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   OLG Köln, 24.08.1990 - Ss 400/90   

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OLG Köln, 24.08.1990 - Ss 400/90 (https://dejure.org/1990,1299)
OLG Köln, Entscheidung vom 24.08.1990 - Ss 400/90 (https://dejure.org/1990,1299)
OLG Köln, Entscheidung vom 24. August 1990 - Ss 400/90 (https://dejure.org/1990,1299)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Haschisch als berauschendes, zu einer Fahrunsicherheit führendes Mittel i.S.d. § 316 Strafgesetzbuch (StGB)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StGB § 315 c Abs. 1 Nr. 1 a, § 316

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 2945
  • NZV 1990, 439
  • StV 1992, 167
  • JR 1992, 249
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 30.09.1976 - 4 StR 198/76

    Antrag auf Aufhebung einer bestimmten Auflage des Haftverschonungsbeschlusses vor

    Auszug aus OLG Köln, 24.08.1990 - Ss 400/90
    Grundsätzlich gehört Haschisch zu den berauschenden Mitteln i.S. des § 316 StGB , die zu einer Fahrunsicherheit führen können (BGH VRS 53, 356 ; Jagusch/Hentschel, StraßenverkehrsR, 30. Aufl., § 316 StGB Rdnr. 5).
  • BGH, 03.11.1998 - 4 StR 395/98

    Fahruntüchtigkeit nach Drogenkonsum

    Beim Alkohol haben gute Quantifizierbarkeit, bekanntes Stoffwechselverhalten sowie überprüfbare und bedingt reproduzierbare Wirkungsweise (vgl. OLG Köln NJW 1990, 2945, 2946 m.N.) es der Rechtsprechung ermöglicht, auf der Grundlage der gleichzeitig und gleichrangig zu würdigenden Ergebnisse sowohl der biologisch-medizinischen als auch der statistischen Alkoholforschung und unter besonderer Berücksichtigung der Ergebnisse von Fahrversuchen (BGHSt 21, 157, 160; 37, 89, 92) die Blut-Alkoholkonzentration festzulegen, bei der der Betreffende in seiner psychophysischen Leistungsfähigkeit so vermindert und in seiner Gesamtpersönlichkeit so wesentlich verändert ist, daß er den Anforderungen des Verkehrs nicht mehr durch rasches, angemessenes und zielbewußtes Handeln zu genügen vermag (zuletzt BGHSt 37, 89: 1,1 %o für Kraftfahrer); er ist deshalb "absolut" fahruntüchtig (BGHSt 21, 157, 160; 37, 89, 95).

    dd) Trotz der erheblichen Gefahren, die von der Teilnahme unter Rauschgifteinfluß stehender Kraftfahrer am Straßenverkehr ausgehen können, kann deshalb der für die Erfüllung des geltenden § 316 StGB vorausgesetzte Nachweis der ("relativen"; zum Begriff vgl. BGHSt 31, 42, 44) Fahruntüchtigkeit bei der gegenwärtigen Gesetzeslage grundsätzlich nur aufgrund des konkreten rauschmittelbedingten Leistungsbildes des Betreffenden im Einzelfall geführt werden; dazu bedarf es außer dem positiven Blut-Wirkstoffbefund regelmäßig weiterer aussagekräftiger Beweisanzeichen (h.A. in Rspr. u. Lit.; für Heroin: OLG Frankfurt NZV 1992, 289 m. Anm. Molketin BA 1993, 207; für Haschisch: OLG Köln NJW 1990, 2945; OLG Düsseldorf NZV 1993, 276 m. Anm. Trunk; DAR 1994, 407; BayObLG NZV 1994, 236 und 285; NZV 1997, 127, 128; OLG Frankfurt/M. NZV 1995, 116; zusammenfassend u.a. Nehm DAR 1993, 375; Maatz BA 1995, 97; aus rechtsmedizinischer Sicht statt vieler Bratzke aaO 31. VGT, S. 48, 49; Schewe in Spezielle Aspekte des Drogenproblems, Festschrift zum 70. Geburtstag von Werner Janssen, hrsg.

  • OLG Düsseldorf, 04.03.1993 - 5 Ss 18/93

    Haschischkonsum - Fahruntauglichkeit

    Dazu zählen grundsätzlich die in § 1 BtMG aufgeführten Stoffe, somit auch Cannabisprodukte wie Haschisch (vgl. BGH VRS 53, 356 ; OLG Köln NJW 1990, 2945 = StV 1992, 167 = BA 1990, 447 und NZV 1991, 158 ; Salger in DAR 1986, 383, 386; LK-Rüth, StGB , 10. Aufl., § 316 Rdn. 47; Schönke/Schröder-Cramer, StGB , 24. Aufl., § 316 Rdn. 3 a; Jagusch/Hentschel, Straßenverkehrsrecht, 31. Aufl., § 316 StGB Rdn. 5; Mühlhaus/Janiszewski, Straßenverkehrsordnung , 13. Aufl. § 316 StGB Rdn. 27),.

