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   BSG, 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R   

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BSG, 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R (https://dejure.org/2005,515)
BSG, Entscheidung vom 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R (https://dejure.org/2005,515)
BSG, Entscheidung vom 22. Juni 2005 - B 6 KA 5/04 R (https://dejure.org/2005,515)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit der Bildung eines Honorartopfes unter Zusammenfassung aller Facharztgruppen bei der Honorarverteilung; Umfang des Gestaltungsspielraums der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) bei der Ausformung des Honorarverteilungsmaßstabes (HVM); Pflicht zur Orientierung ...

  • Judicialis

    SGB V F. 22.12.1999 § 85 Abs 4; ; SGB V F. 22.12.1999 § 85 Abs 4a; ; SGB V F. 22.12.1999 § 87 Abs 2a S 4; ; SGB V F. 22.12.1999 § 87 Abs 2a S 5; ; SGB V § ... 87 Abs 1; ; GKVRefG F. 2000 Art 1 Nr 36 Buchst d; ; GKVRefG F. 2000 Art 1 Nr 36 Buchst e; ; GKVRefG F. 2000 Art 1 Nr 37 Buchst a; ; EBM-Ä

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Honorarverteilungsmaßstab in der Kassenärztlichen Versorgung, Zuordnung getrennter Honorarkontingente

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • aerzteblatt.de (Kurzinformation)

    Geänderte Honorarverteilung: Getrennte Honorarkontingente nicht zwingend

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZS 2006, 336 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (85)Neu Zitiert selbst (14)

  • BSG, 09.12.2004 - B 6 KA 44/03 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Ermächtigungsgrundlage für

    Auszug aus BSG, 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R
    Den KÄVen steht bei der Ausformung des HVM ein Gestaltungsspielraum zu (dazu zusammenfassend BSG, Urteil vom 9. Dezember 2004 - B 6 KA 44/03 R - SozR 4-2500 § 72 Nr. 2 RdNr 30, 50 - auch zur Veröffentlichung in BSGE 94, 50 vorgesehen).

    Der Gestaltungsspielraum des Satzungsgebers wird zudem durch den Grundsatz der Honorarverteilungsgerechtigkeit begrenzt, der aus Art. 12 Abs. 1 iVm Art. 3 Abs. 1 Grundgesetz (GG) herzuleiten ist (zur ausreichenden Bestimmtheit des § 85 Abs. 4 SGB V und zur Konkretisierung durch Art. 12 Abs. 1 GG s BSG SozR 4-2500 § 72 Nr. 2 RdNr 30 mit Hinweis auf BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 12 RdNr 10, mwN - auch zur Veröffentlichung in BSGE 93, 258 vorgesehen).

    Weder das in § 85 Abs. 4 Satz 3 SGB V angesprochene Gebot leistungsproportionaler Verteilung des Honorars noch der aus Art. 12 Abs. 1 iVm Art. 3 Abs. 1 GG herzuleitende Grundsatz der Honorarverteilungsgerechtigkeit bedeuten jedoch, dass gleiche Leistungen stets gleich vergütet werden müssten (vgl BSG SozR 4-2500 § 72 Nr. 2 RdNr 50 f).

    Die Zuordnung zu einem Honorartopf muss nicht an den im EBM-Ä normierten Unterschieden der Fachgruppen orientiert werden (vgl dazu sinngemäß BSG SozR 4-2500 § 72 Nr. 2 RdNr 51 mit Hinweis auf BSGE 86, 16, 26 = SozR 3-2500 § 87 Nr. 23 S 125 f).

    Speziell zu den zum 1. Juli 1997 eingeführten Praxisbudgets des EBM-Ä (Beschlüsse des Bewertungsausschusses vom 19. November 1996 und 11. März 1997, Deutsches Ärzteblatt 1996, A-3364 ff; 1997, A-864 ff; - mit Geltung bis zum 30. Juni 2003, s Aufhebungsbeschluss vom 19. Dezember 2002, DÄ 2003, A-218) hat der Senat ausgeführt, dass die Nichteinbeziehung von Fachgruppen in die Praxisbudgets kein Verbot begründet, für diese Gruppen im HVM Honorartöpfe zu schaffen und/oder individuelle Budgetierungen vorzunehmen oder andere honorarbegrenzende Regelungen zu treffen (so ausdrücklich für die Radiologen BSG SozR 4-2500 § 72 Nr. 2 RdNr 51, mwN).

