Rechtsprechung
   BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1958,258
BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57 (https://dejure.org/1958,258)
BGH, Entscheidung vom 09.07.1958 - V ZR 5/57 (https://dejure.org/1958,258)
BGH, Entscheidung vom 09. Juli 1958 - V ZR 5/57 (https://dejure.org/1958,258)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1958,258) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • BGHZ 28, 104
  • NJW 1958, 1532
  • MDR 1958, 759
  • DNotZ 1958, 557
  • DB 1958, 1009
  • JR 1959, 178
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (44)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 20.06.1956 - V ZR 28/55

    Grundbucheintragung mit unrichtigem Rang

    Auszug aus BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57
    Wie das Landgericht schon ausgeführt hat, steht jedoch demjenigen, dessen Grundstücksrecht durch eine entgegen der Vorschrift des § 45 GBO vorgenommene Eintragung einen schlechteren Rang erhalten hat, gegenüber dem durch die Verletzung des § 45 GBO Bevorzugten ein Bereicherungsanspruch nicht zu (BGHZ 21, 98, 100/101; vgl. auch BGHZ 21, 30, 34).

    Die gegenteiligen Meinungen von Lent (NJW 1957, 177/178), Westermann (Sachenrecht 3. Aufl. § 81 II 7 S. 378; JZ 1956, 656/657), Röwer (NJW 1957, 177) und Baumann (JR 1957, 415) geben zu einer anderen rechtlichen Beurteilung keinen Anlaß.

  • RG, 18.03.1940 - V 169/39

    1. Welche Rechtsfolgen ergeben sich, wenn eine Arresthypothek entgegen der

    Auszug aus BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57
    Sie hat aber noch zu erfolgen, wenn, wie hier, die Ersatzpflicht nach § 839 Abs. 3 BGB nicht ausgeschlossen ist (RGZ 141, 353, 357; 163, 121, 125; BGB RGRK a.a.O. § 839 Anm. 8).

    Ein mitwirkendes Verschulden im Sinne des § 254 BGB würde jedoch nur dann gegeben sein, wenn die Klägerin Maßnahmen unterlassen hätte, die sich nicht gegen die Amtspflichtverletzung des Grundbuchamts selbst gerichtet hätten und deshalb nicht als Rechtsmittel in Betracht gekommen wären, sondern selbständig, wie etwa ein Arrest oder eine einstweilige Verfügung, den drohenden oder bereits eingetretenen Schaden hätten verhindern oder wieder beseitigen oder mindern können (RGZ 163, 121, 125; RG WarnRspr 1934 Nr. 55; RG JW 1938, 1029) oder wenn auf Seiten der Klägerin ein zu mißbilligendes Verhalten in eigener Sache vorgelegen hätte (RG DNotZ 1937, 417).

  • BGH, 30.05.1956 - V ZR 200/54

    Anmeldung bei Zwangsversteigerung

    Auszug aus BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57
    Wie das Landgericht schon ausgeführt hat, steht jedoch demjenigen, dessen Grundstücksrecht durch eine entgegen der Vorschrift des § 45 GBO vorgenommene Eintragung einen schlechteren Rang erhalten hat, gegenüber dem durch die Verletzung des § 45 GBO Bevorzugten ein Bereicherungsanspruch nicht zu (BGHZ 21, 98, 100/101; vgl. auch BGHZ 21, 30, 34).
  • RG, 31.05.1918 - III 73/18

    Amtspflichtsverletzung des Notars bei unrichtiger Abfassung einer Urkunde

    Auszug aus BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57
    Gehört jedoch zum Vollzug einer Beurkundung eine Eintragung im Grundbuch, so ist in der Rechtsprechung und im Schrifttum allgemein anerkannt, daß zu den Amtspflichten des Notars, wenn er im Einzelfall nicht davon befreit ist, auch noch die Einreichung der von ihm aufgenommenen Urkunde an das Grundbuchamt zum Zwecke der Eintragung im Grundbuch gehört (RGZ 93, 68, 70/71; RG SeuffArch 78 Nr. 129; BGB RGRK a.a.O., Seybold/Hornig/Lemmens a.a.O.).
  • RG, 28.03.1925 - V 323/24

    Verkehr mit landwirtschaftlichen Grundstücken

    Auszug aus BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57
    Im ersteren Fall erhält nämlich der Notar die Entscheidungen des Grundbuchamts, einschließlich der Eintragungsbekanntmachungen (RGZ 110, 356, 361; KG DNotZ 1933, 372) und ist damit zu einer Überprüfung des Vollzugs der von ihm gestellten Eintragungsanträge in der Lage.
  • BGH, 23.10.1951 - I ZR 31/51

    Schleusenpersonal - § 823 BGB, Schadenszurechnung, Theorie von der adäquaten

    Auszug aus BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57
    Es bestehen deshalb keine rechtlichen Bedenken dagegen, in der Wegheftung des unerledigten Eintragungsantrags der Frau R. die mit dem eingetretenen Schaden in adäquatem Zusammenhang (BGHZ 3, 261, 267) stehende Tatsache und damit eine Amtspflichtverletzung im Sinne des § 839 BGB zu sehen.
  • BGH, 23.04.1953 - III ZR 103/52

    Persönliche Haftung des Notars

    Auszug aus BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57
    Dieser ist vielmehr weiterhin aus § 839 BGB zu entnehmen, so daß der Haftungsausschluß in Abs. 3 dieser Vorschrift nicht mit Art. 34 GG in Widerspruch steht (BGHZ 9, 289, 290; 12, 89, 91; Beschluß des Großen Senats für Zivilsachen vom 12. April 1954 = BGHZ 13, 89, 103; v. Mangoldt, Das Bonner Grundgesetz 1953 Art. 34 Anm. 2; Hamann, Das Grundgesetz 1956 Art. 34 Anm. A/B; a. M. Bonner Kommentar 1950 Art. 34 GG Anm. II 1; die Ansicht von Jellinek in JZ 1955, 147, 149, der Bundesgerichtshof habe in seinem Beschluß vom 12. April 1954 eine entscheidende Wendung zur Verselbständigung des Art. 34 GG gemacht, findet in dem Beschluß keine Stütze).
  • BGH, 23.04.1953 - III ZR 298/52

    Unvorschriftsmäßige Besetzung des Gerichts

    Auszug aus BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57
    Die unvorschriftsmäßige Besetzung des Berufungsgerichts ergibt sich auch nicht allein aus dem Umstand, daß zwei Hilfsrichter mitgewirkt haben (BGHZ 12, 1, 2; LM Nr. 2 zu § 70 GVG) und daraus, daß der ordentliche Vorsitzende nicht mitgewirkt hat (BGHZ 9, 291; 15, 135).
  • BGH, 16.12.1953 - II ZR 41/53

    Hilfsrichter beim Oberlandesgericht

    Auszug aus BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57
    Die unvorschriftsmäßige Besetzung des Berufungsgerichts ergibt sich auch nicht allein aus dem Umstand, daß zwei Hilfsrichter mitgewirkt haben (BGHZ 12, 1, 2; LM Nr. 2 zu § 70 GVG) und daraus, daß der ordentliche Vorsitzende nicht mitgewirkt hat (BGHZ 9, 291; 15, 135).
  • BGH, 14.01.1954 - III ZR 217/52

    Verzögerte Telegrammzustellung

    Auszug aus BGH, 09.07.1958 - V ZR 5/57
    Dieser ist vielmehr weiterhin aus § 839 BGB zu entnehmen, so daß der Haftungsausschluß in Abs. 3 dieser Vorschrift nicht mit Art. 34 GG in Widerspruch steht (BGHZ 9, 289, 290; 12, 89, 91; Beschluß des Großen Senats für Zivilsachen vom 12. April 1954 = BGHZ 13, 89, 103; v. Mangoldt, Das Bonner Grundgesetz 1953 Art. 34 Anm. 2; Hamann, Das Grundgesetz 1956 Art. 34 Anm. A/B; a. M. Bonner Kommentar 1950 Art. 34 GG Anm. II 1; die Ansicht von Jellinek in JZ 1955, 147, 149, der Bundesgerichtshof habe in seinem Beschluß vom 12. April 1954 eine entscheidende Wendung zur Verselbständigung des Art. 34 GG gemacht, findet in dem Beschluß keine Stütze).
  • BGH, 28.10.1954 - III ZR 197/51

