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   BGH, 11.07.1997 - V ZR 246/96   

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BGH, 11.07.1997 - V ZR 246/96 (https://dejure.org/1997,297)
BGH, Entscheidung vom 11.07.1997 - V ZR 246/96 (https://dejure.org/1997,297)
BGH, Entscheidung vom 11. Juli 1997 - V ZR 246/96 (https://dejure.org/1997,297)
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Zu kleine Dachgeschoßwohnung

§§ 634, 635 BGB <Fassung bis 31.12.01>

Volltextveröffentlichungen (8)

  • Wolters Kluwer

    Grundsätze über das Verschulden bei Vertragsschluss - culpa in contrahendo (cic) - Fehlen einer zugesicherten Eigenschaft

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Werklohnminderung bei zu geringer Wohnfläche

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 133, 634 Abs. 1 S. 3
    Begriff der Wohnfläche; Minderung der Vergütung wegen Abweichung von der geschuldeten Wohnfläche

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Begriff der Wohnfläche

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

Besprechungen u.ä. (2)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Bauträgervertrag: Was heißt "Wohnfläche?" (IBR 1997, 409)

  • ibr-online (Entscheidungsbesprechung)

    Bauträgervertrag: Wohnflächenangabe im Prospekt ist maßgeblich! (IBR 1997, 410)

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 2874
  • MDR 1997, 1012
  • DNotZ 1998, 873
  • WM 1997, 2176
  • DB 1997, 2216
  • BauR 1997, 1030
  • ZfBR 1998, 23
 
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Wird zitiert von ... (49)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 05.04.1979 - VII ZR 308/77

    Sachmängelansprüche des Erwerbers eines Hauses; Freizeichnung des Veräußerers

    Auszug aus BGH, 11.07.1997 - V ZR 246/96
    Entscheidend ist insoweit, ob - wie hier - eine Verpflichtung der Veräußerer zur Herstellung der Eigentumswohnung bestand (BGHZ 68, 372; 74, 204, 206; 87, 112, 117).
  • BGH, 13.02.1989 - II ZR 179/88

    Anspruch eines Geschäftsführers auf Zahlung eines Altersgeldes - Fehlerhaftigkeit

    Auszug aus BGH, 11.07.1997 - V ZR 246/96
    Die einseitige Vorstellung einer Vertragspartei ist für die Bestimmung des Vertragsinhalts allerdings nur dann von Bedeutung, wenn der Erklärungsempfänger den wirklichen Willen des Erklärenden erkennt und in Kenntnis dieses Willens den Vertrag abschließt (BGH, Urt. v. 13. Februar 1989, II ZR 179/88, BGHR BGB § 133 - Wille 6 m.w.N.; Urt. v. 28. Februar 1997, ~ Z~ 27/96, NJW 1997r 1778, 1779).
  • BGH, 25.10.1990 - VII ZR 230/88

    Haftung des Baubetreuers; Erwerb einer vom Prospekt abweichenden Fläche

    Auszug aus BGH, 11.07.1997 - V ZR 246/96
    Denn ohne die falsche Wohnflächenangabe hätten die Kläger die höheren Erwerbskosten nicht aufzuwenden brauchen (vgl. BGH, Urt. v. 31. Mai 1990, VII ZR 340/88, NJW 1990, 2461, 2463 f; v. 25. Oktober 1990, VII ZR 230/88, NJW-RR 1991, 218, 219).
  • BGH, 10.03.1983 - VII ZR 302/82

    Rechtsnatur eines Fertighausvertrages; Wirksamkeit eines in deutscher Sprache

    Auszug aus BGH, 11.07.1997 - V ZR 246/96
    Entscheidend ist insoweit, ob - wie hier - eine Verpflichtung der Veräußerer zur Herstellung der Eigentumswohnung bestand (BGHZ 68, 372; 74, 204, 206; 87, 112, 117).
  • BGH, 31.05.1990 - VII ZR 340/88

    Prospekthaftung der Initiatoren eines Bauherrenmodells

    Auszug aus BGH, 11.07.1997 - V ZR 246/96
    Denn ohne die falsche Wohnflächenangabe hätten die Kläger die höheren Erwerbskosten nicht aufzuwenden brauchen (vgl. BGH, Urt. v. 31. Mai 1990, VII ZR 340/88, NJW 1990, 2461, 2463 f; v. 25. Oktober 1990, VII ZR 230/88, NJW-RR 1991, 218, 219).
  • BGH, 15.05.1991 - VIII ZR 123/90