    Zu den Praxisbudgets insgesamt hat der Senat ausgeführt, dass sie grundsätzlich nichts an der Berechtigung der KÄVen geändert haben, im HVM auch mengensteuernde Regelungen zu treffen, um so eine gerechte Honorarverteilung zu erreichen und zugleich ihrer gesetzlichen Verantwortung für die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung gerecht zu werden (vgl hierzu BSGE 86, 16, 26 = SozR 3-2500 § 87 Nr. 23 S 125; BSG SozR 4-2500 § 72 Nr. 2 RdNr 51).

    Das BSG hat in anderem Zusammenhang bereits ausgesprochen, dass der Zuschnitt von Honorarkontingenten nicht ohne weiteres dadurch rechtswidrig wird, dass andere Ärzte ihre Leistungsmengen ausweiten und dadurch der Punktwert sinkt (BSG, Urteil vom 9. Dezember 2004 - SozR 4-2500 § 72 Nr. 2 RdNr 50).

    Vielmehr sind andere Regelungen denkbar, um Tendenzen nicht budgetierter Arztgruppen zur Leistungsmengenausweitung entgegenzuwirken, wie zB Punktwertbegrenzungen je Behandlungsfall, Punktzahlobergrenzen für Leistungskomplexe und fallzahlbezogene Honorarbegrenzungen sowie Individualbudgets (zu diesen Instrumentarien s zB BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 31 S 237 f; Nr. 48 S 410 f; BSGE 92, 233 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 9, jeweils RdNr 9 ff; BSGE 92, 10 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 5, jeweils RdNr 8 ff; s ferner BSG SozR 4-2500 § 72 Nr. 2 RdNr 53 ff).

  • BSG, 20.10.2004 - B 6 KA 30/03 R

    Honorarverteilung - unterschiedliche Regelungen für zugelassene und ermächtigte

    Auszug aus BSG, 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R
    Der Gestaltungsspielraum des Satzungsgebers wird zudem durch den Grundsatz der Honorarverteilungsgerechtigkeit begrenzt, der aus Art. 12 Abs. 1 iVm Art. 3 Abs. 1 Grundgesetz (GG) herzuleiten ist (zur ausreichenden Bestimmtheit des § 85 Abs. 4 SGB V und zur Konkretisierung durch Art. 12 Abs. 1 GG s BSG SozR 4-2500 § 72 Nr. 2 RdNr 30 mit Hinweis auf BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 12 RdNr 10, mwN - auch zur Veröffentlichung in BSGE 93, 258 vorgesehen).

    Dabei darf die KÄV im HVM Honorarbegrenzungen normieren, um so die in § 85 Abs. 3 bis 3c sowie in § 71 Abs. 1 und 2 SGB V normierten Obergrenzen für Erhöhungen der Gesamtvergütungen auf die verschiedenen Arztgruppen bzw Leistungsbereiche "herunterzubrechen" (s hierzu BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 48 S 409; SozR 4-2500 § 85 Nr. 12 RdNr 17).

    Aus dieser Rspr ergibt sich, dass zwar wichtige Gründe für die Bildung fachgruppenbezogener Honorarkontingente sprechen können (so ausdrücklich zB BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 12 RdNr 17), jedoch budgetierte und nicht budgetierte Arztgruppen oder Leistungen nicht zwingend getrennten Honorartöpfen zugeordnet werden müssen.

    Allerdings war die KÄV verpflichtet, die Situation und die weitere Entwicklung zu beobachten sowie im Falle erheblicher Verwerfungen im Honorargefüge zu reagieren (zur Beobachtungs- und Reaktionspflicht s BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 12 RdNr 24 ff, 31 f).

    Sobald eine Arztgruppe einen dauerhaften gravierenden Punktwertabfall erleidet, den sie nicht zu verantworten hat und der nicht durch Rationalisierungseffekte auf Grund von Mengensteigerungen und/oder beim Kostenfaktor kompensiert wird, muss die KÄV zur Gewährleistung der Honorarverteilungsgerechtigkeit gemäß Art. 12 Abs. 1 iVm Art. 3 Abs. 1 GG eingreifen (s im Einzelnen BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 12 RdNr 25).

