Rechtsprechung
BSG, 16.10.1991 - 6 RKa 37/90 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Krankenhausarzt - Kassenärztliche Versorgung - Widerruf
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Ermächtigung zur Teilnahme und Widerruf der Beteiligung eines Krankenhausarztes an der kassenärztlichen Versorgung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- SG München, 04.02.1988 - S 31 Ka 139/85
- LSG Bayern, 25.10.1989 - L 12 Ka 38/88
- BSG, 16.10.1991 - 6 RKa 37/90
Wird zitiert von ... (57) Neu Zitiert selbst (6)
- BSG, 28.10.1986 - 6 RKa 11/86
Beteiligung eines Krankenhausarztes - Kassenärztliche Versorgung - Überweisung …
Auszug aus BSG, 16.10.1991 - 6 RKa 37/90
Nach dem bis zum 31. Dezember 1988 geltenden Recht war der Widerruf der Beteiligung eines Krankenhausarztes an der kassenärztlichen Versorgung gemäß § 29 Abs. 5 der Zulassungsordnung für Kassenärzte idF der Verordnung vom 24. Juli 1978 (BGBl I 1085) zulässig, wenn im Zeitpunkt der Zustellung des Bescheids eine ausreichende Versorgung der Versicherten auch ohne die Beteiligung gewährleistet war (BSGE 60, 291, 294 = SozR 5520 § 29 Nr. 7 S 28).Bei dieser Ermächtigung stehen die Kenntnisse und Erfahrungen des Krankenhausarztes im Vordergrund (BSGE 60, 291, 296 f = SozR 5520 § 29 Nr. 7 S 31); es ist aber auch insoweit regelmäßig Sache des Krankenhausarztes, den Bedarf an konsiliarischen Beratungen durch ihn darzulegen (vgl Hess KassKomm § 116 SGB V RdNr 10).
Er hat damit seinen Beurteilungsspielraum überschritten (vgl BSGE 60, 291, 294 = SozR 5520 § 29 Nr. 7 S 28 unten).
- BSG, 06.06.1984 - 6 RKa 7/83
Krankenhausarzt - Beteiligung eines Krankenhausarztes - Kassenärztliche …
Auszug aus BSG, 16.10.1991 - 6 RKa 37/90
Die Gründe, auf die sich der Senat gestützt hat (vgl BSG SozR 5520 § 29 Nr. 5 S 20) treffen auch für die als Ermächtigung geltende Beteiligung zu.Vielmehr ist davon auszugehen, daß die niedergelassenen Ärzte, jeder auf seinem Fachgebiet, eine ausreichende Versorgung der Versicherten gewährleisten (vgl BSG SozR 5520 § 29 Nr. 5 S 23).
- BSG, 22.08.1990 - 10 RAr 18/89
Produktive Winterbauförderung für Betrieb des unterirdischen Kabelbaus
Auszug aus BSG, 16.10.1991 - 6 RKa 37/90
Wie der erkennende Senat (…BSGE aaO, S 295) entschieden hat, sind auch bei der - hier vom Kläger erhobenen - reinen Anfechtungsklage gegen den Widerruf einer Beteiligung nachfolgende Rechts- oder Sachverhaltsänderungen zu berücksichtigen, wenn der angefochtene Verwaltungsakt nicht abgeschlossen in der Vergangenheit liegt (vgl ferner zur Berücksichtigung späterer Rechts- und Sachverhaltsänderungen bei der isolierten Anfechtungsklage gegen einen Verwaltungsakt mit "Dauerwirkung" BSGE 61, 203, 205 = SozR 4100 § 186a Nr. 21 S 55 und BSG SozR 3-4100 § 186a Nr. 3 S 7).