    Treuhandvertrag über ein Bauherrenprojekt - Treuhänder-Pflicht zur

    Auszug aus BGH, 11.07.1997 - V ZR 246/96
    Ein allgemeiner Sprachgebrauch für den Begriff der "Wohnfläche" hat sich nicht entwickelt (BGH, Urt. v. 30.11.1990, V ZR 91/89, NJW 1991, 912, 913; v. 15.5.1991, VIII ZR 123/90, NJW 1991, 1120, 1121; BayObLGZ 1996., 58, 61).
  • BGH, 05.05.1977 - VII ZR 36/76

    Rechtsnatur der Sachmängelansprüche des Erwerbers eines nahezu fertigen Bauwerks;

    Auszug aus BGH, 11.07.1997 - V ZR 246/96
    Entscheidend ist insoweit, ob - wie hier - eine Verpflichtung der Veräußerer zur Herstellung der Eigentumswohnung bestand (BGHZ 68, 372; 74, 204, 206; 87, 112, 117).
  • BGH, 30.11.1990 - V ZR 91/89

    Angaben über Wohnfläche; Begriff der Wohnfläche

    Auszug aus BGH, 11.07.1997 - V ZR 246/96
    Ein allgemeiner Sprachgebrauch für den Begriff der "Wohnfläche" hat sich nicht entwickelt (BGH, Urt. v. 30.11.1990, V ZR 91/89, NJW 1991, 912, 913; v. 15.5.1991, VIII ZR 123/90, NJW 1991, 1120, 1121; BayObLGZ 1996., 58, 61).
  • RG, 27.05.1904 - VII 3/04

    Werkvertrag. ; Mangel. ; Schadensersatz.

    Auszug aus BGH, 11.07.1997 - V ZR 246/96
    Zwischen dieser zumindest fahrlässigen Pflichtverletzung (§ 276 BGB; vgl. RGZ 58, 173, 180) und dem Entschluß der Kläger, die Dachgeschoßwohnung zum vereinbarten Preis zu erwerben, besteht der erforderliche Ursachenzusammenhang.
  • BGH, 06.11.2015 - V ZR 78/14

    Erwerb eines Hausgrundstücks: Beschaffenheitsvereinbarung außerhalb des

    Die Revision weist zwar zutreffend darauf hin, dass nach dieser eine verkaufte Wohnung auch dann einen Fehler nach § 459 Abs. 1 Satz 1 BGB aF aufweisen konnte, wenn die Wohnfläche weder in dem notariellen Vertrag noch in den darin in Bezug genommenen Unterlagen, sondern allein in einem dem Käufer zuvor ausgehändigten Prospekt falsch angegeben war (Senat, Urteil vom 11. Juli 1997 - V ZR 246/96, NJW 1997, 2874).

    Ein allgemeiner, eindeutiger Sprachgebrauch über den Begriff der Wohnfläche hat sich ebenfalls nicht entwickelt (Senat, Urteil vom 30. November 1990 - V ZR 91/89, NJW 1991, 912, 913; Urteil vom 11. Juli 1997 - V ZR 246/96, NJW 1997, 2874, 2875; Beschluss vom 19. Januar 2012 - V ZR 141/11, WuM 2012, 164 Rn. 9; BGH, Urteil vom 22. Dezember 2000 - VII ZR 310/99, BGHZ 146, 250, 254; Urteil vom 24. März 2004 - VIII ZR 44/03, NJW 2004, 2230, 2231).

    Dazu hätten sie wissen müssen, dass ihre Angabe zur Wohnfläche von der nach der Verkehrssitte oder dem Ortsgebrauch üblichen Praxis (zu deren Bedeutung: Senat, Urteil vom 11. Juli 1997 - V ZR 246/96, NJW 1997, 2874, 2875; BGH, Urteil vom 23. Mai 2007 - VIII ZR 231/06, NJW 2007, 2624, Rn. 15) abweicht, und sie damit gerechnet haben, dass die Käufer das nicht wussten und bei Offenbarung dieses Umstands den Kauf nicht oder nicht mit dem vereinbarten Inhalt abgeschlossen hätten (allgemein zu den Voraussetzungen der Arglist: Senat, Urteil vom 3. März 1995 - V ZR 43/94, NJW 1995, 1549, 1550).

