Rechtsprechung
BSG, 26.01.2000 - B 6 KA 4/99 R |
Volltextveröffentlichungen (7)
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Vertragsarztangelegenheiten
- lexetius.com
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Psychotherapeut - Anspruch - Punktwert - Unterstützung - Leistungen - Große Psychotherapie
- Judicialis
SGB V § 72 Abs 2; ; SGB V § 85 Abs 2; ; GG Art 12 Abs 1; ; GG Art 3 Abs 1
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Vergütung der zeitabhängigen und genehmigungsbedürftigen Leistungen der Großen Psychotherapie, keine Einbeziehung der Leistungen im organisierten Notdienst
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- aerzteblatt.de (Pressemeldung)
Psychotherapeuten bei Honorarverteilung nicht bevorzugt
Verfahrensgang
- SG Kiel, 12.06.1996 - S 8 Ka 152/95
- LSG Schleswig-Holstein, 15.09.1998 - L 6 Ka 12/98
- BSG, 26.01.2000 - B 6 KA 4/99 R
Papierfundstellen
- NZS 2000, 626 (Ls.)
Wird zitiert von ... (41) Neu Zitiert selbst (8)
- BSG, 20.01.1999 - B 6 KA 46/97 R
Vertragsarzt - Bewertung - psychotherapeutische Gesprächsleistung - Verletzung - …
Auszug aus BSG, 26.01.2000 - B 6 KA 4/99 R
Das hat der Senat im einzelnen im Urteil vom 20. Januar 1999 - B 6 KA 46/97 R - (BSGE 83, 205, 209 bis 211 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29 S 215 bis 218) dargelegt und in weiteren Urteilen vom 25. August 1999 (B 6 KA 14/98 R, B 6 KA 17/98 R, B 6 KA 46/98 R, B 6 KA 48/98 R) erneut bekräftigt.Der Senat hat in seinen Urteilen vom 25. August 1999 im Anschluß an die Entscheidung vom 20. Januar 1999 (BSGE 83, 205 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29) entschieden, daß die ausschließlich psychotherapeutisch tätigen Vertragsärzte sowie die an der vertragsärztlichen Versorgung teilnehmenden Psychotherapeuten in den Jahren 1993 bis 1995 grundsätzlich Anspruch auf Honorierung ihrer zeitgebundenen und genehmigungsbedürftigen Leistungen nach Abschnitt G IV EBM-Ä mit einem Punktwert von 10 Pf haben.
Diese Verpflichtung hat der Senat im Urteil vom 20. Januar 1999 in zweifacher Hinsicht eingeschränkt (vgl BSGE 83, 205, 216 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29 S 223) und an diesen Einschränkungen in seinen Urteilen vom 25. August 1999 (…ua B 6 KA 14/98 R, zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen) festgehalten.
Zu den ausschließlich psychotherapeutisch tätigen Ärzten im aufgezeigten Sinne hat der Senat solche Ärzte gezählt, die 90 % ihres Gesamtleistungsbedarfs aus Leistungen nach Abschnitt G IV EBM-Ä erzielen, wozu auch die nicht genehmigungsbedürftigen Explorationen, probatorischen Sitzungen und Berichte nach Nrn 860 ff EBM-Ä rechnen (BSGE 83, 205, 215 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29 S 222).
Auf diese Festlegungen und ihren normativen Charakter hat der Senat bereits in seinen Entscheidungen vom 20. Januar 1999 (BSGE 83, 205, 215 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29 S 222) und vom 25. August 1999 (ua B 6 KA 14/98 R) abgestellt, an denen sich Text und Ausschußbegründung des § 85 Abs. 4 Satz 4 SGB V erkennbar orientieren.
