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   SG Dresden, 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16 ER   

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SG Dresden, 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16 ER (https://dejure.org/2016,45022)
SG Dresden, Entscheidung vom 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16 ER (https://dejure.org/2016,45022)
SG Dresden, Entscheidung vom 24. November 2016 - S 32 AS 4260/16 ER (https://dejure.org/2016,45022)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anspruch auf Gewährung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts in Höhe des gesetzlichen Regelsatzes

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (25)

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.03.2016 - L 12 SO 79/16
    Auszug aus SG Dresden, 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16
    Mit dieser - vom Wortlaut der Vorschrift gedeckten - Auslegung trägt man dem insoweit eindeutigen Willen des Gesetzgebers Rechnung, nach dem die Anwendungsbereiche der Existenzsicherungsleistungen des SGB II und des SGB XII grundsätzlich nach dem Kriterium der Erwerbsfähigkeit voneinander abzugrenzen sind (dazu eingehend mit überzeugender Begründung: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016, L 9 AS 1335/15 B ER, Rn. 57ff. m.z.w.N. zum Streitstand; dieser Ansicht mit weiteren Argumenten folgend etwa: LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 18ff.; SG Dortmund, Beschluss vom 20. September 2016, S 62 SO 403/16 ER, Rn. 25ff.; vgl. auch SG Berlin, Urteil vom 14. Januar 2016, S 26 AS 12515/13, Rn. 83ff.; a.A. hingegen: BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015, B 4 AS 44/15 R, Rn. 40ff.; jeweils Juris).

    Der Ausschlusstatbestand des § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII betrifft nicht nur gebundene Leistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 1 und 2 SGB XII, sondern auch Ermessensleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII. Dies ergibt sich aus dem Wortlaut und der Systematik der Norm sowie aus dem Willen des Gesetzgebers und aus dem Normzweck (im Ergebnis ebenso: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016, L 9 AS 1335/15 B ER, Rn. 67ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 27ff., LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 7. Juli 2016, L 9 SO 12/16 B ER, Rn. 25ff.; a.A.: BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015, B 4 AS 44/15 R, Rn. 51f.; jeweils Juris).

    Insbesondere überzeugt es nicht, zum Beleg der gegenteiligen Ansicht, nach der der Ausschlusstatbestand des § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII Ermessensleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII nicht betreffe, die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu einer früheren Fassung des § 120 BSGH heranzuziehen (so aber BSG, a.a.O., Rn. 51; wie hier hingegen: LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 29; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016, L 9 AS 1335/15 B, Rn. 71ff.; jeweils Juris).

    Es bestehen insbesondere keine durchgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken dagegen, EU-Ausländer, deren Aufenthaltsrecht sich allenfalls aus dem Zweck der Arbeitssuche ergibt oder die nicht aufenthaltsberechtigt sind, faktisch auf die Rückkehr in ihr Heimatland zu verweisen, wenn sie nicht selbst in der Lage sind, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen (vgl. Bayerisches LSG, Beschluss vom 1. Oktober 2015, L 7 AS 627/15 B ER, Rn. 31ff.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 9. Juni 2016, L 31 AS 1158/16 B ER, Rn. 11; Beschluss vom 28.09.2015, L 20 AS 2161/15 B, Rn. 22f.; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 7. Juli 2016, L 9 SO 12/16 B ER, Rn. 33ff.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016, L 9 AS 1335/15 B ER, Rn. 84ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 34ff.; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11. Februar 2016, L 3 AS 668/15 B ER, Rn. 18ff.; jeweils Juris).

    Allerdings folgt aus der objektiven Verpflichtung des Staates, die Würde des Menschen zu schützen (Art. 1 Grundgesetz), ein Anspruch auf unabweisbare Hilfe in Form existenzsichernder Leistungen, sofern und solange eine materielle Notlage nicht anders - auch nicht durch Selbsthilfe mittels Ausreise in das Heimatland - behoben werden kann (dazu im Grundsatz: LSG Hamburg, Beschluss vom 15. Oktober 2015, L 4 AS 403715 B ER, Rn. 9; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 15. Januar 2016, L 15 AS 226/15 B ER, Rn. 15; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 7. Juli 2016, L 9 SO 12/16 B ER, Rn. 33; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 38; jeweils Juris).

  • LSG Mecklenburg-Vorpommern, 07.07.2016 - L 9 SO 12/16

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Auszug aus SG Dresden, 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16
    Der Ausschlusstatbestand des § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII betrifft nicht nur gebundene Leistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 1 und 2 SGB XII, sondern auch Ermessensleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII. Dies ergibt sich aus dem Wortlaut und der Systematik der Norm sowie aus dem Willen des Gesetzgebers und aus dem Normzweck (im Ergebnis ebenso: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016, L 9 AS 1335/15 B ER, Rn. 67ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 27ff., LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 7. Juli 2016, L 9 SO 12/16 B ER, Rn. 25ff.; a.A.: BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015, B 4 AS 44/15 R, Rn. 51f.; jeweils Juris).