- BSG, 13.11.1985 - 6 RKa 19/84
Kassenärztliche Versorgung - Beteiligung eines Chefarztes - Befristung
Auszug aus BSG, 16.10.1991 - 6 RKa 37/90
Nach dem früheren Recht hatte ein leitender Krankenhausarzt im Regelfall Anspruch auf eine unbefristete Beteiligung, sofern dies notwendig war, um eine ausreichende Versorgung der Versicherten zu gewährleisten; ob und in welchem Umfang die Beteiligung notwendig war, richtete sich grundsätzlich nach der gegenwärtigen Versorgungslage, nämlich der Lage im Zeitpunkt des Bescheids (BSGE 59, 148, 154 = SozR 2200 § 368a Nr. 14). - BSG, 11.03.1987 - 10 RAr 5/85
Winterbauförderung - Umlagepflicht
Auszug aus BSG, 16.10.1991 - 6 RKa 37/90
Wie der erkennende Senat (…BSGE aaO, S 295) entschieden hat, sind auch bei der - hier vom Kläger erhobenen - reinen Anfechtungsklage gegen den Widerruf einer Beteiligung nachfolgende Rechts- oder Sachverhaltsänderungen zu berücksichtigen, wenn der angefochtene Verwaltungsakt nicht abgeschlossen in der Vergangenheit liegt (vgl ferner zur Berücksichtigung späterer Rechts- und Sachverhaltsänderungen bei der isolierten Anfechtungsklage gegen einen Verwaltungsakt mit "Dauerwirkung" BSGE 61, 203, 205 = SozR 4100 § 186a Nr. 21 S 55 und BSG SozR 3-4100 § 186a Nr. 3 S 7). - BSG, 23.05.1984 - 6 RKa 21/83
Widerruf der Beteiligung - Kassenärztliche Versorgung - Voraussetzungen des …
Auszug aus BSG, 16.10.1991 - 6 RKa 37/90
Insbesondere werden die Zulassungsinstanzen nicht auf dem Weg der Aufhebung der Bescheide nach § 48 Sozialgesetzbuch - Verwaltungsverfahren - (SGB X) verwiesen (vgl zum früheren Recht BSGE 56, 295, 297 = SozR 5520 § 29 Nr. 4 S 12).
- BSG, 03.08.2016 - B 6 KA 31/15 R
Vertragsarzt/Vertragspsychotherapeut - Antrag auf Sitzverlegung innerhalb eines …
Die gerichtliche Kontrolle beschränkt sich, soweit für die Zulassungsgremien ein Beurteilungsspielraum besteht, darauf, ob der Verwaltungsentscheidung ein richtig und vollständig ermittelter Sachverhalt zugrunde liegt, ob die Grenzen der Auslegung eingehalten und ob die Subsumtionserwägungen so hinreichend in der Begründung der Entscheidung verdeutlicht wurden, dass im Rahmen des Möglichen die zutreffende Anwendung der Beurteilungsmaßstäbe erkennbar und nachvollziehbar ist (…vgl BSGE 102, 21 = SozR 4-2500 § 101 Nr. 3, RdNr 16;… BSG SozR 3-2500 § 101 Nr. 1 S 4 f ; BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 1 S 4;… BSGE 70, 167, 175 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 2 S 17;… BSGE 73, 25, 29 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 4 S 29 und BSG SozR 3-2500 § 97 Nr. 2 S 6) . - BSG, 17.02.2016 - B 6 KA 6/15 R
Vertragsärztliche Versorgung - Ermächtigung Sozialpädiatrischer Zentren - …
Die gerichtliche Kontrolle beschränkt sich - ebenso wie bei Entscheidungen der Zulassungsgremien zu Sonderbedarfszulassungen (…vgl BSGE 102, 21 = SozR 4-2500 § 101 Nr. 3 RdNr 16;… BSG SozR 3-2500 § 101 Nr. 1 S 4 f) oder Ermächtigungen von Krankenhausärzten (BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 1 S 4 f;… BSGE 70, 167, 175 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 2 S 17;… BSGE 73, 25, 29 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 4 S 29 und BSG SozR 3-2500 § 97 Nr. 2 S 6) - darauf, ob der Entscheidung des Berufungsausschusses ein richtig und vollständig ermittelter Sachverhalt zu Grunde liegt, ob die durch Auslegung der in § 119 Abs. 1 verwendeten unbestimmten Rechtsbegriffe (Gewähr für eine "leistungsfähige und wirtschaftliche Behandlung", Notwendigkeit der Ermächtigung für eine "ausreichende sozialpädiatrische Behandlung") zu ermittelnden Grenzen eingehalten und ob die Subsumtionserwägungen so hinreichend in der Begründung der Entscheidung verdeutlicht wurden, dass die zutreffende Anwendung der Beurteilungsmaßstäbe erkennbar und nachvollziehbar ist (vgl Palsherm/Clemens in Orlowski/Rau/Schermer/Wasem/Zipperer, GKV-Komm, Stand November 2015, SGB V, § 119 RdNr 4) . - BSG, 02.12.1992 - 6 RKa 33/90
Reformatio in peius - Zulässigkeit - Widerspruchsführer - Krankenhausarzt - …
Hier greifen im Gegenteil zugunsten des den Rechtsbehelf einlegenden Verfahrensbeteiligten Vertrauensschutzgesichtspunkte nicht ein; denn die Zulässigkeit der Entziehung der Beteiligung oder ihres Widerrufs richtet sich nicht nach den Vorschriften der §§ 44 ff SGB X. Der Senat hat für den kassenärztlichen Zulassungsbereich entschieden, daß § 95 Abs. 6 SGB V als lex specialis - über § 37 S 1 SGB I - die Regelungen der §§ 44 ff SGB X verdrängt (vgl zuletzt BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 1, mwN;… BSG SozR aaO Nr. 2, S 11).
