Rechtsprechung
   OLG Celle, 31.10.1988 - HEs 66/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,1364
OLG Celle, 31.10.1988 - HEs 66/88 (https://dejure.org/1988,1364)
OLG Celle, Entscheidung vom 31.10.1988 - HEs 66/88 (https://dejure.org/1988,1364)
OLG Celle, Entscheidung vom 31. Oktober 1988 - HEs 66/88 (https://dejure.org/1988,1364)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,1364) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 116 StPO; § 121 StPO; § 122 StPO; § 264 StPO
    Zulässigkeit eines Antrags auf Haftprüfung vor Anlauf der sechsmonatigen Frist bei Zusammenlegung mehrerer Verfahren; Wirksamkeit der Verbindung zweier Verfahren bei Begehung der zweiten Tat nach Außervollzugsetzung des Haftbefehls aufgrund der ersten Tat

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Zulässigkeit eines Antrags auf Haftprüfung vor Anlauf der sechsmonatigen Frist bei Zusammenlegung mehrerer Verfahren; Wirksamkeit der Verbindung zweier Verfahren bei Begehung der zweiten Tat nach Außervollzugsetzung des Haftbefehls aufgrund der ersten Tat

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StPO § 121 Abs. 1, § 264

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 1103 (Ls.)
  • NJW 1989, 1817 (Ls.)
  • MDR 1989, 665
  • NStZ 1989, 243
  • StV 1989, 255
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 28.01.1966 - VII C 128.64

    Erteilung eines Filmprädikates - Bewertung als Dokumentarfilm - Gerichtliche

    Auszug aus OLG Celle, 31.10.1988 - HEs 66/88
    Das hiesige Oberlandesgericht stellt in ständiger Rechtsprechung für die Berechnung der Sechsmonatsfrist grundsätzlich auf die in demselben Verfahren erlittene Untersuchungshaft ab (vgl. OLG Celle: NJW 1966, 1574 [OLG Celle 03.06.1966 - HEs 36/66] ; Beschlüsse vom 01. März 1967 - HEs 19/67 und 22. September 1967 - HEs 164/67; OLG ST. § 121 StPO Seite 53 ff; Beschluß vom 16. September 1986 - HEs 58/86; Strafverteidiger 1987, 539; Senatsbeschluß vom 29. Dezember 1983, Nds. Rpfl.

    Sie schließt aus, daß die Fortdauer der Untersuchungshaft über 6 Monate hinaus ohne besondere Prüfung durch das Oberlandesgericht möglicherweise von Umständen abhängt, die die Strafverfolgungsbehörden in der Hand hätten; solche Umstände könnten - ohne daß dies auf Willkür beruhen müßte - z.B. darin liegen, den bisherigen Haftbefehl vor Ablauf der Sechsmonatsfrist aufheben zu lassen und einen neuen Haftbefehl wegen hinzugekommener weiterer Straftaten zu erwirken, derentwegen eine neue Frist zu laufen begänne, und so die Vorlage an das Oberlandesgericht zu verhindern (so schon: hiesiger 4. Strafsenat, Beschluß vom 03. Juni 1966, NJW 1966, 1574 [OLG Celle 03.06.1966 - HEs 36/66] ).

  • OLG Celle, 29.12.1983 - HEs 110/83

    Voraussetzungen für die Aufhebung eines Haftbefehls; Rechtmäßigkeit der Fortdauer

    Auszug aus OLG Celle, 31.10.1988 - HEs 66/88
    1984, 100 = MDR 1984, 774 [OLG Celle 29.12.1983 - HEs 110/83] ).

    Der Senat hat darüber hinaus eine Zusammenrechnung von Untersuchungshaftzeiten auch dann für geboten erachtet, wenn alle Voraussetzungen für eine Verbindung vorliegen und diese unmittelbar bevorsteht (Beschluß vom 29. Dezember 1983, Nds. Rpfl. 1984, 100 = MDR 1984, 774 [OLG Celle 29.12.1983 - HEs 110/83] ).

  • OLG Celle, 31.08.1987 - HEs 49/87

    Fortdauer der Untersuchungshaft; Voraussetzungen der Untersuchungshaft;

    Auszug aus OLG Celle, 31.10.1988 - HEs 66/88
    Das hiesige Oberlandesgericht stellt in ständiger Rechtsprechung für die Berechnung der Sechsmonatsfrist grundsätzlich auf die in demselben Verfahren erlittene Untersuchungshaft ab (vgl. OLG Celle: NJW 1966, 1574 [OLG Celle 03.06.1966 - HEs 36/66] ; Beschlüsse vom 01. März 1967 - HEs 19/67 und 22. September 1967 - HEs 164/67; OLG ST. § 121 StPO Seite 53 ff; Beschluß vom 16. September 1986 - HEs 58/86; Strafverteidiger 1987, 539; Senatsbeschluß vom 29. Dezember 1983, Nds. Rpfl.

    Auch der hiesige 1. Strafsenat hat in diesem Sinn entschieden (Beschlüsse vom 16. September 1986 - HEs 58/86 - und vom 31. August 1987, Nds. Rpfl. 1987, 239 = Strafverteidiger 1987, 539).

  • OLG Karlsruhe, 26.10.1973 - 1 Ws 353/73
    Auszug aus OLG Celle, 31.10.1988 - HEs 66/88
    Die Jugendkammer wird zu bedenken haben, ob unter Aufhebung der Haftbefehle vom 11. Mai 1988 und 27. März 1987 hier ein einheitlicher Haftbefehl erlassen werden müßte; denn für ein Strafverfahren kann es nur einen Haftbefehl geben (vgl. Senatsbeschluß vom 19. April 1988 - HEs 17/88; OLG Schleswig a.a.O.; OLG Karlsruhe NJW 1974, 510).
  • OLG Oldenburg, 07.04.1972 - 1 HEs 6/72
    Auszug aus OLG Celle, 31.10.1988 - HEs 66/88
    Diese ausdehnende Auslegung wird auch von anderen Oberlandesgerichten vertreten (vgl. OLG Braunschweig NJW 1967, 363 [OLG Braunschweig 18.11.1966 - HEs 52/66] ; OLG Oldenburg NJW 1972, 1585 [OLG Oldenburg 07.04.1972 - 1 HEs 6/72] ; OLG Hamm MDR 1977, 426; OLG Stuttgart Strafverteidiger 1983, 156; OLG Schleswig Strafverteidiger 1983, 466; OLG Düsseldorf Strafverteidiger 1986, 345).
  • BGH, 20.12.1966 - 1 StR 477/66

    Großeltern - Nebenklageberechtigung - Getöteter durch strafbare Handlung

    Auszug aus OLG Celle, 31.10.1988 - HEs 66/88
    Auch wenn - wie hier - die beiden Verfahren, in denen die Haftbefehle erlassen wurden, anschließend verbunden worden sind, wird die Zusammenrechnung der Haftzeiten bei einer solchen Fallkonstellation vom Schrifttum und einem Teil der Rechtsprechung abgelehnt (vgl. Kleinknecht/Meyer StPO, 38. Aufl., Rdnr. 14 zu § 121; KK-Boujong, a.a.O., Rdnr. 12; KMR - Müller, StPO, Rdnr. 2 zu § 121; LR-Wendisch, StPO, 24. Aufl. Rdnr. 15 zu § 121; KG JR 1967, 231 [BGH 20.12.1966 - 1 StR 477/66] ; OLG Oldenburg NJW 1967, 2371).
  • OLG Hamm, 07.10.1976 - 4 BL 1007/76
    Auszug aus OLG Celle, 31.10.1988 - HEs 66/88
    Diese ausdehnende Auslegung wird auch von anderen Oberlandesgerichten vertreten (vgl. OLG Braunschweig NJW 1967, 363 [OLG Braunschweig 18.11.1966 - HEs 52/66] ; OLG Oldenburg NJW 1972, 1585 [OLG Oldenburg 07.04.1972 - 1 HEs 6/72] ; OLG Hamm MDR 1977, 426; OLG Stuttgart Strafverteidiger 1983, 156; OLG Schleswig Strafverteidiger 1983, 466; OLG Düsseldorf Strafverteidiger 1986, 345).
  • OLG Karlsruhe, 13.05.1982 - 4 Ws 50/82

    Inhaltliche Anforderungen an den Antrag im Klageerzwingungsverfahren,

    Auszug aus OLG Celle, 31.10.1988 - HEs 66/88
    Der hiervon abweichenden Meinung (vgl. OLG Karlsruhe NJW 1966, 464; OLG Koblenz MDR 1982, 953 [OLG Karlsruhe 13.05.1982 - 4 Ws 50/82] ) vermag der Senat nicht zu folgen, weil sie dem Schutzzweck des § 121 Abs. 1 StPO , die Untersuchungshaft über 6 Monate hinaus nur ausnahmsweise zuzulassen, nicht genügend Rechnung trägt.
  • OLG Düsseldorf, 16.12.2003 - 3 Ws 460/03

    Fristbeginn bei Erlass eines neuen oder erweiterten Haftbefehls; Auslegung des

    Da eine solche Verfahrensweise mit dem Schutzzweck des § 121 Abs. 1 StPO offenkundig nicht zu vereinbaren wäre, besteht Einigkeit, dass eine weitergehende Auslegung des Begriffs "derselben Tat" erforderlich ist (vgl. OLG Koblenz NStZ-RR 2001, 152; OLG Karlsruhe StV 2000, 513; OLG Thüringen StV 1999, 329; OLG Zweibrücken NStZ-RR 1998, 182; OLG Hamm StV 1998, 555; OLG Köln NStZ-RR 1998, 181; OLG Bremen StV 1998, 140; OLG Brandenburg StV 1997, 536; OLG Frankfurt NJW 1990, 2144; OLG Celle StV 1989, 255; Meyer-Goßner, StPO, 46. Auflage, § 121 Rn. 11 ff.; Boujong in KK StPO, 5. Auflage, § 121 Rn. 10; Summa NStZ 2002, 69).

    Zum Teil wird in der obergerichtlichen Rechtsprechung die Ansicht vertreten, zur Bestimmung der Frist des § 121 Abs. 1 StPO sei eine Zusammenrechnung der jeweiligen Haftzeiten erforderlich, wenn sich der Beschuldigte aufgrund verschiedener (neuer oder erweiterter) Haftbefehle in Untersuchungshaft befindet (OLG Karlsruhe (1. Senat) StV 2003, 517; OLG Köln NStZ-RR 2001, 123 und NStZ-RR 1998, 181; OLG Koblenz (2. Senat) NStZ-RR 2001, 124 und Beschluss vom 20. Oktober 2000 - (2) 4420 BL - III - 44/00; OLG Thüringen StV 1999, 329; OLG Bremen StV 1998, 140; OLG Celle StV 1989, 255; OLG Schleswig StV 1983, 466).

    Andere Oberlandesgerichte stellen darauf ab, dass es sich um dasselbe Ermittlungsverfahren bzw. um denselben Ermittlungskomplex handeln müsse (OLG Koblenz (2. Senat) NStZ-RR 2001, 124 und Beschluss vom 20. Oktober 2000 -(2) 4420 BL - III - 44/00; OLG Bremen StV 1998, 140; OLG Celle StV 1989, 255; OLG Schleswig StV 1983, 466).

  • OLG Naumburg, 22.03.2005 - 1 HEs 7/05

    Keine Untersuchungshaft wegen "derselben Tat" i.S.v. § 121 Abs. 1 StPO

    Bei der Haftprüfung nach § 121 StPO sind - unabhängig von einer Verbindung beider Verfahren - die vollzogenen Haftzeiten des 1. und 2. Haftbefehls nicht zusammenzurechnen (Anschluss an OLG Köln NStZ-RR 2001, 123 f.; gegen OLG Celle NStZ 1989, 243 f und OLG Schleswig StV 1983, 466).

    Die Auffassung, wonach auch in einem solchen Fall die Zeiten der in beiden Verfahren verbüßten Untersuchungshaft zusammengerechnet werden (OLG Celle NStZ 1989, 243 f.; OLG Schleswig StV 1983, 466), teilt der Senat nicht.

  • OLG Jena, 04.12.2003 - 1 Ws 374/03

    Untersuchungshaft, ausländischer Untersuchungsgefangener, Kontakt zur Botschaft,

    Ferngespräche können nur genehmigt werden, wenn ein besonderes berechtigtes Interesse des Untersuchungsgefangenen hieran besteht (vgl. OLG Frankfurt, StV 1992, 281, OLG Düsseldorf, StV 1989, 255).
  • OLG Koblenz, 03.01.2001 - 4420 BL - III - 71/00

    Haftprüfung; Sechsmonatsfrist; Tatbegriff; neue Tat; neuer Haftbefehl;

    Damit ist der 2. Strafsenat zu einer in der älteren Rechtsprechung vertretenen Theorie zurückgekehrt, wonach "dieselbe Tat" gleichzusetzen sei mit "demselben Verfahren" (OLG Celle NJW 1966, 1574; NJW 1969, 245; StV 1984, 340; StV 1989, 255; OLG Braunschweig NJW 1967, 363; OLG Hamm MDR 1977, 426; OLG Stuttgart StV 1983, 156; OLG Schleswig StV 1983, 466; OLG Bremen StV 1984, 340).
  • OLG Koblenz, 04.12.2000 - 4420 BL - III - 97/00

    Haftprüfung, Sechsmonatsfrist, Fristberechnung, Tatbegriff, Untersuchungshaft,

    Deshalb hält es der erkennende Senat für geboten, im Ansatz davon auszugehen, dass "dieselbe Tat" im Sinne des § 121 Abs. 1 StPO das Gleiche wie "in demselben Verfahren" bedeutet (so bereits Beschluss vom 20. Oktober 2000 - (2) BL - III - 44/00; ebenso, teilweise auch weitergehend OLG Celle, NJW 1966, 1574; NJW 1969, 245; StV 1984, 340; StV 1989, 255; OLG Braunschweig, NJW 1976, 363; OLG Hamm, MDR 1977, 426; OLG Koblenz, OLGSt § 122 StPO S. 11 f.; OLG Stuttgart, StV 1983, 156; OLG Schleswig, StV 1983, 466; OLG Bremen, StV 1984, 340; KK-Boujong, StPO, 4. Aufl., § 121 StPO Rdnr. 10 m.w.N. sowie in jüngerer Zeit: OLG Thüringen, StV 1999, 329, 330, linke Spalte mittig: "Dieselbe Tat" bedeutet nach der jüngeren Rspr. und Kommentierung im Ansatz das Gleiche wie "in demselben Verfahren"; OLG Köln NStZ-RR 1998, 181 mit zustimmender Anmerkung Lange, NStZ 1998, 606).
  • OLG Jena, 04.12.2003 - 1 Ws 377/03

    Untersuchungshaft, ausländischer Untersuchungsgefangener, Kontakt zur Botschaft,

    Ferngespräche können nur genehmigt werden, wenn ein besonderes berechtigtes Interesse des Untersuchungsgefangenen hieran besteht (vgl. OLG Frankfurt, StV 1992, 281, OLG Düsseldorf, StV 1989, 255).
  • OLG Köln, 14.11.2000 - HEs 196/00

    Verständnis des Tatbegriffs des § 121 Strafprozessordnung (StPO) i.S.e.

    Der Senat vermag sich daher der in der Rechtsprechung - soweit veröffentlicht - vertretenen Gegenansicht (OLG Celle NStZ 89, 243; OLG Schleswig StV 83, 466), wonach auch in Fällen wie dem vorliegenden eine Zusammenrechnung erfolgen soll, nicht anzuschließen.
  • OLG Koblenz, 06.04.2000 - 4420 BL - III - 127/99

    Haftprüfung; Sechsmonatsfrist; neue Tat; erweiterter Tatbegriff; Tatidentität;

    Tatidentität ist nicht gleichzusetzen mit Verfahrensidentität (LR-Hilger, StPO , 25. Aufl., § 121 Rdnr. 14 - 16, Varvatou/Schlothauer, StV 96, 554; a.A. OLG Celle StV 89, 255).
  • OLG Koblenz, 06.04.2000 - 1 4420 BL - III - 12

    Haftprüfung, Sechsmonatsfrist, neue Tat, erweiterter Tatbegriff, Tatidentität,

    Tatidentität ist nicht gleichzusetzen mit Verfahrensidentität (LR-Hilger, StPO, 25. Aufl., § 121 Rdnr. 14 - 16, Varvatou/Schlothauer, StV 96, 554; a.A. OLG Celle StV 89, 255).
  • OLG Hamm, 28.01.1999 - 2 BL 306/98

    Vorübergehende starke Belastung, Berechnung der 6-Monats-Frist, Erweiterung des

    Der Gegenmeinung, die - soweit ersichtlich - bislang allein vom 3. Strafsenat des OLG Celle (NStZ 1989, 243) und vom OLG Schleswig (StV 1983, 466) vertreten worden ist, ist daher nicht zu folgen.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht