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   BSG, 31.10.1991 - 7 RAr 60/89   

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BSG, 31.10.1991 - 7 RAr 60/89 (https://dejure.org/1991,495)
BSG, Entscheidung vom 31.10.1991 - 7 RAr 60/89 (https://dejure.org/1991,495)
BSG, Entscheidung vom 31. Oktober 1991 - 7 RAr 60/89 (https://dejure.org/1991,495)
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Wird zitiert von ... (65)Neu Zitiert selbst (7)

  • BSG, 03.02.1988 - 5/5b RJ 60/86

    Anspruch an die Gewährung von Erwerbsunfähigkeitsrente auf Zeit - Voraussetzungen

    Auszug aus BSG, 31.10.1991 - 7 RAr 60/89
    Der Bescheid über die Erstattung sogenannter Urteilsleistungen ist nur rechtmäßig, wenn die sachlichen Voraussetzungen des § 45 SGB X gegeben sind, die Einziehung für den Betroffenen keine besondere Härte iS § 42 Abs. 3 Nr. 3 SGB I darstellt und der Leistungsträger eine (wirksame) Ermessensentscheidung getroffen hat (Fortführung von BSG vom 12.9.1984 - 4 RJ 79/83 = BSGE 57, 138 = SozR 1300 § 50 Nr. 6, BSG vom 15.5.1985 - 5b/1 RJ 34/84 = SozR 1500 § 154 Nr. 8 und BSG vom 3.2.1988 - 5/5b RJ 60/86).

    Während sich der 4. Senat für eine sinngemäße Anwendung des § 50 SGB X entschieden hat (BSGE 57, 138, 143 = SozR 1300 § 50 Nr. 6; ähnlich Hauck/Haines, SGB X/1, 2, Stand: 1. Mai 1991, § 50 Rz 14a), hat der 5. Senat der Anwendung des § 50 Abs. 2 SGB X den Vorzug gegeben (BSG SozR 1500 § 154 Nr. 8; BSG vom 3. Februar 1988 - 5/5b RJ 60/86 - vgl. auch etwa Wiesner in Schroeder-Printzen (Hrsg), SGB X, 2. Aufl 1990, § 50 Anm. 3.1.2).

    Ein solcher Hinweis schließt - obwohl darin keine Nebenbestimmung oder Bedingung des Verwaltungsaktes i.S. von § 32 SGB X zu erblicken ist, weil nur wiedergegeben wird, was ohnehin Rechtens ist (Hauck/Haines, a.a.O., § 32 Rz 5; Kopp, VwVfG, 4. Aufl 1986, § 36 Rz 22) - die Gutgläubigkeit des Begünstigten nach Sinn und Zweck des § 45 Abs. 2 Satz 3 Nr. 3 SGB X aus (BSGE 57, 138, 144 = SozR 1300 § 50 Nr. 6; BSG SozR 1500 § 154 Nr. 8; BSG vom 3. Februar 1988 - 5/5b RJ 60/86 -).

    Eine solche ist anzunehmen, soweit der Betroffene (nachträglich nicht mehr realisierbare) Sozialhilfeansprüche gehabt hätte oder soweit er durch die Rückzahlung sozialhilfebedürftig würde (BSGE 57, 138, 145 = SozR 1300 § 50 Nr. 6; BSG SozR 1500 § 154 Nr. 8; BSG vom 3. Februar 1988 - 5/5b RJ 60/86 - Burdenski/v. Maydell/Schellhorn, Gemeinschaftskommentar zum SGB I, 2. Aufl 1981, § 42 Rz 35; Wiesner, a.a.O.; § 50 Anm. 3.1.2).

  • BSG, 12.09.1984 - 4 RJ 79/83

    Beitragserstattung - Vertrauensschutz - Rückzahlung - Erwerbsunfähigkeitsrente

    Auszug aus BSG, 31.10.1991 - 7 RAr 60/89
    Der Bescheid über die Erstattung sogenannter Urteilsleistungen ist nur rechtmäßig, wenn die sachlichen Voraussetzungen des § 45 SGB X gegeben sind, die Einziehung für den Betroffenen keine besondere Härte iS § 42 Abs. 3 Nr. 3 SGB I darstellt und der Leistungsträger eine (wirksame) Ermessensentscheidung getroffen hat (Fortführung von BSG vom 12.9.1984 - 4 RJ 79/83 = BSGE 57, 138 = SozR 1300 § 50 Nr. 6, BSG vom 15.5.1985 - 5b/1 RJ 34/84 = SozR 1500 § 154 Nr. 8 und BSG vom 3.2.1988 - 5/5b RJ 60/86).

