Rechtsprechung
OLG Karlsruhe, 20.06.2002 - 3 Ss 120/01 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Verletzung der Belehrungspflicht nach § 55 Abs. 2 Strafprozessordnung (StPO); Verstoß gegen Belehrungspflicht hinsichtlich Auskunftverweigerungsrecht als Strafmilderungsgrund; Verwertungsverbot hinsichtlich Zeugenaussage in späteren Verfahren gegen den Zeugen; Gleiche ...
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- StV 2003, 505
- StraFo 2002, 291
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (13)
- BGH, 18.05.1993 - 1 StR 251/93
Verstoß gegen das Vereidigungsverbot durch die Vereidigung eines der Tat …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.06.2002 - 3 Ss 120/01
Fehler im Verfahren sind vielmehr, soweit ihnen schuldmindernde Bedeutung zukommt, bei der Ahndung der Tat als Strafmilderungsgründe zu berücksichtigen (BGHSt 8, 186, 190; 10, 142; 17, 128, 136; BGH StV 1995, 249; BGH wistra 1999, 261; OLG Köln NJW 1988, 2485;… Lenckner in Schönke/Schröder StGB 26. Aufl. Vorbem. zu §§ 153 ff Rdnr. 23 m.w.N.).Dies gilt uneingeschränkt auch für den Verstoß gegen die Belehrungspflicht des § 55 Abs. 2 StPO (vgl. nur BGH StV 1995, 249;… BGHR StGB § 157 Abs. 1 Selbstbegünstigung 4).
- BGH, 26.05.1992 - 5 StR 122/92
Nachteilige Schlüsse gegen den Angeklagten, wenn dieser in einem anderen …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.06.2002 - 3 Ss 120/01
Hier kommt hinzu, dass die unterbliebene Belehrung eines Zeugen über ein ihm zustehendes Auskunftsverweigerungsrecht der Verwertung der Aussage gegen einen anderen in dem Verfahren, in dem die Zeugenaussage gemacht wurde, nicht entgegensteht (BGHSt 11, 213; 38, 302, 304;… Alsberg/Nüse/Meyer Der Beweisantrag im Strafprozess 5. Aufl. S. 489 f), die Verwertung der Aussage mithin verfahrensrechtlich nicht zu beanstanden ist. - BGH, 15.02.1957 - 1 StR 471/56
Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.06.2002 - 3 Ss 120/01
Fehler im Verfahren sind vielmehr, soweit ihnen schuldmindernde Bedeutung zukommt, bei der Ahndung der Tat als Strafmilderungsgründe zu berücksichtigen (BGHSt 8, 186, 190; 10, 142; 17, 128, 136; BGH StV 1995, 249; BGH wistra 1999, 261; OLG Köln NJW 1988, 2485;… Lenckner in Schönke/Schröder StGB 26. Aufl. Vorbem. zu §§ 153 ff Rdnr. 23 m.w.N.).
- BGH, 19.02.1960 - 1 StR 609/59
August Geislhöringer
Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.06.2002 - 3 Ss 120/01
Fehler im Verfahren sind vielmehr, soweit ihnen schuldmindernde Bedeutung zukommt, bei der Ahndung der Tat als Strafmilderungsgründe zu berücksichtigen (BGHSt 8, 186, 190; 10, 142; 17, 128, 136; BGH StV 1995, 249; BGH wistra 1999, 261; OLG Köln NJW 1988, 2485;… Lenckner in Schönke/Schröder StGB 26. Aufl. Vorbem. zu §§ 153 ff Rdnr. 23 m.w.N.). - BGH, 21.12.1982 - 1 StR 662/82
Strafbarkeit wegen Gründungsschwindels, unterlassener Konkursanmeldung, …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.06.2002 - 3 Ss 120/01
Sollte die neuerliche Hauptverhandlung zu einer Verurteilung der Angeklagten auch wegen tatmehrheitlich begangener falscher uneidlicher Aussage führen, wird der Tatrichter unter Einbeziehung der für die versuchte Strafvereitelung verhängten Geldstrafe nach § 55 StGB eine Gesamtstrafe zu bilden haben (BGH NJW 1983, 1130, 1131 f). - BGH, 21.01.1958 - GSSt 4/57
Fehlerhafte Zeugenbelehrung
Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.06.2002 - 3 Ss 120/01