- BSG, 25.08.1999 - B 6 KA 14/98 R
Honorierung der zeitabhängigen und genehmigungsbedürftigen psychotherapeutischen …
Auszug aus BSG, 26.01.2000 - B 6 KA 4/99 R
Das hat der Senat im einzelnen im Urteil vom 20. Januar 1999 - B 6 KA 46/97 R - (…BSGE 83, 205, 209 bis 211 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29 S 215 bis 218) dargelegt und in weiteren Urteilen vom 25. August 1999 (B 6 KA 14/98 R, B 6 KA 17/98 R, B 6 KA 46/98 R, B 6 KA 48/98 R) erneut bekräftigt.Diese Verpflichtung hat der Senat im Urteil vom 20. Januar 1999 in zweifacher Hinsicht eingeschränkt (…vgl BSGE 83, 205, 216 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29 S 223) und an diesen Einschränkungen in seinen Urteilen vom 25. August 1999 (ua B 6 KA 14/98 R, zur Veröffentlichung in BSGE und SozR vorgesehen) festgehalten.
Wo beide Kriterien nicht kumulativ erfüllt sind, etwa bei den anamnestischen und exploratorischen Leistungen nach den Nrn 860/861 EBM-Ä oder der probatorischen Sitzungen nach Nr. 870 EBM-Ä in der ab 1. Januar 1999 geltenden Fassung, die der Patient ohne Genehmigung der Krankenkasse nachfragen und der Therapeut aus eigener Initiative erbringen kann, sind die Bedingungen der psychotherapeutischen Tätigkeit nicht so grundlegend von der ärztlichen Tätigkeit in anderen Disziplinen verschieden, daß die mit der Garantie eines Punktwerts von (derzeit) 10 Pf verbundene Gleichstellung erforderlich ist (Urteil vom 25. August 1999 - B 6 KA 14/98 R).
Für das Bestehen einer entsprechenden Situation liegen indessen derzeit keine Anhaltspunkte vor (ua Senatsurteil vom 25. August 1999 - B 6 KA 14/98 R -, Umdruck S 15).
Auf diese Festlegungen und ihren normativen Charakter hat der Senat bereits in seinen Entscheidungen vom 20. Januar 1999 (…BSGE 83, 205, 215 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29 S 222) und vom 25. August 1999 (ua B 6 KA 14/98 R) abgestellt, an denen sich Text und Ausschußbegründung des § 85 Abs. 4 Satz 4 SGB V erkennbar orientieren.
- BSG, 21.10.1998 - B 6 KA 71/97 R
Honorarverteilungsmaßstab - Kassenzahnärztliche Vereinigung - Budgetierung der …
Auszug aus BSG, 26.01.2000 - B 6 KA 4/99 R
Im Rahmen der Honorarverteilung darf deshalb vom Prinzip der gleichmäßigen Vergütung nicht abgewichen werden, soweit zwischen den betroffenen Ärzten bzw Arztgruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, daß eine ungleiche Behandlung gerechtfertigt ist (vgl ua BSGE 83, 52, 58 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 28 S 207).
- BVerfG, 15.07.1998 - 1 BvR 1554/89
Versorgungsanwartschaften
Auszug aus BSG, 26.01.2000 - B 6 KA 4/99 R
Dieses verbietet dem Normgeber sachliche Differenzierungen, gebietet ihm aber auch, wesentlich Ungleiches ungleich zu behandeln (BVerfGE 98, 365, 385). - BSG, 20.01.1999 - B 6 KA 23/98 R
Vertragsärztliche Versorgung - Qualitätssicherung - Erbringung und Abrechnung …
Auszug aus BSG, 26.01.2000 - B 6 KA 4/99 R
Die neurologischen Leistungen nach Abschnitt G I EBM-Ä sind nicht zeitgebunden, und die psychiatrischen Leistungen nach Abschnitt G II dürfen Allgemeinärzte, auch solche mit der Zusatzbezeichnung "Psychotherapie", nicht erbringen, weil sie ausschließlich Nervenärzten, Psychiatern, Kindern- und Jugendpsychiatern vorbehalten sind (vgl Senatsurteil vom 20. Januar 1999 - B 6 KA 23/98 R - = SozR 3-2500 § 72 Nr. 8). - BSG, 20.01.1999 - B 6 KA 1/98 R
Information des weiterbehandelnden Arztes über Notfallbehandlung - keine …
Auszug aus BSG, 26.01.2000 - B 6 KA 4/99 R
Diese Leistungen sind von allen anderen vertragsärztlichen Leistungen dadurch unterscheidbar, daß sie über den besonderen Behandlungsausweis "Muster 19" der Vordruckvereinbarung (vgl dazu BSG SozR 3-5540 § 36 Nr. 1) abgerechnet werden und deshalb ohne besonderen Verwaltungsaufwand von den übrigen Behandlungen abgegrenzt werden können. - BSG, 25.08.1999 - B 6 KA 48/98 R
Honorierung der zeitabhängigen und genehmigungsbedürftigen psychotherapeutischen …
Auszug aus BSG, 26.01.2000 - B 6 KA 4/99 R
Das hat der Senat im einzelnen im Urteil vom 20. Januar 1999 - B 6 KA 46/97 R - (…BSGE 83, 205, 209 bis 211 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29 S 215 bis 218) dargelegt und in weiteren Urteilen vom 25. August 1999 (B 6 KA 14/98 R, B 6 KA 17/98 R, B 6 KA 46/98 R, B 6 KA 48/98 R) erneut bekräftigt. - BSG, 25.08.1999 - B 6 KA 46/98 R
Honorierung der zeitabhängigen und genehmigungsbedürftigen psychotherapeutischen …
Auszug aus BSG, 26.01.2000 - B 6 KA 4/99 R
Das hat der Senat im einzelnen im Urteil vom 20. Januar 1999 - B 6 KA 46/97 R - (…BSGE 83, 205, 209 bis 211 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29 S 215 bis 218) dargelegt und in weiteren Urteilen vom 25. August 1999 (B 6 KA 14/98 R, B 6 KA 17/98 R, B 6 KA 46/98 R, B 6 KA 48/98 R) erneut bekräftigt.
- BSG, 03.12.2009 - B 10 EG 2/09 R
Elterngeld - Einkommen - Einkünfte - Geburt - Bemessungszeitraum - …
Bei dieser Berufsgruppe kommt noch hinzu, dass sie zur Einkommenserzielung im Wesentlichen strikt zeitgebundene (psychotherapeutische) Leistungen erbringen (…hierzu BSGE 83, 205, 216 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29 S 223;… BSGE 84, 235, 238, 244 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 33 S 253, 260; BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 35 S 276;… BSGE 89, 1, 4 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 41 S 330; BSG…, Urteil vom 5.11.2008 - B 6 KA 55/07 R, juris RdNr 16 ff, zur Veröffentlichung in SozR vorgesehen). - BSG, 12.09.2001 - B 6 KA 8/01 R
Vertragspsychotherapeutische Versorgung - ärztlicher Psychotherapeut - …
Auf ihre Revision hat das Bundessozialgericht (BSG) mit Urteil vom 26. Januar 2000 (B 6 KA 4/99 R) das Berufungsurteil aufgehoben und den Rechtsstreit zur erneuten Verhandlung und Entscheidung an das Landessozialgericht (LSG) zurückverwiesen.Der Senat hat in seinem in diesem Rechtsstreit ergangenen Urteil vom 26. Januar 2000 - B 6 KA 4/99 R - (BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 35) entschieden, daß der Anspruch auf Honorierung der zeitabhängigen und genehmigungsbedürftigen Leistungen der großen Psychotherapie mit einem Punktwert von 10 Pfennig nur solchen ärztlichen Psychotherapeuten zusteht, die 90 % ihres Gesamtleistungsbedarfs aus Leistungen nach Kapitel G Abschnitt IV EBM-Ä erzielen.
Der Senat hat im Urteil vom 26. Januar 2000 ausdrücklich anerkannt, daß die Begrenzung der Stützungsverpflichtung auf solche Ärzte, die 90 % ihres Gesamtleistungsbedarfs aus Leistungen nach Abschnitt G IV EBM-Ä decken, möglicherweise im Einzelfall zu Härten führen könne (BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 35 S 277).
