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   SG Nürnberg, 04.07.2012 - S 10 AS 494/12 ER   

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SG Nürnberg, 04.07.2012 - S 10 AS 494/12 ER (https://dejure.org/2012,17141)
SG Nürnberg, Entscheidung vom 04.07.2012 - S 10 AS 494/12 ER (https://dejure.org/2012,17141)
SG Nürnberg, Entscheidung vom 04. Juli 2012 - S 10 AS 494/12 ER (https://dejure.org/2012,17141)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei Aufenthalt zur Arbeitsuche - Unionsbürger - Nichtanwendung des EuFürsAbk durch wirksame Vorbehaltserklärung der Bundesregierung - Europarechtskonformität - Verletzung des Art 4 883/2004

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Vereinbarkeit des Leistungsausschlusses nach § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II mit europäischem Recht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (24)

  • SG Berlin, 14.05.2012 - S 124 AS 7164/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für ausländische

    Auszug aus SG Nürnberg, 04.07.2012 - S 10 AS 494/12
    Zudem stützt sich der Vorbehalt selbst unmittelbar auf das EFA, welches durch ein Zustimmungsgesetz gebilligt worden ist (s.a. SG Berlin v. 14.05.2012 - S 124 AS 7164/12 ER, wonach der Gesetzgeber damit im Voraus sein Einverständnis zu entsprechenden Vorbehalten erklärt hat).

    Dass das Gesetz bereits am 01.01.2005 in Kraft trat, ist jedoch ohne Bedeutung, da für die Mitteilung neuer Vorschriften und die Erklärung von Vorbehalten keine Fristen im EFA vorgesehen sind (so auch SG Berlin v. 14.05.2012 - S 124 AS 7164/12 ER; anders SG Düsseldorf v. 26.04.2012 - S 10 AS 1258/12 ER, das insoweit in dem nachträglichen Vorbehalt eine "verdeckte Teilkündigung" nach Art. 24 EFA sieht).

    Der geforderte sachliche Grund besteht darin sozialleistungsorientierte Wanderungsbewegungen zu vermeiden (s.a. LSG Hessen B.v. 03.04.2008 - L 9 AS 59/08 B ER; SG Reutlingen, U.v. 29.04.2008 - S 2 AS 2952/07; SG Dresden B. v. 05.08.2011 - S36 AS 3461/11 ER unter Verweis auf die Entscheidungen des EuGH vom 07.09.2004 - C-456/02 - Trojani - und 15.09.2005 C-258/04 - Ioannidis, wonach es ein legitimes Anliegen des Gesetzgebers wäre, sich einer tatsächlichen Beziehung zwischen demjenigen, der Sozialleistungen beantragt, den betroffenen räumlichen Arbeitsmarkt vergewissern zu wollen; zweifelnd: SG Berlin, B. v. 14.05.2012 - S. 124 AS 7164/12 ER ).

    Ihr Ziel ist somit die Sicherung der eigenen Existenz und nicht die Eingliederung in den Arbeitsmarkt (SG Berlin v. 14.05.2012 - S 124 AS 7164/12 ER).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 03.04.2012 - L 5 AS 2157/11

    Leistungsausschluss für Ausländer, deren Aufenthaltsrecht sich allein aus dem

    Auszug aus SG Nürnberg, 04.07.2012 - S 10 AS 494/12
    Denn diese haben nicht den Zweck, den Zugang zum Arbeitsmarkt zu erleichtern, sondern sollen die Existenzsicherung gewährleisten (LSG Berlin v. 03.04.2012 - L 5 AS 2157/11 B ER).

    Der Ausschluss der insoweit folglich als Sozialleistungen zu qualifizierenden Grundsicherungsleistungen durch § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II ist daher mit der Richtlinie 2004/38/EG vereinbar (so auch LSG Berlin-Brandenburg v. 03.04.2012 - L 5 AS 2157/11 B ER und v. 29.02.2012 - L 20 AS 2347/11 B ER).

    Soweit diesbezüglich auf das Urteil des EuGH vom 04.06.2009 - C-22/08, C-23/08 hingewiesen wird, in der die Ausschlussregelung in Art. 24 Abs. 2 der Richtlinie nicht für unanwendbar gehalten wurde, (so LSG Berlin-Brandenburg v. 03.04.2012 - L 5 AS 2157/11 B ER), lassen sich nach Auffassung des Gerichts aus dieser Entscheidung keine Anhaltspunkte für ein derartiges Vorrangverhältnis entnehmen (s.a. SG Berlin v. 08.05.2012 - S 91 AS 8804/12 ER).

  • LSG Hessen, 14.07.2011 - L 7 AS 107/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für ausländische

    Auszug aus SG Nürnberg, 04.07.2012 - S 10 AS 494/12
    Sozialrechtlich geschuldete Leistungen sind damit einem anderen Angehörigen eines Mitgliedstaates unter denselben Voraussetzungen zu gewähren, wie dem Staatsangehörigen des zuständigen Staates (Hess. LSG v. 14.07.2011 - L 7 AS 107/11 B ER).

    Auf die Frage, ob er diesen Rechtsvorschriften konkret unterlegen ist oder war (so etwa SG Berlin B. v. 18.04.2012 - S 205 AS 8970/12 ER; letztlich offen gelassen: LSG Hessen B. v. 14.07.2011 - L 7 AS 107/11 B ER, dass insoweit von einer "engen Auslegung", spricht) kommt es nach Auffassung des Gerichts nicht an.

    Folglich findet auf sie auch der Gleichheitsgrundsatz des Art. 4 EGV 883/2004 Anwendung (LSG Niedersachsen-Bremen v. 11.08.2011 - L 15 AS 188/11 B ER; SG Dresden v.05.08.2011 - S 36 AS 3461/11 ER; Hess LSG v. 14.07.2011 - L 7 AS 107/11 B ER; LSG Berlin -Brandenburg v. 30.09.2011 - L 14 AS 1148/11 B ER und v. 27.04.2012 - L 14 AS 763/12 B ER; SG Berlin v. 27.03.2012 - S 110 AS 28262/11; SG Düsseldorf v. 26.04.2012 - S 10 AS 1258/12 ER; SG Berlin v. 26.03.2012 - S 96 AS 6145/12 ER; s.a. SG Berlin vom 08.05.2012 - S 91 AS 8804/12 ER, mit dem Hinweis, dass insoweit dem Bezug in Art. 4 auf den Begriff der "Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats" ein anderes Verständnis als das der Legaldefinition in Art. 1 lit l) i.V.m. Art. 3 Abs. 1 EGV 883/2004 zugrunde zu legen ist und dies nachvollziehbar mit systematischen Erwägungen begründet).

  • SG Berlin, 26.03.2012 - S 96 AS 6145/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für ausländische

    Auszug aus SG Nürnberg, 04.07.2012 - S 10 AS 494/12
    Der Antragsteller ist als Unionsbürger somit von dem persönlichen Geltungsbereich der Verordnung erfasst (s. LSG Niedersachsen-Bremen v. 11.08.2011 - L 15 AS 188/11 B ER; SG Berlin v.26.03.2012 - S 96 AS 6145/12 ER).

    Folglich findet auf sie auch der Gleichheitsgrundsatz des Art. 4 EGV 883/2004 Anwendung (LSG Niedersachsen-Bremen v. 11.08.2011 - L 15 AS 188/11 B ER; SG Dresden v.05.08.2011 - S 36 AS 3461/11 ER; Hess LSG v. 14.07.2011 - L 7 AS 107/11 B ER; LSG Berlin -Brandenburg v. 30.09.2011 - L 14 AS 1148/11 B ER und v. 27.04.2012 - L 14 AS 763/12 B ER; SG Berlin v. 27.03.2012 - S 110 AS 28262/11; SG Düsseldorf v. 26.04.2012 - S 10 AS 1258/12 ER; SG Berlin v. 26.03.2012 - S 96 AS 6145/12 ER; s.a. SG Berlin vom 08.05.2012 - S 91 AS 8804/12 ER, mit dem Hinweis, dass insoweit dem Bezug in Art. 4 auf den Begriff der "Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats" ein anderes Verständnis als das der Legaldefinition in Art. 1 lit l) i.V.m. Art. 3 Abs. 1 EGV 883/2004 zugrunde zu legen ist und dies nachvollziehbar mit systematischen Erwägungen begründet).

    Ein wirklicher Widerspruch besteht damit auf rein europarechtlicher Ebene damit nicht (s.a. SG Berlin vom 26.03.2012 -S 96 AS 6145/12 ER).

  • SG Düsseldorf, 26.04.2012 - S 10 AS 1258/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

    Auszug aus SG Nürnberg, 04.07.2012 - S 10 AS 494/12
    Dass das Gesetz bereits am 01.01.2005 in Kraft trat, ist jedoch ohne Bedeutung, da für die Mitteilung neuer Vorschriften und die Erklärung von Vorbehalten keine Fristen im EFA vorgesehen sind (so auch SG Berlin v. 14.05.2012 - S 124 AS 7164/12 ER; anders SG Düsseldorf v. 26.04.2012 - S 10 AS 1258/12 ER, das insoweit in dem nachträglichen Vorbehalt eine "verdeckte Teilkündigung" nach Art. 24 EFA sieht).

    Er hat seit Mai 2009 seinen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland (s. SG Berlin v. 27.03.2012 - S 110 AS 28262/11; SG Düsseldorf v. 26.04.2012 - S 10 AS 1258/12 ER; sehen hierin das maßgebliche Kriterium) und Rechtsvorschriften im Sinne des Art. 2 Abs. 1 EGV 883/2004 sind bzw. waren auf ihn damit anwendbar.

    Folglich findet auf sie auch der Gleichheitsgrundsatz des Art. 4 EGV 883/2004 Anwendung (LSG Niedersachsen-Bremen v. 11.08.2011 - L 15 AS 188/11 B ER; SG Dresden v.05.08.2011 - S 36 AS 3461/11 ER; Hess LSG v. 14.07.2011 - L 7 AS 107/11 B ER; LSG Berlin -Brandenburg v. 30.09.2011 - L 14 AS 1148/11 B ER und v. 27.04.2012 - L 14 AS 763/12 B ER; SG Berlin v. 27.03.2012 - S 110 AS 28262/11; SG Düsseldorf v. 26.04.2012 - S 10 AS 1258/12 ER; SG Berlin v. 26.03.2012 - S 96 AS 6145/12 ER; s.a. SG Berlin vom 08.05.2012 - S 91 AS 8804/12 ER, mit dem Hinweis, dass insoweit dem Bezug in Art. 4 auf den Begriff der "Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats" ein anderes Verständnis als das der Legaldefinition in Art. 1 lit l) i.V.m. Art. 3 Abs. 1 EGV 883/2004 zugrunde zu legen ist und dies nachvollziehbar mit systematischen Erwägungen begründet).

  • EuGH, 04.06.2009 - C-22/08

    EIN ARBEITSUCHENDER, DER TATSÄCHLICHE VERBINDUNGEN MIT DEM ARBEITSMARKT EINES

    Auszug aus SG Nürnberg, 04.07.2012 - S 10 AS 494/12
    Zwar ist nach der Rechtsprechung des EuGH (Vorabentscheidung vom 04.06.2009 C-22/08 und C-23/08 - Vatsouras und Koupatanze -) die Vorschrift des Art. 24 Abs. 2 der Richtlinie 2004/38 im Einklang mit Art. 45 Abs. 2 AEUV (früher: Art. 39 Abs. 2) auszulegen.

    Soweit diesbezüglich auf das Urteil des EuGH vom 04.06.2009 - C-22/08, C-23/08 hingewiesen wird, in der die Ausschlussregelung in Art. 24 Abs. 2 der Richtlinie nicht für unanwendbar gehalten wurde, (so LSG Berlin-Brandenburg v. 03.04.2012 - L 5 AS 2157/11 B ER), lassen sich nach Auffassung des Gerichts aus dieser Entscheidung keine Anhaltspunkte für ein derartiges Vorrangverhältnis entnehmen (s.a. SG Berlin v. 08.05.2012 - S 91 AS 8804/12 ER).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 30.09.2011 - L 14 AS 1148/11

    Einstweilige Anordnung; Folgenabwägung; Bulgarien; Aufenthalt zur Arbeitsuche

    Auszug aus SG Nürnberg, 04.07.2012 - S 10 AS 494/12
    Denn Art. 2 EGV 883/2004 fordert nach seinem Wortlaut nur eine abstrakte Unterworfenheit unter ein System der sozialen Sicherheit und hat die Anwendbarkeit der Verordnung nicht von einer individuellen Einbeziehung etwa durch einen tatsächlichen Leistungsbezug abhängig gemacht hat (s.a. Eichenhofer, Sozialrecht der Europäischen Union, 4. Aufl. 2010 Rn. 101, unter Verweis auf EuGH, C-39/76, Slg. 1976, 1901 - Mouthaan; Leopold in Rolfs/Giesen/Kreikebohm/Udsching, Beck"scher Online Kommentar Sozialrecht, Rn. 2 zu Art. EGV 883/2004 sowie LSG Berlin-Brandenburg v. 30.09.2011 - L 14 AS 1148/11 B ER).

    Folglich findet auf sie auch der Gleichheitsgrundsatz des Art. 4 EGV 883/2004 Anwendung (LSG Niedersachsen-Bremen v. 11.08.2011 - L 15 AS 188/11 B ER; SG Dresden v.05.08.2011 - S 36 AS 3461/11 ER; Hess LSG v. 14.07.2011 - L 7 AS 107/11 B ER; LSG Berlin -Brandenburg v. 30.09.2011 - L 14 AS 1148/11 B ER und v. 27.04.2012 - L 14 AS 763/12 B ER; SG Berlin v. 27.03.2012 - S 110 AS 28262/11; SG Düsseldorf v. 26.04.2012 - S 10 AS 1258/12 ER; SG Berlin v. 26.03.2012 - S 96 AS 6145/12 ER; s.a. SG Berlin vom 08.05.2012 - S 91 AS 8804/12 ER, mit dem Hinweis, dass insoweit dem Bezug in Art. 4 auf den Begriff der "Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats" ein anderes Verständnis als das der Legaldefinition in Art. 1 lit l) i.V.m. Art. 3 Abs. 1 EGV 883/2004 zugrunde zu legen ist und dies nachvollziehbar mit systematischen Erwägungen begründet).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 29.02.2012 - L 20 AS 2347/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für erwerbsfähige

    Auszug aus SG Nürnberg, 04.07.2012 - S 10 AS 494/12
    Der Ausschluss der insoweit folglich als Sozialleistungen zu qualifizierenden Grundsicherungsleistungen durch § 7 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 SGB II ist daher mit der Richtlinie 2004/38/EG vereinbar (so auch LSG Berlin-Brandenburg v. 03.04.2012 - L 5 AS 2157/11 B ER und v. 29.02.2012 - L 20 AS 2347/11 B ER).

    Gegen dieses Ergebnis spricht auch nicht eine notwendige historisch systematische sowie teleologische Auslegung der EGV 883/2004 zur Vermeidung eines Widerspruchs mit der Richtlinie 2004/38 (so aber LSG Berlin-Brandenburg v. 29.02.2012 - L 20 AS 2347/11 B ER, dass von der Europarechtswidrigkeit des § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II nicht überzeugt ist. Hierzu wird vorgetragen, dass sowohl die EGV 883/2004 als auch die Richtlinie 2004/38 mit der Möglichkeit zum Leistungsausschluss in Art. 24 Abs. 2 am gleichen Tag, dem 29.04.004, erlassen wurden. Es wäre aber nicht davon auszugehen, dass das Europäische Parlament und der Rat sich widersprechende Regelwerke in Kraft setzten wollte).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 11.08.2011 - L 15 AS 188/11

    Zweifel an der Europarechtskonformität des Leistungsausschlusses für

    Auszug aus SG Nürnberg, 04.07.2012 - S 10 AS 494/12
    Der Antragsteller ist als Unionsbürger somit von dem persönlichen Geltungsbereich der Verordnung erfasst (s. LSG Niedersachsen-Bremen v. 11.08.2011 - L 15 AS 188/11 B ER; SG Berlin v.26.03.2012 - S 96 AS 6145/12 ER).

    Folglich findet auf sie auch der Gleichheitsgrundsatz des Art. 4 EGV 883/2004 Anwendung (LSG Niedersachsen-Bremen v. 11.08.2011 - L 15 AS 188/11 B ER; SG Dresden v.05.08.2011 - S 36 AS 3461/11 ER; Hess LSG v. 14.07.2011 - L 7 AS 107/11 B ER; LSG Berlin -Brandenburg v. 30.09.2011 - L 14 AS 1148/11 B ER und v. 27.04.2012 - L 14 AS 763/12 B ER; SG Berlin v. 27.03.2012 - S 110 AS 28262/11; SG Düsseldorf v. 26.04.2012 - S 10 AS 1258/12 ER; SG Berlin v. 26.03.2012 - S 96 AS 6145/12 ER; s.a. SG Berlin vom 08.05.2012 - S 91 AS 8804/12 ER, mit dem Hinweis, dass insoweit dem Bezug in Art. 4 auf den Begriff der "Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats" ein anderes Verständnis als das der Legaldefinition in Art. 1 lit l) i.V.m. Art. 3 Abs. 1 EGV 883/2004 zugrunde zu legen ist und dies nachvollziehbar mit systematischen Erwägungen begründet).

