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   OLG Düsseldorf, 15.11.2017 - VI-U (Kart) 8/17   

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OLG Düsseldorf, 15.11.2017 - VI-U (Kart) 8/17 (https://dejure.org/2017,43012)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 15.11.2017 - VI-U (Kart) 8/17 (https://dejure.org/2017,43012)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 15. November 2017 - VI-U (Kart) 8/17 (https://dejure.org/2017,43012)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

  • aerztezeitung.de (Pressemeldung zum Verfahren - vor Ergehen der Entscheidung, 15.11.2017)

    Husten-Affäre: Sieg für Kartenspieler-Ärzte

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • SpuRt 2018, 73
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 08.05.2014 - III ZR 371/12

    Einrede des Schiedsvertrags: Schiedsbindung des Zessionars bei gerichtlicher

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2017 - U (Kart) 8/17
    Fehlt es, wie im Falle einer Einredesituation (§ 1032 Abs. 1 ZPO) generell durchaus denkbar (vgl. hierzu MüKo- Münch , § 1029 Rz. 37), auch an einer Schiedsortwahl, ist richtigerweise, unbeschadet des Art. 1 Abs. 2 Buchst. e) Rom I VO, auf die Kollisionsregeln des Unionsrechts zurückzugreifen (vgl. im Sinne einer solchen Rückgriffsmöglichkeit: BGH, Urteil v. 8. Mai 2014 - III ZR 371/12 , SchiedsVZ 2014, 151 Rz. 23 - Dreidimensionale rahmenartige Konstruktion [zu Art. 14 Abs. 2 Rom I VO]; MüKo- Münch , § 1029 Rz. 31) und in entsprechender Anwendung des Art. 4 Abs. 4 Rom I VO auf das Recht des Staates abzustellen, zu dem die Schiedsvereinbarung die engste Verbindung aufweist (so MüKo- Münch , § 1029 Rz. 37), wobei dies regelmäßig zur Geltung des Statuts des Hauptvertrages führt (vgl. in diesem Sinne BGH, Urteil v. 8. Juni 2010 - XI ZR 349/08 , SchiedsVZ 2011, 46 = NJW-RR 2011, 548 Rz. 30 m.w.N. [zu Art. 28 Abs. 1 EGBGB a.F.]).

    (2.2) Allerdings lässt Art. VII Abs. 1 UNÜ im Rahmen des sogenannten Meistbegünstigungsgrundsatzes ausdrücklich die Anwendung schiedsfreundlicheren nationalen Rechts zu (vgl. in diesem Sinne BGH, Beschluss v. 21. September 2005 - III ZB 18/05 , NJW 2005, 3499 [3500 f.] [unter II.2.c)], Rzn. 15 ff. bei juris; Urteil v. 8. Juni 2010 - XI ZR 349/08 , SchiedsVZ 2011, 46 = NJW-RR 2011, 548 Rz. 29; Urteil v. 8. Mai 2014 - III ZR 371/12 , SchiedsVZ 2014, 151 Rz. 31 - Dreidimensionale rahmenartige Konstruktion ).

    Durchgreifenden Bedenken bezüglich der Formwirksamkeit unterliegt eine Vereinbarung daher grundsätzlich dann nicht, wenn sie den Anforderungen entweder der deutschen Formvorschriften im Sinne der §§ 1025 ff. ZPO oder desjenigen als Statut der Schiedsvereinbarung berufenen nationalen (ausländischen) Rechts standhält, das nach den in diesem Zusammenhang maßgeblichen (deutschen) Kollisionsregeln zu bestimmen ist (vgl. in diesem Sinne BGH, Beschluss v. 21. September 2005 - III ZB 18/05 , NJW 2005, 3499 [3500 f.] [unter II.2.c)cc)], Rzn. 18 f. bei juris; Urteil v. 8. Mai 2014 - III ZR 371/12 , SchiedsVZ 2014, 151 Rz. 31 - Dreidimensionale rahmenartige Konstruktion ).

    Dies hindert, wie der Bundesgerichtshof bereits entschieden hat, nicht an einer Übertragung der diesen Regelungen zu Grunde liegenden Rechtsgedanken auf ihnen entsprechende Fallkonstellationen (vgl. in diesem Sinne BGH, Urteil v. 8. Mai 2014 - III ZR 371/12 , SchiedsVZ 2014, 151 Rz. 23 - Dreidimensionale rahmenartige Konstruktion [zu Art. 14 Abs. 2 Rom I VO]; zust. MüKo- Münch , § 1029 Rz. 31 und - u.a. zu Art. 6 Rom I VO - Rz. 34).