    Es bestehen insbesondere keine durchgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken dagegen, EU-Ausländer, deren Aufenthaltsrecht sich allenfalls aus dem Zweck der Arbeitssuche ergibt oder die nicht aufenthaltsberechtigt sind, faktisch auf die Rückkehr in ihr Heimatland zu verweisen, wenn sie nicht selbst in der Lage sind, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen (vgl. Bayerisches LSG, Beschluss vom 1. Oktober 2015, L 7 AS 627/15 B ER, Rn. 31ff.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 9. Juni 2016, L 31 AS 1158/16 B ER, Rn. 11; Beschluss vom 28.09.2015, L 20 AS 2161/15 B, Rn. 22f.; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 7. Juli 2016, L 9 SO 12/16 B ER, Rn. 33ff.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016, L 9 AS 1335/15 B ER, Rn. 84ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 34ff.; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11. Februar 2016, L 3 AS 668/15 B ER, Rn. 18ff.; jeweils Juris).

    Aber auch dann, wenn der Leistungsausschluss mit dem Fehlen eines materiellen Aufenthaltsrechts einhergeht, hat der Gesetzgeber dessen Geltung nicht unter den Vorbehalt eines Tätigwerdens der Ausländerbehörde gestellt (so zutreffend etwa LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 7. Juli 2016, L 9 SO 12/16 B ER, Rn. 32).

    Allerdings folgt aus der objektiven Verpflichtung des Staates, die Würde des Menschen zu schützen (Art. 1 Grundgesetz), ein Anspruch auf unabweisbare Hilfe in Form existenzsichernder Leistungen, sofern und solange eine materielle Notlage nicht anders - auch nicht durch Selbsthilfe mittels Ausreise in das Heimatland - behoben werden kann (dazu im Grundsatz: LSG Hamburg, Beschluss vom 15. Oktober 2015, L 4 AS 403715 B ER, Rn. 9; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 15. Januar 2016, L 15 AS 226/15 B ER, Rn. 15; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 7. Juli 2016, L 9 SO 12/16 B ER, Rn. 33; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 38; jeweils Juris).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 22.02.2016 - L 9 AS 1335/15

    Vorläufige Gewährung von SGB-II-Leistungen für einen EU-Ausländer;

    Auszug aus SG Dresden, 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16
    Mit dieser - vom Wortlaut der Vorschrift gedeckten - Auslegung trägt man dem insoweit eindeutigen Willen des Gesetzgebers Rechnung, nach dem die Anwendungsbereiche der Existenzsicherungsleistungen des SGB II und des SGB XII grundsätzlich nach dem Kriterium der Erwerbsfähigkeit voneinander abzugrenzen sind (dazu eingehend mit überzeugender Begründung: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016, L 9 AS 1335/15 B ER, Rn. 57ff. m.z.w.N. zum Streitstand; dieser Ansicht mit weiteren Argumenten folgend etwa: LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 18ff.; SG Dortmund, Beschluss vom 20. September 2016, S 62 SO 403/16 ER, Rn. 25ff.; vgl. auch SG Berlin, Urteil vom 14. Januar 2016, S 26 AS 12515/13, Rn. 83ff.; a.A. hingegen: BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015, B 4 AS 44/15 R, Rn. 40ff.; jeweils Juris).

    Der Ausschlusstatbestand des § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII betrifft nicht nur gebundene Leistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 1 und 2 SGB XII, sondern auch Ermessensleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII. Dies ergibt sich aus dem Wortlaut und der Systematik der Norm sowie aus dem Willen des Gesetzgebers und aus dem Normzweck (im Ergebnis ebenso: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016, L 9 AS 1335/15 B ER, Rn. 67ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 27ff., LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 7. Juli 2016, L 9 SO 12/16 B ER, Rn. 25ff.; a.A.: BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015, B 4 AS 44/15 R, Rn. 51f.; jeweils Juris).

    Insbesondere überzeugt es nicht, zum Beleg der gegenteiligen Ansicht, nach der der Ausschlusstatbestand des § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII Ermessensleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII nicht betreffe, die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu einer früheren Fassung des § 120 BSGH heranzuziehen (so aber BSG, a.a.O., Rn. 51; wie hier hingegen: LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 29; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016, L 9 AS 1335/15 B, Rn. 71ff.; jeweils Juris).

