadurch die Grenze des verfassungsrechtlich Zulässigen überschritten würde (siehe dazu unten).

  • VGH Hessen, 14.10.2003 - 2 A 2796/01

    Flughafenbetrieb; Einschränkung; Lärm; Planergänzung; Schallisolierung;

  • VGH Hessen, 13.06.2007 - 11 A 2061/06

    Ansprüche auf passive Schallschutzmaßnahmen und Entschädigungsleistungen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.11.2004 - 20 D 134/00
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.12.2004 - 20 D 135/00

    Neue Betriebsgenehmigung für den Flughafen Düsseldorf nicht zu beanstanden

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.12.2004 - 20 D 167/00

    Neue Betriebsgenehmigung für den Flughafen Düsseldorf nicht zu beanstanden

  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.06.2014 - 6 A 10.14

    Kein neuer Schallschutz für die Anwohner des Flughafens Berlin-Tegel

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.12.2004 - 20 D 164/00

    Neue Betriebsgenehmigung für den Flughafen Düsseldorf nicht zu beanstanden

  • OVG Berlin, 09.05.2003 - 6 A 4.03

    Tegel I

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 10.12.2004 - 20 D 155/00

    Neue Betriebsgenehmigung für den Flughafen Düsseldorf nicht zu beanstanden

  • OVG Berlin-Brandenburg, 27.04.2010 - 12 A 1.09

    Verkehrsflughafen Berlin-Schönefeld; luftrechtliche Genehmigung;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 11.06.2014 - 6 A 18.14

    Anspruch auf nachträgliche Schutzvorkehrungen; passive und aktive

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