Rechtsprechung
RG, 23.11.1926 - VI 390/26 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- Staatsbibliothek Berlin
1. Gilt bei mündlichen Verhandlungen das Schweigen auf Erklärungen des Vertragsgegners auch dann als Zustimmung, wenn der Schweigende unmittelbar darauf schriftlich seinen gegenteiligen Standpunkt zum Ausdruck bringt? 2. Hat der Mäkler die vom Verkäufer versprochene ...
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Mäklervertrag
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- RGZ 115, 266
Wird zitiert von ... (12)
- KG, 19.12.2007 - 11 U 15/07
Abwasserentsorgung: Voraussetzungen für das Zustandekommen eines Vertrages bei …
Für ein solches Geschäft unter Kaufleuten nahm der Gerichtshof nach Treu und Glauben mit Rücksicht auf die Verkehrssitte unter Bezug auf das Reichsgericht (RG v. 23.11.1926 - VI 390/26, RGZ 115, 266 [268]) ausnahmsweise eine besondere Bedeutung eines Schweigens an. - BGH, 18.11.1957 - II ZR 33/56
Provisionsanspruch des Handelsvertreters
Wie das Berufungsgericht zutreffend ausgeführt hat, kann Schweigen auf ein Vertragsangebot im Handelsverkehr nur dann als Zustimmung gewertet werden, wenn besondere Umstände gegeben sind, die im redlichen Handelsverkehr nach Treu und Glauben keine andere Deutung als die der Zustimmung zulassen (RGZ 115, 266, 268; OGH 3, 227, 237; BGHZ 1, 353, 355 [BGH 04.04.1951 - II ZR 52/50]; BGH LM § 346 (D) Nr. 7; BGH BB 1955; 463). - KG, 02.03.2023 - 10 U 92/21
Provisionsanspruch des Maklers für ein Grundstücksgeschäft
Es muss der gleiche wirtschaftliche Erfolg erzielt werden, wobei unerhebliche Abweichungen bedeutungslos sind (RGZ 115, 266; BGH WM 1978, 985; NJW-RR 1990, 184; 1999, 1255, 1256; Frankfurt NJW 1986, 2117, 2118); bei Beurteilung der Gleichwertigkeit ist in erster Linie auf die Interessen des Auftraggebers abzustellen (vgl. BGH NJW-RR 1990, 184; BB 1998, 1333f).
- BGH, 17.12.1957 - VIII ZR 304/56 Gewiß ist Stillschweigen im Rechtsverkehr in der Regel nur dann als Zustimmung zu vierten, wenn es nach Treu und Glauben als solche aufgefaßt werden darf (RGZ 115, 266, 268; BGHZ 1, 353, 355;… BGH Urt. vom 8. April 1957 - III ZR 251/55 - LM BGB § 148 Nr. 2;… vgl. zu § 177 BGB auch Urteil des erkennenden Senats vom 25. Juni 1957 - VIII ZR 241/56 - Staudinger, BGB, 11. Aufl. § 146 Nr. 2;… Palandt, BGB, 16. Aufl. § 133 Anm. 5).
- KG, 19.12.2022 - 10 U 92/21
Provisionsanspruch des Maklers für ein Grundstücksgeschäft
Es muss der gleiche wirtschaftliche Erfolg erzielt werden, wobei unerhebliche Abweichungen bedeutungslos sind (RGZ 115, 266; BGH WM 1978, 985; NJW-RR 1990, 184; 1999, 1255, 1256; Frankfurt NJW 1986, 2117, 2118); bei Beurteilung der Gleichwertigkeit ist in erster Linie auf die Interessen des Auftraggebers abzustellen (vgl. BGH NJW-RR 1990, 184; BB 1998, 1333f). - BGH, 19.03.1957 - VIII ZR 48/56
Rechtsmittel
Das Schweigen der Klägerin könnte nur dann als Zustimmung gewertet werden, wenn es von der Stadt D. nach Treu und Glauben als solche aufgefaßt werden mußte (RGZ 115, 266 [268], Palandt 16. Aufl., BGB § 133 Anm. 5). - BGH, 17.04.1956 - I ZR 184/54
Anspruch auf Maklerlohn bei Nichtausführung eines vermittelten Frachtvertrages
Nun kann freilich die Anwendung der gesetzlichen Bestimmungen durch - auch stillschweigende (RGZ 115, 266) - Partei vereinbarung ausgeschlossen werden. - BGH, 23.03.1955 - IV ZR 236/54
Rechtsmittel
Das Unterlassen einer Erklärung auf die Mitteilung eines Geschäftspartners kann zwar nicht allgemein, aber doch dann als Zustimmung aufgefasst werden, wenn nach der Lage des Einzelfalles entsprechend der Übung ordentlicher Kaufleute bei Ablehnung ein ausdrücklicher Widerspruch zu erwarten gewesen wäre (RGZ 103, 401 [405]; 115, 266 [268]; OGHZ 3, 226 [237]; BGHZ 1, 353 [355]; 7, 187 [189]; 11, 1 [3]). - BGH, 17.05.1962 - VII ZR 232/60 Ein solches Schweigen auf ein Angebot kann aber dann als Einverständnis angesehen werden, wenn es nach Lage der Umstände unter Berücksichtigung der Grundsätze von Treu und Glauben so aufgefaßt werden darf (RGZ 115, 266, 268; Urteil des Senats vom 23. Februar 1961 - VII ZR 147/59 -).
- BGH, 09.05.1957 - II ZR 6/56
Anspruch des HM auf Courtage bei Nichtausführung des Geschäfts, wirtschaftliche …
Wenn es hierbei auch nicht auf die juristische Wesensgleichheit ankommt und daher unter Umständen die Person des Vertragsgegners nicht entscheidend zu sein braucht, so muß doch im wesentlichen derselbe wirtschaftliche Erfolg erzielt werden (RGZ 115, 266; RG JW 1916, 1475; RG Warn. 1925 Nr. 62). - BGH, 09.04.1956 - II ZR 70/55
Provision des HV, Provisionsanspruch, Mitursächlichkeit des HV für den Abschluss …
- BGH, 23.02.1961 - VII ZR 147/59
Rechtsmittel