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   BGH, 08.02.1961 - V ZR 137/59   

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BGH, 08.02.1961 - V ZR 137/59 (https://dejure.org/1961,1895)
BGH, Entscheidung vom 08.02.1961 - V ZR 137/59 (https://dejure.org/1961,1895)
BGH, Entscheidung vom 08. Februar 1961 - V ZR 137/59 (https://dejure.org/1961,1895)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • NJW 1961, 870 (Ls.)
  • MDR 1961, 491
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (9)

  • RG, 09.05.1904 - IV 44/04

    Außerordentlicher Pflichtteil.

    Auszug aus BGH, 08.02.1961 - V ZR 137/59
    Das ergibt sich aus Sinn und Zweck des Pflichtteilsergänzungsanspruchs und ist wohl allgemein anerkannt (RGZ 58, 124, 126; 80, 135).

    Mit Recht beruft sich das Oberlandesgericht hierfür auf die ständige Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 58, 124, 127, 128; 77, 282, 284; ebenso Planck/Greiff, BGB 4. Aufl. § 2329 Anm. 1 c; Kipp/Coing, Erbrecht 11. Aufl. § 13 VI 2; Erman/Bartholomeyczik, BGB 2. Aufl. § 2329 Anm. 1; Staudinger/Herzfelder, BGB 9. Aufl. § 2329 Anm. 1, S. 980 Mitte).

    Verfahrensrechtlich kann dahingestellt bleiben, ob es möglich gewesen wäre, diese Haftungsbeschränkung im sachlichen Erkenntnisverfahren nur vorzubehalten und dem Schuldner ihre Verwirklichung im Weg der Vollstreckungsgegenklage zu überlassen (§§ 780, 781, 785, 767 ZPO); denn eine Entscheidung bereits in jenem ersten Erkenntnisverfahren ist jedenfalls zulässig (vgl. RGZ 58, 124, 128; 68, 283, 293; Kipp/Coing a.a.O. § 101 II), und das Berufungsgericht hat diesen Weg gewählt.

  • BGH, 18.11.1960 - V ZR 107/59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.02.1961 - V ZR 137/59
    War der Übertragungsvertrag von 1956 rechtswirksam, so waren sämtliche Nachlaßwerte bereits zur Zeit des Erbfalls entweder schon dinglich aus dem Vermögen des Erblassers ausgeschieden (soweit die Übertragung der einzelnen Gegenstände des beweglichen Vermögens bereits dinglich vollzogen war), oder es bestand eine schuldrechtliche oder dingliche Bindung des Erblassers in dieser Richtung; in beiden Fällen (vgl. für den letzteren Fall das Senatsurteil vom 18. November 1960, V ZR 107/59) war der Wert des Nachlasses zur Zeit des Erbfalls gleich Null.

    Daß zur objektiven Bereicherung noch der subjektive beiderseitige Wille zur Unentgeltlichkeit hinzukommen muß, ist im gesetzlichen Grundtatbestand (§ 516 BGB) ausdrücklich ausgesprochen; und daß der Schenkungsbegriff beim Pflichtteilsergänzungsanspruch (§§ 2325 ff BGB) kein anderer ist als in §§ 516 ff, ist in der Rechtsprechung des Senats anerkannt (s. die Urteile vom 16. Dezember 1959, V ZR 147/58 und vom 18. November 1960, V ZR 107/59, sowie das zur Veröffentlichung bestimmte Urteil vom 9. November 1960, V ZR 96/59).

  • BGH, 14.07.1953 - V ZR 97/52

    Eheliches Güterrecht. Gleichberechtigung

    Auszug aus BGH, 08.02.1961 - V ZR 137/59
    Die Rüge, das Berufungsgericht habe das beantragte Obergutachten nicht erhoben, ist zwar deshalb unbegründet, weil weder eine besondere Schwierigkeit der Begutachtung noch grobe Mängel des erstinstanzlichen Gutachtens ersichtlich sind, das Berufungsgericht daher zur Erhebung eines Obergutachtens nicht verpflichtet war (Senatsurteil vom 14. Juli 1953, V ZR 97/52 - LM ZPO § 404 Nr. 2).
  • BGH, 02.10.1951 - V ZR 77/50

    Übergabevertrag. Positive Vertragsverletzung

    Auszug aus BGH, 08.02.1961 - V ZR 137/59
    Maßgebend ist der Gesichtspunkt der Sachdienlichkeit der Anträge, d.h. daß der zwischen den Parteien bestehende Streit endgültig ausgeräumt und einem neuen Rechtsstreit nach Möglichkeit vorgebeugt wird; das hat der Senat im Urteil vom 2. Oktober 1951 (BGHZ 3, 206, 213) ausgesprochen.
  • BGH, 09.11.1960 - V ZR 96/59
    Auszug aus BGH, 08.02.1961 - V ZR 137/59
    Daß zur objektiven Bereicherung noch der subjektive beiderseitige Wille zur Unentgeltlichkeit hinzukommen muß, ist im gesetzlichen Grundtatbestand (§ 516 BGB) ausdrücklich ausgesprochen; und daß der Schenkungsbegriff beim Pflichtteilsergänzungsanspruch (§§ 2325 ff BGB) kein anderer ist als in §§ 516 ff, ist in der Rechtsprechung des Senats anerkannt (s. die Urteile vom 16. Dezember 1959, V ZR 147/58 und vom 18. November 1960, V ZR 107/59, sowie das zur Veröffentlichung bestimmte Urteil vom 9. November 1960, V ZR 96/59).
  • BGH, 16.12.1959 - V ZR 147/58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 08.02.1961 - V ZR 137/59
    Daß zur objektiven Bereicherung noch der subjektive beiderseitige Wille zur Unentgeltlichkeit hinzukommen muß, ist im gesetzlichen Grundtatbestand (§ 516 BGB) ausdrücklich ausgesprochen; und daß der Schenkungsbegriff beim Pflichtteilsergänzungsanspruch (§§ 2325 ff BGB) kein anderer ist als in §§ 516 ff, ist in der Rechtsprechung des Senats anerkannt (s. die Urteile vom 16. Dezember 1959, V ZR 147/58 und vom 18. November 1960, V ZR 107/59, sowie das zur Veröffentlichung bestimmte Urteil vom 9. November 1960, V ZR 96/59).
  • RG, 09.11.1911 - IV 92/11

    Pflichtteil, Pflichtteilsergänzung und Ausgleichung.

    Auszug aus BGH, 08.02.1961 - V ZR 137/59
    Mit Recht beruft sich das Oberlandesgericht hierfür auf die ständige Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 58, 124, 127, 128; 77, 282, 284; ebenso Planck/Greiff, BGB 4. Aufl. § 2329 Anm. 1 c; Kipp/Coing, Erbrecht 11. Aufl. § 13 VI 2; Erman/Bartholomeyczik, BGB 2. Aufl. § 2329 Anm. 1; Staudinger/Herzfelder, BGB 9. Aufl. § 2329 Anm. 1, S. 980 Mitte).
  • BGH, 01.10.1958 - V ZR 53/58

    Pflichtteilsrecht und Auskunftsanspruch

    Auszug aus BGH, 08.02.1961 - V ZR 137/59
    Hinsichtlich des Pflichtteilsergänzungsanspruchs (§§ 2325 ff BGB) gehen die Vorinstanzen mit Recht davon aus, daß er anders als der eigentliche Pflichtteilsanspruch (§ 2303 BGB; vgl. BGHZ 28, 177, 178) einen Ausschluß von der Erbfolge durch Verfügung von Todes wegen nicht voraussetzt.
  • BGH, 25.09.1952 - IV ZR 22/52

    Veräußerung eines Erwerbsgeschäfts

    Auszug aus BGH, 08.02.1961 - V ZR 137/59
    Nach BGHZ 7, 208, 211 ist das Gericht zwar nicht verpflichtet, die Parteien zur Stellung von Anträgen zu veranlassen, die ihrem Wesen nach andere sind und auf anderen Anspruchsgrundlagen beruhen.
  • OLG Saarbrücken, 12.02.2020 - 5 U 59/19

    Zur Fortwirkung eines "gegenständlich beschränkten Pflichtteilsverzichts", mit

    Insoweit kann dahinstehen, dass der Klagantrag derzeit nur auf Geldzahlung lautet, der Anspruch aus § 2329 BGB jedoch auf Herausgabe (Duldung der Zwangsvollstreckung) gerichtet ist, weil ggf. ein entsprechender Hilfsantrag der Klägerin hätte angeregt werden können (vgl. BGH, Urteil vom 8. Februar 1961 - V ZR 137/59, MDR 1961, 491).

    Denn in dem - hier gegebenen - Fall, dass der (Netto-) Nachlass auch bei Hinzurechnung des verschenkten Gegenstands nicht aktiv wird, scheidet ein Pflichtteilsergänzungsanspruch sowohl nach § 2325 als auch nach § 2329 aus (BGH, Urteil vom 8. Februar 1961 - V ZR 137/59, MDR 1961, 491; Weidlich, in: Palandt a.a.O. § 2329 Rn. 2; Staudinger/Olshausen (2015) BGB § 2329, Rn. 7).

  • BGH, 21.03.1973 - IV ZR 157/71
    Deshalb ist eine letztwillige Verfügung des Erblassers, die einen Pflichtteilsanspruch nach § 2303 BGB begründet, nicht Voraussetzung des Pflichtteilsergänzungsanspruchs (BGH, LM Nr. 2 zu § 2325 BGB = MDR 61, 491 = FamRZ 61, 272 = NJW 61, 870 L).
  • BGH, 05.04.2000 - IV ZR 145/98

    Voraussetzungen des Pflichtteilergänzungsanspruchs

    Der Pflichtteilsergänzungsanspruch (§§ 2325 ff. BGB) setzt nach allgemeiner Meinung anders als der eigentliche Pflichtteilsanspruch (§ 2303 BGB) einen Ausschluß von der Erbfolge durch Verfügung von Todes wegen nicht voraus (BGH, Urteile vom 8. Februar 1961 - V ZR 137/59 - LM Nr. 2 zu § 2325 BGB unter II und vom 21. März 1973 - IV ZR 157/71 - NJW 1973, 995 unter 1; Palandt/Edenhofer, 59. Aufl. § 2325 BGB Rdn. 2).

    Der auf § 2325 BGB gestützte Anspruch gegen den Erben ist durch die Unzulänglichkeit des Nachlasses materiell entkräftet, die Zahlungsklage ist als unbegründet abzuweisen (BGH, Urteile vom 8. Februar 1961 - V ZR 137/59 - aaO unter III und vom 16. November 1967 - III ZR 82/67 - LM Nr. 6 zu § 2325 BGB).

  • OLG Saarbrücken, 15.11.2023 - 5 U 35/23

    Pflichtteilsergänzungsanspruch bei Gewährung eines Zuwendungsnießbrauchs

    Insoweit kann dahinstehen, dass der Klagantrag derzeit nur auf Geldzahlung lautet, der Anspruch aus § 2329 BGB jedoch auf Herausgabe (Duldung der Zwangsvollstreckung) gerichtet ist, weil ggf. ein entsprechender Hilfsantrag der Klägerin hätte angeregt werden können (vgl. BGH, Urteil vom 8. Februar 1961 - V ZR 137/59, MDR 1961, 491).
  • BGH, 09.10.1985 - IVa ZR 1/84

    Verjährung des Pflichtteilsergänzungsanspruchs

    Anders als bei dem eigentlichen Pflichtteilsanspruch gemäß § 2303 BGB steht die Rechtsstellung der Klägerin als Miterbin dagegen den Pflichtteilsergänzungsansprüchen gemäß §§ 2325, 2329 BGB nicht entgegen (BGH, Urt. v. 8.2.1961 - V ZR 137/59 = LM BGB § 2325 Nr. 2 und ständig).
  • BGH, 15.11.1988 - IVa ZR 74/87

    Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung - Berücksichtigung einer

    Ist dem Pflichtteilsberechtigten - wie im vorliegenden Fall den Klägern - mehr als die Hälfte hinterlassen, dann ist die Pflichtteilsergänzung gemäß § 2326 Satz 2 BGB um den Wert des mehr Hinterlassenen zu kürzen (vgl. dazu z.B. BGH Urteil vom 8.2.1961 - V ZR 137/59 - LM BGB § 2325 Nr. 2 unter II).
  • LG Stuttgart, 15.06.2018 - 3 O 42/15

    Pflichtteilsergänzungsanspruch: Haftungsdurchgriff auf den Beschenkten im Fall

    Dies bestätigt eine im selben Zeitraum ergangene Entscheidung des BGH, wo es konkret heißt: " Ist überhaupt kein Nachlaß vorhanden, so fehlt es völlig an einem Haftungsgegenstand, und der Erfüllungsanspruch des Gläubigers wird durch die Unzulänglichkeitseinrede des Schuldners materiell entkräftet " und weiter " daß schon zur Zeit des Erbfalls ein Aktivnachlaß (jedenfalls netto) nicht vorhanden war (BU S. 7), und weiter ersichtlich davon, daß die Beklagte die Unzulänglichkeitseinrede geltend gemacht " (BGH, Urteil vom 08.02.1961 - V ZR 137/59, juris-Rn. 18, 21 = MDR 1961, 491; Unterstreichung durch das Gericht).
  • BGH, 29.05.1974 - IV ZR 163/72

    Unterbrechung der Verjährung des Pflichtteilsergänzungsanspruchs durch

    Das Berufungsgericht ist mit Recht davon ausgegangen, daß die Beklagte dem auf Zahlung in Geld gerichteten Pflichtteilsergänzungsanspruch der Klägerin aus § 2325 BGB die Unzulänglichkeitseinrede des § 1990 BGB entgegenhalten konnte (BGH LM BGB § 2325 Nr. 2 = MDR 1961, 491).
  • BGH, 16.11.1967 - III ZR 82/67

    Wegfall des Pflichtteilsergänzungsanspruchs gegen einen Erben bei Fehlen eines

    Auch dieser Anspruch ist ein Pflichtteilsergänzungsanspruch; er muß aber auch dann, wenn, wie hier, Erbe und Beschenkter dieselbe Person sind, vom Pflichtteilsergänzungsanspruch des § 2325 BGB getrennt behandelt werden, weil er einen anderen Inhalt als jener hat (BGH in LM § 2325 BGB Nr. 2 = MDR 1961, 491).
  • BGH, 06.11.1963 - V ZR 191/62
    Der Pflichtteilsergänzungsanspruch kann sich gegen den Beklagten als Miterben (§ 2325 9 vgl, §§ 1967 Abs, 2, 2058 BGB) oder als Beschenkten richten (§ 2329 BGB} vgl, Senatsurteil von 8 , Februar 1961, V ZR 137/599 Ul BGB § 2325 Nr, 2 = NJW 1961, 70 - MDR 1961, 491 = FamRZ 1961, 272).
  • BGH, 23.01.1963 - V ZR 81/62

    Rechtsmittel

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