    Es bestehen insbesondere keine durchgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken dagegen, EU-Ausländer, deren Aufenthaltsrecht sich allenfalls aus dem Zweck der Arbeitssuche ergibt oder die nicht aufenthaltsberechtigt sind, faktisch auf die Rückkehr in ihr Heimatland zu verweisen, wenn sie nicht selbst in der Lage sind, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen (vgl. Bayerisches LSG, Beschluss vom 1. Oktober 2015, L 7 AS 627/15 B ER, Rn. 31ff.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 9. Juni 2016, L 31 AS 1158/16 B ER, Rn. 11; Beschluss vom 28.09.2015, L 20 AS 2161/15 B, Rn. 22f.; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 7. Juli 2016, L 9 SO 12/16 B ER, Rn. 33ff.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016, L 9 AS 1335/15 B ER, Rn. 84ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 34ff.; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11. Februar 2016, L 3 AS 668/15 B ER, Rn. 18ff.; jeweils Juris).

  • BSG, 03.12.2015 - B 4 AS 44/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

    Auszug aus SG Dresden, 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16
    Ob die Antragstellerin zu 1. die Voraussetzungen des Freizügigkeitsrechts zur Arbeitssuche nach § 2 Abs. 2 Nr. 1 a FreizügG/EU tatsächlich erfüllt und damit die Antragstellerin zu 2. ein abgeleitetes Freizügigkeitsrecht nach § 3 Abs. 1 FreizügG/EU hat, kann letztlich dahinstehen, weil der Ausschlusstatbestand des § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II im Wege des "Erst-Recht-Schlusses" auch anwendbar wäre, wenn gar kein Aufenthaltsrecht bestünde (BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015, B 4 AS 44/15 R, Rn. 19ff., Juris).

    Mit dieser - vom Wortlaut der Vorschrift gedeckten - Auslegung trägt man dem insoweit eindeutigen Willen des Gesetzgebers Rechnung, nach dem die Anwendungsbereiche der Existenzsicherungsleistungen des SGB II und des SGB XII grundsätzlich nach dem Kriterium der Erwerbsfähigkeit voneinander abzugrenzen sind (dazu eingehend mit überzeugender Begründung: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016, L 9 AS 1335/15 B ER, Rn. 57ff. m.z.w.N. zum Streitstand; dieser Ansicht mit weiteren Argumenten folgend etwa: LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 18ff.; SG Dortmund, Beschluss vom 20. September 2016, S 62 SO 403/16 ER, Rn. 25ff.; vgl. auch SG Berlin, Urteil vom 14. Januar 2016, S 26 AS 12515/13, Rn. 83ff.; a.A. hingegen: BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015, B 4 AS 44/15 R, Rn. 40ff.; jeweils Juris).

    Der Ausschlusstatbestand des § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII betrifft nicht nur gebundene Leistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 1 und 2 SGB XII, sondern auch Ermessensleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII. Dies ergibt sich aus dem Wortlaut und der Systematik der Norm sowie aus dem Willen des Gesetzgebers und aus dem Normzweck (im Ergebnis ebenso: LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016, L 9 AS 1335/15 B ER, Rn. 67ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 27ff., LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 7. Juli 2016, L 9 SO 12/16 B ER, Rn. 25ff.; a.A.: BSG, Urteil vom 3. Dezember 2015, B 4 AS 44/15 R, Rn. 51f.; jeweils Juris).

    "Die weitere Argumentation des BSG in der Entscheidung v. 03.12.2015 - B 4 AS 44/15 R -, dass die Begrifflichkeit des "Anspruchs" in § 23 Abs. 3 S. 1 2. Alt. SGB XII nur den "gebundenen Anspruch" bzw. den "Rechtsanspruch" und nicht auch die Gewährung von Leistungen im Ermessenswege gemäß § 23 Abs. 1 S. 3 SGB XII meint, ist vor dem Hintergrund von § 17 SGB XII unverständlich, der die gesetzliche Überschrift "Anspruch" trägt und diesen Rechtsbegriff damit definiert.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 21.04.2016 - L 6 AS 389/16

    Grundsicherung für Arbeitsuchende; Einstweiliger Rechtsschutz; Beschwerde des

    Auszug aus SG Dresden, 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16
    "Die Kammer hält die in jüngerer Zeit verschiedentlich sinngemäß (so oder ähnlich) vertretene Auffassung, in einstweiligen Rechtsschutzverfahren wie dem vorliegenden müssten die Instanzgerichte - etwa auf der Grundlage einer Folgenabwägung bzw., weil in der Hauptsache spätestens in der Revisionsinstanz das Rechtsschutzbegehren sicher Erfolg haben werde - im Ergebnis, trotz aller Zweifel, möglicherweise sogar entgegen der eigenen richterlichen Überzeugung davon, was geltendem Recht entspricht, entscheiden und auf der Grundlage der o. g. Rechtsprechung des BSG Leistungen nach dem SGB XII zusprechen (vgl. insbesondere LSG NRW, Beschluss vom 18.04.2016 - L 6 AS 2249/15 B ER, L 6 AS 21/16 B - juris (Rn. 22 ff.) und Beschluss vom 21.04.2016 - L 6 AS 389/16 B ER - juris (Rn. 24 ff.)) zwar im Ansatzpunkt für nachvollziehbar, im Ergebnis aber nicht für überzeugend.

    Der 6. Senat des LSG NRW hat in dem Beschluss vom 21. April 2016 - L 6 AS 389/16 B ER - u. a. folgendes ausgeführt (Rn. 26): "Die Versagung vorläufiger Leistungen schon wegen Verneinung eines materiellen Leistungsanspruchs widerspräche dem Anspruch aus Art. 19 Abs. 4 GG.

    Abgesehen davon ist die Annahme, "der vom Gericht im Eilverfahren verneinte materiell-rechtliche Leistungsanspruch" sei "im Hauptsacheverfahren bei Ausschöpfung des Rechtsweges sicher durchzusetzen" (so LSG NRW, Beschluss vom 21.04.2016 - L 6 AS 389/16 B ER - juris (Rn. 25)) keinesfalls zwingend, weil durchaus in Betracht kommt, dass das BSG seine Auffassung angesichts der massiven Kritik in Rechtsprechung und Literatur nochmals überdenken und ggf. korrigieren wird.".

  • LSG Rheinland-Pfalz, 11.02.2016 - L 3 AS 668/15

    Grundsätzlich keine Sozialhilfe für erwerbsfähige Unionsbürger

    Auszug aus SG Dresden, 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16
    Aufgrund dessen, dass der Ausschlusstatbestand des § 23 Abs. 3 Satz 1 SGB XII auch Ermessensleistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 3 SGB XII umfasst, ist kein Raum für die vom Bundessozialgericht angenommene Ermessensreduzierung auf Null dahingehend, dass ab einer Aufenthaltsdauer von sechs Monaten regelmäßig ein Leistungsanspruch bestehe, weil der Aufenthalt verfestigt sei (BSG, a.a.O., Rn. 53 ff.; gegenteiliger Auffassung mit überzeugenden Argumenten etwa: LSG Nordrhein-Westfalen, a.a.O., 32ff., LSG Mecklenburg-Vorpommern, a.a.O., Rn. 31; vgl. auch LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11. Februar 2016, L 3 AS 668/15 B ER, Rn. 25ff.; jeweils Juris).

    Es bestehen insbesondere keine durchgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken dagegen, EU-Ausländer, deren Aufenthaltsrecht sich allenfalls aus dem Zweck der Arbeitssuche ergibt oder die nicht aufenthaltsberechtigt sind, faktisch auf die Rückkehr in ihr Heimatland zu verweisen, wenn sie nicht selbst in der Lage sind, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen (vgl. Bayerisches LSG, Beschluss vom 1. Oktober 2015, L 7 AS 627/15 B ER, Rn. 31ff.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 9. Juni 2016, L 31 AS 1158/16 B ER, Rn. 11; Beschluss vom 28.09.2015, L 20 AS 2161/15 B, Rn. 22f.; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 7. Juli 2016, L 9 SO 12/16 B ER, Rn. 33ff.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016, L 9 AS 1335/15 B ER, Rn. 84ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 34ff.; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11. Februar 2016, L 3 AS 668/15 B ER, Rn. 18ff.; jeweils Juris).

    Dies ist verfassungsrechtlich nicht zu beanstanden (so im Ergebnis auch: LSG Rheinland-Pfalz, Beschl. v. 05.11.2015 - L 3 AS 479/15 B ER - v. 11.02.2016 - L 3 AS 668/15 B ER - SG Dortmund, Beschluss v. 23.11.2015 - S 30 AS 3827/15 ER - juris; Senat, Beschl. v. 20.08.2015 - L 12 AS 1188/15 B ER -).

  • BSG, 30.01.2013 - B 4 AS 54/12 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - kein Leistungsausschluss wegen Aufenthalts

    Auszug aus SG Dresden, 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16
    Darüber hinaus würde der Anwendbarkeit des Ausschlusstatbestandes des § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II bereits entgegenstehen, wenn lediglich die materiell-rechtlichen Voraussetzungen für die Erteilung eines Aufenthaltstitels vorlägen (zu dieser sog. "fiktiven Prüfung" vgl. BSG, Urteil vom 30. Januar 2013, B 4 AS 54/12 R, Rn. 23, Juris).

    Ebenso wenig kann sich ein solches abgeleitetes Aufenthaltsrecht im Vorgriff auf die im März 2017 zu erwartende Geburt eines weiteren Kindes der Antragstellerin zu 1. ergeben (vgl. zu einer solchen Fallgestaltung: BSG, Urteil vom 30. Januar 2013, B 4 AS 54/12 R, Rn. 35f., Juris).