- BSG, 14.07.1993 - 6 RKa 71/91
Krankenhausarzt - Vertragsarzt - Funktionsnachfolge
Rechtsgrundlage für den teilweisen Widerruf der - damaligen - Beteiligung des Klägers war nach dem bis zum 31. Dezember 1988 geltenden Recht § 29 Abs. 5 ZO-Ärzte, aufgehoben durch Art. 18 Nr. 17 Gesundheits-Reformgesetz (GRG) (vgl nunmehr § 95 Abs. 4 S 3 iVm Abs. 6 S 1 SGB V - dazu BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 1).Bei der Beurteilung, inwieweit eine Versorgungslücke bei der ambulanten Behandlung der Versicherten vorhanden ist, steht den Zulassungsgremien ein Beurteilungsspielraum zu (vgl dazu BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 1;… BSGE 70, 167, 175 = SozR aaO).
Der erkennende Senat geht in ständiger Rechtsprechung davon aus, daß der Ermittlung des Bedarfs in quantitativ-allgemeiner Hinsicht, also der Feststellung, ob für das jeweilige Fachgebiet eine ausreichende Zahl von Ärzten für die ambulante Versorgung zur Verfügung steht, die Angaben des Bedarfsplanes zugrunde gelegt werden können; denn auf andere Weise läßt sich der quantitative Bedarf nicht zuverlässig ermitteln (…vgl dazu: BSGE 56, 295, 301 [BSG 23.05.1984 - 6 RKa 21/83] = SozR 5520 § 29 Nr. 4;… BSG SozR 5520 § 29 Nr. 5; BSG USK 84175; BSG USK 84145; BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 1).
Von den Zulassungsgremien ist dabei zu beachten, daß unterschiedliche Behandlungsmethoden nicht immer zwingend in der Abrechnung von Gebührennummern zum Ausdruck kommen müssen (s dazu. BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 1).
Der Senat hat hierzu bereits mehrfach ausgesprochen, daß in typisierender Betrachtung davon auszugehen ist, daß die niedergelassenen Ärzte aufgrund ihres im Verhältnis zu den Krankenhausärzten gleichwertigen Ausbildungsstandes dem Versorgungsanspruch der Versicherten in qualitativer Hinsicht voll entsprechen (…BSG SozR 5520 § 29 Nr. 5; SozR 3-2500 § 116 Nr. 1), so daß - behauptete - qualitative Unterschiede keinen Anspruch auf Ermächtigung begründen können.
- BSG, 12.09.2001 - B 6 KA 86/00 R
Vertragsärztliche Versorgung - Nachrangigkeit - Ermächtigung - Angebot - …
Hinsichtlich der Frage, ob ein "Bedarf" für eine Ermächtigung in dem dargestellten Sinne besteht - genauer: ob iS von § 116 Satz 2 SGB V und § 31a Abs. 1 Satz 2 Ärzte-ZV eine ausreichende ärztliche Versorgung der Versicherten ohne Ermächtigung von hierfür geeigneten Krankenhausärzten nicht sichergestellt wird -, haben die Zulassungsgremien einen gerichtlich nur eingeschränkt überprüfbaren Beurteilungsspielraum (vgl nur BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 1 S 4 f mwN).Der Senat geht zudem in ständiger Rechtsprechung davon aus, daß die Behandlung der Versicherten durch Krankenhausärzte und durch niedergelassene Vertragsärzte aufgrund des gleichartigen Aus-, Weiterbildungs- und Erfahrungsstandes als prinzipiell qualitativ gleichwertig anzusehen ist (…vgl BSG SozR 5520 § 29 Nr. 5 S 23; SozR 3-2500 § 116 Nr. 1 S 7;… BSGE 73, 25, 30 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 4 S 30;… BSGE 86, 242, 253 = SozR 3-2500 § 101 Nr. 5 S 37).