  • OLG Dresden, 21.11.2019 - 8 U 1770/18

    Prämiensparvertrag mit Laufzeit über 99 Jahre

    aa) Steht ein übereinstimmender Wille der Parteien einer Vereinbarung fest, dann ist für eine Änderung desselben durch Auslegung seitens des Gerichts kein Raum (BGH, Urteil vom 15.03.1978 - VIII ZR 180/76, NJW 1978, 1050); die einseitige Vorstellung einer Partei ist für die Bestimmung des Vertragsinhalts nur dann von Bedeutung, wenn der Erklärungsempfänger den wirklichen Willen des Erklärenden erkennt und in Kenntnis dieses Willens den Vertrag abschließt (BGH, Urteil vom 11.07.1997 - V ZR 246/96, NJW 1997, 2874, 2875).
  • BGH, 23.05.2007 - VIII ZR 231/06

    Berücksichtigung von Nutzflächen bei der Berechnung der Wohnfläche

    Sofern eine regionale Übung zur Berechnung der Wohnfläche auf die DIN 283 abstellt (so z.B. BGH, Urteil vom 11. Juli 1997 - V ZR 246/96, WM 1997, 2176, unter II 2 b für den Stuttgarter Raum oder LG München I WuM 2006, 91 für den Münchner Raum), ist dies nicht zu beanstanden; denn der Umstand, dass die DIN 283 im Jahre 1983 zurückgezogen wurde, spricht nicht gegen ihre inhaltliche Richtigkeit (vgl. Senatsurteil vom 24. März 2004 - VIII ZR 44/03, aaO, unter II 1 b aa m.w.N.; Schmidt-Futterer/Langenberg, Mietrecht, 9. Aufl., Nach § 556a BGB, Rdnr. 3).
  • BGH, 24.03.2004 - VIII ZR 295/03

    Minderung der Miete wegen Abweichung der angegebenen Wohnfläche

    Ein zur Minderung berechtigender Sachmangel wird auch bei einem Vertrag über den Kauf oder die Errichtung eines Hauses bzw. einer Eigentumswohnung im Falle einer Unterschreitung der vereinbarten Wohnfläche von mehr als 10 % anerkannt (BGH, Urteil vom 11. Juli 1997 - V ZR 246/96, NJW 1997, 2874 unter II 2; vgl. auch Urteil vom 8. Januar 2004 - VII ZR 181/02, EBE/BGH 2004, 111 unter II 1 und III 1 b).
  • BGH, 22.12.2000 - VII ZR 310/99

    Nichtigkeit einer Abschlagszahlungsvereinbarung im Bauträgervertrag bei einem

    Das Berufungsgericht sieht zu Recht den Begriff "Wohnfläche" als auslegungsbedürftig und den allgemeinen Sprachgebrauch als insoweit nicht eindeutig an (vgl. BGH, Urteil vom 30. November 1990 - V ZR 91/89, BauR 1991, 230 ff mit Anm. Quack; Urteil vom 11. Juli 1997 - V ZR 246/96, BauR 1997, 1030 ff = ZfBR 1998, 23 f; BayObLG, Beschluß vom 7. März 1996 - 2Z BR 136/96, NJW 1996, 2106; für eine Dachgeschoßwohnung eher zu einem an der II. BV orientierten Verständnis tendierend BGH, Urteil vom 15. Mai 1991 - VIII ZR 123/90, ZfBR 1991, 201 ff = NJW-RR 1991, 1120).

    Die Größenangabe stellt eine Beschaffenheitsbezeichnung dar, die wegen ihrer Bedeutung für den Verkehrswert einen "Fehler" im gewährleistungsrechtlichen Sinne begründet, wenn sie zuungunsten des Erwerbers falsch ist (vgl. BGH, Urteil vom 11. Juli 1997, aaO; Urteil vom 14. Mai 1998 - III ZR 229/97, NJW-RR 1998, 1169 f; Urteil vom 21. Januar 1999 - VII ZR 398/97, BauR 1999, 648 f = ZfBR 1999, 194).

