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   EGMR, 28.05.1985 - 8225/78   

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EGMR, 28.05.1985 - 8225/78 (https://dejure.org/1985,7441)
EGMR, Entscheidung vom 28.05.1985 - 8225/78 (https://dejure.org/1985,7441)
EGMR, Entscheidung vom 28. Mai 1985 - 8225/78 (https://dejure.org/1985,7441)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    ASHINGDANE c. ROYAUME-UNI

    Art. 5, Art. 5 Abs. 1 Buchst. e, Art. 5 Abs. 4, Art. 5 Abs. 1, Art. 17, Art. 18, Art. 6, Art. 6 Abs. 1, Protokoll Nr. 4 Art. 2, Protokoll Nr. 4 Art. 2 Abs. 1 MRK
    Non-violation de l'Art. 5-1 Non-violation de l'Art. 5-4 Non-violation de l'Art. 6-1 (französisch)

  • Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte

    ASHINGDANE v. THE UNITED KINGDOM

    Art. 5, Art. 5 Abs. 1 Buchst. e, Art. 5 Abs. 4, Art. 5 Abs. 1, Art. 17, Art. 18, Art. 6, Art. 6 Abs. 1, Protokoll Nr. 4 Art. 2, Protokoll Nr. 4 Art. 2 Abs. 1 MRK
    No violation of Art. 5-1 No violation of Art. 5-4 No violation of Art. 6-1 (englisch)

  • eugrz.info PDF

    Ashingdane gegen Vereinigtes Königreich

    Zwangweise Unterbringung eines psychisch Kranken in geschlossener Anstalt (Spezial-Krankenhaus Broadmoor). // Überprüfung der Rechtmäßigkeit der Unterbringung. // Verlegung in anderes psychiatrisches Krankenhaus mit weniger strengem Regime wegen angedrohter ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1986, 2173
  • Serie A Nr. 93
 
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Wird zitiert von ... (298)Neu Zitiert selbst (10)

  • EGMR, 05.11.1981 - 7215/75

    X v. THE UNITED KINGDOM

    Auszug aus EGMR, 28.05.1985 - 8225/78
    Nach dieser Vorschrift konnte ein Strafgericht unter Beachtung einer Reihe von Kautelen insbesondere im Hinblick auf medizinische Gutachten die zwangsweise Unterbringung einer verurteilten Person in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt anordnen (hospital order, s. ausführlich X. gegen Vereinigtes Königreich, Urteil vom 5. November 1981, Série A Nr. 46, S. 7, Ziff. 10, EGMR-E 2, 29).

    29. Periodische Überprüfungen der Fälle von freiheitsbeschränkten Patienten können von einer Beschwerdekommission für untergebrachte Geisteskranke (Mental Health Review Tribunal, im Folgenden: Beschwerdekommission) vorgenommen werden, die zur maßgeblichen Zeit die Aufgabe hatte, den Innenminister im Hinblick darauf zu beraten, ob die weitere Unterbringung und medizinische Behandlung wünschenswert sei (§ 66 Abs. 6 und 7 des Gesetzes von 1959 - s. ausführlich das vorzitierte Urteil X. gegen Vereinigtes Königreich, Série A Nr. 46, S. 8, Ziff. 13-14, EGMR-E 2, 30).

    Die Aufgabe des Gerichtshofs bei der Kontrolle der Beachtung dieser Bedingungen beschränkt sich darauf, die von den nationalen Behörden getroffenen Entscheidungen auf ihre Vereinbarkeit mit der Konvention hin zu überprüfen (s. u.a. X. gegen Vereinigtes Königreich, Urteil vom 5. November 1981, Série A Nr. 46, S. 20, Ziff. 43 a.E., EGMR-E 2, 36).