Entsprechend qualifizierte niedergelassene Onkologen sind insbesondere gleichermaßen wie Krankenhausärzte zu einer ambulanten onkologischen Nachsorge nach operativen Eingriffen in der Lage (so ausdrücklich BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 1 S 7).
- BSG, 28.06.2000 - B 6 KA 35/99 R
Festlegung regionaler Planungsbereich durch Bundesausschuß der Ärzte und …
Die gerichtliche Kontrolle beschränkt sich daher - wie in ähnlichen Fällen der Bedarfsfeststellung - darauf, ob der Verwaltungsentscheidung ein richtig und vollständig ermittelter Sachverhalt zugrunde liegt, ob die durch Auslegung des Begriffs besonderer Versorgungsbedarf zu ermittelnden Grenzen eingehalten und ob die Subsumtionserwägungen so hinreichend in der Begründung der Entscheidung verdeutlicht wurden, daß im Rahmen des Möglichen die zutreffende Anwendung der Beurteilungsmaßstäbe erkennbar und nachvollziehbar ist (…std Rspr, vgl BSG SozR 3-2500 § 101 Nr. 1 S 4 f ; SozR 3-2500 § 116 Nr. 1 S 4, BSGE 70, 167, 175 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 2 S 17, BSGE 73, 25, 29 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 4 S 29 und BSG SozR 3-2500 § 97 Nr. 2 S 6 ;… BSGE 77, 188, 191 f = SozR 3-2500 § 75 Nr. 7 S 28 f ). - BSG, 13.12.2000 - B 6 KA 26/00 R
Vertragsarzt - Zulassung - Eintragung in das Arztregister durch Kassenärztliche …
Wenn diese qualifizierten Voraussetzungen für die Rücknahme der Eintragung in das Artregister durch die KÄV fehlen, darf dieser Umstand nicht dadurch übergangen werden, daß die KÄV erstmals im Zulassungsverfahren die Richtigkeit der Eintragung in Zweifel zieht (…vgl im übrigen bereits zum abschließenden Charakter der Sondervorschriften der Ärzte-ZV gegenüber den §§ 44 ff SGB X: BSGE 56, 295, 296 ff = SozR 5520 § 29 Nr. 4 S 12; SozR 3-2500 § 116 Nr. 1 S 4;… BSGE 70, 167, 169 = SozR 3-2500 aaO Nr. 2 S 11;… SozR 3-2200 § 368c Nr. 1 S 5;… SozR 3-2500 § 95 Nr. 20 S 83). - BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 56/07 R
Vertragsärztliche Versorgung - Sonderbedarfszulassung - Anforderungen an die …
Die gerichtliche Kontrolle beschränkt sich daher - wie in ähnlichen Fällen der Bedarfsfeststellung - darauf, ob der Verwaltungsentscheidung ein richtig und vollständig ermittelter Sachverhalt zugrunde liegt, ob die durch Auslegung des Begriffs "besonderer Versorgungsbedarf" zu ermittelnden Grenzen eingehalten und ob die Subsumtionserwägungen so hinreichend in der Begründung der Entscheidung verdeutlicht wurden, dass im Rahmen des Möglichen die zutreffende Anwendung der Beurteilungsmaßstäbe erkennbar und nachvollziehbar ist (…stRspr, vgl BSG SozR 3-2500 § 101 Nr. 1 S 4 f [für Sonderbedarfszulassungen]; BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 1 S 4;… BSGE 70, 167, 175 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 2 S 17;… BSGE 73, 25, 29 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 4 S 29 und BSG SozR 3-2500 § 97 Nr. 2 S 6 [für die Ermächtigung von Krankenhausärzten];… BSGE 77, 188, 191 f = SozR 3-2500 § 75 Nr. 7 S 28 f [für Zweigpraxen]). - BSG, 09.06.1999 - B 6 KA 70/98 R
Vertragsärztliche Versorgung - Widerruf - bedarfsabhängige Ermächtigung - …
Der Senat hat bereits entschieden, daß die gemäß Art. 65 Satz 1 GRG als Ermächtigungen iS des SGB V zu behandelnden sog Chefarztermächtigungen auf der Grundlage des § 368a Abs. 8 RVO aF dann gemäß § 95 Abs. 4 Satz 3 iVm Abs. 6 Satz 1 SGB V zu widerrufen sind, wenn die Voraussetzungen für ihre Erteilung nicht oder nicht mehr vorliegen, wenn also für die vom Krankenhausarzt angebotenen Leistungen kein Bedarf mehr besteht (BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 1 S 4).Demnach können auch die von der KÄV auf der Grundlage bundesmantelvertraglicher Vorschriften nach dem bis zum 31. Dezember 1988 geltenden Rechtszustand erteilten Ermächtigungen, die nunmehr zu den Ermächtigungen iS des § 95 Abs. 1 und 4 SGB V zählen (dazu allgemein BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 1 S 4 sowie Frei, SGb 1990, 407, 410), nach § 95 Abs. 4 Satz 3 iVm Abs. 6 Satz 1 SGB V widerrufen werden, wenn für die Leistungen, für die der Arzt ermächtigt ist, kein Bedarf mehr besteht.