    Ordnungsmäßiger Vorsitz im Gericht

  • BGH, 15.11.1956 - III ZR 84/55

    Unzulässige Mitwirkung eines Hilfsrichters

  • BGH, 30.05.1958 - V ZR 1/57

    Rechtsmittel

  • RG, 15.10.1929 - III 26/29

    1. Umfang der Amtspflichten eines Zwangslotsen. 2. Darf eine Prozeßpartei auf die

  • RG, 06.12.1939 - VI 104/39

    1. Unter welcher Voraussetzung ist der Rendant einer Sparkasse ihr

  • RG, 26.10.1932 - V 265/32

    1. Über die Pflicht zur Prüfung amtlicher Benachrichtigungen von

  • RG, 12.07.1933 - V 111/33

    Kann der wegen Amtspflichtverletzung eines Beamten in Anspruch genommene Staat

  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 19.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

    Rechtsmittel im Sinne von § 839 Abs. 3 BGB sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die der Senat teilt, alle Rechtsbehelfe, die sich gegen eine Amtspflichtverletzung richten und sowohl deren Beseitigung oder Berichtigung als auch die Abwendung oder Verringerung des Schadens zum Ziel haben und herbeizuführen geeignet sind (vgl. bereits BGH, Urteil vom 21. März 1963 - III ZR 8/62 - VersR 1963, 849 unter Berufung auf das Urteil vom 9. Juli 1958 - V ZR 5/57 - BGHZ 28, 104 ).
  • BGH, 15.11.1990 - III ZR 302/89

    Überprüfung der Rechtmäßigkeit eines Verwaltungsakts im Amtshaftungsverfahren;

    Auf Belehrungen und Erklärungen eines Beamten ihm gegenüber darf der Staatsbürger grundsätzlich vertrauen, und es kann ihm in der Regel nicht zum Verschulden gereichen, wenn er nicht klüger ist als der Beamte (Senatsurteil BGHZ 108, 224, 230 [BGH 06.06.1989 - III ZR 251/87]; Senatsurteile vom 21. März 1963 - III ZR 8/62 = WM 1963, 841; vom 4. November 1963 - III ZR 203/62 = VersR 1964, 289; Senatsbeschluß vom 13. Juli 1984 - III ZR 6/84 = WM 1984, 1276; Senatsurteile vom 29. November 1984 - III ZR 111/83 = VersR 1985, 281 f = WM 1985, 336; vom 19. September 1985 - III ZR 71/83 = NJW 1986, 1107 [BGH 19.09.1985 - III ZR 71/83] = VersR 1986, 180; vgl. auch Urteil des V. Zivilsenats vom 9. Juli 1958 - V ZR 5/57 = BGHZ 28, 104, 106 f; RGRK/Kreft a.a.O. Rn. 535).
  • BGH, 17.06.1994 - V ZR 204/92

    Abtretung des Eigentumsübertragungsanspruchs nach Auflassung des Kaufgrundstücks;

    Mit dem Bearbeitungsfehler des Grundbuchamtes brauchte der Kläger nicht zu rechnen (vgl. Senatsurt. v. 13. Januar 1984, V ZR 205/82, NJW 1984, 1748 und BGHZ 28, 104, 106).
  • BGH, 13.01.1984 - V ZR 205/82

    Haftung des Vertragspartners für Pflichtwidrigkeiten des Notars im Rahmen

    Dies gilt auch dann, wenn der gegen seine Amtspflichten verstoßende Beamte nicht selbst zum Schadensersatz verpflichtet ist, sondern seine Verantwortlichkeit gemäß Art. 34 GG den Staat oder die Körperschaft trifft, in deren Dienst der Beamte steht (vgl. Senatsurteil vom 9. Juli 1958, V ZR 5/57, WM 1958, 1049 [insoweit in BGHZ 28, 104 nicht abgedruckt]).