    Während sich der 4. Senat für eine sinngemäße Anwendung des § 50 SGB X entschieden hat (BSGE 57, 138, 143 = SozR 1300 § 50 Nr. 6; ähnlich Hauck/Haines, SGB X/1, 2, Stand: 1. Mai 1991, § 50 Rz 14a), hat der 5. Senat der Anwendung des § 50 Abs. 2 SGB X den Vorzug gegeben (BSG SozR 1500 § 154 Nr. 8; BSG vom 3. Februar 1988 - 5/5b RJ 60/86 - vgl. auch etwa Wiesner in Schroeder-Printzen (Hrsg), SGB X, 2. Aufl 1990, § 50 Anm. 3.1.2).

    Ein solcher Hinweis schließt - obwohl darin keine Nebenbestimmung oder Bedingung des Verwaltungsaktes i.S. von § 32 SGB X zu erblicken ist, weil nur wiedergegeben wird, was ohnehin Rechtens ist (Hauck/Haines, a.a.O., § 32 Rz 5; Kopp, VwVfG, 4. Aufl 1986, § 36 Rz 22) - die Gutgläubigkeit des Begünstigten nach Sinn und Zweck des § 45 Abs. 2 Satz 3 Nr. 3 SGB X aus (BSGE 57, 138, 144 = SozR 1300 § 50 Nr. 6; BSG SozR 1500 § 154 Nr. 8; BSG vom 3. Februar 1988 - 5/5b RJ 60/86 -).

    Eine solche ist anzunehmen, soweit der Betroffene (nachträglich nicht mehr realisierbare) Sozialhilfeansprüche gehabt hätte oder soweit er durch die Rückzahlung sozialhilfebedürftig würde (BSGE 57, 138, 145 = SozR 1300 § 50 Nr. 6; BSG SozR 1500 § 154 Nr. 8; BSG vom 3. Februar 1988 - 5/5b RJ 60/86 - Burdenski/v. Maydell/Schellhorn, Gemeinschaftskommentar zum SGB I, 2. Aufl 1981, § 42 Rz 35; Wiesner, a.a.O.; § 50 Anm. 3.1.2).

  • BSG, 15.05.1985 - 5b/1 RJ 34/84

    Unmittelbare Anwendbarkeit des § 50 Abs. 1 Zehntes Sozialgesetzbuch (SGB X) auf

    Auszug aus BSG, 31.10.1991 - 7 RAr 60/89
    Der Bescheid über die Erstattung sogenannter Urteilsleistungen ist nur rechtmäßig, wenn die sachlichen Voraussetzungen des § 45 SGB X gegeben sind, die Einziehung für den Betroffenen keine besondere Härte iS § 42 Abs. 3 Nr. 3 SGB I darstellt und der Leistungsträger eine (wirksame) Ermessensentscheidung getroffen hat (Fortführung von BSG vom 12.9.1984 - 4 RJ 79/83 = BSGE 57, 138 = SozR 1300 § 50 Nr. 6, BSG vom 15.5.1985 - 5b/1 RJ 34/84 = SozR 1500 § 154 Nr. 8 und BSG vom 3.2.1988 - 5/5b RJ 60/86).

    Während sich der 4. Senat für eine sinngemäße Anwendung des § 50 SGB X entschieden hat (BSGE 57, 138, 143 = SozR 1300 § 50 Nr. 6; ähnlich Hauck/Haines, SGB X/1, 2, Stand: 1. Mai 1991, § 50 Rz 14a), hat der 5. Senat der Anwendung des § 50 Abs. 2 SGB X den Vorzug gegeben (BSG SozR 1500 § 154 Nr. 8; BSG vom 3. Februar 1988 - 5/5b RJ 60/86 - vgl. auch etwa Wiesner in Schroeder-Printzen (Hrsg), SGB X, 2. Aufl 1990, § 50 Anm. 3.1.2).

