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   BGH, 08.07.1983 - V ZR 53/82   

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https://dejure.org/1983,735
BGH, 08.07.1983 - V ZR 53/82 (https://dejure.org/1983,735)
BGH, Entscheidung vom 08.07.1983 - V ZR 53/82 (https://dejure.org/1983,735)
BGH, Entscheidung vom 08. Juli 1983 - V ZR 53/82 (https://dejure.org/1983,735)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Bestehen einer vertraglichen Vorleistungspflicht - Rechtsmissbräuchlichkeit der Berufung auf eine vertragliche Vorleistungspflicht - Vorliegen eines Annahmeverzuges

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum Wegfall der Vorleistungspflicht

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Vorleistungspflicht - Wegfall - Vertraglich Verpflichtung - Leugnung - Vorbehaltlose Anerkennung

Papierfundstellen

  • BGHZ 88, 91
  • NJW 1983, 2437
  • NJW 1984, 2437
  • MDR 1983, 922
  • WM 1983, 1059
  • JR 1984, 103
  • JR 1984, 105
 
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Wird zitiert von ... (23)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 16.05.1968 - VII ZR 40/66

    Rechte des Unternehmers bei grundloser Erfüllungsverweigerung durch den Besteller

    Auszug aus BGH, 08.07.1983 - V ZR 53/82
    Allerdings kann die eine Vertragspartei treffende Vorleistungspflicht sogar entfallen, wenn die andere Vertragspartei durch Berufung auf einen von ihr zu Unrecht erklärten Rücktritt eindeutig und unmißverständlich zum Ausdruck bringt, sie wolle die ihr obliegende Leistung nicht mehr erbringen (BGHZ 50, 175, 177 [BGH 16.05.1968 - VII ZR 40/66]; Senatsurteil vom 20. Januar 1978, V ZR 171/75, WM 1978, 731; a.A. Hüffer, Leistungsstörungen durch Gläubigerhandeln, 1976, S. 206 ff).

    Von einem Wegfall der Vorleistungspflicht kann grundsätzlich jedenfalls dann nicht mehr ausgegangen werden, wenn der nach dem Vertrag Vorleistungsberechtigte seine eigenen vertraglichen Verpflichtungen vorbehaltlos wieder anerkennt (in BGHZ 50, 175, 178 [BGH 16.05.1968 - VII ZR 40/66] offengelassen), wie dies hier in der letzten mündlichen Verhandlung vor dem Berufungsgericht durch den Beklagten geschehen ist.

  • BGH, 08.07.1981 - VIII ZR 247/80

    Verstoß gegen Treu und Glauben - Verschulden - Vergleichssumme - Berufung auf

    Auszug aus BGH, 08.07.1983 - V ZR 53/82
    Zu Unrecht bezieht sich das Berufungsgericht auf das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 8. Juli 1981, VIII ZR 247/80, NJW 1981, 2686, 2687 unter 4. und die dort angeführte weitere Rechtsprechung zum Beleg für seine Meinung, daß die Berufung auf geringfügige Rechtsverstöße als mißbräuchlich zu behandeln sei.
  • BGH, 09.05.1960 - III ZR 32/59

    Enteignungsrecht. Unanwendbarkeit der Bereicherungsvorschriften

    Auszug aus BGH, 08.07.1983 - V ZR 53/82
    Rechtsmißbräuchlich wäre diese (teilweise) Änderung des Rechtsstandpunkts des Beklagten allenfalls dann, wenn für die Kläger zuvor ein Vertrauenstatbestand geschaffen worden wäre und sie sich auf den erklärten Rücktritt eingerichtet hätten (BGHZ 32, 273, 279; Palandt/Heinrichs a.a.O. § 242 Anm. 4. C. e m.w.N.).
  • BGH, 20.01.1978 - V ZR 171/75

    Anspruch auf Zustimmung zur Eigentumsumschreibung - Finanzierung der Errichtung

    Auszug aus BGH, 08.07.1983 - V ZR 53/82
    Allerdings kann die eine Vertragspartei treffende Vorleistungspflicht sogar entfallen, wenn die andere Vertragspartei durch Berufung auf einen von ihr zu Unrecht erklärten Rücktritt eindeutig und unmißverständlich zum Ausdruck bringt, sie wolle die ihr obliegende Leistung nicht mehr erbringen (BGHZ 50, 175, 177 [BGH 16.05.1968 - VII ZR 40/66]; Senatsurteil vom 20. Januar 1978, V ZR 171/75, WM 1978, 731; a.A. Hüffer, Leistungsstörungen durch Gläubigerhandeln, 1976, S. 206 ff).
  • BGH, 25.09.1981 - V ZR 29/79

    Bestehen eines Auflassungsanspruchs - Frage der Wirksamkeit des Kaufvertrages,

    Auszug aus BGH, 08.07.1983 - V ZR 53/82
    Auf die Revision des Beklagten hat der erkennende Senat durch Urteil vom 25. September 1981, V ZR 29/79, WM 1981, 1256, das Berufungsurteil aufgehoben und die Sache zur anderweiten Verhandlung und Entscheidung an das Berufungsgericht zurückverwiesen.
  • BGH, 29.03.2011 - VI ZR 133/10

