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   OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.1987 - 22 A 893/85   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 24.03.1987 - 22 A 893/85 (https://dejure.org/1987,2156)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 24.03.1987 - 22 A 893/85 (https://dejure.org/1987,2156)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 24. März 1987 - 22 A 893/85 (https://dejure.org/1987,2156)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1987, 1105
  • NVwZ 1989, 1104 (Ls.)
  • OVGE 39, 93
 
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Wird zitiert von ... (15)

  • BVerwG, 01.03.1995 - 8 C 36.92

    Öffentlich-rechtliches Benutzungsverhältnis - Verwaltungsschuldverhältnis -

    Die Anscheinsbeweisführung setzt einen Sachverhalt voraus, der nach der Lebenserfahrung regelmäßig auf einen bestimmten Verlauf hinweist und es deshalb rechtfertigt, die besonderen Umstände des einzelnen Falles in ihrer Bedeutung zurücktreten zu lassen (vgl. BGH, Urteil vom 18. März 1987 - IVa ZR 205/85 - BGHZ 100, 214 (216) [BGH 18.03.1987 - IVa ZR 205/85]; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. März 1987 - 22 A 893/85 - NVwZ 1987, 1105 (1106) [OVG Nordrhein-Westfalen 24.03.1987 - 22 A 893/85]).

    Die Vermutung der Kausalität wird verstärkt, wenn - wie hier (vgl. Schriftsatz der Klägerin vom 23. November 1966 und Widerrufsbescheid des Landratsamts Konstanz vom 25. August 1988) - gleichartige Schäden an nur von den Abwässern des Betriebs berührten Zuleitungen auftreten (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. März 1987, a.a.O.).

    Denn die Verwendung von Betonröhren für öffentliche Abwasserkanäle ist offenbar üblich und bei Beachtung der satzungsmäßigen Pflichten für die Einleitung von Abwässern auch zur Zweckerfüllung ausreichend (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. März 1987, a.a.O., S. 1107 f.).

    Die dreijährige Verjährungsfrist des § 852 BGB gilt demgegenüber nur für unerlaubte Handlungen, nicht für vertragliche oder hier - infolge der analogen Anwendung - vertragsähnliche Ansprüche wegen Nicht- oder Schlechterfüllung von Verpflichtungen aus dem Kanalbenutzungsverhältnis (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. März 1987 - 22 A 893/85 - NVwZ 1987, 1105 (1107) [OVG Nordrhein-Westfalen 24.03.1987 - 22 A 893/85]; MünchKommBGB-von Feldmann, 3. Auflage, § 195 Rn. 12; MünchKommBGB-Mertens, 2. Auflage, § 852 Rn. 7; BGH, Urteile vom 28. Oktober 1971 - III ZR 227/68 - NJW 1972, 204 (205) [BGH 28.10.1971 - III ZR 227/68], vom 13. April 1972 - VII ZR 4/71 - BGHZ 58, 305, vom 10. Juni 1976 - VII ZR 129/74 - BGHZ 67, 1 (7, 9), [BGH 10.06.1976 - VII ZR 129/74]vom 13. Oktober 1977 - III ZR 122/75 - DVBl 1978, 108 (109) [BGH 13.10.1977 - III ZR 122/75] und vom 7. Juli 1983 - III ZR 119/82 - NJW 1984, 615 (616) [BGH 07.07.1983 - III ZR 119/82]).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.03.1996 - 5 A 3812/92

    Wird der Gefahrenverdacht (nachträglich) widerlegt, besteht kein Anspruch der

    Die Kosten für derartige Maßnahmen können nur im Wege der Leistungsklage als Schadensersatzanspruch wegen Verletzung von Pflichten aus einem öffentlich-rechtlichen Kanalbenutzungsverhältnis (positive Vertragsverletzung eines Verwaltungsschuldverhältnisses; vgl. BVerwG, Urteil vom 01.03.1995 - 8 C 36.92, NJW 1995, 2303, 2304; OVG NW, Urteil vom 24.03.1987 - 22 A 893/85, OVGE 39, 93) als deliktischer Schadensanspruch oder möglicherweise gemäß § 11 Abs. 5 der Entwässerungssatzung des Beklagten vor den zuständigen Gerichten geltend gemacht werden.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.01.2003 - 15 A 4115/01