  • SG Berlin, 27.03.2012 - S 110 AS 28262/11

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für ausländische

    Auszug aus SG Nürnberg, 04.07.2012 - S 10 AS 494/12
    Er hat seit Mai 2009 seinen Wohnsitz in der Bundesrepublik Deutschland (s. SG Berlin v. 27.03.2012 - S 110 AS 28262/11; SG Düsseldorf v. 26.04.2012 - S 10 AS 1258/12 ER; sehen hierin das maßgebliche Kriterium) und Rechtsvorschriften im Sinne des Art. 2 Abs. 1 EGV 883/2004 sind bzw. waren auf ihn damit anwendbar.

    Folglich findet auf sie auch der Gleichheitsgrundsatz des Art. 4 EGV 883/2004 Anwendung (LSG Niedersachsen-Bremen v. 11.08.2011 - L 15 AS 188/11 B ER; SG Dresden v.05.08.2011 - S 36 AS 3461/11 ER; Hess LSG v. 14.07.2011 - L 7 AS 107/11 B ER; LSG Berlin -Brandenburg v. 30.09.2011 - L 14 AS 1148/11 B ER und v. 27.04.2012 - L 14 AS 763/12 B ER; SG Berlin v. 27.03.2012 - S 110 AS 28262/11; SG Düsseldorf v. 26.04.2012 - S 10 AS 1258/12 ER; SG Berlin v. 26.03.2012 - S 96 AS 6145/12 ER; s.a. SG Berlin vom 08.05.2012 - S 91 AS 8804/12 ER, mit dem Hinweis, dass insoweit dem Bezug in Art. 4 auf den Begriff der "Rechtsvorschriften eines Mitgliedstaats" ein anderes Verständnis als das der Legaldefinition in Art. 1 lit l) i.V.m. Art. 3 Abs. 1 EGV 883/2004 zugrunde zu legen ist und dies nachvollziehbar mit systematischen Erwägungen begründet).

  • SG Berlin, 08.05.2012 - S 91 AS 8804/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für ausländische

  • BSG, 19.10.2010 - B 14 AS 23/10 R

    In Deutschland lebender Franzose hat Anspruch auf Arbeitslosengeld II

  • BSG, 18.01.2011 - B 4 AS 14/10 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Grenzgänger - gewöhnlicher Aufenthalt in

  • EuGH, 15.12.1976 - 39/76

    Bedrijfsvereniging voor de Metaalnijverheid / Mouthaan

  • LSG Berlin-Brandenburg, 27.04.2012 - L 14 AS 763/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschuss für ausländischen

  • SG Dresden, 05.08.2011 - S 36 AS 3461/11

    Ausnahme aus dem Kreis der Berechtigten für Leistungen zur Sicherung des

  • EuGH, 02.10.1997 - C-122/96

    Saldanha und MTS Securities Corporation / Hiross

  • EuGH, 15.09.2005 - C-258/04

    DIE BELGISCHE REGELUNG, NACH DER EIN STAATSANGEHÖRIGER EINES ANDEREN

  • EuGH, 23.01.1997 - C-29/95

    Pastoors und Trans-Cap / Belgischer Staat

  • EuGH, 07.09.2004 - C-456/02

    Trojani - Freier Personenverkehr - Unionsbürgerschaft - Aufenthaltsrecht -

  • BVerfG, 18.12.1984 - 2 BvE 13/83

    Atomwaffenstationierung

  • LSG Hessen, 03.04.2008 - L 9 AS 59/08

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • SG Berlin, 25.04.2012 - S 55 AS 9238/12

    Hartz IV verfassungswidrig - Regelsatz um 36 Euro zu niedrig

  • SG Reutlingen, 29.04.2008 - S 2 AS 2952/07

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • LSG Bayern, 19.06.2013 - L 16 AS 847/12

