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   OLG Düsseldorf, 10.03.1997 - 1 Ws 169/97   

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OLG Düsseldorf, 10.03.1997 - 1 Ws 169/97 (https://dejure.org/1997,1974)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 10.03.1997 - 1 Ws 169/97 (https://dejure.org/1997,1974)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 10. März 1997 - 1 Ws 169/97 (https://dejure.org/1997,1974)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 1997, 254
  • StV 1998, 212
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (5)

  • OLG Düsseldorf, 16.08.1995 - 1 Ws 650/95
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 10.03.1997 - 1 Ws 169/97
    Die Regelung des § 56 g Abs. 2 Satz 2 StGB über die bei dem Widerruf des Straferlasses einzuhaltenden Fristen ist nicht entsprechend anwendbar (vgl. Senatsbeschlüsse vom 16. August 1995 - 1 Ws 650/95 - in VRS 90, 284 und 30. März 1993 - 1 Ws 269/93 - in VRS 85, 290 ; Dreher/Tröndle a.a.O. m.w.N.).

    Unzulässig wird ein Widerruf aus Gründen der Rechtssicherheit allerdings dann, wenn die Entscheidung ungebührlich lang hinausgezögert worden ist und der Verurteilte mit ihr nicht mehr zu rechnen braucht (ständige Senatsrechtsprechung, vgl. Beschlüsse vom 16. August 1995 a.a.O., 3. Juli 1995 - 1 Ws 572/95 -, 13. April l995 - 1 Ws 249/95 in VRS 89, 365 = JMBl. NW 1995, 191 -, 30. März 1993 a.a.O., 14. Mal 1984 - 1 Ws 451/84 - und 13. August 1982 - 1 Ws 643/82 - in GA 1983, 87 m.w.N.).

  • OLG Düsseldorf, 30.03.1993 - 1 Ws 269/93
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 10.03.1997 - 1 Ws 169/97
    Die Regelung des § 56 g Abs. 2 Satz 2 StGB über die bei dem Widerruf des Straferlasses einzuhaltenden Fristen ist nicht entsprechend anwendbar (vgl. Senatsbeschlüsse vom 16. August 1995 - 1 Ws 650/95 - in VRS 90, 284 und 30. März 1993 - 1 Ws 269/93 - in VRS 85, 290 ; Dreher/Tröndle a.a.O. m.w.N.).

    Unzulässig wird ein Widerruf aus Gründen der Rechtssicherheit allerdings dann, wenn die Entscheidung ungebührlich lang hinausgezögert worden ist und der Verurteilte mit ihr nicht mehr zu rechnen braucht (ständige Senatsrechtsprechung, vgl. Beschlüsse vom 16. August 1995 a.a.O., 3. Juli 1995 - 1 Ws 572/95 -, 13. April l995 - 1 Ws 249/95 in VRS 89, 365 = JMBl. NW 1995, 191 -, 30. März 1993 a.a.O., 14. Mal 1984 - 1 Ws 451/84 - und 13. August 1982 - 1 Ws 643/82 - in GA 1983, 87 m.w.N.).

  • OLG Düsseldorf, 19.04.1995 - 1 Ws 249/95
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 10.03.1997 - 1 Ws 169/97
    Unzulässig wird ein Widerruf aus Gründen der Rechtssicherheit allerdings dann, wenn die Entscheidung ungebührlich lang hinausgezögert worden ist und der Verurteilte mit ihr nicht mehr zu rechnen braucht (ständige Senatsrechtsprechung, vgl. Beschlüsse vom 16. August 1995 a.a.O., 3. Juli 1995 - 1 Ws 572/95 -, 13. April l995 - 1 Ws 249/95 in VRS 89, 365 = JMBl. NW 1995, 191 -, 30. März 1993 a.a.O., 14. Mal 1984 - 1 Ws 451/84 - und 13. August 1982 - 1 Ws 643/82 - in GA 1983, 87 m.w.N.).
  • OLG Düsseldorf, 25.07.1994 - 1 Ws 470/94
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 10.03.1997 - 1 Ws 169/97
    Der Senat hat zugleich die in der Sache erforderliche Entscheidung zu treffen (§§ 309 Abs. 2, 462 a , 453Abs. 1. Das bedeutet, daß der Antrag der Staatsanwaltschaft auf Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung zurückzuweisen und gemäß § 56 g Abs. 1 StGB nach Ablauf der Bewährungszeit die Freiheitsstrafe zu erlassen ist, weil die Strafaussetzung nicht mehr widerrufen werden kann und auch eine Verlängerung der Bewährungszeit ausscheidet (vgl. hierzu Senatsbeschluß vom 25. Juli 1994 - 1 Ws 470/97 - in NStZ 1994, 559 = StV 1995, 31 (LS) = Rpfleger 1995, 38 = VRS 88, 30 ).
  • OLG Koblenz, 06.10.1982 - 1 Ws 643/82
    Auszug aus OLG Düsseldorf, 10.03.1997 - 1 Ws 169/97
    Unzulässig wird ein Widerruf aus Gründen der Rechtssicherheit allerdings dann, wenn die Entscheidung ungebührlich lang hinausgezögert worden ist und der Verurteilte mit ihr nicht mehr zu rechnen braucht (ständige Senatsrechtsprechung, vgl. Beschlüsse vom 16. August 1995 a.a.O., 3. Juli 1995 - 1 Ws 572/95 -, 13. April l995 - 1 Ws 249/95 in VRS 89, 365 = JMBl. NW 1995, 191 -, 30. März 1993 a.a.O., 14. Mal 1984 - 1 Ws 451/84 - und 13. August 1982 - 1 Ws 643/82 - in GA 1983, 87 m.w.N.).
  • OLG Brandenburg, 12.10.2022 - 1 Ws 114/22

    Zeitliche Grenzen des Widerrufs der Strafaussetzung zur Bewährung nach Ablauf der

    Der Widerruf ist - entgegen der im Begründungsschriftsatz vom 14. September 2022 geäußerten Rechtsansicht - auch noch nach längerem Ablauf der Bewährungszeit zulässig (allgemeine Ansicht, siehe Gesetzesmaterialien BT-Drucks. 8/3857, 12; 9/22, 5; vgl. auch BGH NStZ 1998, 586 ; KG Berlin NJW 2003, 2468, 2469; OLG Karlsruhe MDR 1993, 780 ; OLG Hamm NStZ 1998, 478 ; OLG Düsseldorf MDR 1985, 516 ; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254 ; MK-Groß, StGB , § 56 f Rdnr. 38; Fischer, StGB , 69. Aufl., § 56 f Rdnr. 19).

    Aus Gründen des Vertrauensschutzes wird in der Rechtsprechung ein Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung dann für unzulässig erachtet, wenn seit Ende der Bewährungszeit bzw. seit Rechtskraft der neuen Verurteilung ein erheblicher Zeitablauf eingetreten ist (vgl. OLG Stuttgart, Die Justiz 1982, 273 ; OLG Koblenz MR 1985, 70: "nahezu 2 Jahre"; OLG Bremen StV 1986, 166 ; OLG Koblenz OLGSt Nr. 1; OLG Hamm StV 1985, 198 ; siehe auch OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254 ; OLG Köln StV 2001, 412 f.; OLG Oldenburg StV 2003, 346 ).

    Maßgebend ist, ob die Verzögerung einen sachlichen Grund hatte oder ob das Verfahren ungebührlich verschleppt worden ist, so dass der Verurteilte - der im Übrigen, wie bereits oben erwähnt, auch die Bearbeitungszeiten bei den Gerichten und der Staatsanwaltschaft und ggf. den Rechtsmittelzug berücksichtigen muss - nach den Umständen des Einzelfalles mit dem Widerruf nicht mehr zu rechnen brauchte (vgl. OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254 ; OLG Karlsruhe NStZ-RR 1997, 253 ; KG NJW 2003, 2468 ).

  • OLG Brandenburg, 18.06.2008 - 1 Ws 114/08

    Strafvollstreckung: Zulässigkeit eines Bewährungswiderrufs nach Ablauf der

    Der Widerruf ist auch nach Ablauf der Bewährungszeit grundsätzlich zulässig (allgemeine Ansicht, siehe Gesetzesmaterialien BT-Drucks. 8/3857, S. 12; 9/22, S. 5; vgl. auch BGH NStZ 1998, 586; KG Berlin NJW 2003, S. 2468, 2469; OLG Karlsruhe MDR 1993, S. 780; OLG Hamm NStZ 1998, S. 478; OLG Düsseldorf MDR 1985, S. 516; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, S. 254; MK-Groß, StGB 2005, § 56 f Rdnr. 38; Fischer, StGB, 55. Aufl. 2008, § 56 f Rdnr. 19).