    Art. 5 Abs. 4 garantiert kein Recht auf eine gerichtliche Kontrolle der Rechtmäßigkeit sämtlicher Aspekte oder Einzelheiten der Unterbringung (siehe sinngemäß das vorzitierte Urteil X. gegen Vereinigtes Königreich, Série A Nr. 46, S. 25, Ziff. 58, EGMR-E 2, 41 f., und Van Droogenbroeck, Urteil vom 24. Juni 1982, Série A Nr. 50, S. 26, Ziff. 49, EGMR-E 2, 91).

  • EGMR, 24.10.1979 - 6301/73

    WINTERWERP v. THE NETHERLANDS

    Auszug aus EGMR, 28.05.1985 - 8225/78
    37. Der Gerichtshof hat in seiner Rechtsprechung drei Mindestvoraussetzungen aufgestellt, die erfüllt sein müssen, um von einer "rechtmäßigen Unterbringung einer psychisch kranken Person" i.S.v. Art. 5 Abs. 1 lit. e sprechen zu können: Abgesehen von Dringlichkeitsfällen muss dem Betroffenen zuverlässig nachgewiesen werden, dass er psychisch krank ist, d.h. von einer zuständigen öffentlichen Stelle muss auf der Grundlage eines objektiven ärztlichen Gutachtens eine tatsächliche Geistesstörung bewiesen werden; die Art und der Grad der Geistesstörung muss eine zwangsweise Unterbringung rechtfertigen; und die Rechtmäßigkeit der weiteren Unterbringung hängt von der Fortdauer dieser Störung ab (s. u.a. Winterwerp, Urteil vom 24. Oktober 1979, Série A Nr. 33, S. 18, Ziff. 39, EGMR-E 1, 435 f.).

    Allgemeiner gesagt, folgt aus dem eigentlichen Zweck des Art. 5 Abs. 1, dass eine willkürliche Freiheitsentziehung niemals als "rechtmäßig" angesehen werden kann (siehe das vorzitierte Urteil Winterwerp, Série A Nr. 33, S. 17-18, Ziff. 39, EGMR-E 1, 435).

    45. Der Gerichtshof ist der Ansicht, dass im vorliegenden Fall nichts für die Ansicht spricht, die Freiheitsentziehung des Bf. als psychisch kranke Person in dem umstrittenen Zeitraum sei in dem Sinne "rechtswidrig" gewesen, als sie mit dem maßgeblichen innerstaatlichen Recht nicht übereinstimmte (siehe sinngemäß Winterwerp, Série A Nr. 33, S. 18 und 20-21, Ziff. 40 und 46-48, EGMR-E 1, 436 u. 437-438).

    Dennoch dürfen die vorgesehenen Beschränkungen den Zugang des Einzelnen [zu Gericht] nicht in einer Weise oder bis zu einem Grad einschränken, der das Recht in seinem Wesensgehalt antastet (Golder und Belgischer Sprachenfall, a.a.O., EGMR-E 1, 154; s.a. das vorzitierte Urteil Winterwerp, Série A Nr. 33, S. 24 und 29, Ziff. 60 und 75, EGMR-E 1, 441 f. und 446).

  • EGMR, 21.02.1975 - 4451/70

    GOLDER c. ROYAUME-UNI

    Auszug aus EGMR, 28.05.1985 - 8225/78
    55. Der Gerichtshof hat in seinem Urteil Golder vom 21. Februar 1975 entschieden, dass "Art. 6 Abs. 1 jedem das Recht gewährt, dass über alle Streitigkeiten, die zivilrechtliche Ansprüche und Verpflichtungen betreffen, ein Gericht entscheidet" (Série A Nr. 18, S. 18, Ziff. 36, EGMR-E 1, 153).

    57. Das genügt an sich noch nicht notwendigerweise den Anforderungen des Art. 6 Abs. 1. Es bleibt noch zu klären, ob der von der nationalen Gesetzgebung eröffnete Zugang hinreichend ist, um dem Einzelnen unter Berücksichtigung des Prinzips der "Rechtsstaatlichkeit" in einer demokratischen Gesellschaft das "Recht auf ein Gericht" zu sichern (Golder, Série A Nr. 18, S. 16-18, Ziff. 34-35, EGMR-E 1, 151 f., und Ziff. 92 des Kommissionsberichts zum vorliegenden Fall).