    Erforderlich ist vielmehr, dass das Vergütungsniveau einer einzelnen Facharztgruppe gravierend unter das Niveau der anderen Arztgruppen absinkt (so der Kontext von BSGE 83, 1, 4 f = SozR 3-2500 § 85 Nr. 26 S 186 f und von BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 12 RdNr 24 ff).

    Daraus hätte sich eine Handlungspflicht also frühestens für das Quartal IV/2000 ergeben können (s ebenso BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 12 RdNr 28 und BSGE 83, 1, 6 f = SozR 3-2500 § 85 Nr. 26 S 188 f).

  • BSG, 08.03.2000 - B 6 KA 7/99 R

    Praxisbudgets der Kassenärztlichen Vereinigung, Gestaltungsfreiheit bei der

    Auszug aus BSG, 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R
    Die Zuordnung zu einem Honorartopf muss nicht an den im EBM-Ä normierten Unterschieden der Fachgruppen orientiert werden (vgl dazu sinngemäß BSG SozR 4-2500 § 72 Nr. 2 RdNr 51 mit Hinweis auf BSGE 86, 16, 26 = SozR 3-2500 § 87 Nr. 23 S 125 f).

    Zu den Praxisbudgets insgesamt hat der Senat ausgeführt, dass sie grundsätzlich nichts an der Berechtigung der KÄVen geändert haben, im HVM auch mengensteuernde Regelungen zu treffen, um so eine gerechte Honorarverteilung zu erreichen und zugleich ihrer gesetzlichen Verantwortung für die Sicherstellung der vertragsärztlichen Versorgung gerecht zu werden (vgl hierzu BSGE 86, 16, 26 = SozR 3-2500 § 87 Nr. 23 S 125; BSG SozR 4-2500 § 72 Nr. 2 RdNr 51).

    Die Kombination von Punktwertstabilisierung einerseits und dem Ergebnis, dass die Erbringung einer größeren Leistungs- und Punktmenge zu keinem höheren Honorar führen würde, andererseits, wirkte der Tendenz und dem Anreiz entgegen, das eigene Leistungsvolumen um höherer Honorare willen auszudehnen (zum sog Hamsterradeffekt s insbes BSGE 86, 16, 21 f = SozR 3-2500 § 87 Nr. 23 S 120 f), und führte zugleich dazu, dass die Ärzte die Höhe der zu erwartenden vertragsärztlichen Einnahmen sicherer abschätzen können (dazu zuletzt BSG SozR 4-2500 § 87 Nr. 1 RdNr 19 mwN).

  • BSG, 09.09.1998 - B 6 KA 55/97 R

    Honorarverteilungsmaßstab - Honorartopf für überweisungsgebundene Leistungen -

    Auszug aus BSG, 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R
    Erforderlich ist vielmehr, dass das Vergütungsniveau einer einzelnen Facharztgruppe gravierend unter das Niveau der anderen Arztgruppen absinkt (so der Kontext von BSGE 83, 1, 4 f = SozR 3-2500 § 85 Nr. 26 S 186 f und von BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 12 RdNr 24 ff).

    Daraus hätte sich eine Handlungspflicht also frühestens für das Quartal IV/2000 ergeben können (s ebenso BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 12 RdNr 28 und BSGE 83, 1, 6 f = SozR 3-2500 § 85 Nr. 26 S 188 f).

  • BVerwG, 03.11.1988 - 7 C 115.86

    Kontrolldichte

    Auszug aus BSG, 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R
    Es wird erst dann rechtswidrig ausgeübt, wenn die getroffene Entscheidung in Anbetracht des Zweckes der Ermächtigung schlechterdings unvertretbar oder unverhältnismäßig ist (vgl zB BVerwGE 80, 355, 370, mwN; BVerwG Buchholz 451.45 § 113 HwO Nr. 2).

    Eine derartige Reduzierung der Gestaltungsfreiheit des Normgebers auf Null kommt aber nur dann in Betracht, wenn jede andere Möglichkeit zur Umsetzung der Honorarverteilung schlechterdings unvertretbar oder unverhältnismäßig wäre (vgl BVerwGE 80, 355, 370, mwN; BVerwG Buchholz 451.45 § 113 HwO Nr. 2).