    Nr. 1: 1 Jahr; OLG Hamm StV 1985, S. 198: mehr als 9 Monate; siehe auch OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; OLG Köln StV 2001, 412 f.; OLG Oldenburg StV 2003, S. 346).

    Maßgebend ist, ob die Verzögerung einen sachlichen Grund hatte oder ob das Verfahren ungebührlich verschleppt worden ist, so dass der Verurteilte - der im Übrigen auch die Bearbeitungszeiten bei den Gerichten und der Staatsanwaltschaft und ggf. den Rechtsmittelzug berücksichtigen muss - nach den Umständen des Einzelfalles mit dem Widerruf nicht mehr zu rechnen brauchte (vgl. OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, S. 254; OLG Karlsruhe NStZ-RR 1997, S. 253; KG NJW 2003, S. 2468).

  • OLG Brandenburg, 12.10.2022 - 1 Ws 11/22
    Der Widerruf ist - entgegen der im Begründungsschriftsatz vom 14. September 2022 geäußerten Rechtsansicht - auch noch nach längerem Ablauf der Bewährungszeit zulässig (allgemeine Ansicht, siehe Gesetzesmaterialien BT-Drucks. 8/3857, 12; 9/22, 5; vgl. auch BGH NStZ 1998, 586; KG Berlin NJW 2003, 2468, 2469; OLG Karlsruhe MDR 1993, 780; OLG Hamm NStZ 1998, 478; OLG Düsseldorf MDR 1985, 516; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; MK-Groß, StGB, § 56 f Rdnr. 38; Fischer, StGB, 69. Aufl., § 56 f Rdnr. 19).

    Aus Gründen des Vertrauensschutzes wird in der Rechtsprechung ein Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung dann für unzulässig erachtet, wenn seit Ende der Bewährungszeit bzw. seit Rechtskraft der neuen Verurteilung ein erheblicher Zeitablauf eingetreten ist (vgl. OLG Stuttgart, Die Justiz 1982, 273; OLG Koblenz MR 1985, 70: "nahezu 2 Jahre" ; OLG Bremen StV 1986, 166; OLG Koblenz OLGSt Nr. 1; OLG Hamm StV 1985, 198; siehe auch OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; OLG Köln StV 2001, 412 f.; OLG Oldenburg StV 2003, 346).

    Maßgebend ist, ob die Verzögerung einen sachlichen Grund hatte oder ob das Verfahren ungebührlich verschleppt worden ist, so dass der Verurteilte - der im Übrigen, wie bereits oben erwähnt, auch die Bearbeitungszeiten bei den Gerichten und der Staatsanwaltschaft und ggf. den Rechtsmittelzug berücksichtigen muss - nach den Umständen des Einzelfalles mit dem Widerruf nicht mehr zu rechnen brauchte (vgl. OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; OLG Karlsruhe NStZ-RR 1997, 253; KG NJW 2003, 2468).

  • OLG Brandenburg, 09.12.2019 - 1 Ws 196/19

    Absehen vom Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung bei Erteilung weiterer

    Die Verlängerung der Bewährungszeit ist - wie auch der Widerruf der Bewährung - auch nach Ablauf der Bewährungszeit grundsätzlich zulässig (allgemeine Ansicht, siehe Gesetzesmaterialien BT-Drucks. 8/3857, 12; 9/22, 5; vgl. auch BGH NStZ 1998, 586; KG Berlin NJW 2003, 2468, 2469; OLG Karlsruhe MDR 1993, 780; OLG Hamm NStZ 1998, 478; OLG Düsseldorf MDR 1985, 516; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; MK-Groß, StGB, § 56 f Rn. 38; Fischer, StGB, 66. Aufl., § 56 f Rn. 19).

    Aus Gründen des Vertrauensschutzes wird in der Rechtsprechung ein Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung dann für unzulässig erachtet, wenn seit Ende der Bewährungszeit bzw. seit Rechtskraft der neuen Verurteilung ein erheblicher Zeitablauf eingetreten ist (vgl. OLG Stuttgart, Die Justiz 1982, S. 273; OLG Koblenz MR 1985, S. 70: nahezu 2 Jahre; OLG Bremen StV 1986, S. 166; OLG Koblenz OLGSt Nr. 1; OLG Hamm StV 1985, S. 198; siehe auch OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; OLG Köln StV 2001, 412 f.; OLG Oldenburg StV 2003, S. 346).

  • KG, 12.12.2013 - 2 Ws 477/13

    Widerruf der Strafaussetzung: Bewährungswiderruf aufgrund rechtskräftiger

    Eine Höchstfrist für den nachträglichen Widerruf sieht das Gesetz nicht vor; § 56g Abs. 2 Satz 2 StGB ist insoweit nicht entsprechend anwendbar (vgl. OLG Hamm NStZ 1998, 478; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; VRS 89, 365; OLG Zweibrücken MDR 1989, 178; Senat NJW 2003, 2468, 2469; Beschluss vom 31. Januar 2012 - 2 Ws 580-583/11 - mit weit. Nachweisen, Arnoldi, StRR 2008, 84 [87]).

    Unzulässig wird ein Widerruf aus Gründen der Rechtssicherheit erst bei einer ungebührlichen Verzögerung im Widerrufsverfahren oder im Verfahren zur Feststellung der für die Widerrufsprüfung relevanten Straftat, sofern der Verurteilte darauf vertrauen durfte, dass sein Verhalten in der Bewährungszeit keine Konsequenzen mehr nach sich ziehen würde (vgl. BVerfG StraFo 2009, 377 - juris Rdn. 23; BGH NStZ 1993, 235; OLG Zweibrücken MDR 1989, 178; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; VRS 89, 365; Senat NJW 2003, 2468, 2469; Beschlüsse vom 21. Juni 2010 - 2 Ws 325-329/10 - und 10. Juli 2008 - 2 Ws 334/08 - Fischer, § 56f Rdn. 19a m.w.N.).

  • OLG Frankfurt, 15.04.2003 - 3 Ws 361/03

    Strafaussetzung zur Bewährung: Widerruf nach Ablauf der Bewährungszeit

    Insbesondere ist -entgegen Stree (ebenda) und der Auffassung der Verteidigung die Frist des § 56 g II 2 StGB auf § 56 f I StGB nicht anwendbar (Senat aaO; OLG Hamm, NStZ 1998, 478 [479]: OLG Düsseldorf, NStZ-RR 1997, 254 jew. mwN); denn deren Anwendbarkeit setzt voraus, dass die Strafe zuvor erlassen und damit ein gesetzlich vertypter Vertrauenstatbestand geschaffen worden ist.

    Ein Widerruf ist danach nur dann unstatthaft, wenn entweder die Widerrufsentscheidung durch das hierfür zuständige Gericht oder aber das Anlassverfahren für den Widerruf ungebührlich verzögert werden (Senat a.a.O. und Beschl. v. 13.12.1993; OLG Hamm, StV 1985, 198; OLG Stuttgart, StV 1985, 380; OLG Koblenz, MDR 1985, 70) und der Verurteilte darauf vertrauen konnte, seine neuerliche Straffälligkeit werde nicht mehr mit einem Widerruf geahndet (vgl. Senat, NStZ-RR 1997, 254; Stree, § 56f Rn 13).

  • KG, 23.05.2014 - 2 Ws 198/14

    Bewährungswiderruf wegen Auslandstat

    Eine Höchstfrist für den nachträglichen Widerruf sieht das Gesetz nicht vor; § 56g Abs. 2 Satz 2 StGB ist insoweit nicht entsprechend anwendbar (vgl. OLG Hamm NStZ 1998, 478; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; VRS 89, 365; OLG Zweibrücken MDR 1989, 178; Senat NJW 2003, 2468, 2469; Beschluss vom 31. Januar 2012 - 2 Ws 580-583/11 - mit weit.

    Unzulässig wird ein Widerruf aus Gründen der Rechtssicherheit erst bei einer ungebührlichen Verzögerung im Widerrufsverfahren oder im Verfahren zur Feststellung der für die Widerrufsprüfung relevanten Straftat, sofern der Verurteilte darauf vertrauen durfte, dass sein Verhalten in der Bewährungszeit keine Konsequenzen mehr nach sich ziehen würde (vgl. BVerfG StraFo 2009, 377 - juris Rdn. 23; BGH NStZ 1993, 235; OLG Zweibrücken MDR 1989, 178; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; VRS 89, 365; Senat NJW 2003, 2468, 2469; Beschlüsse vom 21. Juni 2010 - 2 Ws 325-329/10 - und 10. Juli 2008 - 2 Ws 334/08 - Fischer, § 56f Rdn. 19a mit weit.

  • KG, 18.12.2013 - 2 Ws 594/13

    Widerruf wegen einer mit Geldstrafe geahndeten Tat

    Eine Höchstfrist für den nachträglichen Widerruf sieht das Gesetz nicht vor; § 56g Abs. 2 Satz 2 StGB ist insoweit nicht entsprechend anwendbar (vgl. OLG Hamm NStZ 1998, 478; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; VRS 89, 365; OLG Zweibrücken MDR 1989, 178; Senat NJW 2003, 2468, 2469; Beschluss vom 31. Januar 2012 - 2 Ws 580-583/11 - mit weit.

    Unzulässig wird ein Widerruf aus Gründen der Rechtssicherheit erst bei einer ungebührlichen Verzögerung im Widerrufsverfahren oder im Verfahren zur Feststellung der für die Widerrufsprüfung relevanten Straftat, sofern der Verurteilte darauf vertrauen durfte, dass sein Verhalten in der Bewährungszeit keine Konsequenzen mehr nach sich ziehen würde (vgl. BVerfG StraFo 2009, 377 - juris Rdn. 23; BGH NStZ 1993, 235; OLG Zweibrücken MDR 1989, 178; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; VRS 89, 365; Senat NJW 2003, 2468, 2469; Fischer a.a.O. mit weit.

  • OLG Hamm, 05.11.2007 - 3 Ws 605/07

    Widerruf einer Strafaussetzung zur Bewährung nach Ende der Bewährungszeit

    Die zeitliche Grenze des § 56g Abs. 2 S. 2 StGB gilt für den Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung nicht (KG Berlin NJW 2003, 2468, 2469; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; OLG Hamm NStZ 1998, 478, 479; Tröndle/Fischer 54. Aufl. § 56f Rdn. 19).

    a) Aus Gründen des Vertrauensschutzes wird in der Rechtsprechung ein Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung dann für unzulässig erachtet, wenn seit Rechtskraft der neuen Verurteilung ein erheblicher Zeitablauf (1-2 Jahre) eingetreten ist (vgl. OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; OLG Köln StV 2001, 412 f.).

  • KG, 12.12.2013 - 2 Ws 478/13

    Bindung des Widerrufsgerichts an die Ausgangsverurteilung i.R.d. Widerrufs der

    Eine Höchstfrist für den nachträglichen Widerruf sieht das Gesetz nicht vor; § 56g Abs. 2 Satz 2 StGB ist insoweit nicht entsprechend anwendbar (vgl. OLG Hamm NStZ 1998, 478; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; VRS 89, 365; OLG Zweibrücken MDR 1989, 178; Senat NJW 2003, 2468, 2469; Beschluss vom 31. Januar 2012 - 2 Ws 580-583/11 - mit weit. Nachweisen, Arnoldi, StRR 2008, 84 [87]).

    Unzulässig wird ein Widerruf aus Gründen der Rechtssicherheit erst bei einer ungebührlichen Verzögerung im Widerrufsverfahren oder im Verfahren zur Feststellung der für die Widerrufsprüfung relevanten Straftat, sofern der Verurteilte darauf vertrauen durfte, dass sein Verhalten in der Bewährungszeit keine Konsequenzen mehr nach sich ziehen würde (vgl. BVerfG StraFo 2009, 377 - juris Rdn. 23; BGH NStZ 1993, 235; OLG Zweibrücken MDR 1989, 178; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; VRS 89, 365; Senat NJW 2003, 2468, 2469; Beschlüsse vom 21. Juni 2010 - 2 Ws 325-329/10 - und 10. Juli 2008 - 2 Ws 334/08 - Fischer, § 56f Rdn. 19a m.w.N.).

  • OLG Saarbrücken, 27.05.2008 - 1 Ws 100/08

    Bewährungswiderruf: Widerruf nach Ablauf der Bewährungszeit bei zur Zeit der

  • KG, 13.03.2003 - 5 Ws 90/03

    Rechtsfolgen nachträglicher Gesamtstrafenbildung: Neubeginn und Neufestsetzung

  • OLG Braunschweig, 26.02.2016 - 1 Ws 5/16

    Auslandstaten als Anlass zum Widerruf einer Strafaussetzung zur Bewährung;

  • KG, 16.07.2015 - 5 Ws 69/15

    Strafaussetzung zur Bewährung: Widerruf auf Grundlage rechtskräftiger

  • OLG Hamm, 28.10.2008 - 2 Ws 314/08

    Bewährungswiderruf; Zeitablauf; Ablauf der Bewährungszeit

  • KG, 11.01.2008 - 2 Ws 772/07

    Straf- und Maßregelaussetzung: Entscheidung zunächst nur über den Widerruf der

  • OLG Celle, 22.09.2009 - 2 Ws 206/09

    Einbeziehung einer nach allgemeinen Strafrecht rechtskräftig abgeurteilten Tat

  • KG, 13.03.2006 - 5 Ws 636/05

    Strafaussetzung: Grenzen der Widerruflichkeit aus Gründen des Vertrauensschutzes

  • KG, 10.09.2012 - 2 Ws 55/12

    Straferlass während Ermittlungsverfahren

  • VerfGH Sachsen, 25.02.2014 - 28-IV-13
  • OLG Koblenz, 15.07.2013 - 2 Ws 452/13

    Strafaussetzung zur Bewährung: Vertrauensschutz bei Widerruf der Strafaussetzung

  • OLG Hamburg, 22.12.2011 - 2 Ws 140/10

    Strafvollstreckungsverfahren: Rechtsfolgen einer rechtsstaatswidrigen Verzögerung

  • KG, 23.06.2006 - 5 Ws 215/06

    Entscheidung über den Widerruf einer Bewährung: Befasstwerden einer

  • OLG Koblenz, 21.06.2006 - 1 Ws 379/06

    Zulässigkeit des Bewährungswiderrufs nach Ablauf der Bewährungszeit

  • OLG Koblenz, 14.11.2016 - 2 Ws 546/16

    Widerruf der Strafaussetzung: Vertrauensschutz nach Ablauf der Bewährungszeit

  • KG, 26.09.2001 - 5 Ws 619/01

    Strafaussetzung zur Bewährung: Bewährungswiderruf und Vertrauensschutz

  • OLG Saarbrücken, 04.12.2003 - VAs 4/03
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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 14.08.1997 - 2 Ws 303/97   

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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

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  • StV 1998, 212
 
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Wird zitiert von ... (2)

  • KG, 13.03.2003 - 5 Ws 90/03

    Rechtsfolgen nachträglicher Gesamtstrafenbildung: Neubeginn und Neufestsetzung

    Denn die nachträgliche Bildung einer Gesamtstrafe läßt das ursprüngliche Erkenntnis entfallen, und nur das neue bildet die Grundlage der Vollstreckung (vgl. OLG Düsseldorf JR 2000, 302 mit Anm. Wohlers; OLG Hamm StV 1998, 212; OLG Stuttgart MDR 1992, 1067, 1068; OLG Karlsruhe NStZ 1988, 364, 365; Tröndle/Fischer, StGB 51. Aufl., § 56f Rdn. 3; Gribbohm in LK, StGB 11. Aufl., § 56f Rdn. 4).
  • KG, 01.11.2007 - 2 Ws 600/07

    Widerruf der Strafaussetzung: Bewährungswiderruf wegen erneuter Straffälligkeit

    Denn die nachträgliche Bildung einer Gesamtstrafe läßt das ursprüngliche Erkenntnis entfallen, und nur das neue bildet die Grundlage der Vollstreckung (vgl. Senat, Beschluss vom 13. März 2003 - 5 Ws 90/03 - m. w. N.; OLG Hamm StV 1998, 212; OLG Stuttgart MDR 1992, 1067, 1068).
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