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Eine Trennung der Leistungen nach dem SGB II in Leistungen zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt und Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts (so LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 27.03.2013 - L 5 AS 273/13 B ER -, SG Nürnberg, Beschluss vom 04.07.2012 - S 10 AS 494/12 ER -) ist nicht möglich und würde der besonderen Zielsetzung der Leistungen nach dem SGB II nicht gerecht.
  • LSG Baden-Württemberg, 05.09.2012 - L 7 AS 3479/12
    Dies gilt umso mehr, als im Rahmen des § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II - so erörtert auch vom SG Freiburg im Beschluss vom 7. August 2012 - die Heranziehung des Gleichbehandlungsgebots des Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 883/2004 sowie des Art. 24 Abs. 2 der Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates über das Recht der Unionsbürger und ihrer Familienangehörigen, sich im Hoheitsgebiet der Mitgliedstaaten frei zu bewegen und aufzuhalten, vom 29. April 2004 (RL 2004/38/EG), ferner das beiderseitige Verhältnis der letztgenannten Regelungen zueinander höchst umstritten ist, mithin, ob [auch] aus dem sekundären Gemeinschaftsrecht ein Leistungsausschluss z.B. für rumänische Staatsbürger - wie hier - hergeleitet werden kann [oder dieses einem solchen entgegensteht] (vgl. zum Meinungsstand etwa LSG Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 29. Februar 2012 - L 20 AS 2347/11 B ER -, vom 3. April 2012 - L 5 AS 2157/11 B ER -, vom 23. Mai 2012 - L 25 AS 837/12 B ER -, vom 21. Juni 2012 - L 20 AS 1322/12 B ER - und vom 29. Juni 2012 - L 14 AS 1460/12 B ER - LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 16. Mai 2012 - L 3 AS 1477/11 - (Revision beim BSG anhängig); LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 23. Mai 2012 - L 9 AS 47/12 B ER - SG Berlin, Beschluss vom 14. Mai 2012 - S 124 AS 7164/12 ER - SG Nürnberg, Beschluss vom 4. Juli 2012 - S 10 AS 494/12 ER - offengelassen in BSG, Urteil vom 25. Januar 2012 - B 14 AS 138/11 R - (alle juris)).
  • LSG Baden-Württemberg, 25.07.2012 - L 9 AS 2886/12
    Während der 20. und 29. Senat des LSG Berlin-Brandenburg (Beschlüsse vom 12.6.2012 - L 29 AS 914/12 B ER - und - L 29 AS 1044/12 B ER - sowie vom 21.6.2012 - L 20 AS 1322/12 B - in juris) den Vorbehalt als wirksam ansehen (so auch SG Nürnberg, Beschluss vom 4.7.2012 - S 10 AS 494/12 ER - in juris), sieht der 19. Senat des LSG Berlin-Brandenburg (Beschlüsse vom 9.5.2012 - L 19 AS 794/12 B ER - und vom 23.5.2012 - L 19 AS 1106/12 B ER - in juris) den Vorbehalt als unwirksam an, da er nach dem Wortlaut von Art. 16 Abs. b S. 2 EFA nur gleichzeitig mit der Mitteilung neuer Rechtsvorschriften an den Generalsekretär des Europarates erfolgen könne.
  • LSG Baden-Württemberg, 16.08.2012 - L 7 AS 3207/12
    Dies gilt umso mehr, als nach wie vor höchst umstritten ist, ob der Ausschlusstatbestand des § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II bei dem dem Anwendungsbereich des Europäischen Fürsorgeabkommens (EFA) unterfallenden Personenkreis, und zwar trotz des von der Bundesregierung am 19. Dezember 2011 zu Art. 16 Buchst. b Satz 2 EFA abgegebenen Vorbehalts, überhaupt greifen kann oder ob - so auch das SG Freiburg im Beschluss vom 17. Juli 2012 - etwa das Gleichbehandlungsgebot des Art. 4 der Verordnung (EG) Nr. 883/2004 als sekundäres Gemeinschaftsrecht einem Leistungsausschluss entgegensteht (vgl. zum Meinungsstand etwa LSG Berlin-Brandenburg, Beschlüsse vom 23. Mai 2012 - L 25 AS 837/12 B ER -, vom 21. Juni 2012 - L 20 AS 1322/12 B ER - und vom 29. Juni 2012 - L 14 AS 1460/12 B ER - SG Berlin, Beschluss vom 14. Mai 2012 - S 124 AS 7164/12 ER - SG Nürnberg, Beschluss vom 4. Juli 2012 - S 10 AS 494/12 ER - (alle juris)).
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