  • BSG, 03.03.1999 - B 6 KA 15/98 R

    Honorarverteilungsmaßstab - Zulässigkeit - Honorarkontingent -

    Auszug aus BSG, 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R
    Vielmehr sind andere Regelungen denkbar, um Tendenzen nicht budgetierter Arztgruppen zur Leistungsmengenausweitung entgegenzuwirken, wie zB Punktwertbegrenzungen je Behandlungsfall, Punktzahlobergrenzen für Leistungskomplexe und fallzahlbezogene Honorarbegrenzungen sowie Individualbudgets (zu diesen Instrumentarien s zB BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 31 S 237 f; Nr. 48 S 410 f; BSGE 92, 233 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 9, jeweils RdNr 9 ff; BSGE 92, 10 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 5, jeweils RdNr 8 ff; s ferner BSG SozR 4-2500 § 72 Nr. 2 RdNr 53 ff).
  • BSG, 10.12.2003 - B 6 KA 54/02 R

    Honorarverteilungsmaßstab - Individualbudget mit individueller Honorarobergrenze

    Auszug aus BSG, 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R
    Vielmehr sind andere Regelungen denkbar, um Tendenzen nicht budgetierter Arztgruppen zur Leistungsmengenausweitung entgegenzuwirken, wie zB Punktwertbegrenzungen je Behandlungsfall, Punktzahlobergrenzen für Leistungskomplexe und fallzahlbezogene Honorarbegrenzungen sowie Individualbudgets (zu diesen Instrumentarien s zB BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 31 S 237 f; Nr. 48 S 410 f; BSGE 92, 233 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 9, jeweils RdNr 9 ff; BSGE 92, 10 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 5, jeweils RdNr 8 ff; s ferner BSG SozR 4-2500 § 72 Nr. 2 RdNr 53 ff).
  • BSG, 10.03.2004 - B 6 KA 3/03 R

    Honorarverteilungsmaßstab - Honorarbegrenzung für Fallzahlsteigerung -

    Auszug aus BSG, 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R
    Vielmehr sind andere Regelungen denkbar, um Tendenzen nicht budgetierter Arztgruppen zur Leistungsmengenausweitung entgegenzuwirken, wie zB Punktwertbegrenzungen je Behandlungsfall, Punktzahlobergrenzen für Leistungskomplexe und fallzahlbezogene Honorarbegrenzungen sowie Individualbudgets (zu diesen Instrumentarien s zB BSG SozR 3-2500 § 85 Nr. 31 S 237 f; Nr. 48 S 410 f; BSGE 92, 233 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 9, jeweils RdNr 9 ff; BSGE 92, 10 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 5, jeweils RdNr 8 ff; s ferner BSG SozR 4-2500 § 72 Nr. 2 RdNr 53 ff).
  • BSG, 30.01.2002 - B 6 KA 12/01 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Ermächtigung eines Krankenhausradiologen auf

    Auszug aus BSG, 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R
    Die Kostenentscheidung ergibt sich aus § 193 Abs. 1 und 4 SGG in der bis zum 1. Januar 2002 geltenden und hier noch anzuwendenden Fassung (vgl BSG SozR 3-2500 § 116 Nr. 24 S 115 ff).
  • BSG, 15.05.2002 - B 6 KA 30/00 R

    Vertragsärztliche Vergütung - Neustrukturierung durch Praxis- und Zusatzbudgets -

    Auszug aus BSG, 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R
    Die Punktmenge, die bei den budgetierten Leistungen über das Budget hinausgehend angefordert wurde, wurde rechnerisch nicht vergütet; dies war - rechtlich gesehen - kein Vergütungsausschluss für bestimmte Leistungen, sondern für jede einzelne Leistung verringerte sich das Honorar (s zB BSG SozR 3-2500 § 87 Nr. 32 S 182).
  • BSG, 09.06.1999 - B 6 KA 21/98 R

    Wirtschaftlichkeitsprüfung - statistische Prüfmethode - Vergleich mit eigenen

  • BSG, 02.04.2003 - B 6 KA 48/02 R

    Vertragsarzt - Einheitlicher Bewertungsmaßstab - Festlegung der Fallpunktzahlen

  • BSG, 08.03.2000 - B 6 KA 8/99 R

    Teilbudgets vor Inkrafttreten des GKVNOG 2 rechtmäßig, Verfassungsmäßigkeit des

  • BSG, 11.09.2002 - B 6 KA 30/01 R

    Honorarverteilungsmaßstab - Honorartopf - Zuordnung -

  • BSG, 14.12.2005 - B 6 KA 17/05 R

    Rücknahme von Honorarbescheiden - Vertrauensschutz bei noch nicht feststehendem

    Das BSG hat auch sog Individualbudgets für rechtens erklärt, die nach Abrechnungsergebnissen des jeweiligen Arztes aus vergangenen Zeiträumen bemessen wurden und dessen gesamtes Leistungsvolumen umfassten (sog Individualbudgets, BSGE 92, 10 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 5; BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 6 RdNr 9, 11; BSGE 94, 50 = SozR 4-2500 § 72 Nr. 2, jeweils RdNr 53, 56; BSG SozR 4-2500 § 87 Nr. 10 RdNr 21, 25; - vgl auch die Beispielsaufzählung in BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 RdNr 22).

    Über diese Vorgaben hinaus hat das BSG einen hohen Stellenwert auch dem Ziel beigemessen, eine Punktwertstabilisierung zu erreichen, um dem sog Hamsterradeffekt entgegenzuwirken (dazu zuletzt BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 RdNr 18, mwN) und den Vertrags(zahn)ärzten zu ermöglichen, ihr zu erwartendes vertrags(zahn)ärztliches Honorar sicherer abzuschätzen (sog Kalkulationssicherheit, vgl zuletzt BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 RdNr 11, 18, jeweils mwN).

    Die den K(Z)ÄVen bei der Ausformung des HVM eingeräumte Gestaltungsfreiheit (hierzu zB BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 RdNr 9 mwN) erlaubt ihnen zu entscheiden, ob sie allen Vertrags(zahn)ärzten die gleichen Honoraranreize belassen bzw in gleichem Umfang Honorarreduzierungen zumuten oder ob sie den Anreiz, mehr Leistungen zu erbringen, bei größeren Praxen stärker reduzieren wollen als bei kleineren.

  • LSG Sachsen, 19.04.2006 - L 1 KA 10/03

    Vergütung radiologischer Leistungen auch hinsichtlich ihrer Punktwerte;

    Bei der Ausformung des HVM räumt das Gesetz den KÄVen einen Gestaltungsspielraum ein (siehe nur BSG, Urteil vom 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 Rn. 9; Urteil vom 09.12.2004 - B 6 KA 44/03 R - BSGE 94, 50 = SozR 4-2500 § 72 Nr. 2, jeweils Rn. 30, 50; Urteil vom 20.10.2004 - B 6 KA 30/03 R - BSGE 93, 258 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 12, jeweils Rn. 10).

    Beide Prinzipien stellen vielmehr nur Grundsätze dar, von denen aus sachlichem Grund abgewichen werden darf (BSG, Urteil vom 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 Rn. 11; Urteil vom 09.12.2004 - B 6 KA 44/03 R - BSGE 94, 50 = SozR 4-2500 § 72 Nr. 2, jeweils Rn. 50 f.; Urteil vom 20.10.2004 - B 6 KA 30/03 R - BSGE 93, 258 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 12, jeweils Rn. 10).

    Eine solche Reaktionspflicht setzt voraus, dass ein dauerhafter Punktwertabfall vorliegen und die Arztgruppe in einem vom Umsatz her wesentlichen Leistungsbereich betroffen sein muss, ferner dass die zum Punktwertverfall führende Mengenausweitung nicht von der betroffenen Arztgruppe mit zu verantworten ist sowie dass der Honorarrückgang nicht durch Rationalisierungseffekte auf Grund von Mengensteigerungen und/oder beim Kostenfaktor kompensiert wird (BSG, Urteil vom 09.09.1998 - B 6 KA 55/97 R - BSGE 83, 1, 4 f. = SozR 3-2500 § 85 Nr. 26; Urteil vom 20.10.2004 - B 6 KA 30/03 R - BSGE 93, 258 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 12, jeweils Rn. 25; Urteil vom 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 Rn. 23).

    Diese kann im Regelfall frühestens nach Vorliegen der Daten aus mindestens zwei Quartalen angenommen werden (BSG, Urteil vom 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 Rn. 25).

    Eine Rechtspflicht zur Schaffung getrennter Honorartöpfe - mithin eine Reduktion des Gestaltungsspielraums des HVM-Normgebers auf Null - kommt aber nur dann in Betracht, wenn jede andere Möglichkeit zur Umsetzung der Honorarverteilung schlechterdings unvertretbar oder unverhältnismäßig wäre, insbesondere, wenn dies die einzige Möglichkeit wäre, den strukturellen Unterschieden Rechnung zu tragen (BSG, Urteil vom 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 Rn. 13 und 22).

    Bestehen diese Unterschiede in einer unterschiedlichen Tendenz zur Leistungsmengenausweitung, besteht erst dann keine Alternative zur Schaffung getrennter Honorartöpfe, wenn alle anderen Regelungen - wie z.B. Punktwertbegrenzungen je Behandlungsfall, Punktzahlobergrenzen für Leistungskomplexe und fallzahlbezogene Honorarbegrenzungen sowie Individualbudgets - nicht greifen können (BSG, Urteil vom 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 Rn. 22).

    Das BSG sieht aus diesem Grunde in den Punktwerten, die bis zum Jahr 1999 in den einzelnen Arztgruppen der fachärztlichen Versorgung gezahlt wurden, keine aussagekräftigen Vergleichsparameter für die Vergütung fachärztlicher Leistungen ab dem Jahre 2000 (BSG, Urteil vom 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 Rn. 15).

    Denn eine Pflicht der Beklagten, die Strahlentherapeuten in der Honorargruppe der Radiologen zu belassen, hatte nicht bestanden (zur Pflicht zur Bildung von Honorarkontingenten siehe nur BSG, Urteil vom 22.06.2005 - B 6 KA 5/04 R - SozR 4-2500 § 85 Nr. 17).

  • BSG, 08.02.2006 - B 6 KA 25/05 R

    Kassenzahnärztliche Vereinigung - Honorarverteilungsmaßstab - Verwendung des

    § 85 Abs. 4 SGB V (in der hier anzuwendenden Fassung des GKV-SolG vom 19. Dezember 1998, BGBl I 3853) stellt, wie das BSG in ständiger Rechtsprechung ausgeführt hat, eine verfassungsgemäße - insbesondere ausreichend bestimmte - Ermächtigungsgrundlage für Beschlüsse der Vertreterversammlungen der K(Z)ÄVen über Honorarverteilungsmaßstäbe dar (s dazu zuletzt BSGE 94, 50 = SozR 4-2500 § 72 Nr. 2, jeweils RdNr 30, 50; BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 RdNr 9).

    Das BSG hat auch sog Individualbudgets für rechtens erklärt, die nach Abrechnungsergebnissen des jeweiligen Arztes aus vergangenen Zeiträumen bemessen wurden und dessen gesamtes Leistungsvolumen umfassten (BSGE 92, 10 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 5; BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 6 RdNr 9, 11; BSGE 94, 50 = SozR 4-2500 § 72 Nr. 2, jeweils RdNr 53, 56; BSG SozR 4-2500 § 87 Nr. 10 RdNr 21, 25; - vgl auch die Beispielsaufzählung in BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 RdNr 22).

    Das hat der Senat in seinem grundlegenden Urteil vom 9. Dezember 2004 nochmals dargelegt (s BSGE 94, 50 = SozR 4-2500 § 72 Nr. 2, jeweils RdNr 27 ff, insbes RdNr 30 und RdNr 50; Verfassungsbeschwerde erfolglos, s BVerfG , Beschluss vom 14. Februar 2006 - 1 BvR 1917/05 -) und jüngst erneut bestätigt (BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 RdNr 9 f).

    So hat das BSG ausgesprochen, dass für verschiedene Fachgruppen getrennte und honorarmäßig unterschiedlich bemessene Honorartöpfe festgelegt werden können (zur Gestaltungsfreiheit bei der Bildung von Honorarkontingenten vgl BSGE 93, 258 = SozR 4-2500 § 85 Nr. 12 RdNr 15 bis 17; vgl auch zB BSG SozR 4-2500 § 85 Nr. 17 RdNr 11).

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