Rechtsprechung
BFH, 03.11.2005 - V R 56/02 |
Volltextveröffentlichungen (8)
- lexetius.com
UStG 1980 § 18 Abs. 8; UStG 1999 § 13b Abs. 2 Satz 3; UStDV 1980 §§ 51, 54, 55; Richtlinie 77/388/EWG Art. 21 Nr. 1 Buchst. a
- IWW
- Simons & Moll-Simons
UStG 1980 § 18 Abs. 8; UStG 1999 § 13b Abs. 2 Satz 3; UStDV 1980 §§ 51, 54, 55; Richtlinie 77/388/EWG Art. 21 Nr. 1 Buchst. a
- Judicialis
UStG 1980 § 18 Abs. 8; ; UStG 1999 § 13b Abs. 2 Satz 3; ; UStDV 1980 § 51; ; UStDV 1980 § 54; ; UStDV 1980 § 55; ; Richtlinie 77/388/EWG Art. 21 Nr. 1 Buchst. a
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Haftung des Leistungsempfängers; Leistungsempfänger als Steuerschuldner; Entschließungsermessen des FA zur Haftungsinanspruchnahme
- datenbank.nwb.de
Haftung des Leistungsempfängers
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
Haftung des inländischen Empfängers für die Umsatzsteuer aus den Werklieferungen des nicht im Erhebungsgebiet ansässigen Unternehmens ? Werklieferung für den nichtunternehmerischen Bereich ? Empfänger als Unternehmer durch gutachterliche Tätigkeit und Vermietung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Abfuhr von Umsatzsteuer durch den Empfänger einer im Erhebungsgebiet steuerpflichtigen Werklieferung eines nicht im Erhebungsgebiet ansässigen Unternehmers ; Sicherung des Steueranspruchs; Inanspruchnahme eines Steuerpflichtigen durch Haftungsbescheid
Sonstiges
Verfahrensgang
- FG Düsseldorf, 15.05.2002 - 5 K 1734/97
- BFH, 03.11.2005 - V R 56/02
Papierfundstellen
- BFHE 212, 156
- BB 2006, 594
- DB 2006, 653
- BStBl II 2006, 477
Wird zitiert von ... (8) Neu Zitiert selbst (2)
- BFH, 29.05.1990 - VII R 81/89
Haftung des GmbH-Geschäftsführers wegen Nichtabführung einbehaltener und …
Auszug aus BFH, 03.11.2005 - V R 56/02
Für die Ausübung des Entschließungsermessens des FA ist der Haftungszweck --Vermeidung von Steuerausfällen-- entscheidend; bei Uneinbringlichkeit der Steuer beim Steuerschuldner muss daher die Haftungsinanspruchnahme die Regel sein (BFH-Urteile vom 29. September 1987 VII R 54/84, BStBl II 1988, 176; vom 29. Mai 1990 VII R 81/89, BFH/NV 1992, 283). - BFH, 29.09.1987 - VII R 54/84
Zur Begründung der Ermessensentschädigung der Verwaltung bei der Inanspruchnahme …
Auszug aus BFH, 03.11.2005 - V R 56/02
Für die Ausübung des Entschließungsermessens des FA ist der Haftungszweck --Vermeidung von Steuerausfällen-- entscheidend; bei Uneinbringlichkeit der Steuer beim Steuerschuldner muss daher die Haftungsinanspruchnahme die Regel sein (BFH-Urteile vom 29. September 1987 VII R 54/84, BStBl II 1988, 176;… vom 29. Mai 1990 VII R 81/89, BFH/NV 1992, 283).
- BAG, 20.05.2008 - 9 AZR 406/07
Freie Mitarbeiterin - Bruttoentgelt - Umsatzsteuer
Der Gesetzgeber führte in der Begründung zu dieser Neuregelung vielmehr aus, dass sie "inhaltlich der bisherigen Regelung des Abzugsverfahrens" entspreche (BFH 3. November 2005 - V R 56/02 - DB 2006, 653, zu II 1 b der Gründe; BT-Drucks. 14/6877 S. 36). - FG Köln, 18.10.2006 - 10 K 614/03
Abzugsverfahren; Haftung; Begriff der Ortsansässigkeit
Für die Ausübung des Entschließungsermessens des FA ist der Haftungszweck - Vermeidung von Steuerausfällen - entscheidend; bei Uneinbringlichkeit der Steuer beim Steuerschuldner muss daher die Haftungsinanspruchnahme die Regel sein (BFH-Urteile vom 3. November 2005 V R 56/02, BStBl II 2006, 477, BFH/NV 2006, 889, vom 13. Januar 2005 V R 12/02, BFH/NV 2005, 1158, HFR 2005, 1012, vom 8. August 1991 V R 19/88, BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939). - BFH, 10.08.2006 - V B 65/06
Abzugsverfahren nach § 18 Abs. 8 UStG
Der erkennende Senat hat im Urteil vom 3. November 2005 V R 56/02 (BFH/NV 2006, 889) entschieden, dass das Abzugsverfahren nach § 18 Abs. 8 UStG i.V.m. §§ 51, 54, 55 UStDV der Sechsten Richtlinie des Rates vom 17. Mai 1977 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern --Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerliche Bemessungsgrundlage-- 77/388/EWG (Richtlinie 77/388/EWG) entsprach, und dass der Empfänger einer im Erhebungsgebiet steuerpflichtigen Leistung eines nicht im Erhebungsgebiet ansässigen Unternehmers nach § 18 Abs. 8 UStG i.V.m. §§ 51 Abs. 2, 54 UStDV die Umsatzsteuer auch dann einzubehalten und an das zuständige FA abzuführen hatte, wenn er die Werklieferung nicht für sein Unternehmen, sondern für seinen nichtunternehmerischen Bereich bezogen hatte.
- FG Baden-Württemberg, 12.02.2009 - 3 K 268/00
Zu den Voraussetzungen der Besteuerung von Bauleistungen nach dem Abzugsverfahren …
bbb) Das Abzugsverfahren nach § 18 Abs. 8 UStG 1980 in Verbindung mit §§ 51, 54 55 UStDV (a.F.) entsprach im wesentlichen (…BFH-Urteil vom 13. Januar 2005 V R 12/02, BFH/NV 2005, 1158) auch den Zielvorgaben der Sechsten Richtlinie des Rates vom 17. Mai 1977 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über Umsatzsteuern -Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche Bemessungsgrundlage- 77/388/EWG (Richtlinie 77/388/EWG; vgl. BFH-Urteil vom 3. November 2005 V R 56/02, BStBl II 2006, 477 zu II. 2.). - FG Köln, 18.10.2006 - 10 K 616/03
Pflicht eines im Ausland ansässigen Unternehmens ohne Zweigniederlassung im …
Für die Ausübung des Entschließungsermessens des FA ist der Haftungszweck - Vermeidung von Steuerausfällen - entscheidend; bei Uneinbringlichkeit der Steuer beim Steuerschuldner muss daher die Haftungsinanspruchnahme die Regel sein (BFH-Urteile vom 3. November 2005 V R 56/02, BStBl II 2006, 477, BFH/NV 2006, 889, vom 13. Januar 2005 V R 12/02, BFH/NV 2005, 1158, HFR 2005, 1012, vom 8. August 1991 V R 19/88, BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939). - BFH, 10.08.2006 - V B 65/05
Verpflichtung zur Einbehaltung und Abführung der Umsatzsteuer - Beschwerde gegen …
Der erkennende Senat hat im Urteil vom 3. November 2005 V R 56/02 (BFH/NV 2006, 889) entschieden, dass das Abzugsverfahren nach § 18 Abs. 8 UStG i.V.m. §§ 51, 54, 55 UStDV der Sechsten Richtlinie des Rates vom 17. Mai 1977 zur Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Umsatzsteuern --Gemeinsames Mehrwertsteuersystem: einheitliche steuerliche Bemessungsgrundlage-- 77/388/EWG (Richtlinie 77/388/EWG) entsprach, und dass der Empfänger einer im Erhebungsgebiet steuerpflichtigen Leistung eines nicht im Erhebungsgebiet ansässigen Unternehmers nach § 18 Abs. 8 UStG i.V.m. §§ 51 Abs. 2, 54 UStDV die Umsatzsteuer auch dann einzubehalten und an das zuständige FA abzuführen hatte, wenn er die Werklieferung nicht für sein Unternehmen, sondern für seinen nichtunternehmerischen Bereich bezogen hatte. - LG Münster, 24.07.2006 - 15 O 478/05
Anforderungen an eine Verletzung des Steuerberatervertrages durch den fehlenden …
Maßgeblich ist insoweit lediglich, dass es Unternehmern generell zumutbar ist, die Umsatzsteuer aus Werklieferungen von nicht im Erhebungsgebiet ansässigen Unternehmern vom Rechnungsbetrag einzubehalten und abzuführen (vgl. BFH in DB 2006, S. 653). - FG Baden-Württemberg, 30.03.2007 - 9 K 162/04
Haftung von Ehegatten nach §§ 51, 55 UStDV 1995 beim Bau eines Eigenheims
Der Gesetzgeber hat sich bei dieser Regelung nicht davon leiten lassen, dass die Leistung "für das Unternehmen" des Leistungsempfängers erbracht wird (BFH- Urteil vom 03. November 2005 V R 56/02, Bundessteuerblatt - BStBl - II 2006, 477).