Rechtsprechung
   BVerwG, 21.07.1997 - 4 BN 10.97   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1997,2217
BVerwG, 21.07.1997 - 4 BN 10.97 (https://dejure.org/1997,2217)
BVerwG, Entscheidung vom 21.07.1997 - 4 BN 10.97 (https://dejure.org/1997,2217)
BVerwG, Entscheidung vom 21. Juli 1997 - 4 BN 10.97 (https://dejure.org/1997,2217)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1997,2217) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Normenkontrollverfahren - Antragsbefugnis - Naturschutzverband - Anerkannter Nachteil - Rechtsverletzung - Landschaftsschutzverordnung - Teilaufhebung - Befreiung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1998, 98
  • DÖV 1998, 73
  • UPR 1998, 65
  • ZfBR 1998, 50
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 24.05.1996 - 4 A 16.95

    Fernstraßenrecht: Rechtsverletzung durch Zwangspunktsetzung im Zuge

    Auszug aus BVerwG, 21.07.1997 - 4 BN 10.97
    Aus Bundesrecht ergibt sich eine - erzwingbare - Pflicht der Naturschutzbehörden weder zur Festsetzung eines Landschaftsschutzgebietes noch zur Aufrechterhaltung einer solchen Festsetzung (im Anschluß an BVerwG, Urteil vom 24. Mai 1996 - BVerwG 4 A 16.95 - Buchholz 406.401 § 29 BNatSchG Nr. 10, S. 21).

    Eine erzwingbare Pflicht, Schutzanordnungen zu treffen, begründet das Bundesnaturschutzgesetz nicht (vgl. BVerwG, Urteil vom 24. Mai 1996 - BVerwG 4 A 16.95 - Bruchholz 406.401 § 29 BNatSchG Nr. 10 = NVwZ 1997, 491 - NuR 1997, 38).

  • BVerwG, 29.04.1993 - 7 A 3.92

    Bundesbahnstrecke Erfurt-Bebra II - § 42 Abs. 2 VwGO, § 36 BGB hessNatG verleiht

    Auszug aus BVerwG, 21.07.1997 - 4 BN 10.97
    Wie aus § 29 Abs. 1 BNatSchG zu ersehen ist, hat der Bundesgesetzgeber sich vielmehr gegen die Einführung der Verbandsklage entschieden (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. April 1993 - BVerwG 7 A 3.92 - BVerwGE 92, 263).
  • BVerwG, 22.03.1995 - 11 A 1.95

    Mitwirkungsrecht der anerkannten Naturschutzverbände - Planfeststellung -

    Auszug aus BVerwG, 21.07.1997 - 4 BN 10.97
    In dem erstrebten Revisionsverfahren wäre auch nicht klärungsfähig, ob einem anerkannten Naturschutzverband im Normenkontrollverfahren eine Antragsbefugnis zuerkannt werden könnte, wenn dies geboten erschiene, um zu verhindern, daß ein gesetzlich eingeräumtes Mitwirkungsrecht umgangen oder ein anderweitig zugebilligtes Klagerecht vereitelt wird (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 22. März 1995 - BVerwG 11 A 1.95 - BVerwGE 98, 100 einerseits und Beschluß vom 14. August 1995 - BVerwG 4 NB 43.94 - Buchholz 406.401 § 29 BNatSchG Nr. 8 andererseits).
  • BVerwG, 31.10.1990 - 4 C 7.88

    Beteiligung eines anerkannten Naturschutzvereins

    Auszug aus BVerwG, 21.07.1997 - 4 BN 10.97
    Der einfache Gesetzgeber ist freilich nicht gehindert, hier über hinauszugehen und Rechtsschutz gegen Maßnahmen der öffentlichen Verwaltung auch dann zu gewähren, wenn nicht zugleich auch die Verletzung eigener materieller Rechte geltend gemacht werden kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 31. Oktober 1990 - BVerwG 4 C 7.88 - BVerwGE 87, 62).
  • BVerfG, 27.04.1971 - 2 BvR 708/65

    Effektivität des Rechtsschutzes bei Verletzung von Rechtssätzen mit Reflexwirkung

    Auszug aus BVerwG, 21.07.1997 - 4 BN 10.97
    Sie gewährt nicht selbst subjektive Rechte, sondern setzt anderweitig begründete materielle Rechte voraus (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 27. April 1971 - 2 BvR 708/65 - BVerfGE 31, 33 (39) [BVerfG 27.04.1971 - 2 BvR 708/65], vom 8. Juli 1982 - 2 BvR 1187/80 - BVerfGE 61, 82 (110) [BVerfG 08.07.1982 - 2 BvR 1187/80] und vom 9. Januar 1991 - 1 BvR 207/87 - BVerfGE 83, 182 (194) [BVerfG 09.01.1991 - 1 BvR 207/87]).
  • BVerfG, 08.07.1982 - 2 BvR 1187/80

    Sasbach

    Auszug aus BVerwG, 21.07.1997 - 4 BN 10.97
    Sie gewährt nicht selbst subjektive Rechte, sondern setzt anderweitig begründete materielle Rechte voraus (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 27. April 1971 - 2 BvR 708/65 - BVerfGE 31, 33 (39) [BVerfG 27.04.1971 - 2 BvR 708/65], vom 8. Juli 1982 - 2 BvR 1187/80 - BVerfGE 61, 82 (110) [BVerfG 08.07.1982 - 2 BvR 1187/80] und vom 9. Januar 1991 - 1 BvR 207/87 - BVerfGE 83, 182 (194) [BVerfG 09.01.1991 - 1 BvR 207/87]).
  • BVerfG, 09.01.1991 - 1 BvR 207/87

    Pensionistenprivileg

    Auszug aus BVerwG, 21.07.1997 - 4 BN 10.97
    Sie gewährt nicht selbst subjektive Rechte, sondern setzt anderweitig begründete materielle Rechte voraus (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 27. April 1971 - 2 BvR 708/65 - BVerfGE 31, 33 (39) [BVerfG 27.04.1971 - 2 BvR 708/65], vom 8. Juli 1982 - 2 BvR 1187/80 - BVerfGE 61, 82 (110) [BVerfG 08.07.1982 - 2 BvR 1187/80] und vom 9. Januar 1991 - 1 BvR 207/87 - BVerfGE 83, 182 (194) [BVerfG 09.01.1991 - 1 BvR 207/87]).
  • BVerwG, 14.08.1995 - 4 NB 43.94

    Naturschutzverein - Anerkannter Naturschutzverband - Nachteil -

    Auszug aus BVerwG, 21.07.1997 - 4 BN 10.97
    In dem erstrebten Revisionsverfahren wäre auch nicht klärungsfähig, ob einem anerkannten Naturschutzverband im Normenkontrollverfahren eine Antragsbefugnis zuerkannt werden könnte, wenn dies geboten erschiene, um zu verhindern, daß ein gesetzlich eingeräumtes Mitwirkungsrecht umgangen oder ein anderweitig zugebilligtes Klagerecht vereitelt wird (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 22. März 1995 - BVerwG 11 A 1.95 - BVerwGE 98, 100 einerseits und Beschluß vom 14. August 1995 - BVerwG 4 NB 43.94 - Buchholz 406.401 § 29 BNatSchG Nr. 8 andererseits).
  • OVG Niedersachsen, 28.05.2009 - 4 KN 731/07

    Möglichkeit der Stellung eines Normenkontrollantrags durch einen anerkannten

    Dem Antragsteller standen in Bezug auf die Teilaufhebung der Landschaftsschutzgebietsverordnung auch keine über die o. g. Beteiligungsrechte hinausgehenden subjektiv-öffentlichen Rechte zu, weil ihm weder das Bundesnaturschutzgesetz noch das Niedersächsische Naturschutzgesetz oder andere gesetzliche Vorschriften derartige Rechte einräumen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 21.7.1997 - 4 BN 10.97 -, NuR 1998; Hess. VGH, Beschl. v. 14.4.1997 - 6 N 2349/96 - Schumacher/Fischer-Hüftle, Bundesnaturschutzgesetz, Kommentar, § 58 Rn. 32).

    Eine erzwingbare Pflicht, Landschaftsschutzgebietausweisungen vorzunehmen, begründet das Bundesnaturschutzgesetz nicht (vgl. BVerwG, Beschl. v. 21.7. 1997 - 4 BN 10.97 -, a.a.O.; Urt. v. 24.5. 1996 - 4 A 16.95 -, NuR 1997, 38).

    Ist der Verordnungsgeber aber nicht gezwungen, zum Schutz bestimmter Teile von Natur und Landschaft ein Landschaftsschutzgebiet auszuweisen, so ist es ihm auch unbenommen, eine von ihm vorgenommene Schutzgebietsfestsetzung nachträglich wieder aufzuheben oder zu beschränken, sofern sachliche Gründe dies rechtfertigen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 21.7. 1997 - 4 BN 10.97 -, a.a.O.).

    Das Bundesnaturschutzgesetz gibt anerkannten Vereinen daher keine Handhabe, eine Beseitigung oder Einschränkung des Gebietsschutzes zu verhindern (BVerwG, Beschl. v. 21.7. 1997 - 4 BN 10.97 -, a.a.O.; Schumacher/Fischer-Hüftle, § 58 Rn. 32).

    Sie gewährt hingegen nicht selbst subjektive Rechte, sondern setzt anderweitig begründete materielle Rechte voraus (BVerfG, Beschl. v. 10.5.2001 - 1 BvR 481/01 u. 1 BvR 518/1 -, NVwZ 2001, 1148; BVerwG, Beschl. v. 21.7.1997 - 4 BN 10.97 -, a.a.O.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 2.6. 2006 - 11 A 11.05 -, NuR 2006, 664).

    Das Bundesnaturschutzgesetz eröffnet anerkannten Vereinen in Bezug auf Landschaftsschutzgebietsverordnungen auch kein Klagerecht ohne eine Verletzung eigener Rechte (BVerwG, Beschl. v. 21.7.1997 - 4 BN 10.97 -, a.a.O.; OVG Berlin-Brandenburg, Urt. v. 2.6. 2006 - 11 A 11.05 -, a.a.O.).

    Das Bundesnaturschutzgesetz sieht ein über die Anfechtung dieser Verwaltungsakte hinausgehendes Klagerecht anerkannter Vereine, insbesondere ein allgemeines altruistisches Verbandsklagerecht, aber nicht vor (vgl. BVerwG, Beschl. v. 14.8.1995 - 4 NB 43/94 -, a.a.O.; Beschl. v. 21.7.1997 - 4 BN 10.97 -, a.a.O.; Urt. v. 29.4.1993 - 7 A 3.92 -, BVerwGE 92, 263, 265; Gassner/Bendomir-Kahlo/Schmidt-Räntsch, Bundesnaturschutzgesetz, Kommentar, 2. Aufl., § 61 Rn. 3, 11; Lorz/Müller/Stöckel, § 61 Rn. 6, 9; Schumacher/Fischer-Hüftle, § 61 Rn. 3).

  • BVerwG, 27.10.2000 - 4 A 18.99

    FFH-Richtlinie; potentielles Schutzgebiet; Schutzregime; gemeinschaftsrechtliche

    Ein Klagerecht ist dem Verband nur dann zuzuerkennen, wenn die Behörde § 29 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 BNatSchG dadurch umgeht, dass sie sich des Mittels der Plangenehmigung bedient, obwohl ein Planfeststellungsbeschluss geboten gewesen wäre (vgl. BVerwG, Urteil vom 14. Mai 1997 - BVerwG 11 A 43.96 - BVerwGE 104, 367; Beschluss vom 14. August 1995 - BVerwG 4 BN 43.94 - Buchholz 406.401 § 29 BNatSchG Nr. 8; vgl. auch Beschluss vom 21. Juli 1997 - BVerwG 4 BN 10.97 - Buchholz 406.401 § 29 BNatSchG Nr. 14).
  • BVerwG, 11.12.2003 - 4 CN 10.02

    Normenkontrolle; Antragsbefugnis; Landschaftsschutzverordnung; Aufhebung des

    Aus Bundesrecht ergibt sich eine - erzwingbare - Pflicht der Naturschutzbehörden weder zur Festsetzung eines Landschaftsschutzgebiets noch zur Aufrechterhaltung einer solchen Festsetzung (BVerwG, Beschluss vom 21. Juli 1997 - BVerwG 4 BN 10.97 - Buchholz 406.401 § 29 BNatSchG Nr. 14).

    Ist die zuständige Behörde zum Schutze bestimmter Teile von Natur und Landschaft aus naturschutzfachlicher Sicht nicht gezwungen, ein Schutzgebiet auszuweisen, so ist es ihr naturschutzrechtlich unbenommen, eine Schutzgebietsfestsetzung nachträglich wieder aufzuheben oder zu beschränken, sofern den besonderen Schutzzwecken entgegenstehende, überwiegende sachliche Gründe die Zurückstellung der Naturschutzbelange rechtfertigen (vgl. auch BVerwG, Beschluss vom 21. Juli 1997 - BVerwG 4 BN 10.97 - UPR 1998, 65 ).

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht