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   BGH, 25.09.1981 - V ZR 105/80   

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BGH, 25.09.1981 - V ZR 105/80 (https://dejure.org/1981,1791)
BGH, Entscheidung vom 25.09.1981 - V ZR 105/80 (https://dejure.org/1981,1791)
BGH, Entscheidung vom 25. September 1981 - V ZR 105/80 (https://dejure.org/1981,1791)
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Volltextveröffentlichungen (4)

Papierfundstellen

  • MDR 1982, 308
  • NVwZ 1982, 56
  • WM 1981, 1222
 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 04.10.1979 - III ZR 28/78

    Entschädigung für einen enteignenden Eingriff in das Nutzungsrecht an einem

    Auszug aus BGH, 25.09.1981 - V ZR 105/80
    In Ermangelung einer Vertragslücke ist in solchen Fällen in der Regel für eine ergänzende Vertragsauslegung (zugunsten Dritter) kein Raum (vgl. auch BGH Urteil vom 4. Oktober 1979, III ZR 28/78, WM 1980, 118 = MDR 1980, 209 m.w.N.; Kodal, Straßenrecht 3. Aufl. S. 535).

    Wie der Bundesgerichtshof in seinem Urteil vom 4. Oktober 1979, III ZR 28/78, WM 1980, 118 ausgesprochen hat, kann es einen Anspruch auf Enteignungsentschädigung auslösen, wenn die aufgrund eines privatrechtlichen Nutzungsvertrages in einem fremden Grundstück verlegte Versorgungsleitung (in jenem Falle: Ferngasleitung) wegen des Neubaus einer Bundesfernstraße verändert werden muß.

    Allerdings kommt eine enteignende Maßnahme nicht in Betracht, wenn die Verlegung der Leitung auf Kosten des Versorgungsunternehmens sich lediglich als Folge eines vertraglich vereinbarten Änderungsrechts darstellt (BGH WM 1980, 118, 119 re.; 1980, 686, 687 li.).

    Es kann offen bleiben, ob ein enteignender Eingriff bereits in dem Planfeststellungsbeschluß des Ministers für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen vom 16. Januar 1973 zu erblicken ist oder ob das spätere Verlangen nach Umlegung der Leitungen in den Kreuzungsbereichen in Verbindung mit der Erfüllung dieses Ersuchens eine vertragliche Vereinbarung zur Abwendung der Enteignung darstellt, wobei über die Entschädigungsfrage im Rechtsweg entschieden werden sollte (vgl. zu dieser Problematik die mehrfach erwähnten Urteile BGH WM 1980, 118, 119 und WM 1980, 686, 687).

    Dieses Prinzip ist jedoch als allgemeine Rechtsgrundlage für eine Folgekostenpflicht in der Rechtsprechung nicht anerkannt (vgl. etwa BGHZ 36, 1, 9 [BGH 25.09.1961 - III ZR 140/60]; 51, 319, 324; BGH Urteile vom 23. November 1979, V ZR 11/75, WM 1980, 903; WM 1980, 118, 120 li. sowie vom 8. Mai 1981, V ZR 94/80).

    Ob es ausnahmsweise dann gilt, wenn eine erst nach Verlegung der Versorgungsleitungen angelegte kreuzende Straße (oder -wie hier - deren späterer Ausbau) die Umlegung der Leitungen erforderlich macht (vgl. dazu VGH München, NJW 1976, 127; Wolff/Bachof, VerwR I 9. Aufl. S. 523; vgl. ferner BGH WM 1980, 118, 120 li.), kann offen bleiben, weil die Folgekostenpflicht schon aus den dargelegten enteignungsrechtlichen Erwägungen nicht die Beklagte, sondern die Klägerin trifft und das Klagebegehren daher in jedem Falle unbegründet ist.

  • BGH, 08.05.1981 - V ZR 94/80

    Auslegung so genannter Folgekostenverträge - Kostentragungspflicht für die

    Auszug aus BGH, 25.09.1981 - V ZR 105/80
    Nach gefestigter Rechtsprechung des Senats ist allerdings die Frage, welche Partei die Kosten zu tragen hat, die infolge einer Veränderung der Straße durch Umlegung bereits in ihr verlegter Leitungen entstehen ("Folgekosten") dem Vertrage zu entnehmen, der den Rechtsbeziehungen des Straßeneigentümers (Baulastpflichtiger) und des Versorgungsunternehmens zugrundeliegt (BGH Urteile vom 23. November 1979, V ZR 11/75, WM 1980, 903 und V ZR 12/75 sowie vom 8. Mai 1981, V ZR 94/80).

    Ein solches Änderungsrecht besteht zwar in der Regel selbst dann, wenn der Straßeneigentümer dem Versorgungsunternehmen die Verlegung der Versorgungsleitungen unwiderruflich gestattet hat (BGH Urteile vom 20. Dezember 1971, V ZR 132/69, NJW 1972, 493, 494 re. und vom 8. Mai 1981, V ZR 94/80).

    Dieses Prinzip ist jedoch als allgemeine Rechtsgrundlage für eine Folgekostenpflicht in der Rechtsprechung nicht anerkannt (vgl. etwa BGHZ 36, 1, 9 [BGH 25.09.1961 - III ZR 140/60]; 51, 319, 324; BGH Urteile vom 23. November 1979, V ZR 11/75, WM 1980, 903; WM 1980, 118, 120 li. sowie vom 8. Mai 1981, V ZR 94/80).

  • BGH, 23.11.1979 - V ZR 11/75

    Anforderungen an die Auslegung eines Vertrages - Herleitung von Ansprüchen aus

    Auszug aus BGH, 25.09.1981 - V ZR 105/80
    Nach gefestigter Rechtsprechung des Senats ist allerdings die Frage, welche Partei die Kosten zu tragen hat, die infolge einer Veränderung der Straße durch Umlegung bereits in ihr verlegter Leitungen entstehen ("Folgekosten") dem Vertrage zu entnehmen, der den Rechtsbeziehungen des Straßeneigentümers (Baulastpflichtiger) und des Versorgungsunternehmens zugrundeliegt (BGH Urteile vom 23. November 1979, V ZR 11/75, WM 1980, 903 und V ZR 12/75 sowie vom 8. Mai 1981, V ZR 94/80).

    Dieses Prinzip ist jedoch als allgemeine Rechtsgrundlage für eine Folgekostenpflicht in der Rechtsprechung nicht anerkannt (vgl. etwa BGHZ 36, 1, 9 [BGH 25.09.1961 - III ZR 140/60]; 51, 319, 324; BGH Urteile vom 23. November 1979, V ZR 11/75, WM 1980, 903; WM 1980, 118, 120 li. sowie vom 8. Mai 1981, V ZR 94/80).

  • BGH, 28.02.1980 - III ZR 131/78

    Anspruch auf Übernahme der Kosten der Verlegung einer Ortsnetzfreileitung für die

    Auszug aus BGH, 25.09.1981 - V ZR 105/80
    Allerdings kommt eine enteignende Maßnahme nicht in Betracht, wenn die Verlegung der Leitung auf Kosten des Versorgungsunternehmens sich lediglich als Folge eines vertraglich vereinbarten Änderungsrechts darstellt (BGH WM 1980, 118, 119 re.; 1980, 686, 687 li.).

    Es kann offen bleiben, ob ein enteignender Eingriff bereits in dem Planfeststellungsbeschluß des Ministers für Wirtschaft, Mittelstand und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen vom 16. Januar 1973 zu erblicken ist oder ob das spätere Verlangen nach Umlegung der Leitungen in den Kreuzungsbereichen in Verbindung mit der Erfüllung dieses Ersuchens eine vertragliche Vereinbarung zur Abwendung der Enteignung darstellt, wobei über die Entschädigungsfrage im Rechtsweg entschieden werden sollte (vgl. zu dieser Problematik die mehrfach erwähnten Urteile BGH WM 1980, 118, 119 und WM 1980, 686, 687).

  • BGH, 25.09.1961 - III ZR 140/60

    Kreuzung von Starkstromleitung und Straße

    Auszug aus BGH, 25.09.1981 - V ZR 105/80
    Dieses Prinzip ist jedoch als allgemeine Rechtsgrundlage für eine Folgekostenpflicht in der Rechtsprechung nicht anerkannt (vgl. etwa BGHZ 36, 1, 9 [BGH 25.09.1961 - III ZR 140/60]; 51, 319, 324; BGH Urteile vom 23. November 1979, V ZR 11/75, WM 1980, 903; WM 1980, 118, 120 li. sowie vom 8. Mai 1981, V ZR 94/80).
  • BGH, 24.01.1969 - V ZR 74/65

    Abwasserkanal im Straßenkörper einer Bundesstraße

    Auszug aus BGH, 25.09.1981 - V ZR 105/80
    Dieses Prinzip ist jedoch als allgemeine Rechtsgrundlage für eine Folgekostenpflicht in der Rechtsprechung nicht anerkannt (vgl. etwa BGHZ 36, 1, 9 [BGH 25.09.1961 - III ZR 140/60]; 51, 319, 324; BGH Urteile vom 23. November 1979, V ZR 11/75, WM 1980, 903; WM 1980, 118, 120 li. sowie vom 8. Mai 1981, V ZR 94/80).
  • BGH, 20.12.1971 - V ZR 132/69

    Ausbaus der Bundesstraße 8 - Verlegung einer Gasleitung - Gestattung einer

    Auszug aus BGH, 25.09.1981 - V ZR 105/80
    Ein solches Änderungsrecht besteht zwar in der Regel selbst dann, wenn der Straßeneigentümer dem Versorgungsunternehmen die Verlegung der Versorgungsleitungen unwiderruflich gestattet hat (BGH Urteile vom 20. Dezember 1971, V ZR 132/69, NJW 1972, 493, 494 re. und vom 8. Mai 1981, V ZR 94/80).
  • BGH, 06.07.1973 - V ZR 180/71

    Folgekosten bei Versorgungsleitungen

    Auszug aus BGH, 25.09.1981 - V ZR 105/80
    Zu diesen Rechten und Pflichten gehören grundsätzlich auch in einem Konzessionsvertrag getroffene Regelungen der Folgekostenpflicht (Senatsurteile vom 7. November 1975, V ZR 144/73, LM FStrG Nr. 20; vom 19. Oktober 1973, V ZR 197/71, LM Schlesw.-Holst. Straßen-u. WegeG Nr. 1 = NJW 1974, 644 und BGHZ 61, 124).
  • BGH, 19.10.1973 - V ZR 197/71

    Beitritt einer Gemeinde zu einem Zweckverband - Übernahme der Kosten für eine

    Auszug aus BGH, 25.09.1981 - V ZR 105/80
    Zu diesen Rechten und Pflichten gehören grundsätzlich auch in einem Konzessionsvertrag getroffene Regelungen der Folgekostenpflicht (Senatsurteile vom 7. November 1975, V ZR 144/73, LM FStrG Nr. 20; vom 19. Oktober 1973, V ZR 197/71, LM Schlesw.-Holst. Straßen-u. WegeG Nr. 1 = NJW 1974, 644 und BGHZ 61, 124).
  • BGH, 07.11.1975 - V ZR 144/73

    Feststellungsklage bezüglich der Pflicht zur Genehmigung der Benutzung einer

    Auszug aus BGH, 25.09.1981 - V ZR 105/80
    Zu diesen Rechten und Pflichten gehören grundsätzlich auch in einem Konzessionsvertrag getroffene Regelungen der Folgekostenpflicht (Senatsurteile vom 7. November 1975, V ZR 144/73, LM FStrG Nr. 20; vom 19. Oktober 1973, V ZR 197/71, LM Schlesw.-Holst. Straßen-u. WegeG Nr. 1 = NJW 1974, 644 und BGHZ 61, 124).
  • BGH, 23.11.1979 - V ZR 12/75

    Tragung der Kosten für die Umlegung von Gasleitungen eines

  • BGH, 17.03.1994 - III ZR 10/93

    Entschädigung für die Verlegung einer Fernwasserleitung wegen des Neubaus einer

    In Ermangelung einer Vertragslücke ist in solchen Fällen für eine ergänzende Vertragsauslegung (zugunsten Dritter, hier der Klägerin) kein Raum (vgl. BGH Urteil vom 25. September 1981 - V ZR 105/80 = BGHWarn 1981 Nr. 249 = WM 1981, 1222, 1223; Senatsurteil vom 3. Oktober 1985 - III ZR 103/84 = BGHWarn 1985 Nr. 263 = NVwZ 1986, 689; Senatsbeschluß vom 18. Dezember 1986 - III ZR 84/85 = RdE 1987, 137 = BGHR BGB § 598 Konzessionsvertrag 1 und GG vor Art. 1/enteignender Eingriff - Straßenbau 2).
  • BGH, 23.03.2006 - III ZR 141/05

    Entschädigung für die Inanspruchnahme von Verkehrswegen für

    Zu diesen geschützten Positionen gehört insbesondere auch das Recht, ein Grundstück für die Unterhaltung einer Versorgungsleitung zu nutzen (Senat aaO; BGH, Urteil vom 25. September 1981 - V ZR 105/80 - WM 1981, 1222, 1223).

    c) Allerdings unterliegt der Lizenznehmer dann nicht dem Schutz des Art. 14 Abs. 1 GG - mit der Folge, dass sich die Leitungsverlegung nicht als eine enteignende Maßnahme darstellt und dementsprechend ein Entschädigungsanspruch aus § 87 Abs. 2 Nr. 2 BBergG ausscheidet -, wenn die Versetzung der Versorgungs- oder Telekommunikationslinie aufgrund der gegenüber dem Wegebaulastpflichtigen bestehenden Änderungspflicht erfolgt (vgl. Senatsurteile vom 4. Oktober 1979 aaO und vom 28. Februar 1980 - III ZR 131/78 - WM 1980, 686, 687 sowie BGH, Urteil vom 25. September 1981 aaO, S. 1224).

  • BGH, 05.11.1982 - V ZR 119/81

    Anspruch auf Folgekosten für die Anpassung von Rohrleitungen an eine Veränderung

    Straßen- und WegeG Nr. 1 = NJW 1974, 644; vom 7. November 1975, V ZR 144/73, LM FStrG Nr. 20 und vom 25. September 1981, V ZR 105/80, WM 1981, 1222).

    Das Veranlassungsprinzip ist als allgemeine Rechtsgrundlage für eine Folgekostenpflicht nicht anerkannt (ständige Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, vgl. etwa BGHZ 36, 1, 9 [BGH 25.09.1961 - III ZR 140/60]; 51, 319, 324; BGH Urteile vom 4. Oktober 1979, III ZR 28/78, WM 1980, 118, 120 li; vom 8. Mai 1981, V ZR 94/80 und vom 25. September 1981, V ZR 105/80, WM 1981, 1222); es gilt nur, soweit es in der jeweiligen gesetzlicher Regelung konkret zum Ausdruck gebracht ist (BVerwG VerkBl 1975, 549).

    Eine als Eigentum im enteignungsrechtlichen Sinne geschützte Rechtsposition kommt aber nicht in Betracht, soweit sich die Verlegung der Leitung auf Kosten des Versorgungsunternehmens lediglich als Folge eines vertraglich vereinbarten Änderungsrechts darstellt (BGH Urteile vom 4. Oktober 1979 und vom 25. September 1981 a.a.O. sowie vom 28. Februar 1980, III ZR 131/78, WM 1980, 686, 687 li).

    Ein solches Änderungsrecht besteht in der Regel, wenn der Straßeneigentümer dem Versorgungsunternehmen die Verlegung der Versorgungsleitungen - selbst unwiderruflich - gestattet hat (BGH Urteile vom 20. Dezember 1971, V ZR 132/69, NJW 1972, 493, 494 re; vom 8. Mai 1981, V ZR 94/80 und vom 25. September 1981 aaO).

  • BGH, 03.10.1985 - III ZR 103/84

    Entschädigungsanspruch wegen Veränderung einer in einer gemeindlichen Straße

    In Ermangelung einer Vertragslücke ist in solchen Fällen in der Regel für eine ergänzende Vertragsauslegung (zugunsten Dritter, d.h. hier der Klägerin) kein Raum (vgl. BGH Urteil vom 25. September 1981 - V ZR 105/80 = WM 1981, 1222 m.w.Nachw.).

    Zu diesen Rechten und Pflichten gehören auch in einem Gestattungsvertrag getroffene Regelungen der Folgekostenpflicht (BGH Urteil vom 25. September 1981 aaO; in § 10 Abs. 3 StrWG NW i.d.F. v. 1. August 1983 - GVB1. S. 306 - ist bestimmt, daß der neue Eigentümer die von dem bisherigen Eigentümer berechtigterweise in der Straße gehaltenen Anlagen in dem bisherigen Umfang zu dulden hat).

    Diese Auffassung steht im Einklang mit den Entscheidungen des III. Zivilsenats vom 4. Oktober 1979 (aaO) und des V. Zivilsenats vom 25. September 1981 (aaO), dessen Zuständigkeit für vertragliche Folgekostenregelungen inzwischen auf den III. Zivilsenat übergegangen ist.

  • OLG Stuttgart, 14.04.2015 - 1 U 120/14

    Tragung der Kosten für die Verlegung von Stromleitungen im Zuge des Neubaus einer

    In Ermangelung einer Vertragslücke ist in solchen Fällen deshalb in der Regel kein Raum für eine ergänzende Vertragsauslegung zugunsten Dritter (BGH, Urteil vom 25.9.1981 - V ZR 105/80 - MDR 1982, 56, [...] Rn. 11; OLG Braunschweig, Urteil vom 25.4.1984 - 3 U 178/83 -[...] Leitsatz Nr. 3).

    Das Kündigungsrecht beschränkt sich aber regelmäßig auf den Bau neuer oder den Ausbau schon vorhandener Straßen des Gestattenden; nur der Gestattende kann sich dann darauf berufen, dass er dem Versorger die Verlegung von Leitungen auf seinem Grundstück gestattet hat, und dass er deshalb vom Versorger die Verlegung der Leitungen auf dessen Kosten verlangen kann (BGH, Urteil vom 25.9.1981 - V ZR 105/80 - MDR 1982, 308, [...] Rn. 18).

    Für entsprechende Fälle gelten (so ausdrücklich BGH, Urteil vom 5.11.1982 - V ZR 119/81 - MDR 1983, 218, [...] Rn. 26) die Grundsätze aus dem Urteil vom 25.9.1981 - V ZR 105/80 - MDR 1982, 308, in dem es in [...] Rn. 19-20 heißt: "Es kann offen bleiben, ob ein enteignender Eingriff bereits in dem Planfeststellungsbeschluss ... zu erblicken ist oder ob das spätere Verlangen nach Umlegung der Leitungen in den Kreuzungsbereichen in Verbindung mit der Erfüllung dieses Ersuchens eine vertragliche Vereinbarung zur Abwendung der Enteignung darstellt, wobei über die Entschädigungsfrage im Rechtsweg entschieden werden sollte ... In keinem der beiden Fälle brauchte die Beklagte die Kosten der drittveranlassten Verlegung der Leitungen zu tragen ...".

  • BGH, 07.03.1989 - VI ZR 191/88

    Haftung einer Gemeinde für Schäden an einer Bundesstraße durch die Überführung

    Hier fallen die Kosten im Ergebnis dem Betreiber der Anlage zur Last (vgl. BGH Urteile vom 20. Dezember 1971 - V ZR 132/69 - NJW 1972, 493, 494 f.; vom 23. November 1979 - V ZR 11/75 - WM 1980, 903, 905; vom 25. September 1981 - V ZR 105/80 - NVwZ 1982, 56, 57).

    In diesem Falle hätte sie entweder die Straßenbaumaßnahme zurückstellen müssen, bis die Beklagte zur Absicherung der Wasserleitung veranlaßt war, oder auch, wenn die Straßenbaumaßnahme zumutbarerweise keinen Aufschub duldete, die Wasserleitung vorsorglich von sich aus absichern müssen, sei es auch, um sich die Kosten später von der Beklagten erstatten zu lassen (vgl. den Hergang in den Fällen, die den Urteilen des BGH vom 23. November 1979 a.a.O. und vom 25. September 1981 a.a.O. zugrunde lagen).

  • OLG Brandenburg, 18.01.2005 - 2 U 66/03

    Arbeiten an Versorgungsleitungen: Kostentragungspflicht

    cc) Vorliegend handelt es sich um einen Fall der sogenannten Drittveranlassung, in dem die Änderungen des Verkehrsweges, der für die Zwecke des Versorgungsunternehmens in Anspruch genommen wird (Gestattungsstraße), durch den Ausbau eines anderen Verkehrsweges notwendig geworden sind (vgl. BGH NJW 2001, 3057, 3058; BGH NVwZ 2003, S. 1018, 1019; BGH NVwZ 1982 S. 56, 57).
  • BGH, 18.09.1986 - III ZR 80/85

    Erforderlichkeit von Maßnahmen zur Unterhaltung eines Verkehrsweges

    Indes ist das Veranlassungsprinzip als allgemeine Rechtsgrundlage im bürgerlichen Recht nicht anerkannt (vgl. Senatsurteile vom 4. Oktober 1979 - III ZR 28/78 = WM 1980, 118; vom 28. Februar 1980 - III ZR 131/78 = WM 1980, 686; vom 3. Oktober 1985 - III ZR 103/84 - BGH Urteil vom 25. September 1981 - V ZR 105/80 = WM 1981, 1222).
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