  • EGMR, 24.06.1982 - 7906/77

    VAN DROOGENBROECK v. BELGIUM

    Auszug aus EGMR, 28.05.1985 - 8225/78
    Art. 5 Abs. 4 garantiert kein Recht auf eine gerichtliche Kontrolle der Rechtmäßigkeit sämtlicher Aspekte oder Einzelheiten der Unterbringung (siehe sinngemäß das vorzitierte Urteil X. gegen Vereinigtes Königreich, Série A Nr. 46, S. 25, Ziff. 58, EGMR-E 2, 41 f., und Van Droogenbroeck, Urteil vom 24. Juni 1982, Série A Nr. 50, S. 26, Ziff. 49, EGMR-E 2, 91).
  • EGMR, 23.09.1982 - 7151/75

    SPORRONG ET LÖNNROTH c. SUÈDE

    Auszug aus EGMR, 28.05.1985 - 8225/78
    Auf dieses "Recht auf ein Gericht", von dem das Recht auf Zugang zu Gericht einen Aspekt darstellt, kann sich jeder berufen, der gewichtige Gründe hat, einen Eingriff in die Ausübung eines seiner (zivilrechtlichen) Rechte für rechtswidrig zu halten und rügt, keine Möglichkeit gehabt zu haben, diese Frage einem Gericht vorzulegen, das den Anforderungen des Art. 6 Abs. 1 genügt (siehe Le Compte, Van Leuven und De Meyere, Urteil vom 23. Juni 1981, Série A Nr. 43, S. 20, Ziff. 44 a.E., EGMR-E 1, 540, und Sporrong und Lönnroth, Urteil vom 23. September 1982, Série A Nr. 52, S. 30, Ziff. 81, EGMR-E 2, 159 f.).
  • EGMR, 06.09.1978 - 5029/71

    Klass u.a. ./. Deutschland

    Auszug aus EGMR, 28.05.1985 - 8225/78
    Zwar ist es Aufgabe des Gerichtshofs die Letztentscheidung über die Beachtung der Anforderungen der Konvention zu fällen, doch ist es nicht seine Aufgabe, die Bewertung der staatlichen Behörden durch irgendeine andere Bewertung dessen zu ersetzen, was die bessere Politik auf diesem Gebiet sein könnte (s. sinngemäß Klass, Urteil vom 6. September 1978, Série A Nr. 28, S. 23, Ziff. 49, EGMR-E 1, 334).
  • EGMR, 08.12.1983 - 8273/78

    Axen ./. Deutschland

    Auszug aus EGMR, 28.05.1985 - 8225/78
    59. Ohne den allgemeinen Kontext des Falles aus den Augen zu verlieren, erinnert der Gerichtshof daran, dass er sich in einem Verfahren, das auf eine Individualbeschwerde zurückgeht, möglichst auf die Prüfung des konkreten Falles zu beschränken hat (siehe u.a. Axen, Urteil vom 8. Dezember 1983, Série A Nr. 72, S. 11, Ziff. 24, EGMR-E 2, 325).
  • EGMR, 08.06.1976 - 5100/71

    ENGEL AND OTHERS v. THE NETHERLANDS

    Auszug aus EGMR, 28.05.1985 - 8225/78
    Um zu entscheiden, ob unter bestimmten Umständen eine Freiheitsentziehung vorliegt, ist zunächst von der konkreten Situation der betroffenen Person auszugehen und eine Reihe von Kriterien wie die Art, die Dauer, die Auswirkungen und die Modalitäten der Durchführung der in Frage stehenden Maßnahme zu berücksichtigen (s. u.a. Engel u.a., Urteil von 8. Juni 1976, Série A Nr. 22, S. 25, Ziff. 58-59, EGMR-E 1, 181-182, und Guzzardi, Urteil vom 6. November 1980, Série A Nr. 39, S. 33, Ziff. 92, EGMR-E 1, 503).
  • EGMR, 23.06.1981 - 6878/75

    LE COMPTE, VAN LEUVEN ET DE MEYERE c. BELGIQUE

    Auszug aus EGMR, 28.05.1985 - 8225/78
    Auf dieses "Recht auf ein Gericht", von dem das Recht auf Zugang zu Gericht einen Aspekt darstellt, kann sich jeder berufen, der gewichtige Gründe hat, einen Eingriff in die Ausübung eines seiner (zivilrechtlichen) Rechte für rechtswidrig zu halten und rügt, keine Möglichkeit gehabt zu haben, diese Frage einem Gericht vorzulegen, das den Anforderungen des Art. 6 Abs. 1 genügt (siehe Le Compte, Van Leuven und De Meyere, Urteil vom 23. Juni 1981, Série A Nr. 43, S. 20, Ziff. 44 a.E., EGMR-E 1, 540, und Sporrong und Lönnroth, Urteil vom 23. September 1982, Série A Nr. 52, S. 30, Ziff. 81, EGMR-E 2, 159 f.).
  • EGMR, 06.11.1980 - 7367/76

    GUZZARDI v. ITALY

    Auszug aus EGMR, 28.05.1985 - 8225/78
    Um zu entscheiden, ob unter bestimmten Umständen eine Freiheitsentziehung vorliegt, ist zunächst von der konkreten Situation der betroffenen Person auszugehen und eine Reihe von Kriterien wie die Art, die Dauer, die Auswirkungen und die Modalitäten der Durchführung der in Frage stehenden Maßnahme zu berücksichtigen (s. u.a. Engel u.a., Urteil von 8. Juni 1976, Série A Nr. 22, S. 25, Ziff. 58-59, EGMR-E 1, 181-182, und Guzzardi, Urteil vom 6. November 1980, Série A Nr. 39, S. 33, Ziff. 92, EGMR-E 1, 503).
  • EGMR, 17.12.1996 - 19187/91

    SAUNDERS v. THE UNITED KINGDOM

    [9] See the Ashingdane v. the United Kingdom judgment of 28 May 1985, Series A no. 93, pp.
  • EGMR, 16.06.2005 - 61603/00

    Konventionskonforme Auslegung des deutschen (Zivil-)Rechts

    Soweit die Beschwerdeführerin vortrug, dass ihre Freiheit während ihrer ungewollten Unterbringung in der Klinik unter Verstoß gegen Artikel 8 der Konvention beschränkt worden sei, erinnert der Gerichtshof daran, dass Artikel 5 für das Recht auf Freiheit maßgebend ist, der insoweit als lex specialis zu Artikel 8 anzusehen ist (Umkehrschluss (argumentum e contrario) Rechtssache Winterwerp, a. a. O., S. 21, Nr. 51, und Rechtssache Ashingdane ./. Vereinigtes Königreich , Urteil vom 28. Mai 1985, Serie A, Bd. 93, S. 21, Nr. 44).
  • Generalanwalt beim EuGH, 19.12.2019 - C-311/18

    Nach Ansicht von Generalanwalt Saugmandsgaard Øe ist der Beschluss 2010/87/EU der

    Vgl. zum Kern des in Art. 6 EMRK gewährleisteten Rechts auf ein faires Verfahren u. a. EGMR, 25. Mai 1985, Ashingdane/Vereinigtes Königreich (CE:ECHR:1985:0528JUD000822578, §§ 57 und 59), 21. Dezember 2000, Heaney und McGuinness/Irland (CE:ECHR:2000:1221JUD003472097, §§ 55 und 58), und 23. Juni 2016, Baka/Ungarn (CE:ECHR:2016:0623JUD002026112, § 121).
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