  • BVerwG, 10.12.1987 - 5 C 32.85

    Rechtsmittel

    Auszug aus SG Dresden, 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16
    "Soweit das BSG auf den "unveränderten Wortlaut" des § 23 SGB XII im Verhältnis zum früheren § 120 BSHG und in diesem Zusammenhang maßgeblich auf eine frühere Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urteil vom 10.02.1987 - 5 C 32/85 - BVerwGE 78, 314-321) verweist (siehe BSG, Urteil vom 03.12.2015 - B 44 AS 15 R - Rn. 51/52, juris), ist einzuräumen, dass der Wortlaut des § 120 BSHG zwar unmittelbar vor der Einführung des SGB XII im Wesentlichen dem Wortlaut des § 23 SGB XII entsprach.

    Daß sich der Ausschluß vom Rechtsanspruch auf bestimmte Hilfen (zum Beispiel die Eingliederungshilfe), der nach Halbsatz 1 des § 120 Abs. 1 S. 1 BSHG von vornherein besteht, aus einem Umkehrschluß ergibt, während er im Halbsatz 2 unmittelbar bestimmt ist, ändert nichts an der "Gleichwertigkeit" des Ausschlusses vom Rechtsanspruch als des Tatbestandsmerkmals, an das im anschließenden S. 2 die Möglichkeit der Hilfegewährung im Einzelfall (in Ausübung von Ermessen) geknüpft ist" (BVerwG, Urteil vom 10.12.1987 - 5 C 32/85 -, BVerwGE 78, 314-321, Rn. 14).

  • SG Dortmund, 20.07.2016 - S 32 AS 3037/16

    Anspruch auf Gewährung von Regelleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts mit

    Auszug aus SG Dresden, 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16
    Insoweit schließt sich das erkennende Gericht ausdrücklich den nachfolgenden Ausführungen des Sozialgerichts Dortmund an (Beschluss vom 20. Juli 2016, S 32 AS 3037/16 ER, Rn. 66ff., Juris):.
  • LSG Bayern, 01.10.2015 - L 7 AS 627/15

    Leistungsausschluss nach § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II

    Auszug aus SG Dresden, 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16
    Es bestehen insbesondere keine durchgreifenden verfassungsrechtlichen Bedenken dagegen, EU-Ausländer, deren Aufenthaltsrecht sich allenfalls aus dem Zweck der Arbeitssuche ergibt oder die nicht aufenthaltsberechtigt sind, faktisch auf die Rückkehr in ihr Heimatland zu verweisen, wenn sie nicht selbst in der Lage sind, für ihren Lebensunterhalt zu sorgen (vgl. Bayerisches LSG, Beschluss vom 1. Oktober 2015, L 7 AS 627/15 B ER, Rn. 31ff.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 9. Juni 2016, L 31 AS 1158/16 B ER, Rn. 11; Beschluss vom 28.09.2015, L 20 AS 2161/15 B, Rn. 22f.; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 7. Juli 2016, L 9 SO 12/16 B ER, Rn. 33ff.; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016, L 9 AS 1335/15 B ER, Rn. 84ff.; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER, Rn. 34ff.; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11. Februar 2016, L 3 AS 668/15 B ER, Rn. 18ff.; jeweils Juris).
  • BVerfG, 18.07.2012 - 1 BvL 10/10

    "Asylbewerberleistungsgesetz/Grundleistungen"

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 15.01.2016 - L 15 AS 226/15

    Vorläufige Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes; Leistungsausschluss

  • BVerfG, 08.10.2014 - 1 BvR 886/11

    Leistungen nach SGB 2 und Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen

  • LSG Berlin-Brandenburg, 09.06.2016 - L 31 AS 1158/16

    Anspruch nach dem SGB XII - verfestigter Aufenthalt

  • EuGH, 11.11.2014 - C-333/13

    Nicht erwerbstätige Unionsbürger, die sich allein mit dem Ziel, in den Genuss von

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.04.2016 - L 6 AS 2249/15

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • SG Dortmund, 23.11.2015 - S 30 AS 3827/15

    Hartz IV-Leistungsausschluss für EU-Bürger verfassungsgemäß

  • BVerfG, 16.12.2014 - 1 BvR 2142/11

    Unterlassen einer Richtervorlage aufgrund unvertretbarer verfassungskonformer

  • LSG Sachsen-Anhalt, 31.05.2016 - L 8 SO 8/16

    Angelegenheiten nach dem SGB XII (SO)

  • LSG Rheinland-Pfalz, 05.11.2015 - L 3 AS 479/15

    Kein "Hartz IV" für EU-Ausländer?