    Schadensersatz im Kanalbenutzungsverhältnis

    1998, 42 - Haftung der Gemeinde gegenüber einem Anschlussnehmer; Urteil vom 17. Januar 1996 - 22 A 3091/93 -, NWVBl. 1996, 389 - Haftung der Gemeinde gegenüber dem Anschlussnehmer; Urteil vom 24. März 1987 - 22 A 893/85 -, OVGE 39, 93 (94) - Haftung des Anschlussnehmers gegenüber der Gemeinde; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 9. Mai 1994 - 8 S 1101/93 -, NVwZ 1996, 201 - Haftung des Anschlussnehmers gegenüber der Gemeinde; Urteil vom 20. März 1991 - 5 S 542/89 -, NVwZ-RR 1992, 656 - Haftung des Anschlussnehmers gegenüber der Gemeinde.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.04.1996 - 22 A 3106/94

    Stadt haftet bei leichtfertiger Baumpflanzung

    vgl. hierzu BVerwG, Urt. vom 1. März 1995 - 8 C 36/92 - , NJW 1995, 2303; OVG NW, Urt. vom 24. März 1987 - 22 A 893/95 -, OVGE 39, 93 = NVwZ 1987, 1105 = ZMR 1987, 394 = StTG 1987, 747; BGH, Urteil vom 30. September 1970, - III ZR 87/69 -, BGHZ 54, 299 = NJW 1970, 2208; Urteil vom 13. Oktober 1977, - III ZR 122/75, DVBl. 1978, 108, Die Beklagte hat die ihr aufgrund des Kanalbenutzungsverhältnisses obliegende (Sorgfalts-)Pflicht, Störungen der Funktionsfähigkeit des Grundstücksanschlusses zu vermeiden, schuldhaft verletzt, indem sie den Ahorn leichtfertig direkt über die Anschlußleitung gepflanzt und dadurch das Eindringen von Baumwurzeln in gefahrerhöhender Weise erleichtert hat.
  • BVerwG, 01.12.1995 - 8 B 150.95

    Verwaltungsprozeßrecht: Beweis des ersten Anscheins hinsichtlich

    Der darin liegende Verzicht auf weitere Maßnahmen zur Aufklärung der Schadensverursachung - etwa durch Einholung eines Sachverständigengutachtens - ist mit § 86 Abs. 1 VwGO dann - aber auch nur dann - vereinbar, wenn es um einen Sachverhalt geht, der nach der Lebenserfahrung regelmäßig auf einen bestimmten Verlauf hinweist und es deshalb rechtfertigt, die besonderen Umstände des einzelnen Falles in ihrer Bedeutung zurücktreten zu lassen und ohne weiteres von einem bestimmten Kausalitätsverlauf auszugehen (Urteil vom 1. März 1995, a.a.O.; BGH, Urteil vom 18. März 1987 - IV a ZR 205/85 - BGHZ 100, 214 [216]; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24. März 1987 - 22 A 893/85 - OVGE 39, 93 [95]).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.06.1992 - 8 S 2728/91

    Schadensersatzansprüche aus einem Kanalbenutzungsverhältnis wegen der Einleitung

    Schadensersatzansprüche wegen der Verletzung der Pflichten aus einem öffentlich-rechtlichen Schuldverhältnis unterliegen der 30-jährigen Verjährung des § 195 BGB (vgl. OVG Münster, Urt. v. 24.3.1987 - 22 A 893/85 - NVwZ 1987, 1105; Palandt/Heinrichs, BGB, 50. Aufl., § 195 RdNr. 13; Münchner Kommentar, 2. Aufl., § 195 RdNr. 12).
  • BVerwG, 01.03.1988 - 7 B 144.87

    Kanalbenutzung - Pflichtverletzung - Schadenersatzpflicht - Gerichtliche

    Die Vorinstanzen haben der Klage im wesentlichen stattgegeben (Urteil des Berufungsgerichts vom 24. März 1987, NVwZ 1987, 1105).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.05.1997 - 22 A 302/96

