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Rechtsprechung
   OLG Koblenz, 07.06.2001 - 8 W 386/01   

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https://dejure.org/2001,3491
OLG Koblenz, 07.06.2001 - 8 W 386/01 (https://dejure.org/2001,3491)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 07.06.2001 - 8 W 386/01 (https://dejure.org/2001,3491)
OLG Koblenz, Entscheidung vom 07. Juni 2001 - 8 W 386/01 (https://dejure.org/2001,3491)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Beschwerde; Nichtabhilfebeschluss; Prozesskostenhilfe; Mehrvertretungszuschlag

  • Judicialis

    BRAGO § 128 Abs. 4; ; BRAGO § 6 Abs. 1 Satz 2; ; BRAGO § 128 Abs. 5; ; BGB § 426 Abs. 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • MDR 2001, 1261
  • FamRZ 2002, 473
  • Rpfleger 2001, 503
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (2)

  • OLG Düsseldorf, 01.07.1997 - 10 W 86/97
    Auszug aus OLG Koblenz, 07.06.2001 - 8 W 386/01
    Dieser Auffassung ist entgegen einer überwiegend vertretenen Auffassung in der Literatur und zum Teil der Rechtsprechung (vgl. Gerold/Schmidt, BRAGO, 14. Aufl., Rdnr. 23 zu § 6; Hartmann, Kostengesetze, 28. Aufl., § 122 BRAGO Rdnr. 65; Rönnebeck, NJW 1994, 2273 f.; OLG Düsseldorf, RPfleger 1997, 532 ff.) der Vorzug zu geben.
  • BGH, 01.03.1993 - II ZR 179/91

    Anwaltsgebühren bei Prozeßkostenhilfe nur für einen Streitgenossen

    Auszug aus OLG Koblenz, 07.06.2001 - 8 W 386/01
    Aber auch wenn dies nicht der Fall war, folgt der Senat der Entscheidung des BGH vom 1. März 1993 in RPfleger 1993, S. 452 ff. Hiernach beschränkt sich die Prozesskostenhilfe für die bedürftige Partei bezüglich der Anwaltsgebühren auf den Erhöhungsbetrag des § 6 Abs. 1 Satz 2 BRAGO, wenn von zwei Streitgenossen der eine bedürftig ist und beide denselben Rechtsanwalt mit der Wahrung ihrer Interessen in einem Prozess über dieselbe Angelegenheit beauftragen.
  • LSG Sachsen, 31.03.2010 - L 6 AS 99/10

    Vergütung von Rechtsanwälten im sozialgerichtlichen Verfahren; Bestimmung der

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH NJW 1993, 1715) und anderer Obergerichte (z. B. OLG Koblenz, MDR 2001, 1261; OLG Naumburg, RPfleger 2004, 168) beschränkt sich die PKH-Bewilligung in diesen Fällen bezüglich der Anwaltsgebühren auf die Erhöhungsbeträge nach § 6 Abs. 1 Satz 2 BRAGO bzw. 1008 VV RVG.
  • OLG Naumburg, 31.07.2012 - 2 W 58/11

    Prozesskostenhilfe: Höhe der aus der Staatskasse zu leistenden

    c) Eine dritte Auffassung, der sich das Landgericht angeschlossen hat, beschränkt schließlich den Vergütungsanspruch des beigeordneten Rechtsanwalts auf die Erhöhungsgebühr nach Nr. 1008 VV RVG, früher § 6 Abs. 1 Satz 2 BRAGO (OLG Koblenz, Beschluss v. 27.04.2004, 14 W 300/04 zu § 6 BRAGO, zitiert bei juris; OLG Koblenz, Beschluss v. 07.06.2001, 8 W 386/01, zitiert bei juris; so auch OLG Naumburg, 12. Zivilsenat, Beschluss v. 19.08.2003, 12 W 64/03, Rpfleger 2004, 168, jeweils m.w.Nachw.).

    Soweit sich das Landgericht auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 01.03.1993 und die nachfolgende Rechtsprechung (vgl. BGH a.a.O., OLG Koblenz, Beschluss v. 07.06.2001, 8 W 386/01, MDR 2001, 1261, 1262; OLG Naumburg, Beschluss v. 19.08.2003, 12 W 64/03, Rpfleger 2004, 168) stützt, wird übersehen, dass der zitierte Beschluss des Bundesgerichtshofs die Bewilligung der von einem Streitgenossen für das Revisionsverfahren beantragten Prozesskostenhilfe betraf und der Bundesgerichtshof mit diesem Bewilligungsbeschluss die dem bedürftigen Streitgenossen gewährte Prozesskostenhilfe von vornherein auf die Erhöhungsbeträge nach § 6 Abs. 1 Satz 2 BRAGO a.F. beschränkt hat.

  • LG Osnabrück, 01.10.2007 - 1 O 1485/07
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ( BGH NJW 1993, 1715) und anderer Obergerichte (z.B. OLG Koblenz, MDR 2001, 1261; OLG Naumburg, Rpfleger 2004, 168) beschränkt sich die Pkh-Bewilligung in diesen Fällen bzgl, der Anwaltsgebühren auf die Erhöhungsbeträge nach § 6 I 2 BRAGO bzw. Nr. 1008 VV RVG.

    Aus der Belastung mit Regressforderungen des vermögenden Streitgenossen erwachsen daher keine durchgreifenden Bedenken gegen die hier vertretene Auffassung (vergl. auch OLG Koblenz, MDR 2001, 1261).

  • OLG Koblenz, 27.04.2004 - 14 W 300/04

    Bemessung der anwaltlichen Vergütung aus der Staatskasse bei gleichzeitiger

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  • SG Berlin, 04.11.2014 - S 164 SF 4905/14

    Mehrere Auftraggeber - Vergütungsanspruch gegen die Landeskasse bei Bewilligung

    Insoweit wird zwar vertreten, dass Prozesskostenhilfe eine besondere Form der Sozialhilfe ist und daher stets nur subsidiär in Anspruch genommen werden kann (BGH, Beschluss vom 1. März 1993, II ZR 179/91, OLG Koblenz, Beschluss vom 7. Juli 2001, 8 W 386/01; OLG Naumburg, Beschluss vom 19. August 2003, 12 W 64/03, Fundstellen juris).
  • OLG Karlsruhe, 03.07.2007 - 13 W 56/06

    Rechtsanwaltsvergütung aus der Staatskasse: Vergütung des gemeinsamen

    Die Rechtssprechung der Oberlandesgerichte ist dem Bundesgerichtshof überwiegend nicht gefolgt (vgl. OLG Celle RPfleger 2007, 151; OLGR Jena 2007, 163; OLGR Zweibrücken 2004, 139; OLG Düsseldorf NJW-RR 1997, 1493; OLG München NJW-RR 1997, 197; OLG Köln NJW-RR 1999, 725; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.06.2000 - 11 W 53/00 - dem BGH folgend OLGR Naumburg 2004, 175; OLG Koblenz RPfleger 2004, 503; JurBüro 2001, 652; differenzierend OLG Stuttgart JurBüro 1997, 200).
  • LG Mosbach, 13.07.2011 - 5 T 47/11

    Beigeordnetem Rechtsanwalt steht gegen die Staatskasse ein Vergütungsanspruch in

    Dieses Risiko könne ihn nicht deswegen von der Allgemeinheit abgenommen werden, weil er außerdem eine mittellose Partei zu vertreten habe (BGH NJW 1993, 1715 (1716); so auch OLG Koblenz Rpfleger 2001, 503 (503); OLG Naumburg Rpfleger 2004, 168 (169); Zöller/Geimer, ZPO , 28. Aufl., 2010, § 114 Rdnr. 7).
  • AG Buchen, 08.04.2011 - 1 C 255/10

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe beschränkt sich nicht nur auf die