  • BGH, 08.01.2004 - VII ZR 181/02

    Haftung des Bauträgers bei zu geringer Wohnfläche; Zurechnung der Kenntnis eines

    Eine einseitige Vorstellung einer Vertragspartei ist für die Bestimmung des Vertragsinhalts von Bedeutung, wenn der Erklärungsempfänger den wirklichen Willen des Erklärenden erkennt und in Kenntnis dieses Willens den Vertrag abschließt (BGH, Urteil vom 11. Juli 1997 - V ZR 246/96, BauR 1997, 1030 = ZfBR 1998, 23).

    a) Der Kläger kann den Minderwert in der Weise berechnen, daß er den Erwerbspreis der Wohnungen in dem Verhältnis herabsetzt, in dem die tatsächlichen Wohnflächen zu den vereinbarten stehen (BGH, Urteil vom 11. Juli 1997 - V ZR 246/96, ZfBR 1998, 23 = BauR 1997, 1030).

  • BGH, 24.03.2004 - VIII ZR 44/03

    Abweichung der anrechenbaren von der im Mietvertrag angegebenen Wohnfläche

    Ein allgemeiner, völlig eindeutiger Sprachgebrauch für den Begriff der Wohnfläche hat sich nicht entwickelt (BGHZ 146, 250, 254 f.; BGH, Urteil vom 11. Juli 1997 - V ZR 246/96, NJW 1997, 2874 = WM 1997, 2176 unter II 2 b aa; Urteil vom 30. November 1990 - V ZR 91/89, NJW 1991, 912 = WM 1991, 519 unter II 4; anders für einen hier nicht einschlägigen Sonderfall Senat, Urteil vom 15. Mai 1991 - VIII ZR 123/90, NJW-RR 1991, 1120 = WM 1991, 1266 unter II 1 aa) und wird auch von den Parteien nicht vorgetragen.
  • OLG Saarbrücken, 01.12.2011 - 8 U 450/10

    Grundstückskaufvertrag: Konkludente Beschaffenheitsvereinbarung über die Größe

    Ausreichend ist nämlich auch die einseitige Vorstellung einer Vertragspartei, wenn der Erklärungsempfänger den wirklichen Willen des Erklärenden erkennt und in Kenntnis dieses Willens den Vertrag abschließt (BGH NJW 2004, 2156, 2157; NJW 1997, 2874, 2875).

    Darauf, dass die Beklagte sich diesen Willen der Kläger zu eigen macht, kommt es nicht an (BGH NJW 1997, 2874, 2875).

    Im Übrigen hat der BGH zu § 459 BGB a. F. lediglich ausgeführt (vgl. z. B. NJW 1997, 2874, 2875), dass bei einer Wohnflächenabweichung jedenfalls bei Überschreitung der 10 %-Schwelle ein Mangel vorliegt, was nicht ausschließt, dass ein solcher auch schon vorher angenommen werden kann.

  • OLG Nürnberg, 27.07.2000 - 13 U 1118/00

    Haftung des Herstellers einer Eigentumswohnung zur Schaffung einer Wohnfläche;

    Deshalb ist eine Vereinbarung von 107 qm "Wohnfläche" zu bejahen, die von einem übereinstimmenden willen der Parteien bei Vertragsschluß getragen wird (BGH NJW 1997, 2874, 2875 = LM § 133 (C) BGB Nr. 93 Bl. 2).

    Ein allgemeiner Sprachgebrauch für den Begriff "Wohnfläche" hat sich nicht entwickelt (BGH NJW 1991, 912, 913 = LM § 133 (C) BGB Nr. 72 Bl. 3; BGH NJW-RR 1991, 1120 = LM 276 (Hc) BGB Nr. 12 Bl. 3; BGH NJW 1997, 2874, 2875 = LM § 133 (C) BGB Nr. 93 Bl. 2 R; BayObLG NJW 1996, 2106).

    Der Bundesgerichtshof hat es in seinem Urteil vom 11. Juli 1997 (Az.: V ZR 246/96; NJW 1997, 2874, 2875 = LM § 133 (C) BGB Nr. 93 Bl. 2) dahinstehen lassen, ob allein die vertragliche Verpflichtung zur Schaffung einer "Wohnfläche" bestimmter Größe als Zusicherung einer entsprechenden Eigenschaft anzusehen ist, weil die Mindergröße der "Wohnfläche" um mehr als 10 % jedenfalls ein Fehler sei, der zur Minderung des Werklohns berechtige; ein "ca."-Zusatz mache die vertragliche Angabe nicht unverbindlich; dies lasse sich allenfalls für eine geringfügige Abweichung vertreten, nicht aber für einen Unterschied von mehr als 10 % (vgl. auch: BGH NJW 1999, 1859, 1860 = LM § 633 BGB Nr. 111 - Mangel bei Abweichung von 19, 02 %; BGH NJW-RR 1991, 218, 219 = LM § 675 BGB Nr. 157 Bl. 2 R; NJW-RR 1998, 1196 - Mangel bei Abweichung der Flächengröße von dem im Vertrag versprochenen Maß ohne "ca."-Zusatz; BGH NJW-RR 2000, 202 = LM § 157 (Ge) BGB Nr. 51 Mangel bei Abweichung der Flächengröße um 11, 73 %).

  • LG Nürnberg-Fürth, 11.06.2010 - 12 O 4999/09

    Bauträgervertrag: Flächenmangel einer Eigentumswohnung

    Letztlich liegt damit auch der Schwerpunkt der vertraglichen Leistung der Beklagten nicht etwa in der Eigentumsübertragung an den bestehenden Räumlichkeiten des vorhandenen Altbaus, sondern vielmehr in der Sanierung dieses Altbaus ( BGH , NJW 1997, S. 2874).

    Weicht die tatsächlich ausgeführte Fläche zum Nachteil des Erwerbers von der vereinbarten Fläche um mehr als 10% ab, ist die Wohnung mangelhaft ( BGH , NJW 1997, S. 2874 ff (2875); BGH , NJW 2001, S. 818).

    Eine Vertragsauslegung dahin, die vor Abschluss des Vertrages von der Beklagten gegenüber der Klägerin in der Preisliste zu einem Preis von 115.000,- Euro angegebene Wohnfläche von " ca. 53, 76 " qm sei nicht Vertragsbestandteil geworden, widerspräche dem Gebot, dass vertragliche Vereinbarungen als sinnvolles Ganzes unter Berücksichtigung der beiderseitigen Parteiinteressen auszulegen sind ( BGH , NJW 1997, S. 2874; BGH , NJW 2004, S. 2156 ff (2156)).

    Mangels abweichenden Sachvortrages der Parteien oder anderer Anhaltspunkte ist die Wohnfläche vorliegend nicht - wie die Beklagte offenbar meint - nach der Grundfläche, sondern in Anlehnung an die Wohnflächenverordnung (WflV) zu ermitteln ( BGH , NJW 1997, S. 2874 ff (2875)).

    Der Bundesgerichtshof wendet in Fällen der Berechnung des Mehrverbrauchs ( BGH , NJW 1997, S. 2590), der Zahlungsunfähigkeit ( BGH , NJW 2005, S. 3062) und von Flächenabweichungen ( BGH , NJW 1997, S. 2874) eine starre 10%-Regel an.

    Hierzu ist der Minderwert der von der Klägerin erworbenen Wohnung in der Weise zu berechnen, dass der Erwerbspreis der Wohnung in dem Verhältnis herabgesetzt wird, in dem die tatsächliche Wohnfläche zu der vereinbarten Wohnfläche steht ( BGH , NJW 1997, S. 2874; BGH , NJW 2004, S. 2156 ff (2157)).

  • BGH, 19.01.2012 - V ZR 141/11

    Sachmangel eines gekauften Hausgrundstücks wegen Wohnflächenabweichung:

  • BFH, 19.02.2020 - II R 4/18

    Aufhebung der Grunderwerbsteuer - Anspruch auf Rückgängigmachung eines

  • LG Berlin, 27.11.2003 - 5 O 140/03

    Ermittlung der Wohnfläche

  • BGH, 22.12.2000 - VII ZR 311/99

    Nichtigkeit einer Abschlagszahlungsvereinbarung im Bauträgervertrag bei einem

  • OLG Schleswig, 09.12.2021 - 54 Verg 8/21

    Sofortige Beschwerde gegen den Beschluss einer Vergabekammer Offenes Verfahren

  • OLG Saarbrücken, 28.08.2013 - 1 U 377/12

    Gewährleistung beim Kauf einer Eigentumswohnung: Übergabe einer

  • OLG Karlsruhe, 15.05.2007 - 8 U 107/06

    Minderung wegen Abweichung der Wohnfläche im Bauträgervertrag

  • KG, 26.11.1999 - 18 U 6271/98

    Minderung und Schadensersatz wegen Mindergröße einer verkauften Wohnung

  • BFH, 14.06.2011 - V B 24/10

    Auslegung und Umdeutung von außerprozessualen Willenserklärungen Divergenz,

  • OLG Düsseldorf, 28.09.2006 - 5 U 17/06

    Schadensersatz aus einem Bauträgervertrag wegen eines arglistigen Verschweigens;