  • BGH, 08.06.2010 - XI ZR 349/08

    Formerfordernis bei Schiedsklauseln in Verträgen ausländischer Broker mit

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2017 - U (Kart) 8/17
    (1.1) Im Ausgangspunkt ist zu berücksichtigen, dass das Schiedsvereinbarungsstatut grundsätzlich eigenständig zu ermitteln und nicht notwendigerweise mit dem Statut des Hauptvertrags - wie hier nach Behauptung der Beklagten zu 2. ein die Spiel- und Disziplinarregeln der WBF betreffender Regelanerkennungsvertrag - identisch ist (vgl. in diesem Sinne BGH, Urteil v. 28. November 1963 - VII ZR 112/62 , BGHZ 40, 320, Rz. 22 bei juris; Urteil v. 8. Juni 2010 - XI ZR 349/08 , SchiedsVZ 2011, 46 = NJW-RR 2011, 548 Rz. 30; Münch in Münchener Kommentar zur ZPO [MüKoZPO], 5. Aufl. [2017], § 1029 Rz. 29; Geimer in Zöller, ZPO, 32. Aufl. [2017], § 1029 Rz. 107).

    Vor diesem Hintergrund sind Zustandekommen und Wirksamkeit einer Schiedsvereinbarung in Fällen mit Auslandsbezug nach den Regeln des deutschen internationalen Privatrechts als maßgebliches Kollisionsrecht zu beurteilen (st.Rsp., vgl. BGH, Urteil v. 28. November 1963 - VII ZR 112/62 , BGHZ 40, 320, Rz. 21 bei juris; Urteil v. 29. Februar 1968 - VII ZR 102/65 , BGHZ 49, 384, Rz. 19 bei juris; Beschluss v. 21. September 2005 - III ZB 18/05 , NJW 2005, 3499 [3500 f.] [unter II.2.c)cc)], Rz. 19 bei juris; Urteil v. 8. Juni 2010 - XI ZR 349/08 , SchiedsVZ 2011, 46 = NJW-RR 2011, 548 Rz. 30; Urteil v. 7. Juni 2016 - KZR 6/15 , BGHZ 210, 292 = NJW 2016, 2266 = NZKart 2016, 328, Rz. 44 - Pechstein/International Skating Union , alle m.w.N.; vgl. auch OLG Hamm, Urteil v. 9. Juli 2013 - I-21 U 16/13 , SchiedsVZ 2014, 38 [41] [unter II.2.c)aa)] Rz. 60 bei juris).

    Fehlt es, wie im Falle einer Einredesituation (§ 1032 Abs. 1 ZPO) generell durchaus denkbar (vgl. hierzu MüKo- Münch , § 1029 Rz. 37), auch an einer Schiedsortwahl, ist richtigerweise, unbeschadet des Art. 1 Abs. 2 Buchst. e) Rom I VO, auf die Kollisionsregeln des Unionsrechts zurückzugreifen (vgl. im Sinne einer solchen Rückgriffsmöglichkeit: BGH, Urteil v. 8. Mai 2014 - III ZR 371/12 , SchiedsVZ 2014, 151 Rz. 23 - Dreidimensionale rahmenartige Konstruktion [zu Art. 14 Abs. 2 Rom I VO]; MüKo- Münch , § 1029 Rz. 31) und in entsprechender Anwendung des Art. 4 Abs. 4 Rom I VO auf das Recht des Staates abzustellen, zu dem die Schiedsvereinbarung die engste Verbindung aufweist (so MüKo- Münch , § 1029 Rz. 37), wobei dies regelmäßig zur Geltung des Statuts des Hauptvertrages führt (vgl. in diesem Sinne BGH, Urteil v. 8. Juni 2010 - XI ZR 349/08 , SchiedsVZ 2011, 46 = NJW-RR 2011, 548 Rz. 30 m.w.N. [zu Art. 28 Abs. 1 EGBGB a.F.]).

    (2.2) Allerdings lässt Art. VII Abs. 1 UNÜ im Rahmen des sogenannten Meistbegünstigungsgrundsatzes ausdrücklich die Anwendung schiedsfreundlicheren nationalen Rechts zu (vgl. in diesem Sinne BGH, Beschluss v. 21. September 2005 - III ZB 18/05 , NJW 2005, 3499 [3500 f.] [unter II.2.c)], Rzn. 15 ff. bei juris; Urteil v. 8. Juni 2010 - XI ZR 349/08 , SchiedsVZ 2011, 46 = NJW-RR 2011, 548 Rz. 29; Urteil v. 8. Mai 2014 - III ZR 371/12 , SchiedsVZ 2014, 151 Rz. 31 - Dreidimensionale rahmenartige Konstruktion ).

