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   LG Osnabrück, 21.09.1998 - 7 T 97/98   

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LG Osnabrück, 21.09.1998 - 7 T 97/98 (https://dejure.org/1998,7542)
LG Osnabrück, Entscheidung vom 21.09.1998 - 7 T 97/98 (https://dejure.org/1998,7542)
LG Osnabrück, Entscheidung vom 21. September 1998 - 7 T 97/98 (https://dejure.org/1998,7542)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • FamRZ 1999, 527
  • Rpfleger 1999, 31
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (16)

  • LG Frankenthal, 27.08.1990 - 1 T 303/90
    Auszug aus LG Osnabrück, 21.09.1998 - 7 T 97/98
    Vor der Änderung des § 54 SGBI i. J. 1994 war streitig, ob zukünftige Rentenansprüche pfändbar waren, insbesondere weil eine prognostizierende Billigkeitsprüfung erforderlich war (vgl. dazu statt aller David, NJW 1991, 2615; verneinend z. B.: LG Frankenthal, Rpfleger 1991, 164, und LG Berlin, NJW 1989, 1738; bejahend z. B. BGH, NJW 1985, 976, 977 f.; BFH, NJW 1992, 855; OLG Oldenburg, NJW-RR 1992, 512).

    Man kann im Gegensatz zur vorgenannten Ansicht die Anwartschaft als etwas völlig anderes ("aliud") gegenüber einem zukünftigen Rentenanspruch begreifen, indem man unter einer Anwartschaft nur die Vorstufe "als solche" versteht und demgemäß den Zeitpunkt der Entstehung des Anspruchs (§ 40 SGBI) - bei der gesetzlichen Altersrente das regelmäßige Rentenalter von 65 Lebensjahren - begrifflich ausklammert (so insbesondere LG Frankenthal, Rpfleger 1991, 164; im Ergebnis ebenso LG Lüneburg, Beschluß v. 26.05.1998 - 6 T 37/98).

    Freilich stellt sich dann sofort die Frage, ob man den unzulässigen Antrag auf Pfändung der Rentenanwartschaft als einen zulässigen Antrag auf Pfändung der zukünftigen Rente auslegen muss (so LG Frankenthal, Rpfleger 1991, 164, und LG Lüneburg, Beschluß v. 26.05.1998) oder wenigstens gemäß § 139 ZPO auf einen sachdienlichen Antrag hinwirken muss.

  • OLG Koblenz, 12.07.1985 - 13 UF 679/84
    Auszug aus LG Osnabrück, 21.09.1998 - 7 T 97/98
    Die hierzu ergangene Rspr. des BGH (BGHZ 81, 100 = NJW 1981, 2187 = FamRZ 1981, 856, m. Anm. Bergner BGH, FamRZ 1986, 344, 345; MünchKomm, BGB, § 1587 Rz. 9; Borth, Versorgungsausgleich, 2. Auf. 1992, Ziff. 6, Rz. 20; vgl. auch OLG Koblenz, FamRZ 1986, 172, zu den Anwartschaften bei einer Abgeordnetenversorgung) definiert die Rentenanwartschaft/Versorgungsanwartschaft als "eine dem Grunde und der Höhe nach gesicherte Aussicht, nach Erfüllung aller Voraussetzungen - abgesehen von den Wartezeiten und dergleichen gemäß § 1587a VII - einen Anspruch auf Versorgung zu erhalten".

    Diese Definition des BGH wird vom sozialversicherungsrechtlichen Schrifttum (Bergneu FamRZ 1981, 1049; Verbandskommentar zum Recht der gesetzlichen Rentenversicherung, Stand 1998, Anhang 9.2 § 1587 BGB, Anm. 2.1 S. 3) und namhaften Kommentatoren des BGB (Palandt, BGB, 56. Aufl., § 1587 Rz. 6; Soergel, BGB, 11. Aufl., Separatausgabe zu §§ 1587 ff. BGB, § 7587 Rz. 5 ff.; ferner OLG Koblenz, FamRZ 1986, 172) kritisiert, weil es eher darauf ankomme, ob das Altersruhegeld auf einem gesetzlichen Anspruch oder nur auf einer Kannvorschrift (z. B. bei betrieblichen Unterstützungskassen) beruhe.