    Mit der nahezu einhelligen obergerichtlichen Rechtsprechung und der teilweise in der Literatur vertretenen Ansicht (OLG Bamberg OLGR 2001, 28; OLG Brandenburg JB 2007, 259; OLG Celle Rpfleger 2007, 151 = AGS 2007, 250; OLG Düsseldorf Rpfleger 1997, 532; OLG Hamm Rpfleger 2003, 447 [OLG Hamm 25.02.2003 - 23 W 341/02] = AGS 2003, 509 [OLG Hamm 25.02.2003 - 23 W 341/02]; OLG Jena OLGR 2007, 163; OLG München NJW-RR 1997, 191 [OLG München 22.04.1996 -11 W 2958/95]; OLG Schleswig JB 1998, 476; OLG Stuttgart JB 1997, 200; LG Frankenthal JB 1997, 92; LAG Rheinland-Pfalz JB 1997, 30 Fischer JB 1998, 4; Hartmann, Kostengesetze, 39. Aufl., § 48 RVG Rdn. 65; Kalthoener/Büttner/Wrobel-Sachs, Prozesskostenhilfe und Beratungshilfe, 4. Aufl., Rdn. 48; Mathias, in: Bischof/Jungbauer u.a., RVG , 3. Aufl., § 48 Rdn. 21; Müller-Rabe, in: Gerold/Schmidt u.a., RVG , 18. Aufl., § 49 Rdn. 11; Rönnebeck NJW 1994, 2273 [LG Heidelberg 21.12.1993 - 4 S 39/93]; Schnapp, in: N. Schneider/Wolf, RVG , 4. Aufl., § 48 Rdn. 58) hält der Senat an seiner Ansicht fest, dass der anderslautenden Entscheidung des Bundesgerichtshofes nicht zu folgen ist (a. A. ohne Auseinandersetzung mit den Gegenargumenten dem BGH folgend: OLG Koblenz MDR 2001, 1262 [OLG Koblenz 07.06.2001 - 8 W 386/01]; JB 2004, 384; OLG Naumburg Rpfleger 2004, 168 [OLG Naumburg 19.08.2003 -12 W 64/03]; Zöller/Philippi, ZPO , 27. Aufl., § 114 Rdn. 7).
  • LG Mainz, 10.06.2002 - 3 T 40/02

    Prozesskostenhilfe: Gebühren des beigeordneten Rechtsanwalts bei Vertretung eines

    Zur Begründung hat sich das Amtsgericht auf den Beschluss des Oberlandesgerichts Koblenz vom 7.6.2001 - 8 W 386/01 - berufen, wonach, wenn zwei Streitgenossen, von denen nur einem Prozesskostenhilfe gewährt worden ist, in einem Rechtsstreit, der dieselbe Angelegenheit betrifft, von nur einem Prozessbevollmächtigten vertreten werden, sich die Prozesskostenhilfe für die bedürftige Partei bezüglich der Anwaltsgebühren auf den Erhöhungsbetrag nach § 6 Abs. 1 Satz 2 BRAGO beschränkt.
  • AG Andernach, 14.02.2003 - 6 C 547/02

    Zweck der Prozesskostenhilfe

    In Anlehnung an die Entscheidung des Oberlandesgerichts Koblenz, Beschluss vom 7.6.01 (8 W 386/01 = Rechtspfleger 01, 503 = FAM RZ 02, 473) ist das Gericht jedoch der Auffassung, dass dennoch die PKH auf den Erhöhungsbetrag beschränkt ist.
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Rechtsprechung
   OLG Brandenburg, 11.04.2001 - 12 W 67/00   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2001,5810
OLG Brandenburg, 11.04.2001 - 12 W 67/00 (https://dejure.org/2001,5810)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 11.04.2001 - 12 W 67/00 (https://dejure.org/2001,5810)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 11. April 2001 - 12 W 67/00 (https://dejure.org/2001,5810)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Beschwerde; Prozesskostenhilfe; Betreuung; Betreuervergütung; Wirtschaftliche Verhältnisse

  • Judicialis

    ZPO § 127 Abs. 2 S. 2; ; ZPO § 114; ; ZPO § 124 Nr. 2; ; ZPO § 124; ; ZPO § 122

  • rechtsportal.de

    Aufhebung der Prozesskostenhilfe wegen unrichtiger Angaben

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

  • LG Frankfurt/Oder - 11 OH 9/99
  • OLG Brandenburg, 11.04.2001 - 12 W 67/00

Papierfundstellen

  • Rpfleger 2001, 503
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (6)

  • OLG Düsseldorf, 05.04.1991 - 9 W 16/91
    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.04.2001 - 12 W 67/00
    Im Rahmen der zu treffenden Ermessensentscheidung ist auch der Grad der Vorwerfbarkeit des Fehlverhaltens der Partei zu berücksichtigen (OLG Düsseldorf, JurBüro 1991, 980, 981).