Von dieser Rechtsprechung kann der Senat nicht abweichen, nachdem der Streitgegenstand des Revisionsverfahrens B 6 KA 4/99 R, über den der Senat mit Urteil vom 26. Januar 2000 entschieden hat, nach dessen Zurückverweisung an das LSG erneut an das BSG gelangt ist.
Der Senat hat die Definition deshalb den Vorschriften des Abschnitts A I Teil B Anl 3 EBM-Ä entnommen (BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 35 S 277, 280 unter Hinweis auf BSGE 83, 205, 215 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29 S 222).
- BSG, 12.09.2001 - B 6 KA 58/00 R
Vertragsarzt - psychotherapeutische Leistung - Honorierung der von 1993-1998 …
Der Bescheid steht nicht mit den Grundsätzen in Einklang, die der Senat in seinen Urteilen vom 20. Januar 1999 (…BSGE 83, 205 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29), 25. August 1999 (…ua BSGE 84, 235 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 33) und vom 26. Januar 2000 (BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 35) zur Vergütung psychotherapeutischer Leistungen entwickelt hat.Daran hat der Senat im Urteil vom 26. Januar 2000 ausdrücklich unter Bezugnahme auf die Leistungen nach Nr. 860/861 sowie 870 EBM-Ä festgehalten (BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 35 S 276).
- BSG, 06.11.2002 - B 6 KA 21/02 R
Psychotherapeutische Leistung - Begrenzung des Ausgabenvolumens im Jahr 1999 - …
Gegenüber der Verfassungsmäßigkeit der Regelung des Art. 11 EinfG-PsychThG kann nicht mit Erfolg geltend gemacht werden, das BSG habe einen Punktwert von 10 Pf für psychotherapeutische Leistungen gefordert (…s insbesondere BSGE 83, 205, 212 ff = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29 S 219 ff;… BSGE 84, 235, 238 ff = SozR aaO Nr. 33 S 253 ff; BSG SozR aaO Nr. 35 S 276 ff;… BSGE 89, 1, 2 = SozR aaO Nr. 41 S 328).Deshalb kann die Forderung nach einem grundsätzlichen Punktwert von 10 Pf nur insoweit gelten, als der Gesamtvergütungsanteil für die psychotherapeutischen Leistungen allein durch den HVM bestimmt wird und nicht unmittelbar durch Gesetz festgelegt ist (…s hierzu BSGE 83, 205, 214 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29 S 220 f;… BSGE 84, 235, 239 = SozR aaO Nr. 33 S 254; BSG SozR aaO Nr. 35 S 276 ff;… BSGE 89, 1, 5 = SozR aaO Nr. 41 S 331 f).
- BSG, 06.11.2002 - B 6 KA 43/02 B
Vergütung zeitgebundener genehmigungsbedürftiger psychotherapeutischer …
Der Senat hat in zahlreichen Entscheidungen ausgeführt, weshalb die KÄV bis Ende 1998 nur verpflichtet ist, die zeitgebundenen genehmigungsbedürftigen psychotherapeutischen Leistungen solcher Ärzte grundsätzlich mit einem Mindestpunktwert von 10 Pf zu vergüten, bei denen sie einen Anteil von mindestens 90 % des vertragsärztlichen Gesamtumsatzes ausmachen (…s insbesondere Urteil vom 20. Januar 1999, BSGE 83, 205, 215 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29 S 222;… vom 25. August 1999, BSGE 84, 235, 244 f = SozR aaO Nr. 33 S 260 f; vom 26. Januar 2000, SozR aaO Nr. 35 S 277, 280 f;… vom 12. September 2001, BSGE 89, 1, 6 [BSG 12.09.2001 - B 6 KA 58/00 R] = SozR aaO Nr. 41 S 332 f; vom 12. September 2001 - B 6 KA 8/01 R -, in Juris dokumentiert, dort S 3).Der Senat hat lediglich insofern eine Ausnahme zugelassen, dass Leistungen, die im Rahmen des organisierten Notfalldienstes erbracht worden sind, bei der Berechnung der 90 % nicht schaden dürfen, also herauszurechnen sind, weil sich der - ansonsten psychotherapeutisch spezialisierte Arzt - diesen Leistungspflichten nicht entziehen kann (s BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 35 S 283 f).
Dies ist hier der Fall, wie sich aus der Senats-Rechtsprechung ergibt (s insbesondere BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 35 S 277, 280 f).
Die Leistungen nach Nr. 820 bis 827 EBM-Ä stehen diesem Bereich indessen nicht so nah; sie sind ausdrücklich und ausschließlich einem anderen Fachgebiet zugeordnet, nämlich dem der Psychiatrie (so BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 35 S 281 betr Abschnitt G II EBM-Ä, s auch die Abschnittsüberschrift "Psychiatrie, Kinder- und Jugendpsychiatrie", im Gegensatz zu den nicht bestimmte Fachgebiete benennenden Überschriften G III und G V "Psychosomatik" und "Testverfahren").
- LSG Sachsen, 26.01.2005 - L 1 KA 5/04
Anspruch eines Hautarztes auf Aussetzung bzw. Erweiterung des …
Auch das Bundessozialgericht (BSG) habe im Urteil vom 26.01.2000 (B 6 KA 4/99 R = SozR 3- 2500 § 85 Nr. 35) klargestellt, dass diese Besonderheiten der Leistungserbringung zu beachten seien.Insbesondere lassen sich diese nicht aus der von ihm benannten Entscheidung des BSG vom 26.01.2000 (SozR 3-2500 § 85 Nr. 35) herleiten.
Daran hat das BSG gerade im Urteil vom 26.01.2000 (a.a.O.) ausdrücklich festgehalten.
- LSG Nordrhein-Westfalen, 22.04.2009 - L 11 (10) KA 57/07
Vertragsarztangelegenheiten
Die Grenzziehung von 90 v.H. ist - wie das SG im Einzelnen zutreffend ausgeführt hat - nicht zu beanstanden; sie ist bereits mehrfach durch das BSG (z.B. Urteile vom 20.01.1999 - B 6 KA 46/97 R - und vom 26.01.2000 - B 6 KA 4/99 R -) bekräftigt worden, so dass zur Vermeidung von Wiederholungen auf die angefochtene Entscheidung des SG verwiesen wird.Andere Ärzte, dies gilt auch und insbesondere für Praktische Ärzte, können Umfang und Ausrichtung ihrer Tätigkeit anders als ausschließlich psychotherapeutisch tätige Ärzte beeinflussen; sie sind nicht in gleichem Maße schutzbedürftig (BSG, Urteil vom 26.01.2000 - B 6 KA 4/99 R -).
Auf das Urteil des SG und die zugrundliegende Entscheidung des BSG vom 26.01.2000 (a.a.O.) wird verwiesen; eine Differenzierung zwischen ausschließlich psychotherapeutisch tätigen Ärzten und Psychotherapeuten einerseits und anderen Vertragsärzten, die auch psychotherapeutisch tätig sind, ist mit dem Gleichbehandlungsgebot des Art. 3 Abs. 1 GG vereinbar.
- BSG, 11.09.2008 - B 6 KA 22/08 B 5 Mit seiner Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision in diesem Urteil macht der Kläger geltend, die Rechtssache habe grundsätzliche Bedeutung (Zulassungsgrund gemäß § 160 Abs. 2 Nr. 1 SGG); zudem weiche das Berufungsurteil von den Urteilen des Senats vom 20.1.1999 (B 6 KA 46/97 R), vom 25.8.1999 (B 6 KA 14/98 R) und vom 26.1.2000 (B 6 KA 4/99 R) ab und beruhe auf dieser Abweichung.
12 Soweit der Kläger geltend macht, das Urteil weiche "von Entscheidungen des BSG (BSGE 83, 205; SozR 3-2500 § 85 Nr. 33, SozR 3-2500 § 85 Nr. 35) zur Frage der Angemessenheit der Vergütungen von Leistungen im Bereich der zeitgebundenen, antrags- und genehmigungspflichtigen Leistungen der Psychotherapie von Fachärzten der Psychiatrie, Psychotherapie, Nervenheilkunde bzw. Psychotherapeutischen Medizin, also dem Bereich der beruflichen Tätigkeit des Beschwerdeführers, ab", lässt er außer Betracht, dass die angeführten Entscheidungen des Senats und die darin aufgestellten Grundsätze (neben Psychotherapeuten) nur solche Ärzte betreffen, die ausschließlich oder ganz überwiegend die zeitabhängigen Leistungen nach dem (früheren) Abschnitt G IV des Einheitlichen Bewertungsmaßstabs für vertragsärztliche Leistungen (EBM-Ä) abrechnen (…BSGE 83, 205, 216 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29, S 211, 223;… SozR 3-2500 § 85 Nr. 33, S 250, 260; SozR 3-2500 § 85 Nr. 35, S 273, 276/277;… s hierzu auch BSGE 89, 1, 2 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 41 S 328 und die Urteile vom 28.11.2007, B 6 KA 20/07 R - juris und - B 6 KA 23/07 R - zur Veröffentlichung in SozR vorgesehen).
13 Ausschließlich oder ganz überwiegend psychotherapeutisch tätige Ärzte im Sinne dieser Rechtsprechung sind jedoch allein diejenigen, die 90 vH ihres Gesamtleistungsbedarfs aus Leistungen nach dem Abschnitt G IV EBM-Ä aF erzielen (…BSGE 83, 205, 215 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29, S 211, 222;… SozR 3-2500 § 85 Nr. 33, S 250, 261 und die weiteren Urteile vom 25.8.1999, - B 6 KA 17/98 R - Umdruck S 17, - B 6 KA 46/98 R - Umdruck S 15 f und - B 6 KA 48/98 R - Umdruck S 13 f; SozR 3-2500 § 85 Nr. 35, S 273, 277).
- BSG, 28.10.2009 - B 6 KA 30/09 B Das hat der Senat eingehend in dem auch vom LSG herangezogenen Urteil vom 26.1.2000 - B 6 KA 4/99 R - (SozR 3-2500 § 85 Nr. 35) begründet.
Ärzte, die - wie die Klägerin im am 26.1.2000 entschiedenen Verfahren (B 6 KA 4/99 R), und auch der Kläger im hier zu beurteilenden Verfahren - nicht die Erklärung abgegeben haben, ausschließlich psychotherapeutisch tätig zu sein, nehmen als praktische Ärzte mit der Zusatzbezeichnung "Psychotherapie" an der vertragsärztlichen Versorgung teil und sind entsprechend berechtigt, ihre Patienten umfassend zu behandeln.
Der praktische Arzt, der nicht in dieser Weise ausschließlich psychotherapeutisch tätig ist und lediglich einen Praxisschwerpunkt im Bereich psychotherapeutischer Behandlungen gelegt hat, ohne dabei einen Anteil von 90 % seiner Gesamtleistungen zu erreichen, hat keinen Rechtsanspruch, dass die Kassenärztliche Vereinigung (KÄV) die Punktwerte für die psychotherapeutischen Leistungen ihm gegenüber so stützt, dass sie auch im Rahmen der ihrer selbst gewählten Spezialisierung auf psychotherapeutische Behandlungen den durchschnittlichen Umsatz der Arztgruppe der praktischen Ärzte und Allgemeinmediziner erreichen können (BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 35 S 278).
- BSG, 05.11.2008 - B 6 KA 55/07 R
Gesamtvergütung - gesamtvertragliche Vergütungsvereinbarung eines Landesverbandes …
Ob sich die Krankenkassen ab dem Jahre 2002 durch zusätzliche Zahlungen an der Schaffung eines angemessenen Vergütungsniveaus für die zeitgebundenen und genehmigungsbedürftigen psychotherapeutischen Leistungen, wie es das BSG seit dem Jahre 1999 mehrfach gefordert hat (…s ua BSGE 83, 205 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 29;… BSGE 84, 235 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 33; BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 35 und BSGE 89, 1 = SozR 3-2500 § 85 Nr. 41) , beteiligen müssen bzw dürfen, ist gesetzlich nicht eindeutig geregelt. - LSG Nordrhein-Westfalen, 30.06.2021 - L 11 KA 69/18
Vergütung vertragsärztlicher Leistungen in der vertragsärztlichen Versorgung …
- LSG Hessen, 26.03.2003 - L 7 KA 921/01
Vertragsarzt (hier: Facharzt für Radiologie) - Begründung - Honorarbescheid - …
- BSG, 28.10.2009 - B 6 KA 29/09 B
- BSG, 28.11.2007 - B 6 KA 23/07 R
Vertragspsychotherapeut - Ermittlung des Mindestpunktwertes zur angemessenen …
- LSG Hessen, 15.11.2006 - L 4 KA 19/05
- LSG Hessen, 26.02.2003 - L 7 KA 1441/00
- LSG Hessen, 16.10.2002 - L 7 KA 721/00
Vertragsarzt - Begründung - Honorarbescheid - Honorarverteilungsmaßstab - …
- BSG, 28.11.2007 - B 6 KA 20/07 R
Vertragspsychotherapeutische bzw -ärztliche Versorgung - Vergütung der …
- SG Düsseldorf, 05.11.2003 - S 2 KA 142/03
Teilnahme an der vertragspsychotherapeutischen Versorgung; Regelungen zur …
- LSG Hessen, 17.09.2003 - L 7 KA 1128/01
- LSG Hessen, 26.02.2003 - L 7 KA 1187/01
- SG Dortmund, 23.07.2002 - S 26 KA 274/00
Vertragsarztangelegenheiten
- SG Düsseldorf, 05.11.2003 - S 2 KA 142/02
Vertragsarztangelegenheiten
- LSG Hessen, 17.09.2003 - L 7 KA 165/01
- LSG Hessen, 17.09.2003 - L 7 KA 1104/01
Vertragsarzt - Honorarbescheid - Begründung - Einheitlicher Bewertungsmaßstab …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 09.04.2003 - L 11 KA 133/02
Vertragsarztangelegenheiten
- LSG Hessen, 26.02.2003 - L 7 KA 707/00
Vertragsarzt - Radiologe - Begründung - Honorarbescheid - …
- LSG Hessen, 29.01.2003 - L 7 KA 1105/01
Vertragsarzt (hier: Facharzt für Radiologie) - Begründung - Honorarbescheid - …
- LSG Hessen, 16.12.2003 - L 7 KA 536/02
Vertragsarzt - Honorarbescheid - Begründung - Einheitlicher Bewertungsmaßstab …
- LSG Hessen, 26.02.2003 - L 7 KA 1373/01
- LSG Hessen, 26.02.2003 - L 7 KA 723/00
Vertragsarzt - Pathologe - Begründung - Honorarbescheid - …
- LSG Baden-Württemberg, 23.03.2011 - L 5 KA 6126/09
- LSG Nordrhein-Westfalen, 09.04.2003 - L 11 KA 134/02
Honorar für psychotherapeutische Leistungen; Gestaltungsspielraum des …
- LSG Niedersachsen-Bremen, 01.12.2004 - L 3 KA 4/04
Anspruch auf Neuberechnung von Honorarforderungen eines Facharztes für …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 10.03.2004 - L 10 KA 8/03
Höhe der Vergütung psychotherapeutischer Leistungen; Gebot der …
- LSG Nordrhein-Westfalen, 10.03.2004 - L 10 KA 6/03
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- BSG, 05.02.2003 - B 6 KA 76/02 B
Berechnung der Praxisbudgets in der vertragsärztlichen Versorgung
- LSG Schleswig-Holstein, 26.01.2010 - L 4 KA 10/09
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- LSG Niedersachsen-Bremen, 09.12.2009 - L 3 KA 26/04
- LSG Baden-Württemberg, 26.09.2012 - L 5 KA 2281/11
- OLG München, 28.10.2010 - 1 U 3304/10
Amtshaftung: Auskunft über die Rechtmäßigkeit der Abrechnungspraxis eines Arztes …