  • BFH, 20.08.1991 - VII R 86/90

    Pfändung - Rente - Existenzminimum

    Auszug aus LG Osnabrück, 21.09.1998 - 7 T 97/98
    Vor der Änderung des § 54 SGBI i. J. 1994 war streitig, ob zukünftige Rentenansprüche pfändbar waren, insbesondere weil eine prognostizierende Billigkeitsprüfung erforderlich war (vgl. dazu statt aller David, NJW 1991, 2615; verneinend z. B.: LG Frankenthal, Rpfleger 1991, 164, und LG Berlin, NJW 1989, 1738; bejahend z. B. BGH, NJW 1985, 976, 977 f.; BFH, NJW 1992, 855; OLG Oldenburg, NJW-RR 1992, 512).

    Insoweit geht es um dieselben Probleme wie bei der Pfändbarkeit zukünftiger Rentenansprüche, wo SozGe schon vor der Änderung des § 54 SGBI entschieden, dass zwar das "Rentenstammrecht unpfändbar ist, aber die Ausübung des aus der Rentenanwartschaft fließenden Rechts auf zukünftige Zahlung" Dritten überlassen werden kann und daher pfändbar ist (BSG, NJW 1992, 855; ebenso heute Hauck, a.a.O., § 54 Rz. 6, § 53 Rz. 39 und § 40 Rz. 3c).

  • OLG Oldenburg, 05.07.1990 - 2 W 24/90

    Anspruch, zukünftiger, Pfändbarkeit, Rente, Rentenversicherung, gesetzlich

    Auszug aus LG Osnabrück, 21.09.1998 - 7 T 97/98
    Die Gl. legte unter dem 27.07.1998 Erinnerung ein, weil gemäß "Auffassung des OLG Oldenburg (NJW-RR 1992, 512) zukünftige Rentenansprüche ohne Einschränkung pfändbar" seien, so dass dem Pfändungsantrag uneingeschränkt zu entsprechen sei.

    Vor der Änderung des § 54 SGBI i. J. 1994 war streitig, ob zukünftige Rentenansprüche pfändbar waren, insbesondere weil eine prognostizierende Billigkeitsprüfung erforderlich war (vgl. dazu statt aller David, NJW 1991, 2615; verneinend z. B.: LG Frankenthal, Rpfleger 1991, 164, und LG Berlin, NJW 1989, 1738; bejahend z. B. BGH, NJW 1985, 976, 977 f.; BFH, NJW 1992, 855; OLG Oldenburg, NJW-RR 1992, 512).

  • BGH, 20.12.1990 - V ZB 8/90

    Erneuter Beschluß über eine bereits geregelte Angelegenheit

    Auszug aus LG Osnabrück, 21.09.1998 - 7 T 97/98
    In diesem Sinne ist die Anwartschaft ein Synonym für den künftigen Rentenanspruch (vgl. LG Verden, MDR 1982, 677; Baumbach/Lauterbach, a.a.O., vor § 704 Rz. 63; Schmidt/Lamatsch-Grund, JurBüro 1996, 404; anders insbesondere LG Frankenthal, Rpfleger 1991, 151).
  • LG Hanau, 27.11.1978 - 3 T 236/78
    Auszug aus LG Osnabrück, 21.09.1998 - 7 T 97/98
    Manche Gerichte (LG Lüneburg, Beschluß v. 17.03.1998; LG Hanau, Beschluß v. 27.11.1978 - 3 T 236/78) begründen die Unpfändbarkeit der Anwartschaft damit, dass es sich um ein "höchstpersönliches" Recht handeln soll, weil die Anwartschaft nicht gemäß § 53 SGBI übertragbar sei.
  • LG Tübingen, 08.09.1998 - 6 T 37/98

