Weitere Entscheidung unten: OVG Sachsen, 06.01.2005

Rechtsprechung
   BVerwG, 26.07.2005 - 4 B 33.05   

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BVerwG, 26.07.2005 - 4 B 33.05 (https://dejure.org/2005,2459)
BVerwG, Entscheidung vom 26.07.2005 - 4 B 33.05 (https://dejure.org/2005,2459)
BVerwG, Entscheidung vom 26. Juli 2005 - 4 B 33.05 (https://dejure.org/2005,2459)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com

    BauGB § 34 Abs. 2; BauNVO §§ 3, 4, 6; StVollzG § 11
    Anlage für soziale Zwecke; Freigängerhaus; offener Strafvollzug; allgemeines Wohngebiet; Mischgebiet.

  • Bundesverwaltungsgericht

    BauGB § 34 Abs. 2
    Anlage für soziale Zwecke; Freigängerhaus; Mischgebiet; allgemeines Wohngebiet; offener Strafvollzug

  • Wolters Kluwer

    Einstufung einer Anstalt des offenen Strafvollzugs als Anlage für soziale Zwecke im Sinne der Baunutzungsverordnung (BauNVO); Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision

  • Judicialis

    BauGB § 34 Abs. 2; ; BauNVO § 3; ; BauNVO § 4; ; BauNVO § 6; ; StVollzG § 11

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Anstalt des offenen Strafvollzugs keine Anlage für soziale Zwecke im Sinne der Baunutzungsverordnung

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    "Freigängerhaus": Anlage für soziale Zwecke nach BauNVO?

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2005, 1186
  • DVBl 2005, 1391
  • BauR 2005, 1677 (Ls.)
  • BauR 2005, 1754
  • UPR 2005, 440
  • ZfBR 2005, 805
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (2)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.11.1984 - 4 B 1863/84
    Auszug aus BVerwG, 26.07.2005 - 4 B 33.05
    Der Beschluss des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen vom 13. November 1984 (NJW 1985, 2350) kann ebenfalls nicht herangezogen werden, da es dort um die anders gelagerte Frage ging, ob durch eine im Außenbereich liegende Anstalt des offenen Vollzugs das Gebot der Rücksichtnahme verletzt wird.
  • VGH Hessen, 02.05.1980 - IV TG 24/80

    Bauplanungsrecht: Zulässigkeit eines Altenheims sowie eines Freigängerhauses im

    Auszug aus BVerwG, 26.07.2005 - 4 B 33.05
    Der von der Beschwerde zitierte Beschluss des Hessischen Verwaltungsgerichtshofs vom 2. Mai 1980 (BRS 36 Nr. 183) ist für die hier interessierende Frage unergiebig.
  • OVG Sachsen, 05.04.2013 - 1 A 247/12

    Vereinbarkeit eines Freigängerhauses mit 60 Gefangenenplätzen mit der

    Eine Justizvollzugsanstalt mit verringerten Vorkehrungen gegen Entweichungen (Freigängerhaus) kann nicht nur durch Überplanung in einem Sondergebiet nach § 11 Abs. 1 BauNVO, sondern auch im Wege der Befreiung nach § 34 Abs. 2 i. V. m. § 31 Abs. 2 BauGB geschaffen werden, wenn die Voraussetzungen hierfür im Einzelfall vorliegen (wie BVerwG, Beschl. v. 26. Juli 2005 - 4 B 33.05 -, BRS 69 Nr. 63).

    3 Das Senatsurteil vom 3. März 2005 wurde mit Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde des Beklagten durch den Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts vom 26. Juli 2005 - 4 B 33.05 - rechtskräftig.

    Zur Begründung dieses Beschlusses (abgedruckt u. a. in BRS 69 Nr. 63 und NVwZ 2005, 1186) führte das Bundesverwaltungsgericht aus, die vom Beklagten sinngemäß aufgeworfene Rechtsfrage, ob ein sog. Freigängerhaus eine Anlage für soziale Zwecke i. S. v. § 4 oder § 6 BauNVO sei, rechtfertige keine Zulassung der Revision, weil sie auf der Grundlage der vorhandenen Rechtsprechung und mit Hilfe der üblichen Regeln sachgerechter Gesetzesinterpretation zu klären sei.

    Über die - nach den Ausführungen des Bundesverwaltungsgerichts im Beschluss vom 26. Juli 2005 (a. a. O.) im Einzelfall in Betracht zu ziehende - Befreiung sei im Vorprozess nicht entschieden worden.

    29 Nachdem das Bundesverwaltungsgericht in seinem Beschluss vom 26. Juli 2005 (a. a. O.) im vorangegangenen Streitverfahren der Beteiligten unmissverständlich ausgeführt hat, dass "die Schaffung eines Freigängerhauses (durch Errichtung oder Nutzungsänderung) nicht nur durch die Überplanung mit einem Sondergebiet (§ 11 Abs. 1 BauNVO), sondern auch im Wege der Befreiung nach § 34 Abs. 2 BauGB in Verbindung mit § 31 Abs. 2 BauGB möglich ist, wenn die Voraussetzungen hierfür im Einzelfall vorliegen", geht der erkennende Senat davon aus, dass eine Befreiung von einer nicht durch Festsetzungen eines Bebauungsplan, sondern dem faktischen Gebietscharakter der näheren Umgebung (§ 34 Abs. 2 BauGB) bestimmten zulässigen Nutzungsart - ungeachtet der vom Verwaltungsgericht wiedergegebenen gegenteiligen Äußerungen im Schrifttum (Urteilsabdruck S. 12) - in der von § 34 Abs. 2 Halbsatz 1 BauGB geregelten "entsprechenden" Anwendung von § 31 Abs. 2 BauGB vom Baugesetzbuch durchaus vorgesehen ist.