    Zahnärztlicher Behandlungsvertrag: Verlust des Vergütungsanspruchs wegen

    Sie ergibt sich aus dem § 242 BGB zu entnehmenden Übermaßverbot, wonach bestimmte schwerwiegende Rechtsfolgen bei geringfügigen Vertragsverletzungen nicht eintreten (BGH, Urteile vom 8. Juli 1983 - V ZR 53/82, BGHZ 88, 91, 95; vom 3. Oktober 1984 - VIII ZR 118/83, NJW 1985, 1894, 1895; vom 15. Februar 1985 - V ZR 131/83, WM 85, 876, 877; Jauernig/Mansel, BGB, 13. Aufl., § 242 Rn. 40; MünchKomm-BGB/Roth, 5. Aufl., § 242 Rn. 376 ff., 380 ff.).
  • BGH, 15.02.2023 - IV ZR 353/21

    Geringfügige Belehrungsfehler können Verstoß gegen Treu und Glauben bei Ausübung

    Es ist aber anerkannt, dass nach dem aus § 242 BGB hergeleiteten sogenannten Übermaßverbot bestimmte schwerwiegende Rechtsfolgen bei nur geringfügigen Vertragsverletzungen nach Treu und Glauben nicht eintreten (vgl. BGH, Urteile vom 15. Februar 1985 - V ZR 131/83, WM 1985, 876 unter II 2 b [juris Rn. 15]; vom 28. September 1984 - V ZR 43/83, NJW 1985, 266 unter II 2 d [juris Rn. 23]; vom 8. Juli 1983 - V ZR 53/82, BGHZ 88, 91 unter I 2 b aa [juris Rn. 23]; vgl. auch BeckOGK/Kähler, BGB § 242 Rn. 1184 [Stand: 15. September 2022]; NK-BGB/Krebs aaO).
  • BGH, 04.07.2002 - I ZR 313/99

    "Hotelvideoanlagen"; Annahmeverzug bei Gebrauchmachen von einem Bestimmungsrecht;

    b) Hat eine Vertragspartei eine unbegründete fristlose Kündigung des Vertrags ausgesprochen und hält sie auch weiterhin daran fest, zur weiteren Vertragserfüllung nicht verpflichtet zu sein, steht ihr die Einrede des nicht erfüllten Vertrages nicht mehr zu, wenn sie von der anderen Vertragspartei auf Erfüllung in Anspruch genommen wird (im Anschluß an BGHZ 50, 175, 177; 88, 91, 96).

    Sie setzt nach ständiger Rechtsprechung voraus, daß der Vertragsteil, der sich auf sie beruft, seinerseits erfüllungsbereit ist (RGZ 58, 173, 176; 69, 381, 383; BGHZ 50, 175, 177; 88, 240, 247 f.; BGH, Urt. v. 10.6.1970 - VIII ZR 225/68, WM 1970, 958, 960; Urt. v. 16.6.1976 - VIII ZR 223/74, WM 1976, 964, 966; Urt. v. 20.1.1978 - V ZR 171/75, WM 1978, 731, 733; Urt. v. 25.1.1982 - VIII ZR 310/80, NJW 1982, 874, 875; BGHZ 88, 91, 96; BGH, Urt. v. 5.7.1989 - VIII ZR 334/88, NJW 1989, 3222, 3224; differenzierend Staudinger/Otto, BGB [2001], § 320 Rdn. 37; MünchKomm.BGB/Emmerich, 3. Aufl., § 320 Rdn. 50).

  • BGH, 19.11.2021 - V ZR 104/20

    Verweigerungsrecht des Käufers zur Zahlung des Kaufpreises bei geringfügigem

    Der Senat hat im Zusammenhang mit dem aus Treu und Glauben abzuleitenden Übermaßverbot einen Rückstand von knapp 4 % des Kaufpreises als nicht mehr geringfügig angesehen (vgl. Senat, Urteil vom 8. Juli 1983 - V ZR 53/82, BGHZ 88, 92, 95).
  • KG, 07.05.2019 - 21 U 139/18

    Rücktritt vom Bauträgervertrag: Fristsetzung mit Zuvielforderung; Unerheblichkeit

    Eine Vertragspartei, die deutlich gemacht hat, an einem Vertrag nicht mehr festhalten zu wollen, ist nicht mehr berechtigt, sich auf die Einrede aus § 320 BGB zu berufen (BGH, Urteil vom 17. Juli 2013, VIII ZR 163/12; Urteil vom 4. Juli 2002, I ZR 313/99; Urteil vom 8. Juli 1983, V ZR 53/82, BGHZ 88, 91), sodass der Verzugsanspruch der Klägerin - sofern er denn besteht - für den Zeitraum nach der Rücktrittserklärung der Beklagten (ab dem 11. September 2012) - nicht mit dieser Begründung abgewiesen werden kann.
  • BGH, 28.10.1987 - VIII ZR 206/86