    Unzulässigkeit der Sicherungshaft bei Unmöglichkeit der Abschiebung

    Auszug aus LG Osnabrück, 21.09.1998 - 7 T 97/98
    Man kann im Gegensatz zur vorgenannten Ansicht die Anwartschaft als etwas völlig anderes ("aliud") gegenüber einem zukünftigen Rentenanspruch begreifen, indem man unter einer Anwartschaft nur die Vorstufe "als solche" versteht und demgemäß den Zeitpunkt der Entstehung des Anspruchs (§ 40 SGBI) - bei der gesetzlichen Altersrente das regelmäßige Rentenalter von 65 Lebensjahren - begrifflich ausklammert (so insbesondere LG Frankenthal, Rpfleger 1991, 164; im Ergebnis ebenso LG Lüneburg, Beschluß v. 26.05.1998 - 6 T 37/98).
  • LG Verden, 09.03.1982 - 1 T 619/81
    Auszug aus LG Osnabrück, 21.09.1998 - 7 T 97/98
    In diesem Sinne ist die Anwartschaft ein Synonym für den künftigen Rentenanspruch (vgl. LG Verden, MDR 1982, 677; Baumbach/Lauterbach, a.a.O., vor § 704 Rz. 63; Schmidt/Lamatsch-Grund, JurBüro 1996, 404; anders insbesondere LG Frankenthal, Rpfleger 1991, 151).
  • BGH, 01.07.1981 - IVb ZB 659/80

    Versorgungsausgleich bei Zeitsoldaten

    Auszug aus LG Osnabrück, 21.09.1998 - 7 T 97/98
    Die hierzu ergangene Rspr. des BGH (BGHZ 81, 100 = NJW 1981, 2187 = FamRZ 1981, 856, m. Anm. Bergner BGH, FamRZ 1986, 344, 345; MünchKomm, BGB, § 1587 Rz. 9; Borth, Versorgungsausgleich, 2. Auf. 1992, Ziff. 6, Rz. 20; vgl. auch OLG Koblenz, FamRZ 1986, 172, zu den Anwartschaften bei einer Abgeordnetenversorgung) definiert die Rentenanwartschaft/Versorgungsanwartschaft als "eine dem Grunde und der Höhe nach gesicherte Aussicht, nach Erfüllung aller Voraussetzungen - abgesehen von den Wartezeiten und dergleichen gemäß § 1587a VII - einen Anspruch auf Versorgung zu erhalten".
  • LG Berlin, 04.01.1989 - 81 T 1004/88
    Auszug aus LG Osnabrück, 21.09.1998 - 7 T 97/98
    Vor der Änderung des § 54 SGBI i. J. 1994 war streitig, ob zukünftige Rentenansprüche pfändbar waren, insbesondere weil eine prognostizierende Billigkeitsprüfung erforderlich war (vgl. dazu statt aller David, NJW 1991, 2615; verneinend z. B.: LG Frankenthal, Rpfleger 1991, 164, und LG Berlin, NJW 1989, 1738; bejahend z. B. BGH, NJW 1985, 976, 977 f.; BFH, NJW 1992, 855; OLG Oldenburg, NJW-RR 1992, 512).
  • LG Ravensburg, 14.03.1997 - 3 T 46/97
  • LG Paderborn, 27.12.1994 - 5 T 651/94
  • BGH, 25.10.1984 - IX ZR 110/83

    Altersruhegeld im Konkurs

  • LG Oldenburg, 20.01.1995 - 6 T 23/95
  • LG Berlin, 05.12.1994 - 81 T 724/94
  • LG Tübingen, 06.10.1995 - 5 T 295/95
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Rechtsprechung
   BayObLG, 08.09.1998 - 1Z AR 63/98   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1998,11181
BayObLG, 08.09.1998 - 1Z AR 63/98 (https://dejure.org/1998,11181)
BayObLG, Entscheidung vom 08.09.1998 - 1Z AR 63/98 (https://dejure.org/1998,11181)
BayObLG, Entscheidung vom 08. September 1998 - 1Z AR 63/98 (https://dejure.org/1998,11181)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 36 Abs. 1 Nr. 3, § 281, § 828
    Verweisung eines Vollstreckungsverfahrens gegen mehrere Schuldner

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • Rpfleger 1999, 31
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (2)

  • BayObLG, 26.11.1985 - Allg. Reg. 90/85
    Auszug aus BayObLG, 08.09.1998 - 1Z AR 63/98
    Das Bayerische Oberste Landesgericht ist als das zunächst höhere gemeinsame Gericht zur Entscheidung über das Gesuch berufen, da die Schuldner ihren Wohnsitz und damit ihren allgemeinen Gerichtsstand in verschiedenen bayerischen Oberlandesgerichtsbezirken haben (§ 36 Abs. 1 ZPO ; vgl. BayObLGZ 1985, 397/398).

    a) Wenn man davon ausgehen wollte, daß das Amtsgericht Nürnberg das Verfahren gemäß § 281 ZPO auch hinsichtlich des Schuldners zu 1 mit bindender Wirkung an das Amtsgericht Hof verwiesen hat (vgl. zu dieser Möglichkeit BayObLGZ 1985, 397/399 f.), obwohl dieses für den Schuldner zu 1 unzuständig ist (§ 828 Abs. 2 ZPO ), so könnte sich die Zuständigkeit des Amtsgerichts Hof bereits aus der auch im Bestimmungsverfahren gemäß § 36 Abs. 1 Nr. 6 ZPO zu beachtenden Bindungswirkung ergeben (vgl. BayObLG aaO).

    Einer vorangehenden Mitteilung des Pfändungsantrags an die Schuldner oder deren Anhörung im Bestimmungsverfahren bedurfte es nicht (vgl. § 834 ZPO und BayObLGZ 1985, 397/398).

  • BayObLG, 07.11.1997 - 1Z AR 80/97
    Auszug aus BayObLG, 08.09.1998 - 1Z AR 63/98
    b) Hat hingegen das Amtsgericht Nürnberg das Verfahren im Hinblick auf die auf der Hand liegenden Zuständigkeitsprobleme lediglich abgegeben, weil auf den Antrag der Gläubigerin ohnehin eine Zuständigkeitsbestimmung gemäß § 36 Abs. 1 Nr. 3 ZPO erfolgen mußte, entfaltet der Beschluß des Amtsgerichts Nürnberg keine Bindungswirkung (vgl. Senatsbeschluß vom 7.11.1997 Az. 1Z AR 80/97).
  • BayObLG, 01.08.2019 - 1 AR 12/19

    Örtliche Zuständigkeit für Zwangsvollstreckungsmaßnahmen in einen Miterbenanteil

    Die Vorschrift des § 36 ZPO ist auch im Vollstreckungsverfahren gemäß §§ 828 ff. ZPO entsprechend anwendbar (vgl. BayObLG, Beschluss vom 13. Juli 2005, 1Z AR 143/05, juris Rn. 4; Beschluss vom 8. September 1998, 1Z AR 63/98, juris Rn. 6; OLG Hamm, Beschluss vom 14. Juli 2016, 32 SA 45/16, juris Rn. 2; jeweils zu § 36 Abs. 1 Nr. 3 ZPO; Schultzky in Zöller, ZPO, § 36 Rn. 3; vgl. auch BGH, Beschluss vom 2. März 1983, IVb ARZ 49/82, NJW 1983, 1859 [juris Rn. 6]; zu § 36 Abs. 1 Nr. 6 ZPO).
  • OLG Hamm, 14.07.2016 - 32 Sa 45/16

    Gerichtsstandbestimmung; Vollstreckungsgericht; Pfändungs- und

    § 36 Abs. 1 Nr. 3 ZPO ist sinngemäß anwendbar, wenn wie hier gegen mehrere Schuldner, denen eine oder mehrere Forderungen gemeinschaftlich zustehen sollen, einheitlich durch Pfändung dieser Forderungen vollstreckt werden soll (vgl. nur BayObLG, Beschl. vom 08.09.1998 - 1Z AR 63/98 - zitiert nach juris; Zöller/ Stöber , ZPO, 30. Aufl. § 828 Rn. 2).
  • OLG Köln, 11.07.2005 - 2 W 45/05

    Zuständiges Vollstreckungsgericht bei Titel gegen mehrere Schuldner mit

    a) Erstrebt er eine Pfändung durch einen einheitlichen Beschluss, kann er gemäß § 36 Abs. 1 Nr. 3 ZPO in entsprechender Anwendung die Bestimmung eines für alle Schuldner zuständigen Amtsgerichts als Vollstreckungsgericht beantragen (vgl. BayObLG, Rpfleger 1983, 288; BayObLG, Rpfleger 1999, 31; Zöller/Stöber, ZPO, 25. Aufl. 2005, § 828 Rdn. 2).
  • OLG Brandenburg, 27.02.2023 - 1 AR 5/23

    Gerichtliche Zuständigkeit für einen Pfändungs- und Überweisungsbeschluss bei

    Einer vorherigen Anhörung der Antragsgegner im Bestimmungsverfahren bedurfte es gemäß § 834 ZPO nicht (BayObLG, Beschluss vom 8. September 1998, Az.: 1Z AR 63/98, juris Rn. 6; BayObLG, NJW-RR 1986, 421).
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