  • LSG Berlin-Brandenburg, 28.09.2015 - L 20 AS 2161/15

    Ausschluss EU-Ausländer

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 23.05.2016 - L 20 SO 139/16

    Anspruch auf Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • BSG, 12.12.2013 - B 4 AS 9/13 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • SG Berlin, 14.01.2016 - S 26 AS 12515/13

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer bei

  • SG Dortmund, 20.09.2016 - S 62 SO 403/16

    Ausschluss eines erwerbsfähigen Hilfebedürftigen von den Leistungen der Hilfe zum

  • LSG Berlin-Brandenburg, 02.08.2017 - L 5 AS 1357/17

    Sozialgerichtliches Verfahren - einstweiliger Rechtsschutz - Regelungsanordnung -

    Die Antragstellerin (eine erwerbsfähige, 1976 in Brasilien geborene, spanische Staatsbürgerin, die seit dem 2. Februar 2014 in der Bundesrepublik Deutschland lebt â?¹vgl. Bl. 6, 8 der Akten des Antragsgegnersâ?º) ist gemäß § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 a) SGB II in der seit dem 29. Dezember 2016 gültigen Fassung des "Gesetzes zur Regelung von Ansprüchen ausländischer Personen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch und in der Sozialhilfe nach dem Zwölften Buch Sozialgesetzbuch" vom 22. Dezember 2016 (Bundesgesetzblatt 2016 Teil I S. 3155) - an dessen Vereinbarkeit mit höherrangigem Recht der Senat keinen Zweifel hegt (vgl. dazu die Stellungnahmen der vom Ausschuss für Arbeit und Soziales gehörten Sachverständigen F W D und B H â?¹Ausschussdrucksache 18(11)827 S. 7 - 10, 22 - 25â?º; Ulmer, ZRP 2016, 224 - 226; Landessozialgericht â?¹LSGâ?º Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 17. März 2016, L 9 AS 1580/15 B ER; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11. Februar 2016, L 3 AS 668/15 B ER; LSG Hamburg, Beschluss vom 14. April 2016, L 4 AS 76/16 B ER; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER; Sozialgericht â?¹SGâ?º Dresden, Beschluss vom 24. November 2016, S 32 AS 4260/16 ER; SG Dortmund, Beschluss vom 31. Januar 2017, S 62 SO 628/16 ER; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13. Februar 2017, L 23 SO 30/17 B ER; SG Gelsenkirchen, Beschluss vom 7. März 2017, S 31 AS 370/17 ER; vgl. auch: Bundessozialgericht â?¹BSGâ?º, Urteil vom 16. Dezember 2015, B 14 AS 15/14 R; BSG, Urteil vom 20. Januar 2016, B 14 AS 35/15 R) - von den Leistungen nach dem SGB II ausgeschlossen.

    Nach überwiegender Ansicht steht (stehen) der Leistungsausschluss des § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II (und der des § 23 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 SGB XII) mit dem Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 GG in Einklang (vgl. die Stellungnahmen der vom Ausschuss für Arbeit und Soziales gehörten Sachverständigen F W D und B H â?¹Ausschussdrucksache 18(11)827 S. 7 - 10, 22 - 25â?º; Ulmer, ZRP 2016, 224 - 226; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 17. März 2016, L 9 AS 1580/15 B ER; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11. Februar 2016, L 3 AS 668/15 B ER; LSG Hamburg, Beschluss vom 14. April 2016, L 4 AS 76/16 B ER; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER; SG Dresden, Beschluss vom 24. November 2016, S 32 AS 4260/16 ER; SG Dortmund, Beschluss vom 31. Januar 2017, S 62 SO 628/16 ER; LSG Berlin-Brandenburg Beschluss vom 13. Februar 2017, L 23 SO 30/17 B ER; SG Gelsenkirchen, Beschluss vom 7. März 2017, S 31 AS 370/17 ER; vgl. auch: Bundessozialgericht â?¹BSGâ?º, Urteil vom 16. Dezember 2015, B 14 AS 15/14 R; BSG, Urteil vom 20. Januar 2016, B 14 AS 35/15 R).

  • SG Hannover, 14.07.2017 - S 48 AS 1951/17

    Gewährung von Leistungen nach dem Sozialgesetzbuch Zweites Buch - Grundsicherung

    Dieser Eingriff wird vielfach als sachlich gerechtfertigt angesehen und deshalb ein Verfassungsverstoß verneint, weil den betroffenen Personen, insbesondere Ausländern aus Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU-Ausländer), die Sicherung ihrer Existenz durch eine Rückkehr ins Heimatland zumutbar sei (vgl. Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 13.02.2017 - L 23 SO 30/17 B ER; Landessozialgericht Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 07.07.2016 - L 9 SO 12/16 B ER; Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11.02.2016 - L 3 AS 668/15 B ER, juris Rn. 19 ff.; Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22.02.2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, juris Rn. 80 ff.; SG Dresden, Beschluss vom 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16 ER; Berlit, Die Regelung von Ansprüchen ausländischer Personen in der Grundsicherung für Arbeitsuchende und in der Sozialhilfe, NDV 2017, 67 (70 f.); Thym, Sozialhilfe für erwerbsfähige Unionsbürger: Das Bundessozialgericht auf Umwegen, NZS 2016, 441 (444 f.)).
  • SG Dortmund, 24.10.2016 - S 32 AS 4290/15