    Unabhängig davon setzt die Aufhebung der Bewilligung der Prozesskostenhilfe voraus, dass der Partei bei richtigen und vollständigen Angaben Prozesskostenhilfe nicht oder nur zu ungünstigeren Bedingungen, etwa gegen Ratenzahlung, gewährt worden wäre (OLG Düsseldorf, JurBüro 1991, 980, 981; OLG Bamberg, FamRZ 1987, 1170; OLG Frankfurt, KostRsp ZPO, § 124 Nr. 76; Zöller-Philippi, a.a.O., Rn. 5a; Thomas/Putzo, 22. Aufl, § 124 Rn. 3; MünchKomm-Wax, 2. Aufl., § 124 Rn. 3; Baumbach/Hartmann, 59. Aufl., § 124 Rn. 37; Musielak, 2. Aufl., § 124 Rn. 2; Kalthoener/Büttner/Wrobel-Sachs, 2. Aufl., Rn. 840; Zimmermann, JurBüro 1993, 646).

  • OLG Bamberg, 01.06.1987 - 7 WF 36/87
    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.04.2001 - 12 W 67/00
    Unabhängig davon setzt die Aufhebung der Bewilligung der Prozesskostenhilfe voraus, dass der Partei bei richtigen und vollständigen Angaben Prozesskostenhilfe nicht oder nur zu ungünstigeren Bedingungen, etwa gegen Ratenzahlung, gewährt worden wäre (OLG Düsseldorf, JurBüro 1991, 980, 981; OLG Bamberg, FamRZ 1987, 1170; OLG Frankfurt, KostRsp ZPO, § 124 Nr. 76; Zöller-Philippi, a.a.O., Rn. 5a; Thomas/Putzo, 22. Aufl, § 124 Rn. 3; MünchKomm-Wax, 2. Aufl., § 124 Rn. 3; Baumbach/Hartmann, 59. Aufl., § 124 Rn. 37; Musielak, 2. Aufl., § 124 Rn. 2; Kalthoener/Büttner/Wrobel-Sachs, 2. Aufl., Rn. 840; Zimmermann, JurBüro 1993, 646).
  • OLG Hamm, 27.01.1986 - 4 WF 410/85

    Bewilligung der Prozeßkostenhilfe; Unrichtige Angaben über wirtschaftliche

    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.04.2001 - 12 W 67/00
    Manche Gerichte stellen darauf ab, dass § 124 Nr. 2 ZPO nicht nur als kostenrechtliche Maßnahme anzusehen ist, sondern der Vorschrift auch Sanktionscharakter beizumessen ist (OLG Koblenz. RPfleger 1996, 355; OLG Köln, FamRZ 1988.740; OLG Hamm, RPfleger 1986, 238).
  • BVerfG, 13.03.1990 - 2 BvR 94/88

    Gleichheitssatz - Prozeßkostenhilfe - Erfolgsaussichten - Ungeklärte Rechtsfragen

    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.04.2001 - 12 W 67/00
    Weitere Sanktionen lassen sich der Regelung nicht entnehmen, und sie widersprächen auch dem Gebot einer weitgehenden Angleichung der Situation von Bemittelten und Unbemittelten bei der Verwirklichung des Rechtsschutzes, das sich aus Art. 3 Abs. 1 Grundgesetz i. V. m. dem Rechtsstaatsprinzip ergibt (BVerfGE NJW 1997, 2745; NJW 1991, 413 m. w. N.).
  • BVerfG, 07.05.1997 - 1 BvR 296/94

    Verfassungsrechtliche Anforderungen aus GG Art 3 Abs 1 iVm GG Art 20 Abs 3 an die

    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.04.2001 - 12 W 67/00
    Weitere Sanktionen lassen sich der Regelung nicht entnehmen, und sie widersprächen auch dem Gebot einer weitgehenden Angleichung der Situation von Bemittelten und Unbemittelten bei der Verwirklichung des Rechtsschutzes, das sich aus Art. 3 Abs. 1 Grundgesetz i. V. m. dem Rechtsstaatsprinzip ergibt (BVerfGE NJW 1997, 2745; NJW 1991, 413 m. w. N.).
  • OLG Koblenz, 17.04.1996 - 13 WF 329/96
    Auszug aus OLG Brandenburg, 11.04.2001 - 12 W 67/00
    Manche Gerichte stellen darauf ab, dass § 124 Nr. 2 ZPO nicht nur als kostenrechtliche Maßnahme anzusehen ist, sondern der Vorschrift auch Sanktionscharakter beizumessen ist (OLG Koblenz. RPfleger 1996, 355; OLG Köln, FamRZ 1988.740; OLG Hamm, RPfleger 1986, 238).
  • BGH, 10.10.2012 - IV ZB 16/12

    Prozesskostenhilfe: Entzug der Bewilligung infolge falscher Angaben des

    Sie habe als ungeschriebenes Tatbestandsmerkmal zur Voraussetzung, dass die Bewilligung auf den Falschangaben des Antragstellers beruhe, mithin objektiv falsch sei (vgl. OLG Bamberg FamRZ 1987, 1170 f.; OLG Brandenburg Rpfleger 2001, 503 f.; OLGR 2005, 930 f.; OLG Düsseldorf JurBüro 1986, 296 f.; MDR 1991, 791; OLG Koblenz OLGR 2005, 887 f.; OLG Köln FamRZ 1998, 1523; Stein/Jonas/Bork, ZPO 22. Aufl. § 124 Rn. 13; Musielak/Fischer, ZPO 8. Aufl. § 124 Rn. 5; Zöller/Geimer, ZPO 29. Aufl. § 124 Rn. 5; Baumbach/Hartmann, ZPO 70. Aufl. § 124 Rn. 37; BeckOK-ZPO/Kratz, Stand 15. Juli 2012 § 124 Rn. 19, 19.1; MünchKomm-ZPO/Motzer, 3. Aufl. § 124 Rn. 3 und 11; HK-ZPO/Pukall, 2. Aufl. § 124 Rn. 3; Thomas/Putzo/Reichold, ZPO 32. Aufl. § 124 Rn. 3).

    Ein objektiv gegebener Anspruch auf Bewilligung von Prozesskostenhilfe sei bei einem verfassungskonformen Verständnis des § 124 Nr. 2 ZPO höher zu bewerten als eine Oberflächlichkeit oder Unaufrichtigkeit des Antragstellers (OLG Brandenburg Rpfleger 2001, 503, 504; ähnlich BeckOK-ZPO/Kratz, Stand 15. Juli 2012 § 124 Rn. 19.1).

  • OLG Karlsruhe, 18.04.2012 - 9 W 72/11

    Prozesskostenhilfe: Aufhebung der Bewilligungsentscheidung wegen unrichtiger

    Danach darf die Bewilligung nur aufgehoben werden, wenn und soweit die fehlerhaften Angaben ursächlich gewesen sind (OLG Bamberg, FamRZ 1987, 1170 f.; OLG Brandenburg [12. Zivilsenat], Rpfleger 2001, 503 f.; OLG Brandenburg [9. Zivilsenat], OLGR 2005, 930 f.; OLG Düsseldorf, JurBüro 1986, 296 f. und MDR 1991, 791 sowie OLG Koblenz, OLGR 2005, 887 f.; ebenso Stein/Jonas/Bork, ZPO, 22. Aufl., § 124 Rdn. 13; MünchKomm-ZPO/Motzer, 3. Aufl., § 124 Rdn. 3 und 11; Zöller/Geimer, ZPO, 29. Aufl., § 124 Rdn. 5 f.; Musielak/Fischer, ZPO, 8. Aufl., § 124 Rdn. 5; Baumbach/Hartmann, ZPO, 70. Aufl., § 124 Rdn. 37; BeckOK-ZPO/Kratz, § 124 Rdn. 19; Hk-ZPO/Pukall, 2. Aufl., § 124 Rdn. 3 und Thomas/Putz/Reichold, ZPO, 32. Aufl., § 124 Rdn. 3).
  • OLG Saarbrücken, 16.02.2010 - 5 W 5/10

    Prozesskostenhilfe: Aufhebung der Bewilligung wegen unvollständiger

    Im Rahmen der hier zu treffenden Ermessensentscheidung, durch die vermieden werden soll, dass die Folgen der Aufhebung der Prozesskostenhilfe die betroffene Partei übermäßig hart treffen (vgl. OLG Brandenburg, Rpfleger 2001, 503; OLG Düsseldorf, JurBüro 1991, 980; Zöller/Geimer, aaO., § 124, Rdn. 3, 10a), ist zu berücksichtigen, dass der Aufhebung der Prozesskostenbewilligung kein Sanktionscharakter zukommt.

    Entscheidend ist, ob die Bewilligung sachlich gerechtfertigt ist; dann bleibt sie auch trotz unvollständiger oder unrichtiger Angaben aufrechterhalten (vgl. BGH, Beschl. v. 14.3.1984 - IVb ZB 114/83 - NJW 1984, 2413; OLG Brandenburg, MDR 2006, 213; Rpfleger 2001, 503; OLG Düsseldorf, aaO.).

  • OLG Koblenz, 30.09.2004 - 11 WF 626/04

    Prozesskostenhilfe: Keine Aufhebung der PKH-Bewilligung bei Nichtangabe einer der

    Ein darüber hinaus gehender Sanktionscharakter kommt der Vorschrift des § 124 ZPO in verfassungskonformer Auslegung nicht zu (Anschluss OLG Brandenburg, 1. April 2001, 12 W 67/00, Rpfleger 2001, 503).

    Mit diesem Vortrag, der mit den aus den Akten ersichtlichen persönlichen Verhältnissen der Antragstellerin und auch dem - erst vom Senat angeforderten - Versicherungsschein harmoniert, hat sich der Rechtspfleger nicht auseinandergesetzt; er hat auch keine - sich hier in besonderem Maße aufdrängende und bei der Ermessensentscheidung nach § 124 Nr. 2 ZPO bedeutsame - Feststellungen zum Schweregrad des Verschuldens getroffen (vgl. OLG Brandenburg RPfleger 2001, 503 f.; Philippi in: Zöller, 23. Auflage 2002, § 124 Rn. 7).

  • OLG Brandenburg, 24.10.2008 - 9 WF 300/08

    Prozesskostenhilfe: Erneute Gewährung bei Nachholung richtiger und vollständiger

    Dieser Intention des Gesetzgebers folgend, geht der erkennende Senat auch für die Frage der Aufhebung einer Prozesskostenhilfebewilligung davon aus, dass diese im Falle des § 124 Nr. 2, 1. Alt. ZPO nur gerechtfertigt ist, wenn und soweit der Partei bei richtigen und vollständigen Angaben Prozesskostenhilfe nicht oder nur zu ungünstigeren Bedingungen, etwa gegen Ratenzahlung oder gegen einen Beitrag aus Vermögen, gewährt worden wäre (vgl. OLG Brandenburg MDR 2006, 170; OLG Brandenburg Rpfleger 2001, 503; OLG Düsseldorf JurBüro 1991, 980; OLG Bamberg FamRZ 1987, 1170; OLG Frankfurt KostRpsr ZPO, § 124 Nr. 76; Zöller-Philippi, a.a.O., § 124 Rdnr. 5a; Thomas/Putzo-Reichold, ZPO, 29. Aufl., § 124 Rdnr. 3; MünchKomm-Wax, 3. Aufl., § 124 Rdnr. 3; BLAH, ZPO, 66. Aufl., § 124 Rdnr. 37; Kalthoener/Büttner/Wrobel-Sachs, Prozesskostenhilfe und Beratungshilfe, 4. Aufl., Rdnr. 840 f., der allerdings bei schwerem Verschulden auch eine vollständige Aufhebung für möglich hält).
  • OLG Brandenburg, 22.09.2006 - 15 WF 410/06

