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   BFH, 20.04.1989 - V B 153/88   

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BFH, 20.04.1989 - V B 153/88 (https://dejure.org/1989,798)
BFH, Entscheidung vom 20.04.1989 - V B 153/88 (https://dejure.org/1989,798)
BFH, Entscheidung vom 20. April 1989 - V B 153/88 (https://dejure.org/1989,798)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Simons & Moll-Simons

    AO 1977 § 30 Abs. 4 Nr. 1, §§ 169, 174 Abs. 4, 5; FGO § 60 Abs. 3; UStG 1973/1980 § 2 Abs. 1, § 15 Abs. 1

  • Wolters Kluwer

    Beiladung - Umsatzsteuer - Unternehmer - Unternehmereigenschaft - Leistung - Gesondert ausgewiesene Steuer - Vorsteuerbetrag

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    § 174 Abs. 4 Satz 1 AG 1977 als selbständige Änderungsnorm -- Anwendung bei Streit über Unternehmereigenschaft der Vorlieferanten -- Notwendige Beiladung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BFHE 156, 389
  • BB 1989, 1260
  • DB 1989, 152
  • BStBl II 1989, 539
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 24.11.1987 - IX R 158/83

    Steuerbescheid - Rechtskraft - Änderung - Wiederkehrende Leistungen

    Auszug aus BFH, 20.04.1989 - V B 153/88
    Bei der Auslegung des § 174 Abs. 4 Satz 1 AO 1977 folgt der erkennende Senat der vom BFH zuletzt im Urteil vom 24. November 1987 IX R 158/83 (BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, m.w.N.) vertretenen Auffassung, wonach es sich bei dieser Vorschrift um eine gegenüber den Tatbeständen der Absätze 1 bis 3 eigenständige Änderungsnorm handelt, die nicht auf die Fälle der alternativen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts beschränkt ist.

    Entsprechend den Ausführungen in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404 genügt es nach dem Wortlaut des § 174 Abs. 4 und 5 AO 1977, daß ein und derselbe Sachverhalt sowohl bei dem Steuerpflichtigen als auch bei dem Dritten erfaßt und dabei irrig beurteilt worden ist.

    Nach einer Richtigstellung der rechtlichen Beurteilung zugunsten des einen Steuerpflichtigen kann damit korrespondierend aus dem bestimmten, d.h. aus demselben Lebenssachverhalt (BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404 spricht von "einheitlichem" Lebenssachverhalt) die rechtliche Folgerung auch bei dem anderen Steuerpflichtigen im Wege der Änderung seiner bestandskräftigen Steuerfestsetzung gezogen werden.

  • BFH, 19.05.1981 - VIII B 90/79

    Aufhebung eines Steuerbescheides - Änderung eines Steuerbescheides - Beiladung

    Auszug aus BFH, 20.04.1989 - V B 153/88
    Die Beiladung eines Dritten ist nach § 174 Abs. 5 Satz 2 i.V.m. Abs. 4 Satz 1 AO 1977 - unabhängig von den Voraussetzungen des § 60 FGO - zulässig, wenn ein Steuerbescheid aufgrund eines Rechtsbehelfs oder sonst auf Antrag des Steuerpflichtigen möglicherweise wegen irriger Beurteilung eines Sachverhalts zugunsten des Steuerpflichtigen aufzuheben oder zu ändern ist und hieraus rechtliche Folgerungen bei dem Dritten zu ziehen sind (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 19. Mai 1981 VIII B 90/79, BFHE 133, 348, BStBl II 1981, 633) und das FA die Beiladung des Dritten beantragt oder veranlaßt hat (BFH-Beschluß vom 27. Januar 1982 VII B 141/81, BFHE 134, 537, BStBl II 1982, 239).

    Ob alle rechtlichen Voraussetzungen einer Folgeänderung gemäß § 174 Abs. 4, 5 AO 1977 vorliegen, also auch, ob ihr im Hinblick auf § 174 Abs. 4 Sätze 3 und 4 AO 1977 Festsetzungsverjährung entgegensteht, ist nicht im Beiladungsverfahren, sondern im Folgeänderungsverfahren zu entscheiden (BFH-Beschlüsse in BFHE 133, 348, BStBl II 1981, 633, und in BFHE 148, 444, BStBl II 1987, 267; anders zu der im Streitfall nicht gegebenen Verjährung nach der Reichsabgabenordnung, BFH-Urteil vom 30. September 1980 VIII R 58/80, BFHE 132, 1, BStBl II 1981, 245, und BFH-Beschluß vom 10. Juni 1988 IX B 102/87, BFH/NV 1989, 15).

  • BFH, 14.01.1987 - II B 108/86

    Verfahren - Beschwerde - Beiladung - Zulässigkeit - Erfolg der Klage -

    Auszug aus BFH, 20.04.1989 - V B 153/88
    Sie hängt nur davon ab, daß der Steuerbescheid aufgrund irriger Beurteilung eines bestimmten Sachverhalts auf Antrag des Steuerpflichtigen durch das Gericht aufgehoben oder geändert wird (BFH-Beschluß vom 14. Januar 1987 II B 108/86, BFHE 148, 444, BStBl II 1987, 267).

    Ob alle rechtlichen Voraussetzungen einer Folgeänderung gemäß § 174 Abs. 4, 5 AO 1977 vorliegen, also auch, ob ihr im Hinblick auf § 174 Abs. 4 Sätze 3 und 4 AO 1977 Festsetzungsverjährung entgegensteht, ist nicht im Beiladungsverfahren, sondern im Folgeänderungsverfahren zu entscheiden (BFH-Beschlüsse in BFHE 133, 348, BStBl II 1981, 633, und in BFHE 148, 444, BStBl II 1987, 267; anders zu der im Streitfall nicht gegebenen Verjährung nach der Reichsabgabenordnung, BFH-Urteil vom 30. September 1980 VIII R 58/80, BFHE 132, 1, BStBl II 1981, 245, und BFH-Beschluß vom 10. Juni 1988 IX B 102/87, BFH/NV 1989, 15).

  • BFH, 26.02.1987 - V S 4/86

    Bindungswirkung rechtskräftiger Urteile - Entscheidung über den Streitgegenstand

    Auszug aus BFH, 20.04.1989 - V B 153/88
    Die Steuerschuld des Leistenden und der Vorsteuerabzug des Leistungsempfängers sind zwar nicht im Sinne einer gegenseitigen Abhängigkeit miteinander verknüpft (vgl. BFH-Beschluß vom 26. Februar 1987 V S 4/86, BFH/NV 1987, 604).
  • BFH, 19.10.1978 - V R 39/75

    Kein Vorsteuerabzug bei Rechnungen, die auf eine Scheinfirma lauten

    Auszug aus BFH, 20.04.1989 - V B 153/88
    Gemäß § 15 Abs. 1 Nr. 1 UStG 1973/1980 gehört die Unternehmereigenschaft des Leistenden zu den tatbestandsmäßigen Voraussetzungen des Vorsteuerabzugs (BFH-Urteil vom 19. Oktober 1978 V R 39/75, BFHE 127, 71, BStBl II 1979, 345).
  • BFH, 10.06.1988 - IX B 102/87

    Gemeinsame Veranlagung von Ehegatten zur Einkommensteuer

    Auszug aus BFH, 20.04.1989 - V B 153/88
    Ob alle rechtlichen Voraussetzungen einer Folgeänderung gemäß § 174 Abs. 4, 5 AO 1977 vorliegen, also auch, ob ihr im Hinblick auf § 174 Abs. 4 Sätze 3 und 4 AO 1977 Festsetzungsverjährung entgegensteht, ist nicht im Beiladungsverfahren, sondern im Folgeänderungsverfahren zu entscheiden (BFH-Beschlüsse in BFHE 133, 348, BStBl II 1981, 633, und in BFHE 148, 444, BStBl II 1987, 267; anders zu der im Streitfall nicht gegebenen Verjährung nach der Reichsabgabenordnung, BFH-Urteil vom 30. September 1980 VIII R 58/80, BFHE 132, 1, BStBl II 1981, 245, und BFH-Beschluß vom 10. Juni 1988 IX B 102/87, BFH/NV 1989, 15).
  • BFH, 27.01.1982 - VII B 141/81

    Beschwerdeverfahren - Beiladung - Aufhebung

    Auszug aus BFH, 20.04.1989 - V B 153/88
    Die Beiladung eines Dritten ist nach § 174 Abs. 5 Satz 2 i.V.m. Abs. 4 Satz 1 AO 1977 - unabhängig von den Voraussetzungen des § 60 FGO - zulässig, wenn ein Steuerbescheid aufgrund eines Rechtsbehelfs oder sonst auf Antrag des Steuerpflichtigen möglicherweise wegen irriger Beurteilung eines Sachverhalts zugunsten des Steuerpflichtigen aufzuheben oder zu ändern ist und hieraus rechtliche Folgerungen bei dem Dritten zu ziehen sind (Beschluß des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 19. Mai 1981 VIII B 90/79, BFHE 133, 348, BStBl II 1981, 633) und das FA die Beiladung des Dritten beantragt oder veranlaßt hat (BFH-Beschluß vom 27. Januar 1982 VII B 141/81, BFHE 134, 537, BStBl II 1982, 239).
  • BFH, 06.12.1979 - IV B 56/79

    Mitunternehmeranteil - Nachzahlung - Anschaffungskosten - Beiladung

    Auszug aus BFH, 20.04.1989 - V B 153/88
    Ebensowenig steht die Wahrung des Steuergeheimnisses der Beiladung entgegen (BFH-Beschluß vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314).
  • BFH, 25.08.1987 - IX R 98/82

    Hinzugezogener/Beigeladener bei widerstreitender Steuerfestsetzung (§ 174 Abs. 5

    Auszug aus BFH, 20.04.1989 - V B 153/88
    Zu Recht hat das FG auch angenommen, daß der Beigeladenen die Rechtsstellung eines notwendig Beigeladenen i.S. des § 60 Abs. 3 FGO zukommt (BFH-Urteil vom 25. August 1987 IX R 98/82, BFHE 151, 506, BStBl II 1988, 344).
  • BFH, 30.09.1980 - VIII R 58/80

    Steuerfestsetzung - Nichtberücksichtigung eines Sachverhalts -

    Auszug aus BFH, 20.04.1989 - V B 153/88
    Ob alle rechtlichen Voraussetzungen einer Folgeänderung gemäß § 174 Abs. 4, 5 AO 1977 vorliegen, also auch, ob ihr im Hinblick auf § 174 Abs. 4 Sätze 3 und 4 AO 1977 Festsetzungsverjährung entgegensteht, ist nicht im Beiladungsverfahren, sondern im Folgeänderungsverfahren zu entscheiden (BFH-Beschlüsse in BFHE 133, 348, BStBl II 1981, 633, und in BFHE 148, 444, BStBl II 1987, 267; anders zu der im Streitfall nicht gegebenen Verjährung nach der Reichsabgabenordnung, BFH-Urteil vom 30. September 1980 VIII R 58/80, BFHE 132, 1, BStBl II 1981, 245, und BFH-Beschluß vom 10. Juni 1988 IX B 102/87, BFH/NV 1989, 15).
  • BFH, 18.02.1997 - VIII R 54/95

    Widerstreitende Steuerfestsetzung bei geänderter Beurteilung der

    Dabei handelt es sich um Sachverhalte, die sich bei mehreren Steuerpflichtigen steuerlich auswirken und bei jedem von ihnen zu berücksichtigen sind (vgl. BFH-Urteile in BFHE 131, 429, BStBl II 1981, 101 zur einheitlichen Behandlung von geleisteten Pachtzahlungen bei dem Pächter und dem Verpächter; in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404 zur Behandlung wiederkehrender Zahlungen als dauernde Last bei der Leistenden und als Einkünfte aus wiederkehrenden Bezügen bei der Empfängerin, und BFH-Beschluß vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539 zum Wegfall des Vorsteuerabzugs beim Leistungsempfänger, wenn der Leistende nicht Unternehmer i. S. des § 1 Abs. 1 Satz 1 des Umsatzsteuergesetzes ist).

    Nach einer Richtigstellung der rechtlichen Beurteilung zugunsten des einen Steuerpflichtigen können damit korrespondierend aus dem einheitlichen Lebenssachverhalt die rechtlichen Folgerungen auch bei dem anderen Steuerpflichtigen im Wege der Änderung seiner bestandskräftigen Steuerfestsetzung gezogen werden (vgl. BFH-Urteil in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und BFH-Beschluß in BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).

  • BFH, 10.12.1998 - V R 58/97

    Beratervertrag - Weiterbeschäftigung - Umsatzsteuerfestsetzung - Abfindung -

    Nach der Rechtsprechung des BFH sei der Empfänger zu einem Verfahren wegen Umsatzsteuer des Leistenden notwendig beizuladen, in dem es darum gehe, ob der Leistende Unternehmer sei (BFH-Beschluß vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).

    Eine Beiladung nach § 174 Abs. 5 Satz 2 i.V.m. Abs. 4 Satz 1 der Abgabenordnung erfolgt nur auf Antrag des FA durch das FG und nur für eine Berichtigung zuungunsten des Beizuladenden (BFH in BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539; Klein/Rüsken, Abgabenordnung, § 174 Anm. 9).

  • BFH, 02.08.1994 - VIII R 65/93

    Darlehn unter nahen Angehörigen

    Dem sind der IX. Senat im Urteil vom 24. November 1987 IX R 158/83 (BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404) und der V. Senat im Beschluß vom 20. April 1989 V B 153/88 (BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539) gefolgt, während die herrschende Meinung im Schrifttum hiergegen Bedenken erhebt (Tipke/Kruse, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 15. Aufl., § 174 AO 1977 Tz. 2 und 4 a, m. w. N.).
  • BFH, 11.07.1991 - IV R 52/90

    Keine analoge Anwendung des § 174 AO im Fall einer doppelt fehlerhaften

    Sieht man die steuerliche Behandlung der Sachwertverbindlichkeit bei B einerseits und der korrespondierenden Sachwertforderung bei der Klägerin andererseits in Anlehnung an die Rechtsprechung zum Begriff des Sachverhalts in § 174 Abs. 4 und 5 AO 1977 (vgl. BFH-Urteil vom 24. November 1987 IX R 158/83, BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, sowie Beschlüsse vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539, und vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16, m. w. N.) als einen (solchen) bestimmten Sachverhalt an (vgl. dazu Brüning, Die widerstreitende Steuerfestsetzung, S. 26 ff.; Günther, Die Information über Steuer und Wirtschaft - Inf - 1986, 217, 218; Meyer, Deutsches Steuerrecht - DStR - 1985, 73; Schuhmann, Deutsche Steuer-Zeitung/Ausgabe A - DStZ/A - 1979, 70; Weber-Grellet, Die steuerliche Betriebsprüfung - StBp - 1982, 29, 30; v. Wedelstädt, Der Betrieb - DB - 1981, 1254; DB 1988, 2228, 2230, sowie DB 1990, 1483, und Woerner/Grube, Die Aufhebung und Änderung von Steuerverwaltungsakten, 8. Aufl., S. 116), so fehlt es für die Anwendbarkeit der Vorschrift gleichwohl an dem Merkmal "obwohl er nur einmal hätte berücksichtigt werden dürfen".

    Abgesehen davon, daß das Einkommensteuerrecht ein solches allgemeines Korrespondenzprinzip nicht enthält (vgl. Tipke/Lang, a. a. O., S. 13, und Brüning, a. a. O., S. 32), könnte ein solches - partielles - Korrespondenzprinzip im übrigen allenfalls in § 174 Abs. 4 und 5 AO 1977 gesehen werden (BFH-Beschluß vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314, sowie BFH-Urteile in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und in BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539; kritisch dazu Brüning, a. a. O., S. 32).

  • BFH, 02.08.1990 - III B 52/89

    Voraussetzungen einer Beiladung

    Nach der Rechtsprechung des BFH, der auch der erkennende Senat folgt, handelt es sich bei der Vorschrift des § 174 Abs. 4 Satz 1 AO 1977 um eine gegenüber den Tatbeständen der Absätze 1 bis 3 eigenständige Änderungsnorm, die nicht auf die Fälle der alternativen Erfassung eines bestimmten Sachverhalts beschränkt ist (zuletzt BFH-Urteil vom 24. November 1987 IX R 158/83, BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und BFH-Beschluß vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).

    Nach einer Richtigstellung der rechtlichen Beurteilung zugunsten des einen Steuerpflichtigen kann damit korrespondierend aus demselben einheitlichen Lebenssachverhalt die rechtliche Folgerung auch bei dem anderen Steuerpflichtigen im Wege der Änderung seiner bestandskräftigen Steuerfestsetzung gezogen werden (BFH in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).

    Sie hängt allein davon ab, daß der Steuerbescheid aufgrund irriger Beurteilung eines bestimmten Sachverhalts auf Antrag des Steuerpflichtigen durch das Gericht aufgehoben oder geändert wird (BFH-Beschluß vom 14. Januar 1987 II B 108/86, BFHE 148, 444, BStBl II 1987, 267, und BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).

  • BFH, 26.01.1994 - X R 57/89

    Keine widerstreitende Steuerfestsetzung i. S. des § 174 Abs. 1 Satz 1 AO, wenn

    b) Ein solcher Widerspruch läßt sich unter den besonderen, hier nicht gegebenen Voraussetzungen des § 174 Abs. 4 und Abs. 5 AO 1977 beseitigen, wenn ausnahmsweise die Möglichkeit eröffnet ist, aus der vom Steuerpflichtigen erstrittenen Aufhebung oder Änderung eines Steuerbescheids auch gegenüber Dritten die "richtigen steuerlichen Folgerungen" zu ziehen (vgl. z. B. die BFH-Entscheidungen vom 6. Dezember 1979 IV B 56/79, BFHE 130, 1, BStBl II 1980, 314; in BFHE 152, 203, BStBl II 1988, 404, und vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16; zu den besonderen Anforderungen im Fall der Drittbeteiligung: BFH-Entscheidungen vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539; vom 10. Juni 1988 IX B 102/87, BFH/NV 1989, 15, sowie vom 5. Mai 1993 X R 111/91, BFHE 171, 400, BStBl II 1993, 817).
  • BFH, 20.11.2013 - X R 7/11

    Hinzuziehung der Ehefrau zum Einspruchsverfahren des Ehemannes im Fall der

    Auch eine rechtliche Abhängigkeit der "Folgeänderung" wird in § 174 Abs. 4 Satz 1 AO nicht vorausgesetzt (BFH-Beschluss vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).
  • BFH, 22.10.2001 - XI B 16/00

    GbR - Gesellschaft Bürgerlichen Rechts - Auflösung - Kündigung - Steuerbescheid -

    Ob alle rechtlichen Voraussetzungen einer Folgeänderung gemäß § 174 Abs. 4, 5 AO 1977 tatsächlich vorliegen, ist nicht im Beiladungsverfahren, sondern im Folgeänderungsverfahren zu entscheiden (BFH-Beschluss vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).

    Es genügt, dass ein und derselbe Sachverhalt sowohl beim Steuerpflichtigen als auch beim Dritten erfasst und dabei irrig beurteilt worden ist (BFH-Beschluss in BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).

  • BFH, 02.12.1999 - II B 17/99

    Beiladung eines Dritten

    Auch im Falle einer Beiladung nach § 174 Abs. 5 Satz 2 AO 1977 besteht ein Rechtsschutzbedürfnis nicht nur in der Person des Beigeladenen, sondern auch in der Person der Kläger (stillschweigend vorausgesetzt im Beschluss des Bundesfinanzhofs -BFH- vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).

    Die Beiladung nach § 174 Abs. 5 Satz 2 AO 1977 ist auch nicht auf die Fälle einer alternativen Erfassung bestimmter Sachverhalte beschränkt, bei denen der einheitliche Lebensvorgang entweder beim Steuerpflichtigen oder bei dem Dritten zu berücksichtigen ist (so BFH-Entscheidungen in BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539; vom 2. August 1990 III B 52/89, BFH/NV 1991, 16; vom 2. August 1994 VIII R 65/93, BFHE 175, 500, BStBl II 1995, 264, 265, sowie 18. Februar 1997 VIII R 54/95, BFHE 183, 6, BStBl II 1997, 647, 649).

  • BFH, 10.02.2010 - IX B 176/09

    Voraussetzungen für die Beiladung eines Dritten nach § 174 Abs. 5 AO

    Diese Entscheidung darf die Beiladung auch nicht vorwegnehmen; sie ist nicht im Beiladungsverfahren, sondern in einem etwaigen Folgeänderungsverfahren zu entscheiden (BFH-Beschluss vom 20. April 1989 V B 153/88, BFHE 156, 389, BStBl II 1989, 539).
  • FG Köln, 20.03.2007 - 15 K 1487/03

    Änderung bzw. Berichtigung eines Bescheides

  • BFH, 30.01.1996 - VIII B 20/95

    "Antragsbeiladung" bei Möglichkeit der Aufhebung oder Änderung eines

  • BFH, 22.09.2016 - X B 42/16

    Beiladung bei widerstreitenden Steuerfestsetzungen

  • BFH, 25.03.2014 - XI B 127/13

    Beiladung einer Organgesellschaft zur Ermöglichung einer Folgeänderung

  • BFH, 21.06.1994 - VIII B 5/93

    Kein Rechtsschutzbedürfnis für gesonderte Beschwerde gegen im Endurteil

  • FG Niedersachsen, 08.06.2005 - 2 K 184/03

    Grundlagen einer Änderungsbefugnis nach der Abgabenordnung; Begriff der "irrigen

  • BFH, 02.04.2002 - IX B 66/01

    Wiederholte Beiladung

  • FG Köln, 09.06.2011 - 13 K 3702/07

    Änderung nach § 174 Abs. 4 AO

  • FG Hamburg, 29.10.1996 - II 118/96

    Rechtmäßigkeit i.R.d. Vollziehung eines Umsatzsteuer-Vorauszahlungsbescheids;

  • BFH, 10.05.1995 - IX R 68/93

    Gebäude-AfA nach Betriebsaufgabe

  • BFH, 18.07.1991 - V B 42/91

    Kein rechtliches Interesse des Leistungsempfängers an Beiladung gem. § 60 Abs. 1

  • BFH, 29.11.2000 - I B 64/00

    Vorgründungsgesellschaft; Beiladung von Gesellschaftern

  • BFH, 22.11.2000 - II B 105/99

    Beiladung des Rechtsnachfolgers

  • BFH, 22.09.1993 - X R 20/91

    Notwendigkeit der Beiladung eines durch eine Änderung oder Aufhebung eines

  • BFH, 24.03.1993 - II B 191/91

    Beiladung eines durch die Aufhebung oder Änderung eines Steuerbescheides

  • FG München, 15.03.2004 - 13 K 1054/04

    Beiladung nach § 174 Abs. 5 Satz 2 AO; Einkommensteuer 1999

  • FG München, 24.07.2002 - 4 K 415/00

    Widerstreitende Bewertung eines Vermächtnisse beim Beschwerten und beim

  • BFH, 27.03.1992 - V B 68/90
  • BFH, 26.06.1990 - V B 41/90
  • FG Bremen, 04.11.1997 - 290270K 5

    Rechtmäßigkeit der Änderung eines ursprünglichen Schenkungssteuerbescheids;

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