Auch insoweit ist die für den Widerruf der Ermächtigung zuständige Behörde nicht auf den Weg der Aufhebung der Bescheide nach § 48 SGB X verwiesen, weil der Widerruf der Ermächtigung keine wesentliche Änderung der Verhältnisse voraussetzt (vgl BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 1 S 4 sowie BSGE 56, 295, 297 = SozR 5520 § 29 Nr. 4 S 12 zu § 29 ZO-Ä).
- BSG, 20.12.1995 - 6 RKa 55/94
Genehmigung für die Führung einer Zweigpraxis, Beurteilungsspielraum der …
Er erstreckt sich darauf, ob im ambulanten Bereich eine Versorgungslücke existiert und wie lange zu deren Schließung die Ermächtigung eines Krankenhausarztes geboten ist (SozR 3-2500 § 116 Nr. 1 S 4;… BSGE 70, 167, 175 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 2 S 17;… BSGE 73, 25, 29 = SozR 3-2500 § 116 Nr. 4 S 29).Hinsichtlich der strukturell vergleichbaren Entscheidung über die Ermächtigung eines weitergebildeten Krankenhausarztes steht die Rechtsprechung des Senats seit jeher auf dem Standpunkt, daß es sich um eine gebundene Entscheidung in dem Sinne handelt, daß der Krankenhausarzt einen Anspruch auf Ermächtigung hat, soweit die Zulassungsinstanzen beurteilungsfehlerfrei eine Versorgungslücke festgestellt haben (vgl SozR 3-2500 § 116 Nr. 1 S 3).
- BSG, 27.02.1992 - 6 RKa 15/91
Isolierte Anfechtbarkeit der einem begünstigenden Verwaltungsakt beigefügten …
- BSG, 19.08.1992 - 6 RKa 36/90
Krankenversicherung - Gemeinschaftspraxis - Beendigung - Feststellung - …
- BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 10/08 R
Vertragsärztliche Versorgung - Sonderbedarfszulassung - Facharzt für Innere …
- BSG, 22.06.1994 - 6 RKa 21/92
Kassenarzt - Zulassungsgremien - Ermächtigung
- BSG, 27.06.2001 - B 6 KA 39/00 R
Fortsetzungsfeststellungsklage - Fortsetzungsfeststellungsinteresse - …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 25.04.2007 - L 10 KA 48/06
Vertragsarztangelegenheiten
- BSG, 27.02.1992 - 6 RKa 28/91
Zulässigkeit der Befristung einer Ermächtigung zur Teilnahme an der …
- BSG, 28.10.1992 - 6 RKa 39/91
Befristung einer erteilten Ermächtigung zur Teilnahme an der kassenärztlichen …
- BSG, 27.02.1992 - 6 RKa 45/91
Zulässigkeit der Befristung einer Ermächtigung zur Teilnahme an der …
- BSG, 27.02.1992 - 6 RKa 32/91
Zulässigkeit der Befristung einer Ermächtigung zur Teilnahme an der …
- LSG Baden-Württemberg, 20.08.2003 - L 5 KA 3769/02
Ermächtigung zur vertragspsychotherapeutischen Versorgung
- BSG, 27.02.1992 - 6 RKa 36/91
Zulässigkeit der Befristung einer Ermächtigung zur Teilnahme an der …
- LSG Hessen, 06.06.2018 - L 4 KA 1/17
Praxisverlegung abgelehnt: Psychotherapeutin erstreitet Teilerfolg
- LSG Baden-Württemberg, 30.04.2003 - L 5 KA 4871/01
Ermächtigung zur vertragspsychotherapeutischen Versorgung ; Ermächtigung von …
- SG Dresden, 07.06.2006 - S 15 KA 23/03
Ermächtigung zur ambulanten sozialpädiatrischen Behandlung von Kindern in der …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 09.02.2005 - L 3 KA 290/03
Ermächtigung des Krankenhausarztes zur Teilnahme an der vertragsärztlichen …
- BSG, 15.03.1995 - 6 RKa 33/94
Widerruf der Beteiligung an der kassenärztlichen und vertragsärztlichen …
- LSG Hessen, 04.11.2009 - L 4 KA 64/08
Vertragsärztliche Versorgung - Ermächtigung - Zulassungsgremien - …
- BSG, 22.06.1994 - 6 RKa 34/93
Krankenversicherung - Eigenblutentnahme - Krankenhausbehandlung - Ambulante …
- BSG, 24.11.1993 - 6 RKa 20/91
Kassenarzt - Behandlung - Wirtschaftlichkeit - Primärkassenart
- SG Dresden, 11.02.2004 - S 11 KA 253/02
Ermächtigung der Krankenhausärzte mit abgeschlossener Weiterbildung zur Teilnahme …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 04.03.2015 - L 11 KA 110/13
Drittwiderspruch gegen die Genehmigung zur Verlegung eines Vertragsarztsitzes
- BSG, 10.05.2000 - B 6 KA 56/99 B
Bedarfsplanung im vertragsärztlichen Zulassungsverfahren, Zulassungsentzug
- LSG Niedersachsen-Bremen, 05.10.2015 - L 3 KA 42/15
Anforderungen an die Entscheidung der Zulassungsgremien über die Verlegung eines …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 15.10.2009 - L 3 KA 73/09
Anspruch auf vorläufige Genehmigung zur Verlegung eines Vertragsarztsitzes; …
- BSG, 06.09.2000 - B 6 KA 41/99 R
Facharzt für Frauenheilkunde - Facharzt für Geburtshilfe - Vertragsärztliche …
- LSG Bayern, 21.06.2006 - L 12 KA 426/04
Ermächtigung zur Teilnahme an einer vertragsärztlichen Versorgung von …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 20.09.2000 - L 11 KA 69/00
Berechtigtes Interesse an der Feststellung (Feststellungsklage) im Fall dass …
- LSG Baden-Württemberg, 27.10.1999 - L 5 KA 2253/98
Ermächtigung eines Krankenhausarztes zur Diagnostik und konsiliarischen Beratung …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 26.06.2013 - L 11 KA 144/10
- LSG Niedersachsen-Bremen, 02.08.2004 - L 3 KA 85/04
Anspruch auf Erteilung einer Genehmigung zur Erbringung von der fachärztlichen …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 26.05.2004 - L 11 KA 163/03
Berechtigung zur Erbringung von Gastroskopien im Rahmen der vertragsärztlichen …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 05.08.2004 - L 3 KA 85/04
Grundsätzlich keine einstweilige Anordnung bei gesetzlichem Verbot mit …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 22.09.2004 - L 10 KA 6/04
Berechtigung zur Erbringung von Gastroskopien im Rahmen der vertragsärztlichen …
- BSG, 13.11.2002 - B 6 KA 2/03 B
- BSG, 02.12.1992 - 6 RKa 60/91
Zulässigkeit der Befristung einer erteilten Ermächtigung zur Teilnahme an der …
- SG Duisburg, 11.07.2016 - S 19 KA 4/16
- LSG Nordrhein-Westfalen, 06.11.1996 - L 11 Ka 180/95
Vertragsarztangelegenheiten
- SG München, 17.06.2020 - S 38 KA 5/18
Räumliche Versorgungsangebote - fachärztliche Versorgung
- BSG, 16.10.1991 - 6 RKa 38/90
Einschränkung der Beteiligung an der vertragsärztlichen Versorgung
- LSG Niedersachsen-Bremen, 30.11.2011 - L 3 KA 74/11
- LSG Baden-Württemberg, 31.03.2011 - L 5 KA 248/11
- SG Dresden, 04.05.2005 - S 11 KA 671/04
Umfang einer weiteren Genehmigung zur Leistungserbringung und Abrechnung …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 05.01.2012 - L 3 KA 115/11
- LSG Niedersachsen-Bremen, 20.11.2009 - L 3 KA 47/09
- SG Düsseldorf, 13.12.2000 - S 2 Ka 182/00
- SG Dresden, 04.07.2013 - S 18 KA 61/13
Anspruch eines Facharztes für Frauenheilkunde und Geburtshilfe auf Teilnahme an …