  • OLG Düsseldorf, 09.08.2004 - 9 U 31/04

    Schadenersatzanspruch wegen bauordnungsrechtlich mangelnder Nutzbarkeit einer

  • OLG Hamm, 26.07.2001 - 21 U 160/00

    Anwendung von Werkvertragsrecht bei Übernahme einer Herstellungspflicht bei einem

  • OLG Köln, 10.09.2015 - 19 U 49/15

    Rechte des Käufers eines Mehrfamilienhauses wegen Abweichung der Wohn- und

  • OLG Saarbrücken, 10.03.1999 - 1 U 449/98

    Immer wieder: Geringe Wohnflächenabweichung als Baumangel?

  • LG Flensburg, 11.03.2010 - 3 O 15/07

    Schallschutz bei "Reihenwohnungen"

  • OLG Stuttgart, 25.06.1999 - 2 U 40/99

    Konkludente Zusicherung der Wohnfläche?

  • LAG München, 23.09.2014 - 6 Sa 230/14

    Ersatz eines Steuerschadens

  • OLG Düsseldorf, 13.01.2005 - 10 U 86/04

    Mietminderung wegen zu geringer Nutzungsfläche

  • OLG Celle, 14.01.1998 - 6 U 88/96

    Anspruch auf Minderung und Schadensersatz wegen Mängeln beim Werkvertrag;

  • OLG Frankfurt, 03.12.2002 - 20 REMiet 2/01

    Sachmangel bei Wohnraummiete: Differenz zwischen tatsächlicher und im Vertrag

  • OLG Hamm, 22.05.2003 - 24 U 111/02

    Anforderungen an die Nachbesserung eines Mangels nach den anerkannten Regeln der

  • LG Berlin, 14.09.2004 - 63 S 126/04
  • OLG Brandenburg, 04.07.2012 - 4 U 182/11

    Abtretung einer Grundschuld: Zulässigkeit von Einwendungen aus dem

  • LG Saarbrücken, 03.08.2010 - 4 O 196/10

    Minderungsansprüche im Zusammenhang mit einem Eigentumswohnungskauf wegen

  • OLG Frankfurt, 30.10.2012 - 6 U 200/11

    Ansprüche aus Bauträgervertrag

  • OLG Hamm, 18.11.1999 - 22 U 142/99

    Arglistiges Verschweigen eines Mangels beim Verkauf einer Eigentumswohnung

  • OLG Celle, 25.11.1998 - 14a (6) U 235/96

    Schadensersatzansprüche bei zu geringer Wohnfläche?

  • OLG Hamm, 23.06.2022 - 22 U 91/21

    Wohnflächenangaben in einem Maklerexposé als Beschaffenheitsangaben im Sinne von

  • OLG Brandenburg, 31.07.2008 - 5 U 106/07

    Auslegung der Wohnflächen- bzw. Nutzflächenangabe beim Kauf eines

  • OLG Hamm, 16.01.1998 - 12 U 66/97

    Ausschluß der Wandelung im Bauträgervertrag zulässig?

  • OLG Düsseldorf, 09.07.2016 - 24 U 17/16

    Beschaffenheitsvereinbarung muss notariell beurkundet werden!

  • LG Mannheim, 24.09.2008 - 4 S 189/07

    Mietrückzahlung aufgrund einer kleineren als angenommenen Wohnung bei einem

  • LG Berlin, 31.03.2003 - 62 S 12/03

    Mietminderung bei Abweichung der vereinbarten von der tatsächlichen Wohnfläche um

  • OLG Düsseldorf, 18.12.2000 - 9 U 63/00

    Rechtsnatur der Quadratmeter-Angaben in einem notariellen Kaufvertrag

  • OLG Stuttgart, 24.09.1998 - 11 U 26/98

    Minderung wegen Wohnflächenabweichung?

  • OLG Koblenz, 20.11.1998 - 11 U 1004/97

    Wann hat Kapitalanleger Anspruch aus Prospekthaftung?

  • OLG Zweibrücken, 26.11.1998 - 4 U 42/98

    Minderung des Kaufpreises bei Vorliegen eines entsprechenden Fehlers; Vorliegen

  • OLG München, 02.06.1998 - 30 U 928/97
  • LG Lüneburg, 22.02.2006 - 6 S 1/06
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