Rechtsprechung
SG Berlin, 25.09.2019 - S 83 KA 23/18 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Vertragsarztangelegenheiten
- openjur.de
- Entscheidungsdatenbank Berlin
§ 106d Abs 2 S 1 SGB 5 vom 16.07.2015, § 106a Abs 2 S 1 SGB 5 vom 14.11.2003, § 33 Abs 1 Ärzte-ZV, § 33 Abs 2 Ärzte-ZV
Kassenärztliche Vereinigung - Plausibilitätsprüfung - Beanstandung des Missbrauchs der Kooperationsform - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- IWW (Kurzinformation)
Honorarregress | Die Grenzen der zulässigen Vertretung eines Kollegen in Praxisgemeinschaft
- christmann-law.de (Kurzinformation)
Wenig Freiheit für Anästhesisten bei Vertretung des Kollegen in Praxisgemeinschaft
Wird zitiert von ... (0) Neu Zitiert selbst (17)
- BSG, 19.08.2015 - B 6 KA 36/14 R
Vertragsärztliche Versorgung - Kassenärztliche Vereinigung - …
Auszug aus SG Berlin, 25.09.2019 - S 83 KA 23/18
Dabei differenziert das BSG zwischen den Fällen der grob fahrlässig unrichtig abgegebenen Abrechnungs-Sammelerklärung und den Fällen einer nur pro forma bestehenden Kooperationsform (BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 6 KA 36/14 R, Rn. 36) .Hier kann sie sich nicht auf den Fall der einer nur pro forma bestehenden Kooperationsform stützen (BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 6 KA 36/14 R, Rn. 36) , vielmehr war - da es sich um eine "normale" sachlich-rechnerische Richtigstellung handelte - eine konkrete Berechnung vorzunehmen (vgl. u.a. BSG, Urteil vom 19. August 2015 - B 6 KA 36/14 R, Rn. 36) .
- BSG, 22.03.2006 - B 6 KA 76/04 R
Vertragsärztliche Versorgung - Verletzung vertragsärztlicher Pflichten bei …
Auszug aus SG Berlin, 25.09.2019 - S 83 KA 23/18
In der Rechtsprechung ist geklärt, dass die Richtigstellungsbefugnis auf den Fall des Missbrauchs der Kooperationsform der Praxisgemeinschaft nach § 33 Abs. 1 Zulassungsverordnung für Vertragsärzte (Ärzte-ZV) zu übertragen ist ( BSG, Urteil vom 22. März 2006 - B 6 KA 76/04 R, Rn. 18ff.; BSG, Beschluss vom 11. Mai 2011 - B 6 KA 1/11 B ; BSG, Beschluss vom 06. Februar 2013 - B 6 KA 43/12 B; BSG, Beschluss vom 02. Juli 2014 - B 6 KA 2/14 B) .Insofern ist es die klare Aufgabe des Arztes, nicht nur auf die bestehende Kooperationsform der Praxisgemeinschaft hinzuweisen (vgl. u.a. BSG, Urteil vom 22. März 2006 - B 6 KA 76/04 R, Rn. 19), sondern auch ggf. die Behandlung des Patienten - abgesehen von Notfällen - abzulehnen und auf die bereits begonnene Behandlung durch den Praxisgemeinschaftspartner hinzuweisen und sich im Falle einer Vertretungsbehandlung auf die notwendige, d. h. keinen Aufschub zulassende Behandlung zu beschränken.
- BSG, 11.05.2011 - B 6 KA 1/11 B
Vertrags(zahn)ärztliche Versorgung - missbräuchliche Nutzung der Kooperationsform …
Auszug aus SG Berlin, 25.09.2019 - S 83 KA 23/18
In der Rechtsprechung ist geklärt, dass die Richtigstellungsbefugnis auf den Fall des Missbrauchs der Kooperationsform der Praxisgemeinschaft nach § 33 Abs. 1 Zulassungsverordnung für Vertragsärzte (Ärzte-ZV) zu übertragen ist ( BSG…, Urteil vom 22. März 2006 - B 6 KA 76/04 R, Rn. 18ff.; BSG, Beschluss vom 11. Mai 2011 - B 6 KA 1/11 B ; BSG, Beschluss vom 06. Februar 2013 - B 6 KA 43/12 B; BSG, Beschluss vom 02. Juli 2014 - B 6 KA 2/14 B) .Nach Auffassung des BSG liegt jedenfalls dann, wenn zwei kooperierende Vertragsärzte desselben Fachgebiets mehr als 50% der Patienten gemeinsam behandeln, eine für eine BAG kennzeichnende gemeinschaftliche Ausübung der ärztlichen Tätigkeit mit Behandlung eines gemeinsamen Patientenstamms vor (u.a. BSG, Beschluss vom 11. Mai 2011 - B 6 KA 1/11 B -, Rn. 11; Landessozialgericht Berlin-Brandenburg…, Urteil vom 25. März 2015 - L 7 KA 5/12 -, Rn. 22) .
- LSG Niedersachsen-Bremen, 21.03.2012 - L 3 KA 103/08
Vertragsärztliche Versorgung - Plausibilitätsprüfung - keine missbräuchliche …
Auszug aus SG Berlin, 25.09.2019 - S 83 KA 23/18
Das LSG Niedersachsen geht gleichfalls davon aus, dass bei Praxisgemeinschaften üblicherweise auftretende Patientenidentitäten deutlich geringer sind als 20 % (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Urt. v. 21.03.2012 - L 3 KA 103/08 - juris Rdnr. 23). - SG Marburg, 29.01.2014 - S 12 KA 359/12
Honorarrückforderung aufgrund einer patientenbezogenen Plausibilitätsprüfung der …
Auszug aus SG Berlin, 25.09.2019 - S 83 KA 23/18
In einem zweiten Schritt ist dann die Zahl der gemeinsamen Patienten auf die Patientenzahl der jeweiligen Praxis zu beziehen (vgl. auch SG Marburg, Urteil vom 29. Januar 2014 - S 12 KA 359/12 -, Rn. 38 ). - LSG Niedersachsen-Bremen, 08.06.2007 - L 3 KA 9/07
Änderung oder Aufhebung von vertragsärztlichen Honorarfestsetzungen; Besonderes …
Auszug aus SG Berlin, 25.09.2019 - S 83 KA 23/18
Ein Vertretungsfall kann nur dann angenommen werden kann, wenn der Vertragsarzt aus einem besonderen Grund "an der Ausübung seiner Praxis verhindert" ist, d. h. nicht nur stundenweise abwesend ist und die Praxis insgesamt geschlossen bleibt (vgl. LSG Niedersachsen-Bremen, Beschl. v. 08.06.2007 - L 3 KA 9/07 ER - juris Rdnr. 31). - BSG, 11.02.2015 - B 6 KA 15/14 R
Vertragsärztliche Versorgung - Berechnung der Komplexleistung für die Betreuung …
Auszug aus SG Berlin, 25.09.2019 - S 83 KA 23/18
Ein solcher Grund kann etwa vorliegen, wenn dem Versicherten eine weitere Behandlung nicht mehr zumutbar ist, weil etwa das Vertrauensverhältnis zu dem behandelnden Arzt objektiv zerstört ist (vgl. BSG, Urteil vom 11. Februar 2015 - B 6 KA 15/14 R, Rn. 41) . - LSG Nordrhein-Westfalen, 13.12.2006 - L 11 KA 60/06
Vertragsarztangelegenheiten
Auszug aus SG Berlin, 25.09.2019 - S 83 KA 23/18
So weist das LSG Nordrhein-Westfalen auf Ermittlungen der KZV Nordrhein hin, die für ihren - vertragszahnärztlichen - Bereich einen Anteil von Doppelbehandlungen in Praxisgemeinschaften von 3 bis 5 % festgestellt habe (vgl. LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 13.12.2006 - L 11 KA 60/06, juris-Rn. 21;… LSG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 13.12.2006 - L 11 KA 59/06, juris Rdnr. 19) . - BSG, 30.11.2016 - B 6 KA 38/15 R
Vertragsärztliche Versorgung - Praxisschließung - Druck auf Krankenkassen und …
Auszug aus SG Berlin, 25.09.2019 - S 83 KA 23/18
Zwar hat das BSG später - ohne dass es für den dortigen Fall relevant war - angemerkt, dass außerhalb von § 32 Ärzte-ZV als rechtfertigende Gründe etwa gerichtliche Zeugenvorladungen und Hausbesuche in Betracht kämen (BSG, Urteil vom 30. November 2016 - B 6 KA 38/15 R, Rn. 33) , was auch für die Möglichkeit einer stundenweisen Vertretung spricht. - BSG, 14.12.2011 - B 6 KA 31/10 R
Vertragsärztliche Versorgung - Bindung der Ärzte einer fachgebiets- und …
Auszug aus SG Berlin, 25.09.2019 - S 83 KA 23/18
Bislang hat das BSG auch immer deutlich gemacht, dass eine Vertretung nur bei Vorliegen der in § 32 Abs. 1 S. 2 und 3 Ärzte-ZV genannten Gründe (Urlaub, Krankheit, Fortbildung, Wehrübung und Schwangerschaft) in Betracht kommt (BSG, Urteil vom 14. Dezember 2011 - B 6 KA 31/10 R, Rn. 30) . - LSG Nordrhein-Westfalen, 13.12.2006 - L 11 KA 59/06
Vertragsarztangelegenheiten
- BSG, 06.02.2013 - B 6 KA 43/12 B
Vertragsärztliche Versorgung - Praxisgemeinschaft - gemeinsame Behandlung von …
- LSG Bayern, 28.03.2007 - L 12 KA 216/04
Plausibilitätsprüfung wegen Missbrauchs der Rechtsform der Praxisgemeinschaft; …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 25.01.2017 - L 3 KA 16/14
Sachlich-rechnerische Richtigstellung von Honorarforderungen der Vertragsärzte …
- LSG Berlin-Brandenburg, 25.03.2015 - L 7 KA 5/12
Abrechnungsprüfung - sachlich rechnerische Richtigstellung - Honorarrückforderung …
- BSG, 23.06.2010 - B 6 KA 7/09 R
Vertragsarzt - Gemeinschaftspraxis - keine Tätigkeit in freier Praxis bei Fehlen …
- BSG, 02.07.2014 - B 6 KA 2/14 B
Vertrags(zahn)ärztliche Versorgung - missbräuchliche Nutzung der Kooperationsform …