    Anspruch auf Zahlung des Kaufpreises für Motorenöl gem. § 433 Abs. 2 BGB -

    Durch den unberechtigten Rücktritt von den Verträgen, an dem die Beklagte bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt festhält, ist jedoch die Vorleistungspflicht der Klägerin entfallen (BGHZ 88, 91, 96).
  • BGH, 02.06.2003 - II ZR 85/02

    Anrechnung von Sonderdividenden und der Körperschaftssteuer-Gutschrift auf die

    Auf eine unterbliebene Einreichung der Aktien durch die Klägerin kann sich die Beklagte jedoch nicht berufen, da sie selbst treuwidrig die ihr insoweit obliegenden Mitwirkungspflichten verletzt und darüber hinaus eindeutig und unmißverständlich zum Ausdruck gebracht hat, die ihrerseits geschuldete Abfindung nicht gemäß der bindenden Entscheidung im Spruchverfahren erbringen zu wollen, §§ 242, 162 BGB (vgl. zum Entfallen einer Vorleistungspflicht: BGHZ 50, 175, 179; 88, 91, 96 f.; 88, 240, 247 f.).
  • BGH, 11.11.1994 - V ZR 149/93

    Anforderungen an die Bestimmtheit eines Kaufvertrages hinsichtlich einer noch zu

    Notwendig wäre hierzu eine grundlose, ernsthafte und endgültige Erfüllungsverweigerung (BGHZ 50, 175, 177 [BGH 16.05.1968 - VII ZR 40/66]; 88, 91, 96; 88, 240, 247 ff [BGH 22.09.1983 - VII ZR 43/83]) durch die Beklagte.

    Soweit sie sich hilfsweise auch noch mit der Behauptung eines Schenkungswiderrufs (unterstellt, dieser sei unberechtigt) verteidigt, kann daraus im Blick auf ihre Hauptverteidigung nicht entnommen werden, sie lehne grundlos ernsthaft und endgültig die Erfüllung des Kaufvertrags ab (vgl. auch BGHZ 88, 91, 96).

  • BGH, 17.02.1993 - VIII ZR 37/92

    Übernahmebestätigung beim Leasingsvertrag - Abrede zur Vorleistungspflicht und

    Daß sie dabei die Einschränkung "nach Empfang der Gegenleistung" unterlassen hat, schadet nichts, weil diese Einschränkung gegenüber dem unbeschränkten Anspruch ein "minus" darstellt und bei der Urteilsfassung berücksichtigt werden kann (BGH, Urteil vom 8. Juli 1983 - V ZR 53/82 = BGHZ 88, 91, 94).
  • BGH, 13.04.1989 - V ZR 263/86

    Schadensersatz wegen Nichterfüllung - Vereinbarung einer Schwarzgeldzahlung -

    Damit ist ein Recht des Beklagten, die Einholung der Baugenehmigung zu verweigern, weggefallen (BGHZ 88, 91, 96/97).
  • BGH, 02.10.1987 - V ZR 42/86

    Notare-Zivilverfahrensrecht-Beurkundungsnotwendigkeit ergänzender Vereinbarungen

  • OLG Düsseldorf, 30.11.2017 - 16 U 104/16

    Abrechnung der Lieferung von Schuhen innerhalb ständiger Geschäftsbeziehung

  • BGH, 08.05.1987 - V ZR 6/86

    Schadensersatzanspruch wegen Fehlens einer zugesicherten Eigenschaft -

  • BGH, 15.02.1985 - V ZR 131/83

    Verzicht auf die Ausübung eines Vorkaufsrechts unter Bedingungen

  • OLG Dresden, 24.08.2016 - 1 U 854/14

    Auftragnehmer fordert Vergütung: Auftraggeber kann mit Vorschussanspruch

  • LAG Hamm, 20.02.2004 - 19 Sa 1014/03

    unzulässige Rechtsausübung, Mitverschulden

  • BGH, 31.01.1996 - VIII ZR 324/94

    Verzug des Verkäufers bei Vorleistungspflicht des Käufers

  • OLG Stuttgart, 28.11.2017 - 6 U 290/16

    Behandlung von Disagio nach Widerruf von Darlehensvertrag

  • OLG Köln, 25.11.2015 - 11 U 46/15
  • LG Düsseldorf, 29.12.2009 - 35 O 37/09

    Zahlungsanspruch aus dem Abschluss eines Internet-System-Vertrags für die

  • BGH, 14.07.1988 - III ZR 154/87

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Anfechtung einer

  • BGH, 30.11.1990 - V ZR 186/89

    Minderung des Kaufpreises von Eigentumswohnungen wegen Nichterreichens der

  • KG, 24.05.2004 - 12 U 336/02

    Kaufvertrag: Wirksamer Rücktritt wegen Verzuges mit der Mängelbeseitigung bei

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