    Im Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs geht das Oberlandesgericht zutreffend davon aus, daß als Rechtsmittel im Sinne des § 839 Abs. 3 BGB alle Rechtsbehelfe anzusehen sind, die eine Beseitigung oder Berichtigung des schädigenden Verhaltens und zugleich eine Abwendung des Schadens bezwecken und ermöglichen (BGHZ 28, 104, 106; BGH Urteile vom 21. März 1963, III ZR 8/62, WM 1963, 841 und vom 22. Juni 1982, VI ZR 268/80, DNotZ 1983, 129, 131 = WM 1982, 930); hierzu gehören in Grundbuchsachen auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde oder die formlose Erinnerung an die Erledigung eines Antrags (BGHZ 28, 104, 106; BGH Urteile vom 31. März 1960, III ZR 41/59, NJW 1960, 1718 und vom 5. Februar 1974, VI ZR 71/72, NJW 1974, 639, 640).

    Ihm obliegt es, die ihm nach § 55 GBO übersandten Eintragungsnachrichten sorgfältig zu prüfen und bei Anhaltspunkten für eine Amtspflichtverletzung das Grundbuchamt durch Erinnerung oder Beschwerde auf den Fehler hinzuweisen (vgl. RGZ 138, 114, 116; RG JW 1936, 1891; BGH Urteile vom 9. Juli 1958, V ZR 5/57, NJW 1958, 1532 [insoweit in BGHZ 28, 104 nicht abgedruckt] und vom 31. März 1960, III ZR 41/59, NJW 1960, 1718).

    Dann aber besteht eine Erkundigungs- und Hinweispflicht gegenüber dem Grundbuchamt nicht ohne weiteres, sondern nur beim Vorliegen besonderer Umstände (RG JW 1935, 772 Nr. 4; BGH Urteil vom 9. Juli 1958, V ZR 5/57, NJW 1958, 1532 [Insoweit in BGHZ 28, 104 nicht abgedruckt]); da der Antragsteller grundsätzlich von einer ordnungsgemäßen Bearbeitung seines Antrags ausgehen kann, müßte die Amtspflichtverletzung für ihn dringlich nahegelegen haben (RG JW 1927, 1412 Nr. 8; BGHZ 28, 104, 106 f; BGH Urteil vom 31. Januar 1963, III ZR 138/61, WM 1963, 345, 350).

  • BGH, 03.06.1993 - III ZR 104/92

    Amtspflichtverletzung durch Erlaß eines verspäteten Zwischenbescheides gemäß

    Gegenvorstellungen, Erinnerungen an die Erledigung eines Antrags, Beschwerden und Dienstaufsichtsbeschwerden, beispielsweise in Grundbuchsachen, sind daher im Rahmen des § 839 Abs. 3 BGB als "Rechtsmittel" anzusehen (BGHZ 28, 104; Senatsurteil vom 31. März 1960 - III ZR 41/59 - WM 1960, 982, 984; BGH, Urteil vom 5. Februar 1974 - VI ZR 71/72 - NJW 1974, 639, 640; Senatsurteil vom 19. September 1985 - III ZR 71/83 - VersR 1986, 180, insoweit in BGHZ 96, 1 [BGH 19.09.1985 - III ZR 71/83] nicht abgedruckt).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 28, 104; ebenso: Haug, Die Amtshaftung des Notars 1989 Rn. 632) hat ein Notar, der dem Grundbuchamt lediglich den Eintragungsantrag eines Antragsberechtigten übermittelt und nicht von der Ermächtigung des § 15 GBO Gebrauch gemacht hat, grundsätzlich nicht die Verpflichtung, den Vollzug der Eintragungsanträge zu überwachen.

  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 20.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

    Rechtsmittel im Sinne von § 839 Abs. 3 BGB sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die der Senat teilt, alle Rechtsbehelfe, die sich gegen eine Amtspflichtverletzung richten und sowohl deren Beseitigung oder Berichtigung als auch die Abwendung oder Verringerung des Schadens zum Ziel haben und herbeizuführen geeignet sind (vgl. bereits BGH, Urteil vom 21. März 1963 - III ZR 8/62 - VersR 1963, 849 unter Berufung auf das Urteil vom 9. Juli 1958 - VZR 5/57 - BGHZ 28, 104 ).
  • BGH, 31.03.1960 - III ZR 41/59

    Voraussetzungen an die Anspruchstellung bei mehreren, nebeneinander vorliegenden

    In Anlehnung an die vom Bundesgerichtshof in BGHZ 28, 104 entwickelten Grundsätze legt es zwar das Schreiben des Beklagten zu 2) vom 15. Oktober 1954, mit dem er dem Grundbuchamt die neuen Anträge der Beteiligten einreichte, dahin aus, daß er damit die Urkunden bei dem Grundbuchamt nur als "Bote" habe einreichen wollen.

    Zu den "Rechtsmitteln" der genannten Vorschrift gehörten in Grundbuchsachen auch die Aufsichtsbeschwerde und die Erinnerung beim Grundbuchamt an die Erledigung eines Eintragungsantrages (BGHZ 28, 104).

    Das gleiche gilt, soweit das Berufungsgericht ausgeführt hat, daß der Beklagte zu 1) diese Amtstätigkeit ordnungsgemäß geführt hat und allein aus dieser für ihn eine Pflicht zur Überwachung der grundbuchlichen Eintragungen nicht entstanden ist, zumal er selbst weder Anträge beim Grundbuchamt eingereicht hat noch ihm Eintragungsnachrichten vom Grundbuchamt zugegangen sind (BGHZ 28, 104).

    Denn der Kreis der Amtspflichten eines Beamten kann auch durch besondere Erklärungen oder Zusagen des Beamten, sofern sein Handeln insoweit nur eine innere Beziehung zu seinen amtlichen Befugnissen und Geschäften hat, bestimmt und insbesondere erweitert werden (vgl. RGZ 144, 80; RG in JW 1934 S. 2398 Nr. 4 und in DNotV 1932, 249; vgl. hierzu auch BGHZ 28, 104, 108) [BGH 09.07.1958 - V ZR 5/57].

    Es ist zwar richtig: in Grundbuchsachen sind auch die Aufsichtsbeschwerde oder die Erinnerung an Erledigung eines noch nicht vollzogenen Eintragungsantrages "Rechtsmittel" im Sinne von § 839 Abs. 3 BGB (BGHZ 28, 104; RG in JW 1935 S. 772 Nr. 4); der in Grundbuchsachen Beteiligte muß die ihm zugehenden Eintragungsnachrichten und Hypothekenbriefe sorgfältig auf ihre Richtigkeit und Vollständigkeit der Eintragungen - insbesondere ob diese den Vereinbarungen mit dem Grundstückseigentümer entsprechen - prüfen; in der Regel darf ein Darlehensgeber sich nicht allein darauf verlassen, daß der mit der Sache befaßte Notar die Eintragungsnachrichten sorgfältig und zuverlässig prüfen werde; schließlich wird eine Untätigkeit nicht ohne weiteres durch die Erwägung entschuldigt, die Tragweite der Eintragungsnachricht sei nicht erkannt (vgl. hierzu: RGZ 131, 12; 138, 114; RG in HRR 1934 Nr. 383, in WarnRspr 1931 Nr. 22, in DNotV 1931 S. 184, 187 und in DNotZ 1933 S. 423, 425).

  • BGH, 06.12.1984 - III ZR 141/83

    Gerichtliche Entscheidung auf Grund einer Amtspflichtverletzung zum Nachteil des

    Gleichwohl kann er nur Rechtsbehelfe umfassen, die sich unmittelbar gegen die schädigende Amtshandlung oder Unterlassung selbst richten und nach dem Gesetz ihre Beseitigung oder Berichtigung bezwecken oder ermöglichen (st. Rspr., vgl. RG JW 1938, 1029, 1030 m. w. Nachw. aus der Rechtsprechung des Reichsgerichts; BGHZ 28, 104, 106; Senatsurteil vom 31. März 1950 - III ZR 41/59 = NJW 1960, 1718, 1719; BGB-RGRK a.a.O. § 839 Rdnr. 529).

    Die Feststellungen des Berufungsgerichts ergeben auch nichts dafür, daß die Klägerin einen Anlaß hatte, an der Ordnungsmäßigkeit der Zustellung zu zweifeln (vgl. dazu BGHZ 28, 104, 106).

    Danach kann die unterlassene Anfechtung des Kostenbeschlusses des Landgerichts mit einer sofortigen Beschwerde nach § 91 a ZPO nur als anspruchsminderndes Mitverschulden der Klägerin nach § 254 Abs. 2 Satz 1 BGB bedeutsam sein (RG JW 1938 S. 1030; BGHZ 90, 17, 32; BGH, Urteil vom 9. Juli 1958 - V ZR 5/57 = NJW 1958, 1532, 1533, insoweit nicht mit abgedruckt in BGHZ 28, 104; BGB-RGRK a.a.O. § 839 Rdnr. 536; Erman/Drees, BGB 7. Aufl. § 839 RN. 91, jeweils m. w. Nachw.).

  • BGH, 23.02.1978 - III ZR 97/76

    Falschauskunft - Geschoßzahl eines Wohngebändes - Einholung eines Vorbescheids -

    Darunter fallen alle Rechtsbehelfe, die sich gegen die eine Amtspflichtverletzung darstellende Handlung oder Unterlassung richten und sowohl deren Beseitigung oder Berichtigung als auch die Abwendung des Schadens zum Ziel haben und herbeizuführen geeignet sind (BGHZ 28, 104, 106 [BGH 09.07.1958 - V ZR 5/57]; Senatsurteil in VersR 1963, 849, 850 = WM 1963, 841, 842).

    Die Unterlassung dieses Antrags fällt daher nicht unter § 839 Abs. 3 BGB, sondern ist nur nach § 254 BGB zu beurteilen (vgl. BGH NJW 1958, 1532 f, insoweit in BGHZ 28, 104 nicht abgedruckt; Bender Staatshaftungsrecht 2. Aufl. Rdn. 673).

    Die unterlassene Einholung eines Vorbescheids würde sich nur dann als fahrlässig darstellen, wenn die Annahme einer Falschauskunft dringlich nahe gelegen hätte (vgl. BGHZ 28, 104, 106 [BGH 09.07.1958 - V ZR 5/57]; Senatsurteil in VersR 1963, 849, 851 = WM 1963, 841, 843).

  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 23.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

    Rechtsmittel im Sinne von § 839 Abs. 3 BGB sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die der Senat teilt, alle Rechtsbehelfe, die sich gegen eine Amtspflichtverletzung richten und sowohl deren Beseitigung oder Berichtigung als auch die Abwendung oder Verringerung des Schadens zum Ziel haben und herbeizuführen geeignet sind (vgl. bereits BGH, Urteil vom 21. März 1963 - III ZR 8/62 - VersR 1963, 849 unter Berufung auf das Urteil vom 9. Juli 1958 - VZR 5/57 - BGHZ 28, 104 ).
  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 66.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 22.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 21.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

  • OLG Saarbrücken, 26.10.2010 - 5 W 214/10

    Pflicht des Grundbuchamts zur Bekanntmachung von Eintragungsmitteilungen

  • BVerwG, 15.06.2018 - 2 C 65.17

    Kein Schadensersatz wegen Nichtbeförderung bei Verstoß des Beamten gegen

  • OLG Jena, 13.09.2019 - 4 U 846/18

    Amtshaftung wegen der Verletzung der Fürsorgepflicht gegenüber einem verbeamteten