  • BGH, 28.11.1963 - VII ZR 112/62

    Statut für Schiedsvertrag

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2017 - U (Kart) 8/17
    (1.1) Im Ausgangspunkt ist zu berücksichtigen, dass das Schiedsvereinbarungsstatut grundsätzlich eigenständig zu ermitteln und nicht notwendigerweise mit dem Statut des Hauptvertrags - wie hier nach Behauptung der Beklagten zu 2. ein die Spiel- und Disziplinarregeln der WBF betreffender Regelanerkennungsvertrag - identisch ist (vgl. in diesem Sinne BGH, Urteil v. 28. November 1963 - VII ZR 112/62 , BGHZ 40, 320, Rz. 22 bei juris; Urteil v. 8. Juni 2010 - XI ZR 349/08 , SchiedsVZ 2011, 46 = NJW-RR 2011, 548 Rz. 30; Münch in Münchener Kommentar zur ZPO [MüKoZPO], 5. Aufl. [2017], § 1029 Rz. 29; Geimer in Zöller, ZPO, 32. Aufl. [2017], § 1029 Rz. 107).

    (1.2) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Schiedsvereinbarung kein Prozessvertrag bzw. keine Prozesshandlung, sondern vielmehr ein materiellrechtlicher Vertrag über prozessrechtliche Beziehungen (vgl. BGH, Urteil v. 28. November 1963 - VII ZR 112/62 , BGHZ 40, 320, Rz. 21 bei juris; Urteil v. 29. Februar 1968 - VII ZR 102/65 , BGHZ 49, 384, Rzn. 19-21 bei juris).

    Vor diesem Hintergrund sind Zustandekommen und Wirksamkeit einer Schiedsvereinbarung in Fällen mit Auslandsbezug nach den Regeln des deutschen internationalen Privatrechts als maßgebliches Kollisionsrecht zu beurteilen (st.Rsp., vgl. BGH, Urteil v. 28. November 1963 - VII ZR 112/62 , BGHZ 40, 320, Rz. 21 bei juris; Urteil v. 29. Februar 1968 - VII ZR 102/65 , BGHZ 49, 384, Rz. 19 bei juris; Beschluss v. 21. September 2005 - III ZB 18/05 , NJW 2005, 3499 [3500 f.] [unter II.2.c)cc)], Rz. 19 bei juris; Urteil v. 8. Juni 2010 - XI ZR 349/08 , SchiedsVZ 2011, 46 = NJW-RR 2011, 548 Rz. 30; Urteil v. 7. Juni 2016 - KZR 6/15 , BGHZ 210, 292 = NJW 2016, 2266 = NZKart 2016, 328, Rz. 44 - Pechstein/International Skating Union , alle m.w.N.; vgl. auch OLG Hamm, Urteil v. 9. Juli 2013 - I-21 U 16/13 , SchiedsVZ 2014, 38 [41] [unter II.2.c)aa)] Rz. 60 bei juris).

    Indes erscheint es - mit der wohl ganz überwiegenden Auffassung im Schrifttum - sachgerecht, auch in der Einredesituation des § 1032 Abs. 1 ZPO (bzw. im Sinne von Art. 11 Abs. 3 UNÜ) auf die Rechtsgedanken des § 1061 Abs. 1 ZPO i.V.m. Art. V Abs. 1 Buchst. a) UNÜ, denen zudem auch der deutsche Gesetzgeber für in Deutschland stattfindende Schiedsverfahren Rechnung getragen hat (vgl. §§ 1025 Abs. 1, 1059 Abs. 2 Nr. 1 Buchst. a) ZPO), zurückzugreifen (vgl. in diesem Sinne eingehend MüKo- Münch , § 1029 Rzn. 32-34; vgl. auch Zöller- Geimer , § 1029 Rzn. 17a, 107/113; in diesem Sinne wohl auch bereits - im Rahmen eines durch Vorliegen einer Einredesituation im Sinne von § 1032 Abs. 1 ZPO gekennzeichneten Falles - BGH, Urteil v. 28. November 1963 - VII ZR 112/62 , BGHZ 40, 320, Rz. 22 a.E. bei juris).

