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   BGH, 10.07.2009 - V ZR 69/08   

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https://dejure.org/2009,2344
BGH, 10.07.2009 - V ZR 69/08 (https://dejure.org/2009,2344)
BGH, Entscheidung vom 10.07.2009 - V ZR 69/08 (https://dejure.org/2009,2344)
BGH, Entscheidung vom 10. Juli 2009 - V ZR 69/08 (https://dejure.org/2009,2344)
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Volltextveröffentlichungen (12)

  • IWW
  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schlichtungsverfahren nach § 15a Abs. 1 des Gesetzes betreffend die Einführung der Zivilprozessordnung (EGZPO) als Voraussetzung für die Zulässigkeit einer Klage in Hessen; Verletzung nachbarrechtlicher Pflichten

  • zfir-online.de(Leitsatz frei, Volltext 3,90 €)

    Keine obligatorische außergerichtliche Streitschlichtung in Hessen bei auf Zahlung gerichteter Klage trotz nachbarrechtlicher Anspruchsgrundlage

  • Judicialis

    EGZPO § 15a Abs. 1 Nr. 1; ; HessSchlG § 1

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    EGZPO § 15a Abs. 1 Nr. 1; HessSchlG § 1
    Zulässigkeit einer Klage auf Beseitigung des Überwuchses von Ästen im Bundesland Hessen; Anwendbarkeit des Schlichtungsgesetzes

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Verfahrensrecht - Außergerichtliche Streitschlichtung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Obligatorische Streitschlichtung in Hessen

Besprechungen u.ä.

  • IWW (Kurzanmerkung)

    Außergerichtliche Streitschlichtung - Keine Schlichtung bei Zahlungsansprüchen in Hessen

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW-RR 2009, 1238
  • MDR 2009, 1181
  • NZM 2009, 628
 
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Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 13.12.2006 - VIII ZR 64/06

    Zulässigkeit einer ohne vorgeschaltetes Schlichtungsverfahren erhobenen Klage

    Auszug aus BGH, 10.07.2009 - V ZR 69/08
    Dass sich der Geltungsbereich des hessischen Schlichtungsgesetzes nicht über den Bezirk eines Oberlandesgerichts hinaus erstreckt, ist daher ohne Bedeutung (BGH, Urt. v. 13. Dezember 2006, VIII ZR 64/06, NJW 2007, 519 f.; BGHZ 161, 145, 147 zu dem saarländischen Schlichtungsgesetz).

    Das gilt auch insoweit, als es durch die teilweise Aufhebung eines Landesschlichtungsgesetzes an einer Übereinstimmung fehlt (BGH, Urt. v. 13. Dezember 2006, VIII ZR 64/06, a.a.O.).

    Das ist auch im vorliegenden Fall zu beachten, weil es sich bei § 15a EGZPO, § 1 HessSchlG um Normen des Verfahrensrechts handelt, die in der Fassung anzuwenden sind, die im Zeitpunkt der mündlichen Verhandlung gelten (BGH, Urt. v. 13. Dezember 2006, VIII ZR 64/06, a.a.O.).

  • BGH, 23.11.2004 - VI ZR 336/03

    Ein obligatorisches Schlichtungsverfahren muß vor Klageerhebung durchgeführt

    Auszug aus BGH, 10.07.2009 - V ZR 69/08
    Dass sich der Geltungsbereich des hessischen Schlichtungsgesetzes nicht über den Bezirk eines Oberlandesgerichts hinaus erstreckt, ist daher ohne Bedeutung (BGH, Urt. v. 13. Dezember 2006, VIII ZR 64/06, NJW 2007, 519 f.; BGHZ 161, 145, 147 zu dem saarländischen Schlichtungsgesetz).

    Im Übrigen beruhen die Vorschriften der von einzelnen Bundesländern erlassenen Schlichtungsgesetze, soweit es um die Zulässigkeitssperre geht, einheitlich auf der Vorgabe des § 15a EGZPO und stimmen insoweit überein (BGHZ 161, 145, 147 m.w.N.).

  • OLG Saarbrücken, 14.12.2006 - 8 U 724/05

    Nachbarrechtsklage im Saarland: Obligatorisches Schlichtungsverfahren als

    Auszug aus BGH, 10.07.2009 - V ZR 69/08
    Überwiegend wird vertreten, dass auch Beseitigungs-, Bereicherungs- und Schadenersatzansprüche der Regelung unterfallen, soweit die geltend gemachten Ansprüche darin ihre Grundlage finden, dass Äste oder Wurzeln über eine Grundstücksgrenze hinausgewachsen sind (OLG Saarbrücken NJW 2007, 1292 f.; LG Karlsruhe Justiz 2003, 265; AG Rosenheim NJW 2001, 2030, 2031; AG Nürnberg MDR 2002, 1189; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 67. Aufl. § 15a EGZPO Rdn. 2; Hk-ZPO/ Saenger, 2. Aufl., § 15a EGZPO Rdn. 4; MünchKomm-ZPO/Gruber, 3. Aufl., § 15a EGZPO Rdn. 23), während Stein/Jonas/Schlosser, ZPO, 22. Aufl., § 15a EGZPO Rdn. 7, und Zöller/Heßler, ZPO, 27. Aufl. § 15a EGZPO Rdn. 5, ohne nähere Begründung eine engere Auffassung vertreten.
  • AG Rosenheim, 11.04.2001 - 18 C 65/01

    Keine Umgehung des Schlichtungsverfahrens durch unzulässiges

    Auszug aus BGH, 10.07.2009 - V ZR 69/08
    Überwiegend wird vertreten, dass auch Beseitigungs-, Bereicherungs- und Schadenersatzansprüche der Regelung unterfallen, soweit die geltend gemachten Ansprüche darin ihre Grundlage finden, dass Äste oder Wurzeln über eine Grundstücksgrenze hinausgewachsen sind (OLG Saarbrücken NJW 2007, 1292 f.; LG Karlsruhe Justiz 2003, 265; AG Rosenheim NJW 2001, 2030, 2031; AG Nürnberg MDR 2002, 1189; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 67. Aufl. § 15a EGZPO Rdn. 2; Hk-ZPO/ Saenger, 2. Aufl., § 15a EGZPO Rdn. 4; MünchKomm-ZPO/Gruber, 3. Aufl., § 15a EGZPO Rdn. 23), während Stein/Jonas/Schlosser, ZPO, 22. Aufl., § 15a EGZPO Rdn. 7, und Zöller/Heßler, ZPO, 27. Aufl. § 15a EGZPO Rdn. 5, ohne nähere Begründung eine engere Auffassung vertreten.
  • BGH, 20.03.1961 - III ZR 9/60

    Dienstunfall eines Beamten

    Auszug aus BGH, 10.07.2009 - V ZR 69/08
    Auch aus diesem Grund sind die Voraussetzungen von § 545 Abs. 1 ZPO gegeben (vgl. BGHZ 34, 375, 377 f.).
  • AG Nürnberg, 09.04.2002 - 14 C 8577/01

    Keine Nachholung der Schlichtung

    Auszug aus BGH, 10.07.2009 - V ZR 69/08
    Überwiegend wird vertreten, dass auch Beseitigungs-, Bereicherungs- und Schadenersatzansprüche der Regelung unterfallen, soweit die geltend gemachten Ansprüche darin ihre Grundlage finden, dass Äste oder Wurzeln über eine Grundstücksgrenze hinausgewachsen sind (OLG Saarbrücken NJW 2007, 1292 f.; LG Karlsruhe Justiz 2003, 265; AG Rosenheim NJW 2001, 2030, 2031; AG Nürnberg MDR 2002, 1189; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 67. Aufl. § 15a EGZPO Rdn. 2; Hk-ZPO/ Saenger, 2. Aufl., § 15a EGZPO Rdn. 4; MünchKomm-ZPO/Gruber, 3. Aufl., § 15a EGZPO Rdn. 23), während Stein/Jonas/Schlosser, ZPO, 22. Aufl., § 15a EGZPO Rdn. 7, und Zöller/Heßler, ZPO, 27. Aufl. § 15a EGZPO Rdn. 5, ohne nähere Begründung eine engere Auffassung vertreten.
  • LG Karlsruhe, 16.10.2002 - 1 S 103/02

    Schlichtungsverfahren in Baden-Württemberg: Ansprüche auf Beseitigung von

    Auszug aus BGH, 10.07.2009 - V ZR 69/08
    Überwiegend wird vertreten, dass auch Beseitigungs-, Bereicherungs- und Schadenersatzansprüche der Regelung unterfallen, soweit die geltend gemachten Ansprüche darin ihre Grundlage finden, dass Äste oder Wurzeln über eine Grundstücksgrenze hinausgewachsen sind (OLG Saarbrücken NJW 2007, 1292 f.; LG Karlsruhe Justiz 2003, 265; AG Rosenheim NJW 2001, 2030, 2031; AG Nürnberg MDR 2002, 1189; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO, 67. Aufl. § 15a EGZPO Rdn. 2; Hk-ZPO/ Saenger, 2. Aufl., § 15a EGZPO Rdn. 4; MünchKomm-ZPO/Gruber, 3. Aufl., § 15a EGZPO Rdn. 23), während Stein/Jonas/Schlosser, ZPO, 22. Aufl., § 15a EGZPO Rdn. 7, und Zöller/Heßler, ZPO, 27. Aufl. § 15a EGZPO Rdn. 5, ohne nähere Begründung eine engere Auffassung vertreten.
  • BSG, 23.06.2015 - B 1 KR 26/14 R

    Krankenversicherung - Vergütungsanspruch eines Krankenhauses gegen eine

    Eine spätere Gesetzesänderung kann wegen des aus dem Rechtsstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 3 GG abgeleiteten Rückwirkungsverbots nur eine unzulässige Klage zulässig, nicht aber eine zulässige Klage nachträglich unzulässig machen (vgl zB BGH Urteil vom 2.3.2012 - V ZR 169/11 - MDR 2012, 579 RdNr 4 mwN; BGH Urteil vom 10.7.2009 - V ZR 69/08 - NJW-RR 2009, 1238, 1239 RdNr 11).
  • OLG Hamm, 18.11.2019 - 5 U 30/19

    Zu den Grenzen und dem Umfang eines Notwegerechts, § 917 BGB

    Die Kläger machen .jeweils einen Zahlungsanspruch geltend, und für einen solchen ist das Schlichtungsverfahren keine Zulässigkeitsvoraussetzung (vgl. BGH, Urteil vom 10.07.2009 -V ZR 69/08 juris, Rn. 19; OLG Hamm, Urteil vom 06.06.2011 -Az.: 5 U 32/11 - Rn. 17 und BGH NJW-RR 2017, 443 ff. für das gleichlautende Saarländische Nachbarrecht).
  • BGH, 02.03.2012 - V ZR 169/11

    Obligatorische Streitschlichtung in Nordrhein-Westfallen bei Geltendmachung eines

    Außerdem könnte eine spätere Gesetzesänderung wegen des aus dem Rechtsstaatsprinzip des Art. 20 Abs. 3 GG abgeleiteten Rückwirkungsverbots nur eine unzulässige Klage zulässig (Senatsurteil vom 10. Juli 2009 - V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238, 1239 Rn. 11 aE), nicht aber eine zulässige Klage nachträglich unzulässig machen.

    Ob das der Fall ist, ist umstritten (Nachweise im Senatsurteil vom 10. Juli 2009 - V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238, Rn. 9).

    Der Senat hat das für die wortgleiche Vorschrift des hessischen Landesrechts entschieden (Urteil vom 10. Juli 2009 - V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238 f. Rn. 10 ff.).

  • AG Brandenburg, 16.12.2016 - 31 C 298/14

    Zur Haftung wegen Beschädigung des Außenputzes an der Grenzwand eines

    Jedoch stellt "wilde Wein" keine "Anlage" im Sinne von § 907 BGB dar ( BGH , Urteil vom 16.02.2001, Az.: V ZR 422/99, u.a. in: NJW-RR 2001, Seiten 1208 ff. ) und wird im Übrigen ein Schlichtungsversuch vor der Erhebung einer Klage zu den ordentlichen Gerichten auch nicht für Zahlungs klagen - so wie hier vom Kläger erhoben - vorgeschrieben ( BGH , Urteil vom 19.02.2016, Az.: V ZR 96/15, u.a. in: NJW-RR 2016, Seiten 823 f.; BGH , Urteil vom 02.03.2012, Az.: V ZR 169/11, u.a. in: MDR 2012, Seiten 579 f.; BGH , Urteil vom 10.07.2009, Az.: V ZR 69/08, u.a. in: NJW-RR 2009, Seiten 1238 f.; OLG Koblenz , Beschluss vom 26.10.2012, Az.: 5 W 590/12, u.a. in: MDR 2013, Seite 399; OLG Hamm , Urteil vom 06.06.2011, Az.: I-5 U 32/11, u.a. in: "juris"; Monschau , in: Lützenkirchen, Anwalts-Handbuch Mietrecht, 5. Aufl. 2015, M. Besondere Probleme des Mietprozesses, Rn. 13 ).
  • LG Darmstadt, 16.11.2020 - 26 O 214/20

    Beseitigung Grenzzaun: wesentliche optische Beeinträchtigung

    Es bedurfte hier keines vorprozessualen Einigungsversuchs gemäß § 1 Abs. 1 Nr. 1 b) HSchlichtG, weil es sich um einen Zahlungsanspruch handelt (vgl. BGH, NJW-RR 2009, 1238).
  • BGH, 27.01.2017 - V ZR 120/16

    Obligatorische Streitschlichtung für Nachbarrechtsstreitigkeiten im Saarland

    Die von dem Senat bislang offen gelassene Frage (vgl. Urteil vom 10. Juli 2009 - V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238 Rn. 9; Urteil vom 2. März 2012 - V ZR 169/11, NZM 2012, 435 Rn. 7; Urteil vom 19. Februar 2016 - V ZR 96/15, aaO) bedarf auch hier keiner Entscheidung.

    Diese Vorschriften legt der Senat eng in dem Sinne aus, dass ein Schlichtungsversuch in diesen Bundesländern für eine auf Zahlung gerichtete Klage auch dann nicht vorgeschrieben ist, wenn der Anspruch aus dem Nachbarrecht hergeleitet wird (Urteil vom 10. Juli 2009 - V ZR 69/08, aaO, Rn. 10; Urteil vom 2. März 2012 - V ZR 169/11, aaO, Rn. 9; Urteil vom 19. Februar 2016 - V ZR 96/15, aaO, Rn. 11).

  • BGH, 19.02.2016 - V ZR 96/15

    Obligatorische Streitschlichtung in Rheinland-Pfalz: Zahlungsklage wegen

    Der Senat hat die Frage bislang offen gelassen (vgl. Urteil vom 10. Juli 2009 - V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238 Rn. 9; Urteil vom 2. März 2012 - V ZR 169/11, NZM 2012, 435 Rn. 7).

    Diese Vorschriften legt der Senat eng in dem Sinne aus, dass ein Schlichtungsversuch in beiden Bundesländern für eine auf Zahlung gerichtete Klage auch dann nicht vorgeschrieben ist, wenn der Anspruch aus dem Nachbarrecht hergeleitet wird (Urteil vom 10. Juli 2009 - V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238 Rn. 10; Urteil vom 2. März 2012 - V ZR 169/11, NZM 2012, 435 Rn. 9).

