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   VGH Baden-Württemberg, 04.08.2017 - 1 S 1307/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,28236
VGH Baden-Württemberg, 04.08.2017 - 1 S 1307/17 (https://dejure.org/2017,28236)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 04.08.2017 - 1 S 1307/17 (https://dejure.org/2017,28236)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 04. August 2017 - 1 S 1307/17 (https://dejure.org/2017,28236)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Befugnis der Staatsanwaltschaft zur Information der Medien unter Namensnennung; Informieren der Medien über strafrechtliche Verfahren unter Nennung des Namens des Beschuldigten nur in Fällen schwerer Kriminalität oder bei Straftaten durch Staatsanwaltschaften

  • degruyter.com(kostenpflichtig, erste Seite frei)
  • Justiz Baden-Württemberg

    Presserechtlicher Auskunftsanspruch gegenüber der Staatsanwaltschaft bei Ermittlungsverfahren

  • fragdenstaat.de

    Nennung von Namen Beschuldigter in strafrechtlichen Ermittlungen

  • landesrecht-bw.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Allgemeines Persönlichkeitsrecht; Individualisierende Berichterstattung; Informationsinteresse der Öffentlichkeit; Privilegierte Quelle; Unschuldsvermutung

  • rechtsportal.de

    Befugnis der Staatsanwaltschaft zur Information der Medien unter Namensnennung; Informieren der Medien über strafrechtliche Verfahren unter Nennung des Namens des Beschuldigten nur in Fällen schwerer Kriminalität oder bei Straftaten durch Staatsanwaltschaften

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • justiz-bw.de (Pressemitteilung)

    Strafverfahren gegen Mannheimer Rechtsanwalt: Presseauskünfte unter Namensnennung unzulässig

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Presseauskunft über Strafverfahren mit Namensnennung ?

  • wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)

    Strafverfahren gegen Mannheimer Rechtsanwalt - Presseauskünfte unter Namensnennung unzulässig

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Presserechtlicher Auskunftsanspruch gegenüber der Staatsanwaltschaft bei Ermittlungsverfahren

  • dr-bahr.com (Kurzinformation)

    Strafverfahren gegen Mannheimer Rechtsanwalt: Presseauskünfte unter Namensnennung unzulässig

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Presse hat in Fällen schwerer Kriminalität oder bei Straftaten mit Öffentlichkeitsbezug gegen Staatsanwaltschaft Auskunftsanspruch mit Namensnennung des Beschuldigten - Persönlichkeitsrecht des Beschuldigten tritt hinter Informationsinteresse der Allgemeinheit

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2018, 90
  • StV 2018, 210 (Ls.)
  • StV 2018, 24
  • VBlBW 2018, 112
  • DÖV 2017, 921
  • afp 2018, 159
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (18)

  • BVerfG, 10.06.2009 - 1 BvR 1107/09

    Individualisierende Medienberichterstattung auch bei Sexualstraftaten

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 04.08.2017 - 1 S 1307/17
    Bei schweren Gewaltverbrechen ist in der Regel ein über bloße Neugier und Sensationslust hinausgehendes Interesse an näherer Information über die Tat und ihren Hergang, über die Person des Täters und seine Motive sowie über die Strafverfolgung anzuerkennen (BVerfG, Urt. v. 05.06.1973 - 1 BvR 536/72 - BVerfGE 35, 202, 230 f.; Kammerbeschl. v. 10.06.2009 - 1 BvR 1107/09 - NJW 2009, 3357, 3358; BGH, Urt. v. 07.12.1999 - VI ZR 51/99 - BGHZ 143, 199, 204; Urt. v. 15.12.2009 - VI ZR 227/08 - BGHZ 183, 353; Urt. v. 08.05.2012 - VI ZR 217/08 - VersR 2012, 994).

    Eine individualisierende Berichterstattung über den Angeklagten eines Strafverfahrens kann allerdings dann gerechtfertigt sein, wenn sich der Betreffende nicht beziehungsweise nicht mehr mit Gewicht auf sein allgemeines Persönlichkeitsrecht berufen kann, etwa wenn er sich in eigenverantwortlicher Weise den ihm gegenüber erhobenen Vorwürfen in der medialen Öffentlichkeit auch im Wege der individualisierenden Berichterstattung gestellt hat, aber auch dann, wenn der betreffende Verfahrensbeteiligte kraft seines Amtes oder wegen seiner gesellschaftlich hervorgehobenen Verantwortung beziehungsweise Prominenz auch sonst in besonderer Weise im Blickfeld der Öffentlichkeit steht und die Medienöffentlichkeit mit Rücksicht hierauf hinzunehmen hat (BVerfG, Kammerbeschl. v. 10.06.2009, a.a.O.).

    Maßgeblich kommt es u.a. an auf: das Vorliegen schwerster Kriminalität, das Ausmaß des Tatverdachts, das Aufsehen, das das Tagesgeschehen aufgrund spektakulärer Begleitumstände, besonderer Sympathien mit dem Opfer oder der Beispielhaftigkeit für Befindlichkeiten der Gesellschaft erregt, ein gravierender Schaden, die herausgehobene Stellung des Beschuldigten, empfindliches Betroffensein der Sicherheitsinteressen der Bevölkerung, Ermöglichung der Mitwirkung der Öffentlichkeit an der Verbrechensaufklärung (BVerfG, Kammerbeschl. v. 10.06.2009, a.a.O.; BGH, Urt. v. 17.03.1994, a.a.O., m.w.N.; Urt. v. 15.12.2009, a.a.O.; OLG Braunschweig, Urt. v. 24.10.1974 - 1 U 55/73 - NJW 1975, 651; OLG Stuttgart, Beschl. v. 21.06.2001 - 4 VAs 3/01 - NJW 2001, 3797; Löffler-Steffen, Presserecht, 6. Aufl., § 6 LPG Rn. 207).

  • OLG Hamm, 14.11.2014 - 11 U 129/13

    Amtshaftungsansprüche wegen einer Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft über

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 04.08.2017 - 1 S 1307/17
    Insoweit ist mit "besonderer Sorgfalt abzuwägen" (BGH, Urt. v. 17.03.1994, a.a.O.; OLG Hamm, Urt. v. 14.11.2014 - 11 U 129/13 - NJW-RR 2015, 936, 937).

    Danach dürfen die Staatsanwaltschaften die Medien über strafrechtliche Verfahren unter Nennung des Namens des Beschuldigten (Angeschuldigten, Angeklagten) grundsätzlich nur in Fällen schwerer Kriminalität oder bei Straftaten informieren, die die Öffentlichkeit besonders berühren (OLG Hamm, Urt. v. 14.11.2014, a.a.O.; VG Saarlouis, Urt. v. 23.06.2003 - 1 K 129/02 - NJW 2003, 3431, 3432; Urt. v. 21.08.2008 - 1 K 920/07, juris Rn. 25).

    Gleiches gilt, wenn das Berichtsgeschehen der Zeitgeschichte zuzuordnen ist (OLG Hamm, Beschl. v. 31.01.2000 - 2 Ws 282/99 -, NJW 2000, 1278; OLG Hamm, Urt. v. 14.11.2014, a.a.O.); denn dann handelt es sich regelmäßig um Straftaten, die die Öffentlichkeit besonders berühren.

  • BGH, 17.03.1994 - III ZR 15/93

    Bindung einer im Verfahren nach §§ 23 ff EGGVG ergangenen Entscheidung des

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 04.08.2017 - 1 S 1307/17
    Eine Veröffentlichung mit namentlicher Identifizierung des Beschuldigten ist im Ermittlungsstadium daher nur ausnahmsweise zulässig (BGH, Urt. v. 17.03.1994 - III ZR 15/93 - NJW 1994, 1950, 1952, mit zahlreichen Nachweisen).

    Insoweit ist mit "besonderer Sorgfalt abzuwägen" (BGH, Urt. v. 17.03.1994, a.a.O.; OLG Hamm, Urt. v. 14.11.2014 - 11 U 129/13 - NJW-RR 2015, 936, 937).

    Maßgeblich kommt es u.a. an auf: das Vorliegen schwerster Kriminalität, das Ausmaß des Tatverdachts, das Aufsehen, das das Tagesgeschehen aufgrund spektakulärer Begleitumstände, besonderer Sympathien mit dem Opfer oder der Beispielhaftigkeit für Befindlichkeiten der Gesellschaft erregt, ein gravierender Schaden, die herausgehobene Stellung des Beschuldigten, empfindliches Betroffensein der Sicherheitsinteressen der Bevölkerung, Ermöglichung der Mitwirkung der Öffentlichkeit an der Verbrechensaufklärung (BVerfG, Kammerbeschl. v. 10.06.2009, a.a.O.; BGH, Urt. v. 17.03.1994, a.a.O., m.w.N.; Urt. v. 15.12.2009, a.a.O.; OLG Braunschweig, Urt. v. 24.10.1974 - 1 U 55/73 - NJW 1975, 651; OLG Stuttgart, Beschl. v. 21.06.2001 - 4 VAs 3/01 - NJW 2001, 3797; Löffler-Steffen, Presserecht, 6. Aufl., § 6 LPG Rn. 207).

  • BGH, 15.12.2009 - VI ZR 227/08

    Sedlmayr-Mörder I - Löschung aus dem Online-Archiv einer Rundfunkanstalt

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 04.08.2017 - 1 S 1307/17
    Bei schweren Gewaltverbrechen ist in der Regel ein über bloße Neugier und Sensationslust hinausgehendes Interesse an näherer Information über die Tat und ihren Hergang, über die Person des Täters und seine Motive sowie über die Strafverfolgung anzuerkennen (BVerfG, Urt. v. 05.06.1973 - 1 BvR 536/72 - BVerfGE 35, 202, 230 f.; Kammerbeschl. v. 10.06.2009 - 1 BvR 1107/09 - NJW 2009, 3357, 3358; BGH, Urt. v. 07.12.1999 - VI ZR 51/99 - BGHZ 143, 199, 204; Urt. v. 15.12.2009 - VI ZR 227/08 - BGHZ 183, 353; Urt. v. 08.05.2012 - VI ZR 217/08 - VersR 2012, 994).

    Maßgeblich kommt es u.a. an auf: das Vorliegen schwerster Kriminalität, das Ausmaß des Tatverdachts, das Aufsehen, das das Tagesgeschehen aufgrund spektakulärer Begleitumstände, besonderer Sympathien mit dem Opfer oder der Beispielhaftigkeit für Befindlichkeiten der Gesellschaft erregt, ein gravierender Schaden, die herausgehobene Stellung des Beschuldigten, empfindliches Betroffensein der Sicherheitsinteressen der Bevölkerung, Ermöglichung der Mitwirkung der Öffentlichkeit an der Verbrechensaufklärung (BVerfG, Kammerbeschl. v. 10.06.2009, a.a.O.; BGH, Urt. v. 17.03.1994, a.a.O., m.w.N.; Urt. v. 15.12.2009, a.a.O.; OLG Braunschweig, Urt. v. 24.10.1974 - 1 U 55/73 - NJW 1975, 651; OLG Stuttgart, Beschl. v. 21.06.2001 - 4 VAs 3/01 - NJW 2001, 3797; Löffler-Steffen, Presserecht, 6. Aufl., § 6 LPG Rn. 207).

  • BVerfG, 05.06.1973 - 1 BvR 536/72

    Der Soldatenmord von Lebach

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 04.08.2017 - 1 S 1307/17
    Bei schweren Gewaltverbrechen ist in der Regel ein über bloße Neugier und Sensationslust hinausgehendes Interesse an näherer Information über die Tat und ihren Hergang, über die Person des Täters und seine Motive sowie über die Strafverfolgung anzuerkennen (BVerfG, Urt. v. 05.06.1973 - 1 BvR 536/72 - BVerfGE 35, 202, 230 f.; Kammerbeschl. v. 10.06.2009 - 1 BvR 1107/09 - NJW 2009, 3357, 3358; BGH, Urt. v. 07.12.1999 - VI ZR 51/99 - BGHZ 143, 199, 204; Urt. v. 15.12.2009 - VI ZR 227/08 - BGHZ 183, 353; Urt. v. 08.05.2012 - VI ZR 217/08 - VersR 2012, 994).

    Denn die Berichterstattung unter Namensnennung ist ein schwerer Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht (BVerfG, Urt. v. 05.06.1973, a.a.O.).

  • BGH, 07.12.1999 - VI ZR 51/99

    Verdachtsberichterstattung: "Schleimerschmarotzerpack"

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 04.08.2017 - 1 S 1307/17
    Bei schweren Gewaltverbrechen ist in der Regel ein über bloße Neugier und Sensationslust hinausgehendes Interesse an näherer Information über die Tat und ihren Hergang, über die Person des Täters und seine Motive sowie über die Strafverfolgung anzuerkennen (BVerfG, Urt. v. 05.06.1973 - 1 BvR 536/72 - BVerfGE 35, 202, 230 f.; Kammerbeschl. v. 10.06.2009 - 1 BvR 1107/09 - NJW 2009, 3357, 3358; BGH, Urt. v. 07.12.1999 - VI ZR 51/99 - BGHZ 143, 199, 204; Urt. v. 15.12.2009 - VI ZR 227/08 - BGHZ 183, 353; Urt. v. 08.05.2012 - VI ZR 217/08 - VersR 2012, 994).

    Zulässig ist eine Berichterstattung unter Namensnennung in Fällen schwerer Kriminalität oder bei Straftaten, die die Öffentlichkeit besonders berühren (BGH, Urt. v. 07.12.1999, a.a.O.; OLG Karlsruhe Urt. v. 02.02.2015 - 6 U 130/14 - NJW-RR 2015, 670, 673).

  • BVerfG, 09.03.2010 - 1 BvR 1891/05

    Internet-Bericht über Hanf züchtenden Politikerinnen-Sohn erlaubt

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 04.08.2017 - 1 S 1307/17
    Ihr Informationsinteresse hat auch deswegen besonderes Gewicht, da eine Auskunft nach § 4 Abs. 1 LPresseG die Antragstellerin in die Lage versetzt, schon erhaltene Informationen zu überprüfen und weitere Recherchen anzustellen, insbesondere da der Auskunft amtlicher Stellen wie insbesondere der Staatsanwaltschaft als sog. privilegierter Quelle ein gesteigertes Vertrauen entgegengebracht werden darf (vgl. nur BVerfG, Kammerbeschl. v. 09.03.2010 - 1 BvR 1891/05 - NJW-RR 2010, 1195, 1197).
  • OLG Karlsruhe, 02.02.2015 - 6 U 130/14

    Schwer wiegende Persönlichkeitsrechtsverletzung: Identifizierbarkeit eines

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 04.08.2017 - 1 S 1307/17
    Zulässig ist eine Berichterstattung unter Namensnennung in Fällen schwerer Kriminalität oder bei Straftaten, die die Öffentlichkeit besonders berühren (BGH, Urt. v. 07.12.1999, a.a.O.; OLG Karlsruhe Urt. v. 02.02.2015 - 6 U 130/14 - NJW-RR 2015, 670, 673).
  • BGH, 30.10.2012 - VI ZR 4/12

    Meldung im "Online-Archiv" über Ermittlungsverfahren wegen falscher

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 04.08.2017 - 1 S 1307/17
    Außerdem ist eine mögliche Prangerwirkung zu berücksichtigen, die durch die Medienberichterstattung bewirkt werden kann (BVerfG, Urt. v. 05.06.1973; Kammerbeschl. v. 10.06.2009; je a.a.O.; Kammerbeschl. v. 27.11.2008 - 1 BvQ 46/08 - NJW 2009, 350; BGH, Urt. v. 30.10.2012 - VI ZR 4/12 - VersR 2013, 63).
  • VGH Baden-Württemberg, 11.09.2013 - 1 S 509/13

    Zum Informationsinteresse der Presse - auch über an einem Gerichtsverfahren

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 04.08.2017 - 1 S 1307/17
    Diese umfassende Abwägung ist gerichtlich voll nachprüfbar (Senat, Urt. v. 11.09.2013 - 1 S 509/13 - VBlBW 2014, 680, mit zahlreichen Nachweisen).
  • BGH, 08.05.2012 - VI ZR 217/08

    Internationale Zuständigkeit bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen durch

  • VG Saarlouis, 23.06.2003 - 1 K 129/02

    Verstoß gegen das Persönlichkeitsrecht durch unzutreffende Widergabe des

  • OLG Braunschweig, 24.10.1974 - 1 U 55/73
  • BVerfG, 27.11.2008 - 1 BvQ 46/08

    Rundfunkfreiheit (Bildberichterstattung über ein Strafverfahren; "Prangerwirkung"

  • OVG Bremen, 25.10.1988 - 1 BA 32/88

    Gerichtliche Veröffentlichungspraxis; Pressefreiheit; Gleichheitssatz -

  • VG Saarlouis, 21.08.2008 - 1 K 920/07

    Unterlassung einer Medienauskunft wegen Verletzung des allgemeinen

  • OLG Stuttgart, 21.06.2001 - 4 VAs 3/01

    Gerichtliche Überprüfung einer gemeinsamen Presseerklärung der Staatsanwaltschaft

  • OLG Hamm, 31.01.2000 - 2 Ws 282/99

    Verletzung von Privat- und Dienstgeheimnissen durch Pressesprecher der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.02.2021 - 4 B 1380/20

    Amtsgericht Düsseldorf durfte Pressemitteilung zu Strafverfahren nicht mit

    vgl. BVerwG, Urteil vom 26.2.1997 - 6 C 3.96 -, BVerwGE 104, 105 = juris, Rn. 33; zur Zulässigkeit von Presseinformationen aus behördlicher Eigeninitiative, zunächst auch "im kleinen Kreis": BVerwG, Urteil vom 18.9.2019 - 6 A 7.18 -, BVerwGE 166, 303 = juris, Rn. 27 ff.; OVG NRW, Urteil vom 13.3.2013 - 5 A 1293/11 -, DVBl. 2013, 927 = juris, Rn. 80, m. w. N.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 4.8.2017 - 1 S 1307/17 -, NJW 2018, 90 = juris, Rn. 29; OVG Bremen, Urteil vom 25.10.1988 - 1 BA 32/88 -, NJW 1989, 926 = juris, Rn. 41; Weberling, in: Ricker/Weberling, Handbuch des Presserechts, 6. Aufl. 2012, 21.
  • VG Düsseldorf, 14.09.2020 - 20 L 1781/20

    Pressemitteilung des Amtsgerichts Düsseldorf vom 4.9.2020 darf weiter verbreitet

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. August 2017 - 1 S 1307/17 -, juris Rn. 20 m. w. N.; OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 30; beschließendes Gericht, Beschluss vom 13. Juni 2017 - 20 L 1693/17 -.

    vgl. OLG Hamm, Urteil vom 14. November 2014 - 11 U 129/13 -, juris Rn. 36, 38 m. w. N.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. August 2017 - 1 S 1307/17 -, juris Rn. 23 m. w. N; OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 32.