Hier kommt hinzu, dass die unterbliebene Belehrung eines Zeugen über ein ihm zustehendes Auskunftsverweigerungsrecht der Verwertung der Aussage gegen einen anderen in dem Verfahren, in dem die Zeugenaussage gemacht wurde, nicht entgegensteht (BGHSt 11, 213; 38, 302, 304;… Alsberg/Nüse/Meyer Der Beweisantrag im Strafprozess 5. Aufl. S. 489 f), die Verwertung der Aussage mithin verfahrensrechtlich nicht zu beanstanden ist. - OLG Köln, 09.10.1987 - Ss 236/87
Kießling-Affäre - § 153 StGB, §§ 69 Abs. 3, 136a Abs. 1 StPO, § 55 Abs. 1 StPO, …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.06.2002 - 3 Ss 120/01
Fehler im Verfahren sind vielmehr, soweit ihnen schuldmindernde Bedeutung zukommt, bei der Ahndung der Tat als Strafmilderungsgründe zu berücksichtigen (BGHSt 8, 186, 190; 10, 142; 17, 128, 136; BGH StV 1995, 249; BGH wistra 1999, 261; OLG Köln NJW 1988, 2485;… Lenckner in Schönke/Schröder StGB 26. Aufl. Vorbem. zu §§ 153 ff Rdnr. 23 m.w.N.). - BGH, 13.02.1991 - 3 StR 342/90
Aufdecken der Strafbarkeit der Falschaussage bei wahrheitsgemäßen Angaben in der …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.06.2002 - 3 Ss 120/01
Dies gilt uneingeschränkt auch für den Verstoß gegen die Belehrungspflicht des § 55 Abs. 2 StPO (vgl. nur BGH StV 1995, 249; BGHR StGB § 157 Abs. 1 Selbstbegünstigung 4). - BGH, 04.10.1955 - 5 StR 284/55
Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.06.2002 - 3 Ss 120/01
Fehler im Verfahren sind vielmehr, soweit ihnen schuldmindernde Bedeutung zukommt, bei der Ahndung der Tat als Strafmilderungsgründe zu berücksichtigen (BGHSt 8, 186, 190; 10, 142; 17, 128, 136; BGH StV 1995, 249; BGH wistra 1999, 261; OLG Köln NJW 1988, 2485;… Lenckner in Schönke/Schröder StGB 26. Aufl. Vorbem. zu §§ 153 ff Rdnr. 23 m.w.N.). - BGH, 24.03.1999 - 1 StR 94/99
Minder schwerer Fall; Strafwürdigkeit; Meineid; Vereidigungsverbot; …
Auszug aus OLG Karlsruhe, 20.06.2002 - 3 Ss 120/01
Fehler im Verfahren sind vielmehr, soweit ihnen schuldmindernde Bedeutung zukommt, bei der Ahndung der Tat als Strafmilderungsgründe zu berücksichtigen (BGHSt 8, 186, 190; 10, 142; 17, 128, 136; BGH StV 1995, 249; BGH wistra 1999, 261; OLG Köln NJW 1988, 2485;… Lenckner in Schönke/Schröder StGB 26. Aufl. Vorbem. zu §§ 153 ff Rdnr. 23 m.w.N.). - BVerfG, 26.11.1984 - 2 BvR 1409/84
- BayObLG, 16.05.2001 - 2St RR 48/01
Zeitpunkt der Geltendmachung des Verwertungsverbots hinsichtlich einer Aussage …
- BayObLG, 10.01.1984 - RReg. 5 St 126/83
- KG, 30.10.2008 - 4 Ws 104/08
Strafverfahren wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern: Umfassendes …
Dies gilt aber nur dann, wenn der Zeuge nach zutreffender Belehrung über Grund und Umfang dieses Rechts ausgesagt hat (vgl. BGHSt 38, 214, 224, 225; OLG Celle, NStZ 2002, 386, 387; OLG Karlsruhe StraFO 2002, 291; BayObLG NZV 2001, 525; BayObLG NJW 1984, 1246;… Rogall in SK-StPO, § 55 Rdn. 79). - OLG Jena, 09.02.2011 - 1 Ss 113/10
Strafverfahren: Gefahr der Strafverfolgung als Voraussetzung eines …
Der Senat folgt insoweit der Auffassung, dass eine Missachtung der Belehrungspflicht nach § 55 Abs. 2 StPO in einem nachfolgenden Verfahren gegen einen vormaligen Zeugen wegen Falschaussage dort nicht grundsätzlich zu einem Verwertungsverbot seiner Aussage führt (so aber OLG Celle, Beschluss vom 07.02.2001, 32 Ss 101/01; BayObLG, Beschluss vom 16.05.2001, 1St RR 48/01, bei juris), sondern ihr lediglich schuldmindernde Bedeutung zukommt, weshalb sie bei der Ahndung dieser Tat als Strafmilderungsgrund zu berücksichtigen ist (vgl. BGH, Beschluss vom 13.02.2004, 2 StR 408/03; Urteil vom 13.02.1991, 3 StR 342/90; Beschluss vom 04.02.1986, 4 StR 685/85; OLG Karlsruhe, Urteil vom 20.06.2002, 3 Ss 120/01, bei juris).
Rechtsprechung
OLG Hamm, 25.04.2002 - 2 Ws 85/02 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- Burhoff online
Ablehnung, Rechtsmittel, erkennender Richter, Einstellung, Zustimmung , Bedingung
- openjur.de
- NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
- Wolters Kluwer
Eigenschaft als erkennender Richter; Besorgnis der Befangenheit; Ablehnungsgesuch ; Befangenheitsantrag
- Judicialis
- rewis.io
- rechtsportal.de
StPO § 28 § 153
Ablehnung; Rechtsmittel; erkennender Richter; Einstellung; Zustimmung; Bedingung - juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NStZ-RR 2002, 238
- StraFo 2002, 291
Wird zitiert von ... (3) Neu Zitiert selbst (4)
- BGH, 03.04.2001 - 4 StR 579/00
Nötigung; Beweisantrag; Bedeutungslosigkeit; Fehlerhafte Annahme der …
Auszug aus OLG Hamm, 25.04.2002 - 2 Ws 85/02
Dieses Urteil hat der BGH auf die dagegen eingelegte Revision aufgehoben (vgl. den inzwischen veröffentlichten Beschluss des BGH vom 3. April 2001, StV 2002, 181) und die Sache zurückverwiesen. - BVerfG, 08.04.1997 - 1 PBvU 1/95
Spruchgruppen
Auszug aus OLG Hamm, 25.04.2002 - 2 Ws 85/02
Schon dann steht aufgrund der erforderlichen kammerinternen Geschäftsverteilung (vgl. dazu § 21 g GVG und BGHSt 40, 168; BGH NJW 2000, 371; BVerfG NJW 1997, 1497, 1998, 743) fest, welches Mitglied der Kammer im Fall des § 76 Abs. 2 GVG zur Mitwirkung in der Hauptverhandlung berufen ist. - BGH, 05.05.1994 - VGS 1/93
Aufstellung von Mitwirkungsgrundsätzen in einem überbesetzten Zivilsenat des …
Auszug aus OLG Hamm, 25.04.2002 - 2 Ws 85/02
Schon dann steht aufgrund der erforderlichen kammerinternen Geschäftsverteilung (vgl. dazu § 21 g GVG und BGHSt 40, 168; BGH NJW 2000, 371; BVerfG NJW 1997, 1497, 1998, 743) fest, welches Mitglied der Kammer im Fall des § 76 Abs. 2 GVG zur Mitwirkung in der Hauptverhandlung berufen ist. - BGH, 29.09.1999 - 1 StR 460/99
Gesetzlicher Richter; Spruchkörperinterne Geschäftsverteilung der Strafkammer des …
Auszug aus OLG Hamm, 25.04.2002 - 2 Ws 85/02
Schon dann steht aufgrund der erforderlichen kammerinternen Geschäftsverteilung (vgl. dazu § 21 g GVG und BGHSt 40, 168; BGH NJW 2000, 371; BVerfG NJW 1997, 1497, 1998, 743) fest, welches Mitglied der Kammer im Fall des § 76 Abs. 2 GVG zur Mitwirkung in der Hauptverhandlung berufen ist.
- OLG Hamm, 15.08.2002 - 2 Ws 354/02
Ablehnung, Besorgnis der Befangenheit, Akteneinsicht, Gewährung rechtlichen …
Die Eigenschaft beginnt mit dem Erlass des Eröffnungsbeschlusses (… Kleinknecht/Meyer-Goßner, a.a.O.; der Senat in NStZ-RR 2002, 238f. m.w.N. ), der vorliegend erst nach Einlegung der sofortigen Beschwerde ergangen ist. - OLG Hamm, 25.06.2009 - 2 Ws 172/09
Richterablehnung im Verfahren nach §§ 109 ff StVollzG
Mit dem "erkennenden Richter" ist der zur Mitwirkung an der Hauptverhandlung berufene Richter gemeint (…Senatsbeschlüsse vom 08. November 2007 - 2 Ws 331/07 -, zitiert nach juris Rn. 8 und vom 25. April 2002 - 2 Ws 85/02 -, zitiert nach juris Rn. 9;… Meyer-Goßner, StPO, 51. Auflage, § 28 Rn. 6 mit zahlreichen weiteren Nachweisen), der nach der kammerinternen Geschäftsverteilung an einer Hauptverhandlung in dieser Sache teilnehmen soll (Senatsbeschluss vom 25. April 2002 - 2 Ws 85/02 -, zitiert nach juris Rn. 9; OLG Karlsruhe, NJW 1975, 458). - LG Zweibrücken, 12.07.2005 - Qs 75/05
Keine Ablehnung des erkennenden Richters im Strafbefehlsverfahren
Den Richter, der mit Erlass des Strafbefehls den hinreichenden Tatverdacht bejaht hat, kann ein Angeklagter mithin nicht mehr ablehnen, nicht anders als den Richter, der im allgemeinen Strafverfahren den Eröffnungsbeschluss gefasst hat (vgl. auch OLG Hamm in NStZ-RR 2002, 238).