    Klärschlammentsorgung; Anschlussnehmer; Überlassung kontaminierten Klärschlamms;

    vgl. hierzu BVerwG, Urt. vom 1. März 1995 - 8 C 36/92 - , NJW 1995, 2303; OVG NW, Urt. 17. Januar 1996 - 22 A 3091/93 - und vom 24. März 1987 - 22 A 893/85 -, OVGE 39, 93 = NVwZ 1987, 1105 = ZMR 1987, 394 = StTG 1987, 747; BGH, Urteil vom 30. September 1970, - III ZR 87/69 -, BGHZ 54, 299 = NJW 1970, 2208; Urteil vom 13. Oktober 1977, - III ZR 122/75, DVBl. 1978, 108, Das zwischen Anschlußnehmer und Betreiber der öffentlichen Einrichtung bestehende besondere öffentlich-rechtliche Benutzungsverhältnis verpflichtet die hieran Beteiligten, alle aus ihrer Sphäre herrührenden Störungen, durch die Rechtsgüter des jeweils anderen gefährdet oder geschädigt werden können, zu unterlassen.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.01.1996 - 22 A 3091/93
    vgl. hierzu BVerwG, Urt. vom 1. März 1995 - 8 C 36/92 - , NJW 1995, 2303; OVG NW, Urt. vom 24. März 1987 - 22 A 893/95 -, OVGE 39, 93 = NVwZ 1987, 1105 = ZMR 1987, 394 = StTG 1987, 747; BGH, Urteil vom 30. September 1970, - III ZR 87/69 -, BGHZ 54, 299 = NJW 1970, 2208; Urteil vom 13. Oktober 1977, - III ZR 122/75, DVBl. 1978, 108, Die analoge Anwendung der Grundssätze der positiven Forderungsverletzung (§§ 276, 278, 280, 286 BGB) ist gerechtfertigt, weil die Entwässerungssatzung keine Haftungsregelung darüber trifft, wer bei Eintritt einer Leistungsstörung im Bereich der Anschlußleitung für die dadurch ausgelösten Folgekosten und somit auch für die Kosten der zur Feststellung der Störungsursache erforderlichen Leitungssuche einzustehen hat, sofern die Störung - wie hier - nicht Folge eines mangelhaften Zustandes oder satzungswidriger Benutzung der Anschlußleitung des Anschlußnehmers ist (§ 11 Abs. 5 EWS).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 14.02.1996 - 22 A 4136/93

    Öffentlich-rechtliche Schadensersatzansprüche wegen zu geringer Dimensionierung

    vgl. hierzu BVerwG, Urt. vom 1. März 1995 - 8 C 36/92 - , NJW 1995, 2303; OVG NW, Urt. vom 24. März 1987 - 22 A 893/95 -, OVGE 39, 93 = NVwZ 1987, 1105 = ZMR 1987, 394 = StTG 1987, 747; BGH, Urteil vom 30. September 1970, - III ZR 87/69 - , BGHZ 54, 299 = NJW 1970, 2208; Urteil vom 13. Oktober 1977, - III ZR 122/75, DVBl. 1978, 108.
  • OVG Schleswig-Holstein, 18.08.1994 - 2 L 104/92

    Gemeinde; Gewässerschutzmaßnahme; Abwasserkanalisation; Leistungsbescheid;

  • VG Minden, 05.08.2015 - 11 K 2256/14

    Schadenersatzbegehren einer Gemeinde gegenüber einem Grundstückseigentümer wegen

  • VG Minden, 26.05.2004 - 11 K 2344/01

    Erstattung der Kosten für eine Reparatur eines Grundstücksanschlusses;

  • VG Minden, 16.11.1998 - 8 K 3437/97

    Erlass einer Abwasserabgabe für die Einleitung von Abwasser aus einer Kläranlage;

  • VG Würzburg, 23.03.2009 - W 2 K 09.44

    Schadensersatz; Kanalbenutzungsverhältnis; Grundurteil

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