    Prozesskostenhilfebewilligung: Versagung bzw. Einschränkung wegen unrichtiger

    Es entspricht dem Sanktionscharakter der Bestimmung des § 124 Ziff. 2 ZPO, dass im Falle der in diesem Sinne vorwerfbaren unrichtigen Angaben über die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse eine Versagung bzw. Einschränkung der Prozesskostenhilfe auch dann eintreten kann, wenn bei wahrheitsgemäßer Offenbarung eine abweichende Entscheidung nicht geboten gewesen wäre (vgl. hierzu auch OLG Köln FamRZ 87, 1169; 88, 740; OLG Hamm Rpfleger 86, 238; OLG Braunschweig OLGR 05, 373; a.A. OLG Köln, FamRZ 98, 1523; OLG Brandenburg, RPfl. 2001, 503).
  • OVG Sachsen, 18.02.2013 - 3 D 55/12

    Voraussetzung für die Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe nach § 166

    Denn die Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe nach § 124 Nr. 1 ZPO hat keinen Strafcharakter, sondern stellt eine kostenrechtliche Maßnahme dar (BbgOLG, Beschl. v. 11. April 2001 - 12 W 67/00 -, juris; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 5. April 1991, MDR 1991, 791; OLG Oldenburg, Beschl. v. 19. November 1992, NJW 1994 807; Fischer, in: Musielak, ZPO, 9. Aufl. 2012, § 124 Rn. 4; Olbertz in: Schoch/Schneider/Bier, Verwaltungsgerichtsordnung, Stand: 24. EL 2012, § 166 Rn. 60; Philippi, in: Zöller, Zivilprozessordnung, 28. Aufl. 2010, § 124 Rn. 5a; Baumbach/Lauterbach/Al-bers/Hartmann, Zivilprozessordnung, 71. Aufl. 2013, § 124 Rn. 32; Motzer, in: Münchner Kommentar, Zivilprozessordnung, 3. Aufl. 2008, § 124 Rn. 3; Kratz, in: BeckOK ZPO, § 124 Rn. 14 f.).
  • LAG Rheinland-Pfalz, 09.07.2012 - 1 Ta 118/12

    Aufhebung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe gemäß § 124 Nr 2 ZPO

    Die Kammer hat keine Veranlassung, die in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte bestehende Streitfrage abschließend zu entscheiden, ob § 124 Nr. 2 ZPO es verbietet, bei absichtlich unrichtigen Angaben der Partei zu den wirtschaftlichen Verhältnissen eine Anpassung an die zutreffenden Verhältnisse vorzunehmen (so OLG Braunschweig, Beschl. v. 08.02.2005 - 8 W 4/05) oder ob das nach § 124 ZPO auszuübende Ermessen vor einer Aufhebung voraussetzt, dass der Partei bei vollständiger und richtiger Angabe Prozesskostenhilfe nicht oder nur zu ungünstigen Bedingungen gewährt worden wäre (OLG Brandenburg, Beschluss vom 11.04.2011 - 12 W 67/00).
  • OLG Brandenburg, 22.09.2006 - 115 WF 410/06
    Es entspricht dem Sanktionscharakter der Bestimmung des § 124 Ziff. 2 ZPO, dass im Falle der in diesem Sinne vorwerfbaren unrichtigen Angaben über die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse eine Versagung bzw. Einschränkung der Prozesskostenhilfe auch dann eintreten kann, wenn bei wahrheitsgemäßer Offenbarung eine abweichende Entscheidung nicht geboten gewesen wäre (vgl. hierzu auch OLG Köln FamRZ 87, 1169; 88, 740; OLG Hamm Rpfleger 86, 238; OLG Braunschweig OLGR 05, 373; a.A. OLG Köln, FamRZ 98, 1523; OLG Brandenburg, RPfl. 2001, 503).
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