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   BFH, 10.04.1997 - V R 26/96   

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https://dejure.org/1997,802
BFH, 10.04.1997 - V R 26/96 (https://dejure.org/1997,802)
BFH, Entscheidung vom 10.04.1997 - V R 26/96 (https://dejure.org/1997,802)
BFH, Entscheidung vom 10. April 1997 - V R 26/96 (https://dejure.org/1997,802)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Simons & Moll-Simons

    UStG 1993 §§ 2, 15, 16; ZVG § 152

  • Wolters Kluwer

    Ausschluß vom Vorsteuerabzug bei Vorsteuerbeträgen aus Leistungen, die der Zwangsverwalter bezogen hat - Inhalt des allgemeinen Prinzips der wirtschaftlichen Zuordnung/Zurechnung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    UStG (1993) §§ 2, 15, 16; ZVG § 152

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

In Nachschlagewerken

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    UStG § 15 Abs 4 J: 1993, UStG § 15 Abs 1 Nr 1 J: 1993, UStG § 15 Abs 2 S 1 Nr 1 J: 1993
    Aufteilung; Sanierung; Vermietung; Zwangsversteigerung; Zwangsverwaltung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 182, 432
  • ZIP 1997, 1347
  • BB 1997, 1462
  • BB 1997, 1517
  • DB 1997, 1651
  • BStBl II 1997, 552
 
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Wird zitiert von ... (27)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 23.06.1988 - V R 203/83

    - Zur Geltendmachung von Umsatzsteueransprüchen aus der Zwangsverwaltung - Angabe

    Auszug aus BFH, 10.04.1997 - V R 26/96
    Bei Anordnung von Zwangsverwaltung über Grundstücke des Gemeinschuldners können sowohl gegen den Schuldner als auch gegen den Zwangsverwalter je deren Tätigkeitsbereiche getrennt erfassende Umsatzsteuerbescheide ergehen (BFH-Urteil vom 23. Juni 1988 V R 203/83, BFHE 154, 181, BStBl II 1988, 920).

    Aus dem Urteil des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 23. Juni 1988 V R 203/83 (BFHE 154, 181, BStBl II 1988, 920) sei zu folgern, daß im Fall der Zwangsverwaltung eine Trennung zwischen Zwangsverwalter und dem Schuldner zu erfolgen habe.

    Die angefochtenen Umsatzsteuerfestsetzungen für die Voranmeldungszeiträume III und IV/1993 sind entsprechend dem BFH-Urteil in BFHE 154, 181, BStBl II 1988, 920 gegen den Kläger als Zwangsverwalter gerichtet.

    a) Soweit das FG jedoch bei der Beurteilung, ob diese in Anspruch genommenen Sanierungsleistungen vom Kläger zur Ausführung von den Vorsteuerabzug ausschließenden (§ 15 Abs. 2 UStG 1993) Umsätzen verwendet wurden, die steuerfreie Grundstücksveräußerung (Zwangsversteigerung) außer acht gelassen hat, beruft es sich zu Unrecht auf die Grundsätze des BFH-Urteils in BFHE 154, 181, BStBl II 1988, 920.

  • EuGH, 06.04.1995 - C-4/94

    BLP Group / Kommissioners of Customs & Excise

    Auszug aus BFH, 10.04.1997 - V R 26/96
    2 Abs. 2 der Ersten Richtlinie des Rates vom 11. April 1967 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuer 67/227/EWG (Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften - ABlEG - 1967, Nr. 71, S. 1301) umschreibt nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) als grundlegendes Element des Mehrwertsteuersystems, daß bei allen Umsätzen die Mehrwertsteuer abzüglich des Mehrwertsteuerbetrags geschuldet wird, der die verschiedenen Kostenelemente der Gegenstände und Dienstleistungen unmittelbar belastet hat (vgl. EuGH-Urteile vom 5. Mai 1982 Rs. 15/81, Slg. 1982, 1409, Rdnr. 10; vom 14. Februar 1985 Rs. 268/83, Slg. 1985, 655, Rdnr. 16, und vom 6. April 1995 Rs. C-4/94, Slg. 1995, I 983).
  • BFH, 15.09.1994 - V R 12/93

    Vorsteuerabzug bei sog. Fehlmaßnahmen

    Auszug aus BFH, 10.04.1997 - V R 26/96
    Die Rechtsprechung zu den sog. Fehlmaßnahmen (BFH-Urteil vom 15. September 1994 V R 12/93, BFHE 176, 149, BStBl II 1995, 88) sei hier nicht anwendbar, weil der Kläger als Zwangsverwalter selbst nach Beendigung der Zwangsverwaltung keine Umsätze mehr tätige bzw. tätigen könne, in die die Vorbezüge nach Kostenrechnungsgesichtspunkten eingehen könnten.
  • EuGH, 05.05.1982 - 15/81

    Schul

    Auszug aus BFH, 10.04.1997 - V R 26/96
    2 Abs. 2 der Ersten Richtlinie des Rates vom 11. April 1967 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuer 67/227/EWG (Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften - ABlEG - 1967, Nr. 71, S. 1301) umschreibt nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) als grundlegendes Element des Mehrwertsteuersystems, daß bei allen Umsätzen die Mehrwertsteuer abzüglich des Mehrwertsteuerbetrags geschuldet wird, der die verschiedenen Kostenelemente der Gegenstände und Dienstleistungen unmittelbar belastet hat (vgl. EuGH-Urteile vom 5. Mai 1982 Rs. 15/81, Slg. 1982, 1409, Rdnr. 10; vom 14. Februar 1985 Rs. 268/83, Slg. 1985, 655, Rdnr. 16, und vom 6. April 1995 Rs. C-4/94, Slg. 1995, I 983).
  • BFH, 21.07.1988 - V R 87/83

    Vorsteuerabzug und Vorsteueraufteilung, wenn die mit Umsatzsteuer belasteten

    Auszug aus BFH, 10.04.1997 - V R 26/96
    Denn auch bei einer Zuordnung der Vorbezüge nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten (BFH-Urteil vom 21. Juli 1988 V R 87/83, BFHE 155, 177, BStBl II 1989, 60) ergebe sich, daß der Sanierungsaufwand den bisher vom Schuldner bewirkten steuerpflichtigen Umsätzen zuzuordnen sei.
  • EuGH, 14.02.1985 - 268/83

    Rompelman / Minister van Financiën

    Auszug aus BFH, 10.04.1997 - V R 26/96
    2 Abs. 2 der Ersten Richtlinie des Rates vom 11. April 1967 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuer 67/227/EWG (Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften - ABlEG - 1967, Nr. 71, S. 1301) umschreibt nach der Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) als grundlegendes Element des Mehrwertsteuersystems, daß bei allen Umsätzen die Mehrwertsteuer abzüglich des Mehrwertsteuerbetrags geschuldet wird, der die verschiedenen Kostenelemente der Gegenstände und Dienstleistungen unmittelbar belastet hat (vgl. EuGH-Urteile vom 5. Mai 1982 Rs. 15/81, Slg. 1982, 1409, Rdnr. 10; vom 14. Februar 1985 Rs. 268/83, Slg. 1985, 655, Rdnr. 16, und vom 6. April 1995 Rs. C-4/94, Slg. 1995, I 983).
  • BFH, 16.09.1993 - V R 82/91

    Zur Aufteilung von Vorsteuern aus den Anschaffungskosten von Werbeartikeln, die

    Auszug aus BFH, 10.04.1997 - V R 26/96
    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats umfaßt das allgemeine Prinzip der wirtschaftlichen Zuordnung/Zurechnung nach § 15 Abs. 4 i. V. m. Abs. 2 UStG 1993/1980 die Möglichkeit der sog. gegenständlichen Zuordnung und die nach Kostenzurechnungsgesichtspunkten (vgl. BFH-Urteil vom 16. September 1993 V R 82/91, BFHE 173, 236, BStBl II 1994, 271 m. N.).
  • BFH, 31.08.1990 - V R 98/85

    Umsatzsteuer; Aufteilung der Vorsteuern nach § 15 Abs.4 Nr.2 UStG

    Auszug aus BFH, 10.04.1997 - V R 26/96
    Insoweit unterscheide sich der Streitfall von dem des BFH-Urteils vom 31. August 1990 V R 98/85 (BFH/NV 1993, 55) - Abriß von Betriebsgebäuden, um anschließend den Grund und Boden veräußern zu können -.
  • BFH, 13.12.2017 - XI R 3/16

    Zum Vorsteuerabzug bei Auflösung eines langfristigen Pachtvertrags gegen Entgelt

    Selbst wenn kein direkter und unmittelbarer Zusammenhang mit der beabsichtigten steuerfreien Grundstücksveräußerung bestünde, wäre --wie das FA mit Bezug auf die BFH-Urteile vom 10. April 1997 V R 26/96 (BFHE 182, 432, BStBl II 1997, 552) und vom 24. April 2013 XI R 25/10 (BFHE 241, 451, BStBl II 2014, 346) ferner vorbringt-- der vom Kläger geltend gemachte Vorsteuerbetrag nach § 15 Abs. 4 Satz 1 UStG jedenfalls aufzuteilen.

    b) Die vom FA mit Bezug auf die BFH-Urteile in BFHE 182, 432, BStBl II 1997, 552 und in BFHE 241, 451, BStBl II 2014, 346 (hilfsweise) angestrebte Aufteilung des vom Kläger geltend gemachten Vorsteuerbetrags nach § 15 Abs. 4 Satz 1 UStG im Verhältnis zwischen den steuerpflichtigen Verpachtungsumsätzen vom 1. Januar bis 31. Mai 2011 und dem steuerfreien Grundstücksverkauf am 11. November 2011 kommt im Übrigen nicht in Betracht.

  • BFH, 15.06.1999 - VII R 3/97

    Umsatzsteuer im Konkursverfahren

    Weder hatte die Konkurseröffnung auf die Unternehmereigenschaft der Gemeinschuldnerin Einfluß (BFH-Urteile vom 16. Juli 1987 V R 80/82, BFHE 150, 211, BStBl II 1987, 691; vom 20. Februar 1986 V R 16/81, BFHE 146, 287, BStBl II 1986, 579, und vom 2. Februar 1978 V R 128/76, BFHE 125, 314, BStBl II 1978, 483) noch betrieb der Zwangsverwalter ein anderes Unternehmen als die Verkäuferin selbst (BFH-Urteil vom 10. April 1997 V R 26/96, BFHE 182, 432, BStBl II 1997, 552).

    Die Anordnung der Zwangsverwaltung führt allerdings, um die Erfüllung der in § 155 Abs. 2 des Gesetzes über die Zwangsversteigerung und die Zwangsverwaltung (ZVG) bezeichneten Ansprüche zu gewährleisten, zu einer Sonderung des beschlagnahmten Grundbesitzes von dem übrigen Vermögen des Schuldners; die bei der Verwaltung dieses Sondervermögens von dem Zwangsverwalter begründeten Ansprüche, auch die positiven und negativen Steueransprüche, gehören zu der Zwangsverwaltungsmasse und sind folglich verfahrensrechtlich von dem bzw. gegen den Zwangsverwalter geltend zu machen (BFH-Urteile vom 19. Dezember 1985 V R 139/76, BFHE 146, 484, BStBl II 1986, 500, und in BFHE 182, 432, BStBl II 1997, 552).

  • BFH, 29.01.2009 - V R 67/07

    Beendigung der umsatzsteuerlichen Organschaft bei angeordneter Zwangsverwaltung

    Denn nach der Rechtsprechung des Senats lässt der Übergang der Verwaltungsbefugnis auf den Zwangsverwalter Eigentumsrecht und Unternehmereigenschaft des Grundstückseigentümers und Vollstreckungsschuldners (Grundstückseigentümer) unberührt (BFH-Urteile vom 19. Dezember 1985 V R 139/76, BFHE 146, 484, BStBl II 1986, 500; vom 23. Juni 1988 V R 203/83, BFHE 154, 181, BStBl II 1988, 920, und vom 10. April 1997 V R 26/96, BFHE 182, 432, BStBl II 1997, 552).

    Dem Grundstückseigentümer sind die mit dem unter Zwangsverwaltung stehenden Grundstück ausgeführten Vermietungsumsätze weiter als Unternehmer zuzurechnen, da ihm durch die Anordnung der Zwangsverwaltung nach § 148 Abs. 2 ZVG lediglich Verwaltung und Benutzung des Grundstücks entzogen werden (BFH-Urteile in BFHE 154, 181, BStBl II 1988, 920, und in BFHE 182, 432, BStBl II 1997, 552).

    Durch die Zwangsverwaltung kommt es weiter nicht zu einer Aufteilung des durch die gesamte gewerbliche und berufliche Tätigkeit des Unternehmers gebildeten Unternehmens, so dass sich z.B. der Vorsteuerabzug aus den vom Zwangsverwalter bezogenen Leistungen nach der Verwendung durch Zwangsverwalter und Grundstückseigentümer richtet (BFH-Urteil in BFHE 182, 432, BStBl II 1997, 552).

  • BFH, 14.03.2012 - XI R 23/10

    Vorsteuerabzug bei Bezug von Grundstückssanierungsleistungen - Wirtschaftliche

    Entgegen den Urteilen des Bundesfinanzhofs (BFH) vom 10. April 1997 V R 26/96 (BFHE 182, 432, BStBl II 1997, 552) und vom 25. Juni 1998 V R 25/97 (BFH/NV 1998, 1533) sei gerade nicht auf die Umsätze abzustellen, die nach Inanspruchnahme der vorsteuerbelasteten Leistungen ausgeführt werden, da es hinsichtlich der Verwendung auf den wirtschaftlichen und nicht auf den zeitlichen Zusammenhang ankomme, was § 15 Abs. 4 UStG verdeutliche.

    c) Gegenüber diesem unmittelbaren wirtschaftlichen Zusammenhang der vom Kläger bezogenen Sanierungsleistungen mit der beabsichtigten (steuerfreien) Grundstücksveräußerung tritt der (lediglich mittelbare) Zusammenhang der Boden- und Grundwassersanierung mit den früheren Umsätzen der GmbH (vgl. § 2 Abs. 1 Satz 2 UStG; BFH-Urteile in BFHE 182, 432, BStBl II 1997, 552, unter II.1.a; vom 2. September 2010 V R 34/09, BFHE 231, 321, BStBl II 2011, 991, unter II.1.a) zurück (vgl. auch BFH-Entscheidungen in BFH/NV 1998, 1533, unter II.2.; vom 29. Mai 2008 V B 224/07, BFH/NV 2008, 1545, unter II.1.a, b).

  • FG Nürnberg, 30.01.2001 - II 453/00

    Kein Vorsteuerabzug aus Leistungen, die im Zusammenhang mit der Ausgabe von

    Die Aufwendungen für den bezogenen Eingangsumsatz müßten Kostenelement des entsprechenden Ausgangsumsatzes sein bzw. werden (vgl. hierzu BFH-Urteil vom 10.4. 1997 V R 26/96, BStBl II 1997, 552 ).

    Für die Frage des Vorsteuerabzugs sind die Gründe des Emittenten für den Leistungsbezug (z. B. Börsengang als Kapitalbeschaffungs- und Finanzierungsmaßnahme) unerheblich (vgl. Urteil des EuGH vom 6.4. 1995 a. a. O. und des BFH vom 10.4. 1997 V R 26/96, BStBl II 1997, 552 ).

    Die wirtschaftliche Zurechnung von Vorsteuerbeträgen zu den zum Ausschluß vom Vorsteuerabzug führenden Umsätzen (§ 15 Abs. 4 UStG ) setzt die Verwendung der bezogenen Leistung zur Ausführung solcher Umsätze unter dem Gesichtspunkt voraus, daß die Aufwendungen für die bezogene Leistung Kostenelement des ausgeführten Umsatzes wurden (BFH-Urteil vom 10.4. 1997 a. a. O.).

    Denn die wirtschaftliche Zurechnung von Vorsteuerbeträgen zu den zum Ausschluß vom Vorsteuerabzug führenden Umsätzen (§ 15 Abs. 4 UStG ) setzt die Verwendung der bezogenen Leistung zur Ausführung solcher Umsätze unter dem Gesichtspunkt voraus, daß die Aufwendungen für die bezogene Leistung Kostenelement des ausgeführten Umsatzes wurden (BFH-Urteil vom 10.4. 1997 V R 26/96, BStBl II 1997, 553).

  • FG Münster, 16.04.2015 - 5 K 2317/12

    Frage des Bestehens des Vorsteuerabzuganspruchs eines Zwangsverwalters eines

    Dies entspricht auch Sinn und Zweck der Vorsteuerabzugsregelung des Umsatzsteuergesetzes, die mit der des Gemeinschaftsrechts vereinbar ist (BFH-Urteil vom 10.4.1997 V R 26/96, BFHE 182, 432, BStBl II 1997, 552, Rz. 25 ff., 33, auch unter Bezugnahme auf die Formulierung in § 15 Abs. 2 und 4 UStG).

    Obwohl getrennte Umsatzsteuerbescheide gegen den Vollstreckungsschuldner (Grundstückseigentümer) und gegen den Zwangsverwalter je nach deren Tätigkeitsbereich zu erlassen sind, sind auch die Umsätze, die der Zwangsverwalter im Rahmen seiner Verwaltungstätigkeit nach § 152 Abs. 1 ZVG ausführt, dem Vollstreckungsschuldner - und nicht dem Kl. als Zwangsverwalter - als Unternehmer zuzurechnen, (BFH-Urteil vom 10.4.1997 V R 26/96, BFHE 182, 432, BStBl II 1997, 552, Rz. 22).

    So ist es möglich, dass der Zwangsverwalter während seiner Verwaltungstätigkeit bezogene Leistungen nicht selbst zur Ausführung von Umsätzen verwenden kann (BFH-Urteil vom 10.4.1997 V R 26/96, BFHE 182, 432, BStBl II 1997, 552, Rz. 23).

  • FG Baden-Württemberg, 18.07.2007 - 3 K 107/03

    Beendigung einer Organschaft durch Anordnung der Zwangsverwaltung

    Aufgrund der im Januar 1998 vom AG Z angeordneten Zwangsverwaltung und Zwangsversteigerung des streitbefangenen Grundstücks und der darauf beruhenden Inbesitznahme durch die Zwangsverwalterin hat er in dem einzigen Bereich, in dem er bis dahin überhaupt noch unternehmerisch tätig war, das Recht und die Möglichkeit eingebüßt, die ihm weiterhin zuzurechnende (vgl. die BFH-Urteile vom 23. Juni 1988 V R 203/83, BStBl II 1988, 920 sowievom 10. April 1997 V R 26/96, BStBl II 1997, 552) unternehmerische Betätigung (Grundstücksvermietung) durch eigene Entscheidungen zu beeinflussen.

    Sie ließ die Zurechnung der Umsätze unberührt (vgl. die BFH-Urteile vom 23. Juni 1988 V R 203/83 sowievom 10. April 1997 V R 26/96, jeweils a. a. O.).

  • FG München, 15.04.1999 - 14 K 5297/97

    Adressat des Vorsteuerberichtigungsanspruchs bei umsatzsteuerfreier

    Weiter sind zu unterscheiden die infolge der Verwaltungstätigkeit des Zwangsverwalters "begründeten" positiven und negativen Umsatzsteuer-Ansprüche, die als (gemäß § 16 Abs. 1 und 2 UStG berechnete) Umsatzsteuer gegen den Zwangsverwalter festzusetzen sind, und die sonstigen Umsatzsteuer-Ansprüche des Steuerpflichtigen (vgl. BFH-Urteile vom 23. Juni 1988 V R 203/88, BStBl II 1988, 920 und vom 10. April 1997 V R 26/96, BStBl II 1997, 552).

    Dem entspricht es, daß insoweit nicht dem Zwangsverwalter, sondern dem Eigentümer die umsatzsteuerrechtliche Befugnis zukommt, für die Steuerpflicht der Grundstücks Veräußerung zu optieren (BFH in BStBl II 1986, 500, 502 und in BStBl II 1997, 552, 556).

    Anders als der Kläger meint, folgt aus dem BFH-Urteil in BStBl II 1997, 552 nicht, daß auch die Vorsteuerberichtigung aus der steuerfreien Veräußerung des zwangsverwalteten Grundstücks dem Bereich des Zwangsverwalters zuzurechnen ist.

  • FG Baden-Württemberg, 29.03.2010 - 9 K 115/06

    Kein Vorsteuerabzug für Fahrzeuge im ideellen Bereich eines Vereins -

    Der Bekl verwies dazu auf das BFH-Urteil vom 10. April 1997 V R 26/96, BFHE 182, 432, BStBI II 1997, 552.

    Dieser Zusammenhang ist angegeben, wenn die für den Bezug der Gegenstände und Dienstleistungen getätigten Aufwendungen Teil der Kosten der zum Abzug berechtigten Ausgangsumsätze sind, für die die Gegenstände und Dienstleistungen verwendet werden (EuGH-Urteile vom 08. Juni 2000 Rs. C - 98/98 Midland Bank, UR 2000, 342, Rz. 20; vom 27. September 2001 Rs. C - 16/00, Cibo Participations SA, UR 2001, 500 Rz. 28; vom 29. April 2004 Rs. C - 77/01, Emprese de Desenvolvimento Mineiro SGPS SA [EDM], Umsatzsteuer- und Verkehrsteuer-Recht - UVR - 2004, 304, Rz. 53; BFH-Urteil vom 10. April 1997 V R 26/96, BFHE 182, 432, BStBl II 1997, 552).

  • BFH, 16.07.1997 - XI R 94/96

    1. Die Entscheidung über den Verzicht auf Steuerbefreiung nach § 9 UStG 1980 kann

    Die Voraussetzungen des § 14 Abs. 3 UStG 1980 liegen nicht vor, da der Kläger zum gesonderten Ausweis der Steuer berechtigt war (zur umsatzsteuerrechtlichen Stellung des Zwangsverwalters im Verhältnis zum Vollstreckungsschuldner vgl. im einzelnen Urteile des Bundesfinanzhofs - BFH - vom 23. Juni 1988 V R 203/83, BFHE 154, 181, BStBl II 1988, 920; vom 12. Mai 1993 XI R 47/91, BFH/NV 1994, 77, und vom 10. April 1997 V R 26/96, BStBl II 1997, 552).
  • FG Düsseldorf, 16.05.2012 - 5 K 3311/10

    Berechtigung zum Vorsteuerabzug nach einer Beurteilung der Ausgangsumsätze aus

  • BFH, 30.09.1999 - V B 58/99

    Vorsteuer; Eingangs- und Ausgangsumsätze

  • FG Baden-Württemberg, 29.03.2010 - 9 K 115/05
  • BFH, 26.01.2006 - V R 36/03

    Vorsteuer: Aufteilung bei gemischter Gebäudenutzung

  • BFH, 25.06.1998 - V R 25/97

    Zurechnung von Vorsteuerbeträgen bei Sanierungsleistungen

  • FG Sachsen, 05.08.2002 - 3 K 366/01

    Vorsteuerabzug der Gemeinschuldnerin aus Rechnungen des

  • FG Sachsen, 24.04.2002 - 3 V 628/01

    Abzugsfähigkeit von Vorsteuern aus Rechnungen des Gesamtvollstreckungsverwalters

  • FG Sachsen-Anhalt, 24.04.2002 - 3 V 628/01

    Abzugsfähigkeit von Vorsteuern aus Rechnungen des Gesamtvollstreckungsverwalters

  • FG Sachsen-Anhalt, 05.08.2002 - 3 K 366/01

    Vorsteuerabzug der Gemeinschuldnerin aus Rechnungen des

  • FG Hessen, 17.06.2010 - 1 K 3632/05

    Verwendungsabsicht im Zeitpunkt des Leistungsbezugs ist entscheidend für

  • FG Baden-Württemberg, 24.09.2004 - 9 V 50/02

    Erbringung von Werbeleistungen gegen Überlassung von Fahrzeugen durch einen

  • FG Baden-Württemberg, 02.02.2000 - 12 K 428/99

    Zwangsverwaltung mehrerer Grundstücke; Ermittlung der Umsatzsteuer in einer

  • FG Baden-Württemberg, 10.11.1999 - 12 K 151/97

    Voraussetzungen für die Festsetzung einer negativen Umsatzsteuer(USt)-Schuld ;

  • FG Hamburg, 11.12.2006 - 2 K 269/04

    Umsatzsteuerrecht: Kein Vorsteuerabzug bei umsatzsteuerbefreiter Verwendung

  • FG Saarland, 17.07.2001 - 2 K 314/97

    Erlöschen von Haftungsansprüchen durch Verjährung (§§ 47, 191 Abs. 4 AO i.V.m.

  • FG München, 25.07.2002 - 14 K 3264/99

    Kein Vorsteuerabzug aus Renovierungsaufwendungen nach Beendigung der gewerblichen

  • FG Sachsen-Anhalt, 22.03.2001 - 3 (1) K 463/98

    Vorsteuerabzug eines partiell erfolglosen Unternehmens

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