  • BGH, 21.09.2005 - III ZB 18/05

    Internationale Zuständigkeit eines Schiedsgerichts

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2017 - U (Kart) 8/17
    Vor diesem Hintergrund sind Zustandekommen und Wirksamkeit einer Schiedsvereinbarung in Fällen mit Auslandsbezug nach den Regeln des deutschen internationalen Privatrechts als maßgebliches Kollisionsrecht zu beurteilen (st.Rsp., vgl. BGH, Urteil v. 28. November 1963 - VII ZR 112/62 , BGHZ 40, 320, Rz. 21 bei juris; Urteil v. 29. Februar 1968 - VII ZR 102/65 , BGHZ 49, 384, Rz. 19 bei juris; Beschluss v. 21. September 2005 - III ZB 18/05 , NJW 2005, 3499 [3500 f.] [unter II.2.c)cc)], Rz. 19 bei juris; Urteil v. 8. Juni 2010 - XI ZR 349/08 , SchiedsVZ 2011, 46 = NJW-RR 2011, 548 Rz. 30; Urteil v. 7. Juni 2016 - KZR 6/15 , BGHZ 210, 292 = NJW 2016, 2266 = NZKart 2016, 328, Rz. 44 - Pechstein/International Skating Union , alle m.w.N.; vgl. auch OLG Hamm, Urteil v. 9. Juli 2013 - I-21 U 16/13 , SchiedsVZ 2014, 38 [41] [unter II.2.c)aa)] Rz. 60 bei juris).

    (2.2) Allerdings lässt Art. VII Abs. 1 UNÜ im Rahmen des sogenannten Meistbegünstigungsgrundsatzes ausdrücklich die Anwendung schiedsfreundlicheren nationalen Rechts zu (vgl. in diesem Sinne BGH, Beschluss v. 21. September 2005 - III ZB 18/05 , NJW 2005, 3499 [3500 f.] [unter II.2.c)], Rzn. 15 ff. bei juris; Urteil v. 8. Juni 2010 - XI ZR 349/08 , SchiedsVZ 2011, 46 = NJW-RR 2011, 548 Rz. 29; Urteil v. 8. Mai 2014 - III ZR 371/12 , SchiedsVZ 2014, 151 Rz. 31 - Dreidimensionale rahmenartige Konstruktion ).

    Durchgreifenden Bedenken bezüglich der Formwirksamkeit unterliegt eine Vereinbarung daher grundsätzlich dann nicht, wenn sie den Anforderungen entweder der deutschen Formvorschriften im Sinne der §§ 1025 ff. ZPO oder desjenigen als Statut der Schiedsvereinbarung berufenen nationalen (ausländischen) Rechts standhält, das nach den in diesem Zusammenhang maßgeblichen (deutschen) Kollisionsregeln zu bestimmen ist (vgl. in diesem Sinne BGH, Beschluss v. 21. September 2005 - III ZB 18/05 , NJW 2005, 3499 [3500 f.] [unter II.2.c)cc)], Rzn. 18 f. bei juris; Urteil v. 8. Mai 2014 - III ZR 371/12 , SchiedsVZ 2014, 151 Rz. 31 - Dreidimensionale rahmenartige Konstruktion ).

  • BGH, 28.11.1994 - II ZR 11/94

    Unterwerfung von Nichtmitgliedern eines Sportverbandes unter die

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2017 - U (Kart) 8/17
    In einem solchen Fall erstreckt sich die Kontrollbefugnis des angerufenen Gerichts auch auf die inhaltliche Angemessenheit der angewandten Bestimmungen gemäß § 242 BGB, die einen angemessenen Ausgleich zwischen den berechtigten Interessen des Verbandes und den schutzwürdigen Interessen derjenigen herstellen müssen, die seiner Verbandsgewalt unterworfen sind; eine AGB-Kontrolle findet dagegen nicht statt (vgl. zum Ganzen BGH, Urteil v. 19. Oktober 1987 - II ZR 43/87 , BGHZ 102, 265, Rz. 15 bei juris - Gewerkschaftsfremde Liste ; Urteil v. 28. November 1994 - II ZR 11/94 , BGHZ 128, 93 Rz. 31 bei juris; Urteil v. 9. Juni 1997 - II ZR 303/95 , NJW 1997, 3368 und [3370] [unter B.I. bzw. B.IV.]; vgl. auch Senat, Urteil v. 11. Oktober 2017 - VI-U (Kart) 9/17 , Rz. 64 bei juris m.w.N. [in NZKart 2017, 598 nicht abgedruckt] - Selbstablehnung im Verbandsgerichtsverfahren ; Urteil v. 23. Juli 2014 - VI-U (Kart) 40/13 , Rz. 23 bei juris).