  • OLG Saarbrücken, 22.01.2015 - 4 U 34/14

    Berufung in einem Nachbarrechtsstreit im Saarland: Unzulässigkeit der Klage wegen

    Eine teleologische Reduktion der Norm lässt sich, wie es bereits die 13. Zivilkammer des Landgerichts Saarbrücken in einer Entscheidung vom 30.03.2012 (Az.: 13 S 156/11, juris) mit ausführlicher Begründung überzeugend ausgeführt hat, auch nicht unter Hinweis auf die Entstehungsgeschichte der Norm begründen.Die zum Hessischen Gesetz zur Regelung der außergerichtlichen Streitschlichtung (HessSchlG) ergangene Entscheidung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 10. Juli 2009 - V ZR 69/08 -, NJW-RR 2009, 1238 f.) steht dem nicht entgegen.
  • OLG Köln, 28.06.2011 - 24 U 128/10
    Trotz Geltendmachung eines nachbarrechtlichen Anspruchs sei § 10 GüSchlG iVm § 15a EGZPO nicht einschlägig, wie sich aus dem Urteil des BGH vom 10.7.2009, V ZR 69/08 ergebe.

    Dass nach der in NRW vor dem 1.1.2008 geltenden Rechtslage auch Zahlungsansprüche, die einen Betrag iHv 600 EUR überstiegen, ihre Wurzel aber in einem Streit aus dem zum Katalog des § 15a Abs. 1 Nr. 2 EGZPO gehörenden Nachbarrechts oder in einer Verletzung der Ehre im Sinne des § 15a Abs. 1 Nr. 3 EGZPO hatten, einer obligatorischen Schlichtung unterworfen waren, entsprach herrschender Meinung (zur - jedenfalls insoweit ursprünglich gleich gelagerten - Rechtslage in Hessen vgl. OLG Frankfurt a.M., OLGR 2008, 814 ff.; BGH, Urt. v. 10.7.2009, V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238 ff., juris Rn9, m. zahlr. Nachw.).

    Zur Begründung ist auf den weit gefassten Wortlaut sowie Sinn und Zweck der Regelung der außergerichtlichen Streitschlichtung verwiesen worden (OLG Frankfurt a.M., OLGR 2008, 814 ff., juris Rn16-20); das hält auch der erkennende Senat für überzeugend (offen gelassen von BGH, Urt. v. 10.7.2009, V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238 ff., juris Rn10).

    Allerdings hat der Bundesgerichtshof für die Rechtslage in Hessen mit dem auch vom Landgericht zitierten Urteil (BGH, Urt. v. 10.7.2009, V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238 ff.) entschieden, dass es für Zahlungsansprüche der Durchführung eines Schlichtungsverfahrens in Hessen generell nicht mehr bedarf, auch wenn sie ihre Grundlage im Nachbarrecht haben.

    Da der Bundesgerichtshof aber für seine Entscheidung (BGH, Urt. v. 10.7.2009, V ZR 69/08, NJW-RR 2009, 1238 ff.) ausdrücklich und maßgeblich auf die Gesetzesbegründung abgestellt hat, kommt eine Übertragung der so entwickelten Grundsätze zur Rechtslage in Hessen angesichts der abweichenden Gesetzesbegründung und Entstehungsgeschichte der Neufassung in Nordrhein-Westfalen aus Sicht des erkennenden Senates nicht in Betracht (a.A. wohl Deckenbrock/Jordans, MDR 2009, 1202, 1205, allerdings ohne nähere Begründung).