    2.) Für eine rauschbedingte Fahruntüchtigkeit nach Haschischkonsum gibt es derzeit jedoch noch keinen wissenschaftlich begründbaren absoluten Grenzwert (vgl. OLG Köln NJW 1990, 2945 = StV 1992, 167 = BA 1990, 447 ; Schönke/Schröder-Cramer, a.a.O.; Jagusch/Hentschel, a.a.O.; Daldrup/Reudenbach/Kimm in BA 1987, 144 [145); ebenso für Heroinkonsum: OLG Frankfurt NJW 1992, 1570 = NStE Nr. 24 zu § 316 StGB ; für Arzneimittel- und Drogeneinnahme allgemein: Gerchow in BA 1987, 233 [235]; LK-Rüth, a.a.O., Rdn. 51).

    Feststellbar ist nach Haschischgenuß lediglich eine relative Fahrunsicherheit anhand von Beweisanzeichen im Einzelfall (vgl. OLG Köln NJW 1990, 2945 = StV 1992, 167 = BA 1990, 447 ; Salger, a.a.O., S. 388; LK-RÜth, a.a.O., Rdn. 51; Schönke/Schröder-Cramer, a.a.O.; Jagusch-Hehtschel, a.a.0.).

    In der Regel kann die Annahme relativer Fahruntüchtigkeit,nicht ohne Feststellung auffälligen Fahrverhaltens erfolgen (vgl. OLG Köln NJW 1990, 2945 = StV 1992, 167 = BA 1990, 447 ; OLG Frankfurt, a.a.0.).

  • OLG Zweibrücken, 27.01.2004 - 1 Ss 242/03

    Betäubungsmittel im Straßenverkehr: Relative Fahruntüchtigkeit nach

    Relative Fahruntüchtigkeit liegt nach dem Konsum von Betäubungsmitteln erst vor, wenn Umstände erkennbar sind, die über die allgemeine Drogenwirkung hinaus den sicheren Schluss zulassen, dass der Konsument in der konkreten Verkehrssituation fahrunsicher gewesen ist (vgl. BGHSt 31, 42, 44 ff; BGHSt 44, 219; OLG Köln, NJW 1990, 2945, 2946; OLG Düsseldorf, NZV 1999, 174, 175).
  • OLG Düsseldorf, 24.08.1998 - 5 Ss 267/98

    Absolute und relative Fahruntüchtigkeit nach Drogenkonsum

    Auch sie verschlechtern das Fahrverhalten in vorgenannter Weise erheblich (BGH aaO., OLG Köln StV 1992, 167 ; Senat NZV 1993, 276 m. Anm. Trunk; NZV 1994, 326, 327).
  • OLG Zweibrücken, 14.02.2003 - 1 Ss 117/02

    Relative Fahruntauglichkeit nach dem Konsum von Betäubungsmitteln

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  • OLG Düsseldorf, 02.05.1994 - 5 Ss 358/93

    Nachweis der rauschbedingter Fahruntüchtigkeit

    Dazu zählen grundsätzlich die ebenso wie Alkohol auf das zentrale Nervensystem einwirkenden, dem Betäubungsmittelgesetz unterliegenden Stoffe, mithin auch Cannabisprodukte wie Haschisch (BGH aaO.; OLG Köln, NJW 1990, 2945 = StV 1992, 167 = BA 1990, 447 ; Senatsbeschluß vom 4. März 1993 in NJW 1993, 2390 = VRS 85, 201 = DAR 1993, 271 = VM 1993, 43 = NZV 1993, 276 mit zustimmender Anmerkung Trunk = StV 1993, 312 = JMBl. NW 1993, 130 m.w.N.; Maatz/Miller DRiZ 1993, 15 ff.).

    a) Eine der 1, 1 o/oo-Grenze nach Alkoholgenuß vergleichbare Grenze absoluter Fahruntüchtigkeit nach Haschischkonsum ist bislang wissenschaftlich nicht begründbar, weil es insoweit an gesicherten medizinisch-naturwissenschaftlichen Erkenntnissen ermangelt und ein Vergleich mit der Alkoholkinetik nicht möglich ist (Hein/Schulz BA 1992, 225, 235; Gerschow 1987, 233, 238; Bürck BA 1993, 130, 132; Kreutzer, Veröffentlichung der auf dem 31. deutschen Verkehrsgerichtstag am 28. und 29. Januar 1993 in Goslar gehaltenen Referate und erarbeiteten Empfehlungen S. 61, 71; Bratzke in der vorbezeichneten Veröffentlichung S. 47, 51; Salger DAR 1986, 383, 389; Trunk NZV 1991, 258, 259 mit dem Hinweis auf eine Auskunft von Dahldrup in Fußnote 8; Maatz/Mille DRIZ 1993, 15, 24; Nehm DAR 1993, 375, 378; OLG Köln NJW 1990, 2945 = StV 1992, 167 = BA 1990, 447 ; OLG Frankfurt NJW 1992, 1570 für Heroinkonsum sowie Senatsbeschluß vom 4. März 1993 aaO., m.w.N.).

  • OLG Hamm, 08.05.2007 - 4 Ss 159/07

    Trunkenheitsfahrt; Drogenfahrt; Feststellungen; Fahrunsicherheit; Nachweis;

    Dazu müssen spezifische Anknüpfungstatsachen - Ausfallerscheinungen oder Fehlleistungen (OLG Köln NJW 1990, 2945) - festgestellt werden, die unter Berücksichtigung der Drogenbelastung nach Überzeugung des Gerichts auf Fahruntüchtigkeit schließen lassen.
  • BayObLG, 23.03.1994 - 4St RR 35/94

    Fahruntüchtigkeit; Haschischgenuß; Beweisanzeichen; Grenzwert

    Feststellbar ist vielmehr lediglich eine relative Fahruntüchtigkeit nach Haschischgenuß aufgrund von Beweisanzeichen im Einzelfall (BayObLG a.a.O.; OLG Düsseldorf StV 1993, 312 ; OLG Köln StV 1992, 167 ; LK/RÜth StGB 10. Aufl. § 316 Rdn. 51; Dreher/Tröndle StGB 46. Aufl. § 316 Rdn. 4; Lackner StGB 20. Aufl. § 315 c Rn. 5; Jagusch/Hentschel Straßenverkehrsrecht 32. Aufl. § 316 StGB Rdn. 5; Mühlhaus/Janiszewski StV 0 13. Aufl. § 316 Rn. 27; Salger/Maatz NZV 1993, 329 [330]; Nehm DAR 1993, 375 [378]; Trunk NZV 1991, 258; Gerchow BA 1987, 233 [236]; Hein/Schulz BA 1992, 225 [235/236]; Möller DAR 1993, 7 [11]; Kreuzer NStZ 1993, 209 [212/213]; siehe auch OLG Frankfurt NZV 1992, 289 für Heroin).
  • OLG Frankfurt, 02.09.1994 - 3 Ss 118/94

    Rauschgiftbedingte relative Fahruntüchtigkeit; Haschischkonsum; Freie

    Doch sind die Grundsätze der relativen Fahruntüchtigkeit, die zur Beurteilung der Fahrsicherheit nach Alkoholkonsum entwickelt worden sind, bei Haschischkonsum entsprechend anzuwenden (Bay0bLG, aa0.; OLG Köln, NJW 1990, 2945 ; Trunk, NZV 1993, 276).
  • BayObLG, 15.11.1996 - 1St RR 147/96

    Beweisanzeichen für relative Fahruntüchtigkeit nach Cannabiskonsum

    Soweit ein Teil der Rechtsprechung gleichwohl den Nachweis eines auffälligen Fahrverhaltens für erforderlich hält (vgl. OLG Köln StV 1992, 167 ; OLG Frankfurt NJW 1992, 157O/1571; LG Stuttgart NZV 1996, 379 ), kann dies auch nicht mit den bei der sogenannten relativen Fahruntüchtigkeit infolge Alkoholeinwirkung entwickelten Rechtsgrundsätzen begründet werden.
  • BayObLG, 14.04.1994 - 1St RR 49/94

    Absolute Fahruntüchtigkeit bei Cannabiskonsum

  • OLG Köln, 14.10.2003 - Ss 423/03

    Voraussetzungen für das Vorliegen einer relativen Fahruntauglichkeit nach dem

  • OLG Oldenburg, 22.05.1992 - 11 U 12/92

    Einwendungen wegen der Nichtausführung von Wertpapiergeschäften ;

  • OLG Düsseldorf, 08.06.1994 - 5 Ss 27/94
  • LG Saarbrücken, 22.06.2004 - 4 Qs 29/04
  • LG Krefeld, 02.06.1992 - 22 StK 30/92
  • AG München, 18.12.1992 - 103 Ls 462 Js 162755/92 j. 72
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