    Rechtswidrig und unwirksam sind die Aussprüche des SDG jedenfalls deshalb, weil die mit ihnen durch den - sozial mächtigen - DBV verhängten Sanktionen nicht durch sachliche Gründe gerechtfertigt sind (vgl. in diesem Sinne etwa - in Bezug auf den Vereinsausschluss - BGH, Urteil v. 19. Oktober 1987 - II ZR 43/87 , BGHZ 102, 265, Rz. 15 bei juris - Gewerkschaftsfremde Liste ; Urteil v. 9. Juni 1997 - II ZR 303/95 , NJW 1997, 3368 [3370] [unter B.IV.]) bzw. nicht der Billigkeit entsprechen (vgl. in diesem Sinne BGH, Urteil v. 28. November 1994 - II ZR 11/94 , BGHZ 128, 93 Rz. 31 bei juris).

  • BGH, 09.06.1997 - II ZR 303/95

    Ausschluss eines Mitglieds aus einem rechtsfähigen Verein

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2017 - U (Kart) 8/17
    In einem solchen Fall erstreckt sich die Kontrollbefugnis des angerufenen Gerichts auch auf die inhaltliche Angemessenheit der angewandten Bestimmungen gemäß § 242 BGB, die einen angemessenen Ausgleich zwischen den berechtigten Interessen des Verbandes und den schutzwürdigen Interessen derjenigen herstellen müssen, die seiner Verbandsgewalt unterworfen sind; eine AGB-Kontrolle findet dagegen nicht statt (vgl. zum Ganzen BGH, Urteil v. 19. Oktober 1987 - II ZR 43/87 , BGHZ 102, 265, Rz. 15 bei juris - Gewerkschaftsfremde Liste ; Urteil v. 28. November 1994 - II ZR 11/94 , BGHZ 128, 93 Rz. 31 bei juris; Urteil v. 9. Juni 1997 - II ZR 303/95 , NJW 1997, 3368 und [3370] [unter B.I. bzw. B.IV.]; vgl. auch Senat, Urteil v. 11. Oktober 2017 - VI-U (Kart) 9/17 , Rz. 64 bei juris m.w.N. [in NZKart 2017, 598 nicht abgedruckt] - Selbstablehnung im Verbandsgerichtsverfahren ; Urteil v. 23. Juli 2014 - VI-U (Kart) 40/13 , Rz. 23 bei juris).

    Rechtswidrig und unwirksam sind die Aussprüche des SDG jedenfalls deshalb, weil die mit ihnen durch den - sozial mächtigen - DBV verhängten Sanktionen nicht durch sachliche Gründe gerechtfertigt sind (vgl. in diesem Sinne etwa - in Bezug auf den Vereinsausschluss - BGH, Urteil v. 19. Oktober 1987 - II ZR 43/87 , BGHZ 102, 265, Rz. 15 bei juris - Gewerkschaftsfremde Liste ; Urteil v. 9. Juni 1997 - II ZR 303/95 , NJW 1997, 3368 [3370] [unter B.IV.]) bzw. nicht der Billigkeit entsprechen (vgl. in diesem Sinne BGH, Urteil v. 28. November 1994 - II ZR 11/94 , BGHZ 128, 93 Rz. 31 bei juris).

  • BGH, 19.10.1987 - II ZR 43/87

    Ausschluß eines Mitglieds aus einer Gewerkschaft; Umfang der gerichtlichen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2017 - U (Kart) 8/17
    In einem solchen Fall erstreckt sich die Kontrollbefugnis des angerufenen Gerichts auch auf die inhaltliche Angemessenheit der angewandten Bestimmungen gemäß § 242 BGB, die einen angemessenen Ausgleich zwischen den berechtigten Interessen des Verbandes und den schutzwürdigen Interessen derjenigen herstellen müssen, die seiner Verbandsgewalt unterworfen sind; eine AGB-Kontrolle findet dagegen nicht statt (vgl. zum Ganzen BGH, Urteil v. 19. Oktober 1987 - II ZR 43/87 , BGHZ 102, 265, Rz. 15 bei juris - Gewerkschaftsfremde Liste ; Urteil v. 28. November 1994 - II ZR 11/94 , BGHZ 128, 93 Rz. 31 bei juris; Urteil v. 9. Juni 1997 - II ZR 303/95 , NJW 1997, 3368 und [3370] [unter B.I. bzw. B.IV.]; vgl. auch Senat, Urteil v. 11. Oktober 2017 - VI-U (Kart) 9/17 , Rz. 64 bei juris m.w.N. [in NZKart 2017, 598 nicht abgedruckt] - Selbstablehnung im Verbandsgerichtsverfahren ; Urteil v. 23. Juli 2014 - VI-U (Kart) 40/13 , Rz. 23 bei juris).

    Rechtswidrig und unwirksam sind die Aussprüche des SDG jedenfalls deshalb, weil die mit ihnen durch den - sozial mächtigen - DBV verhängten Sanktionen nicht durch sachliche Gründe gerechtfertigt sind (vgl. in diesem Sinne etwa - in Bezug auf den Vereinsausschluss - BGH, Urteil v. 19. Oktober 1987 - II ZR 43/87 , BGHZ 102, 265, Rz. 15 bei juris - Gewerkschaftsfremde Liste ; Urteil v. 9. Juni 1997 - II ZR 303/95 , NJW 1997, 3368 [3370] [unter B.IV.]) bzw. nicht der Billigkeit entsprechen (vgl. in diesem Sinne BGH, Urteil v. 28. November 1994 - II ZR 11/94 , BGHZ 128, 93 Rz. 31 bei juris).

  • BGH, 29.02.1968 - VII ZR 102/65

    Gerichtsstandvereinbarung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2017 - U (Kart) 8/17
    (1.2) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist die Schiedsvereinbarung kein Prozessvertrag bzw. keine Prozesshandlung, sondern vielmehr ein materiellrechtlicher Vertrag über prozessrechtliche Beziehungen (vgl. BGH, Urteil v. 28. November 1963 - VII ZR 112/62 , BGHZ 40, 320, Rz. 21 bei juris; Urteil v. 29. Februar 1968 - VII ZR 102/65 , BGHZ 49, 384, Rzn. 19-21 bei juris).

    Vor diesem Hintergrund sind Zustandekommen und Wirksamkeit einer Schiedsvereinbarung in Fällen mit Auslandsbezug nach den Regeln des deutschen internationalen Privatrechts als maßgebliches Kollisionsrecht zu beurteilen (st.Rsp., vgl. BGH, Urteil v. 28. November 1963 - VII ZR 112/62 , BGHZ 40, 320, Rz. 21 bei juris; Urteil v. 29. Februar 1968 - VII ZR 102/65 , BGHZ 49, 384, Rz. 19 bei juris; Beschluss v. 21. September 2005 - III ZB 18/05 , NJW 2005, 3499 [3500 f.] [unter II.2.c)cc)], Rz. 19 bei juris; Urteil v. 8. Juni 2010 - XI ZR 349/08 , SchiedsVZ 2011, 46 = NJW-RR 2011, 548 Rz. 30; Urteil v. 7. Juni 2016 - KZR 6/15 , BGHZ 210, 292 = NJW 2016, 2266 = NZKart 2016, 328, Rz. 44 - Pechstein/International Skating Union , alle m.w.N.; vgl. auch OLG Hamm, Urteil v. 9. Juli 2013 - I-21 U 16/13 , SchiedsVZ 2014, 38 [41] [unter II.2.c)aa)] Rz. 60 bei juris).

  • BGH, 07.06.2016 - KZR 6/15

    Schadensersatzklage von Claudia Pechstein vor den deutschen Gerichten unzulässig

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2017 - U (Kart) 8/17
    Vor diesem Hintergrund sind Zustandekommen und Wirksamkeit einer Schiedsvereinbarung in Fällen mit Auslandsbezug nach den Regeln des deutschen internationalen Privatrechts als maßgebliches Kollisionsrecht zu beurteilen (st.Rsp., vgl. BGH, Urteil v. 28. November 1963 - VII ZR 112/62 , BGHZ 40, 320, Rz. 21 bei juris; Urteil v. 29. Februar 1968 - VII ZR 102/65 , BGHZ 49, 384, Rz. 19 bei juris; Beschluss v. 21. September 2005 - III ZB 18/05 , NJW 2005, 3499 [3500 f.] [unter II.2.c)cc)], Rz. 19 bei juris; Urteil v. 8. Juni 2010 - XI ZR 349/08 , SchiedsVZ 2011, 46 = NJW-RR 2011, 548 Rz. 30; Urteil v. 7. Juni 2016 - KZR 6/15 , BGHZ 210, 292 = NJW 2016, 2266 = NZKart 2016, 328, Rz. 44 - Pechstein/International Skating Union , alle m.w.N.; vgl. auch OLG Hamm, Urteil v. 9. Juli 2013 - I-21 U 16/13 , SchiedsVZ 2014, 38 [41] [unter II.2.c)aa)] Rz. 60 bei juris).