  • OLG Zweibrücken, 09.07.2012 - 7 U 302/11

    Zahlungsklage aus Nachbarschaftsstreitigkeiten in Rheinland-Pfalz:

    Ob die Ermächtigung des § 15 a Abs. 1 Nr. 2 EGZPO eine entsprechend weite Auslegung ihres Anwendungsbereichs und der entsprechenden landesrechtlichen Vorschriften, hier § 1 Abs. 1 Nr. 1 LSchlG, deckt und nicht nur dem Wortlaut des § 15 a EGZPO folgend _Ansprüche & und nach § 906 BGB&_ im Sinne der in den genannten Vorschriften selbst normierten Ansprüche erfasst, sondern auch solche Ansprüche, die sich aus einem Verstoß gegen die genannten Bestimmungen ergeben, sodass neben Beseitigungs- und Unterlassungsansprüchen auch Schadensersatzansprüche nach § 823 BGB, Aufwendungsersatzansprüche nach § 812 Abs. 1 BGB oder aus GoA in Verbindung mit den aufgeführten Vorschriften und ebenso der nachbarliche Ausgleichsanspruch nach § 906 Abs. 2 S. 2 BGB analog der Schlichtung unterliegen könnten, ist streitig (vgl. zum Streitstand betreffend Ansprüche _aus dem Nachbarrecht nach §§ 910, 911 & BGB_ BGH NJW-RR 2009, 1238 m.w.N.; Auslegung des § 15 a Abs. 1 Nr. 2 EGZPO dort wie auch in BGH NZM 2012, 435 offen gelassen).

    a) Dies folgt nicht aus den Urteilen des 5. Zivilsenates des Bundesgerichtshofes vom 10. Juli 2009 (NJW-RR 2009, 1238) und vom 2. März 2012 (NZM 2012, 435).

    Dies konnte in den bisherigen Entscheidungen (BGH Urt. vom 10. Juli 2009, Az.: V ZR 69/08; Urt. vom 2. März 2012, Az.: V ZR 169/11) offen bleiben.

  • LG Dortmund, 11.07.2017 - 1 S 282/16

    WEG-Streitigkeit über Gebrauch des Wohnungseigentums: Schlichtungsverfahren

  • OLG Zweibrücken, 09.04.2015 - 6 U 3/14

    Erfordernis der Streitschlichtung bei Zahlungsklagen wegen Verstößen gegen

  • OLG Saarbrücken, 22.03.2017 - 2 U 7/16

    Statthaftigkeit der Geltendmachung eines Zahlungsanspruchs im Rahmen eines

  • LG Frankfurt/Main, 30.07.2015 - 3 O 455/14

    Offenbarung der Aufnahme einer Nebentätigkeit als Escort-Dame stellt

  • OLG Frankfurt, 15.05.2018 - 8 U 108/17

    Hammerschlags- und Leiterrecht (: hier Kranwagen)

  • BayObLG, 17.01.2024 - 101 ZRR 165/23

    Außergerichtliche Streitbeilegung, Sachlicher Anwendungsbereich, Obligatorisches

  • LG Krefeld, 17.03.2010 - 2 S 55/09

    Betriebskostenabrechnung nach dem Personenschlüssel

  • AG München, 28.06.2018 - 484 C 14424/16

    Schlagzeugstudiosus - Zeitlich limitiertes Üben ist hier zulässig

  • LG Köln, 13.08.2010 - 24 O 509/08

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch für Sanierungskosten am Haus infolge des

  • LG Bückeburg, 07.11.2012 - 1 S 40/12

    Nachbarschaftsstreit - Durchführung einer außergerichtlichen Streitschlichtung

  • LG Saarbrücken, 30.03.2012 - 13 S 156/11

    Nachbarrechtliche Streitigkeit im Saarland: Durchführung eines

  • OLG Hamm, 06.06.2011 - 5 U 32/11

    Schlichtungsverfahren als Zulässigkeitsvoraussetzung

  • LG München I, 16.06.2023 - 25 S 15393/21

    Die Schlichtungsbedürftigkeit von auf der Verletzung der persönlichen Ehre

  • LG Dortmund, 24.01.2017 - 1 S 166/16

    Vorgeschaltetes Schiedsverfahren bei Ansprüchen aus § 906 BGB auch unter

  • LG Frankfurt/Main, 23.05.2023 - 7 O 264/20
  • OLG Naumburg, 22.05.2023 - 12 U 195/22

    Obligatorischer Streitschlichtungsversuch bei Zahlungsansprüchen im Zusammenhang

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