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   BGH, 12.12.1986 - V ZR 100/85   

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BGH, 12.12.1986 - V ZR 100/85 (https://dejure.org/1986,1362)
BGH, Entscheidung vom 12.12.1986 - V ZR 100/85 (https://dejure.org/1986,1362)
BGH, Entscheidung vom 12. Dezember 1986 - V ZR 100/85 (https://dejure.org/1986,1362)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • WM 1987, 353
 
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Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 24.05.1985 - V ZR 47/84

    Sittenwidrigkeit - Wucherähnliches Rechtsgeschäft - Geschäftsabschlußangebot

    Auszug aus BGH, 12.12.1986 - V ZR 100/85
    Daß das Vertragsangebot vom Kläger ausgegangen ist, nähme dem Rechtsgeschäft nicht seinen sittenwidrigen Charakter (Senatsurt. v. 24. Mai 1985, V ZR 47/84, NJW 1985, 3006, 3007).

    Danach hätte sich die weitere Prüfung aufdrängen müssen, ob der Beklagte in seiner Eigenschaft als Arzt dies nach der Lebenserfahrung nicht auch erkannt oder sich der Einsicht leichtfertig verschlossen habe (Senatsurt. v. 24. Mai 1985, aaO).

  • BGH, 30.03.1984 - V ZR 61/83

    Voraussetzungen des Wuchertatbestandes - Voraussetzungen einer gemischten

    Auszug aus BGH, 12.12.1986 - V ZR 100/85
    Besondere Interessen und Motivationen der Parteien können zwar für die subjektive Seite der Sittenwidrigkeit eine Rolle spielen, für das Vorliegen eines auffälligen Mißverhältnisses von Leistung und Gegenleistung (und die daran anknüpfende Vermutung verwerflicher Gesinnung) kommt es aber allein auf die objektiven Werte dieser Leistungen an (Senatsurt. v. 30. März 1984, V ZR 61/83, WM 1984, 874).
  • BGH, 18.01.1985 - V ZR 123/83

    Schadensersatz wegen Nichterfüllung in Höhe der Differenz zwischen dem in der

    Auszug aus BGH, 12.12.1986 - V ZR 100/85
    Bei der Prüfung des inneren Tatbestandes auf seiten des Begünstigten ist die Lebenserfahrung zu berücksichtigen, daß in der Regel außergewöhnliche Gegenleistungen nicht ohne Not (oder aufgrund eines sonstigen den Benachteiligten hemmenden Umstandes) zugestanden werden und der Begünstigte diese Erfahrung teilt (Senatsurt. v. 18. Januar 1985, V ZR 123/85, WM 1985, 948, 949).
  • BGH, 30.01.1981 - V ZR 7/80

    Bewertung eines Ergänzungsvertrages als sittenwidrig bei einem auffälligen

    Auszug aus BGH, 12.12.1986 - V ZR 100/85
    Ein Rechtsgeschäft, dem die besonderen Merkmale des Wuchertatbestandes (§ 138 Abs. 2 BGB) fehlen, kann nach § 138 Abs. 1 BGB sittenwidrig sein, wenn das Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung so kraß ist, daß allein daraus schon auf eine verwerfliche Gesinnung des begünstigten Vertragspartners und damit auf einen sittenwidrigen Charakter des Geschäfts zu schließen ist (Senatsurt. v. 30. Januar 1981, V ZR 7/80, WM 1981, 404 f m.w.N.).
  • BGH, 19.01.2001 - V ZR 437/99

    Verwerfliche Gesinnung des Begünstigten beim wucherähnlichen Geschäft; Anwendung

    Die hieran anknüpfende Schlußfolgerung leitet sich aus dem Erfahrungssatz her, daß in der Regel außergewöhnliche Leistungen nicht ohne Not - oder nicht ohne einen anderen den Benachteiligten hemmenden Umstand - zugestanden werden und auch der Begünstigte diese Erfahrung teilt (vgl. Senatsurt. v. 28. Mai 1976, V ZR 170/74, LM § 138 (Aa) Nr. 22; v. 12. Dezember 1986, V ZR 100/85, WM 1987, 353, 354 mit zust. Anm. von Emmerich, WuB IV A § 138 BGB 2.87; v. 8. November 1991, aaO; v. 21. März 1997, V ZR 355/95, WM 1997, 1155, 1156; v. 8. Dezember 2000, V ZR 270/99, Umdruck S. 6 f; Staudinger/Sack, BGB [1996], § 138 Rdn. 237; Soergel/Hefermehl, BGB, 13. Aufl., § 138 Rdn. 86).
  • BGH, 23.06.2006 - V ZR 147/05

    Begriff des Mangels an Urteilsvermögen

    Da es für die Prüfung des Äquivalenzverhältnisses allein auf die objektiven Werte von Leistung und Gegenleistung ankommt, können solche Motivationen nur für die subjektiven Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit Bedeutung erlangen (vgl. Senat, Urt. v. 30. März 1984, V ZR 61/83, WM 1984, 874, 875; Urt. v. 12. Dezember 1986, V ZR 100/85, WM 1987, 353, 354; Urt. v. 3. Juli 1992, V ZR 76/91, NJW-RR 1993, 198, 199; Urt. v. 5. Oktober 2001, V ZR 237/00, NJW 2002, 429, 431).
  • BGH, 08.11.1991 - V ZR 260/90

    Grobes Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung; Zurechnung des Wissens

    Denn nach der Lebenserfahrung, die regelmäßig auch der Begünstigte teilt, werden außergewöhnliche Zugeständnisse nicht ohne besondere, den Benachteiligten in seiner Entscheidungsfreiheit hemmende, Umstände gemacht (Senatsurt. v. 18. Januar 1985, V ZR 123/83, WM 1985, 948; vgl. auch Senatsurteile v. 30. Januar 1981, V ZR 70/80, WM 1981, 404 ff und v. 12. Dezember 1986, V ZR 100/85, WM 1987, 353).
  • BGH, 05.10.2001 - V ZR 237/00

    Sittenwidrigkeit eines Vertrages betreffend die Aufgabe eines Erbbaurechts wegen

    Für die Feststellung eines besonders groben Mißverhältnisses von Leistung und Gegenleistung - und die daran anknüpfende Schlußfolgerung auf die verwerfliche Gesinnung - kommt es allein auf die objektiven Werte dieser Leistungen an (Senat, Urt. v. 12. Dezember 1986, V ZR 100/85, WM 1987, 352, 354; Urt. v. 20. April 1990, V ZR 256/88, NJW-RR 1990, 950; Urt. v. 12. Januar 1996, V ZR 289/94, NJW 1996, 1204).

    Besondere Interessen oder Motivationen einer Vertragspartei können nicht für die Prüfung des Äquivalenzverhältnisses, sondern nur für die subjektiven Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit Bedeutung erlangen (Senat, Urt. v. 12. Dezember 1986, aaO).

    Diese Schlußfolgerung leitet sich aus dem - von dem Berufungsgericht nicht in Betracht gezogenen - Erfahrungssatz her, daß in der Regel außergewöhnliche Leistungen nicht ohne Not - oder nicht ohne einen anderen den Benachteiligten hemmenden Umstand - zugestanden werden und auch der Begünstigte diese Erfahrung teilt (vgl. Senat, Urt. v. 28. Mai 1976, V ZR 170/74, LM § 138 (Aa) Nr. 22; Urt. v. 12. Dezember 1986, aaO; Urt. v. 21. März 1997, aaO; Urt. v. 19. Januar 2001, V ZR 437/99, NJW 2001, 1127, 1128).

  • BGH, 06.12.1989 - VIII ZR 310/88

    Bestimmungen eines Gaststätten-Pachtvertrags zwischen einer Brauerei und einem

    Ein besonders grobes Mißverhältnis von Leistung und Gegenleistung andererseits, bei dessen Vorliegen die verwerfliche Gesinnung des begünstigten Vertragsteils vermutet werden kann (BGH Urteile vom 30. Januar 1981 - V ZR 7/80 = WM 1981, 404 unter II 2; vom 12. Dezember 1986 - V ZR 100/85 = WM 1987, 353 unter II 2 und vom 10. Juli 1987 - V ZR 284/85 = WM 1987, 1224 unter II 3, jeweils m.Nachw.), kann bei der nach dem Vortrag des Beklagten bei einem "Minderbezug" von ca. 100 hl sich ergebenden Erhöhung des Pachtzinses um etwas über 80 % nicht angenommen werden.
  • BGH, 26.11.1997 - VIII ZR 322/96

    Wirksamkeit eines von einem nicht mitwirkenden Richter unterschriebenen Urteils;

    Liegt ein grobes, besonders krasses Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung vor, so rechtfertigt allein dieser Umstand den Schluß auf eine verwerfliche Gesinnung des begünstigten Vertragsteils und damit auf einen sittenwidrigen Charakter des Rechtsgeschäfts (vgl. z.B. RGZ 150, 1, 6; BGH, Urteile vom 6. Juli 1966 - VIII ZR 92/94 = WM 1966, 832, 835; vom 24. Januar 1979 - VIII ZR 16/78 = WM 1979, 491, 492; vom 30. Januar 1981 - V ZR 7/80 = WM 1981, 404 f; vom 12. Dezember 1986 - V ZR 100/85 = WM 1987, 353, 354; vom 18. Januar 1991 - V ZR 171/89 = NJW-RR 1991, 589 = BGHR § 138 Abs. 1 "Mißverhältnis" 3 und vom 23. Juni 1995 - V ZR 265/93 = WM 1995, 1575, 1577, insoweit in BGHZ 130, 101 nicht abgedruckt).
  • LG Wuppertal, 05.02.2024 - 14 O 38/24
    Die hier relevante, anerkannte Schlussfolgerung leitet sich aus dem Erfahrungssatz her, dass in der Regel außergewöhnliche Leistungen nicht ohne Not - oder nicht ohne einen anderen den Benachteiligten hemmenden Umstand - zugestanden werden und auch der Begünstigte diese Erfahrung teilt (vgl. BGH, Urt. v. 28. Mai 1976, V ZR 170/74; v. 12. Dezember 1986, V ZR 100/85, WM 1987, 353, 354; v. 8. Dezember 2000, V ZR 270/99; v. 09. Oktober 2009 - V ZR 178/08, NJW 2010, 363, Rn. 12; v. 12. Februar 2011 - V ZR 208/09, NJW-RR 2011, 880, Rn. 13; v. 24. Januar 2014 - V ZR 249/12, Rn. 5).
  • BGH, 12.01.1996 - V ZR 289/94

    Ansprüche des Käufers eines Hausgrundstücks bei sittenwidriger Übervorteilung

    Allein durch ihren Hinweis auf mögliche Motive der Parteien wird diese Vermutung nicht entkräftet (BGH, Urt. v. 12. Dezember 1986, V ZR 100/85, WM 1987, 353, 354).
  • BGH, 09.10.1996 - VIII ZR 233/95

    Besetzung des Zivilsenats eines Oberlandesgerichts in den neuen Bundesländern;

    Ist das Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung besonders kraß, so kann der Schluß auf die bewußte oder grob fahrlässige Ausnutzung eines den Vertragspartner hemmenden Tatumstandes und damit auch auf eine verwerfliche Gesinnung gerechtfertigt sein (vgl. u. a. BGH, Urteile vom 18. Januar 1980 a.a.O., vom 30. Januar 1981 - V ZR 7/80 = WM 1991, 404 unter II 2 und vom 12. Dezember 1986 - V ZR 100/85 = WM 1987, 353 unter II 2).
  • BGH, 18.01.1991 - V ZR 171/89

    Sittenwidrigkeit - Grundstückskauf - Auffälliges Mißverhältnis

    Auch soweit das BerGer. meint, von einem besonders groben Mißverhältnis, das den Schluß auf eine verwerfliche Gesinnung zulasse (vgl. dazu Senat, WM 1981, 404 ff.; 1987, 353), könne bei der Wertrelation von 400000 DM zu 220000 DM nicht ausgegangen werden, hat es die Senatsentscheidung vom 18.1.1980 (WM 1980, 597 f.) nicht in seinen Überlegungen einbezogen.
  • OLG Dresden, 30.11.2000 - 21 U 218/00

    Schadensersatz; Totalschaden

  • OLG Stuttgart, 15.08.2000 - 10 U 223/99

    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung bei einem

  • OLG München, 10.11.1993 - 7 U 2879/93

    Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts bei besonders groben Mißverhältnis

  • OLG Hamm, 12.03.1998 - 22 U 5/97

    Sittenwidrigkeit eines Kaufvertrages über Eigentumswohnungen wegen überhöhter

  • BGH, 13.06.1997 - V ZR 352/95

    Aufhebung des Berufungsurteils wegen Fehlens des Tatbestandes; Behandlung eines

  • OLG Düsseldorf, 06.09.1999 - 9 U 27/99

    Sittenwidrigkeit eines Vertrages im Bauherrenmodell; Haftung für

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