  • BGH, 05.02.1974 - VI ZR 71/72

    Amtspflichtverletzung eines Notars - Pflicht zur Einreichung einer Urkunde beim

  • BGH, 09.11.1989 - IX ZR 261/88

    Vereinbarung der verzögerten Einreichung beurkundeter Willenserklärungen bei

  • BGH, 02.05.1972 - VI ZR 193/70

    Notarspflichten bei Adoption

  • BGH, 29.03.1971 - III ZR 98/69

    Keine Anwendung des § 839 Abs. 3 BGB auf "wiederholenden" Verwaltungsakt

  • OLG Bremen, 16.05.2001 - 1 U 93/00

    Zumutbarkeit des Gebrauchs von Rechtsmitteln; Umfang des Entschädigungsanspruchs

  • OLG Nürnberg, 09.11.2005 - 4 U 920/05

    Auswirkungen des Unterlassens eines Hinweises auf die konkrete Nutzungsart bei

  • OLG Köln, 27.06.2011 - 2 Wx 119/11

    Anspruch des Eintragungsbeteiligten auf unmittelbare Übersendung der Nachricht

  • BGH, 12.07.1968 - VI ZR 91/66

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

  • BGH, 04.10.1979 - III ZR 12/79

    Fortbildung des Begriffs Rechtsmittel - Nichtgebrauch des "Rechtsmittels"auf

  • VG Göttingen, 02.12.2020 - 3 A 175/18

    Auswahlentscheidung; Beurteilung; Schadensersatz wegen unterbliebener

  • OLG Köln, 20.11.2000 - 2 Wx 59/00

    Notarrecht - Eintragungsnachricht gemäß § 55 GBO

  • BGH, 31.03.1977 - VII ZR 336/75

    Zuvielzahlung des Grundstücksersteigerers - § 839 Abs. 1 Satz 2 BGB; keine

  • LG Berlin, 15.03.2022 - 26 O 257/21

    Kein Staatshaftungsanspruch wegen Erlasses von § 4 CoronaEinreiseV

  • BGH, 21.03.1963 - III ZR 8/62
  • OLG Naumburg, 24.03.2003 - 1 U 79/02

    Amtspflichtverletzung des Notars im Zusammenhang mit Eintragung eines

  • LG Bonn, 15.03.1991 - 1 O 359/90
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 06.11.2008 - 6 A 2186/05

    Schadensersatzanspruch eines Beamten wegen verspäteter Versetzung in den

  • BGH, 07.11.1978 - VI ZR 171/77

    Schadensersatz nach den Grundsätzen der Amtshaftung - Voraussetzungen für das

  • BGH, 03.02.1976 - VI ZR 86/74

    Freistellung von einer Haftung - Verletzung einer notariellen Sorgfaltspflicht -

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.06.2011 - 6 A 1183/10

    Ausschluss von Schadensersatzansprüchen wegen verspäteter Versetzung in den

  • BGH, 28.10.1958 - VIII ZR 431/56
  • BGH, 01.07.1969 - VI ZR 31/68

    Anspruch auf Ersatz eines durch Ausfall einer Grundschuld entstandenen Schadens

  • BGH, 31.01.1969 - VI ZR 170/67

    Gebotene Maßnahmen eines Notars bei von ihm übernommener Durchführung der

  • BGH, 14.11.1967 - VI ZR 45/66

    Schadensersatzpflicht eines Notar wegen schuldhafter Amtspflichtverletzung -

  • AG Emmendingen, 01.07.1983 - 1 C 78/83

    Anspruch gegen den Eigentümer eines höhergelegenen Grundstücks auf Beseitigung

  • BGH, 27.04.1961 - III ZR 49/60

    Amtspflicht der deutschen Beamten zur Vertretung der Rechte und Belange ihrer

  • BGH, 12.03.1959 - II ZR 74/58

    Rechtsmittel

  • BGH, 15.06.1959 - III ZR 65/58

    Rechtsmittel

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht