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   BGH, 17.04.1997 - I ZR 97/95   

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https://dejure.org/1997,8475
BGH, 17.04.1997 - I ZR 97/95 (https://dejure.org/1997,8475)
BGH, Entscheidung vom 17.04.1997 - I ZR 97/95 (https://dejure.org/1997,8475)
BGH, Entscheidung vom 17. April 1997 - I ZR 97/95 (https://dejure.org/1997,8475)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Schadensersatz aus abgetretenem und übergegangenem Recht wegen des Verlustes von Transportgut - Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit beim Verlust von Transportgut - Vorliegen von grober Fahrlässigkeit

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    CMR Art. 29 Abs. 2; CMR Art. 3; CMR Art. 23 Abs. 3
    Raub eines nachts in Gewerbegebiet bei Mailand abgestellten Lkw

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW-RR 1997, 1392
  • NZV 1997, 475
  • VersR 1998, 126
  • TranspR 1998, 65
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 16.02.1984 - I ZR 197/81

    Begriff der groben Fahrlässigkeit

    Auszug aus BGH, 17.04.1997 - I ZR 97/95
    Es ist in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. grundlegend BGHZ 88, 157, 162; BGH, Urt. v. 16.2.1984 - I ZR 197/81, TranspR 1984, 182, 183 = VersR 1984, 551, 552; Urt. v. 27.6.1985 - I ZR 40/83, TranspR 1985, 338, 339 = VersR 1985, 1060, 1061) zutreffend davon ausgegangen, daß die grobe Fahrlässigkeit ein dem Vorsatz gleichstehendes Verschulden im Sinne von Art. 29 Abs. 1 CMR darstellt.

    Grobe Fahrlässigkeit liegt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes vor, wenn die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in besonders schwerem Maße verletzt worden und unbeachtet geblieben ist, was im gegebenen Fall jedem einleuchten mußte (vgl. BGHZ 10, 14, 16 f. [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52] ; 89, 153, 161; BGH TranspR 1984, 182, 183 = VersR 1984, 551, 552; TranspR 1985, 338, 339 = VersR 1985, 1060, 1061).

    Die Prüfung muß sich darauf beschränken, ob das Berufungsgericht den Rechtsbegriff der groben Fahrlässigkeit verkannt und ob Verstöße gegen § 286 ZPO, gegen die Denkgesetze oder gegen Erfahrungssätze vorliegen (BGH TranspR 1984, 182, 183 = VersR 1984, 551, 552).

    Grobe Fahrlässigkeit setzt in objektiver wie auch in subjektiver Hinsicht ein besonders schweres Verschulden voraus, was regelmäßig beim Handeln im Bewußtsein der Gefährlichkeit des Tuns zu bejahen ist (vgl. BGHZ 88, 157, 162; BGH TranspR 1984, 182, 183 = VersR 1984, 551, 552; TranspR 1985, 338, 339 = VersR 1985, 1060, 1061; Herber/Piper, CMR, Art. 29 Rdn. 4).

  • BGH, 27.06.1985 - I ZR 40/83

    Haftung des Frachtführers bei Benutzung des Transportfahrzeugs zum

    Auszug aus BGH, 17.04.1997 - I ZR 97/95
    Es ist in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. grundlegend BGHZ 88, 157, 162; BGH, Urt. v. 16.2.1984 - I ZR 197/81, TranspR 1984, 182, 183 = VersR 1984, 551, 552; Urt. v. 27.6.1985 - I ZR 40/83, TranspR 1985, 338, 339 = VersR 1985, 1060, 1061) zutreffend davon ausgegangen, daß die grobe Fahrlässigkeit ein dem Vorsatz gleichstehendes Verschulden im Sinne von Art. 29 Abs. 1 CMR darstellt.

    Grobe Fahrlässigkeit liegt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes vor, wenn die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in besonders schwerem Maße verletzt worden und unbeachtet geblieben ist, was im gegebenen Fall jedem einleuchten mußte (vgl. BGHZ 10, 14, 16 f. [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52] ; 89, 153, 161; BGH TranspR 1984, 182, 183 = VersR 1984, 551, 552; TranspR 1985, 338, 339 = VersR 1985, 1060, 1061).

    Grobe Fahrlässigkeit setzt in objektiver wie auch in subjektiver Hinsicht ein besonders schweres Verschulden voraus, was regelmäßig beim Handeln im Bewußtsein der Gefährlichkeit des Tuns zu bejahen ist (vgl. BGHZ 88, 157, 162; BGH TranspR 1984, 182, 183 = VersR 1984, 551, 552; TranspR 1985, 338, 339 = VersR 1985, 1060, 1061; Herber/Piper, CMR, Art. 29 Rdn. 4).

  • BGH, 14.07.1983 - I ZR 128/81

    Verschulden i.S. von Art. 29 CMR

    Auszug aus BGH, 17.04.1997 - I ZR 97/95
    Es ist in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Senats (vgl. grundlegend BGHZ 88, 157, 162; BGH, Urt. v. 16.2.1984 - I ZR 197/81, TranspR 1984, 182, 183 = VersR 1984, 551, 552; Urt. v. 27.6.1985 - I ZR 40/83, TranspR 1985, 338, 339 = VersR 1985, 1060, 1061) zutreffend davon ausgegangen, daß die grobe Fahrlässigkeit ein dem Vorsatz gleichstehendes Verschulden im Sinne von Art. 29 Abs. 1 CMR darstellt.

    Grobe Fahrlässigkeit setzt in objektiver wie auch in subjektiver Hinsicht ein besonders schweres Verschulden voraus, was regelmäßig beim Handeln im Bewußtsein der Gefährlichkeit des Tuns zu bejahen ist (vgl. BGHZ 88, 157, 162; BGH TranspR 1984, 182, 183 = VersR 1984, 551, 552; TranspR 1985, 338, 339 = VersR 1985, 1060, 1061; Herber/Piper, CMR, Art. 29 Rdn. 4).

  • BGH, 05.12.1983 - II ZR 252/82

    Freistellung eines ehrenamtlich tätigen Vereinsmitglieds von

    Auszug aus BGH, 17.04.1997 - I ZR 97/95
    Grobe Fahrlässigkeit liegt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes vor, wenn die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in besonders schwerem Maße verletzt worden und unbeachtet geblieben ist, was im gegebenen Fall jedem einleuchten mußte (vgl. BGHZ 10, 14, 16 f. [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52] ; 89, 153, 161; BGH TranspR 1984, 182, 183 = VersR 1984, 551, 552; TranspR 1985, 338, 339 = VersR 1985, 1060, 1061).
  • BGH, 11.05.1953 - IV ZR 170/52

    Grobe Fahrlässigkeit (§ 932 BGB)

    Auszug aus BGH, 17.04.1997 - I ZR 97/95
    Grobe Fahrlässigkeit liegt nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes vor, wenn die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in besonders schwerem Maße verletzt worden und unbeachtet geblieben ist, was im gegebenen Fall jedem einleuchten mußte (vgl. BGHZ 10, 14, 16 f. [BGH 11.05.1953 - IV ZR 170/52] ; 89, 153, 161; BGH TranspR 1984, 182, 183 = VersR 1984, 551, 552; TranspR 1985, 338, 339 = VersR 1985, 1060, 1061).
  • BGH, 31.05.2001 - I ZR 85/00

    Internationale Zuständigkeit der deutschen Gerichte für die Geltendmachung von

    Das Berufungsgericht hat mit Recht angenommen, daß es leichtfertig war, das mit besonders diebstahlsgefährdetem Gut beladene Transportfahrzeug ohne Aufsicht auf dem unbewachten und ungesicherten Parkplatz am Rande des Betriebsgeländes der Empfängerin der Ladung abzustellen, wo es potentiellen Dieben als leicht zugängliches Beuteobjekt ins Auge fallen konnte (vgl. zu dieser Problematik BGH, Urt. v. 17.4.1997 - I ZR 97/95, TranspR 1998, 65; Urt. v. 8.10.1998 - I ZR 164/96, TranspR 1999, 59 = VersR 1999, 469).
  • BGH, 28.05.1998 - I ZR 73/96

    Grobe Fahrlässigkeit bei Beförderung von Transportgut durch Italien mit einem

    Diese Sicherheitsvorkehrungen wären angesichts der bekanntermaßen hohen Raub- und Diebstahlsgefahr für LKW-Transporte in Italien ohne weiteres zumutbar und geboten gewesen (vgl. BGH, Urt. v. 17.4.1997 - I ZR 97/95, TranspR 1998, 65, 66 = VersR 1998, 126).
  • OLG Saarbrücken, 22.12.2004 - 5 U 393/04

    Grob fahrlässige Herbeiführung des Versicherungsfalls in der

    Unterlässt er dies und belädt er das Fahrzeug unsachgemäß, obwohl sich in der konkreten Situation die Notwendigkeit einer entsprechenden Sicherung der Ladung aufdrängen musste, lässt er die von ihm geforderte Sorgfalt in hohem Maße außer acht und handelt grob fahrlässig (vgl. BGH, NJW-RR 1997, 1392, 1393; OLG Düsseldorf, TranspR 1994, 251, 252; KG, Beschluss vom 28.7.1997 - 2 Ss 186/97 - 3 Ws (B) 397/97; OLG Hamm, NJW-RR 1993, 536, 537).

    Denn eine gefestigte Branchenübung kann das Fehlverhalten des Transporteurs jedenfalls dann nicht als weniger schwerwiegend erscheinen lassen, wenn notwendige, naheliegende und wirtschaftlich zumutbare Sicherheitsvorkehrungen unterlassen werden (vgl. BGH, NJW-RR 1997, 1392, 1393; Berliner Kommentar zum VVG/Beckmann, 1999, § 61 Rdn. 60).

  • OLG Stuttgart, 23.12.2020 - 3 U 322/19

    Frachtvertrag: Ansprüche wegen Verlust und Beschädigung des Transportgutes

    Der Fahrer der Beklagten hätte zur Gefahrenabwehr in dem besonders diebstahlsgefährdeten Gebiet in Italien, nahe T., einen bewachten Parkplatz anfahren müssen (vgl. hierzu OLG Karlsruhe, Urteil vom 08. Juni 2001 - 15 U 74/00 -, juris Rn. 23; OLG Hamm, Urteil vom 19.11.1998 - 18 U 133/96 = BeckRS 2007, 06702; BGH, Urteil vom 17.04.1997 - I ZR 97/95; OLG Nürnberg, Urteil vom 24.02.1999 - 12 U 4139/94; Boecker in VersR 2003, 556 ff.; OLG München, Urteil vom 19.11.1995 - 7 U 4806/95;OLG München, Urteil vom 17.07.2014 - 23 U 4545/13; Steinborn, jurisPR-VersR 3/2010 Anm. 4, C).
  • OLG Stuttgart, 02.12.2021 - 3 U 322/19

    Ansprüche auf Schadensersatz und Freistellung nach einem teilweisen Warenverlust

    Der Fahrer der Beklagten hätte zur Gefahrenabwehr in dem besonders diebstahlsgefährdeten Gebiet in Italien, nahe T., einen bewachten Parkplatz anfahren müssen (vgl. hierzu OLG Karlsruhe, Urteil vom 08. Juni 2001 - 15 U 74/00 -, juris Rn. 23; OLG Hamm, Urteil vom 19.11.1998- 18 U 133/96 = BeckRS 2007, 06702; BGH, Urteil vom 17.04.1997 - I ZR 97/95; OLG Nürnberg, Urteil vom 24.02.1999- 12 U 4139/94; Boecker in VersR 2003, 556 ff.; OLG München, Urteil vom 19.11.1995 - 7 U 4806/95; OLG München, Urteil vom 17.07.2014 - 23 U 4545/13; Steinborn, jurisPR-VersR 3/2010 Anm. 4, C).
  • OLG Düsseldorf, 17.12.2014 - 18 U 98/14

    Haftung des Frachtführers für den Verlust von Computern

    Daher mussten die Streithelferin, sofern sie als Spediteurin gem. § 453, 454, 461 Abs. 2 HGB tätig geworden ist, für den geplanten Transport zunächst keinen Kasten-LKW als besondere Sicherung oder sonstige Sicherheitsmaßnahmen einplanen und auch den Versender nicht darauf aufmerksam machen, dass durch den Einsatz von Planen-LKW ein erhöhtes Sicherheitsrisiko besteht (vgl. zu diesem Gesichtspunkt: BGH, Urteil vom 17.04.1997 - I ZR 97/95 -, juris).
  • LAG Baden-Württemberg, 26.11.1998 - 4 Sa 47/98

    Anspruch auf eine befristete Übernahme eines Auszubildenden in ein

    Diese Entscheidung wird bestätigt vom Bundesgerichtshof im dem weiteren Urteil vom 18. Dezember 1997 - (I ZR 97/95 - NJW 1998, 2144).
  • OLG Düsseldorf, 15.10.2003 - 18 U 29/03
    Nach gefestigter Rechtsprechung ist das unbewachte Abstellen von Transportfahrzeugen in diebstahlgefährdeten Ländern (OLG Karlsruhe, NJW-RR 2003, 907; BGH, NJW-RR 1997, 1392, je mit weit. Nachw. aus der Rechtsprechung) als leichtfertig anzusehen, weil das Transportgut in einem Lastwagen naturgemäß weniger geschützt ist, als bei der Lagerung in einem Lagerhaus, welches den fracht- und speditionsrechtlichen Anforderungen entspricht.
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