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. August 2017 - 1 S 1307/17 -, juris Rn. 26 m. w. N.

    vgl. BVerfG, Urteil vom 5. Juni 1973 - 1 BvR 536/72 - BVerfGE 35, 202, 230 f.; BVerfG, Kammerbeschluss vom 10. Juni 2009 - 1 BvR 1107/09 - NJW 2009, 3357, 3358; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. August 2017 - 1 S 1307/17 -, juris Rn. 10 m. w. N.

    vgl. BVerfG, Urteil vom 5. Juni 1973; BVerfG, Kammerbeschluss vom 10. Juni 2009; jeweils a.a.O.; BGH, Urteil vom 7. Dezember 1999 - VI ZR 51/99 -, BGHZ 143, 199 (204); VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. August 2017 - 1 S 1307/17 -, juris Rn. 22 m. w. N.

    vgl. BVerfG, Urteil vom 5. Juni 1973; Kammerbeschluss vom 10. Juni 2009; jeweils a.a.O.; Kammerbeschluss vom 27. November 2008 - 1 BvQ 46/08 - NJW 2009, 350; BGH, Urteil vom 17. März 1994 - III ZR 15/93 - NJW 1994, 1950, 1952; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. August 2017 - 1 S 1307/17 -, juris Rn. 22 m. w. N.

    vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 10. Juni 2009, a.a.O.; BGH, Urteil vom 17. März 1994 - III ZR 15/93 - NJW 1994, 1950 (1952), m.w.N.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. August 2017 - 1 S 1307/17 -, juris Rn. 25 m. w. N.

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. August 2017 - 1 S 1307/17 -, juris Rn. 26 m. w. N; BGH, Urteil vom 18. Juni 2019 - VI ZR 80/18 -, juris Rn. 22.

    vgl. OLG Hamm, Urteil vom 14. November 2014 - 11 U 129/13 -, juris Rn. 36, 38 m. w. N.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. August 2017 - 1 S 1307/17 -, juris Rn. 23 m. w. N.

  • OLG Düsseldorf, 13.03.2019 - Kart 7/18
    Soweit es - wie hier - um Informationen über amtliche Vorgänge geht, ist namentlich abzuwägen zwischen dem Informationsrecht der Presse und den Geheimhaltungsinteressen der jeweils betroffenen Person (vgl. BGH, Urteil vom 16.02.2016, VI ZR 367/15, Rn. 18 bei juris - Online-Archiv einer Tageszeitung ; Urteil vom 17.03.1994, III ZR 15/93, Rn. 21 bei juris; Senat, Beschluss vom 09.10.2014, VI-Kart 5/14 (V), Rn. 37 bei juris - Pressemitteilung des Bundeskartellamts ; OLG Hamm, Urteil vom 14.11.2014, I-11 U 129/13, Rn. 36 bei juris - Herzzentrum ; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.08.2017, 1 S 1307/17, Rn. 20 bei juris).

    In allen Verfahrensstadien muss die Darstellung tatsächlich wahr und zutreffend sein (vgl. zum Ganzen BVerfG, Stattgebender Kammerbeschluss vom 02.05.2018, 1 BvR 666/17, Rn. 19 f. bei juris; Nichtannahmebeschluss vom 19.10.2006, 1 BvR 152/01, Rn. 34 ff. bei juris - Verdachtsberichterstattung ; BGH, Urteil vom 12.04.2016, VI ZR 505/14, Rn. 39 bei juris - Pressebericht über Organentnahme ; Urteil vom 18.11.2014, VI ZR 76/14, Rn. 16, 28 bei juris - Chefjustiziar ; Urteil vom 07.12.1999, VI ZR 51/99, Rn. 20, 30 bei juris; Urteil vom 17.03.1994, III ZR 15/93, Rn. 26 f. bei juris; Senat, Beschluss vom 09.10.2014, VI-Kart, 5/14, Rn. 50 bei juris - Pressemitteilung des Bundeskartellamts ; OLG Hamm, Urteil vom 14.11.2014, I-11 U 129/13, Rn. 36 ff. bei juris - Herzzentrum ; OLG Karlsruhe, Urteil vom 07.04.2006, 14 U 207/01, Rn. 31 bei juris; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04.08.2917, 1 S 1307/17, Rn. 21 ff.).

  • OVG Bremen, 10.09.2018 - 2 B 213/18

    Unterbindung von Auskünften an Medien - allgemeines Persönlichkeitsrecht;

    Zu Recht weist die Beschwerde darauf hin, dass seitens der Medien behördlichen Pressemitteilungen als sog. privilegierten Quellen ein gesteigertes Vertrauen entgegengebracht werden darf (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04. August 2017 - 1 S 1307/17 - Rn. 33, juris).
  • VG Karlsruhe, 21.10.2019 - 7 K 6944/19

    Einstweilige Anordnung auf Untersagung der Äußerung über ein angebliches

    In die Abwägung einzustellen sind ferner die Bedeutung und die besondere Wirkkraft von behördlichen Presseerklärungen, denen seitens der Medien ein gesteigertes Vertrauen entgegengebracht werden darf und die dem Hoheitsträger daher Zurückhaltung gebieten (vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 04. August 2017 - 1 S 1307/17 - Rn. 33, juris).
  • VerfGH Sachsen, 18.09.2017 - 98-IV-17
    Insoweit beschränkt sich der Beschwerdeführer indes darauf, seine einfachrechtliche Rechtsauffassung jener des Oberverwaltungsgerichts entgegenzustellen, die auch im Einklang mit der Rechtsprechung anderer Oberverwaltungsgerichte steht (statt vieler s. etwa VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. August 2017 - 1 S 1307/17; Urteil vom 9. Mai 2017 - 1 S 1530/16).
  • VG Weimar, 19.08.2020 - 8 E 1203/20

    Auskunftsanspruch in einem staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahren; unklare

    VGH Mannheim, Beschluss vom 4.8.2017 - 1 S 1307/17 -, NJW 2018, 90.
  • VG Ansbach, 09.05.2018 - AN 14 E 18.00487

    Kein Anspruch gegen Staatsanwaltschaft auf Unterlassung künftiger Äußerungen

    Auch der Antragsteller selbst hat sich bereits vor Jahren in eigenverantwortlicher Weise in der medialen Öffentlichkeit auch im Wege der individualisierenden Berichterstattung gestellt (vgl. dazu auch VGHBW, B.v. 4.8.2017 - 1 S 1307/17 -, juris).
  • VG Stuttgart, 20.06.2023 - 1 K 873/23

    Kein Anspruch eines Strafgefangenen auf Auskunft über ein konkretes

    Bei schweren Gewaltverbrechen ist in der Regel ein über bloße Neugier und Sensationslust hinausgehendes Interesse an näherer Information über die Tat und ihren Hergang, über die Person des Täters und seine Motive sowie über die Strafverfolgung anzuerkennen (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 04.08.2017 - 1 S 1307/17 -, juris Rn. 21).
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Rechtsprechung
   OVG Nordrhein-Westfalen, 17.10.2017 - 4 B 786/17   

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https://dejure.org/2017,40821
OVG Nordrhein-Westfalen, 17.10.2017 - 4 B 786/17 (https://dejure.org/2017,40821)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 17.10.2017 - 4 B 786/17 (https://dejure.org/2017,40821)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 (https://dejure.org/2017,40821)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)

    Vorbeugender vorläufiger Rechtsschutz; Rechtsschutzbedürfnis; Presseerklärung im Ermittlungsverfahren; Allgemeines Persönlichkeitsrecht; "äußere Ehre"; öffentlich-rechtlicher Unterlassungsanspruch; Wiederholungsgefahr; Abwägung Informationsinteresse und ...

  • Wolters Kluwer

    Abwägung zwischen dem Informationsinteresse der Presse bzw. der Öffentlichkeit und dem Persönlichkeitsrecht der Betroffenen bei der Abgabe einer amtlichen Pressemitteilung im Ermittlungsverfahren; Einzelfall einer unangemessenen Pressemitteilung hinsichtlich der ...

  • degruyter.com
  • rechtsportal.de

    Vorbeugender vorläufiger Rechtsschutz; Rechtsschutzbedürfnis; Presseerklärung im Ermittlungsverfahren; Allgemeines Persönlichkeitsrecht; "äußere Ehre"; öffentlich-rechtlicher Unterlassungsanspruch; Wiederholungsgefahr; Abwägung Informationsinteresse und ...

  • rechtsportal.de

    Abwägung zwischen dem Informationsinteresse der Presse bzw. der Öffentlichkeit und dem Persönlichkeitsrecht der Betroffenen bei der Abgabe einer amtlichen Pressemitteilung im Ermittlungsverfahren; Einzelfall einer unangemessenen Pressemitteilung hinsichtlich der ...

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Kurzinformation)

    Rechtswidrige Pressemitteilung hinsichtlich der Verwendung der Begriffe "betrügerisch" und "Tätergruppe"

Sonstiges

  • hoecker.eu (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)

    Ermittlungsbehörden dürfen Hotelbetreiber nicht als betrügerisch oder Täter bezeichnen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • StV 2018, 210 (Ls.)
  • StV 2018, 24
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 17.03.1994 - III ZR 15/93

    Bindung einer im Verfahren nach §§ 23 ff EGGVG ergangenen Entscheidung des

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 17.10.2017 - 4 B 786/17
    vgl. BGH, Urteil vom 17.3.1994 - III ZR 15/93 -, NJW 1994, 1950 = juris, Rn. 21; OLG Hamm, Urteil vom 14.11.2014 - I-11 U 129/13 u. a. - NJW-RR 2015, 936 = juris, Rn. 36. Vgl. auch die Richtlinien für die Zusammenarbeit mit den Medien, AV d. JM vom 12.11.2007 (1271 - II.2) - JMBl. NRW 2008 S. 2, in der Fassung vom 28.7.2015 - JMBl. NRW S. 329 -, § 6 Abs. 3, § 7 Abs. 1, § 8 Satz 2.

    Nachdem eine Namensnennung der Antragsteller hier nicht in Rede steht, kommt es nicht darauf an, ob vorliegend die diesbezüglich geltenden, besonders strengen Maßstäbe, vgl. hierzu etwa BGH, Urteil vom 17.3.1994 - III ZR 15/93 -, NJW 1994, 1950 = juris, Rn. 26 f.; OLG Hamm, Urteil vom 14.11.2014 - I-11 U 129/13 u. a. -, NJW-RR 2015, 936 = juris, Rn. 36 ff., und Beschluss vom 31.1.2000 - 2 Ws 282/99 -, NJW 2000, 1278 = juris, Rn. 12, 14, ohne Abstriche erfüllt werden.

    vgl. nur BGH, Urteil vom 17.3.1994 - III ZR 15/93 -, NJW 1994, 1950 = juris, Rn. 21 und Art. 1 der Richtlinien für die Zusammenarbeit mit den Medien, AV d. JM vom 12.11.2007 (1271 - II.2) - JMBl. NRW 2008 S. 2, in der Fassung vom 28.7.2015 - JMBl. NRW.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2013 - 5 B 417/13

    Geltendmachung eines Anspruchs auf Unterlassung der öffentlichen Verbreitung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 17.10.2017 - 4 B 786/17
    vgl. BVerwG, Urteil vom 21.5.2008 - 6 C 13.07 -, BVerwGE 131, 171 = juris, Rn. 13; OVG NRW, Beschluss vom 9.9.2013 - 5 B 417/13 -, NWVBl. 2014, 120 = juris, Rn. 13, m. w. N.

    vgl. BVerfG, Beschluss vom 24.5.2005 - 1 BvR 1072/01 -, BVerfGE 113, 63 = juris, Rn. 58; BVerwG, Urteil vom 21.5.2008 - 6 C 13.07 -, BVerwGE 131, 171 = juris, Rn. 21; OVG NRW, Beschluss vom 9.9.2013 - 5 B 417/13 -, NWVBl. 2014, 120 = juris, Rn. 21 f., m. w. N.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 9.9.2013 - 5 B 417/13 -, NWVBl. 2014, 120 = juris, Rn. 8 f., m. w. N.

  • BVerwG, 11.11.2010 - 7 B 54.10

    Anspruch auf Unterlassen einer amtlichen Äußerung

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 17.10.2017 - 4 B 786/17
    Grundlage des allgemein anerkannten öffentlich-rechtlichen Unterlassungsanspruchs, vgl. nur BVerwG, Beschluss vom 11.11.2010 - 7 B 54.10 -, juris, Rn. 14, der Antragsteller ist ihr grundrechtlich geschütztes Allgemeines Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 GG).

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 11.11.2010 - 7 B 54.10 -, juris, Rn. 14.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 11.11.2010 - 7 B 54.10 -, juris, Rn. 14, m. w. N.; OVG NRW, Beschluss vom 18.5.2017 - 15 B 97/17 -, juris, Rn. 11 f., m. w. N.

  • VG Köln, 26.02.2019 - 13 L 202/19

    Bezeichnung der AfD als "Prüffall" durch das Bundesamt für Verfassungsschutz

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 42.

    Denn ohne die Inanspruchnahme vorbeugenden Rechtsschutzes bestünde die Gefahr, dass vollendete, nicht mehr rückgängig zu machende Tatsachen geschaffen würden bzw. ein nicht mehr wiedergutzumachender Schaden entstünde, vgl. zu diesem Maßstab OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 7.

    Entsprechend dem Antrag der Antragstellerin droht das Gericht gemäß § 123 Abs. 3 VwGO i. V. m. §§ 928, 890 ZPO ein Ordnungsgeld an, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 45.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 47.

    Andererseits sind die Verwaltungsgerichte auch verpflichtet, bei Erlass und Vollstreckung einstweiliger Anordnungen nach § 123 VwGO der besonderen Bedeutung der jeweils betroffenen Grundrechte und den Erfordernissen eines effektiven Rechtsschutzes Rechnung zu tragen, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 49.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.02.2021 - 4 B 1380/20

    Amtsgericht Düsseldorf durfte Pressemitteilung zu Strafverfahren nicht mit

    vgl. BVerwG, Urteile vom 21.5.2008 - 6 C 13.07 -, BVerwGE 131, 171 = juris, Rn. 21, und vom 18.9.2019 - 6 A 7.18 -, BVerwGE 166, 303 = juris, Rn. 21 f.; BVerfG, Beschlüsse vom 6.11.2019 - 1 BvR 16/13 -, BVerfGE 152, 152 = juris, Rn. 86, und vom 24.5.2005 - 1 BvR 1072/01 -, BVerfGE 113, 63 = juris, Rn. 58; BGH, Urteil vom 2.7.2019 - VI ZR 494/17 -, NVwZ-RR 2020, 878 = juris, Rn. 21; OVG NRW, Beschluss vom 17.10.2017 - 4 B 786/17 -, ZUM-RD 2018, 190 = juris, Rn. 26 f., m. w. N.; bezogen auf Öffentlichkeitsarbeit, die über den Kreis der Presse hinausgeht: OVG NRW, Urteil vom 17.9.2019 - 15 A 4753/18 -, DVBl. 2020, 576 = juris, Rn. 118.

    vgl. BGH, Urteile vom 11.12.2012 - VI ZR 314/10 -, NJW 2013, 790 = juris, Rn. 30, und vom 2.7.2019 - VI ZR 494/17 -, NVwZ-RR 2020, 878 = juris, Rn. 21; BVerfG, Beschluss vom 15.8.1989 - 1 BvR 881/89 -, NJW 1989, 3269 = juris, Rn. 15; BVerwG, Urteil vom 23.5.1989 - 7 C 2.87 -, BVerwGE 82, 76 = juris, Rn. 58, und Beschluss vom 11.11.2010 - 7 B 54.10 -, juris, Rn. 14, m. w. N.; OVG NRW, Beschlüsse vom 17.10.2017 - 4 B 786/17 -, ZUM-RD 2018, 190 = juris, Rn. 32 f., vom 18.5.2017 - 15 B 97/17 -, juris, Rn. 11 f., m. w. N., und vom 9.9.2013 - 5 B 417/13 -, DVBl. 2013, 1460 = juris, Rn. 8 f., m. w. N.

    vgl. OVG NRW, Beschlüsse vom 17.10.2017 - 4 B 786/17 -, ZUM-RD 2018, 190 = juris, Rn. 42, und vom 13.4.2015 - 16 B 270/15 -, DVBl. 2015, 787 = juris, Rn. 4, m. w. N.

  • VG Gelsenkirchen, 23.10.2018 - 14 K 3543/18

    Foto Twitter Facebook Versammlung Bildaufnahme Polizei Lichtbild

    vgl. z.B. OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017- 4 B 786/17 -, juris.
  • VG Köln, 08.03.2022 - 13 K 207/20

    AfD: Einstufung des sog. Flügels

    Dabei kann in aller Regel davon ausgegangen werden, dass die öffentliche Hand angesichts ihrer verfassungsrechtlichen Bindung an Recht und Gesetz (Art. 20 Abs. 3 GG) verwaltungsgerichtliche Entscheidungen beachtet und es einer Vollstreckung nur ausnahmsweise bedürfen wird, vgl. hierzu und zum Folgenden OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris, Rn. 47 ff.
  • VG Düsseldorf, 14.09.2020 - 20 L 1781/20

    Pressemitteilung des Amtsgerichts Düsseldorf vom 4.9.2020 darf weiter verbreitet

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 - VG Köln, Beschluss vom 14. Oktober 2013 - 7 L 936/13 - VG Berlin, Beschluss vom 31. Januar 2014 - 1 L 17.14 - alle zitiert nach juris.

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. August 2017 - 1 S 1307/17 -, juris Rn. 20 m. w. N.; OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 30; beschließendes Gericht, Beschluss vom 13. Juni 2017 - 20 L 1693/17 -.

    vgl. OLG Hamm, Urteil vom 14. November 2014 - 11 U 129/13 -, juris Rn. 36, 38 m. w. N.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 4. August 2017 - 1 S 1307/17 -, juris Rn. 23 m. w. N; OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 32.

  • VG Köln, 05.02.2024 - 13 L 1124/23

    Junge Alternative: Verfassungsschutz darf AfD-Jugend als gesichert extremistisch

    Hierin liegt auch der Unterschied zu der von den Antragstellerinnen zitierten Rechtsprechung des Oberverwaltungsgerichts Nordrhein-Westfalens (4 B 786/17), in der es um eine amtliche Pressemitteilung während eines laufenden strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens ging, mithin also gerade um die Information über einen Verdacht.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.05.2021 - 13 B 331/21

    1. Öffentliche Stellen sind grundsätzlich ohne besondere Ermächtigung dazu

    vgl. zum Ganzen OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, ZUM-RD 2018, 190 = juris, Rn. 47 ff., m.w.N.
  • VG Köln, 10.03.2022 - 13 L 104/21

    Entscheidung über Eilanträge der AfD gegen das Bundesamt für Verfassungsschutz -

    Es ist auf der Grundlage einer Interessenabwägung zu prüfen, ob es der Antragstellerin unter Berücksichtigung ihrer Interessen, aber auch der öffentlichen Interessen nicht zumutbar ist, die Rechtskraft der Hauptsacheentscheidung abzuwarten, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 42.

    Denn ohne die Inanspruchnahme vorbeugenden Rechtsschutzes bestünde die Gefahr, dass vollendete, nicht mehr rückgängig zu machende Tatsachen geschaffen würden bzw. ein nicht mehr wiedergutzumachender Schaden entstünde, vgl. zu diesem Maßstab OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 7.

    Entsprechend dem Antrag der Antragstellerin droht das Gericht gemäß § 123 Abs. 3 VwGO i. V. m. §§ 928, 890 ZPO ein Ordnungsgeld an, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 45.

    Dabei kann in aller Regel davon ausgegangen werden, dass die öffentliche Hand angesichts ihrer verfassungsrechtlichen Bindung an Recht und Gesetz (Art. 20 Abs. 3 GG) verwaltungsgerichtliche Entscheidungen beachtet und es einer Vollstreckung nur ausnahmsweise bedürfen wird, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 47.

    Andererseits sind die Verwaltungsgerichte auch verpflichtet, bei Erlass und Vollstreckung einstweiliger Anordnungen nach § 123 VwGO der besonderen Bedeutung der jeweils betroffenen Grundrechte und den Erfordernissen eines effektiven Rechtsschutzes Rechnung zu tragen, vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 49.

  • VG Köln, 13.07.2023 - 13 L 535/23
    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 45; VG Köln, Beschluss vom 10. März 2022 - 13 L 104/21 -, juris Rn. 138.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 47; VG Köln, Beschluss vom 10. März 2022 - 13 L 104/21 -, juris Rn. 140.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 49; VG Köln, Beschluss vom 10. März 2022 - 13 L 104/21 -, juris Rn. 142.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17. Oktober 2017 - 4 B 786/17 -, juris Rn. 51; VG Köln, Beschluss vom 10. März 2022 - 13 L 104/21 -, juris Rn. 144.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.12.2019 - 4 B 335/19

    Anspruch auf Unterlassung der Information an Ausbildungsteilnehmer eines privaten

    vgl. zu diesem Maßstab OVG NRW, Beschlüsse vom 26.7.2018 - 4 B 1069/18 -, Städte- und Gemeinderat 2018, Nr. 11, 33 = juris, Rn. 4, und vom 17.10.2017 - 4 B 786/17 -, ZUM-RD 2018, 190 = juris, Rn. 7 f., m. w. N.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 15.12.2005 - 7 C 20.04 -, DVBl. 2006, 387 = juris, Rn. 34; OVG NRW, Beschluss vom 17.10.2017 - 4 B 786/17 -, ZUM-RD 2018, 190 = juris, Rn. 20 f., m. w. N.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17.10.2017 - 4 B 786/17 -, ZUM-RD 2018, 190 = juris, Rn. 42 f., m. w. N.

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 17.10.2017 - 4 B 786/17 -, ZUM-RD 2018, 190 = juris, Rn. 45 f., m. w. N.

  • VG Karlsruhe, 27.08.2020 - 2 K 3203/20

    Rechtsweg gegen Presseverlautbarungen der Polizei

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.09.2019 - 4 B 255/18

    Duldung des Fortbetriebs einer Spielhalle bis zu einer erneuten Bescheidung des

  • VG Köln, 25.09.2019 - 13 L 1667/19

    Bundesamt für Verfassungsschutz muss Bezeichnung der Identitären Bewegung als

  • VGH Baden-Württemberg, 13.03.2024 - 1 S 401/24

    Unterstützung der AfD-kritischen Initiative "Durlach leuchtet für Demokratie"

  • VG Düsseldorf, 24.02.2021 - 20 K 5100/19

    Landesverband der AfD darf nicht öffentlich als "Prüffall" bezeichnet werden

  • VG Köln, 08.03.2022 - 13 K 325/21

    Verfassungsschutz und AfD: Mitgliederzahl des sog. Flügels

  • OVG Sachsen-Anhalt, 27.09.2022 - 3 O 66/22

    Polizeiliche Verlautbarung über ein strafrechtlich relevantes Ereignis

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.09.2019 - 4 B 256/18

    Duldung des Fortbetriebs einer Spielhalle bis zu einer erneuten Bescheidung des

  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.07.2020 - 10 S 30.20

    Rückführung mutmaßlicher IS-Anhängerin deutscher Staatsangehörigkeit und ihrer

  • VG Hamburg, 23.08.2021 - 17 E 2904/21

    Teilweise erfolgreicher Eilantrag gegen bestimmte Ausführungen im

  • VG Köln, 19.02.2024 - 4 L 184/24
  • VG Frankfurt/Oder, 14.06.2022 - 3 L 34/22
  • VG Köln, 17.02.2021 - 1 L 166/21
  • OVG Berlin-Brandenburg, 30.06.2020 - 10 S 28.20

    Rückführung mutmaßlicher IS-Anhängerin deutscher Staatsangehörigkeit und ihrer

  • VG Köln, 22.11.2023 - 4 L 2271/23
  • SG Dortmund, 15.02.2018 - S 52 KA 139/17

    Öffentlich-rechtlicher Anspruch auf zukünftige Unterlassung einer getätigten

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.01.2018 - 12 S 69.17

    Öffentlich-rechtlicher Unterlassungsanspruch; vorbeugend; kommunale Vertretung;

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Rechtsprechung
   BGH, 25.10.2017 - 1 StR 395/17   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2017,47762
BGH, 25.10.2017 - 1 StR 395/17 (https://dejure.org/2017,47762)
BGH, Entscheidung vom 25.10.2017 - 1 StR 395/17 (https://dejure.org/2017,47762)
BGH, Entscheidung vom 25. Oktober 2017 - 1 StR 395/17 (https://dejure.org/2017,47762)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 20 StGB, § 21 StGB, § 63 StGB, § 184b StGB, § 261 StPO
    Schuldfähigkeitsprüfung im Strafverfahren wegen des Besitzes kinder- und jugendpornographischer Schriften: Anforderungen an Feststellung der Eingangsmerkmale einer schweren anderen seelischen Abartigkeit in Form der Pädophilie

  • IWW

    § 349 Abs. 4 StPO, § 349 Abs. 2 StPO, § 63 StGB, §§ 20, 21 StGB, § 21 StGB, § 353 Abs. 2 StPO, § 56 Abs. 1 StGB, § 246a StPO

  • Wolters Kluwer

    Schuldspruch wegen Besitzes kinderpornographischer Schriften in Tateinheit mit Besitz von jugendpornographischen Schriften; Anordnung der Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus; Zuordnung einer sexuellen Devianz in Form einer Pädophilie zum Eingangsmerkmal ...

  • rewis.io

    Schuldfähigkeitsprüfung im Strafverfahren wegen des Besitzes kinder- und jugendpornographischer Schriften: Anforderungen an Feststellung der Eingangsmerkmale einer schweren anderen seelischen Abartigkeit in Form der Pädophilie

  • ra.de
  • rechtsportal.de

    Schuldspruch wegen Besitzes kinderpornographischer Schriften in Tateinheit mit Besitz von jugendpornographischen Schriften; Anordnung der Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus; Zuordnung einer sexuellen Devianz in Form einer Pädophilie zum Eingangsmerkmal ...

  • rechtsportal.de

    Schuldspruch wegen Besitzes kinderpornographischer Schriften in Tateinheit mit Besitz von jugendpornographischen Schriften; Anordnung der Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus; Zuordnung einer sexuellen Devianz in Form einer Pädophilie zum Eingangsmerkmal ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Pädophil - und vermindert schuldfähig

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NStZ-RR 2018, 39
  • StV 2018, 210
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 15.03.2016 - 1 StR 526/15

    Anordnung der Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus (abweichendes

    Auszug aus BGH, 25.10.2017 - 1 StR 395/17
    Nach ständiger Rechtsprechung (vgl. BGH, Urteil vom 15. März 2016 - 1 StR 526/15, BGHR StGB § 63 Zustand 45 Rn. 13 mwN) kann ein abweichendes Sexualverhalten nicht ohne Weiteres einer schweren Persönlichkeitsstörung gleichgesetzt und dem Eingangsmerkmal der schweren anderen seelischen Abartigkeit i.S.v. §§ 20, 21 StGB zugeordnet werden.

    Dabei kommt es darauf an, ob die sexuellen Neigungen die Persönlichkeit des Täters so verändert haben, dass er zur Bekämpfung seiner Triebe nicht die erforderlichen Hemmungen aufzubringen vermag (vgl. BGH, Urteil vom 15. März 2016 - 1 StR 526/15, BGHR StGB § 63 Zustand 45 Rn. 14 mwN).

  • BGH, 10.11.2015 - 1 StR 265/15

    Anordnung der Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus

    Auszug aus BGH, 25.10.2017 - 1 StR 395/17
    Dies ermöglicht dem neuen Tatrichter widerspruchsfreie Feststellungen hinsichtlich aller für die Unterbringung des Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus erforderlichen Umstände zu treffen (vgl. BGH, Beschlüsse vom 3. September 2015 - 1 StR 255/15, StraFo 2015, 473, 475 f. und vom 10. November 2015 - 1 StR 265/15, NStZ-RR 2016, 76, 77).
  • BGH, 06.05.2015 - 4 StR 89/15

    Strafaussetzung zur Bewährung (Anforderung an die Begründung: positive

    Auszug aus BGH, 25.10.2017 - 1 StR 395/17
    Die auf die erfolglose pädagogische Maßnahme in seiner Jugend, die Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern im Jahr 2001 mit Durchlaufen einer - im Ergebnis ebenfalls erfolglosen - Therapie und die für ihn spürbare soziale Ächtung in seinem Wohnumfeld gestützte negative Kriminalprognose (§ 56 Abs. 1 StGB) hält sich innerhalb des dem Tatrichter eingeräumten weiten Wertungsspielraums (siehe nur BGH, Beschluss vom 6. Mai 2015 - 4 StR 89/15, StV 2015, 564).
  • BGH, 03.09.2015 - 1 StR 255/15

    Erwerb kinder- und jugendpornographischer Schriften (mehrere Dateidownloads

    Auszug aus BGH, 25.10.2017 - 1 StR 395/17
    Dies ermöglicht dem neuen Tatrichter widerspruchsfreie Feststellungen hinsichtlich aller für die Unterbringung des Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus erforderlichen Umstände zu treffen (vgl. BGH, Beschlüsse vom 3. September 2015 - 1 StR 255/15, StraFo 2015, 473, 475 f. und vom 10. November 2015 - 1 StR 265/15, NStZ-RR 2016, 76, 77).
  • LG Bamberg, 09.08.2019 - 64 KLs 1105 Js 2306/19

    Anordnung der Sicherungsverwahrung bei Sexualstraftaten

    Dabei kommt es darauf an, ob die sexuellen Neigungen die Persönlichkeit des Täters so verändert haben, dass er nicht die zur Bekämpfung seiner Triebe erforderlichen Hemmungen aufzubringen vermag (vgl. BGH, Beschluss vom 10. Januar 2019 - 1 StR 574/18 -, Rn. 14, juris = NStZ-RR 2019, 168-169; BGH, Beschluss vom 25. Oktober 2017 - 1 StR 395/17 - Rn. 10 f., juris = StV 2018, 210; Urteil vom 15. März 2016 - 1 StR 526/15 - Rn. 13/14 m.w.N., juris = StV 2017, 29-31).
  • LG Aachen, 15.10.2020 - 65 KLs 15/20
    Dabei kommt es darauf an, ob die sexuellen Neigungen die Persönlichkeit des Täters so verändert haben, dass er zur Bekämpfung seiner Triebe nicht die erforderlichen Hemmungen aufzubringen vermag (vgl. BGH Beschl. v. 25.10.2017 - 1 StR 395/17, BeckRS 2017, 134796, beck-online).
  • BGH, 10.01.2019 - 1 StR 574/18

    Fehlende Schulfähigkeit (Pädophilie als andere seelische Abartigkeit:

    Dabei kommt es darauf an, ob die sexuellen Neigungen die Persönlichkeit des Täters so verändert haben, dass er nicht die zur Bekämpfung seiner Triebe erforderlichen Hemmungen aufzubringen vermag (vgl. BGH, Beschluss vom 25. Oktober 2017 - 1 StR 395/17, Rn. 10 f., StV 2018, 210; Urteil vom 15. März 2016 - 1 StR 526/15, Rn. 13, BGHR StGB § 63 Zustand 45 mwN; Beschluss vom 7. Februar 2004 - 4 StR 574/03, NStZ-RR 2004, 201).
  • BGH, 20.12.2022 - 4 StR 387/22

    Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus (Schulfähigkeit: psychische

    Eine Pädophilie kann aber im Einzelfall eine schwere andere seelische Störung und eine hierdurch erheblich beeinträchtigte Steuerungsfähigkeit begründen, wenn Sexualpraktiken zu einer eingeschliffenen Verhaltensschablone geworden sind, die sich durch abnehmende Befriedigung, zunehmende Frequenz der devianten Handlungen, Ausbau des Raffinements und gedankliche Einengung des Täters auf diese Praktik auszeichnen (vgl. BGH, Beschluss vom 25. Oktober 2017 - 1 StR 395/17 Rn. 10; Beschluss vom 10. November 2015 - 3 StR 407/15 Rn. 9 mwN).
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