    Für das Statut der Schiedsvereinbarung ist mithin auch im Streitfall maßgeblich in erster Linie auf eine etwaige von den Parteien übereinstimmend (ausdrücklich oder konkludent) getroffene Rechtswahl (vgl. zur insoweit gleichen Rechtslage unter Geltung des Art. 27 EGBGB a.F.: BGH, Urteil v. 7. Juni 2016 - KZR 6/15 , BGHZ 210, 292 = NJW 2016, 2266 = NZKart 2016, 328, Rz. 68 - Pechstein/International Skating Union ) und subsidiär auf einen von den Parteien vereinbarten Schiedsort (so auch OLG München, Beschluss v. 7. Juli 2014 - 34 SchH 18/13 , SchiedsVZ 2014, 262 [264] [unter II.3.a)(1)], Rz. 37 bei juris m.w.N.) abzustellen.

  • OLG Düsseldorf, 11.10.2017 - U (Kart) 9/17

    Zulässigkeit einer Leistungsverfügung nach erstinstanzlicher Abweisung der Klage

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 15.11.2017 - U (Kart) 8/17
    In einem solchen Fall erstreckt sich die Kontrollbefugnis des angerufenen Gerichts auch auf die inhaltliche Angemessenheit der angewandten Bestimmungen gemäß § 242 BGB, die einen angemessenen Ausgleich zwischen den berechtigten Interessen des Verbandes und den schutzwürdigen Interessen derjenigen herstellen müssen, die seiner Verbandsgewalt unterworfen sind; eine AGB-Kontrolle findet dagegen nicht statt (vgl. zum Ganzen BGH, Urteil v. 19. Oktober 1987 - II ZR 43/87 , BGHZ 102, 265, Rz. 15 bei juris - Gewerkschaftsfremde Liste ; Urteil v. 28. November 1994 - II ZR 11/94 , BGHZ 128, 93 Rz. 31 bei juris; Urteil v. 9. Juni 1997 - II ZR 303/95 , NJW 1997, 3368 und [3370] [unter B.I. bzw. B.IV.]; vgl. auch Senat, Urteil v. 11. Oktober 2017 - VI-U (Kart) 9/17 , Rz. 64 bei juris m.w.N. [in NZKart 2017, 598 nicht abgedruckt] - Selbstablehnung im Verbandsgerichtsverfahren ; Urteil v. 23. Juli 2014 - VI-U (Kart) 40/13 , Rz. 23 bei juris).
  • BGH, 27.09.2016 - X ZR 163/12

    Patentrecht: Schadensersatzanspruch eines übergangenen Mitberechtigten bei

  • BGH, 02.07.2007 - II ZR 111/05

    Parteifähigkeit des nicht rechtsfähigen Vereins; Zulässigkeit einer

  • BGH, 23.01.2014 - III ZR 37/13

    Entschädigungsanspruch wegen überlanger Dauer eines Gerichtsverfahrens:

  • OLG Düsseldorf, 23.07.2014 - U (Kart) 40/13

    Rechtmäßigkeit von Disziplinarmaßnahmen gegen einen Reiter wegen des Nachweises

  • BGH, 02.12.2002 - II ZR 1/02

    Rechtsnatur der Verbandsstrafe einer Genossenschaft; Verhängung nach Beendigung

  • BGH, 23.04.2013 - II ZR 74/12

    Lizenzentzug eines Berufsboxers

  • OLG Hamm, 21.12.2015 - 8 U 51/15

    Gerichtliche Überprüfung der Entscheidung des Sportgerichts eines Sportverbandes

  • LG Köln, 28.03.2017 - 31 O 448/14

    Teilnahmeverbot und Suspendierung der Amateur-Bridgespieler wegen unerlaubter

  • OLG Hamm, 09.07.2013 - 21 U 16/13

    Schiedsvereinbarung; Schiedsgericht; Schiedsklausel; Bestimmtheit;

  • OLG München, 07.07.2014 - 34 SchH 18/13

    Schiedsgerichtsverfahren: Beurteilung der Schiedsfähigkeit nach deutschem Recht

  • BGH, 22.03.2011 - XI ZR 197/08

    Schiedsabrede eines ausländischen Unternehmers mit einem inländischen

  • OLG Düsseldorf, 17.02.2021 - U (Kart) 16/20

    Schadensersatzanspruch wegen der Verhängung von Maßnahmen gegen

    Zur Begründung hat das Landgericht ausgeführt, dass zwar die Klage nicht wegen einer entgegenstehenden Rechtskraft der Senatsentscheidung vom 15. November 2017 im Verfahren VI-U (Kart) 8/17 unzulässig sei.

    Die Kläger sind der Auffassung, das Landgericht habe sich mit der Verneinung einer schwerwiegenden Persönlichkeitsrechtsverletzung in Widerspruch zur Entscheidung des Senats im Verfahren VI-U (Kart) 8/17 gesetzt.

    a) Im Ergebnis zutreffend hat das Landgericht allerdings zunächst entschieden, dass der Zulässigkeit der Klage für den hier geltend gemachten materiellen Schadensersatz nicht die materielle Rechtskraft der Entscheidung des Senats im VerfahrenVI-U (Kart) 8/17 vom 15. November 2017 entgegensteht.

    Die Kläger stützen die von ihnen geltend gemachten Schadensersatzansprüche zunächst - wie auch die Feststellungsansprüche im Vorverfahren (LG Köln 31 O 448/14; Senat VI U (Kart) 8/17) - auf den Gedanken, dass die Beklagten ihnen die durch die vom Senat als unwirksam erklärten Entscheidungen der Beklagten entstandenen Schäden zu erstatten haben.

  • BayObLG, 03.12.2020 - 101 Sch 104/20

    Beim Bayerischen Roten Kreuz eingerichtete Schiedsgerichte sind keine im Sinne

    aa) Zwar ist es grundsätzlich möglich und zulässig, durch Vereinssatzung die auf das Mitgliedschaftsverhältnis bezogenen Streitigkeiten zwischen Vereinsmitgliedern oder zwischen einem Vereinsmitglied und dem Verein einem wirklichen Schiedsgericht zur Entscheidung zuzuweisen mit der Folge, dass deren verfahrensabschließende Schiedssprüche nur nach Maßgabe der §§ 1066, 1059 ZPO der Überprüfung und gegebenenfalls Aufhebung durch die staatlichen Gerichte unterliegen (vgl. BGH, Beschluss vom 9. Mai 2018, I ZB 53/17, NJW-RR 2018, 1402 - Skatgericht Rn. 12; Urt. v. 23. April 2013, II ZR 74/12, BGHZ 197, 162 Rn. 17; Beschluss vom 27. Mai 2004, III ZB 53/03, BGHZ 159, 207 [211; juris Rn. 17]; Urt. v. 3. April 2000, II ZR 373/98, BGHZ 144, 146 [148; juris Rn. 8]; auch OLG Düsseldorf, Urt. v. 15. November 2017, VI-U [Kart] 8/17, juris Rn. 91).

    Die staatlichen Gerichte können zwar Maßnahmen oder Entscheidungen der Vereinsoder Verbandsorgane weder aufheben noch abändern, sondern lediglich im Verhältnis zwischen Organisation und Mitglied feststellen, ob eine Maßnahme oder Entscheidung der Organisation dem Mitglied gegenüber wirksam oder unwirksam ist (vgl. BGHZ 197, 162 Rn. 32; OLG Düsseldorf, Urt. v. 15. November 2017, VI-U (Kart) 8/17, juris Rn. 194; je m. w. N.).

  • LG Köln, 16.06.2020 - 31 O 385/18
    Auf die von beiden Seiten eingelegte Berufung bestätigte das OLG Düsseldorf mit Urteil vom 15.11.2017 (Az.: VI-U (Kart) 8/17) das Urteil der Kammer hinsichtlich der Verurteilung des Beklagten zu 1. weitestgehend, wies jedoch den Feststellungsantrag der Kläger bezüglich materieller Schäden mit der Begründung zurück, dass insoweit die Leistungsklage vorrangig sei.
  • OLG Düsseldorf, 15.11.2017 - U 8/17

    Hustenaffäre bei Bridge-WM: Sperren für deutsche Teilnehmer unwirksam

    Aktenzeichen OLG: VI U 8/17 [Kart].
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