    Ein solcher Hinweis schließt - obwohl darin keine Nebenbestimmung oder Bedingung des Verwaltungsaktes i.S. von § 32 SGB X zu erblicken ist, weil nur wiedergegeben wird, was ohnehin Rechtens ist (Hauck/Haines, a.a.O., § 32 Rz 5; Kopp, VwVfG, 4. Aufl 1986, § 36 Rz 22) - die Gutgläubigkeit des Begünstigten nach Sinn und Zweck des § 45 Abs. 2 Satz 3 Nr. 3 SGB X aus (BSGE 57, 138, 144 = SozR 1300 § 50 Nr. 6; BSG SozR 1500 § 154 Nr. 8; BSG vom 3. Februar 1988 - 5/5b RJ 60/86 -).

    Eine solche ist anzunehmen, soweit der Betroffene (nachträglich nicht mehr realisierbare) Sozialhilfeansprüche gehabt hätte oder soweit er durch die Rückzahlung sozialhilfebedürftig würde (BSGE 57, 138, 145 = SozR 1300 § 50 Nr. 6; BSG SozR 1500 § 154 Nr. 8; BSG vom 3. Februar 1988 - 5/5b RJ 60/86 - Burdenski/v. Maydell/Schellhorn, Gemeinschaftskommentar zum SGB I, 2. Aufl 1981, § 42 Rz 35; Wiesner, a.a.O.; § 50 Anm. 3.1.2).

  • BSG, 15.02.1990 - 7 RAr 28/88

    Ausschlußfrist - Verwaltungsakt - Rücknahme - Kenntnis - Begründungszwang -

    Auszug aus BSG, 31.10.1991 - 7 RAr 60/89
    Das leitet sich aus dem Wortlaut des § 45 Abs. 1 SGB X ab, wonach ein rechtswidriger begünstigender Verwaltungsakt unter den Einschränkungen der Absätze 2 bis 4 zurückgenommen werden "darf" (BSGE 66, 204, 206f. = SozR 3-1300 § 45 Nr. 1; BSG SozR 3-1300 § 45 Nr. 5 jeweils m.w.N.).

    Auch im Rahmen einer entsprechenden Anwendung des § 45 SGB X innerhalb des § 50 Abs. 2 SGB X gilt die Einjahresfrist des § 45 Abs. 4 Satz 2 SGB X. Die für den Fristbeginn erforderliche Kenntnis bezieht sich nicht darauf, daß die Geltendmachung der Erstattung die Ausübung von Ermessen voraussetzt, sondern auf die Kenntnis der Tatsachen, welche die Erstattung für die Vergangenheit rechtfertigen und für eine Vertrauenabwägung notwendig sind (BSGE 65, 221, 225 = SozR 1300 § 45 Nr. 45; BSGE 66, 204, 209f. = SozR 3-1300 § 45 Nr. 1; BSG SozR 3-1300 § 45 Nr. 5).

  • BSG, 17.10.1990 - 11 RAr 3/88

    Ermessensausübung bei der Rücknahme oder Rückforderung von Arbeitslosengeld

    Auszug aus BSG, 31.10.1991 - 7 RAr 60/89
    Das leitet sich aus dem Wortlaut des § 45 Abs. 1 SGB X ab, wonach ein rechtswidriger begünstigender Verwaltungsakt unter den Einschränkungen der Absätze 2 bis 4 zurückgenommen werden "darf" (BSGE 66, 204, 206f. = SozR 3-1300 § 45 Nr. 1; BSG SozR 3-1300 § 45 Nr. 5 jeweils m.w.N.).

    Auch im Rahmen einer entsprechenden Anwendung des § 45 SGB X innerhalb des § 50 Abs. 2 SGB X gilt die Einjahresfrist des § 45 Abs. 4 Satz 2 SGB X. Die für den Fristbeginn erforderliche Kenntnis bezieht sich nicht darauf, daß die Geltendmachung der Erstattung die Ausübung von Ermessen voraussetzt, sondern auf die Kenntnis der Tatsachen, welche die Erstattung für die Vergangenheit rechtfertigen und für eine Vertrauenabwägung notwendig sind (BSGE 65, 221, 225 = SozR 1300 § 45 Nr. 45; BSGE 66, 204, 209f. = SozR 3-1300 § 45 Nr. 1; BSG SozR 3-1300 § 45 Nr. 5).

  • BSG, 17.07.1980 - 7 RAr 55/79

    Leistungen nach dem AFG

    Auszug aus BSG, 31.10.1991 - 7 RAr 60/89
    Die Rechtsprechung aus der Zeit vor dem 1. Januar 1981 (BSG SozR 4100 § 152 Nr. 11 m.w.N.) hat sich insoweit erledigt.

    Denn Ausführungsbescheide werden mit der Aufhebung des erstinstanzlichen Urteils hinfällig, ohne daß es ihrer Aufhebung bedarf (BSG SozR 4100 § 152 Nr. 11 m.w.N.).

  • BSG, 27.07.1989 - 7 RAr 115/87

    Anwendung des § 48 SGB X , Fristbeginn

    Auszug aus BSG, 31.10.1991 - 7 RAr 60/89
    Auch im Rahmen einer entsprechenden Anwendung des § 45 SGB X innerhalb des § 50 Abs. 2 SGB X gilt die Einjahresfrist des § 45 Abs. 4 Satz 2 SGB X. Die für den Fristbeginn erforderliche Kenntnis bezieht sich nicht darauf, daß die Geltendmachung der Erstattung die Ausübung von Ermessen voraussetzt, sondern auf die Kenntnis der Tatsachen, welche die Erstattung für die Vergangenheit rechtfertigen und für eine Vertrauenabwägung notwendig sind (BSGE 65, 221, 225 = SozR 1300 § 45 Nr. 45; BSGE 66, 204, 209f. = SozR 3-1300 § 45 Nr. 1; BSG SozR 3-1300 § 45 Nr. 5).
  • BSG, 25.04.2018 - B 14 AS 15/17 R

    Rücknahme von Bewilligungen und die Erstattung von SGB-II -Leistungen und

    a) Soweit nach dem allgemeinen Verfahrensrecht des SGB X im Rahmen der Ermessensausübung nach § 45 Abs. 2 Satz 1 SGB X auch bei fehlendem Vertrauensschutz besonderen Härten Rechnung zu tragen sein kann (vgl etwa BSG vom 31.10.1991 - 7 RAr 60/89 - SozR 3-1300 § 45 Nr. 10 S 29, 34; zur Rechtsprechungsentwicklung vgl nur Steinwedel in Kasseler Komm, § 45 SGB X RdNr 61, Stand März 2018) , ist dies für das Verfahrensrecht des SGB II durch den Verweis auf § 330 Abs. 2 SGB III ausgeschlossen.
  • BSG, 25.04.2018 - B 4 AS 29/17 R

    Anspruch auf Arbeitslosengeld II

    a) Soweit nach dem allgemeinen Verfahrensrecht des SGB X im Rahmen der Ermessensausübung nach § 45 Abs. 2 Satz 1 SGB X auch bei fehlendem Vertrauensschutz besonderen Härten Rechnung zu tragen sein kann (vgl etwa BSG vom 31.10.1991 - 7 RAr 60/89 - SozR 3-1300 § 45 Nr. 10 S 29, 34; zur Rechtsprechungsentwicklung vgl nur Steinwedel in Kasseler Komm, § 45 SGB X RdNr 61, Stand März 2018) , ist dies für das Verfahrensrecht des SGB II durch den Verweis auf § 330 Abs. 2 SGB III ausgeschlossen.
  • BGH, 31.03.2016 - III ZR 267/15

    Schuldbeitritt des Sozialhilfeträgers zur Zahlungsverpflichtung des

    Der Bescheid ist zudem unter dem ausdrücklichen Vorbehalt der Rückforderung ergangen (vgl. BSG, Urteil vom 31. Oktober 1991 - 7 RAr 60/89, juris Rn. 29 f; KassKomm/Steinwedel, SGB X, 88. EL Dezember 2015, § 50 Rn. 39; Keller in Meyer-Ladewig/Leitherer, SGG, 11. Aufl., § 86b Rn. 22, 49).
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