  • BVerwG, 13.07.2009 - 4 B 44.09

    Ambulanter Pflegedienst als eine Anlage für soziale Zwecke i.S.d. § 3 Abs. 2 Nr.

    Anlagen für soziale Zwecke dienen in einem weiten Sinn der sozialen Fürsorge und der öffentlichen Wohlfahrt; es handelt sich um Nutzungen, die auf Hilfe, Unterstützung, Betreuung und ähnliche fürsorgerische Maßnahmen ausgerichtet sind; als typische Beispiele werden Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, alte Menschen sowie andere Personengruppen angesehen, die (bzw. deren Eltern) ein besonders soziales Angebot annehmen wollen (Beschluss vom 26. Juli 2005 - BVerwG 4 B 33.05 - BRS 69 Nr. 63).
  • VGH Baden-Württemberg, 25.01.2023 - 5 S 638/21

    Nutzungsänderung - Räume für ambulante Tagespflege statt Büroräume -;

    Sie sollen den Bedürfnissen der die Einrichtung in Anspruch nehmenden Personen dienen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 26.7.2005 - 4 B 33.05 - NVwZ 2005, 1186, juris Rn. 5 m. w. N.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2020 - 2 B 417/20

    Mutter/Vater-Kind-Einrichtung: Wohnnutzung oder Anlage für soziale Zwecke?

    vgl. nur BVerwG, Beschlüsse vom 25. März 1996 - 4 B 302.95 -, BRS 58 Nr. 56 = juris Rn. 12, vom 26. Juli 2005 - 4 B 33.05 -, BauR 2005, 1754 = juris Rn. 5, und vom 20. Dezember 2016 - 4 B 49.16 -, BRS 84 Nr. 58 = juris Rn. 7; OVG Rh.-Pf., Beschluss vom 18. Dezember 2018 - 8 A 11049/18 -, BauR 2019, 628; zusammenfassend Külpmann, DVBl. 2020, 657; Stock, in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, Kommentar, Stand Februar 2017, § 3 BauNVO Rn. 36 ff.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.12.2006 - 10 A 5098/04

    Maßregelvollzugsklinik in Herne bauplanungsrechtlich zulässig

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 26. Juli 2005 - 4 B 33/05 -, BRS 69 Nr. 63 = NVwZ 2005, 1186.

    vgl. zu einer Anstalt des offenen Strafvollzugs: BVerwG, Beschluss vom 26. Juli 2005 - 4 B 33/05 -, BRS 69 Nr. 63 = NVwZ 2005, 1186.

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.11.2021 - 1 KN 20/19

    Formelle und materielle Anforderungen an eine Satzung über eine

    Typische Beispiele sind Einrichtungen für Kinder und Jugendliche, alte Menschen sowie andere Personengruppen, die (bzw. deren Eltern) ein besonderes soziales Angebot wahrnehmen wollen (BVerwG, Beschluss vom 26.07.2005 - 4 B 33/05 -, Rn. 5, juris; vgl. auch Fickert/Fieseler, BauNVO, 13. Aufl. 2019, Vorbem. §§ 2-9, 12-14 Rn. 14).
  • VG Köln, 11.08.2020 - 2 K 1444/19
    vgl. nur BVerwG, Beschlüsse vom 25. März 1996 - 4 B 302.95 -, BRS 58 Nr. 56 = juris Rn. 12, vom 26. Juli 2005 - 4 B 33.05 -, BauR 2005, 1754 = juris Rn. 5, und vom 20. Dezember 2016 - 4 B 49.16 -, BRS 84 Nr. 58 = juris Rn. 7; OVG NRW, Beschluss vom 04. Juni 2020 - 2 B 417/20 -, juris Rn. OVG Rh.-Pf., Beschluss vom 18. Dezember 2018 - 8 A 11049/18 -, BauR 2019, 628; OVG Hamburg, Beschluss vom 28. November 2012 - 2 Bs 210/12 -, BRS 79 Nr. 80; zusammenfassend Külpmann, DVBl. 2020, 657; Stock in: Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, Kommentar, Stand Februar 2020, § 3 BauNVO Rn. 36 ff.

    vgl. dazu nur BVerwG, Beschlüsse vom 26. Juli 2005 - 4 B 33/05 -, NVwZ 2005, 1186 und vom 13. Juli 2009 - 4 B 44/09 -, ZfBR 2009, 691.

  • OVG Niedersachsen, 22.09.2022 - 1 ME 90/22

    Allgemeines Wohngebiet; Anlage für soziale Zwecke; Behinderung; Behinderung,

    Sie sollen - in der Formulierung des § 3 Abs. 3 BauNVO - den Bedürfnissen der die Einrichtung in Anspruch nehmenden Personen dienen (BVerwG, Beschl. v. 26.7.2005 - 4 B 33.05 -, NVwZ 2005, 1186 = BRS 69 Nr. 63 = juris Rn. 5).

    Erst dann, wenn nicht das individuelle Wohl des Betroffenen, sondern - wie bei einer Einrichtung des Justiz- oder Maßregelvollzugs oder zur Unterbringung psychisch erkrankter Menschen auf der Grundlage des Niedersächsischen Gesetzes über Hilfen und Schutzmaßnahmen für psychisch Kranke (NPsychKG) - öffentliche Zwecke der Gefahrenabwehr im weitesten Sinne in den Vordergrund treten, wird der Anwendungsbereich des § 4 Abs. 2 Nr. 3 BauNVO verlassen (vgl. BVerwG, Beschl. v. 26.7.2005 - 4 B 33.05 -, NVwZ 2005, 1186 = BRS 69 Nr. 63 = juris Rn. 6 f.).

  • OVG Sachsen, 29.02.2012 - 1 B 317/11

    Genehmigungsfähigkeit von Strafvollzugseinrichtungen in einem reinen oder

    Strafvollzugseinrichtungen dienen - nach bauplanungsrechtlichen Maßstäben - weder dem Wohnen noch sozialen Zwecken; sie sind in einem reinen oder allgemeinen Wohngebiet allenfalls im Wege der Befreiung nach § 34 Abs. 2 BauGB i. V. m. § 31 Abs. 2 BauGB genehmigungsfähig (wie BVerwG, Beschl. v. 26. Juli 2005, NVwZ 2005, 1186 f.).

    Das Bundesverwaltungsgericht hat insoweit ausgeführt (BVerwG, Beschl. v. 26. Juli 2005, NVwZ 2005, 1186):.

  • VG München, 15.12.2014 - M 8 K 13.3686

    Justizvollzugsanstalt, Verwaltungsgebäude, Verwaltungsanlage, Nutzungstyp,

    Es handelt sich um Nutzungen, die auf Hilfe, Unterstützung, Betreuung und ähnlich fürsorgerische Maßnahmen ausgerichtet sind (vgl. BVerwG, B.v. 26.7.2005 - 4 B 33/05 - juris; Ernst/Zinkahn/Bielenberg, § 4 Rn. 94).

    Die Feststellung des Bundesverwaltungsgerichts im Beschluss vom 26. Juli 2005 (4 B 33/05), dass die Schaffung eines so genannten "Freigängerhauses" nicht nur im Wege der Überplanung mit einem Sondergebiet möglich ist, lässt nur den Schluss zu, dass eine solche Einrichtung einem der unter den §§ 2 - 9 BauNVO aufgeführten Nutzungstypen zuzuordnen ist.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.03.2013 - 2 D 51/12

    Rechtmäßigkeit eines Bebauungsplans; Irrenführende Belehrung über die Rechtsfolge

  • VG Karlsruhe, 29.01.2020 - 2 K 7658/19

    Baugenehmigung für die Nutzungsänderung eines Wohngebäudes in eine betreute

  • VG Würzburg, 08.10.2020 - W 5 K 19.579

    Erfolglose Nachbarklage gegen eine Baugenehmigung zur Nutzungsänderung einer

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.03.2006 - 7 D 124/05

    Pflegezentrum in allgemeinem Wohngebiet zulässig

  • VG Saarlouis, 30.01.2019 - 5 K 1533/17

    Abwehranspruch eines Nachbarn gegen den von Untersuchungsgefangenen ausgehenden

  • OVG Berlin-Brandenburg, 18.02.2020 - 10 S 2.20

    Vorläufiger Rechtsschutz; Abänderungsverfahren; Gericht der Hauptsache;

  • VG Arnsberg, 30.10.2023 - 8 K 557/23
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.08.2022 - 2 B 542/22

    Abgrenzung einer zulässigen Wohnnutzung von einer sozialen Einrichtung in einem

  • OVG Berlin-Brandenburg, 07.12.2021 - 10 B 20.19

    Nutzungsuntersagung; bauplanungsrechtlicher Wohnbegriff; Betreutes Wohnen;

  • VG Saarlouis, 12.09.2006 - 5 K 92/05

    Nachbarschutz gegenüber Wohnhäusern in einer bisherigen Ruhezone

  • OVG Thüringen, 15.03.2023 - 1 KO 26/20

    Allgemeines Wohngebiet; Gebietsverträglichkeit eines Seniorenhotels mit betreutem

  • VG Gelsenkirchen, 20.08.2021 - 6 K 3356/18

    Wohngebiet, Wohnen, Hospiz, Gebietsgewährleistungsanspruch,

  • VG Gelsenkirchen, 10.12.2013 - 9 K 5382/11

    Kein "Drive - Thru - Café" in Bottrop

  • VG Göttingen, 22.02.2023 - 2 B 245/22

    Anlage für soziale Zwecke; Gebietserhaltungsanspruch; Gebietsverträglichkeit;

  • VG Düsseldorf, 29.04.2021 - 28 K 2728/19

    Wannsee-Entscheidung, Gebietscharakter, Anlage für soziale Zwecke, Gebot der

  • VG Regensburg, 15.02.2011 - RN 6 K 10.1552

    Nutzungsuntersagung

  • VG München, 22.08.2011 - M 8 SN 11.3264

    Zulässigkeit einer Kindertagesbetreuungsstätte (4 Krippengruppen à 12 Kinder) in

  • VG München, 22.08.2011 - M 8 SN 11.3267

    Zulässigkeit einer Kindertagesbetreuungsstätte (4 Krippengruppen à 12 Kinder) in

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Rechtsprechung
   OVG Sachsen, 06.01.2005 - 4 BS 116/04   

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https://dejure.org/2005,12137
OVG Sachsen, 06.01.2005 - 4 BS 116/04 (https://dejure.org/2005,12137)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 06.01.2005 - 4 BS 116/04 (https://dejure.org/2005,12137)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 06. Januar 2005 - 4 BS 116/04 (https://dejure.org/2005,12137)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Justiz Sachsen

    EGV Art 29, Art 81; KrW-/AbfG § 13 Abs. 1 S. 1, § 13 Abs. 3 S. 1 Nr. 3, § 16 Abs. 1, § 21 Abs. 1; VwGO § 80 Abs. 3 S. 1, § 80 Abs. 5

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an die Begründung eines Interesses am Sofortvollzug eines Verwaltungsakts; Pflicht zur Überlassung von Abfällen aus privaten Haushalten an die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger bei fehlender eigener Verwertung; Freistellung von Grundstückseigentümern ...

  • Judicialis

    EGV Art. 29; ; EGV Art. 81; ; KrW-/AbfG § 13 Abs. 1 Satz 1; ; KrW-/AbfG § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3; ; KrW-/ABfG § 16 Abs. 1; ; KrW-/AbfG § 21 Abs. 1; ; VwGO § 80 Abs. 3 Satz 1; ; VwGO § 80 Abs. 5

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • UPR 2005, 440
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (14)

  • VGH Baden-Württemberg, 21.07.1998 - 10 S 2614/97

    Überlassung von Bioabfällen an den Entsorgungsträger

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.01.2005 - 4 BS 116/04
    Die gegenteilige Auffassung, wie sie insbesondere der Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg in seinem - nicht rechtskräftig gewordenen - Urteil vom 21.7.1998 (NVwZ 1998, 1200) vertrete, überzeuge nicht.

    Das Bundesverwaltungsgericht hat in seinem unveröffentlichten Beschluss vom 25.7.2000 - 3 C 1.00 -, mit dem es das in Rechtsprechung und Literatur viel zitierte Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 21.7.1998 (NVwZ 1998, 1200) nach übereinstimmenden Erledigungserklärungen für wirkungslos (§ 173 VwGO i.V.m. § 269 Abs. 3 ZPO) erklärt hat, ausgeführt, dass die im Zusammenhang mit § 13 Abs. 1 Satz 1 KrW-/AbfG stehenden Rechtsfragen, die zur Zulassung der Revision geführt hatten, "schwierig" sind und einem künftigen Revisionsverfahren vorbehalten bleiben.

    Durch die Verwendung des Wortes "sie" und das Fehlen einer Regelung über die Einbeziehung Dritter dürfte § 13 Abs. 1 dahin zu verstehen sein, dass Pflichtige Abfälle aus privaten Haushalten entweder selbst verwerten oder diese den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern überlassen müssen (VGH Bad-Württ., Urt. v. 21.7.1998, aaO; NdsOVG, Beschl. v. 10.6.2003, aaO; einschränkend OVG Brandenburg, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 122/04 - a.A. LG Berlin, Urt. v. 16.9.2003, Grundeigentum 2003, 1553 f.).

    Hinzu kommt, dass Satz 1 der vorgenannten Norm mit der Formulierung "abweichend von § 5 Abs. 2" in Verbindung mit § 15 Abs. 1 KrW-/AbfG wohl eine selbständige gesetzliche Grundentscheidung für den Bereich der Abfälle aus privaten Haushalten enthält, wobei die Entsorgungspflicht der öffentlich-rechtlichen Körperschaften gleichwertig neben die in § 5 und § 11 KrW-/AbfG genannten Grundpflichten der Abfallerzeuger und -besitzer tritt (VGH Bad.-Württ., Urt. v. 21.7.1998 aaO; NdsOVG, Beschl. v. 10.6.2003, aaO).

  • OVG Brandenburg, 14.10.2004 - 2 B 122/04
    Auszug aus OVG Sachsen, 06.01.2005 - 4 BS 116/04
    Durch die Verwendung des Wortes "sie" und das Fehlen einer Regelung über die Einbeziehung Dritter dürfte § 13 Abs. 1 dahin zu verstehen sein, dass Pflichtige Abfälle aus privaten Haushalten entweder selbst verwerten oder diese den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern überlassen müssen (VGH Bad-Württ., Urt. v. 21.7.1998, aaO; NdsOVG, Beschl. v. 10.6.2003, aaO; einschränkend OVG Brandenburg, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 122/04 - a.A. LG Berlin, Urt. v. 16.9.2003, Grundeigentum 2003, 1553 f.).

    Aus dem Tatbestandsmerkmal des Überwiegens entgegenstehender öffentlicher Interessen in § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG dürfte folgen, dass sowohl die Einschränkung der Überlassungspflicht als auch die Zulässigkeit gewerblicher Sammlungen jedenfalls dort enden sollen, wo das gesetzliche Regelungsmodell für die Entsorgung von Abfällen aus privaten Haushaltungen in seiner Funktionsfähigkeit beeinträchtigt wird (OVG Brandenburg, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 122/04 - m.w.N.).

    In diesem Zusammenhang weist die Antragstellerin zu Recht darauf hin, dass die Nachweisführung i.S.v. § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG für die - nicht überwachungsbedürftigen - Papierabfälle kein besonderes Zulassungsverfahren, sondern vorrangig die Übermittlung von Informationen an den Entsorgungsträger erfordert (Kunig in: Kunig/Paetow/Versteyl, KrW-/AbfG, 2. Aufl., § 13 RdNr. 36; OVG Brandenburg, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 122/04 -).

  • EuGH, 28.04.1998 - C-306/96

    Javico

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.01.2005 - 4 BS 116/04
    Eine solche Beeinträchtigung kommt nach ständiger Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs dabei nur in Betracht, wenn sich anhand einer Gesamtschau aller Umstände mit hinreichender Wahrscheinlichkeit voraussehen lässt, dass die Ziele eines einheitlichen zwischenstaatlichen Markts nachteilig berührt sein können (EuGH Urt. v. 28.4.1998, Rs. C-306/96 [Javico] Slg. 1998, I-1983 RdNr. 16).
  • EuGH, 09.07.1992 - C-2/90

    Kommission / Belgien

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.01.2005 - 4 BS 116/04
    Dass die in Rede stehenden PPK-Abfälle als Waren anzusehen sind, unterliegt nach der ständigen Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (vgl. etwa Urt. v. 9.7.1992, Rs. C-2/90 [Kommission/Belgien], Slg. 1992, I-4431 RdNr. 26) keinem Zweifel.
  • EuGH, 11.07.1974 - 8/74

    Dassonville - Maßnahme gleicher Wirkung wie mengenmäßige Einfuhrbeschränkungen

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.01.2005 - 4 BS 116/04
    Insoweit fehlt bereits die erforderliche Darlegung zum sachlichen Anwendungsbereich des freien Warenverkehrs nach Art. 29 EGV, wie er in der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs anerkannt ist (vgl. etwa EuGH Urt. v. 11.7.1974, Rs. 8/74 [Dassonville], Slg. 1974, 837).
  • OVG Niedersachsen, 10.06.2003 - 9 ME 1/03

    Überlassungspflicht von Abfällen aus privaten Haushalten; Entsorgungspflicht

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.01.2005 - 4 BS 116/04
    Soweit sich der 11. Senat des Bundesverwaltungsgerichts in seinem Urteil vom 20.12.2000 (BVerwGE 112, 297 [306 f.]) zum Umfang der Entsorgungsverpflichtung nach § 13 Abs. 1 Satz 1 KrW-/AbfG geäußert hat, die nach den Gesetzesmaterialien insbesondere bei der Eigenverwertung von Haushaltsabfällen im Wege der Kompostierung entfallen soll (vgl. Begründung des Regierungsentwurfs, BTDrs 12/5672, S. 44, und des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, BTDrs 12/7284), verhält sich dieses - zum Abfallgebührenrecht - ergangene Urteil nicht zur Frage der Zulässigkeit der Verwertung von Haushaltsabfällen im Wege der Überlassung an Dritte (anders NdsOVG, Beschl. v. 10.6.2003, NVwZ-RR 2004, 175 [176]).
  • BVerwG, 20.12.2000 - 11 C 7.00

    Abfallgebühren; grundstücksbezogene Behältergebühr; Grundgebühr; einheitliche

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.01.2005 - 4 BS 116/04
    Soweit sich der 11. Senat des Bundesverwaltungsgerichts in seinem Urteil vom 20.12.2000 (BVerwGE 112, 297 [306 f.]) zum Umfang der Entsorgungsverpflichtung nach § 13 Abs. 1 Satz 1 KrW-/AbfG geäußert hat, die nach den Gesetzesmaterialien insbesondere bei der Eigenverwertung von Haushaltsabfällen im Wege der Kompostierung entfallen soll (vgl. Begründung des Regierungsentwurfs, BTDrs 12/5672, S. 44, und des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, BTDrs 12/7284), verhält sich dieses - zum Abfallgebührenrecht - ergangene Urteil nicht zur Frage der Zulässigkeit der Verwertung von Haushaltsabfällen im Wege der Überlassung an Dritte (anders NdsOVG, Beschl. v. 10.6.2003, NVwZ-RR 2004, 175 [176]).
  • BVerfG, 16.01.1980 - 1 BvR 249/79

    Schokoladenosterhase

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.01.2005 - 4 BS 116/04
    Soweit die Antragstellerin auf einzelne Gesetzesmaterialien verweist, gibt ihr Beschwerdevorbringen zu dem Hinweis Anlass, dass der entstehungsgeschichtlichen Interpretation gegenüber der Auslegung anhand des Gesetzeswortlauts, des systematischen Zusammenhangs und dem Normzweck nur eine nachrangige Bedeutung zukommen kann (vgl. BVerfG, Beschl. v. 16.1.1980, BVerfGE 53, 135 [147]; SächsOVG, Urt. v. 5.11.2003, SächsVBl. 2004, 84 [89]).
  • BVerwG, 25.07.2000 - 3 C 1.00

    Kostenentscheidung bei beidseitiger Erledigungserklärung

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.01.2005 - 4 BS 116/04
    Das Bundesverwaltungsgericht hat in seinem unveröffentlichten Beschluss vom 25.7.2000 - 3 C 1.00 -, mit dem es das in Rechtsprechung und Literatur viel zitierte Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg vom 21.7.1998 (NVwZ 1998, 1200) nach übereinstimmenden Erledigungserklärungen für wirkungslos (§ 173 VwGO i.V.m. § 269 Abs. 3 ZPO) erklärt hat, ausgeführt, dass die im Zusammenhang mit § 13 Abs. 1 Satz 1 KrW-/AbfG stehenden Rechtsfragen, die zur Zulassung der Revision geführt hatten, "schwierig" sind und einem künftigen Revisionsverfahren vorbehalten bleiben.
  • VGH Baden-Württemberg, 12.04.2002 - 7 S 653/02

    Inhalt der Beschwerdebegründung - bestimmter Antrag

    Auszug aus OVG Sachsen, 06.01.2005 - 4 BS 116/04
    Nicht form- oder fristgerecht dargelegte Gründe hat der Senat aufgrund des gesetzlich begrenzten Prüfungsumfangs im Beschwerdeverfahren nicht zu berücksichtigen (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 15.6.2004, SächsVBl. 2004, 242 [243]; VGH Bad.-Württ. Beschl. v. 12.4.2002, VBlBW 2002, 398; Kopp/Schenke, VwGO, 13. Aufl., § 146 RdNr. 43).
  • VGH Hessen, 31.05.1990 - 8 R 3118/89

    Genehmigung zur Errichtung eines Kohlekraftwerkblocks; vorläufiger Rechtsschutz

  • OVG Sachsen, 15.06.2004 - 5 BS 406/03

    Hauptsacheerledigung, Beschwerdefrist, Bestimmtheit, Buchgrundstück

  • OVG Sachsen, 04.02.2003 - 3 BS 65/02

    Vollziehungsanordnung, Begründungserfordernis, Ungeeignetheit, Cannabis,

  • OVG Sachsen, 05.11.2003 - 5 B 310/03

    Einwohnergleichwerte, Einwohnerzahl, mehrfaches Stimmrecht,

  • OVG Niedersachsen, 24.01.2008 - 7 ME 192/07

    Zulässigkeit der Altpapiersammlung durch ein Entsorgungsunternehmen neben dem

    Dabei kann im Ergebnis offen bleiben, ob bereits § 13 Abs. 1 Satz 1 letzter Halbs. und Abs. 2 KrW-/AbfG die Einschaltung eines Dritten in die Verwertung der Abfälle zulässt, wie die Antragstellerin meint (ebenso Landgericht Berlin, Beschl. v. 16.09.2003 - 48 S 62/2003 -, Juris; Kunig/Paetow/Versteyl, KrW-/AbfG, 2. Aufl. 2003, § 13 Rdnr. 15; Frenz, KrW-/AbfG, 3. Aufl. 2002, § 13 Rdnr. 27 ff., 77; Fluck, KrW-/AbfG, Losebl., § 13 Rdnr. 68 ff.; Beckmann/Kersting, in Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Bd. 3, § 13 KrW-/AbfG Rdnr. 26; zuletzt: Knopp/Küchenhoff, Private Sammlung kontra öffentliche Entsorgung beim Altpapier, UPR 2007, 216), oder ob die genannten Vorschriften nur im Sinne einer Eigenverwertung seitens der privaten Haushaltungen zu verstehen sind, wie der Antragsgegner es vertritt (ebenso: VGH Mannheim, Urt. v. 21.07.1998 - 10 S 2614/97 -, NVwZ 1998, 1200; OVG Bautzen, Beschl. v. 06.01.2005 - 4 BS 116/06 -, UPR 2005, 440; Nds. OVG, Beschl. v. 10.06.2003 - 9 ME 1/03 -, NVwZ-RR 2004, 175; Lersner/Wendenburg, KrW-/AbfG, § 13 Rdnr. 15; offengelassen in VGH München, Beschl. v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947 -, NuR 2006, 114 und OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 135/04 -, Beck online).

    Derartige überwiegende öffentliche Interesse können gegeben sein, wenn ohne die Überlassung dieser Abfälle zur Verwertung an den öffentlichen Entsorgungsträger die Funktionsfähigkeit der öffentlich-rechtlichen Entsorgung gefährdet wäre (vgl. BVerwG, Urt. v. 16.03.2006 - 7 C 9.05 -, Beck online; VGH München, Beschl. v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947 -, NuR 2006, 114 ff.; OVG Bautzen, Beschl. v. 24.01.2005 - 4 BS 116/04 -, UPR 2005, 440; OVG Frankfurt/Oder, Beschl. v. 14.10.2004 - 2 B 135/04 -, Beck online; Kunig/Paetow/Versteyl, aaO, § 13 Rdnr. 37; Frenz, aaO, § 13 Rdnr. 66 ff.; Knopp/Küchenhoff, aaO, UPR 2007, 216, 218).

  • OVG Sachsen, 27.06.2008 - 4 B 193/08

    Gewerbliche Sammlung von Altpapier in Görlitz ist einstweilen zulässig

    Zur Begründung hat es unter Bezugnahme auf einen Beschluss des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs vom 12.1.2005 (NuR 2006, 114) und des beschließenden Senats vom 6.1.2005 (- 4 BS 116/04 -, SächsVBl. 2005, 169 = LKV 2005, 362 [dortiges Beschlussdatum "24.1.2005"] = UPR 2005, 440 [dort dem "OVG Lüneburg" zugeschrieben]) ausgeführt, ein überwiegendes Interesse der Antragstellerin an der Aussetzung des angefochtenen Bescheids vom 3.1.2008 lasse sich nicht feststellen.

    Soweit die Antragsgegnerin mit ihrer Beschwerdeerwiderung vom 18.6.2007 darauf verweist, dass das in Kopie vorgelegte Zertifikat der Antragstellerin nur bis zum 17.6.2008 gültig gewesen sei, rechtfertigt dies keine ernstlichen Zweifel an einer ordnungsgemäßen Verwertung der in Rede stehenden Abfälle durch die langjährig überregional tätige Antragstellerin (zum Maßstab vgl. Senatsbeschl. 6.1.2005, SächsVBl. 2005, 169, 172; VGH BW, Beschl. v. 11.2.2008 - 10 S 2422/07 -, juris Rn. 10 m. w. N.).

  • VG Gelsenkirchen, 01.12.2008 - 14 L 856/08

    Kein Verbot einer gewerblichen Altpapiersammlung wegen drohenden Gebührenanstiegs

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 11. Februar 2008 - 10 S 2422/07 - m.w.N., NVwZ 2008, 295ff; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 24. Januar 2008 - 7 ME 192/07 - m.w.N., AbfallR 2008, 35ff; Sächsisches OVG, Beschluss vom 6. Januar 2005, UPR 2005, 440ff; VG München, Urteil vom 3. April 2008 - M 17 K 07.5447 -, Juris; Fluck: Kreislaufwirtschafts-, Abfall- und Bodenschutzrecht, Kommentar zu § 13 KrW- /AbfG, Rdnr. 157a, 158.

    vgl. zu einer solchen Möglichkeit VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 11. Februar 2008 - 10 S 2422/07 - m.w.N., NVwZ 2008, 295ff; Sächsisches OVG, Beschluss vom 6. Januar 2005, UPR 2005, 440ff; OVG Schleswig - Holstein, Urteil vom 22. April 2008 - 4 LB 7/06 -, Mitteilungen NWStGB 2008, 228 = NVwZ 2008, 922ff und VG München, Urteil vom 3. April 2008 - M 17 K 07.5447 -, Juris.

  • VG Oldenburg, 11.09.2008 - 5 A 2224/07

    Unterlassungsverfügung gegen gewerbliche Altglassammlung

    Zwar wird die Frage, ob § 13 Abs. 1 Satz 1 letzter Halbsatz KrW-/AbfG die Einschaltung gewerblicher Dritter rechtfertigt, wird in Rechtsprechung und Literatur unterschiedlich beantwortet (vgl. dazu Kunig/Paetow/Versteyl, KrW-/AbfG, 2. Aufl., § 13 RdNr. 15 m.w.N.; Beckmann/Kersting in Landmann/Rohmer, Umweltrecht Bd. 3, § 13 KrW-/AbfG Rdnr.26), aber das Gericht schließt sich hier der in der Rechtsprechung (z.B.: Nds. OVG, Beschl. v. 10.06.2003 - 9 ME 1/03, NordÖR 2004 S. 6; OVG Hamburg, Beschl. v. 08.07.2008 - 1 BS 91/08 - Mitt NWStGB 2008, S. 227; VGH Mannheim, Urt. v. 21.07.1998 - 10 S 2614/97 - NVwZ 1998, S.1200; OVG Bautzen, Beschl. v. 06.01.2005 - 4 BS 116/06 - UPR 2005, S. 440; anderer Ansicht, aber wenig überzeugend: OVG Schleswig Urt. v. 22.04.2008 - 4 LB 7/06, ZUR 2008, S. 422) vertretenen Ansicht an, dass eine Auftragserteilung für eine eigene Verwertung nach § 13 Abs. 1 Satz 1 letzter HS KrW-/AbfG ausgeschlossen ist.

    Das Vorliegen derartiger überwiegender öffentlicher Interessen im Sinn des § 13 Abs. 3 S. 1 Nr. 3 KrW-/AbfG wird dann bejaht, wenn bei Zulassung der gewerblichen Sammlung eine "funktionserhaltende Auslastung des öffentlich-rechtlichen Entsorgungssystems" nicht mehr sichergestellt wäre (vgl. dazu OVG Bautzen, Beschl. v. 06.01.2005 - 4 DS 116/04 - UPR 2005, S. 440; BayVGH, Beschl. v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947- NUR 2006, S.114; OVG Hamburg, Beschl. v. 08.07.2008 - 1 BS 91/08 - Mitt NWStGB 2008, S. 227; Kunig/Paetow/ Versteyl, KrW-/AbfG, 2. Aufl., § 13 RdNr. 37, jeweils m.w.N.).

  • VG Schleswig, 23.02.2006 - 12 A 147/04

    Untersagung der Erfassung und Verwertung von Altpapier aus privaten Haushalten;

    Angesichts der großen Zahl von privaten Haushaltungen, der Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten bei der Entsorgung und der unüberschaubaren Entsorgungsmodalitäten ist es geboten, Ausnahmen von der Überlassungspflicht auf die Fälle der Eigenverwertung zu begrenzen, um die Finanzierung eines flächendeckenden Entsorgungssystems und eine effektive behördliche Kontrolle zu ermöglichen sowie einen Anreiz zur illegalen Abfallentsorgung zu vermeiden (vgl. Sächs. OVG, Beschluss vom 06.01.2005, 4 BS 116/04 zitiert nach Juris).
  • VG Schwerin, 21.02.2008 - 7 B 613/07
    Die Nachweisführung i.S.v. § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG für die - nicht überwachungsbedürftigen - Papierabfälle erfordert kein eigenständiges Zulassungsverfahren, sondern vorrangig die Übermittlung von Informationen an den Entsorgungsträger (Kunig in: Kunig/Paetow/Versteyl, KrW-/AbfG, 2. Aufl., § 13 Rz. 36; OVG Brandenburg, B. v. 14.10.2004 - 2 B 122/04 - OVG Bautzen, B. v. 06.01.2005 - 4 BS 116/04 - jeweils zit. nach juris).

    Erachtet man nämlich eine Drittbeauftragung durch private Abfallerzeuger und -besitzer im Sinne eines Wahlrechts für grundsätzlich zulässig, hat dies wegen der mit ihr verbundenen Verringerung der Abfallmengen, die bei der öffentlich-rechtlichen Entsorgung anfallen, erhebliche Auswirkungen auch auf die Auslegung des Tatbestandsmerkmals der überwiegenden öffentlichen Interessen, die einer gewerblichen Sammlung nach § 13 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 KrW-/AbfG entgegenstehen können (vgl. zu diesem Fragenkomplex umfassend OVG Brandenburg, B. v. 14.10.2004 - 2 B 122/04, 2 B 135/04 - OVG Sachsen, B. v. 06.01.2005 - 4 BS 116/04, jew. zit. nach juris).

  • VG Lüneburg, 18.09.2007 - 2 B 59/07

    Untersagung einer gewerblichen Altpapiersammlung; Anforderungen an die formellen

    Der Streitstand zu dieser Frage ist zuletzt dargestellt im Beschluss des Sächsischen OVG vom 6.1.2005 (-4 BS 116/06 -UPR 2005, 440), das dazu ausgeführt hat: "Nach dem Wortlaut des § 13 Abs. 1 Satz 1 KrW-/AbfG erscheint die Zulässigkeit einer Drittbeauftragung eher zweifelhaft (so auch Dörr, DÖV 2003, 838 [845]).
  • VG Lüneburg, 17.09.2007 - 2 B 56/07

    Einschaltung eines privaten Entsorgungsträgers als Grund für einen Wegfall der

    Der Streitstand zu dieser Frage ist zuletzt dargestellt im Beschluss des Sächsischen OVG vom 6.1.2005 (- 4 BS 116/06 - UPR 2005, 440), das dazu ausgeführt hat:.
  • VG Hannover, 20.05.2008 - 4 B 2395/08

    Altpapier darf auch von Privatunternehmen eingesammelt werden

    "Derartige überwiegende öffentliche Interessen können gegeben sein, wenn ohne die Überlassung dieser Abfälle zur Verwertung an den öffentlichen Entsorgungsträger die Funktionsfähigkeit der öffentlich-rechtlichen Entsorgung gefährdet wäre (vgl. BVerwG, Urt.v. 16.03.2006 - 7 C 9.05 -, Beck online; VGH München, Beschl.v. 12.01.2005 - 20 CS 04.2947 -, NuR 2006, 114 ff. [VGH Baden-Württemberg 12.01.2005 - 20 CS 04.2947] ; OVG Bautzen, Beschl.v. 24.01.2005 - 4 BS 116/04 -, UPR 2005, 440; OVG Frankfurt/Oder, Beschl.v. 14.10.2004 - 2 B 135/04 -, Beck online; Kunig/Paetow/Versteyl, aaO, § 13 Rdnr. 37; Frenz, aaO, § 13 Rdnr. 66 ff.; Knopp/Küchenhoff, aaO, UPR 2007, 216, 218).
  • VG Würzburg, 26.02.2008 - W 4 S 07.1459

    1. Der Einstieg eines gewerblichen Sammlers in eine flächendeckende

    Diese Frage wurde in der obergerichtliche Rechtsprechung bisher - soweit ersichtlich - offen gelassen (siehe BayVGH, B. v.12.01.2005, Rdnr 14; SächsOVG, B.v.06.01.2005, 4 BS 116/04, Rdnrn. 26 f.).
  • VG Koblenz, 30.03.2006 - 7 K 634/05

    Müllgebühren trotz Abfallvermeidung

  • VG Bayreuth, 09.11.2006 - B 2 K 05.661

    Rechtfertigung der Beauftragung gewerblicher Dritter durch § 13 Abs. 1 S. 1

  • VG Hannover, 20.05.2008 - 4 B 2279/08

    Gewerbliche Altpapiersammlungen aus Privathaushalten

  • VG Hannover, 20.05.2008 - 4 B 2491/08

    Altpapier darf auch von Privatunternehmen eingesammelt werden

  • VG Würzburg, 26.02.2008 - W 4 K 07.1455

    1. Der Einstieg eines gewerblichen Sammlers in eine flächendeckende

  • VG Leipzig, 07.08.2008 - 1 L 53/08
  • VG Gießen, 14.02.2008 - 8 E 1588/06
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