Rechtsprechung
StGH Hessen, 18.06.1980 - P.St. 878 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- openjur.de
- Justiz Hessen
Grundrechtsklage - Beschwerdebefugnis - Individualgrundrecht - Prozeßstandschaft - Regierungsinterne Zustimmungsakte
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)
Klagebefugnis - Landeselternbeirat - Grundrechtsklage
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- ESVGH 30, 131
- NJW 1980, 2405
- DVBl 1980, 920
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (9)
- BVerfG, 09.04.1975 - 2 BvR 879/73
AOK
Auszug aus StGH Hessen, 18.06.1980 - P.St. 878
Nach ständiger verfassungsgerichtlicher Rechtsprechung ist daher im Verfahren zur Verteidigung der Grundrechte nur antragsberechtigt, wer selbst Inhaber des angeblich verletzten Grundrechts oder grundrechtsähnlichen Rechts ist (vgl Hessischer Staatsgerichtshof, Beschluß vom 26. Oktober 1977 - PSt 835 - ebenso zu § 90 BVerfGG: BVerfGE 39, 302 (312) unter Hinweis auf BVerfGE 3, 383 (391); 6, 273 (277); 12, 6 (8); 21, 362 (367); vgl auch Zinn/Stein, Verfassung des Landes Hessen, Kommentar, Band II, Erläuterung B IV 18 zu Art. 131 bis 133).Etwas anderes kann nur gelten, wenn ausnahmsweise die betreffende juristische Person des öffentlichen Rechts unmittelbar dem durch die Grundrechte geschützten Lebensbereich zuzuordnen ist (StGH, Beschluß vom 11. April 1973 - P St 697 - BVerfGE 31, 314 (322); BverfGE 39, 302 (313)).
- BVerfG, 21.12.1977 - 1 BvL 1/75
Sexualkundeunterricht
Auszug aus StGH Hessen, 18.06.1980 - P.St. 878
Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts kann das elterliche Erziehungsrecht aus Art. 6 Abs. 2 GG als Individualgrundrecht nicht durch Mehrheitsbildung ausgeübt werden (BVerfGE 47, 46ff (76)). - BVerfG, 03.06.1954 - 1 BvR 183/54
Gesamtdeutscher Block
Auszug aus StGH Hessen, 18.06.1980 - P.St. 878
Nach ständiger verfassungsgerichtlicher Rechtsprechung ist daher im Verfahren zur Verteidigung der Grundrechte nur antragsberechtigt, wer selbst Inhaber des angeblich verletzten Grundrechts oder grundrechtsähnlichen Rechts ist (vgl Hessischer Staatsgerichtshof, Beschluß vom 26. Oktober 1977 - PSt 835 - ebenso zu § 90 BVerfGG: BVerfGE 39, 302 (312) unter Hinweis auf BVerfGE 3, 383 (391); 6, 273 (277); 12, 6 (8); 21, 362 (367); vgl auch Zinn/Stein, Verfassung des Landes Hessen, Kommentar, Band II, Erläuterung B IV 18 zu Art. 131 bis 133).
- StGH Hessen, 11.04.1973 - P.St. 697
Kommunale Neugliederung in Hessen - Anrufung des Staatsgerichtshofes
Auszug aus StGH Hessen, 18.06.1980 - P.St. 878
Das schließt zwar nicht aus, daß etwa auch juristische Personen oder nicht rechtsfähige Vereinigungen Träger von Grundrechten sein können, soweit bestimmte Grundrechte ihrem Wesen nach auf diese anwendbar sind (vgl StGH, Beschluß vom 11. April 1973 - P St 697 -, StAnz 1973, 927 (929) = ESVGH 23, 147 = DÖV 1973, 524; Beschluß vom 26. Oktober 1977 - P St 835 -, vgl auch Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/Ulsamer, BVerfGG, RdNrn 25, 28, 29 zu § 90). - BVerfG, 08.11.1960 - 2 BvR 177/60
Société Anonyme
Auszug aus StGH Hessen, 18.06.1980 - P.St. 878
Nach ständiger verfassungsgerichtlicher Rechtsprechung ist daher im Verfahren zur Verteidigung der Grundrechte nur antragsberechtigt, wer selbst Inhaber des angeblich verletzten Grundrechts oder grundrechtsähnlichen Rechts ist (vgl Hessischer Staatsgerichtshof, Beschluß vom 26. Oktober 1977 - PSt 835 - ebenso zu § 90 BVerfGG: BVerfGE 39, 302 (312) unter Hinweis auf BVerfGE 3, 383 (391); 6, 273 (277); 12, 6 (8); 21, 362 (367); vgl auch Zinn/Stein, Verfassung des Landes Hessen, Kommentar, Band II, Erläuterung B IV 18 zu Art. 131 bis 133). - BVerfG, 02.05.1967 - 1 BvR 578/63
Sozialversicherungsträger
Auszug aus StGH Hessen, 18.06.1980 - P.St. 878
Nach ständiger verfassungsgerichtlicher Rechtsprechung ist daher im Verfahren zur Verteidigung der Grundrechte nur antragsberechtigt, wer selbst Inhaber des angeblich verletzten Grundrechts oder grundrechtsähnlichen Rechts ist (vgl Hessischer Staatsgerichtshof, Beschluß vom 26. Oktober 1977 - PSt 835 - ebenso zu § 90 BVerfGG: BVerfGE 39, 302 (312) unter Hinweis auf BVerfGE 3, 383 (391); 6, 273 (277); 12, 6 (8); 21, 362 (367); vgl auch Zinn/Stein, Verfassung des Landes Hessen, Kommentar, Band II, Erläuterung B IV 18 zu Art. 131 bis 133). - BVerfG, 06.12.1972 - 1 BvR 230/70
Förderstufe
Auszug aus StGH Hessen, 18.06.1980 - P.St. 878
Diese Grundgedanken des individuellen Elternrechts seien auf den Bereich des kollektiven Elternrechts übertragbar; dies auch deshalb, weil das Bundesverfassungsgericht im Förderstufenurteil ausgeführt habe, daß der staatliche Erziehungsauftrag in der Schule und das elterliche Erziehungsrecht (Art. 6 Abs. 2 Satz 2 GG) sich gleichgeordnet gegenüberstünden und keines dem anderen übergeordnet oder untergeordnet sei (BVerfGE 34, 165, 183). - BVerfG, 27.07.1971 - 2 BvF 1/68
2. Rundfunkentscheidung
Auszug aus StGH Hessen, 18.06.1980 - P.St. 878
Etwas anderes kann nur gelten, wenn ausnahmsweise die betreffende juristische Person des öffentlichen Rechts unmittelbar dem durch die Grundrechte geschützten Lebensbereich zuzuordnen ist (StGH, Beschluß vom 11. April 1973 - P St 697 - BVerfGE 31, 314 (322); BverfGE 39, 302 (313)). - BVerfG, 21.02.1957 - 1 BvR 241/56
Gesamtdeutsche Volkspartei
Auszug aus StGH Hessen, 18.06.1980 - P.St. 878
Nach ständiger verfassungsgerichtlicher Rechtsprechung ist daher im Verfahren zur Verteidigung der Grundrechte nur antragsberechtigt, wer selbst Inhaber des angeblich verletzten Grundrechts oder grundrechtsähnlichen Rechts ist (vgl Hessischer Staatsgerichtshof, Beschluß vom 26. Oktober 1977 - PSt 835 - ebenso zu § 90 BVerfGG: BVerfGE 39, 302 (312) unter Hinweis auf BVerfGE 3, 383 (391); 6, 273 (277); 12, 6 (8); 21, 362 (367); vgl auch Zinn/Stein, Verfassung des Landes Hessen, Kommentar, Band II, Erläuterung B IV 18 zu Art. 131 bis 133).
- StGH Hessen, 18.06.1980 - P.St. 906
Mitbestimmung; Elternrecht; Landeselternbeirat; Grundrechtsklage; …
Zur Begründung führt der Antragsteller unter Bezugnahme auf sein Vorbringen in dem Verfahren P.St. 878 aus, er nehme als gesetzliche Elternvertretung auf Landesebene das Grundrecht der Elternmitbestimmung gemäß Art. 56 Abs. 6 HV gegenüber dem Land Hessen wahr.Unter Bezugnahme auf seine Ausführungen in dem Verfahren P. St. 878 ist er der Ansicht, der Antragsteller sei im Verfahren nach Art. 131 Abs. 1 und 3 HV, § 45 Abs. 2 StGHG nicht parteifähig.
Unter Bezugnahme auf seine schriftsätzliche Äußerung in dem Verfahren P.St. 878 ist er der Ansicht, dem Antragsteller fehle für eine Grundrechtsklage die Beschwerdebefugnis (§ 45 Abs. 2 StGHG).
Die Akten P.St. 878 des Staatsgerichtshofs sind beigezogen worden und waren Gegenstand der Beratung.
- StGH Hessen, 12.02.2014 - P.St. 2406
Unzulässige Grundrechtsklage gegen § 2 Abs. 1 Nr. 2 und - hilfsweise - § 16 Abs. …
- StGH, Beschluss vom 18.06.1980 - P.St. 878 -, StAnz. - OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 11.04.1983 - 13 B 33/83 Sie ist einer öffentlichen Schule zugeordnet und bildet einen Teil der staatlichen Schulorganisation (grundsätzlich ebenso für eine Elternvertretung nach hessischem Landesrecht: Hess. StGH, Beschl. v. 18.06.1980 - P.St. 878 -, DVBl. 1980, 920 [922]).