    Verpflichtung zur Gewährung von Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts als

    Die Kammer vertritt vielmehr weiterhin die Auffassung, dass sowohl § 21 SGB XII als auch § 23 Abs. 3 SGB XII der Gewährung von Leistungen nach § 23 Abs. 1 Satz 3 XII an erwerbsfähige Hilfebedürftige, die EU-Staatsangehörige sind, entgegenstehen und die Gewährung von existenzsichernden Leistungen an EU-Ausländer auch nicht verfassungsrechtlich geboten ist (vgl. zu letzterem Aspekt bereits den nicht veröffentlichten (n. v.) Beschluss der erkennenden Kammer vom 30.10.2015 - S 32 AS 3492/15 ER - zum Leistungsausschluss für die ersten drei Monate des Aufenthalts in Deutschland gem. § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 SGB II; vgl. ferner SG Dortmund, Beschluss vom 23.11.2015 - S 30 AS 3827/15 ER - juris m. w. N.; vgl. zu der hier und in der Entscheidung der Kammer vom 18.04.2016 in dem Verfahren S 32 AS 380/16 ER vertretenen, von der BSG-Rechtsprechung abweichenden Auffassung zu §§ 21 Satz 1, 23 Abs. 3 und Abs. 1 Satz 3 SGB XII sodann in chronologischer Reihenfolge: SG Berlin, Urteil vom 11.12.2015 - S 149 AS 7191/13 - juris; SG Berlin, Urteil vom 14.01.2016 - S 26 AS 12515/13 - juris; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 22.01.2016 - L 29 AS 20/16 B ER, L 29 AS 21/16 B ER PKH (unter Bestätigung der Vorinstanz: SG Berlin, Beschluss vom 06.01.2016 - S 59 AS 26012/15 ER - n. v.); SG Halle (Saale), Beschluss vom 22.01.2016 - S 5 AS 4299/15 ER - juris; SG Dortmund, Beschluss vom 11.02.2016 - S 35 AS 5396/15 ER - juris; SG Berlin, Beschluss vom 22.02.2016 - S 95 SO 3345/15 ER - juris; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22.02.2016 - L 9 AS 1335/15 B ER - juris; SG Berlin, Beschluss vom 02.03.2016 - S 205 AS 1365/16 ER - juris; LSG NRW, Beschluss vom 07.03.2016 - L 12 SO 79/16 B ER - juris; SG Dortmund, Beschluss vom 18.03.2016 - S 35 AS 521/16 ER - n. v.; SG Dortmund, Beschluss vom 18.03.2016 - S 19 AS 91/16 ER - n. v.; SG Reutlingen, Urteil vom 23.03.2016 - S 4 AS 114/14 - juris; SG Speyer, Urteil vom 29.03.2016 - S 5 AS 493/14 - juris; SG Berlin, Beschluss vom 07.04.2016 - S 92 AS 359/16 ER - juris; SG Dortmund, Beschluss vom 13.04.2016 - S 62 SO 164/16 ER - n. v.; SG Freiburg (Breisgau), Beschluss vom 14.04.2016 - S 7 SO 773/16 ER - juris; SG Berlin, Urteil vom 18.04.2016 - S 135 AS 22330/13 - juris; SG Berlin, Urteil vom 23.05.2016 - S 135 AS 3655/13 - juris; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 09.06.2016 - L 31 AS 1158/16 B ER - juris; LSG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 07.07.2016 - L 9 SO 12/16 B ER, L 9 SO 13/16 B PKH - juris; Beschluss der erkennenden Kammer vom 20.07.2016 - S 32 AS 3037/16 ER - juris; SG Halle (Saale), Beschluss vom 08.08.2016 - S 16 AS 2316/16 ER - juris; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11.08.2016 - L 3 AS 376/16 B ER - juris; SG Aachen, Urteil vom 30.08.2016 - S 14 AS 267/16 - juris; Hessisches LSG, Beschlüsse vom 29.09.2016 - L 9 AS 427/16 B ER - juris und vom 26.09.2016 - L 9 AS 643/16 B ER - bislang nur veröffentlicht unter www.sozialgerichtsbarkeit.de; SG Dortmund, Beschluss vom 20.09.2016 - S 62 SO 403/16 ER - juris; vgl. auch die Urteile der erkennenden Kammer vom 12.09.2016 - S 32 AS 3198/13, S 32 AS 5367/15 WA (zu § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 SGB II), S 32 AS 4289/15 WA und S 32 AS 190/16 WA - von denen S 32 AS 4289/15 WA und S 32 AS 5367/15 WA demnächst veröffentlicht werden sollen; vgl. außerdem nicht zuletzt die vom 20. Senat des LSG NRW im Beschluss vom 23.05.2016 - L 20 SO 139/16 B ER - juris (Rn. 44 ff.) geäußerten, nur für das Eilverfahren zurückgestellten, erheblichen verfassungsrechtlichen Zweifel an der Rechtsprechung des BSG; vgl. schließlich auch die sehr kritischen Aufsätze von Thym, "Sozialhilfe für erwerbsfähige Unionsbürger - Das Bundessozialgericht auf Umwegen", NZS 2016, 441 ff. und von Bernsdorff, "Sozialhilfe für nichterwerbstätige Unionsbürger - Kassel locuta, causa finita?", NVwZ 2016, 633 ff.; vgl. ferner die nach der mündlichen Verhandlung ergangenen Entscheidungen des SG Aachen (Urteil vom 25.10.2016 - S 11 AS 357/16 - juris) und des SG Dresden (Beschluss vom 24.11.2016 - S 32 AS 4260/16 ER - juris)).
  • SG Hannover, 21.03.2017 - S 48 AS 272/17
    Die Kammer schließt sich insoweit der Auffassung der Bundesverfassungsgerichts an, welches in seinem Urteil zum Asylbewerberleistungsgesetz vom 18. Juli 2012 in den allgemeinen Ausführungen zum Grundrecht auf Sicherung des Existenzminimums (vgl. BVerfG, Urteil vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, juris Rn. 62 ff.) bezüglich der Grundrechtsberechtigung dem Grunde nach eine entsprechende aufenthaltsbezogene Anknüpfung skizziert (ein anderes Verständnis zugrunde legend: SG Dresden, Beschluss vom 24. November 2016 - S 32 AS 4260/16 ER, juris Rn. 62 ff. m.w.N.; dieses Verständnis hingegen bestätigend: Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts und an der Entscheidung beteiligte Prof. Ferdinand Kirchhof in: Die Entwicklung des Sozialverfassungsrechts, NZS 2015, S. 1 (4 ff.)), bevor lediglich im Hinblick auf die Höhe entsprechender existenzsichernder Leistungen speziell asylbewerberbezogene Ausführungen folgen (vgl. BVerfG, Urteil vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, juris ab Rn. 66 ff.).

    [ ]" (vgl. BVerfG, Urteil vom 18. Juli 2012 - 1 BvL 10/10, juris Rn. 67), d.h. die staatliche Existenzsicherungspflicht bezüglich sich in der Bundesrepublik Deutschland aufhaltender Ausländer zwingend an die Verhältnisse in der Bundesrepublik Deutschland anknüpft (die Verfassungsmäßigkeit entsprechender Selbsthilfeobliegenheiten mit beachtlichen Argumenten hingegen annehmend: Landessozialgericht Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 07. Juli 2016 - L 9 SO 12/16 B ER; Landessozialgericht Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11. Februar 2016 - L 3 AS 668/15 B ER, juris Rn. 19 ff.; Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 22. Februar 2016 - L 9 AS 1335/15 B ER, juris Rn. 80 ff.; SG Dresden, Beschluss vom 24. November 2016 - S 32 AS 4260/16 ER m.w.N.).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 24.03.2017 - L 5 AS 449/17

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Leistungsausschluss für Ausländer ohne

    Nach überwiegender Ansicht steht (stehen) der Leistungsausschluss des § 7 Abs. 1 Satz 2 Nr. 2 SGB II (und der des § 23 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 SGB XII) mit dem Grundrecht auf Gewährleistung eines menschenwürdigen Existenzminimums aus Art. 1 Abs. 1 GG in Verbindung mit Art. 20 Abs. 1 GG in Einklang (vgl. die Stellungnahmen der vom Ausschuss für Arbeit und Soziales gehörten Sachverständigen Franz Wilhelm Dollinger und Björn Harich â?¹Ausschussdrucksache 18(11)827 S. 7 - 10, 22 - 25â?º; Ulmer, ZRP 2016, 224 - 226; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 17. März 2016, L 9 AS 1580/15 B ER; LSG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 11. Februar 2016, L 3 AS 668/15 B ER; LSG Hamburg, Beschluss vom 14. April 2016, L 4 AS 76/16 B ER; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 7. März 2016, L 12 SO 79/16 B ER; SG Dresden, Beschluss vom 24. November 2016, S 32 AS 4260/16 ER; SG Dortmund, Beschluss vom 31. Januar 2017, S 62 SO 628/16 ER; LSG Berlin-Brandenburg Beschluss vom 13. Februar 2017, L 23 SO 30/17 B ER; SG Gelsenkirchen, Beschluss vom 7. März 2017, S 31 AS 370/17 ER; vgl. auch: Bundessozialgericht â?¹BSGâ?º, Urteil vom 16. Dezember 2015, B 14 AS 15/14 R; BSG, Urteil vom 20. Januar 2016, B 14 AS 35/15 R).
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